RS -E Entwurf Juli 05doc - nline
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Sprachmittlung ist als eine kommunikative Kompetenz zu verstehen, die dann erfolgreich ist, wenn es<br />
einer Person gelingt, zwischen Gesprächspartnern mit unterschiedlicher Muttersprache als Mittler<br />
aufzutreten, um deren Kommunikation aufrecht zu erhalten und die Kommunikationssituation erfolg-<br />
reich zu bewältigen. Dabei geht es weder um eine wortwörtliche Übersetzung noch um eine detaillierte<br />
Wiedergabe des Gesagten (Dolmetschen).<br />
Sprachmittlung und Komplexität der zu bewältigenden Äußerungen und Situationen richten sich nach<br />
den jeweils erreichten Niveaus in den rezeptiven Fertigkeiten (Hören und Lesen) und produktiven<br />
Fertigkeiten (Sprechen und Schreiben).<br />
3.2 Allgemeine fachspezifische Fertigkeiten<br />
3.2.1 Verfügung über die sprachlichen Mittel<br />
Die sprachlichen Mittel Wortschatz, Grammatik, Aussprache, Intonation und Orthographie sind funkti-<br />
onale Bestandteile der Kommunikation. Anzustreben ist ihre höchstmögliche Verfügbarkeit, allerdings<br />
haben sie grundsätzlich dienende Funktion. Im Vordergrund steht die gelungene Kommunikation. Für<br />
die folgenden Bereiche werden keine detaillierten Listen angeführt. Bis zum Mittleren Schulabschluss<br />
erreichen die Schülerinnen und Schüler im Wesentlichen das Niveau B1 des GeR.<br />
Wortschatz<br />
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen hinreichend großen Wortschatz, um sich mit Hilfe<br />
von einigen Umschreibungen über die häufigsten Alltagsthemen der eigenen und der fremdsprachli-<br />
chen Gesellschaft und Kultur äußern zu können.<br />
Darüber hinaus sind sie in der Lage, zusätzliche lexikalische Einheiten hörend oder lesend zu verste-<br />
hen (rezeptiver Wortschatz) oder selbstständig aus Texten zu erschließen (potentieller Wortschatz).<br />
Sie machen noch bis einschließlich Klasse 10 elementare Fehler, wenn sie komplexere Sachverhalte<br />
auszudrücken und wenig vertraute Themen und Situationen bewältigen.<br />
Der Wortschatz wird in vielfältigen Zusammenhängen angeboten und verwendet. So findet eine asso-<br />
ziative Vernetzung statt, die langfristiges Behalten der neuen Lexik ermöglicht.<br />
Schuljahrgänge 5/6<br />
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen grundlegenden Wortschatz in den Themenberei-<br />
chen Familie, Freizeit und Schule. Sie können in konkreten, alltäglichen und sprachlich bekannten<br />
Kommunikationssituationen angemessen agieren und reagieren. Sie machen aber noch elementare<br />
Fehler, wenn es darum geht, weniger vertraute Themen und Situationen zu bewältigen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über<br />
• einfache Wörter und Wendungen in Bezug auf persönliche Dinge und Bedürfnisse konkreter Art;<br />
• Wörter und Wendungen, die sich auf konkrete Situationen beziehen;<br />
• genügend Wortschatz, um Grundbedürfnisse befriedigen und elementare Kommunikationssituati-<br />
onen bewältigen zu können.<br />
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