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Übungen zur Wissensvermittlung und Planung von ... - Kompass

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Unser Recht auf Schutz vor Gewalt<br />

Sich über das Übereinkommen über die Rechte des Kindes informieren<br />

Wenn die Gruppe, mit der ihr arbeitet, das Übereinkommen über die Rechte des Kindes<br />

nicht kennt, lasst die Jugendlichen als Einstieg:<br />

• die Kurzfassung des Übereinkommens über die Rechte des Kindes<br />

(Anhang 1) lesen;<br />

• ein Bild zu einem im Übereinkommen verankerten Recht,<br />

das ihnen wichtig ist, malen;<br />

• die Verletzung/Achtung dieses Rechts durchspielen;<br />

• die Artikel des Übereinkommens nach<br />

Wichtigkeit sortieren: Wählt dazu 10 Artikel<br />

aus dem Übereinkommen aus, <strong>von</strong> denen ihr<br />

glaubt, dass sie für die Gruppe wichtig sind.<br />

Schreibt sie auf Karten oder kopiert sie aus<br />

Anhang 1. Sortiert sie in Form einer Stufenleiter 1 (wichtigstes Recht)<br />

nach wichtigen <strong>und</strong> unwichtigen Rechten.<br />

Fangt mit dem wichtigsten Recht (das auf jeden 2 2<br />

Fall erfüllt werden sollte) an <strong>und</strong> hört mit dem<br />

unwichtigsten auf.<br />

3 3 3<br />

• Ihr könnt auch neun Rechte heraussuchen <strong>und</strong><br />

sie in Form eines Diamanten sortieren. Oben 4 4<br />

steht das wichtigste Recht, darunter die zwei<br />

zweitwichtigsten, wieder darunter drei noch 5 (unwichtigstes Recht)<br />

weniger wichtige Rechte, darunter zwei noch<br />

weniger wichtige <strong>und</strong> schließlich unten das<br />

unwichtigste Recht.<br />

Rangliste Diamant<br />

Bei den Sortierübungen gibt es keine „richtige“ Antwort. Alle Rechte sind wichtig.<br />

Bei der Diskussion, wie wichtig oder unwichtig Recht ist, werden die Jugendlichen<br />

möglicherweise feststellen, dass alle Rechte miteinander zusammenhängen.<br />

C. Gespräche über sensible Themen<br />

In Gesprächen über Gewalt können als natürliche Reaktion auf Erlebnisse starke Gefühle wie Zorn,<br />

Verletzung, Traurigkeit, Angst <strong>und</strong> Scham entstehen. Es wird in eurer Gruppe bestimmt Jugendliche<br />

geben, die Gewalt in irgendeiner Form erlebt haben. Ihr werdet nicht unbedingt erfahren, wer<br />

Gewalt erlitten hat, weil Jugendliche nicht immer über dieses Thema sprechen möchten.<br />

Den Gruppenleitern sollte ein erwachsener Partner <strong>zur</strong> Seite stehen, mit dem sie diese Fragen<br />

besprechen können. Überlegt zusammen mit eurem erwachsenen Partner, wie ihr damit umgehen<br />

sollt, wenn Gruppenmitglieder über Misshandlungen oder andere Gewalterfahrungen berichten.<br />

Lasst den Jugendlichen die Wahl: Vergewissert euch, dass jeder in der Gruppe im Voraus Bescheid<br />

weiß, dass über Gewalt gesprochen wird <strong>und</strong> dass einige Gruppenmitglieder über ihre persönlichen<br />

Erfahrungen sprechen wollen. Lasst sie entscheiden, ob sie am Gespräch in der Gruppe teilnehmen,<br />

die Gruppe vorübergehend verlassen oder sich während bestimmter <strong>Übungen</strong> nicht am Gespräch<br />

beteiligen wollen.<br />

Vertraulichkeit: Stellt <strong>von</strong> Anfang an klar, dass ihr keine persönlichen Informationen weitergeben<br />

werdet. Sorgt dafür, dass sich auch die anderen Gruppenmitglieder daran halten.

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