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2 A K T U E L L Baubeginn Hochwasserprojekt Sierninger Bach 2011 soll das Hochwasserprojekt Sierninger Bach fertig gestellt sein. Sierninger Gemeindenachrichten 3/2010 Foto: Marktgemeinde Sierning In den Sommermonaten wurde mit dem Projekt Bachöffnung im Bereich des Sierninger Baches begonnen. Die Verlegung des verrohrten Sierninger Baches in der Steyrerstraße im Abschnitt Kreisverkehr bis Wahlmühle dient vor allem dem Hochwasserschutz. Immer wieder sind bei Starkregen die Betriebs- und Wohnobjekte durch den, über die Ufer tretenden, Sierninger Bach ge- Gesundheitsbefragung attestiert Sierning hervorragende Lebensqualität Die Marktgemeinde Sierning verfügt nachweislich über hervorragende Lebensqualität. Zu diesem Ergebnis kommt eine soeben abgeschlossene Gesundheitsstudie, wonach 72 Prozent der Befragten glücklich mit ihrem Zuhause, Partnerschaft, Familie, Freunden und dem engeren Umfeld sind. Die hohe Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit, Finanzen, dem vielfältigen Freizeitangebot im Ort und der Gesundheit tragen ebenfalls dazu bei. Der hohe Grad des Gesundheits- und Wohlbefindens der Sierninger spiegelt sich weiters in der jährlichen Krankenstandsdauer von nur sieben Tagen wider, die weit unter dem bundesweiten Durchschnitt von elf Tagen liegt. Auch die Angaben zum Suchtverhalten sind erfreulich, 77 Prozent sind Nichtraucher, 68 Prozent Nichttrinker. Petra Baumgarthuber und Andrea Müller haben für ihre Studie im Rahmen ihres MBA-Studiums für Gesundheits- und Sozialmanagement bewusst nur das Gesundheitsverhalten der 30- bis 50- Jährigen im Ort erfasst. „Diese Zielgruppe ist durch Familiengründung, Partnerschaft, Karrieredruck und Mehrfachbelastungen stark beansprucht, eine Lebensstiländerung vielfach angeraten“, so die ausgebildeten Gesundheits-Trainerinnen. Von knapp 3000 Sierningern antworteten 16 Prozent; dadurch ergibt sich ein repräsentativer Wert. „Die Ergebnisse zeigen der Gemeinde, die diese Studie unterstützt hat, wie sie das Gesundheitsbewusstsein und –verhalten der Bevölkerung künftig gezielt fördern kann“, betont Vizebürgermeisterin Maria Brameshuber. Die Befragung hat nämlich ergeben, dass es bei der Teilnahme an den regelmäßigenGesundheits-Untersuchungen noch hapert und Sierninger Gesundheitseinrichtungen wie mobile Physiotherapie, Nachbarschaftshilfe, Tagesbetreuung und soziale Beratungsstelle zuwenig bekannt sind. Auch die Auswertung der Risiko- Petra Baumgarthuber office@baumgarthuber.at fährdet. Seit dem Jahr 2002 wird an dem Projekt gearbeitet; die Gemeinde hat bereits in den letzten Jahren die notwendigen Grundeinlösungen durchgeführt. Mit der Fertigstellung des Projektes wird Mitte des Jahres 2011 gerechnet. Die Baudurchführung obliegt dem Gewässerbezirk des Landes Oberösterreich. Die Gesamtbaukosten von 1,5 Millionen Euro werden zu 75 Prozent von Land und Bund getragen. faktoren „Ungesunde Ernährung“ (16 Prozent essen sehr ungesund) und „hoher Zeitdruck“ (25 Prozent sind stressgefährdet) liefert der „Gesunden Gemeinde“ Sierning Ansätze für gesundheitsfördernde Aktionen. Die beiden Gesundheits-Expertinnen haben schon kreative Ideen. Unter anderem schlagen sie eine kollektive Gewichtsreduktion unter dem Motto „Sierning wird leichter“ und Kooperationen mit den örtlichen Vereinen vor. Andrea Müller mueller.andrea@utanet.at
Sehr geehrte Sierninger - innen und Sierninger! Die Folgen der Wirtschaftskrise sind für die Gemeinden noch nicht ausgestanden. In Sierning mussten in den letzten eineinhalb Jahren einige Betriebsstandorte geschlossen werden. Als Kommune müssen wir versuchen, diesem Trend entgegenzuwirken. Daher haben wir uns entschlossen, mit den Immobilienbesitzern im Orts - zentrum Entwicklungsmöglichkeiten zu untersuchen. Der Gemeindevorstand hat die Studie Ortskernimmobilienoffensive beschlossen und die Firma CIMA mit der Durchführung beauftragt. Das Land Oberösterreich unterstützt diese Studie mit rund zwei Dritteln der Kosten. Gemeinsam mit den Hausbesitzern soll überlegt werden, welche Möglichkeiten es in Zukunft gibt, Alternativen zu leer stehenden Geschäftslokalen zu entwickeln. Zurzeit findet die Erhebungsphase statt, welche in vertraulichen Gesprächen durchgeführt wird. Ergebnisse sind für die erste Jahreshälfte 2011 zu erwarten. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es aber gelungen, neue Arbeitsplätze in Sierning zu schaffen. So ist die Firma BMD mit ihrer Technikabteilung wieder nach Sierning übersiedelt und hat rund 15 Arbeitsplätze geschaffen. Die Firma Rieß führt einen in der Zwischenzeit bestens eingeführten Bäckereibetrieb in der Steyrerstraße. Erfreulich ist auch, dass es drei neue Bekleidungsgeschäfte in Sierning gibt. Durch die Neuübernahme von Regina Spreitzer kann das Damenmodengeschäft in der Neustraße weitergeführt werden. Marina Ruttensteiner hat in der ehemaligen Drogerie Seiser ein wunderschönes Damenmodengeschäft eröffnet und Andrea Amberger führt am alteingesessenen Standort in der Ruthnergasse seit kurzem ein Wäschegeschäft, in dem auch Handarbeitsartikel angeboten werden. Ich wünsche allen Gewerbetreibenden in der Marktgemeinde Sierning viel Erfolg. Da mit dem Umweltanwalt weitgehende Einigung über den Straßenverlauf erzielt werden konnte, haben am 27. und 28. September die Grundeinlöseverhandlungen für die Sierninger Westumfahrung begonnen. Diese Grundeinlöseverfahren werden vom Land Oberösterreich durchgeführt. Das B Ü R G E R M E I S T E R B R I E F Land Oberösterreich wird heuer noch mit dem Ausbau der Großmengersdorfstraße, als Zubringer zur Westumfahrung, beginnen. Die Baukosten dieses Abschnittes werden zur Gänze vom Land Oberösterreich getragen. An dieser Stelle darf ich Ing. Tutschek von der Abteilung Straßenerhaltung herzlich danken. Er hat sich sehr für die Westumfahrung engagiert und einen wesentlichen Teil zur Einigung mit der Umweltanwaltschaft beigetragen. Das Straßensanierungsprogramm war heuer in Sierning leider auf Sparflamme gestellt und obwohl der Gemeindevorstand weitere 70.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen freigab, beschränkten sich die Sanierungen auf die wesentlichen Winterschäden. Es ist uns dennoch gelungen, wichtige Straßenabschnitte zu sanieren; im Oktober folgt noch die Sanierung der Wallernstraße. Diese wurde durch einen außerordentlichen Zuschuss seitens des Straßenreferenten des Landes Oberösterreich,Landeshauptmann-Stv. Hiesl, in der Höhe von 43.000 Euro ermöglicht. Immer wieder werde ich von Bewohnern aus Letten gefragt, wie es mit der Hangrutschung an der Lettenstraße weitergeht. Als vor mehr als zwei Jahren der Hang abzurutschen begann, wurden seitens der Gemeinde sofort Untersuchungen durchgeführt und ein Geologe des Landes Oberösterreich wurde beigezogen. Aufgrund des geologischen Befundes wurde eine Hangsicherung mit einem Sperrriegel aus Beton errichtet. Die Kosten lagen bei 80.000 Euro und wurden von der Marktgemeinde und dem Land Oberösterreich zu gleichen Teilen getragen. Die Ausführung wurde der, in solchen Baumaßnahmen erfahrenen, Firma Käfer aus Weyer übertragen. Bereits kurze Zeit nach der Sanierung wurde festgestellt, dass sich der Hang wieder bewegt. Nach einer neuerlichen Untersuchung wurde ein Wassereintritt geortet, welcher die mögliche Ursache für die Rutschung sein könnte. In den nächsten Monaten wird durch eine erweiterte Messung festgestellt, ob diese Vermutung richtig ist oder ob sich der ganze Hang Richtung dem Steyr Fluss bewegt. Für die angrenzenden Häuser besteht keine Gefahr. Im Februar 2011 wird über die Sanierung neuerlich beraten. Die Haftung für die entstehenden Kosten hat die Firma Käfer übernommen. Ich hoffe, dass die Sanierung im Jahr 2011 endgültig abgeschlossen werden kann. Ihr Bürgermeister Manfred Kalchmair Sierninger Gemeindenachrichten 3/2010 3
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