Broschüre - Kinder-Umwelt-Gesundheit
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Gemeinsam handeln für eine kindgerechte Welt!<br />
Es ist schön und gleichzeitig auch wichtig, dass unsere Welt voller <strong>Kinder</strong> ist. <strong>Kinder</strong> machen<br />
sich Gedanken, wie diese Welt aussehen soll und was sie dazu beitragen können,<br />
dass ihre Vorstellungen Wirklichkeit werden. Sie haben eine genaue Vorstellung davon, wie<br />
die Welt aussehen soll, in der die gerne leben würden:<br />
<strong>Kinder</strong> wollen nicht in einer Welt leben, deren Rohstoffe ausgeplündert, deren Meere leergefischt,<br />
deren Weideflächen ausgetrocknet werden. Es sollen nicht Millionen <strong>Kinder</strong> an<br />
Hunger sterben, unterernährt sein und keine Chancen auf Bildung haben. <strong>Kinder</strong> wollen<br />
keine Welt mit Kriegen, <strong>Kinder</strong>soldaten und keine Welt, in der tödliche Krankheiten immer<br />
mehr um sich greifen oder in der sie vor lauter Verkehr nicht mehr draußen spielen können.<br />
<strong>Kinder</strong> wollen auch nicht immer auf die Zukunft vertröstet werden und gesagt bekommen,<br />
dass sie dieses oder jenes erst dürfen oder machen können, wenn sie groß sind.<br />
Sie möchten jetzt ernst genommen und informiert werden!<br />
<strong>Kinder</strong> haben das Recht, sich eine Meinung zu bilden und<br />
diese frei zu äußern! Außerdem haben sie ein Recht darauf,<br />
an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt zu werden. So<br />
steht es in der UN-<strong>Kinder</strong>rechtskonvention von 1989. In diesem<br />
Dokument haben sich die Vereinten Nationen auf die<br />
Rechte der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen nach langer Diskussion<br />
geeinigt. Die Rechte gelten für alle <strong>Kinder</strong> auf der ganzen<br />
Welt bis zum Alter von 18 Jahren. Wie aber werden diese<br />
Rechte in den einzelnen Ländern in der ganzen Welt umgesetzt?<br />
Im Jahr 1990 führten die Vereinten Nationen den ersten Weltkindergipfel durch und verabschiedeten<br />
einen ersten Aktionsplan. Vor kurzem – im Mai 2002 – wurde die tatsächliche<br />
Umsetzung dieses ersten Planes überprüft.<br />
Vom 6.-8. Mai trafen sich in New York viele Regierungsvertreter aus 186 Nationen zu einer<br />
Sondergeneralversammlung der Vereinten Nationen. Erstmals kamen auch fast 400 <strong>Kinder</strong><br />
und Jugendliche aus der ganzen Welt zu diesem zweiten Weltkindergipfel zusammen, um<br />
den Erwachsenen mitzuteilen, wie sie die bisherige Umsetzung beurteilen. Ob und wie<br />
das geklappt hat, worum es in New York überhaupt ging und was bei der Konferenz für<br />
<strong>Kinder</strong> herausgekommen ist – das wollen wir euch in dieser <strong>Broschüre</strong> mitteilen.<br />
Marian, Ellena, Dominique und Konstantin aus Deutschland haben auf dem Weltkgipfel in<br />
New York gemeinsam mit PolitikerInnen unser Land engagiert vertreten. Auf dem <strong>Kinder</strong>gipfel<br />
wurde ein Abschlussdokument „A World Fit for Children“ verabschiedet, in dem Ziele<br />
für die nächsten Jahre festgehalten sind. Davon ausgehend wird in jedem Land ein nationaler<br />
Aktionsplan ausgearbeitet. In Deutschland wird er voraussichtlich im nächsten Jahr<br />
verabschiedet werden. Auch ihr seid zur Mitarbeit aufgerufen, denn schließlich geht es um<br />
jeden von euch, um eure Möglichkeiten, euch einzumischen, dafür zu kämpfen, dass <strong>Kinder</strong><br />
ernst genommen werden – in der Politik, im Alltag, in der Schule, in der Familie.<br />
Eine kindgerechte Welt zu schaffen, die „fit“ ist für <strong>Kinder</strong>, das war das Motto des Weltkindergipfels.<br />
Wenn wir gemeinsam daran arbeiten, haben alle etwas davon – <strong>Kinder</strong> und<br />
Erwachsene. Sie forderten: „Wir sind nicht die Zukunft – wir sind jetzt schon da!!!“<br />
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