Menschen - Andreaswerk ev
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Mit<strong>Menschen</strong><br />
Ausgabe Juli 2011 w w w . A n D r e A s w e r k . D e<br />
Ministerpräsident Mc Allister<br />
begrüßt Reittherapie<br />
Ministerpräsident David Mc Allister und Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula<br />
von Leyen haben sich auf der „Horses and Dreams“ über therapeutisches<br />
Reiten informiert. Auf dem international renommierten Pferdefestival präsentierte<br />
die Frühförderung des <strong>Andreaswerk</strong>es in drei Vorstellungen diesen<br />
therapeutischen Ansatz. V. l.: David Mc Allister, Dr. Ursula von der Leyen,<br />
Veranstalter Ulrich Kasselmann, Jutta Kurre, Vereinsmitglied Dr. Rosemarie Genn,<br />
Ute Schaarschmidt, Abteilungsleiterin Frühförderung Steinfeld und zwei Kinder,<br />
die im Rahmen von Frühförderung am therapeutischen Reiten teilnehmen.<br />
Vechta - Was heißt Stress wirklich?<br />
Wie kann und sollte ich mich vor<br />
Stress schützen? Sollten betriebliche<br />
Veränderungen vorgenommen werden,<br />
damit Stresssymptome verringert werden?<br />
Mit diesen Fragen haben sich die<br />
Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Erich Kästner-Schule an ihren<br />
Vorbereitungstagen Anfang des Jahres<br />
intensiv ausein andergesetzt.<br />
Alle reden von Stress, egal ob auf der<br />
Arbeit oder zu Hause. Sätze wie: „Ich<br />
bin völlig gestresst“ oder „Die Feiertage<br />
waren wieder total stressig“ kommen<br />
schnell über die Lippen. Die Werbung<br />
empfiehlt Getränke und Lebensmittel, die<br />
entspannte Momente versprechen und<br />
Zeitschriften geben die neusten Tipps, wie<br />
wir wieder gelassener werden. Sogar die<br />
Atomkraftwerke sollen einem Stresstest<br />
unterzogen werden.<br />
Die von der Berufsgenossenschaft geschulten<br />
Mitarbeiter Ines Meyhoff, Norbert<br />
Kemper, Anika Brockmann sowie<br />
Sigrun Thiele-Wöbse hatten das<br />
Programm vorbereitet. Neben der Vermittlung<br />
von Grundlagenwissen über<br />
Stress konnten die Teilnehmer an sich<br />
selbst einen aktuellen „Stress-Check- up“<br />
vornehmen. Auf den ersten Blick waren<br />
viele überrascht, dass sich ihr Stressprofil<br />
besser als erwartet zeigte. Ziel des Testes<br />
war aber herauszufinden, wie mit Stress<br />
umgegangen bzw. wie er bewältigt wird.<br />
Denn Stress gehört zu unserem<br />
Lebensalltag. Es ist immer wieder notwendig,<br />
die eigenen Ansprüche mit den<br />
Selbstbehauptung<br />
für Frauen<br />
Vechta - <strong>Menschen</strong> mit Handicap setzen<br />
in Konfliktsituationen oft nur einen Teil ihrer<br />
Ressourcen ein. Deswegen wurde Ende<br />
März die Referentin Damaris Freischlad<br />
vom Institut für Gewaltprävention, Selbstbehauptung<br />
und Konflikttraining in Holdorf<br />
vom <strong>Andreaswerk</strong> nach Vechta<br />
eingeladen. Sie trainierte einen Vormittag<br />
lang mit 14 Frauen mit Behinderung, die<br />
in den Werkstätten Vechta, Lohne und<br />
Steinfeld tätig sind. Nach einer kurzen<br />
Vorstellungsrunde wurde in Gruppen<br />
erarbeitet, wann es gut ist „Nein!“ zu<br />
sagen und wann die eigene Meinung<br />
gesagt werden muss. Wie sich die<br />
Frauen durchsetzen können, wurde<br />
mit Hilfe von - gefilmten - Rollenspielen<br />
und anschließender Analyse eingeübt.<br />
Kleine sportliche Spiele zur Förderung<br />
der Zusammenarbeit und Teamfähigkeit<br />
bereiteten allen Frauen besonders viel<br />
Spaß. Den Teilnehmerinnen wurde Mut<br />
gemacht, sich etwas zuzutrauen. Ein<br />
Zuwachs an Ich-Stärke, die Erfahrung mit<br />
Power sowie die Selbstbestimmtheit über<br />
Körper und Geist bildeten das Ziel des<br />
Trainings.<br />
Thema Stressmanagement in der Erich Kästner-Schule<br />
Eigene Ansprüche mit tatsächlichen Möglichkeiten in Einklang bringen<br />
tatsächlichen Möglichkeiten in Einklang zu<br />
bringen und selbst gesetzte Normen und<br />
Werte zu überdenken. Dies muss jeder<br />
selbst tun und nicht erwarten, dass andere<br />
für ihn diese Aufgabe übernehmen.<br />
Der Schwerpunkt der Fortbildung lag<br />
jedoch bei der Suche nach betrieblichen<br />
Lösungen für den Umgang mit Stress. Für<br />
die Bereiche Arbeitsklima, Vertretungsplan,<br />
Zusammenarbeit mit Bezugspersonen,<br />
Umgang mit schwersterkrankten Schülern<br />
und räumliche Ausstattung wurden<br />
umsetzbare Maßnahmen erarbeitet -<br />
für ein weiteres gesundes Berufsleben.<br />
Die Mitarbeiter der Erich Kästner-<br />
Schule fassten außerdem im Austausch<br />
miteinander eine umfangreiche Liste<br />
individueller Bewältigungsmöglichkeiten<br />
zusammen.