Gerhard Schwarz - Menschen für Tierrechte Bayern e.v.
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Stierkampf in Frankreich<br />
Im April 2011 erklärte Frankreichs Kulturminister den<br />
Stierkampf überraschend zum „immateriellen Kulturerbe“.<br />
Nicht nur französische Tierrechtler waren schockiert. Aus der<br />
ganzen Welt ging Protest im Ministerium ein. Eine sofortige<br />
Rücknahme der Einstufung wurde gefordert. Um dieser<br />
Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde <strong>für</strong> Ende Mai eine<br />
internationale Großdemo in Paris angesetzt.<br />
Initiative Anti-Corrida unterstützte den Protest im Vorfeld<br />
und trug zu den Kosten <strong>für</strong> die Demo bei, die finanziell sehr<br />
aufwendig geplant war, um einen größtmöglichen Eindruck<br />
zu hinterlassen. Auf einem riesigen Bildschirm sollten Szenen<br />
der Corrida gezeigt werden. Ebenso wurden extra <strong>für</strong> den<br />
Protest Flugblätter gedruckt. Bei Redaktionsschluss war<br />
noch nicht klar, ob die Protestaktion Erfolg haben würde.<br />
Wir werden dazu auf unserer Website www.anti-corrida.de<br />
berichten.<br />
Fragliche Mitgliederwerbung<br />
Der BdT (Bund deutscher Tierschützer) stand schon des Öfteren<br />
in der Kritik. Jetzt gibt es einen interessanten Podcast<br />
der ARD, dessen Kurzbeschreibung viel aussagt:<br />
„Eine Fußgängerzone, irgendwo in Deutschland. Ein Lächeln,<br />
ein Werbestand. Ein Katalog mit Fotos von gequälten Tieren.<br />
Einige Passanten bleiben stehen, ehe sie sich versehen,<br />
habe sie unterschrieben und sind zahlendes Mitglied eines<br />
Tierschutzvereins. Was <strong>für</strong> Vereine sind das, <strong>für</strong> die freundliche<br />
junge <strong>Menschen</strong> bis zu zehn Stunden am Tag in deutschen<br />
Innenstädten werben? Wer sind die jungen Werber?<br />
Manuela, jahrelang in einer von einem Tierschutzverein<br />
beauftragten Werbeagentur als „Drückerin“ beschäftigt,<br />
führt uns in die Halbwelt der sklavenähnlich organisierten<br />
„Drücker-Szene“. Eine Reise, die direkt in die Hinterzimmer<br />
eines milliardenschweren Spendenmarktes führt. Auf dem<br />
mit ein paar Tricks richtig viel Geld gescheffelt werden kann<br />
- auch in die eigene Tasche.“<br />
Genau solche Vereinigungen trüben das Bild und machen<br />
es seriösen Vereinen schwer, die Spenden und Mitglieder<br />
tatsächlich nötig haben, um ihre Vereinsziele verfolgen zu<br />
können.<br />
Nachdem ein Mitglied von animal 2ooo den BdT in der<br />
Heidenheimer Fußgängerzone entdeckt hatte, informierte es<br />
das zuständige Ordnungsamt. Die Behörde antwortete, dass<br />
die Vorgehensweisen des BdT bekannt sind und daher keine<br />
Genehmigung ausgestellt wird und der BdT ohne Genehmigung<br />
und ohne die Kenntnis des Ordnungsamtes einen<br />
Infostand durchgeführt hat.<br />
Sollten Sie in ihrer Fußgängerzone angesprochen werden,<br />
informieren Sie ihr Ordnungsamt über die Vorgehensweise<br />
des BdT und bitten Sie dort darum, in Zukunft keine Genehmigung<br />
zu erteilen.<br />
(Podcast: web.ard.de/radio/radiofeature und dann Radiofeature<br />
Feburar 2011 „Die Drückerin“ wählen)<br />
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