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Funktionale dreidimensionale Photonische Kristalle aus ...

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2. Allgemeiner Teil 32<br />

bildete Oligomere unterhalten (f). Dies geschieht solange, bis die großen Monomertröpfchen<br />

verbraucht sind, so dass die Polymerisation in den Latexpartikeln nur noch durch in den La-<br />

texpartikeln gelöstes Monomer unterhalten wird (g). Die Polymerisation im Innern eines La-<br />

texteilchens kann nur fortschreiten, solange sich gerade ein radikalisches Kettenende in der<br />

Kugel befindet. Dringt ein weiteres Radikal in die Kugel ein, so endet die Polymerisation<br />

durch Rekombination oder Disproportionierung und kann erst durch ein erneut in das Teil-<br />

chen eindringendes Initiatorradikal gestartet werden.<br />

Die elektrostatisch stabilisierten Polymerlatizes in dieser Arbeit werden mit emulgatorfreier<br />

Emulsionspolymerisation in Wasser als Lösungsmittel synthetisiert. Dazu wird eine Initiator-<br />

lösung <strong>aus</strong> Kaliumperoxodisulfat und voll entsalztem Wasser (MilliQ-Qualität) bei 90 °C mit<br />

Stickstoff begast. Übliche Konzentrationen des Initiators betragen zwischen 6 und 30 mmol/l,<br />

bezogen auf das Lösungsmittel. Nachdem die Begasung beendet ist, werden zwischen 0,1 und<br />

5 mol/l Monomer, bezogen auf das Lösungsmittel, addiert. Die Monomer-Initiator-<br />

Verhältnisse liegen damit zwischen 3:1 und 850:1. Die sehr niedrigen Monomer-Initiator-<br />

Verhältnisse verwundern zunächst und lassen geringen Erfolg vermuten. Hier muss jedoch<br />

bedacht werden, dass die Polymerisation nicht in Lösung, sondern in einem zweiphasigen<br />

System abläuft. Die Molekulargewichte hängen hier von der Polymerisationskinetik in den<br />

Latexpartikeln, und der Zeit zwischen dem Eintritt zweier Initiatormoleküle in die Partikel ab<br />

(siehe Kapitel 2.1.2.3.). Diese Prozesse sind jedoch nicht vom Monomer-Initiator-Verhältnis<br />

abhängig. Da die absolute Initiatorkonzentration nur innerhalb einer halben Dekade variiert<br />

wird, ist der Effekt auf die Molekulargewichte gering.<br />

1 2 3<br />

4<br />

5<br />

O O O O O O O O<br />

1: Methyl methacrylat (MMA)<br />

2: tert.-Butyl methacrylat (tBMA)<br />

3: Glycidyl methacrylat (GlyMA)<br />

4: 2,2,2-Trifluorethyl methacrylat (TFEMA)<br />

5: 1H,1H-Pentafluorpropyl methacrylat (PFPMA)<br />

Abbildung 2.2.: Ausgewählte Methacrylate für die Herstellung von Polymerlatizes<br />

O<br />

CF 3<br />

O<br />

O<br />

CF2 CF3

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