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Vorwort, Einleitung und Handlungsempfehlungen

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Bildungseinrichtungen. Eine Bündelung von Angeboten kann beispielsweise<br />

auch räumlich in Familien- <strong>und</strong> Bildungszentren erfolgen, wo Schule, Musik-<br />

schule <strong>und</strong> Bibliothek etc. an einem Ort konzentriert werden. Anzustreben ist<br />

ein kommunales Bildungsmanagement, das Bildungspolitik zu einer zentralen<br />

kommunalen Aufgabe erklärt. Zu klären sind dabei die genauen Schnittstellen<br />

<strong>und</strong> Aufgabenteilungen mit den Landkreisen.<br />

Förderung der interkulturellen Kompetenz von Lehrern <strong>und</strong> Erziehern<br />

Interkulturelle Kompetenz ist erst seit wenigen Jahren fester Bestandteil der<br />

pädagogischen Ausbildung von Lehrern <strong>und</strong> Erziehern <strong>und</strong> entsprechend oft<br />

noch nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Eine hochwertige Fort- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung von Betreuungs- <strong>und</strong> Lehrkräften unter dem Gesichtspunkt der<br />

Integration hat daher einen hohen Stellenwert. Eine solche Forderung richtet<br />

sich gr<strong>und</strong>sätzlich an die Länder, die entsprechende Änderungen <strong>und</strong> Ergän-<br />

zungen bei der Lehrerausbildung <strong>und</strong> bei der Fortbildung vornehmen müssen.<br />

Die Kommunen haben hier nur geringe Handlungsmöglichkeiten. Einfluss<br />

haben sie allerdings bei der Auswahl <strong>und</strong> Qualifizierung von Fachkräften für<br />

die Bereiche der frühkindlichen Förderung bzw. der Kitas. Hier sollten vermehrt<br />

qualifizierte Erzieherinnen <strong>und</strong> Erzieher mit entsprechender interkultureller<br />

Kompetenz eingestellt werden. Da es bereits jetzt vielerorts an qualifizierten<br />

Erzieherinnen <strong>und</strong> Erziehern mangelt, werden im Zuge des demografischen<br />

Wandels die Werbung für diesen Beruf, die Ausbildung <strong>und</strong> Weiterqualifizierung<br />

sowie die materielle Anerkennung immer wichtiger. Eine höhere interkulturelle<br />

Kompetenz von Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern kann auch helfen, die Zu weisung<br />

von Kindern mit Migrationshintergr<strong>und</strong> auf Förderschulen zu minimieren.<br />

Einbindung der Eltern in den Bildungsprozess<br />

<strong>und</strong> Unterstützung der Eltern bei der Erziehung<br />

Kita <strong>und</strong> Schule bilden einen zentralen Ankerpunkt der Aktivierung von<br />

Eltern. Hier finden sich vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten für freiwilliges<br />

gruppen übergreifendes Engagement insbesondere auch von Migrantinnen <strong>und</strong><br />

Migranten. Es gilt die Eltern stärker anzusprechen <strong>und</strong> in den Alltag einzu-<br />

binden.<br />

Besonders wichtig ist es, die Übergänge zwischen Kita <strong>und</strong> Schule in Bezug<br />

auf die Kontinuität von Elternarbeit zu verbessern. Es bestehen in den meisten<br />

Regionen einzelne Maßnahmen <strong>und</strong> Projekte, deren Ziel es ist, Eltern bei der<br />

Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen <strong>und</strong> sie stärker in den Bildungsprozess<br />

einzubeziehen. Notwendig sind jedoch eine Implementierung solcher Maßnahmen<br />

in die Breite sowie geeignete niedrigschwellige Ansprachemöglichkeiten<br />

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<strong>Handlungsempfehlungen</strong>

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