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Arbeiten unter Spannung an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln

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Isolierender Fußschutz<br />

BGR A 3<br />

Als Fußschutz stehen zurzeit nur isolierende Schuhe <strong>und</strong> Stiefel zur Verfügung.<br />

Die Norm DIN EN 50 321 (VDE 0682-331) lässt auch Stahlsohlen zu,<br />

die bei den <strong>elektrischen</strong> Prüfungen jedoch einbezogen werden müssen. Für<br />

den allgemeinen Gebrauch sind Schuhe mit diesem hohen mech<strong>an</strong>ischen<br />

Schutz nicht erforderlich, da <strong>Arbeiten</strong> <strong>unter</strong> <strong>Sp<strong>an</strong>nung</strong> nur in einer Umgebung<br />

ausgeführt werden dürfen, die ein sicheres <strong>Arbeiten</strong> ermöglicht. Feuchte<br />

oder besonders raue Umgebung schließt das <strong>Arbeiten</strong> <strong>unter</strong> <strong>Sp<strong>an</strong>nung</strong><br />

sowieso aus (siehe auch DIN VDE 0105-100 (VDE 0105-100)).<br />

Reduzierte Anforderungen <strong>an</strong> den Fußschutz, z.B. für den Innenbereich mit<br />

sauberen, ebenen Böden, zur Arbeitserleichterung für die Monteure werden<br />

gegenwärtig erarbeitet. Denkbar ist hier der Einsatz von Halb- oder Überschuhen.<br />

Ebenso wie bei den H<strong>an</strong>dschuhen sind auch Schuhe aus Leder nicht als isolierende<br />

persönliche Schutzausrüstungen zulässig.<br />

Die isolierenden Stiefel oder Schuhe sind jährlich einer Wiederholungsprüfung<br />

zu <strong>unter</strong>ziehen. Als Gr<strong>und</strong>lage für den <strong>elektrischen</strong> Teil der Wiederholungsprüfung<br />

sind die Vorgaben der in der Norm festgelegten Stückprüfung<br />

her<strong>an</strong>zuziehen.<br />

Körperschutz<br />

Der Einsatz von isolierender Schutzkleidung zum Schutz des Rumpfes beschränkt<br />

sich im Wesentlichen auf <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> NS-Freileitungen, bei denen<br />

die Gefahr des „Hineintauchens“ zwischen <strong>unter</strong> <strong>Sp<strong>an</strong>nung</strong> stehende Teile<br />

besteht. Hier hat sich der Einsatz eines isolierenden Anzuges mit atmungsaktiven<br />

Eigenschaften durchgesetzt. Dieser Anzug erfüllt die Anforderungen<br />

der DIN EN 50 286 (VDE 0682-301) <strong>und</strong> ist für Nennwechselsp<strong>an</strong>nungen<br />

bis 500 V (Klasse 00) geeignet.<br />

Isolierende Anzüge müssen neben einer Sichtprüfung spätestens vor Ablauf<br />

eines Jahres einer Wiederholungsprüfung <strong>unter</strong>zogen werden. Diese Prüfung<br />

besteht aus einer <strong>elektrischen</strong> Prüfung <strong>an</strong> genau festgelegten, besonders<br />

be<strong>an</strong>spruchten Stellen.<br />

Anforderungen <strong>an</strong> Kleidung mit verstärktem Schutz gegen Störlichtbogeneinwirkung<br />

sind erst in Arbeit. Vorzugsweise sollte <strong>an</strong> Arbeitsplätzen, <strong>an</strong><br />

denen eine erhöhte Störlichtbogengefahr besteht, Kleidung aus flammhemmenden<br />

Materialien eingesetzt werden. Aber auch die Kleidung dar<strong>unter</strong><br />

sollte möglichst einen hohen Baumwoll<strong>an</strong>teil haben.<br />

Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heym<strong>an</strong>ns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

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