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Übungen zur Wissensvermittlung und Planung von ... - Kompass

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Fotokopieren<br />

Stimmen arbeitender Kinder <strong>und</strong> Jugendlicher<br />

„Wenn ich etwas zerbrochen oder nicht richtig gemacht habe, schlugen sie mich mit einem Schuh<br />

oder einem Gürtel. Ich durfte das Haus nicht verlassen, sie schlossen mich ein, wenn sie aus dem<br />

Haus gingen. Meine Familie kam mich in dem Haus besuchen, aber die Dienstherrin saß während der<br />

ganzen Besuchs daneben <strong>und</strong> drohte, ich solle ja nichts Schlechtes erzählen, sonst würde sie mich noch<br />

mehr schlagen. Als mich meine Mutter das letzte Mal besuchte, sagte ich ihr, dass ich nicht länger in<br />

dem Haus bleiben würde. Ich sagte: „Entweder gehe ich mit dir mit oder ich bringe mich um.“<br />

Hausangestellte, 14, Marokko<br />

„Um 4 Uhr nachts stand ich auf <strong>und</strong> wickelte Seide auf. Ich fuhr nur einmal die Woche nach<br />

Hause. In der Fabrik schlief ich mit zwei oder drei anderen Kindern zusammen. Dort machten wir<br />

uns Essen <strong>und</strong> schliefen zwischen den Maschinen. Der Eigentümer gab uns Reis <strong>und</strong> zog ihn <strong>von</strong><br />

unserem Lohn ab. Wir arbeiteten täglich zwölf St<strong>und</strong>en mit einer St<strong>und</strong>e Pause. Wenn ich einen<br />

Fehler machte <strong>und</strong> den Faden durchschnitt, schlug er mich. Manchmal fluchte <strong>und</strong> schimpfte der<br />

Eigentümer <strong>und</strong> gab mir noch mehr Arbeit.“<br />

Kind, 11, seit 7 in Kinderarbeit, Indien<br />

Die Polizei verlangt Schmiergeld, nimmt uns das bisschen Geld weg, <strong>und</strong> wenn wir nicht zahlen,<br />

bekommen wir keine Arbeit. Wenn sie sich langweilen, treten sie uns, während wir schlafen. Sie<br />

sperren uns in Waggons <strong>und</strong> rufen ihre Fre<strong>und</strong>e, damit sie „schlimme Dinge“ mit uns machen.“<br />

Straßenarbeiter, 13, Bangladesch<br />

„In den sieben Jahren, in denen ich Nacht für Nacht arbeitete, dachte ich, es sei meine Schuld, ich<br />

sei im Unrecht. Die Polizei war immer hinter mir her, <strong>und</strong> die Sozialarbeiter nannten mich pervers.<br />

Niemand kam auf den Gedanken, dass ich ein Opfer war.“<br />

Kind, <strong>zur</strong> Prostitution missbraucht, Kanada

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