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Übungen zur Wissensvermittlung und Planung von ... - Kompass

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Unser Recht auf Schutz vor Gewalt<br />

D. Gruppenarbeit: einige elementare Voraussetzungen<br />

Ganz gleich, ob ihr schon einmal als Gruppenleiter tätig wart oder zum ersten Mal mit einer<br />

Jugendgruppe arbeitet, es sind einige elementare Dinge zu beachten, die für einen reibungslosen Ablauf<br />

der Übungssitzungen <strong>und</strong> dafür sorgen, dass sich jeder Teilnehmer angesprochen <strong>und</strong> sicher fühlt.<br />

• Macht einen Plan: Schreibt die geplanten Aktionen<br />

auf ein großes Blatt Papier oder auf eine Tafel.<br />

Geht die einzelnen Programmpunkte zu Beginn der<br />

Übungsr<strong>und</strong>e durch <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>igt euch, ob es noch<br />

Fragen gibt.<br />

• Warum? Die Menschen fühlen sich wohler, wenn<br />

sie wissen, was auf sie zukommt. Sie bringen<br />

sich auch bereitwilliger ein, wenn sie mit dem<br />

Programm vertraut sind.<br />

• Stellt Gruppenleitlinien auf: Fragt die<br />

Gruppenteilnehmer, welche Leitlinien gelten sollen,<br />

damit sich alle Teilnehmer geborgen, respektiert <strong>und</strong><br />

einbezogen fühlen. Falls ihr bereits eine Liste <strong>von</strong><br />

Leitlinien aufgestellt habt, fragt die Teilnehmer, ob<br />

sie mit der Liste einverstanden sind.<br />

• Warum? Die Menschen fühlen sich sicher, wenn<br />

sie wissen, was <strong>von</strong> ihnen erwartet wird <strong>und</strong> dass<br />

für alle dieselben Regeln gelten.<br />

• Sorgt dafür, dass alle mitmachen: Führt <strong>Übungen</strong><br />

in kleinen Gruppen (4 –6 Personen) durch, so dass<br />

mehr Teilnehmer zu Wort kommen können (es<br />

gibt Menschen, die sich in großen Gruppen nicht<br />

äußern). Achtet darauf, dass in großen Gruppen<br />

nicht nur wenige Personen die Unterhaltung<br />

bestreiten. Sollte das passieren, greift zum<br />

„Redestock”, einem Gegenstand, der in der Gruppe<br />

weitergereicht wird. Nur derjenige, der den Stock<br />

hat, darf das Wort ergreifen.<br />

• Warum? Um den Teilnehmern das Gefühl zu<br />

vermitteln, dass jeder etwas zum Gespräch<br />

beitragen kann <strong>und</strong> Respekt verdient.<br />

• Baut Auflockerungen, sogenannte Energiser, ein, kurze<br />

Spaßelemente, die die Stimmung auflockern <strong>und</strong> die<br />

Gruppe in Bewegung bringen. Einige Beispiele dafür<br />

findet ihr in Anhang 2.<br />

• Warum? Gemeinsam Spaß haben verbindet <strong>und</strong><br />

schafft ein Gemeinschaftsgefühl. Auflockerungen<br />

können dazu beitragen, dass Emotionen nach<br />

ernsten Diskussionen abgebaut werden.<br />

Tipps für<br />

Gruppenleiter<br />

• Es ist schwierig, in großen<br />

Gruppen zu diskutieren.<br />

Das klappt in Gruppen<br />

<strong>von</strong> 15–20 Personen<br />

besser.<br />

• Sorgt dafür, dass alle<br />

im Kreis sitzen – ihr<br />

eingeschlossen. Das macht<br />

es für jeden einzelnen<br />

leichter, sich am Gespräch<br />

zu beteiligen.<br />

• Arbeitet mit einem<br />

anderen Betreuer<br />

zusammen.<br />

Vorschläge für<br />

Gruppenleitlinien<br />

• Respektiert euch selbst.<br />

• Respektiert euch<br />

gegenseitig.<br />

• Respektiert<br />

unterschiedliche<br />

Ansichten, Kulturen,<br />

Sprachen – verzichtet auf<br />

Kritik oder Hänseleien.<br />

• Hört aufmerksam zu,<br />

wenn jemand spricht.<br />

• Es spricht immer nur eine<br />

Person.<br />

• Gebt allen die Chance,<br />

sich zu beteiligen.<br />

• Lacht miteinander, nicht<br />

übereinander.<br />

• Sprecht mit niemandem<br />

außerhalb der Gruppe<br />

über das, was andere<br />

Gruppenmitglieder euch<br />

im persönlichen Gespräch<br />

anvertraut haben.<br />

• Ihr müsst nicht reden,<br />

wenn ihr nicht wollt.

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