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Funktionale dreidimensionale Photonische Kristalle aus ...

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2. Allgemeiner Teil 153<br />

Obwohl die Glasübergangstemperatur von PTFEMA bei nur 74 °C liegt, gelingt es mit dem<br />

tetravalenten Vernetzer PETrMA den Farbeindruck mindestens bis zu einer Temperatur von<br />

250 °C zu erhalten. Bei etwa 140 °C verliert der Kolloidkristallfilm leicht an Brillanz, die<br />

Farbe jedoch bleibt erhalten. Dies bestätigen auch Transmissionsspektren eines Films <strong>aus</strong><br />

Polymerlatizes der Probe P13-02. In Abbildung 2.94. sind die Transmissionsspektren bei<br />

20 °C und nach der Erwärmung auf 250 °C gezeigt.<br />

Extinktioń´<br />

0,50<br />

0,45<br />

0,40<br />

0,35<br />

0,30<br />

0,25<br />

0,20<br />

0,15<br />

0,10<br />

0,05<br />

0,00<br />

300 400 500 600 700 800 900<br />

Wellenlänge [nm]<br />

20 °C<br />

250 °C<br />

Abbildung 2.94.: Transmissionsspektren eines mit 8 mol% PETrMA vernetzten Kolloidkristallfilms<br />

<strong>aus</strong> PTFEMA (Probe P13-02)<br />

Die Spektren zeigen bis auf eine erhöhte Streuung bei kürzeren Wellenlängen keine Veränderung.<br />

Eine Verschiebung von 6 nm zu kürzeren Wellenlängen rührt von der Sinterung der<br />

Kolloide im Kristall her.<br />

Die Experimente zur Vernetzung mit homogen verteilten Vernetzern zeigen, dass die thermische<br />

Belastbarkeit von Polymeren mit Glasübergangstemperaturen unter 100 °C auf weit über<br />

200 °C angehoben werden kann. Sowohl mit bloßem Auge, als auch spektroskopisch ist die<br />

Veränderung des Farbeindrucks von Kolloidkristallen <strong>aus</strong> vernetzten Polymerlatizes bis auf<br />

den geringfügigen Verlust von Brillanz marginal. Damit sind zwei Anforderungen an Kolloidkristalle<br />

für den Einsatz in Lack erfüllt.<br />

Die Stabilisierung der <strong>Kristalle</strong> bzw. der Kristallflocken gegen die eingesetzten Lösungsmittel<br />

in Klarlacken soll durch ein Kern-Schale-System erreicht werden. Nach der sukzessiven Po-

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