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Vorwort, Einleitung und Handlungsempfehlungen

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Zugewanderten. Durch die kommunale Wirtschaftsförderung sowie durch die<br />

Handwerkskammern <strong>und</strong> IHKs sollten die örtlichen Unternehmen bei der Ein-<br />

stellung von Auszubildenden <strong>und</strong> Arbeitnehmern mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

gezielt unterstützt werden. Hilfreich wäre zudem die Beratung der Firmen bei<br />

der Anwerbung <strong>und</strong> Einstellung ausländischer Arbeitnehmer durch die jewei-<br />

ligen Ausländerbehörden bzw. die Arbeitsagenturen.<br />

Die von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten geführten Unternehmen stellen ein<br />

wichtiges Potenzial für den lokalen Arbeitsmarkt dar, was bislang im ländlichen<br />

Raum noch relativ „unentdeckt“ ist. Als potenzielle Ausbildungsbetriebe, nicht<br />

nur für Migranten, sollten diese Unternehmen von der kommunalen Wirt-<br />

schaftsförderung bzw. von IHKs <strong>und</strong> Handwerkskammern gezielt beraten <strong>und</strong><br />

unterstützt werden.<br />

Anerkennung von Bildungsabschlüssen<br />

von Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten erleichtern<br />

Der Fachkräftemangel wird gerade im ländlichen Raum im Bereich der privaten<br />

<strong>und</strong> öffentlichen Infrastruktur zunehmend zu spezifischen Versorgungseng-<br />

pässen führen, die Auswirkungen auf die dauerhafte Leistungsfähigkeit kleinerer<br />

Kommunen <strong>und</strong> damit auf die Lebensqualität in diesen Räumen haben. Im<br />

Zusammenhang mit der Unterversorgung im medizinischen Bereich („Landarzt-<br />

problem“) sowie bei der Pflege <strong>und</strong> Betreuung von Senioren, aber auch in<br />

weiteren Bereichen werden schon heute Fachkräfte gesucht. Dort wo Migran-<br />

tinnen <strong>und</strong> Migranten solche sozial erwünschten Aufgaben übernehmen, wird<br />

über deren erleichterte Integration in das Gemeinwesen berichtet. Daher ist es<br />

besonders wichtig, bestehende Hindernisse bei der Anerkennung ausländisch er<br />

Bildungsabschlüsse <strong>und</strong> der Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte zu be-<br />

seitigen. Lösungsansätze werden gegenwärtig auf B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landesebene<br />

intensiv diskutiert.<br />

5. Potenziale von Vereinen <strong>und</strong> Gruppen<br />

verstärkt in Integrationsprozesse einbeziehen<br />

Vereine <strong>und</strong> andere Vergemeinschaftungsformen haben in kleinen Städten <strong>und</strong><br />

Gemeinden im ländlichen Raum eine besondere Bedeutung. Mit ihrer Funktion<br />

der Binnenorientierung wie auch Brückenbildung können sie zentrale Moto r en<br />

im Integrationsprozess sein. Mit dem demografischen Wandel geht in vielen<br />

Vereinen ein Nachwuchsproblem einher, das die Öffnung von Vereinen be-<br />

schleunigen kann.<br />

Interkulturelle Öffnung von Vereinen ausbauen <strong>und</strong> qualifizieren<br />

Durch kontinuierlichen Austausch mit den vor Ort ansässigen <strong>und</strong> aktiven Ver-<br />

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<strong>Handlungsempfehlungen</strong>

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