GR-Protokoll 20100617 (107 KB) - .PDF - Sierning
GR-Protokoll 20100617 (107 KB) - .PDF - Sierning
GR-Protokoll 20100617 (107 KB) - .PDF - Sierning
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
109<br />
V E R H A N D L U N G S S C H R I F T<br />
über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde <strong>Sierning</strong> am<br />
Donnerstag, den 17.06.2010.<br />
Ort der Sitzung: Gemeindeamt <strong>Sierning</strong>, 1. Stock, Sitzungssaal<br />
Beginn: 18:00<br />
Ende: 19:48<br />
Anwesende<br />
Kalchmair Manfred, Bgm.<br />
Krondorfer Franz, Vzbgm.<br />
Hundsberger Engelbert, Vzbgm. Ing. Mag.<br />
Brameshuber Maria, Vzbgm.<br />
Schneider Günter, GV<br />
Möslinger Andrea, GV<br />
Moser Irene, GV<br />
Lehner Siegfried, GV<br />
Bräuer Bernhard, <strong>GR</strong> MMag. Dr.<br />
Reiterer Helmut, <strong>GR</strong><br />
Männer Ingrid, <strong>GR</strong><br />
Mayrhofer Karl, <strong>GR</strong><br />
Heidlberger Birgit, <strong>GR</strong> Mag.<br />
Bramberger Georg, <strong>GR</strong><br />
Windhager Urban, <strong>GR</strong><br />
Bramberger Harald, <strong>GR</strong><br />
Rosatzin Günter, <strong>GR</strong><br />
Gruber Gerda Maria, <strong>GR</strong><br />
Neuhuber Emanuel, <strong>GR</strong> Ing.<br />
Schmidinger Helmut, <strong>GR</strong><br />
Forster Franz, <strong>GR</strong><br />
Platzer Georg, <strong>GR</strong> Mag.iur.<br />
Wolfinger Judith Maria, <strong>GR</strong><br />
Buxbaum Wolfgang, OAR<br />
Mursch-Edlmayr Ulrike Elfriede, <strong>GR</strong> Mag. Dr.<br />
Greil Leopold, <strong>GR</strong><br />
Heumann-Steininger Michael, <strong>GR</strong><br />
Hübner Irene, <strong>GR</strong><br />
Fellner Hannelore, <strong>GR</strong><br />
Wilhelm Helmut, <strong>GR</strong> Mag.<br />
Fisecker Waltraud statt <strong>GR</strong> Auer<br />
Haslehner Thomas statt <strong>GR</strong> Saxa<br />
Mayr Marco statt <strong>GR</strong> Löberbauer<br />
Möslinger Karl statt <strong>GR</strong> Gärtner<br />
Nestler Josef, Ing. statt <strong>GR</strong> Saxa<br />
Schedlberger Ulrike statt <strong>GR</strong> Blumenschein<br />
Perlinger Jochen statt GV Heumann<br />
Zeindlinger Rudolf, Ing.
Es fehlen<br />
110<br />
Heumann Wolfgang, GV entschuldigt<br />
Auer Thomas Engelbert, <strong>GR</strong> entschuldigt<br />
Gärtner Sabrina Gabriela, <strong>GR</strong> entschuldigt<br />
Saxa Adelheid, <strong>GR</strong> entschuldigt<br />
Löberbauer Ludwig, <strong>GR</strong> entschuldigt<br />
Weichsler Cindy, <strong>GR</strong> entschuldigt<br />
Blumenschein Christian, <strong>GR</strong> entschuldigt<br />
Bgm. Kalchmair eröffnet die Sitzung und stellt fest, dass diese von ihm einberufen wurde.<br />
Die Einladungen wurden an alle Gemeinderatsmitglieder bzw. soweit solche entschuldigt<br />
sind, an die vorgeschlagenen Ersatzleute rechtzeitig, schriftlich bzw. elektronisch, am<br />
08.06.2010 unter Bekanntgabe der Tagesordnungspunkte, gesandt. Gleichzeitig wurde die<br />
Kundmachung betreffend die Gemeinderatssitzung (unter Bekanntgabe der Tagesordnung)<br />
an der Amtstafel angeschlagen.<br />
Der Vorsitzende stellt fest, dass die Beschlussfähigkeit gegeben ist.<br />
Als Schriftführerin fungiert Silvia Derfler.<br />
Bgm. Kalchmair teilt mit, dass das <strong>Protokoll</strong> der Gemeinderatssitzung vom 08.04.2010 zur<br />
Einsichtnahme aufgelegen ist. Die Unterzeichnung dieses <strong>Protokoll</strong>s erfolgt im Rahmen dieser<br />
Sitzung.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Finanzangelegenheiten<br />
1.1. Verlängerung des Dienstleistungsauftrages mit der Firma Waizinger vom<br />
01.01.2011 bis 31.12.2013<br />
1.2. Finanzierungsplan Land Oö. - Sanierung der Hauptschulen I und II - endgültiger<br />
Kostenrahmen - Gewährung einer Bedarfszuweisung<br />
1.3. Subventionen für das Haushaltsjahr 2010<br />
2. Bauangelegenheiten<br />
2.1. Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 29 - Eder II<br />
2.2. Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 30 - Mobilkom Bauernhuberberg<br />
3. Weitere Angelegenheiten<br />
3.1. Projektgruppe Suchtprävention<br />
3.2. Audit familienfreundliche Gemeinde<br />
3.3. Auflassung von Ortschaftsnamen in <strong>Sierning</strong><br />
3.4. Wahl eines neuen Mitglieds der FPÖ in den Ausschuss für Senioren, Soziales und<br />
Gesunde Gemeinde<br />
4. Berichte<br />
5. Allfälliges<br />
Vor Eingang in die Tagesordnung stellt Bgm. Manfred Kalchmair den Dringlichkeitsantrag<br />
gemäß § 46 Abs. 3 der Oö. Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F., folgenden Tagesordnungspunkt<br />
in die Gemeinderatssitzung am 17.06.2010 aufzunehmen:
111<br />
Verleihung von Verdienstkreuzen der Marktgemeinde <strong>Sierning</strong><br />
Begründung: Die Verleihung des Verdienstkreuzes soll voraussichtlich noch vor der nächsten<br />
Gemeinderatssitzung erfolgen. Daher soll der Beschluss bereits heute gefasst werden.<br />
Der Dringlichkeitsantrag soll unter dem Tagesordnungspunkt 3.5. behandelt werden.<br />
Der Vorsitzende lässt über seinen Antrag abstimmen.<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
Da gegen die Tagesordnung keine Einwände erhoben werden, gilt diese als richtig und angenommen.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass ein langjähriges Gemeinderatsmitglied der Marktgemeinde<br />
<strong>Sierning</strong>, Herr Anton Schmidt, verstorben. Das Begräbnis ist am 18.06.2010 in Steyr.<br />
Es folgt eine Gedenkminute.<br />
1. Finanzangelegenheiten<br />
1.1. Verlängerung des Dienstleistungsauftrages mit der Firma Waizinger vom 01.01.2011 bis<br />
31.12.2013<br />
Bgm. Kalchmair: Der Vertrag für die Restmüllentsorgung der Marktgemeinde <strong>Sierning</strong> ist per<br />
1.1.20011 wieder neu zu beschließen bzw. zu verlängern. In einem am 07.10.07 um 14:50<br />
geführtem Telefonat zwischen Herrn Dipl.-Ing. Thürriedl und AL Ing. Rudolf Zeindlinger wurde<br />
bestätigt, dass sich die Verlängerungsoption (Punkt 2. - Leistungszeitraum) immer auf<br />
den gleichen Zeitraum, wie in der Ausschreibung fixiert, bezieht. Das bedeutet, dass die<br />
Marktgemeinde <strong>Sierning</strong> den Vertrag zu den gleichen Bedingungen um drei Jahre ohne Ausschreibung<br />
verlängern kann. Bei einer Neuausschreibung wäre eine eklatante Preissteigerung<br />
zu erwarten. Aufgrund der sehr guten Dienstleistungsqualität und Preissituation wird<br />
eine Vertragsverlängerung empfohlen (siehe Bestätigungsschreiben der Fa. Waizinger vom<br />
16.3.2010): Vertragsdauer 01.01.2011 bis 31.12.2013. Daher soll die oben angeführte Vertragsverlängerung<br />
beschlossen werden.<br />
<strong>GR</strong> OAR Buxbaum stimmt der Verlängerung dieses Dienstleistungsauftrages zu. Damals<br />
wurde EU-weit die Restmüll-Abfallsammlung ausgeschrieben. Durch die Beauftragung der<br />
Firma Waizinger konnten EUR 19.000 eingespart werden. Zurzeit könnte kein besserer Vertrag<br />
lukriert werden.<br />
NACHDEM KEINE WEITEREN WORTMELDUNGEN ERFOLGEN, STELLT DER SPRECHER DEN AN-<br />
TRAG, DIE VERLÄNGERUNG DES DIENSTLEISTUNGAUFTRAGES MIT DER FIRMA WAIZINGER,<br />
WIE VORGETRAGEN, VOLLINHALTLICH ZU BESCHLIESSEN.<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
1.2. Finanzierungplan Land Oö. - Sanierung der Hauptschulen I und II - endgültiger Kostenrahmen<br />
- Gewährung einer Bedarfszuweisung
112<br />
Bgm. Kalchmair: Die Überprüfung seitens des Landes Oberösterreich ergibt für die Sanierung<br />
der Hauptschulen I und II einschließlich Adaptierung des Kellergeschosses folgende<br />
Finanzierungsmöglichkeit (endgültiger Kostenrahmen):<br />
Bezeichnung der Finanzierungsmittel<br />
bis 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Gesamt in<br />
EURO<br />
Rücklagen 149.800 149.800<br />
Anteilsbetrag o.H. 684.100 127.255 127.815 939.170<br />
Interessentenbeiträge 0<br />
Vermögensveräußerung 0<br />
(Förderungs-)Darlehen 0<br />
(Bank-)Darlehen 200.000 200.000<br />
Sonstige Mittel 0<br />
Landeszuschuss 284.271 105.729 390.000<br />
Bedarfszuweisung 284.271 105.729 390.000<br />
Summe in EURO 1.402.442 327.255 0 0 0 2.068.970<br />
DER VORSITZENDE STELLT DEN ANTRAG, DEN VORLIEGENDEN FINANZIERUNGSPLAN, WIE<br />
VORGETRAGEN, VOLLINHALTLICH ZU BESCHLIESSEN.<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
1.3. Subventionen für das Haushaltsjahr 2010<br />
Bgm. Kalchmair: Aufgrund der Bestimmungen der Oö. Gemeindeordnung müssen Subventionen,<br />
bis zu einer Höhe von EUR 2.000 im Gemeindevorstand behandelt bzw. beschlossen<br />
werden. Höhere Subventionen sind weiterhin im Gemeinderat abzuhandeln.<br />
Daher wird in der heutigen Sitzung die laufende Subvention für das Haushaltsjahr 2010 für<br />
den SV <strong>Sierning</strong> beschlossen. Die Subvention für den ATSV Neuzeug teilt sich auf die verschiedenen<br />
Sektionen auf und wurde bereits in der Sitzung des Gemeindevorstandes vom 6.<br />
Mai 2010 beschlossen.<br />
- SV <strong>Sierning</strong> € 2.200,--<br />
Der Sprecher bringt die Liste der laufenden Subventionen (unter EUR 2.000,--) für das Jahr<br />
2010, welche in der Sitzung des Gemeindevorstandes vom 6. Mai 2010 beschlossen wurden,<br />
wie folgt, vollinhaltlich zur Kenntnis:<br />
Sport:<br />
ASKÖ <strong>Sierning</strong> € 600,--<br />
ASKÖ Pichlern € 300,--<br />
ATSV Neuzeug Fußball € 2.000,--<br />
ASKÖ Neuzeug Tennis € 400,--<br />
ATSV Neuzeug Stocksport € 600,--<br />
ASKÖ Skiverein Neuzeug € 400,--<br />
ATSV Neuzeug Tischtennis € 600,--<br />
Miniatur-Golf-Club-<strong>Sierning</strong> € 300,--
113<br />
Union <strong>Sierning</strong> € 600,-- (Union € 472,-- Sektion<br />
Volleyball € 128,--)<br />
ASKÖ Kampfsportfreunde Black Panthers € 150,--<br />
Schützengesellschaft € 150,--<br />
Alpenverein <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
TVN Naturfreunde Neuzeug € 150,--<br />
TVN Neuzeug - Sektion Video € 150,--<br />
Naturfreunde <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
€ 6.700,--<br />
Volksbildungswerk:<br />
Kath. Bildungswerk <strong>Sierning</strong> € 400,--<br />
Evangelisches Bildungswerk € 200,--<br />
€ 600,--<br />
Volksbücherei:<br />
Pfarrbücherei Neuzeug € 500,--<br />
Volksbücherei <strong>Sierning</strong> € 1.100,--<br />
€ 1.600,--<br />
Politische Parteien: SPÖ € 1.208,40<br />
ÖVP € 674,40<br />
FPÖ € 300,60<br />
BZÖ € 140,40 € 2.323,80<br />
Kirchliche Angelegenheiten:<br />
Evang. Frauenkreis <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Evang. Jugend <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Kath. Jungschar € 150,--<br />
Kath. Jugendbewegung <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Kath. Frauenbewegung mit Mütterrunde € 150,--<br />
€ 750,--<br />
Kultur:<br />
ARGE Kunstfläche <strong>Sierning</strong> € 200,--<br />
Siedlerverein Neuzeug € 150,--<br />
Obstbauverein <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Siebenbürger € 150,--<br />
Kriegsopferverband <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Kneippbund <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Bienenzuchtverein <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Kinderfreunde Letten € 150,--<br />
Kinderfreunde <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Kinderfreunde Gründberg € 150,--<br />
Rudenkirtag € 1.100,--<br />
Fotogruppe Neuzeug € 220,--<br />
Kleintierzuchtverein <strong>Sierning</strong> € 150,--<br />
Verein Boomer € 150,--<br />
Verein für Höhlenkunde € 150,--<br />
Verein Volksheim <strong>Sierning</strong>hofen € 150,--
114<br />
Familienbund € 150,--<br />
Bergrettungsdienst € 150,--<br />
Perchtenverein Höllenfürsten € 150,--<br />
€ 3.920,--<br />
Musikpflege:<br />
Musikverein Hilbern € 950,--<br />
Jugendkapelle Hilbern € 950,--<br />
Musikverein <strong>Sierning</strong> € 1.900,--<br />
Gemischter Chor € 260,--<br />
Chor Cantate € 220,--<br />
Priv. Uniform. Bürgerkorps € 220,--<br />
Liedertafel <strong>Sierning</strong>hofen € 220,--<br />
Chorgemeinschaft St. Stephanus € 220,--<br />
€ 4.940,--<br />
Pensionisten:<br />
Pensionistenverband <strong>Sierning</strong> € 625,66 287 Mitglieder<br />
Rentnerbund <strong>Sierning</strong> (Seniorenbund) € 677,98 311 Mitglieder<br />
Rentnerbund <strong>Sierning</strong>hofen € 183,12 84 Mitglieder<br />
Pensionistenverband Gründberg-<strong>Sierning</strong>hofen € 438,18 201 Mitglieder<br />
Pensionistenverband Neuzeug-Letten-Pichlern € 479,60 220 Mitglieder<br />
FPÖ Seniorenring € 146,06 67 Mitglieder<br />
€ 2.550,60<br />
Der Sprecher teilt mit, dass sich die Berechnung der Subventionen für die politische Parteien<br />
nach der Mandatszahl im Gemeinderat richtet. Bei den Pensionistenverbänden gelangt ein<br />
Betrag von EUR 2,18 pro Mitglied, gesamt EUR 2.550,60 zur Auszahlung. Betreffend die<br />
Mitgliederzahlen wurden die Obmänner und –frauen vor der Sitzung des Gemeindevorstandes<br />
kontaktiert.<br />
Bgm. Kalchmair führt an, dass die Subventionsbeiträge zum Teil in Sirnicha ausbezahlt werden.<br />
Bei Subventionen bis EUR 150,-- werden EUR 70,-- in Sirnicha, von EUR 151,-- bis<br />
EUR 300,-- werden EUR 100,-- in Sirnicha, von EUR 301,-- bis EUR 480,-- werden EUR<br />
150,-- in Sirnicha und von EUR 481,-- bis EUR 750,-- werden EUR 200,-- in Sirnicha ausbezahlt.<br />
Bei Beträgen über EUR 750,-- werden EUR 300,-- in Sirnicha ausbezahlt. Davon ausgenommen<br />
sind die Büchereien, die Politischen Parteien und das Festkomitee des Rudenkirtages.<br />
Diesen Vereinen werden die gesamten Beträge auf ihr Konto überwiesen.<br />
Gesamtsumme (welche im GV beschlossen wurde): € 23.384,40 (2009 € 23.286,34)<br />
Es ergibt sich eine Differenz von EUR 98,06.<br />
<strong>GR</strong> Reiterer ersucht die Mitglieder des Gemeinderates, die Subvention für den SV <strong>Sierning</strong><br />
zu beschließen und teilt mit, dass diese ausschließlich für den Nachwuchsbereich für den<br />
laufenden Spielbetrieb verwendet wird. Weiters bedankt sich der Sprecher bei den Mitgliedern<br />
des Gemeindevorstandes für die beschlossenen Subventionen und hofft, dass dieses<br />
Dankeschön als Anerkennung für die ehrenamtliche Tätigkeit der Funktionäre auch nächstes<br />
Jahr möglich sein wird.<br />
GV Moser bedankt sich im Namen der Vereine ebenfalls für die beschlossenen Subventionen.<br />
Die Sprecherin erkundigt sich betreffend die Aufteilung der Subventionen bzw. ob es<br />
einen Schlüssel gibt.
115<br />
Bgm. Kalchmair: Den Aufteilungsschlüssel gibt es schon seit vielen Jahren. Bei Einführung<br />
des Euros wurden die Beträge auf diesen umgerechnet und gerundet.<br />
<strong>GR</strong> Platzer erkundigt sich, ob sich der Schlüssel nach der Anzahl der Mitglieder des jeweiligen<br />
Vereines richtet.<br />
Bgm. Kalchmair: Lediglich bei den Pensionistenvereinen richtet sich die Subvention nach der<br />
Mitgliederanzahl.<br />
<strong>GR</strong> Platzer regt an, dass der Verteilerschlüssel neu überarbeitet werden soll.<br />
Bgm. Kalchmair: Die zuständigen Ausschüsse sollen diese Angelegenheit vorberaten.<br />
<strong>GR</strong> Heumann-Steininger erkundigt sich betreffend die Höhe der Subventionen für die politischen<br />
Parteien und ob Vereine, wie zum Beispiel der Verein Volksheim, förderwürdig sind.<br />
Bgm. Kalchmair: Auch die Förderwürdigkeit soll bei Überarbeitung der Aufteilungsschlüssel<br />
mitbehandelt werden.<br />
NACHDEM KEINE WEITEREN WORTMELDUNGEN ERFOLGEN, STELLT DER VORSITZENDE DEN<br />
ANTRAG, DIE SUBVENTIONEN, WIE VORGETRAGEN, VOLLINHALTLICH ZU BESCHLIESSEN.<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
2. Bauangelegenheiten<br />
2.1. Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 29 - Eder II<br />
Bgm. Kalchmair: Die AE Vermietung und Verwaltung GmbH, vertreten durch Herr Ing. Eder<br />
Augustin, 4523 Neuzeug, <strong>Sierning</strong>hofenstraße 74, beabsichtigt die Umwidmung des Grundstücks<br />
Nr. 90, KG <strong>Sierning</strong>hofen, im Ausmaß von ca. 33.000 m2, von Grünland (Abgrabungsgebiet<br />
Kies) in „Eingeschränktes gemischtes Baugebiet unter Ausschluss betriebsfremder<br />
Wohnnutzung - MB“ zur Errichtung einer Tankstelle im Bereich der ehemaligen<br />
Schottergrube Eder, <strong>Sierning</strong>hofen. Das Grundstück ist im Örtlichen Entwicklungskonzept als<br />
Erweiterung für eine Gewerbenutzung vorgesehen.<br />
Die Nutzung der Tankstelle wird sowohl betrieblich als auch öffentlich sein. Die Öffnungszeiten<br />
sind von 5.00 Uhr bis 24.00 Uhr geplant, diese hängen aber noch einem zu erstellenden<br />
Lärmgutachten und von der gewerbebehördlichen Genehmigung ab. Der Betriebsstandort<br />
wird über eine neue Aufschließungsstraße (mit Kreisverkehr) bei der Abfahrt der Bundesstraße<br />
B122 aufgeschlossen. Ein Anschluss an die Ortswasserleitung und den Ortskanal ist<br />
möglich. Die Einleitung des Genehmigungsverfahrens wurde am 10.12.2009 im Gemeinderat<br />
beschlossen. Dieser Beschluss lautete noch „Umwidmung in Betriebsbaugebiet“. Die Flächenwidmungsplan-Änderung<br />
ist in der Zeit vom 12.04.2010 bis einschließlich 14.05.2010<br />
zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegen. Gemäß § 33 Abs. 3 des Oö. Raumordnungsgesetzes<br />
wurden auch die Eigentümer jener Grundstücke, an deren Flächenwidmung oder Bebauung<br />
sich Änderungen ergeben, nachweislich von der Planauflage verständigt. Es wurden<br />
keine Einwendungen gemacht. Das Amt der Oö. Landesregierung hat mit Schreiben vom<br />
10.03.2010 Folgendes mitgeteilt:<br />
Natur- und Landschaftsschutz:<br />
Eine eindeutige naturschutzfachliche Beurteilung ist vorerst nicht möglich, da aus den vorliegenden<br />
Planunterlagen nicht hervorgeht, inwieweit durch die Umwidmung eine im südöstlichen<br />
Bereich gelegene Sukzessionsfläche betroffen wird. Seinerzeit wurde nämlich als Ge-
116<br />
nehmigungsvoraussetzung für die ÖEK-Änderung eine Erhaltung dieser Sukzessionsfläche<br />
gefordert.<br />
Gesamtverkehrsplanung und öffentlicher Verkehr:<br />
Der gegenständlichen Flächenwidmungsplan-Änderung wird nicht zugestimmt, da die Kreisverkehrsanlage<br />
in der vorliegenden Planausfertigung nicht dargestellt ist.<br />
Umweltschutz / Lärm- und Strahlenschutz:<br />
Lärmschutztechnisch wird die geplante Widmungsänderung in der vorliegenden Form abgelehnt.<br />
Der Abstand zum nördlich der B122 Voralpenstraße gelegenen Wohngebiet lässt eine<br />
allgemeine Nutzung eines Betriebsbaugebietes nicht zu. Die Errichtung und der Betrieb einer<br />
Tankstelle wären jedoch aus lärmschutztechnischer Sicht im gegenständlichen Planungsbereich<br />
mit der umgebenden Nutzung vereinbar. Für die geplante Tankstellennutzung wird daher<br />
die Widmungskategorie „Eingeschränktes Gemischtes Baugebiet“ vorgeschlagen. Zusammenfassend<br />
kann aus raumplanungsfachlicher Sicht der geplanten Umwidmung in Betriebsbaugebiet<br />
aus lärmschutztechnischen Gründen nicht zugestimmt werden. Gegen eine<br />
Umwidmung in „Eingeschränktes Gemischtes Baugebiet“ bestünde kein fachlicher Einwand.<br />
Jedenfalls aber wäre vor Weiterführung des Verfahrens im Sinne der verkehrstechnischen<br />
Stellungnahme die geplante Kreisverkehrsanlage in die Planausfertigung einzuarbeiten und<br />
die genaue Widmungsabgrenzung im Osten im Einvernehmen mit dem Regionsbeauftragten<br />
für Natur- und Landschaftsschutz festzulegen. Durch die vorliegende Planänderung wurde<br />
diesen Forderungen des Amtes der Oö. Landesregierung entsprochen. Die Umwidmung entspricht<br />
in der jetzt vorliegenden Form den Planungszielen der Gemeinde und dem Örtlichen<br />
Entwicklungskonzept. Für die Gemeinde entstehen keine zusätzlichen Aufschließungskosten.<br />
Interessen Dritter werden durch die Umwidmung nicht verletzt. Entschädigungsansprüche<br />
an die Gemeinde gemäß § 38 des Oö. Raumordnungsgesetzes werden ebenfalls nicht<br />
ausgelöst. Aus der Sicht des Ortsplaners kann der Umwidmung zugestimmt werden, da der<br />
Standort für die Betriebsansiedlung geeignet ist und im ÖEK als Bauerwartungsland für gewerbliche<br />
Nutzung ausgewiesen ist. Die Umwidmung liegt im öffentlichen Interesse, da dadurch<br />
neue Arbeitsplätze im Gemeindegebiet geschaffen werden. Die Umwidmung wurde im<br />
Ausschuss für örtliche Raumplanung besprochen. Nach einer eingehenden Interessensabwägung<br />
wurde diesem Ansuchen zugestimmt, da die Verträglichkeit mit den benachbarten<br />
Widmungen gegeben ist. Die Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 29 soll daher in der vorliegenden<br />
Form beschlossen werden.<br />
NACHDEM KEINE WORTMELDUNGEN ERFOLGEN, STELLT DER VORSITZENDE DEN ANTRAG,<br />
DIE VORGETRAGENE FLÄCHENWIDMUNGSPLAN-ÄNDERUNG VOLLINHALTLICH ZU BESCHLIES-<br />
SEN.<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
2.2. Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 30 - Mobilkom Bauernhuberberg<br />
Bgm. Kalchmair: Die Mobilkom Austria, Regionalstelle Linz, beabsichtigt die Errichtung eines<br />
Mobilfunkmastens beim Standort Landerl - Bauernhuberberg. Es soll daher eine 100 m2<br />
große Fläche auf der Parzelle 257, KG <strong>Sierning</strong>, für diesen Standort umgewidmet werden.<br />
Da die betroffene Fläche als Grünland-Landwirtschaft gewidmet ist, muss eine „Sonderausweisung<br />
für Funkanlagen“ im Flächenwidmungsplan erfolgen. Der Funkmasten soll als<br />
schlanker Gittermasten mit einer maximalen Höhe von 30 Metern und einem daneben stehenden<br />
Container ausgeführt werden. Der Mast ist statisch und von der Höhe so ausgelegt,<br />
dass weitere Betreiber diesen mitbenutzen können. Die Umwidmung wird aber nur unter der<br />
Voraussetzung eingeleitet, dass beim jetzigen Standort Wählamt, Paul-Huber-Weg 11, kein<br />
höherer Mobilfunkmasten als bisher errichtet wird. Ursprünglich war geplant am Standort<br />
Paul-Huber-Weg 11 einen neuen 30-Meter hohen Mobilfunkmasten zu errichten. Dieser<br />
Standort wurde aber durch ein negatives Ortsbildgutachten des Ortsplaners abgelehnt. Die<br />
Umwidmung liegt auch im öffentlichen Interesse, da dadurch die Versorgung mit dem Mobil-
117<br />
funknetz im Ortszentrum gesichert werden kann. Bei einer Besichtigung an Ort und Stelle<br />
wurde vom Regionsbeauftragen für Natur- und Landschaftsschutz dieser Standort als vertretbar<br />
eingestuft. In einer Sitzung des Ausschusses für örtliche Raumplanung wurde über<br />
das Ansuchen der Familie Landerl berichtet. Da die Verträglichkeit mit den benachbarten<br />
Widmungen gegeben ist und Interessen Dritter durch die Umwidmung nicht verletzt werden<br />
und auch Entschädigungsansprüche an die Gemeinde gemäß § 38 des Oö. Raumordnungsgesetzes<br />
ebenfalls nicht ausgelöst werden, wird die Angelegenheit nun im Gemeinderat behandelt.<br />
Aus der Sicht des Ortsplaners kann der beabsichtigten Änderung zugestimmt werden,<br />
da der gewählte Standort im Nahbereich eines bestehenden landwirtschaftlichen Gebäudes<br />
aus fachlicher Sicht toleriert werden kann. Es soll daher der Grundsatzbeschluss zur<br />
Einleitung des Genehmigungsverfahrens der Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 30 gemäß<br />
§ 33 des Oö. ROG. entsprechend den beiliegenden Planunterlagen und der Stellungnahme<br />
des Ortsplaners Arch. Dipl.-Ing. Steinlechner, team-m, gefasst werden.<br />
Josef Nestler meint, dass zum Wohle der Gemeindebürger von <strong>Sierning</strong> entschieden werden<br />
und somit der Funkmast nicht aufgestellt werden soll.<br />
<strong>GR</strong> MMag. Dr. Bräuer: Die SPÖ-Fraktion hat die Angelegenheit diskutiert und wird dieses<br />
Ansuchen der Familie Landerl ablehnen. Das Ortsbild würde durch diesen Masten zerstört.<br />
Viele Menschen haben Angst vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die möglicherweise<br />
von solchen Sendemasten ausgehen. An erster Stelle sollen die Interessen und die Erhaltung<br />
der Lebensqualität der Bürger stehen. Gemeinsam mit den Netzbetreibern soll nach<br />
alternativen Standorten gesucht werden.<br />
<strong>GR</strong> Mag. Platzer ist grundsätzlich mit der Argumentation einverstanden. Man muss aber<br />
auch bedenken, dass dieser Masten mit einer Höhe von rund 30 Metern die Aufstellung von<br />
drei anderen Masten ersparen und somit weniger Gesundheitsrisiko bedeuten würde. Man<br />
sollte die Bevölkerung bei einer Entscheidung miteinbeziehen.<br />
GV Lehner wünscht sich, dass die Angelegenheit nochmals im Raumplanungsausschuss<br />
behandelt werden sollte. Es stellt sich die Frage, ob wir einen 30 Meter hohen Masten, welcher<br />
teilweise von einem „Stadl“ verdeckt wäre oder wollen wir zwei oder drei Masten, welche<br />
in <strong>Sierning</strong> an verschiedenen Standorten „verstreut“ wären. Diese wären zwischen 18<br />
und 20 Metern hoch. Falls dieser Antrag heute abgelehnt werden sollte, stellt sich die Frage,<br />
wo diese zwei oder drei Masten positioniert werden sollen. Der Sprecher ist für die Genehmigung<br />
des Mastens am Bauernhuberberg, weil durch die Errichtung zwei bis drei andere<br />
Masten erspart werden.<br />
Vzbgm. Brameshuber: Für die Bewohner des Bernauerhofes haben die Masten, welche ja<br />
zwischenzeitlich demontiert wurden, eine psychische Belastung bedeutet. Die Bevölkerung<br />
soll in die Entscheidung mit einbezogen werden.<br />
<strong>GR</strong> Vzbgm. Ing. Mag. Hundsberger spricht sich gegen die Errichtung des Mastens am Bauernhuberberg<br />
aus. Das Betriebsbaugebiet oder das Gebiet bei der neuen Halle der Firma<br />
Bruckmüller würde sich für die Errichtung gut eignen. Hier würden die Masten nicht so sehr<br />
auffallen.<br />
<strong>GR</strong> Heumann-Steininger: Jeder will heutzutage mobil telefonieren und das Internet nützen.<br />
Die FPÖ-Fraktion findet die Errichtung des Mastens am Bauernhuberberg in Ordnung.<br />
GV Lehner erkundigt sich, ob es eine Frist für die Entscheidung gibt und schlägt vor, den<br />
Tagesordnungspunkt abzusetzen und die Angelegenheit noch einmal im Ausschuss für örtliche<br />
Raumplanung zu behandeln.
118<br />
Bgm. Kalchmair: Wenn wir den Antrag heute nicht ablehnen, wird Telekom immer wieder<br />
diesen Standort vorschlagen. Der Mobilfunkbetreiber soll Modelle entwickeln und die Bevölkerung<br />
zu diesen befragt werden.<br />
<strong>GR</strong> Mag. Dr. Mursch-Edlmayr hat Bedenken betreffend die Einbindung der <strong>Sierning</strong>er Gemeindebürger,<br />
weil das zu rein emotionalen Entscheidungen führen und somit auf keiner<br />
sachlichen Ebene diskutiert würde. Die Sprecherin erkundigt sich, ob man unabhängige Experten<br />
miteinbeziehen kann.<br />
Es folgt eine kurze Diskussion betreffend die gesundheitlichen und psychischen Auswirkungen<br />
und die Grenzwerte der Strahlungen, an der sich <strong>GR</strong> Hübner, Bgm. Kalchmair und Ulrike<br />
Schedlberger beteiligen.<br />
NACHDEM KEINE WEITEREN WORTMELDUNGEN ERFOLGEN, STELLT DER VORSITZENDE DEN<br />
ANTRAG, DIE EINLEITUNG DES FLÄCHENUMWIDMUNGS-VERFAHRENS BETREFFEND MOBIL-<br />
KOM BAUERNHUBERBERG ABZULEHNEN.<br />
DER ANTRAG WIRD MIT 21 JA-STIMMEN SEITENS DER SPÖ (BGM. MANFRED KALCHMAIR,<br />
VZBGM. FRANZ KRONDORFER, VZBGM. MARIA BRAMESHUBER, <strong>GR</strong> ANDREA MÖSLINGER,<br />
GV GÜNTER SCHNEIDER, <strong>GR</strong> HELMUT REITERER, <strong>GR</strong> MMAG. DR. BERNHARD BRÄUER, <strong>GR</strong><br />
IND<strong>GR</strong>ID MÄNNER, <strong>GR</strong> KARL MAYRHOFER, <strong>GR</strong> BIRGIT HEIDLBERGER, <strong>GR</strong> GEORG BRAM-<br />
BERGER, <strong>GR</strong> URBAN WINDHAGER, <strong>GR</strong> HARALD BRAMBERGER, <strong>GR</strong> GÜNTER ROSATZIN, <strong>GR</strong><br />
GERDA MARIA <strong>GR</strong>UBER, <strong>GR</strong> ING. EMANUEL NEUHUBER, WALTRAUD FISECKER, KARL MÖS-<br />
LINGER, MARCO MAYR, JOSEF NESTLER, THOMAS HASLEHNER), VIER GEGENSTIMMEN DER<br />
ÖVP (GV SIEGFRIED LEHNER, <strong>GR</strong> FRANZ FORSTER, <strong>GR</strong> MAG. DR. ULRIKE ELFRIEDE<br />
MURSCH-EDLMAYR, <strong>GR</strong> LEOPOLD <strong>GR</strong>EIL), VIER GEGENSTIMMEN DER FPÖ (<strong>GR</strong> MICHAEL<br />
HEUMANN-STEININGER, <strong>GR</strong> IRENE HÜBNER, <strong>GR</strong> HANNELORE FELLNER, JOCHEN PERLIN-<br />
GER), SIEBEN STIMMENTHALTUNGEN SEITENS DER ÖVP (VZBGM. ING. MAG. ENGELBERT<br />
HUNDSBERGER, <strong>GR</strong> MAG. GEORG PLATZER, GV IRENE MOSER, <strong>GR</strong> HELMUT SCHMIDIN-<br />
GER, <strong>GR</strong> JUDITH WOLFINGER, <strong>GR</strong> OAR WOLFGANG BUXBAUM, ULRIKE SCHEDLBERGER)<br />
UND EINER STIMMENTHALTUNG SEITENS DES BZÖ (<strong>GR</strong> MAG. HELMUT WILHELM) MEHRHEIT-<br />
LICH ANGENOMMEN.<br />
3. Weitere Angelegenheiten<br />
3.1. Projektgruppe Suchtprävention<br />
Bgm. Kalchmair ersucht GV Möslinger um den Vortrag.<br />
GV Möslinger: In der Sitzung des Ausschusses für Senioren, Soziales und Gesunde Gemeinde<br />
vom 27.04.2010 wurde das Thema „Projekt Suchtprävention“ behandelt. Die Mitglieder<br />
des Ausschusses kamen überein, dass eine Projektgruppe Suchtprävention gebildet<br />
werden soll. Es geht darum, die bestehenden Probleme zu erkennen, welche Angebote gibt<br />
es in <strong>Sierning</strong> bereits und welche Bedürfnisse haben unsere Gemeindebürger. Diesbezüglich<br />
fand am 15. April 2010 ein Informationsabend statt. 20 Personen waren anwesend, von denen<br />
einige in dieser Projektgruppe mitarbeiten werden. Je nach Bedarf werden auch weitere<br />
<strong>Sierning</strong>er Bürger in die einzelnen Projekte miteinbezogen. Das Institut Suchprävention wird<br />
das Team bei der Erhebung, Auswertung und bei der Schulung des Projektteams unterstützen.<br />
Es erfolgt eine Begleitung und fachliche Betreuung während des Projektes und bei der<br />
Bereitstellung von Angeboten in Form von Vorträgen und Informationsmaterial. Das Projekt<br />
wird zwischen zwei und drei Jahren dauern. Gespräche bezüglich einer Zusammenarbeit
119<br />
werden noch mit den Schulen und der Jugendleiterin des Roten Kreuzes stattfinden. Die<br />
Mitglieder des Gemeinderates werden ersucht, der Bildung der Projektgruppe Suchtprävention<br />
zuzustimmen.<br />
Bgm. Kalchmair: Das Projekt wird vom Land Oberösterreich zu 100 Prozent finanziert, falls<br />
der Beschluss durch den Gemeinderat gefasst wird.<br />
BGM. KALCHMAIR STELLT DEN ANTRAG, DER BILDUNG DER PROJEKT<strong>GR</strong>UPPE SUCHTPRÄ-<br />
VENTION ZUZUSTIMMEN.<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
3.2. Audit familienfreundliche Gemeinde<br />
Bgm. Kalchmair ersucht <strong>GR</strong> Mag. Heidlberger um den Vortrag.<br />
<strong>GR</strong> Mag. Heidlberger: Bei der Sitzung des Ausschusses für Familien und Kinderbetreuung<br />
am 17.5.2010 wurde das Thema Audit familienfreundliche Gemeinde behandelt. Das Audit<br />
familienfreundliche Gemeinde ist ein Projekt des Bundesministeriums in Kooperation mit<br />
dem Gemeindebund und der Familien & Beruf Management GmbH. Das Ziel des Projektes<br />
ist es, Maßnahmen zu ergreifen und Potentiale zu forcieren. Es soll eine Ist-Analyse durchgeführt<br />
und im Anschluss ein Maßnahmenkatalog erstellt werden. Oberösterreichweit nehmen<br />
an diesem Projekt 53 Gemeinden teil. Der Start sollte frühestens im Jänner 2011 erfolgen.<br />
Weiters soll abgeklärt werden, welche Projekte im Zuge des Audits geschaffen werden<br />
können. Gefördert werden Projekte mit maximal EUR 10.000. In die Projektarbeit sollen alle<br />
Generationen mit eingebunden werden. Der Gemeinderatsbeschluss sollte heuer noch gefasst<br />
werden, da es fraglich ist, ob dieses Angebot im nächsten Jahr noch besteht.<br />
DA KEINE WEITEREN WORTMELDUNGEN ERFOLGEN, STELLT DER VORSITZENDE DEN AN-<br />
TRAG, DAS PROJEKT „AUDIT FAMILIENFREUNDLICHE GEMEINDE“ DURCHZUFÜHREN.<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
3.3. Auflassung von Ortschaftsnamen in <strong>Sierning</strong><br />
Bgm. Kalchmair: Das Gemeindegebiet von <strong>Sierning</strong> setzt sich aus verschiedenen Ortschaften<br />
(seit Maria Theresia) zusammen. Bis zur Einführung von Straßennamen in den 70iger<br />
Jahren waren die Ortsnamen ident mit den Adressen. Seit den Straßenbezeichnungen in<br />
<strong>Sierning</strong> werden diese Ortschaftsnamen nicht mehr benötigt. Bei der Statistik Austria scheinen<br />
diese Ortschaftsnamen aber noch immer als fixer Adressbestandteil auf. Bei der Verknüpfung<br />
des Zentralen Melderegisters (ZMR) mit dem Adress-, Gebäude- und Wohnungsregister<br />
(AGWR) im Jahr 2007 war eine Zuteilung der Straßen nach Ortschaften nicht möglich<br />
und daher wurde bei den Ortschaften die Katastralgemeinde eingegeben. Viele Behörden<br />
und Institutionen haben bereits Zugang zum zentralen Melderegister und verwenden<br />
auch diese Daten. Dabei kommt es zu Problemen mit den Ortschaften. Z.B. steht in einem<br />
Zulassungschein bei der Adresse<br />
• 4522 Pichlern, Hausleitenstraße 28<br />
• 4522 Gründberg, Dachhügelstraße 5<br />
• 4523 <strong>Sierning</strong>hofen, Teichstraße 24.
120<br />
Es wäre daher sinnvoll, die Löschung der Ortschaften <strong>Sierning</strong>hofen, Pichlern, Gründberg,<br />
Hilbern, und Oberbrunnern bei der Statistik Austria zu beantragen. Es sollen nur mehr die<br />
Ortschaften <strong>Sierning</strong> und Neuzeug bestehen bleiben. Diese formalen Probleme können laut<br />
Statistik Austria nur durch die Fassung eines Gemeinderatsbeschlusses beseitigt werden.<br />
Vzbgm. Krondorfer spricht sich für diese Vorgangsweise aus.<br />
Es folgt eine kurze Diskussion betreffend die Auflassung von Ortschaftsnamen, an der sich<br />
die Bgm. Kalchmair, <strong>GR</strong> Heumann-Steininger und <strong>GR</strong> Hübner beteiligen.<br />
<strong>GR</strong> Schmidinger spricht sich der Einfachheit halber ebenfalls für die Auflassung von Ortschaftsnamen<br />
aus.<br />
DA KEINE WEITEREN WORTMELDUNGEN ERFOLGEN, STELLT DER VORSITZENDE DEN AN-<br />
TRAG, DIE AUFLASSUNG VON ORTSCHAFTSNAMEN BEI DER STATISTIK AUSTRIA, WIE VORGE-<br />
TRAGEN, VOLLINHALTLICH ZU BESCHLIESSEN.<br />
DER ANTRAG WIRD MIT 34 JA-STIMMEN SEITENS DER SPÖ (BGM. MANFRED KALCHMAIR,<br />
VZBGM. FRANZ KRONDORFER, VZBGM. MARIA BRAMESHUBER, <strong>GR</strong> ANDREA MÖSLINGER,<br />
GV GÜNTER SCHNEIDER, <strong>GR</strong> HELMUT REITERER, <strong>GR</strong> MMAG. DR. BERNHARD BRÄUER, <strong>GR</strong><br />
IND<strong>GR</strong>ID MÄNNER, <strong>GR</strong> KARL MAYRHOFER, <strong>GR</strong> BIRGIT HEIDLBERGER, <strong>GR</strong> GEORG BRAM-<br />
BERGER, <strong>GR</strong> URBAN WINDHAGER, <strong>GR</strong> HARALD BRAMBERGER, <strong>GR</strong> GÜNTER ROSATZIN, <strong>GR</strong><br />
GERDA MARIA <strong>GR</strong>UBER, <strong>GR</strong> ING. EMANUEL NEUHUBER, WALTRAUD FISECKER, KARL MÖS-<br />
LINGER, MARCO MAYR, JOSEF NESTLER, THOMAS HASLEHNER) UND DER ÖVP (VZBGM. ING.<br />
MAG. ENGELBERT HUNDSBERGER, <strong>GR</strong> MAG. GEORG PLATZER, GV IRENE MOSER, GV<br />
SIEGFRIED LEHNER, <strong>GR</strong> HELMUT SCHMIDINGER, <strong>GR</strong> FRANZ FORSTER, <strong>GR</strong> JUDITH WOL-<br />
FINGER, <strong>GR</strong> OAR WOLFGANG BUXBAUM, <strong>GR</strong> MAG. DR. ULRIKE ELFRIEDE MURSCH-<br />
EDLMAYR, <strong>GR</strong> LEOPOLD <strong>GR</strong>EIL, ULRIKE SCHEDLBERGER), DER FPÖ (JOCHEN PERLINGER),<br />
DES BZÖ (<strong>GR</strong> MAG. HELMUT WILHELM) SOWIE DREI GEGENSTIMMEN DER FPÖ (<strong>GR</strong> MI-<br />
CHAEL HEUMANN-STEININGER, <strong>GR</strong> IRENE HÜBNER, <strong>GR</strong> HANNELORE FELLNER) MEHRHEIT-<br />
LICH BESCHLOSSEN.<br />
3.4. Wahl eines neuen Mitglieds der FPÖ in den Ausschuss für Senioren, Soziales und Gesunde<br />
Gemeinde<br />
Bgm. Kalchmair: Mitglieder der Ausschüsse werden aus dem Gemeinderat und durch den<br />
Gemeinderat grundsätzlich in Fraktionswahl gewählt. Die Wahl erfolgt auf Grund der eingebrachten<br />
Wahlvorschläge. Diese wurden schriftlich übergeben.<br />
Der Sprecher verliest den Wahlvorschlag der Fraktion der FPÖ wie folgt:<br />
Ausschuss für Senioren, Soziales und Gesunde Gemeinde<br />
Als Mitglied:<br />
Leopold Krinzinger<br />
Die Stimmabgabe erfolgt persönlich und geheim mittels Stimmzettel, sofern nicht der Gemeinderat<br />
einstimmig eine andere Art der Stimmabgabe beschließt.<br />
DER VORSITZENDE STELLT DEN ANTRAG, DIE WAHL IN DER HEUTIGEN GEMEINDERATSSIT-<br />
ZUNG MITTELS AKKLAMATION DURCHZUFÜHREN.
121<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
Bgm. Kalchmair ersucht die Mitglieder der FPÖ-Fraktion über ihren Wahlvorschlag abzustimmen.<br />
DER WAHLVORSCHLAG WIRD VON DEN MITGLIEDERN DER FPÖ-FRAKTION MITTELS HANDZEI-<br />
CHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
3.5. Verleihung von Verdienstkreuzen der Marktgemeinde <strong>Sierning</strong><br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Sierning</strong> hat am 16. Juni 2010 angesucht, folgender Person ein<br />
Verdienstkreuz der Marktgemeinde <strong>Sierning</strong> zu verleihen:<br />
Verdienstkreuz in Bronze für hervorragende und ausgezeichnete Verdienste<br />
Brandner Karl<br />
Herr Brandner tritt mit Ende Juli in den Ruhestand. Die Auszeichnung wird am 1. August<br />
2010 überreicht.<br />
DA KEINE WEITEREN WORTMELDUNGEN ERFOLGEN, STELLT DER VORSITZENDE DEN AN-<br />
TRAG, DIE VERLEIHUNG DES VERDIENSTKREUZES AN KARL BRANDNER, WIE VORGETRAGEN,<br />
VOLLINHALTLICH ZU BESCHLIESSEN.<br />
DER ANTRAG WIRD MITTELS HANDZEICHEN EINSTIMMIG BESCHLOSSEN.<br />
4. Berichte<br />
Bgm. Kalchmair berichtet wie folgt:<br />
a) Im Betriebsbaugebiet soll von der Firma Biowärme B 3 GmbH ein Biomasseheizwerk<br />
gebaut werden. Als Sekundärenergie ist ein Ölfeuerungskessel mit einer Leistung von<br />
3000 kW vorgesehen. Dieser Ölkessel ist laut Auskunft des Sachverständigen und<br />
der Betreiberfirma dazu da, um Spitzen abzudecken bzw. wenn die Anlage unter 30<br />
Prozent Leistung bringt, muss mit Öl geheizt werden. Seitens der Marktgemeinde<br />
<strong>Sierning</strong> wurde der dringende Wunsch geäußert, als Sekundärenergie einen anderen<br />
Brennstoff zu verwenden. Weiters wird ein umfassendes Gutachten eines unabhängigen<br />
Sachverständigen verlangt, der die Belange Luftgüte, Verkehrsbelastung und<br />
Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung feststellt. Die Bauverhandlung wurde unterbrochen,<br />
weil es für dieses Projekt keine Bauplatzbewilligung gibt. Weiters muss<br />
auch geklärt werden, wo die Zufahrt auf das Grundstück erfolgt. Im Rahmen der Gewerbeverhandlung<br />
wurde eine umfangreiche Stellungnahme abgegeben.<br />
b) Betreffend das Schreiben vom Pfarramt <strong>Sierning</strong> vom 12.5.2010 betreffend die Kindergartenerweiterung<br />
und den Standort des Pfarrheimes wurde besprochen, dass<br />
man sich eine Überlassung des „Karan-Hauses“ an die Pfarre vorstellen könnte. Ein<br />
Zubau des Kindergartens wird aufgrund der Nachfrage notwendig sein. Betreffend einem<br />
Veranstaltungszentrum kann man vor 2020 keine verbindliche Aussage machen,<br />
ob die Gemeinde das Pfarrheim als Veranstaltungszentrum betreiben wird. Dies soll<br />
der Pfarre wunschgemäß mitgeteilt werden.
122<br />
c) Mit Bezug auf das Schreiben von Landeshauptmann-Stv. Josef Ackerl vom<br />
27.04.2010 teilt dieser auf die Resolution „Einberufung eines Oberösterreich-<br />
Konvents“ mit, dass er grundsätzlich unsere Meinung vertritt. Er glaubt jedoch, dass<br />
ohne eine Abschöpfung von Vermögenssteuern die Gemeinden auf Dauer nicht finanzierbar<br />
bleiben.<br />
d) Im Schreiben vom 12.04.2010 teilt uns Landeshauptmann-Stv. Josef Ackerl mit, dass<br />
für die Gestaltung des Ortsplatzes <strong>Sierning</strong> eine Bedarfszuweisung in der Höhe von<br />
EUR 100.000 und für die Sanierung des Volksheimes (nun Veranstaltungszentrum)<br />
eine Bedarfszuweisung in der Höhe von EUR 100.000 gewährt wird.<br />
e) Mit 10. 06.2010 wurde mit der Firma Belutti eine Vereinbarung betreffend die neue<br />
Bespannung der Ortsplatzüberdachung getroffen. Die Bespannung wird nun gegen<br />
ein anderes Material kostenlos ausgetauscht.<br />
5. Allfälliges<br />
- <strong>GR</strong> Mag. Platzer erkundigt sich bezüglich der Bepflanzung für den Ortsplatz <strong>Sierning</strong>.<br />
AL Ing. Zeindlinger teilt mit, dass von der Firma Halbartschlager ein Offert gestellt wird.<br />
- <strong>GR</strong> Reiterer teilt mit, dass in der Hauptschule 2 in <strong>Sierning</strong> die Veranstaltung „Absolut Dialog“<br />
stattgefunden hat, welche großen Anklang fand. Ein herzliches Dankeschön an die<br />
Schule für die Unterstützung bei der Umsetzung dieser Veranstaltung.<br />
- Vzbgm. Krondorfer: Ab 01. Juli 2010 stehen die Schnuppertickets für die öffentlichen Verkehrsmittel<br />
am Marktgemeindeamt zur Verfügung (dies wurde in der letzten Gemeinderatssitzung<br />
bereits behandelt). Die Tickets können gratis entlehnt werden. Weiters weist der<br />
Sprecher auf die Aktion „Österreich muss raus aus Euratom“ hin. Unterstützungserklärungen<br />
können am Marktgemeindeamt <strong>Sierning</strong> noch bis Ende dieses Monats abgegeben werden.<br />
- GV Möslinger weist auf den Vortrag durch die Gesunde Gemeinde „Schlank, vital und gesund<br />
mit der traditionellen chinesischen Medizin“ am 24. Juni 2010 im Haus der Begegnung<br />
hin.<br />
- GV Moser weist auf den Vortrag von Christine Haiden am 9. Juni 2010 hin und lädt herzlich<br />
dazu ein.<br />
- <strong>GR</strong> Reiterer: Am 12. Juni 2010 hat im Freibad <strong>Sierning</strong> der vom Gemeindesportausschuss<br />
organisierte „Sports Action Day“ stattgefunden. Die Zusammenarbeit unter den verschiedenen<br />
teilnehmenden Vereinen hat bestens geklappt. Der Sprecher bedankt sich bei der Obfrau<br />
Eva Bauer für die gute Organisation dieser Veranstaltung.<br />
Da unter dem Tagesordnungspunkt 5. - Allfälliges - keine weiteren Wortmeldungen erfolgen,<br />
bedankt sich der Vorsitzende für die rege Diskussion, wünscht allen Mitgliedern des Gemeinderates<br />
eine schöne Sommerpause und viel Erholung und schließt die Sitzung um<br />
19:48 Uhr.<br />
Die Schriftführerin: Der Vorsitzende:<br />
Silvia Derfler Bgm. Manfred Kalchmair