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JETZT AUSGABE LESEN vom 07-08/2013 - Transport Journal

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Quelle: World Container Index/Drewry<br />

Internationale <strong>Transport</strong> Zeitschrift <strong>07</strong>-<strong>08</strong> <strong>2013</strong> Schifffahrt &Häfen<br />

Rekordjahr für Marseille<br />

Insgesamt wurden 2012 in Marseille85,79<br />

Mio. tGüter umgeschlagen, 3% weniger<br />

als 2011. Dies war vor allem den Rückgängen<br />

im Öl­ und Gassektor um 11%<br />

auf 52,7 Mio. tzuzuschreiben.<br />

Der Containerumschlag in Marseille<br />

stieg imBerichtszeitraum um13% auf<br />

insgesamt 1,062 Mio. t.Den Löwenanteil<br />

steuerte Marseille Fos mit einem Rekordumschlag<br />

von 827346 TEU (+16%<br />

gegenüber 2011) bei. In Marseille selbst<br />

wurden 235062 TEU abgefertigt (+1%).<br />

Das gute Ergebnis sei der Hafenreform,<br />

der Rückkehr des Vertrauens der Kunden<br />

in den Hafen, zahlreichen neuen Logistikeinrichtungen<br />

sowie den beiden neuen<br />

privaten Fos 2XL­Containerterminals<br />

zu verdanken, verlautet ausMarseille. Die<br />

Marseille war einer der wenigen Häfen, deren<br />

Containervolumina zweistellig zunahmen.<br />

Stückgut­Verkehre nahmen um 11% auf<br />

17,22 Mio. t,zu, während der RoRo­Verkehr<br />

mit Nordafrika mit 18<strong>07</strong>34 Trailern<br />

(–2%) auf 4,21 Mio. tzurückging. it<br />

www.marseille-port.fr<br />

Ein weiteres Jahr der Unsicherheit für die Seefracht<br />

In diesem Jahr werden gemäss Drewry<br />

Maritime Research weitereNeubauten mit<br />

einer Gesamtkapazität von 1,6 Mio. TEU<br />

aufden Marktkommen, waseiner 7%igen<br />

Kapazitätserhöhung gleichkomme. Die<br />

Nachfrage werde aber nur um 4,6% wachsen.<br />

Drewry führte aus, wiediese Unausgeglichenheit<br />

sich auf die Betriebskosten der<br />

Schifffahrt auswirken könnte: Die Frachtratenwerden<br />

sehr unstabil bleiben undzudem<strong>2013</strong>imOst–West­Verkehrnur<br />

leicht,<br />

d.h. um durchschnittlich 2%, steigen.<br />

Diese Entwicklung spiegelt sich auch<br />

in der Erneuerung von Kontrakten wider.<br />

Verträge,die vor einemJahrwährend einer<br />

sehr schwachenMarktsituationabgeschlossenwurden,<br />

weisen niedrige Ratenauf.Bei<br />

der jetzt fälligen Erneuerung werden diese<br />

nur geringfügig höher festgesetzt. Nicht<br />

selten wird jetztdie bangeFrage gestellt, ob<br />

dieReeder zumBeispielwiederbeginnen,<br />

World Container Index: Schanghai-Rotterdam Containerfrachtraten (USD/FEU)<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

März 12<br />

Apr 12<br />

Mai 12<br />

Juni 12<br />

Juli 12<br />

Aug 12<br />

Foto: Hafen Marseille<br />

die Kapazität zukontrollieren, um ihre<br />

Kosten im Griff zubehalten? So war es<br />

2010,als dieKapazitätdrastisch reduziert<br />

wurde, die Frachtraten in die Höhe kletterten<br />

undbestehendeKontrakte neuvon<br />

den Reedern verhandelt wurden.<br />

Professionelles Verhalten<br />

Drewry rät den Verladern, enge Beziehungen<br />

mit einigen Reedern ihrer Wahl<br />

–sogenannten «preferred carriers» –einzugehen<br />

und professionell mit ihnen zu<br />

verhandeln, statt bei ihnen unbekannten<br />

oder opportunistischen Linien kurzfristig<br />

attraktive Preisreduktionen zu erwirken,<br />

um Geld zu sparen.<br />

Laut den WCI­Zahlen gingen die Ratenauf<br />

derSchanghai–Rotterdam­Strecke<br />

von 2727 USD/FEU (am 10. Januar) auf<br />

2472 USD/FEU (7. Februar) zurück. it<br />

www.drewry.co.uk<br />

Sep 12<br />

Okt 12<br />

Nov 12<br />

Dez 12<br />

Jan 13<br />

Feb 13<br />

DP World baut vierten<br />

Terminal in Nhava Sheva<br />

11<br />

Indiens Seehäfen sind überlastet. Besonders<br />

im grösstenContainerhafendes Landes<br />

Jawaharlal Nehru (JNPT) in Nhava<br />

Sheva bei Mumbai sind Schiffe, die auf<br />

einenLiegeplatzwarten, an derTagesordnung.<br />

Umdie Situation zumindest teilweise<br />

zuentspannen, hat der Jawaharlal<br />

Nehru Port Trust dem Terminalbetreiber<br />

DP World die Erlaubnis zum Bau eines<br />

vierten Terminals erteilt.<br />

Investition von 200 Mio. USD<br />

Insgesamt 200 Mio. USD wird der Terminalbetreiber<br />

mit Hauptsitz inDubai<br />

in den Bau seines neuen Containerterminals<br />

investieren. Dieses soll bis 2015<br />

betriebsbereit sein und eine zusätzliche<br />

Kapazitätvon 800000 Teuschaffen.Dieser<br />

Ausbau sei dringend notwendig, um<br />

die Leistungsfähigkeit der <strong>Transport</strong>kette<br />

im Land zu verbessern und somit das<br />

WirtschaftswachstumIndiens zu stärken,<br />

betonte HE Sultan Ahmed Bin Sulayem,<br />

Chairman von DP World.<br />

Es ist geplant, den vierten Containerterminal<br />

direkt angrenzend andie drei<br />

bereits existierenden Anlagen von DP<br />

World zuerrichten. Es soll eine Kailänge<br />

von 330maufweisen, über einenContaineryard<br />

von 17 ha verfügen und ist dabei<br />

auf Schiffe mit einem Tiefgang von bis<br />

zu 13,5 mausgelegt. Der Jawaharlal Nehru<br />

Port Trust hat DP World vorerst eine<br />

Konzession für 17 Jahre erteilt.<br />

Indien ist ein wichtiger Standort<br />

Nach Angaben eines Unternehmenssprechers<br />

sind die Region Asien­Pazifik und<br />

der indische Subkontinent die beiden<br />

stärksten Triebkräfte für das im ersten<br />

Halbjahr 2012 um etwasmehrals 12 %auf<br />

13,3 Mio. TEU angestiegene Umschlagsvolumen.<br />

In Indien betreibt DP World<br />

derzeit fünf Containerhäfen: Chennai<br />

undVisakhapatnam an derOstküsteund<br />

Mundra, Nhava Sheva und Cochin an<br />

derWestküste.Die Auslastung derHäfen<br />

stösstdabei überall, aber insbesondere im<br />

Westen, an ihre Grenzen.<br />

Indiens Planning Commission geht<br />

davon aus, dass Indiens Häfen ihre Kapazität<br />

innerhalb der nächsten fünf Jahre<br />

praktisch verdoppeln müssten, um dem<br />

ständig steigenden Ladungsaufkommen<br />

gerecht zuwerden.<br />

ahv<br />

www.dpworld.com

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