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Broschüre - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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Schulen und <strong>Kinder</strong>gärten(!) sein sollte. „Wissen ist die Grundlage für aktives Handeln. Ich<br />

denke, jedes Kind sollte über seine Rechte informiert werden – und der beste Platz dazu ist<br />

die Schule“ Das ist eine weit reichende Forderung, hinter der wir stehen.<br />

Spannend, aber leider im negativen Sinne,<br />

wurde es zum Ende der Sondergeneralversammlung.<br />

Der deutsche Botschafter in<br />

den USA, Hanns Schuhmacher, der uns täglich<br />

über den Stand der Verhandlungen informierte,<br />

teilte uns den Ernst der Lage mit.<br />

Die Unterzeichnung des Abschlussdokumentes<br />

drohte zu platzen. Der Grund war:<br />

Ausgerechnet die USA – einer der beiden<br />

Staaten, die die UN-<strong>Kinder</strong>rechtskonvention<br />

nicht anerkennen – boykottierten die<br />

Verabschiedung des Abschlussdokumentes.<br />

Sie weigerten sich, jegliche Formulierung<br />

anzunehmen, die der Konvention<br />

eine größere Bedeutung als anderen internationalen Abkommen eingestehen würde. Unterschiedliche<br />

Auffassungen gab es auch zu den Themen Sexualaufklärung, Zugang zu<br />

Verhütungsmitteln, Abtreibung und die Todesstrafe für unter 18-jährige Jugendliche. Auch<br />

zweifelten die USA daran, ob die Ressourcen der Länder es überhaupt gestatten, den Aktionsplan<br />

umzusetzen. In letzter Minute wurde ein Kompromiss erzielt, um das Abschlussdokument<br />

nicht zu gefährden. Die Formulierungen wurden verwässert, die klaren Aussagen<br />

zurückgenommen. Alle – die UN-Vertreter, die Nichtregierungsdelegationen und natürlich<br />

auch wir – waren betroffen und enttäuscht. Wieder einmal hatte die Weltmacht<br />

USA der Staatengemeinschaft ihren Willen aufgezwungen. Wir konnten erstmals live miterleben,<br />

wie es in der Weltpolitik zugeht.<br />

Trotz dieser Enttäuschung ist es gut, dass das Dokument unterzeichnet wurde und für 191<br />

Staaten rechtlich verbindlich ist.<br />

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