Anlagespiegel für Berater 2013 - Das eMagazin!
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
+ Kapitalanlage + Versicherung + Investment + Finanzierung +<br />
ANLAGESPIEGEL<br />
<strong>für</strong> <strong>Berater</strong><br />
<strong>2013</strong><br />
Welche Anlageprodukte <strong>für</strong> Vermögensberater und<br />
Finanzdienstleister besonders interessant sind.<br />
www.wmd-brokerchannel.de<br />
<strong>eMagazin</strong><br />
Ausgabe / Mai <strong>2013</strong> 7,50 €<br />
1
Deutsche Asset<br />
& Wealth Management<br />
DWS Top Dividende:<br />
Steht seit 10 Jahren wie eine 1<br />
Seit seiner Aufl egung im Jahr 2003 beweist der DWS Top Dividende mit durchschnittlich<br />
10 % Wertentwicklung im Jahr 1 , dass Dividendenfonds auch in turbulenten Zeiten <strong>für</strong><br />
Kontinuität im Portfolio sorgen. Der Grund: Mit einer Dividendenstrategie kann man negative<br />
Kursentwicklungen durch Dividenden als Risikopuff er abmildern und gleichzeitig an steigenden<br />
Märkten partizipieren. Ein Konzept, das sich auf allen Aktienmärkten der Welt bewährt hat<br />
und auch die Grundlage unserer weiteren Dividendenfonds bildet:<br />
» DWS Invest II Asian Top Dividend » DWS Invest Emerging Markets Top Dividend Plus<br />
» DWS Invest II US Top Dividend » DWS Invest II European Top Dividend<br />
» www.DWS.de<br />
*Die DWS/DB Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: März <strong>2013</strong>. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen<br />
und die wesentlichen Anlegerinformationen sowie weitere Informationen erhalten Sie kostenlos bei der DWS Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main. Laufende Kosten p.a.: DWS Top Dividende<br />
LD (Stand 30.09.2012) 1,45 % zzgl. 0,079 % erfolgsbez. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen. DWS Invest II US Top Dividend LD (Stand: 31.12.2012): 0,9 %, DWS Invest II Asian Top Dividend (Stand:<br />
31.12.2012): 0,88 %, DWS Invest II European Top Dividend (Stand: 31.12.2012): 0,87 %, DWS Invest Emerging Markets Top Dividend Plus (Stand: 31.12.2012): 1,67 % zzgl. 0,001 % erfolgsbez. Vergütung<br />
aus Wertpapierleihe-Erträgen. Die Sondervermögen weisen aufgrund ihrer Zusammensetzung / der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine deutlich erhöhte Volatilität auf, d.h., die<br />
Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. 1 Berechnung der Wertentwicklung nach BVI-Methode, d.h. ohne<br />
Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages. Individuelle Kosten wie Gebühren, Provisionen und andere Entgelte sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ<br />
auf die Wertentwicklung auswirken. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator <strong>für</strong> die zukünftige Wertentwicklung. Stand: 13.5.<strong>2013</strong>.
Editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanlage<br />
auch <strong>2013</strong>, das zeigt eine repräsentative<br />
Studie zur Risikoaversion deutscher Anleger.<br />
Dabei gaben 60 Prozent der Bundesbürger<br />
an, dass <strong>für</strong> sie eine möglichst hohe Sicherheit<br />
das vorrangige Ziel bei der Geldanlage<br />
sei. Eine hohe Rendite spielt dagegen nur <strong>für</strong><br />
11,4 Prozent der Befragten eine wichtige Rolle.<br />
Auch der weit verbreiteten Empfehlung,<br />
das Geld bei der Anlage regional möglichst<br />
breit zu streuen, erteilen die Deutschen eine<br />
klare Absage: Nur 9,6 Prozent der Befragten<br />
gaben an, sie könnten sich vorstellen, wegen<br />
der Schuldenkrise künftig mehr Geld außerhalb<br />
Europas zu investieren. Weiterhin hoch in<br />
EDITORIAL | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
der Gunst der Anleger stehen Immobilienanlagen.<br />
Gold hat zuletzt etwas an Wert verloren.<br />
Welche Anlageprodukte wie Investmentfonds,<br />
Geschlossene Fonds, Versicherungen, Aktien,<br />
Zertifikate sind bei Kapitalanlegern sonst<br />
noch besonders gefragt? Wer bietet hier interessante<br />
Offerten und wie sind die neuesten<br />
Trends in der Kapitalanlage? <strong>Das</strong> sind die Fragen<br />
denen wir im aktuellen Magazin <strong>Anlagespiegel</strong><br />
<strong>2013</strong> <strong>für</strong> unsere Leser nachgegangen<br />
sind.<br />
Viel Erfolg und viel Spaß beim informieren<br />
Ihr Team von wmd-brokerchannel.de<br />
Täglich aktuelle Informationen, Fachartikel und Video-Interviews<br />
unter www.wmd-brokerchannel.de<br />
3
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INHALTSVERZEICHNIS<br />
4<br />
MARKT<br />
6 Gothaer Anlegerstudie <strong>2013</strong>:<br />
Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanlage<br />
8 BVR-Studie:<br />
Sparer setzen auf Liquidität und Realwerte<br />
10 6,2 Prozent p.a. <strong>für</strong> die nächsten zehn Jahre -<br />
ohne Aktien?<br />
11 Anleger sind so risikofreudig wie seit fast zwei Jahren<br />
nicht mehr<br />
12 Drei Anlagestrategien gegen die Geldentwertung<br />
VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)<br />
14 Zeitgemäße Altersvorsorge:<br />
Wie viel Garantie will ich mir leisten?<br />
16 Voigt und Collegen und Quantum Leben kooperieren<br />
<strong>für</strong> Rentenversicherung<br />
18 Württembergische setzt auf Altersvorsorge mit<br />
Substanzwerten<br />
19 Immobilien-Fondspolice erfreut Anleger<br />
INTERVIEW<br />
20 Anleger setzen auf Betongold:<br />
Sicherheitskonzept trifft Rendite<br />
Interview mit Wolfgang J. Kunz, Vertriebsdirektor,<br />
DNL Real Invest AG<br />
22 Private Anleger profitieren vom Diamantenhandel<br />
Interview mit Ivo Rosenberger,<br />
Geschäftsführer, Swiss Investors Capital PLC<br />
24 Auf der Suche nach einer nachhaltig lukrativen und<br />
sicheren Anlage?<br />
Interview mit Uwe Birk,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter,<br />
BHB Bauwert Holding GmbH<br />
26 Es wird nie wieder so werden, wie es mal war!<br />
Interview mit Tobias König, Managing Director,<br />
Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG<br />
GESCHLOSSENE FONDS<br />
30 Deutsche FondsResearch: Keine Preis-Blase auf dem<br />
Immobilienfonds-Zweitmarkt<br />
31 Unabhängige CHECK-Unternehmensanalyse:<br />
fairvesta Mercatus X ist der beste Geschlossene<br />
Immobilienfonds Deutschlands<br />
32 Scope: Prognostizierte Fondsrenditen fallen<br />
33 Schiffsfonds: Mehr verloren als eingesetzt<br />
33 MCE Schiffskapital meldet: Auch 2012 sind alle<br />
Schiffs-Portfoliofonds voll im Plan<br />
34 Weichkosten bei Energiefonds sinken deutlich<br />
35 DFV Seehotel Am Kaiserstrand bereits fast zur Hälfte<br />
platziert<br />
DIREKTINVESTMENTS<br />
36 Container-Direktinvestments:<br />
Solvium Exklusiv 2 planmäßig ausplatziert<br />
37 Buss Capital:<br />
Startschuss <strong>für</strong> neues Container-Direktinvestment<br />
ANLEIHEN<br />
38 Anspruchsvolles Anleihen-Umfeld:<br />
Noch nie war Diversifizierung so wichtig wie heute<br />
GOLD / EDELMETALLE<br />
41 FPSB Deutschland:<br />
Warum Gold kein Allheilmittel <strong>für</strong> das Depot ist<br />
42 Edelmetall-Fonds mit hohen Verlusten<br />
43 Der Aufwärtstrend bei Gold wird sich <strong>2013</strong> fortsetzen<br />
INVESTMENTFONDS<br />
45 Fondsmanager bleiben ihrem Risikoverhalten treu<br />
46 Anleger brauchen mehr Transparenz über<br />
Investmentphilosophien<br />
47 Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen: C-QUADRAT<br />
und ARTS feiern 10 Jahre Real Time Track Record<br />
48 AXA IM legt Multi-Asset- Allwetterfonds auf<br />
49 DWS Deutschland erhält Morningstar Award -<br />
bester Fonds <strong>für</strong> deutsche Standardaktien<br />
50 Dachfonds bringen nur selten Mehrwert<br />
50 Wasserinvestments:<br />
Historische Daten stützen positiven Ausblick<br />
51 BCA: Timing bestimmt den Anlageerfolg<br />
53 Capital-Fonds-Kompass <strong>2013</strong>:<br />
Zehn Fonds-Anbieter erreichen die die Höchstnote<br />
54 DJE - Dividende & Substanz feiert 10-jähriges<br />
55 Fidelity European Growth Fund meist gewählter Fonds<br />
der Lebensversicherer<br />
BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE<br />
58 Niedrigzinsumfeld: Europas institutionelle Anleger auf<br />
der Suche nach Ersatz <strong>für</strong> Staatsanleihen<br />
60 Zertifikate-Emissionsvehikel reduzieren Risiken<br />
IMMOBILIEN<br />
61 DSK AG veröffentlicht Denkmalschutz Leistungsbilanz<br />
2012 <strong>für</strong> Vermietung<br />
62 Vorsicht Kostenfalle: impulse warnt vor Risiken beim<br />
Kauf denkmalgeschützter Immobilien<br />
64 Gebrauchtimmobilien 2012 rund 3 Prozent teurer als im<br />
Vorjahr BIT<br />
IMPRESSUM<br />
52 Impressum
Performance Transparenz Sicherheit Partnerschaft Kurzläufer Erfolg<br />
Vertrauen<br />
Manche Dinge funktionieren ganz einfach. So einfach, dass man sie einfach übersieht. Zum Beispiel eine<br />
Wäscheklammer. Oder ein Knickstrohhalm. Oder „Michelle“ von den Beatles. Oder Vertrauen in die publity:<br />
¢ faires Investment mit ethischem Anspruch<br />
¢ überzeugende Fondsprodukte mit sicheren Renditen<br />
¢ schneller Geldrückfl uss zum Anleger<br />
¢ verlässliche Aus- und Rückzahlungen<br />
¢ transparente Geschäftsprozesse, <strong>für</strong> jeden nachvollziehbar<br />
¢ hohe Kundenzufriedenheit und Wertschätzung<br />
Haben Sie noch Fragen?<br />
„Vertrauen ist Mut, und Treue ist Kraft.“<br />
Marie von Ebner-Eschenbach<br />
„Verbindlichkeit ist der menschliche<br />
Anspruch an die Verlässlichkeit.“<br />
Elfriede Hablé<br />
„Vertrauen – nur wer vertraut,<br />
kann gut verkaufen“<br />
Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender publity AG<br />
publity Vertriebs GmbH · Landsteinerstr. 6 · 04103 Leipzig · Fon: 0341 - 26 17 87- 60 · info@publity-vertrieb.de · www.publity-vertrieb.de<br />
AZ Vertrauen A4 M-0020-1
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />
6<br />
Gothaer Anlegerstudie <strong>2013</strong>:<br />
Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanlage<br />
Repräsentative Studie zeigt<br />
Risikoaversion deutscher Anleger<br />
47,3 Prozent der Bundesbürger haben Angst<br />
vor einer steigenden Inflation, gefolgt von der<br />
Angst vor einem sinkenden Lebensstandard<br />
(34,5 Prozent). Lediglich 18 Prozent <strong>für</strong>chten ein<br />
Auseinanderbrechen der Währungsunion: Dies ist<br />
das Ergebnis einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten<br />
der Deutschen, die die Gothaer Asset<br />
Management AG (GoAM) bereits zum dritten Mal<br />
von der Nürnberger GfK Marktforschung GmbH<br />
durchführen ließ. Dabei gaben 60 Prozent der Bundesbürger<br />
an, dass <strong>für</strong> sie eine möglichst hohe Sicherheit<br />
das vorrangige Ziel bei der Geldanlage sei.<br />
Eine hohe Rendite spielt dagegen nur <strong>für</strong> 11,4 Prozent<br />
der Befragten eine wichtige Rolle.<br />
Die Risikobereitschaft der Deutschen ist auf einem<br />
Rekordtiefstand angelangt. Auf die Frage, ob sie<br />
bereit seien, aufgrund der Erfahrungen der letzten<br />
Jahre bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen<br />
als früher, antworteten 93,4 Prozent der<br />
Befragten mit Nein. „Wir fühlen uns in unserem<br />
konservativen Ansatz bestätigt, Renditechancen<br />
am Markt zu nutzen und gleichzeitig die Volatilität<br />
des Portfolios gering zu halten“, kommentiert<br />
Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer<br />
Asset Management AG, dieses Ergebnis. <strong>Das</strong> beliebteste<br />
Anlagevehikel der Deutschen bleibt das<br />
Quelle: © WavebreakMediaMicro - Fotolia.com<br />
Quelle: © Rob Bouwman - Fotolia.com<br />
Sparbuch: 42,4 Prozent der Befragten gaben an,<br />
dort ihr Geld zu investieren. Nur 8,8 Prozent legen<br />
ihr Geld in Investmentfonds an und auch der<br />
jüngste Aufschwung an den Aktienmärkten hat die<br />
Deutschen nicht zu einem Volk von Aktionären gemacht:<br />
Lediglich 4,8 Prozent der Befragten investieren<br />
ihr Geld in Dividendenpapiere. „Angesichts der<br />
großen Furcht vor einer Geldentwertung ist dieses<br />
Verhalten erstaunlich“, so Christof Kessler. „In der<br />
Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Aktien als<br />
Sachwert ein guter Schutz vor den Gefahren der<br />
Inflation sind, während Sparguthaben ihren Wert<br />
verlieren.“<br />
Auch der weit verbreiteten Empfehlung, das Geld<br />
bei der Anlage regional möglichst breit zu streuen,<br />
erteilen die Deutschen eine klare Absage: Nur<br />
9,6 Prozent der Befragten gaben an, sie könnten<br />
sich vorstellen, wegen der Schuldenkrise künftig<br />
mehr Geld außerhalb Europas zu investieren. Trotz<br />
aller Ängste glaubt die Mehrheit der Bundesbürger<br />
nicht, dass es durch die Schuldenkrise schwieriger<br />
geworden ist, die Ziele bei der Altersvorsorge zu<br />
erreichen: 56,4 Prozent sind der Meinung, es sei<br />
in etwa gleich schwer geblieben, die Ziele bei der<br />
Altersvorsorge zu erreichen. Gut ein Drittel der Befragten<br />
(34 Prozent) glaubt hingegen, dass es durch<br />
die Finanzkrise schwieriger geworden ist, die gesteckten<br />
Anlageziele zu erreichen.<br />
Autor: Gothaer Konzern
....hätte ich doch mal nachschauen sollen!<br />
www.verbraucherfinanzen.de<br />
Quelle: © ArTo 2008 - pitopia.de
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />
8<br />
BVR-Studie:<br />
Sparer setzen auf Liquidität und Realwerte<br />
Wohnimmobilien weiter begehrt<br />
- Finanzierungszinsen niedrig wie nie<br />
<strong>Das</strong> Sparen mit kurzfristigen, liquiden Anlagen<br />
ist bei den Bundesbürgern derzeit äußerst<br />
beliebt. Fast die Hälfte der neu gebildeten<br />
Finanzanlagen erfolgt in Form von Sichteinlagen bei<br />
Banken. Gleichzeitig investieren die Bundesbürger<br />
verstärkt in Realwerte, insbesondere in Wohnimmobilien.<br />
Zu diesen Ergebnissen kommt der Bundesverband<br />
der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
(BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht.<br />
"Die von vielen Anlegern derzeit verfolgte Strategie,<br />
einen Mix aus kurzfristigen Anlagen und Realwerten<br />
vorzunehmen, ist nachvollziehbar.<br />
<strong>Das</strong> wirtschaftliche Umfeld ist einerseits durch extrem<br />
niedrige Zinsen geprägt, andererseits sind die<br />
Bürger unsicher, ob die Preise auf Dauer stabil bleiben<br />
werden. Eine Möglichkeit, die Rendite auf das<br />
Geldvermögen zu erhöhen, ist die Beimischung von<br />
ausgewählten Wertpapieren,<br />
beispielsweise<br />
Investmentfonds, dividendenstarken<br />
Aktien<br />
oder Unternehmensanleihen.<br />
Die konkrete<br />
Auswahl sollte<br />
dabei im Einklang mit<br />
der Risikoeinstellung<br />
des Anlegers stehen",<br />
so BVR-Vorstandsmitglied<br />
Dr. Andreas<br />
Martin. In den zwölf<br />
Monaten von Oktober<br />
2011 bis September<br />
2012 haben die privaten<br />
Haushalte ihre Einlagen<br />
bei inländischen<br />
Banken um 84,4 Milliarden<br />
Euro erhöht, so die BVR-Studie. Der weitaus<br />
überwiegende Teil davon floss mit 80,5 Milliarden<br />
Euro in die täglich fälligen Sichteinlagen. Insgesamt<br />
wurden nach den jüngsten vorliegenden Angaben<br />
der Deutschen Bundesbank zur Finanzierungsrechnung<br />
im zweiten Halbjahr 2011 und dem ersten<br />
Halbjahr 2012 154 Milliarden Euro den Finanzanlagen<br />
zugeführt. Die Bankguthaben gewinnen im<br />
Portfolio der Deutschen an Bedeutung. Ihr Anteil<br />
lag zur Jahresmitte mit 41 Prozent auf dem höchsten<br />
Stand seit Ende der 1990er Jahre.<br />
Wohnimmobilien weiter begehrt - Finanzierungszinsen<br />
niedrig wie nie<br />
Die Investitionen in Wohnimmobilien dürften im<br />
Gesamtjahr 2012 ihren Anstieg fortgesetzt haben,<br />
prognostiziert der BVR. In 2011 lagen die Nettoinvestitionen<br />
der privaten Haushalte bei 49,6 Milliarden<br />
Euro. Rund 90 Prozent davon flossen in den<br />
Bau oder in Bestandsinvestitionen von Wohnimmobilien.<br />
Die Finanzierungskosten<br />
<strong>für</strong> Wohnimmobilien<br />
lagen im September mit<br />
einem Zinssatz im Neugeschäft<br />
von 3 Prozent so<br />
niedrig wie noch nie. Beim<br />
direkten Aktienerwerb<br />
sind im Gegensatz zum<br />
Kauf von Investmentfondsanteilen<br />
oder festverzinslichen<br />
Papieren moderate<br />
Mittelzuflüsse zu verzeichnen.<br />
Die Sparneigung der<br />
Bundesbürger hat sich seit<br />
Anfang des vergangenen<br />
Jahres trotz der anhaltend<br />
niedrigen Zinsen kaum<br />
Quelle: © ArTo - Fotolia.com<br />
Quelle: © bloomua - Fotolia.com<br />
verändert. Die Sparquote,<br />
also das Verhältnis des Spa-<br />
rens zum verfügbaren Einkommen, lag im dritten<br />
Quartal dieses Jahres bei 10,3 Prozent.<br />
Autor: Scope Group
Die BHB Bauwert students@home GmbH präsentiert:<br />
DAS PRODUKT<br />
FÜR IHRE KUNDEN!<br />
DIE SUMME DER DETAILS<br />
MACHT DAS BESONDERE<br />
www.studentsathome.de<br />
4%<br />
über<br />
Rendite!<br />
205 HOCHWERTIGE STUDENTEN APPARTEMENTS.<br />
EINBAUKÜCHE UND MÖBLIERUNG INKLUSIVE.<br />
JEDES APPARTEMENT MIT EIGENEM BALKON/LOGGIA/TERRASSE.<br />
PERFEKTE INFRASTRUKTUR IM BALLUNGSGEBIET RHEIN-MAIN.<br />
BEWÄHRTES KONZEPT MIT ERFAHRENER VERWALTUNG.<br />
ZUKUNFSTICHER DURCH ANPASSUNGSFÄHIGES NUTZUNGSKONZEPT.<br />
ENERGIESTANDARD!<br />
Intelligente &<br />
KFW 55 ENEV 2009<br />
renditeorientierte<br />
ZINSGÜNSTIGER<br />
Kapitalanlage<br />
FÖRDERKREDIT<br />
NACHHALTIG ÜBER 50.000,-- EURO<br />
ÖKOLOGISCH<br />
GEWINNBRINGEND<br />
SIE WOLLEN UNS ALS<br />
VERTRIEBSPARTNER<br />
UNTERSTÜTZEN ?<br />
DANN REGISTRIEREN<br />
SIE SICH HIER!<br />
email: info@studentsathome.de<br />
telefon: 06174 - 255 98 00<br />
BHB Bauwert students@home GmbH<br />
Falkensteiner Straße 1 | 61462 Königstein
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />
10<br />
6,2 Prozent p.a. <strong>für</strong> die nächsten zehn Jahre -<br />
ohne Aktien?<br />
Deutsche Anleger optimistisch -<br />
Global Investor Sentiment Survey von<br />
Franklin Templeton<br />
Laut der diesjährigen „Global Investor Sentiment<br />
Survey“ von Franklin Templeton sind 83<br />
Prozent der deutschen Anleger optimistisch<br />
oder sehr optimistisch, dass sie ihre persönlichen<br />
langfristigen Anlageziele erreichen. Als Renditeziel<br />
nannten Sie <strong>für</strong> <strong>2013</strong> im Schnitt 4,9 Prozent und<br />
<strong>für</strong> die nächsten zehn Jahre 6,2 Prozent pro Jahr.<br />
Diese Werte sind im internationalen Vergleich die<br />
niedrigsten. Für die Erreichung der finanziellen<br />
Ziele verlassen sie sich mehrheitlich auf ihre Bankeinlagen,<br />
ihre Lebensversicherungsprodukte und<br />
ihre Immobilien. So sind 63 Prozent der Anleger<br />
der Überzeugung, dass sie ihre Renditeziele ohne<br />
Aktienanlagen erreichen werden. Dabei fällt auf,<br />
dass besonders jüngere Anleger zwischen 25 und<br />
34 Jahren Aktien <strong>für</strong> nicht entscheidend halten. Aus<br />
Sicht der Befragten in Deutschland sind Immobilien<br />
sowohl <strong>für</strong> <strong>2013</strong> als auch <strong>für</strong> die nächsten zehn<br />
Jahre die Anlageform mit der höchsten Rendite, gefolgt<br />
von Edelmetallen wie Gold und Silber. Aktien<br />
finden sich im Ranking auf Platz 3. Immobilien sind<br />
in allen 19 Ländern, in denen rund 9.500 Anleger<br />
zu ihrer aktuellen Einstellung zur Kapitalanlage und<br />
ihren Erwartungen <strong>für</strong> <strong>2013</strong> und das kommende<br />
Jahrzehnt befragt wurden, unter den Top 3 der aussichtsreichsten<br />
Investments zu finden.<br />
Deutsche sind <strong>für</strong> Aktien optimistisch, möchten<br />
aber konservativ anlegen<br />
Bei der Frage nach der Portfoliozusammensetzung<br />
<strong>für</strong> <strong>2013</strong> gaben 59 Prozent der deutschen Anleger<br />
an, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren eine aus<br />
ihrer Sicht eher konservative Ausrichtung verfolgen<br />
werden. Nur 19 Prozent wollten ihr Portfolio aggressiver<br />
ausrichten, obwohl 58 Prozent <strong>für</strong> den deutschen<br />
Aktienmarkt <strong>für</strong> <strong>2013</strong> optimistisch sind, also<br />
einen weiter steigenden DAX erwarten. Mit diesem<br />
Ergebnis sind die Deutschen im europäischen Vergleich<br />
am optimistischsten <strong>für</strong> ihren Heimatmarkt.<br />
Quelle: © NAN - Fotolia.com<br />
„Die Vermeidung von Verlusten hat <strong>für</strong> viele Anleger<br />
immer noch oberste Priorität. Wie die Umfrage<br />
ergab, trifft das weltweit vor allem auf jüngere<br />
Anleger zu. Möglicherweise lassen sich diese mangels<br />
eigener positiver Erfahrungen noch stärker von<br />
Negativschlagzeilen beeinflussen“, erklärt Reinhard<br />
Berben, Geschäftsführer von Franklin Templeton in<br />
Deutschland. Berben ferner: „Ein Renditeziel von<br />
durchschnittlich 6,2 Prozent jährlich <strong>für</strong> die nächsten<br />
zehn Jahre ist nicht abwegig und zeugt von Optimismus<br />
<strong>für</strong> die eigenen Anlagen. Viele aber, die ein<br />
langfristiges Engagement in global streuende Aktienfonds<br />
kategorisch ablehnen, könnten in zehn Jahren<br />
möglicherweise enttäuscht feststellen, dass sie<br />
nicht die erhofften Ziele erreicht haben.“<br />
Altersvorsorge hat höchste Priorität bei neuen<br />
Investments<br />
Bei der Frage nach den Anlagezielen <strong>für</strong> Kapitalanlagen<br />
in <strong>2013</strong> gaben 45 Prozent der Befragten Beiträge<br />
zur Altersvorsorge als höchste Priorität an. Für<br />
insgesamt 82 Prozent der Deutschen steht die Altersvorsorge<br />
an erster, zweiter oder dritter Stelle im Prioritäten-Ranking.<br />
Der Anlagehorizont <strong>für</strong> alle Kapitalanlagen<br />
kann dadurch als überwiegend langfristig<br />
interpretiert werden, wobei Anleger bei neuen Beiträgen<br />
<strong>für</strong> sich selbst als auch <strong>für</strong> ihre Kinder mehrheitlich<br />
auf Bankeinlagen, Lebensversicherungen,<br />
Immobilien und Bausparpläne vertrauen. Berben<br />
ergänzt: „Die aktuelle Niedrigzinsphase bedeutet<br />
dank Inflation eine Entwertung der in Deutschland<br />
zum größten Teil aus Zinspapieren bestehenden Altersvorsorgevermögen.<br />
Mit einem gut gestreuten<br />
Aktienportfolio lässt sich in der Regel eine langfristig<br />
höhere Rendite als mit dem herkömmlichen Sparzins<br />
erzielen und so die Rentenlücke besser schließen.<br />
Fakt ist aber, dass Anleger selbst bei sehr langfristi-
gen Investments <strong>für</strong> ihre Kinder, bei denen vorübergehende<br />
Kursverluste nicht ins Gewicht fallen, nicht<br />
auf Aktien setzen.“<br />
Bullenmärkte werden nicht zur Kenntnis genommen<br />
Ferner hat die Umfrage ergeben, dass, ähnlich wie<br />
bei unserer Umfrage in 2011, über 40 Prozent der<br />
Befragten im Januar der Meinung sind, der DAX hätte<br />
im vorangegangenen Jahr neutral oder negativ<br />
abgeschnitten. In Wahrheit hat der DAX 29 Prozent<br />
in 2012 zugelegt, in 2010 waren es 16 Prozent. Ber-<br />
MARKT | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
ben über dieses Ergebnis: „Die Tatsache, dass auch<br />
dieses Jahr wieder über 40 Prozent der Deutschen<br />
das positive Abschneiden des DAX im Jahr 2012<br />
nicht zur Kenntnis genommen haben, trägt sicherlich<br />
zur negativen Einstellung gegenüber Aktien bei.<br />
Wie in den letzten Jahren zu beobachten war, standen<br />
viele Anleger an der Seitenlinie und warteten<br />
auf den richtigen Zeitpunkt, der <strong>für</strong> sie nie kam. So<br />
verpassten sie Chancen – nicht nur mit dem DAX,<br />
sondern auch mit globalen Aktien, die wichtig <strong>für</strong><br />
die Streuung eines Portfolios sind.“ (Der MSCI World<br />
stieg in 2012 um 17 Prozent.)<br />
Autor: Franklin Templeton Investments<br />
Anleger sind so risikofreudig wie seit fast<br />
zwei Jahren nicht mehr<br />
UBS Marktkommentar<br />
Anleger positionierten sich im April so risikobereit<br />
wie seit knapp zwei Jahren nicht<br />
mehr. Dies macht der UBS Investor Sentiment<br />
Index deutlich, der die Risikobereitschaft der<br />
Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX<br />
misst. Anleger haben im April im Durchschnitt einen<br />
Cap 7,58 Prozent unter dem jeweils aktuellen<br />
Stand des deutschen Leitindex gewählt. Der UBS<br />
Sentiment Index lag somit im April ganze 3,12 Prozentpunkte<br />
höher als im März, als dieser Wert noch<br />
bei 10,70 Prozent notierte. Optimistischer waren<br />
die Anleger zuletzt im Juni 2011. Damals hatten sie<br />
im Durchschnitt einen Cap 6,59 Prozent unter dem<br />
DAX-Stand gewählt. Der UBS Investor Sentiment Index<br />
misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf<br />
von UBS Discount Zertifikaten auf den DAX gewählt<br />
haben und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen<br />
Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der<br />
DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber,<br />
erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate<br />
die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit<br />
unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere<br />
Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten<br />
Caps ist daher ein Indikator <strong>für</strong> den Optimismus<br />
der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt<br />
also die Risikobereitschaft der Anleger wider.<br />
Anleger zeigten sich im April somit deutlich optimistischer<br />
als noch im März – dies zeigt auch die<br />
Entwicklung des UBS Sentiment Index im Monatsverlauf.<br />
Während Investoren Anfang April einen<br />
durchschnittlichen Cap 7,65 Prozent unter dem aktuellen<br />
DAX-Stand wählten, stieg das Sicherheitsbedürfnis<br />
der Anleger zum Ende des Monats hin leicht<br />
an. Hier wurde ein Durchschnitts-Cap von 8,43 Prozent<br />
gemessen. Zur Monatsmitte lag der UBS Sentiment<br />
Index bei 6,65 Prozent. Der niedrigste gewählte<br />
Cap betrug im April 6.704 Punkte, während<br />
der höchste durchschnittliche Cap eines Tages bei<br />
8.000 Punkten notierte. Der UBS Sentiment Index<br />
lag im April deutlich über dem rollierenden Zwölf-<br />
Monats-Durchschnitt, der 14,91 Prozent unter dem<br />
DAX-Stand liegt. „Trotz kurzzeitiger Abwärtsbewegungen<br />
des DAX Mitte April zeigten Anleger eine<br />
erhöhte Risikobereitschaft und positionierten sich<br />
auch im weiteren Monatsverlauf, als der DAX wieder<br />
zulegte, eher antizyklisch“, sagt Marcel Langer,<br />
Director bei UBS. „Ob sich das optimistische Sentiment<br />
der Anleger aus dem April fortsetzt, bleibt<br />
abzuwarten – die jüngste Zinssenkung der Europäischen<br />
Zentralbank lässt aber auf ein weiter positives<br />
Umfeld <strong>für</strong> Aktien hoffen.“<br />
Autor: UBS, Asset Management (Deutschland) GmbH<br />
11
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />
12<br />
Drei Anlagestrategien gegen die Geldentwertung<br />
Fidelity Marktkommentar<br />
Auch wenn in Deutschland die Teuerungsrate<br />
im Februar erneut zurückgegangen ist: Die<br />
Zinsen auf Spareinlagen und Bundesanleihen<br />
liegen weiter unterhalb des Inflationsniveaus.<br />
Angesichts der anhaltend lockeren Geldpolitik der<br />
Zentralbanken weltweit machen sich Sparer Gedanken,<br />
wie sie ihr Vermögen langfristig gegen den<br />
Kaufkraftverlust schützen können. Andreas Feiden<br />
vom unabhängigen Vermögensverwalter Fidelity<br />
Worldwide Investment nennt Strategien <strong>für</strong> Privatanleger.<br />
Nie zuvor hat es in dem Ausmaß Liquiditätsspritzen<br />
der Zentralbanken gegeben, wie wir es<br />
heute erleben. Längst ist die Frage nicht ob, sondern<br />
wann die Geldschwemme zu einer erhöhten Inflation<br />
führt. Dennoch unterschätzen viele Menschen<br />
die Auswirkung der Inflation auf ihren persönlichen<br />
Wohlstand. Eine Inflationsrate von 7 Prozent halbiert<br />
die Kaufkraft eines Geldbetrags innerhalb von<br />
10 Jahren. Nach 20 Jahren sind drei Viertel der Kaufkraft<br />
vernichtet. Eine solche Entwicklung entwertet<br />
nicht nur bestehende Vermögen, sie torpediert auch<br />
jedes längerfristige Spar- und Vorsorgeziel. Dabei<br />
gibt es gute Möglichkeiten, in inflationsbeständige<br />
Sachwerte zu investieren:<br />
1. In Aktien anlegen, aber nicht nur in deutsche<br />
Aktien bieten eine gute Absicherung gegen den<br />
Kaufkraftverlust von Vermögen und Einkommen, der<br />
mit erhöhter Preissteigerung einhergeht. Denn Aktien<br />
stellen eine reale Beteiligung an den Vermögenswerten<br />
eines Unternehmens dar. Kann das Unternehmen<br />
Preissteigerungen an seine Kunden weitergeben, weil<br />
die Nachfrage nach seinen Produkten stabil bleibt,<br />
entwickelt sich der Wert der Unternehmensanteile<br />
ebenfalls nach oben und erhält oder steigert sogar<br />
das Kapital des Anlegers. Hinzu kommt: Ein möglicher<br />
Anstieg der Inflation auf 4 Prozent in den nächsten<br />
Jahren könnte eine Begleiterscheinung einer anhaltenden<br />
Konjunkturerholung sein. Diese würde auch<br />
Quelle: © fotogestoeber - Fotolia.com<br />
die Aktienkurse insgesamt weiter steigen lassen.<br />
Anleger sollten aber nicht nur auf deutsche Aktien<br />
schauen. Aktienfonds mit breit gestreuten Anteilen<br />
von Unternehmen in Schwellenländern bieten Zugang<br />
zu Wachstum in Regionen, die nicht von Staatsschuldenkrisen<br />
gebremst werden. Ein ausgewogenes Portfolio<br />
mit europäischen, amerikanischen und Aktien<br />
aus Schwellenländern ermöglicht Erträge, die deutlich<br />
über dem Inflationsniveau liegen. Wegen der steigenden<br />
Lebenserwartung sollten zudem nicht nur junge<br />
Menschen, sondern auch Ruheständler und Anleger,<br />
die kurz vor der Rente stehen, jetzt eine stärkere Aktiengewichtung<br />
erwägen. Denn die längeren Anlagezeiträume<br />
erhöhen die Wahrscheinlichkeit wesentlich,<br />
dass mögliche Schwankungen ausgeglichen werden.<br />
2. Dividenden <strong>für</strong> Zinseszins nutzen<br />
Dividenden, die laufenden Erträge von Aktien, sind in<br />
einem Umfeld leicht erhöhter Inflation sehr attraktiv:<br />
Wer die laufenden Ausschüttungen wiederanlegt (in<br />
einem thesaurierenden Fonds geschieht das beispielsweise<br />
automatisch), profitiert vom Zinseszinseffekt,<br />
der die Inflation ausgleichen kann. Auf lange Sicht<br />
machen wiederinvestierte Dividenden sogar den Löwenanteil<br />
des Gesamtertrags von Aktien aus.
3. Auf reale Vermögenswerte setzen<br />
Grundsätzlich sind bei Anlagen drei Dinge zu beachten:<br />
die Qualität, die Verfügbarkeit (je knapper, desto<br />
besser) und der Preis. Güter, die nur in begrenzter<br />
Menge produziert werden können - wie Gold,<br />
Grundstücke, Top-Immobilien in Weltklasse-Städten,<br />
Wein oder Oldtimer - können in Inflationsphasen gut<br />
abschneiden. Anleger müssen sich aber bewusst machen,<br />
dass diese Anlageformen zu Übertreibungen<br />
beim Preis - sogenannten Preisblasen - tendieren.<br />
Solche Vermögenswerte werden als sichere Häfen<br />
<strong>für</strong> Werterhalt gesehen, in die Menschen schon jetzt<br />
aus Angst vor Inflation verstärkt flüchten. Gerade<br />
deshalb ist die Wahrscheinlichkeit gering, sein Geld<br />
Quelle: © Andrey Machikhin - Fotolia.com<br />
MARKT | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
damit tatsächlich zu erhalten und nicht allein schon<br />
durch überhöhte Einstiegspreise Verluste zu machen.<br />
Physische Vermögenswerte bieten aber grundsätzlich<br />
einen guten Inflationsschutz, insbesondere wenn es<br />
sich nicht um reine Luxusobjekte, sondern um Infrastrukturgüter<br />
handelt, die Voraussetzung <strong>für</strong> eine<br />
laufende Wirtschaft sind. Beispiele sind Flughäfen,<br />
Ölquellen und Gewerbeimmobilien. Fonds mit Aktien<br />
von Unternehmen, die solche Vermögenswerte schaffen,<br />
fördern oder halten, ermöglichen Anlegern einen<br />
weitaus flexibleren Zugang zu diesen Anlagefeldern<br />
als Direktinvestitionen, die häufig nur schwer zu kaufen<br />
und verkaufen sind.<br />
Autor: Fidelity Investment Services GmbH<br />
13
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)<br />
14<br />
Zeitgemäße Altersvorsorge:<br />
Wie viel Garantie will ich mir leisten?<br />
Franke und Bornberg:<br />
Herausforderungen<br />
<strong>für</strong> Lebensversicherer sind groß<br />
Trotz rückläufiger Verträge und anhaltender<br />
Kritik ist die klassische Lebens- und Rentenversicherung<br />
nach wie vor das häufigste Altersvorsorgeinstrument.<br />
Ihr Vorteil: sie bietet die <strong>für</strong><br />
eine langfristige finanzielle Absicherung so wichtigen<br />
Garantien. Doch die Ansprüche der Verbraucher<br />
sind hoch. Erwartet werden „Alleskönner“ in<br />
Sachen Rendite, Sicherheit und Flexibilität. Angesichts<br />
restriktiver Rahmenbedingungen ist das innerhalb<br />
eines Produkts kaum noch zu erfüllen. Darüber<br />
muss man offen reden. Neue Modelle müssen her<br />
– und Beratungsansätze, die <strong>für</strong> mehr Transparenz<br />
vor dem Abschluss eines Vertrages sorgen. Die Herausforderungen<br />
<strong>für</strong> Lebensversicherer sind groß:<br />
von ihrer Altersvorsorge erwarten Verbraucher<br />
größtmögliche Sicherheit bei einer möglichst hohen<br />
Rendite und Flexibilität. Diese Wünsche erfordern<br />
einerseits eine langfristige Ausrichtung der Kapitalanlagen,<br />
gleichzeitig muss ausreichend Kapital <strong>für</strong><br />
den Rückkauf von Versicherungen, <strong>für</strong> auslaufende<br />
Verträge und den Eintritt von Versicherungsfällen<br />
bereitgestellt werden. Was in Zeiten florierender<br />
Kapitalmärkte noch machbar war, ist im aktuellen<br />
Niedrigzinsumfeld nicht mehr auf Dauer zu leisten.<br />
<strong>Das</strong> Vorsorgebudget der Verbraucher ist zudem begrenzt,<br />
so dass niedrige Renditen Löcher in die Altersvorsorgeplanung<br />
reißen. Und auch Politik und<br />
Verbraucherschutz melden sich kritisch zu Wort. <strong>Das</strong><br />
setzt die klassische Lebens- und Rentenversicherung<br />
derzeit unter starken Druck. Worum aber dreht sich<br />
die Diskussion genau und was sind Ansätze <strong>für</strong> eine<br />
zeitgemäße Beratung und Produktgestaltung?<br />
Gute Wettbewerbsbasis trotz geringer Renditen<br />
Angesichts niedriger Zinsen werden die laut Anlageverordnung<br />
erlaubten Anlageformen klassischer<br />
Lebens- und Rentenversicherungen derzeit immer<br />
unattraktiver. Die Umlaufrendite festverzinslicher<br />
Wertpapiere ist von 5,1 % in 1997 auf 1,3 % in 2012<br />
Quelle: © Kzenon - Fotolia.com<br />
gesunken, die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen<br />
sank im gleichen Zeitraum von 5,7 % auf 1,6 %<br />
(Quelle: GDV). Die laufende Verzinsung von Tarifen<br />
mit klassischer Kapitalanlage im Sicherungsvermögen<br />
ist mit durchschnittlich rund 3,5 % entsprechend gering.<br />
Hinzu kommt, dass sie nur <strong>für</strong> die zur Anlage<br />
kommenden Beitragsteile gilt.<br />
Je nach Kosten des Vertrags bleibt davon nur ein Teil<br />
als echte Rendite übrig. Für viele Kunden zu wenig,<br />
um mit dem verfügbaren Budget eine angemessene<br />
Altersvorsorge aufzubauen. Trotz der anhaltenden<br />
Kritik an mangelnden Renditen besitzt die Lebensversicherung<br />
im Vergleich zu alternativen Anlagen<br />
eine gute Wettbewerbsbasis. Auch das Vorurteil der<br />
mangelnden Flexibilität ist heute vielfach nicht mehr<br />
gerechtfertigt. Bei Zahlungsschwierigkeiten werden<br />
inzwischen vielfältige Lösungen angeboten; im Rahmen<br />
der gesetzlich zugelassenen Spielräume ist auch<br />
der Rentenbeginn meist flexibel ausgestaltet. Noch<br />
entscheidender aber ist: nur die Lebensversicherung<br />
bietet eine Garantie, die viele Verbraucher bei der Altersvorsorge<br />
als unverzichtbar ansehen.
Garantien in der Krise<br />
Der <strong>für</strong> Lebens- und Rentenversicherungen vorgeschriebene<br />
Höchstrechnungszins beträgt aktuell nur<br />
noch 1,75 %. Doch selbst diese Größe stellt im aktuellen<br />
Anlageumfeld zunehmend eine Herausforderung<br />
dar. Zumal zeitgleich Bestandsverträge mit einem<br />
Rechnungszins von bis zu 4 % bedient werden müssen.<br />
Durch den Trend zur Rentenversicherung müssen<br />
die Versicherer nicht wie früher mit Vertragslaufzeiten<br />
von im Schnitt 20 bis 30 Jahren im Voraus kalkulieren,<br />
sondern mit bis zu 60 Jahren. Verbunden mit der notwendigen<br />
Eigenkapitalunterlegung und der verordneten<br />
Zinszusatzreserve lässt dies den Versicherern nicht<br />
viele Anlagespielräume. Attraktive Renditen sind somit<br />
auch längerfristig kaum zu erwarten. Aus dieser<br />
Zwickmühle wird man nur mit neuen Produktkonzepten<br />
heraus kommen.<br />
Neue Modelle müssen individuellen Ansprüchen<br />
gerecht werden<br />
Wenn hohe Sicherheit, Rendite und Flexibilität durch<br />
veränderte Rahmenbedingungen nicht mehr unter<br />
einen Hut passen, müssen neue Produktkonzepte<br />
Schwerpunkte ermöglichen oder einen gangbaren<br />
Kompromiss zwischen ihnen finden. Ein Weg, dem<br />
Korsett der Anlagevorschriften <strong>für</strong> klassische Produkte<br />
zu entkommen und somit auf der Renditeseite<br />
Spielräume zu öffnen, ist es, das Anlagespektrum zu<br />
erweitern. Auch könnten bisherige Garantiemodelle<br />
überdacht werden. Lebenslange Garantien in relevanter<br />
Höhe werden unter den gegebenen Umständen<br />
jedenfalls nicht mehr lange haltbar sein.<br />
Denkbare Alternativen sind rein endfällige Beitragsgarantien<br />
oder zeitlich befristete Garantien. Dies wäre<br />
zwar ein Abstrich gegenüber der heutigen Garantie-<br />
Quelle: © JENS - Fotolia.com<br />
VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen) | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
leistung, aber immer noch deutlich mehr als alternative<br />
Vorsorgeprodukte bieten. Ganz ohne Garantien<br />
fehlt die steuerliche Anerkennung als Lebens- und<br />
Rentenversicherung und auch die Mehrzahl der Kunden<br />
wird solche Verträge nicht akzeptieren. Es scheint<br />
also besser, ein machbares Maß zu finden, als aus den<br />
Garantien zu fliehen. Der Verbraucher ist hierbei der<br />
entscheidende Faktor. Um seine Bedürfnisse müssen<br />
sich das Produkt und vor allem die Beratung drehen.<br />
Und die muss mehr Transparenz schaffen als bisher.<br />
Nicht Schweigen, sondern Informieren ist Gold<br />
Der Kunde sollte immer vor dem Hintergrund der<br />
wichtigsten Fakten entscheiden. <strong>Das</strong> geht aber nur,<br />
wenn diese bekannt sind. Transparenz wird dabei am<br />
wenigsten durch gut lesbare Bedingungen erreicht,<br />
denn das setzt voraus, dass Bedingungen überhaupt<br />
gelesen werden. Es muss vielmehr klar sein, wo<strong>für</strong> ein<br />
Produkt taugt und wo<strong>für</strong> nicht. Und man muss über<br />
Kosten reden. Zwar sind sie in vertretbarer Höhe an<br />
sich nicht das Problem, haben aber – front up eingerechnet<br />
– weitreichende Folgen.<br />
Eine niedrige Investitionsquote in den ersten Jahren<br />
kann Renditechancen verschenken, niedrige Rückkaufswerte<br />
machen unflexibel. Front up eingerechnete<br />
Kosten führen aktuell sogar dazu, dass Garantien<br />
bei kurzen Laufzeiten unterhalb der Beitragssumme<br />
liegen. <strong>Das</strong> sollte gut erklärt werden, sonst ist Ärger<br />
vorprogrammiert. Speziell die Kosten <strong>für</strong> Beratungs-<br />
und Vermittlungsleistungen sind eine Thema, das von<br />
der Branche zu lange nicht offen angesprochen wurde.<br />
Vermittlern und Verbrauchern muss klar sein, dass<br />
es sich bei Vorsorgefragen um langfristige Entscheidungen<br />
handelt, die Beratungsaufwand erfordern.<br />
Wer Zeit und Beratung bereitstellt, muss da<strong>für</strong> vergütet<br />
werden – in welcher Form auch immer. Dieser<br />
Realismus sollte künftig auch <strong>für</strong> die Abwägung von<br />
Rendite und Sicherheit in der Lebens- und Rentenversicherung<br />
gelten. „Alleskönner“ wird es nicht mehr<br />
geben. Wer als Kunde auf hohe Renditen setzt, sollte<br />
daher die Garantie auf ein <strong>für</strong> das eigene Sicherheitsbedürfnis<br />
zugeschnittenes Maß reduzieren können.<br />
Was die da<strong>für</strong> nötigen Garantiemodelle angeht, ist<br />
sich die Branche noch uneins und hüllt sich in Schweigen,<br />
wo sie besser offensiv spielen sollte. Tarifwerke<br />
liegen bereits in den Schubladen der Versicherer.<br />
Entscheidend ist nun, dass sie bald aus der Deckung<br />
kommen.<br />
Autor: Michael Franke, Geschäftsführer Franke und Bornberg GmbH<br />
15
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)<br />
16<br />
Voigt und Collegen und Quantum Leben<br />
kooperieren <strong>für</strong> Rentenversicherung<br />
VC-EnergieRente investiert in<br />
Erneuerbare Energien<br />
Voigt & Collegen baut seine Position als Asset<br />
Manager im Bereich Erneuerbarer Energien<br />
aus. Die Düsseldorfer Solarfondsspezialisten<br />
erwerben und verwalten künftig Solarkraftwerke<br />
<strong>für</strong> die VC-EnergieRente, eine fondsgebundene<br />
Rentenversicherung der Quantum Leben. Der Lebensversicherungskonzern<br />
bietet privaten Anlegern<br />
fortan die Möglichkeit, über das neue Vehikel<br />
schwerpunktmäßig in die Stromerzeugung aus<br />
erneuerbaren Energiekraftwerken zu investieren.<br />
Je nach Kundenwunsch werden zwischen 50 und<br />
80 Prozent der eingezahlten Gelder mittels eines<br />
luxemburgischen Spezialfonds in Solarkraftwerke<br />
investiert. Diese ansonsten nur institutionellen Anleger<br />
zugängliche Spezialfonds wird von Voigt &<br />
Quelle: © ctvvelve - Fotolia.com<br />
Quelle: © FotolEdhar - Fotolia.com<br />
Collegen gemanagt. Die Photovoltaikparks werden<br />
über den Luxemburger Fondsmantel SICAV in die<br />
Versicherung eingebracht. Privatanleger erhalten<br />
somit die Möglichkeit, exklusiv in institutionelle<br />
Spezialfonds zu investieren. "Investitionen in erneuerbare<br />
Energien bieten eine überdurchschnittliche<br />
Rendite und gleichzeitig hohe Stabilität der<br />
Erträge", erklärt Hermann Klughardt, Geschäftsführer<br />
von Voigt & Collegen. Mit der VC-Energie-<br />
Rente hätten Versicherte fortan die Möglichkeit,<br />
diese Vorteile <strong>für</strong> ihre private Altersvorsorge zu<br />
nutzen.<br />
Anlagestrategie der VC-EnergieRente<br />
Die VC-Energierente ist eine fondsgebundene Rentenversicherung<br />
gegen Einmalprämie. Der Mindestbeitrag<br />
liegt bei 10.000 Euro, weitere Zuzahlungen<br />
sind jederzeit ab einem Betrag von 300 Euro möglich.<br />
Versicherte können selbst entscheiden, wie<br />
viel Prozent ihrer Gesamteinlage in die Erzeugung<br />
"grüner Energie" fließen soll, zwischen 50 und 80<br />
Prozent sind möglich. Der übrige Betrag wird in andere<br />
Investmentfonds von Häusern wie z.B. Allianz<br />
Global Investors, DWS, Sarasin oder Ökoworld investiert.<br />
Versicherten werden bei ihrer Anlage die<br />
<strong>für</strong> Rentenversicherungen gültigen steuerlichen Erleichterungen<br />
gewährt.<br />
Autor: Voigt & Coll. GmbH
obustus privileg<br />
ENDLICH<br />
in einem Produkt vereint.<br />
robustus privileg – Die Traumhochzeit aus Versicherung und Immobilie.<br />
robustus privileg ist Vorreiter einer völlig neuen Anlageklasse. Die Immobilienpolice verbindet die größtmögliche<br />
Sicherheit und den weitestgehenden Inflationsschutz von Immobilien mit der hohen Flexibilität<br />
einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Anleger profitieren von überdurchschnittlichen Renditechancen,<br />
flexiblen Laufzeiten sowie von attraktiven Steuervorteilen, einem starken Hinterbliebenenschutz<br />
und sehr günstigen Erbregelungen.<br />
Alle Informationen zu robustus privileg und einen persönlichen Ansprechpartner in Ihrer Nähe finden<br />
Sie unter www.robustus-gmbh.com<br />
robustus GmbH<br />
Breitenbachstraße 23 • D-13509 Berlin<br />
Telefon +49 (0) 30.41749868550<br />
E-Mail info@robustus-gmbh.com
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)<br />
18<br />
Württembergische setzt auf Altersvorsorge<br />
mit Substanzwerten<br />
Neues Altersvorsorgeprodukt<br />
investiert in Sachwertthemen<br />
Die Württembergische Lebensversicherung,<br />
ein Unternehmen des Vorsorge-Spezialisten<br />
Wüstenrot & Württembergische (W&W),<br />
bietet seit dem 9. März <strong>2013</strong> ein neues Altersvorsorgeprodukt,<br />
das in Sachwertthemen investiert:<br />
Genius Sachwert. Vor dem Hintergrund der europäischen<br />
Staatsschuldenkrise und der expansiven<br />
Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB sind<br />
die Be<strong>für</strong>chtungen der deutschen Bevölkerung im<br />
Hinblick auf eine künftige Geldentwertung nachvollziehbar.<br />
Viele Anleger suchen daher verstärkt<br />
nach neuen Möglichkeiten, ihr Geld langfristig und<br />
gewinnbringend anzulegen. Dabei ist derzeit kaum<br />
ein Bereich so gefragt wie Sachwerte. Insbesondere<br />
in Zeiten hoher Inflation waren in der Vergangenheit<br />
Anlagen in Sachwerten wertbeständiger als reine<br />
Geldanlagen. Der Genius Sachwertfonds W&W Sa-<br />
Quelle: © Picture-Factory - Fotolia.com<br />
chInvest investiert in Aktien, in inflationsgeschützte<br />
und in überwiegend immobilienbesicherte Anleihen<br />
sowie in Wertpapiere, die die Wertentwicklung ausgewählter<br />
Edelmetalle abbilden. Die breite Streuung<br />
über verschiedene Anlageklassen und Märkte<br />
hilft dabei, das Risiko zu mindern und Kursschwankungen<br />
einzelner Anlageklassen auszugleichen.<br />
Neben dem neuen Anlagekonzept bietet Genius<br />
Sachwert die Vorteile der bereits bewährten Genius-Produktfamilie:<br />
Genius Sachwert ist als flexible<br />
PrivatRente und als staatlich geförderte BasisRente<br />
möglich. Versicherungsbausteine <strong>für</strong> Berufsunfähigkeit<br />
und den Todesfall sind optional einschließbar.<br />
Beiträge sind monatlich ab 25 Euro, Einmalbeiträge<br />
ab 5.000 Euro und Zuzahlungen ab 1.000 Euro<br />
möglich.<br />
Autor: Württembergische Vertriebsservice GmbH<br />
Quelle: © vege - Fotolia.com
VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen) | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Immobilien-Fondspolice erfreut Anleger<br />
robustus privileg erzielt bereits<br />
im ersten volleeschäftsjahr eine<br />
Nettorendite von über 5,5 Prozent<br />
Im Jahr 2011 ging mit robustus privileg Deutschlands<br />
erste fondsgebundene Lebensversicherung,<br />
die ausschließlich auf Immobilien setzt,<br />
an den Start. Zum Stichtag 31.12.2012 endete das<br />
erste volle Geschäftsjahr. <strong>Das</strong> Ergebnis: Die Immobilienpolice<br />
erzielte im Durchschnitt satte 5,58 Prozent<br />
<strong>für</strong> ihre Anleger - netto. <strong>Das</strong> Geschäft mit herkömmlichen<br />
Lebensversicherungen geht seit Jahren<br />
zurück. Grund da<strong>für</strong> sind die sinkenden Überschussbeteiligungen.<br />
Im Durchschnitt erhalten Kunden<br />
Nettorenditen von derzeit unter vier Prozent. Die<br />
Zukunftsvoraussagen der Lebensversicherer klingen<br />
düster: Nur wenige Anbieter werden die Verzinsung<br />
der Verträge konstant halten können, alle anderen<br />
senken ab – damit wird sich die Talfahrt der Renditen<br />
weiter fortsetzen. Die robustus GmbH mit Sitz<br />
in Berlin ist 2011 angetreten, die Landschaft der<br />
Fondspolicen um ein innovatives Produkt anzureichern,<br />
das sicherer, flexibler und rentabler ist. Bereits<br />
im ersten vollen Geschäftsjahr wird der Branchenschnitt<br />
deutlich übertroffen. Mit 5,58 Prozent<br />
Rendite können Anleger endlich eine Rendite feiern,<br />
die ihr Vermögen signifikant ausbaut. Viele Versicherungsvermittler<br />
nutzen bereits robustus privileg,<br />
um das Vertrauen ihrer Anleger zurückzugewinnen.<br />
Die hohe Rendite resultiert aus einer nachhaltigen<br />
Anlagestrategie, die auf kontinuierliche Erträge bei<br />
gleichzeitig möglichst geringem Risiko ausgerichtet<br />
ist. Um Währungs- und Kapitalmarktrisiken ausgleichen<br />
und eine Rendite oberhalb der Inflation<br />
erwirtschaften zu können, wird das Vermögen der<br />
Kunden in Sachwerte investiert – in real existierende<br />
Vermögenswerte. robustus privileg investiert ausschließlich<br />
in deutsche Qualitäts- und Renditeimmobilien<br />
in Deutschland.<br />
Es gibt zwei Strategien, Gewinne mit Immobilien<br />
zu realisieren: Bestandshaltung – d.h. der Erwerb<br />
von Immobilien zur langfristigen Bestandshaltung<br />
mit kontinuierlichem Mietertrag. Immobilienhandel<br />
Quelle: © Robert Kneschke - Fotolia.com<br />
– die Immobilien werden günstig eingekauft und<br />
nach einer kurzen Haltedauer wieder veräußert. Neben<br />
den zwischenzeitlichen Mieterträgen werden<br />
so zusätzliche Handelsgewinne erzielt. Während<br />
der Immobilienhandel also ein recht dynamisches<br />
Geschäftsfeld ist, gestaltet sich die Immobilienbestandshaltung<br />
vergleichsweise ruhig. Je nach<br />
Marktlage ändert sich die Gewichtung zwischen<br />
Handel – höhere Rendite – und Bestandshaltung –<br />
geringere Rendite. „Wir freuen uns sehr, dass wir<br />
bereits im ersten vollen Geschäftsjahr alle etablierten<br />
Branchengrößen in Sachen Rendite übertroffen<br />
haben. <strong>Das</strong> zeigt, innovative Spitzenprodukte wie<br />
die Immobilienpolice robustus privileg haben das<br />
Zeug, um der fondsgebundenen Lebensversicherung<br />
neues Leben einzuhauchen. <strong>Das</strong> sehen offensichtlich<br />
auch viele Vermittler und Vertriebe so. Von<br />
Messe zu Messe, von Kongress zu Kongress und<br />
von Roadshow zu Roadshow steigt der Zuspruch<br />
enorm an. <strong>Das</strong> stimmt uns sehr zuversichtlich, bei<br />
der Kapitalanlage von Privatkunden ein in Zukunft<br />
noch gewichtigeres Wort mitreden zu können“,<br />
fasst Wolfgang Laufer, Geschäftsführer der robustus<br />
GmbH, zusammen.<br />
Autor: robustus GmbH<br />
19
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />
20<br />
Anleger setzen auf Betongold:<br />
Sicherheitskonzept trifft Rendite<br />
wmd: Warum sollte ein Anleger sich jetzt mit<br />
einer Kapitalanlage in Immobilien in den USA<br />
beschäftigen?<br />
Wolfgang J. Kunz: Weil die USA nach Angaben<br />
der großen Maklerfirmen (CBRE, etc.) der wichtigste<br />
Immobilieninvestitionsstandort der Welt ist. In 2012<br />
wiesen außer Kanada nur die USA wachsende Umsatzzahlen<br />
beim Gewerbeimmobilienhandel aus.<br />
Internationale Großinvestoren investieren in Gewerbeimmobilien<br />
in den USA. Gerade wurde von der<br />
Deutschen Bank in Ihrem Anlegerreport dies unterstrichen.<br />
Deshalb ist nicht die Frage warum deutsche<br />
Anleger dort investieren sollen wichtig, sondern der<br />
Umkehrschluss, dass Sie dort invertieren sollten, wo<br />
internationales Kapital investiert wird.<br />
wmd: Herr Kunz, Sie offerieren derzeit ein<br />
Fondsangebot, das Anlegern sehr hohe Renditen<br />
in Aussicht stellt. Wie realistisch ist die<br />
Prognose-Rechnung <strong>für</strong> die Kunden?<br />
Wolfgang J. Kunz: Diese Rendite-Aussagen basieren<br />
ganz einfach auf kaufmännischen Fakten. <strong>Das</strong><br />
TSO-Konzept begründet sich auf langjährige Erfahrungen<br />
der TSO Simpson Organisation mit Immobilieninvestitionen,<br />
die partnerschaftlich mit nationalen<br />
und internationalen Banken, Versicherungsgesellschaften<br />
und Anlegergruppen erfolgreich durchgeführt<br />
wurden. Da TSO nur in ertrag bringende<br />
Gewerbeimmobilien investiert, wo der Einkaufspreis<br />
der Immobilien mindestens 40 % unter dem Marktwert<br />
liegen muss und die Nettoeinkaufsrenditen<br />
mindestens 8,5 % betragen, sind die zugesagten<br />
Vorzugsausschüttungen von mindestens 8% pro<br />
Interview mit Wolfgang J. Kunz,<br />
Vertriebsdirektor,<br />
DNL Real Invest AG<br />
Jahr und die kalkulierten prozentualen 2-stelligen<br />
Verkaufsgewinne realistisch. Dies wird auch von unabhängigen<br />
Analysten bestätigt.<br />
wmd: Was haben Sie in der Vergangenheit an<br />
Rendite <strong>für</strong> Ihre Anleger geschafft?<br />
Wolfgang J. Kunz: Bei unseren deutschen Fonds<br />
haben wir seit 2006 immer die zugesagten Vorzugsausschüttungen<br />
von 8 % p.a. aus erwirtschafteten<br />
Erträgen ausgezahlt. Dies auch in den Jahren 2008<br />
bis 2010, wo viele Fonds gar keine Ausschüttungen<br />
mehr leisteten. Kumuliert haben die Gewerbeimmobilien<br />
der TSO-DNL Fonds bis heute durchschnittlich<br />
11 % Mietrendite erwirtschaftet. Seit 1988 hat TSO<br />
mit dem vergleichbaren Fondsangebot in den USA<br />
durchschnittlich 24,3 % Rendite p.a. <strong>für</strong> die Anleger<br />
erwirtschaftet.<br />
wmd: Wie zufrieden sind Ihre Anleger bisher?<br />
Gibt es viele „Wiederzeichner“?<br />
Wolfgang J. Kunz: Unsere Anleger sind sehr zufrieden.<br />
Der Prozentsatz unserer Wiederanleger<br />
liegt bei über 40 Prozent.<br />
wmd: Was sind die besonderen Highlights des<br />
Fondsangebotes?<br />
Wolfgang J. Kunz: Lassen Sie mich die Highlights<br />
in Stichworten aufzählen:<br />
• Kurze Laufzeit – geplant sind 3-5 Jahre<br />
• Während der Laufzeit permanenter Kapitalrückfluss<br />
aus den jeweils verkauften Immobilien
Quelle: © wmd Verlag GmbH<br />
• Breite Diversifikation durch Investition in Mindestens<br />
12 Gewerbeimmobilien (die einzeln an-<br />
und verkauft werden sollen)<br />
• 8 % p.a. Vorzugsausschüttung an die Anleger<br />
• Vierteljährlich 2 % Ausschüttung<br />
• 2-3 Jahre Steuerfrei<br />
• 85 % Gewinnbeteiligung <strong>für</strong> die Anleger<br />
• Kapitalrückführung an die Anleger jeweils 60<br />
Tage nach Verkauf der Immobilie<br />
• Steuern in Deutschland nur nach Progressionsvorbehalt<br />
• Steuervorteile bei der Erbschaftssteuer<br />
• Hohe Kapital- und Risikobeteiligung durch den<br />
Initiator<br />
• Initiator haftet alleine <strong>für</strong> die Hypothek<br />
• Erfahrener Initiator mit makelloser Leistungsbilanz<br />
• Seit Bestehen (1988 ) <strong>für</strong> keinen Investor Geld<br />
verloren<br />
wmd: Wo sehen Sie die Risiken des Ihres<br />
Fondsangebotes?<br />
Wolfgang J. Kunz: Obwohl bei keiner Investition<br />
Risiken generell ausgeschlossen werden können,<br />
so sind diese bei unserem Angebot schwer zu finden.<br />
<strong>Das</strong> größte Risiko bestünde darin, dass TSO<br />
generell keine Immobilien mehr unterm Marktwert<br />
einkaufen könnte. Alle normalerweise bei einem<br />
US-Investment möglichen Risiken wurden im Gesellschaftsvertrag<br />
<strong>für</strong> die Anleger ausgeschlossen.<br />
Da es sich um verschiedene Gewerbeimmobilien<br />
unterschiedlicher Nutzungsart an unterschiedlichen<br />
Standorten handelt, ist auch das Risiko des Standortes<br />
oder der Nutzbarkeit weitgehend auszuschließen.<br />
Da die Immobilien von der Fondsgesellschaft<br />
einzeln gehalten werden und untereinander – auch<br />
haftungstechnisch - nicht verbunden sind, besteht<br />
auch das Risiko eines Dominoeffekts <strong>für</strong> den Fall,<br />
das eine Immobilie ausfällt, nicht.<br />
INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
wmd: Für welchen Anlegertyp ist Ihr Angebot<br />
passend?<br />
Wolfgang J. Kunz: Vor allem <strong>für</strong> US-erfahrene Anleger.<br />
Dann auch <strong>für</strong> Anleger, die keine langen Laufzeiten<br />
wünschen. Für Anleger, die an laufenden Ausschüttungen<br />
interessiert sind. Für Anleger, die eine<br />
hohe Risikobeteiligung an Ihrem Investment durch<br />
den Initiator wünschen. Für Anleger, die außerhalb<br />
der Euro-Zone gesichert investieren möchten.<br />
wmd: Wann wird der aktuelle Fonds geschlossen?<br />
Wolfgang J. Kunz: Spätestens am 30.06.2014.<br />
wmd: Wie sehen unabhängige Ratinginstitute<br />
oder Analysten Ihr Unternehmen/ Ihre Fonds?<br />
Wolfgang J. Kunz: Unsere Fonds werden wurden<br />
und werden von allen unabhängigen Ratingagenturen<br />
sehr positiv bewertet. FondsMedia hat die historischen<br />
Ergebnisse von TSO vom Ertrag her auf<br />
die Plätze 1 bis 11 gesetzt. G.U.B. hat den TSO-DNL<br />
Fonds mit 2+ bewertet. SCOPE hat den Fonds mit<br />
A- bewertet, wobei das Minus sich dadurch erklärt,<br />
dass es sich bei dem Fonds um einen Semi-Blindpool<br />
handelt. SCOPE hat das TSO-Management<br />
mit A bewertet und TSO <strong>für</strong> das Management sogar<br />
den begehrten Award verliehen. Für den TSO-<br />
DNL Fonds IV gibt es eine Plausibilitätsprüfung von<br />
SCOPE und Feri EuroRating services. Die Plausibilitätsprüfung<br />
von Seppelfricke ist in Auftrag gegeben.<br />
ProCompare hat TSO- DNL Funds die Auszeichnung<br />
<strong>für</strong> die testierte deutsche Leistungsbilanz<br />
nach VGF-Standard vergeben. Weitere Informationen<br />
zum aktuellen Fondsangebot finden interessierte<br />
Vertriebspartner oder Anleger gerne auf unserer<br />
Webseite www.dnl-invest.com.<br />
Bitte klicken Sie <strong>für</strong> das Video auf das Bild.<br />
21
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />
22<br />
Private Anleger<br />
profitieren vom Diamantenhandel<br />
wmd: Swiss Equity Diamonds ist auf Kapitalanlagen<br />
in Diamanten spezialisiert. Was spricht <strong>für</strong><br />
die Investition eines Privatanlegers jetzt in diesen<br />
Zeiten in Diamanten?<br />
Ivo Rosenberger: <strong>Das</strong> sind mehrere Punkte. Diamanten<br />
sind zunächst als Sachwert reale Wertgegenstände<br />
mit geringer Volatilität und ebenfalls geringer Inflationsgefahr.<br />
Ein Gramm Diamanten entspricht ca. 20 kg<br />
Gold. Dadurch ergibt sich höchste Mobilität, die jederzeit<br />
verwertbar ist. Dann spricht die stetige Nachfrage<br />
<strong>für</strong> ein Investment, denn in guten Zeiten ist der Diamant<br />
ein Luxusgut und in schlechten Zeiten gilt dieser<br />
als krisensicheres Investment.<br />
wmd: Welche Expertise hat Swiss Equity Diamonds<br />
in diesem Geschäftsbereich?<br />
Ivo Rosenberger: Swiss Equity Diamonds Aufgabe ist<br />
die Verwaltung und Suche nach lizenzierten Diamanthändlern,<br />
welche eine 10-jährige Erfahrung vorweisen<br />
können. Wir haben drei Händler, einer wurde bereits<br />
aktiviert. Nach der Platzierungsphase werden die weiteren<br />
Händler miteinbezogen. Diese Konzentration<br />
von Fachwissen und Erfahrung im Handel mit Diamanten,<br />
umgesetzt in einem Fonds, zugänglich <strong>für</strong> Investoren<br />
ab 10 000 Euro, ist einzigartig in Deutschland.<br />
wmd: Wie funktioniert der Diamantenhandel,<br />
gibt es ein unerschöpfliches Reservoir der Edelsteine?<br />
Ivo Rosenberger: Die weltweite Diamantenproduktion<br />
reicht nicht aus, um auch in Zukunft den Bedarf<br />
zu stillen. Auf dem weltweiten Schmuckmarkt werden<br />
Schwellenländer, vor allem China, Indien und die Golfstaaten<br />
mit zweistelligen Wachstumsraten zu immer<br />
Interview mit Ivo Rosenberger,<br />
Geschäftsführer,<br />
Swiss Investors Capital PLC<br />
wichtigeren Kunden. Die Nachfrage nach Diamanten<br />
wird sich bis 2020 verdoppeln und soll in acht Jahren<br />
bei 250 Millionen Karat liegen. <strong>Das</strong> entspricht einem<br />
jährlichen Zuwachs von 6,4%. <strong>Das</strong> weltweite Angebot<br />
wird dagegen höchstens um 2,8% auf 175 Millionen<br />
Karat steigen.<br />
wmd: Was hat es mit dem in den Medien viel<br />
beachteten Thema „Blut-Diamanten“ auf sich?<br />
Kann man ausschließen dass man solche Diamanten<br />
kauft?<br />
Ivo Rosenberger: Der Markt ist extrem reguliert.<br />
Wir kaufen ausschließlich geschliffene Diamanten<br />
mit einem Zertifikat des Gemologischen Instituts von<br />
Amerika (GIA) oder dem Hohen Rat <strong>für</strong> Diamanten aus<br />
Antwerpen (HRD). Dies sind Prüfungsinstitute, welche<br />
die Sicherheit, Reinheit und Qualität auf höchstem<br />
Niveau garantieren. Andere Diamanten, auch mit anderen<br />
Zertifikaten, werden von uns nicht gekauft. Bei<br />
Missachtung der Richtlinien erfolgen hohe Bußen und<br />
lange Gefängnisstrafen und ein anerkannter Händler<br />
würde sofort seine Lizenz verlieren. Bargeld darf seit<br />
Januar 2012 nicht mehr angenommen werden. Jeder<br />
Trade kann nur gegen Rechnung abgewickelt werden.<br />
wmd: Woran kann der private Anleger bei Ihnen<br />
partizipieren? Wie investieren Sie das Anlegergeld?<br />
Ivo Rosenberger: Am professionellen, exklusiven und<br />
lukrativen Diamanthandel. Ein Händler kauft Diamanten<br />
zu Handelspreisen ein mit bis zu 40 Prozent Abschlag<br />
auf die Preisindikationen im Markt. Der Gewinn<br />
pro Handel <strong>für</strong> Swiss Equity Diamonds ist netto zwischen<br />
2 und 9 Prozent. <strong>Das</strong> Kapital wird durchschnittlich<br />
sieben Mal pro Jahr umgeschlagen. Der Anleger
profitiert von diesem exklusiven Handel. <strong>Das</strong> unterscheidet<br />
uns von allen anderen Fonds. Denn die meisten,<br />
oder fast alle, kaufen und legen den Diamanten<br />
in den Safe und warten so auf eine Wertsteigerung,<br />
Gewinne bei sinkenden Preisen ist bei diesen Modellen<br />
unmöglich.<br />
wmd: Mit der Swiss Equity Diamonds Fund 1<br />
PLC & Co. KG, offerieren Sie ein auf dem deutschen<br />
Beteiligungsmarkt neuartiges Anlagenkonzept.<br />
Was sind die wichtigsten Eckdaten des<br />
Angebotes?<br />
Ivo Rosenberger: Da wären folgende Punkte zu nennen:<br />
• Geschäftsgegenstand: Handel mit geschliffener<br />
Qualitäts-Diamanten unter Einhaltung hoher<br />
ethischer Standards (Kimberley-Prozess)<br />
• Erstmaliger Zugang zum exklusiven Markt des professionellen<br />
Diamantenhandels<br />
• Rendite-Optimierung durch mehrfaches Trading<br />
des angelegten Kapitals<br />
• Vorteilhafte Kostenstruktur<br />
• Handel ausschließlich mit Diamanten von hoher<br />
Nachfrage<br />
• Trading statt „Buy and Hold“<br />
• 100% Transparenz durch detaillierte Quartalsabrechnung<br />
• Anlage immer durch Kapital oder Diamantenwert<br />
gedeckt<br />
• Überschaubarer Investmenthorizont<br />
• Überschaubarer Investmentsumme<br />
• Reale nachvollziehbare Gewinnerwartung<br />
• keine gewerblichen Gewinne (Einkünfte)! Sondern<br />
Gewinne aus Kapitalvermögen mit 25% Pauschalversteuerung<br />
• Auszahlung in Diamanten oder Geld<br />
wmd: Welche Risiken geht der Anleger bei diesem<br />
Angebot ein?<br />
Ivo Rosenberger: Ein Risiko besteht darin, wenn der<br />
Preis der Diamanten einen schnellen Einbruch erleben<br />
müsste. Wobei zu erwähnen ist, dass der Diamantenpreis<br />
eine historisch tiefe Schwankungsbreite aufweist<br />
und im Vergleich zu anderen Anlageklassen sich in der<br />
Vergangenheit sehr schnell und nachhaltig erholt hat.<br />
Persönliche Fehler, wie das Verspekulieren eines Diamantärs,<br />
sind möglich, dieses Risiko versuchen wir mit<br />
der Prüfung des Trackrecords und einer langjährigen<br />
Erfahrung der Händler zu minimieren. Komplett eliminieren<br />
kann man dieses Risiko nicht. Es würde zu Verlusten<br />
auf dem investierten Kapital führen.<br />
wmd: Welche Renditechancen eröffnen sich <strong>für</strong><br />
den Anleger?<br />
Ivo Rosenberger: Bis zu 12% p.a.<br />
INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
wmd: Gibt es bereits einen Trackrecord? Was<br />
konnten Sie bisher <strong>für</strong> die Anleger erreichen?<br />
Ivo Rosenberger: Wir prüfen die Bilanzen der Händler<br />
und veranlassen einen Trackrecordsheet zu erstellen.<br />
Der Trackrecord der angeschlossenen Diamantären<br />
lag in den letzten 3 Jahren im zweistelligen Prozentbereich.<br />
Vergleicht man dies mit anderen Anlageklassen<br />
versteht man schnell unsere Faszination <strong>für</strong> dieses<br />
Anlageobjekt.<br />
wmd: Wurde Ihr Beteiligungsangebot bereits<br />
von Analysten oder Ratingagenturen geprüft?<br />
Ivo Rosenberger: Wir haben zwei Analysen erstellt,<br />
unter anderem vom erfahrenen Analysehaus Check<br />
von Stefan Appel, welches seit 1991 geschlossene<br />
Fonds durchleuchtet. (Siehe Beilage)<br />
wmd: Für welchen Anlegertyp passt Ihr Angebot<br />
am besten?<br />
Ivo Rosenberger: Anleger, welche Ihr Geld aufgrund<br />
von gewissen Gefahren wie Inflation, Währungsreformen<br />
und anderen drastischen Staatseingriffen in<br />
geeignete Sachwerte investieren möchten, gleichzeitig<br />
aber auch von wachsenden Märkten wie Indien,<br />
China oder den Golfstaaten profitieren wollen, was<br />
durch die stetig steigende Nachfrage nach Luxusgüter<br />
gegeben ist. Diese Kombination ist einzigartig<br />
und eine riesige Motivation <strong>für</strong> uns.<br />
wmd: Wie unterstützen Sie Ihre deutschen Vertriebspartner<br />
und welchen Mehrwert bieten Sie?<br />
Ivo Rosenberger: Wir sind uns bewusst, dass die<br />
Vertriebe in Deutschland einem großen regulatorischen<br />
Druck ausgesetzt sind. Diese Lage nehmen<br />
wir ernst und stehen den Vertrieben persönlich und<br />
proaktiv mit allen unseren Mitteln zur Verfügung.<br />
Schon vermehrt haben wir, zusammen mit unserem<br />
Diamantär in Antwerpen, Online Präsentationen gehalten<br />
(nächste mit der Bit Treuhand am 11.6.<strong>2013</strong>),<br />
Kundenanlässe in ganz Deutschland organisiert und<br />
keine Kosten gescheut, wenn es darum geht, die<br />
Vertriebe mit genügend Informationen auszustatten.<br />
Als junges und relativ kleines Emissionshaus ist<br />
es uns im Gegensatz zu großen Konkurrenten möglich,<br />
die Vertriebe nahe und persönlich zu betreuen.<br />
Viele Informationen finden interessierte Vertriebspartner<br />
auch auf unserer Webseite www.swissequitydiamonds.de.<br />
Wir freuen uns auf eine Kontaktaufnahme!<br />
23
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />
24<br />
Auf der Suche nach einer nachhaltig<br />
lukrativen und sicheren Anlage?<br />
wmd: Wie attraktiv ist ein Investment in<br />
Studentenappartements derzeit?<br />
Uwe Birk: Die Angst des Geldverlusts aufgrund<br />
der Krise in Zypern und Griechenland ist enorm. Die<br />
Menschen suchen nach inflationssicheren Anlageformen.<br />
Die Immobilie bietet diesen Vorteil. Studentenwohnungen<br />
mit überschaubarem Kaufpreisvolumen<br />
sind <strong>für</strong> unsere Anleger ein sicheres Investment.<br />
wmd: Was sind die wichtigsten Eckpunkte Ihres<br />
Angebotes?<br />
Uwe Birk: Wir liegen in einer der wirtschaftsstärksten<br />
Regionen in Deutschland und haben am Standort<br />
Idstein ein Alleinstellungsmerkmal. In Punkto<br />
Bauqualität und Ausstattung setzen wir Zeichen.<br />
wmd: Gibt es weitere besondere Vorteile <strong>für</strong><br />
den Anleger?<br />
Uwe Birk: Hier gibt es eine ganze Reihe. Aufgrund<br />
der energetischen – als Effizienzhaus 55 gemäß der<br />
Energieeinsparverordnung – und modernen Bauweise,<br />
ist dies eine Anlage mit Weitblick. Auch haben<br />
wir einen sehr erfahrenen Verwalter als Partner <strong>für</strong><br />
die künftigen Eigentümer und Mieter gewonnen.<br />
Dies gewährleistet eine lukrative Anlage ohne Aufwand<br />
<strong>für</strong> den Eigentümer. Ebenfalls bietet unser<br />
anpassungsfähiges Nutzungskonzept eine Drittverwendungsmöglichkeit,<br />
die so am Markt nicht verfügbar<br />
ist.<br />
wmd: Welchen Anleger sprechen Sie mit Ihrem<br />
Angebot an?<br />
Interview mit Uwe Birk,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter,<br />
BHB Bauwert Holding GmbH<br />
Uwe Birk: Anleger welche auf der Suche nach einer<br />
nachhaltig lukrativen und sicheren Anlage sind. Aufgrund<br />
der niedrigen Zinsen -auch durch den günstigen<br />
Förderkredit der KfW-Bank-, ist der Eigenanteil<br />
im Falle einer Vollfinanzierung überschaubar. In<br />
Deutschland gibt es aktuell auf Geldanlagen keine<br />
attraktive Verzinsung. Unsere Anleger suchen nach<br />
Sicherheit und Nachhaltigkeit gekoppelt mit einer<br />
Rendite. <strong>Das</strong> historische Niedrigzinsniveau rundet<br />
das Angebot <strong>für</strong> unsere Anleger ab.<br />
wmd: Wie hoch sind die Einstandspreise bei<br />
Ihrem Projekt?<br />
Uwe Birk: Ein Einzelappartement ist bereits ab Euro<br />
87.000,-- zu erwerben.<br />
wmd: Welche Erfahrung hat die BHB Bauwert<br />
in diesem Segment?<br />
Uwe Birk: Wir haben in den letzten 12 Jahren über<br />
1.200 Wohnungen gebaut bzw. saniert. Für das Projekt<br />
students@home haben wir eine ausgiebige und<br />
intensive Marktforschung betrieben und überlassen<br />
nichts dem Zufall. Sowohl im Bereich der Konzeption,<br />
des gesamten Bauwerkes und der Möblierung<br />
arbeiten wir nur mit ausgewiesenen Spezialisten zusammen.<br />
wmd: Auf was kommt es an beim Kauf eines<br />
Studentenappartements?<br />
Uwe Birk: Man spricht ja momentan gerne von<br />
einem Trendprodukt und einem Megaboom in diesem<br />
Segment. Umso wichtiger ist die Qualität und
Nachhaltigkeit des einzelnen Projektes. Wir haben<br />
an unser Produkt students@home den Anspruch,<br />
Benchmark zu sein.<br />
wmd: Warum haben Sie sich gerade <strong>für</strong> diesen<br />
Standort entschieden?<br />
Uwe Birk: Wir haben diverse Standorte einer sehr<br />
intensiven Prüfung unterzogen. Mit entscheidend<br />
war jedoch die perfekte und ausgesprochen gute<br />
Lage zur Hochschule Fresenius, die als eine der renommiertesten<br />
Hochschulen in Deutschland gilt<br />
und der historischen Altstadt von Idstein, welche<br />
bequem zu Fuß zu erreichen sind. Die gute und zentrale<br />
Lage spiegelt sich auch in unserem anpassungsfähigen<br />
Nutzungskonzept wieder. Auch die zentrale<br />
Lage in der Hochschulregion Hessen und die Nähe<br />
zu den Wiesbaden und Frankfurt waren wichtige<br />
Kriterien <strong>für</strong> die Standortauswahl.<br />
wmd: Sind die Appartements bereits fertig?<br />
Uwe Birk: Mit dem Bau wurde begonnen und die<br />
Übergabe der Appartements ist <strong>für</strong> das Wintersemester<br />
2014 terminiert.<br />
wmd: Falls es einmal weniger Studenten geben<br />
sollte, kann das Areal auch anderweitig<br />
genutzt werden?<br />
Uwe Birk: Aufgrund unseres Alleinstellungsmerkmales<br />
in Idstein, der vergangenen und weiter geplanten<br />
Entwicklung der Hochschule Idstein sehen<br />
wir dieses Problem in absehbarer Zeit nicht, zumal<br />
wir schon Anfragen von Studenten aus dem Raum<br />
Wiesbaden haben. Trotzdem sieht unser anpassungsfähiges<br />
Nutzungskonzept vor, dass das Projekt<br />
auch in Teilen in seniorengerechtes Wohnen umfunktioniert<br />
werden könnte.<br />
wmd: Wer übernimmt die Verwaltung, wie viel<br />
hat der Anleger damit noch zu tun?<br />
Uwe Birk: Mit VEGIS haben wir einen sehr erfahrenen<br />
Verwalter, insbesondere im Bereich der Verwaltung<br />
von studentischen Wohnobjekten, gewinnen<br />
können. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern sind<br />
wir immer bemüht die Wünsche und Vorstellungen<br />
unserer Kunden in die Realität umzusetzen und die<br />
Anlage professionell zu managen.<br />
wmd: Was spricht <strong>für</strong> BHB Bauwert als Produktpartner<br />
<strong>für</strong> Vermittler und Makler?<br />
Uwe Birk: Wenn Sie einen zuverlässigen und seriösen<br />
Partner und ein nachhaltig lukratives Produkt <strong>für</strong><br />
INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Ihre Kunden suchen, sind wir mit unserer Erfahrung<br />
genau Ihr Partner. Des Weiteren schätzen unsere<br />
Makler und Vermittler die Transparenz und schnelle<br />
Abwicklung.<br />
wmd: Wie unterstützt die BHB Ihre Vertriebspartner?<br />
Uwe Birk: Unseren Vertriebspartnern stehen ich<br />
bzw. meine Mitarbeiter jederzeit persönlich als Ansprechpartner<br />
zur Beantwortung von Fragen zur<br />
Verfügung. Als registrierter Vertriebspartner hat<br />
man Zugang zum Vertriebsbereich unserer Homepage,<br />
in welchem alle wichtigen und relevanten<br />
Informationen zu unseren Projekten zum Download<br />
bereit stehen. Regelmäßige Newsletter und<br />
Informationsveranstaltungen runden das Angebot<br />
ab. Mit den meisten Vertriebspartnern besteht eine<br />
jahrelange erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
wmd: Wer sind <strong>für</strong> Sie die idealen Vertriebspartner?<br />
Uwe Birk: Engagiert, zuverlässig und seriös sind<br />
die idealen Attribute. Wir freuen uns über Vertriebspartner,<br />
die wie wir, zeitgemäße Attribute in<br />
Auftritt und Beratung verfolgen.<br />
wmd: Abschließende Frage: Sind nach Idstein<br />
weitere Projekte geplant?<br />
Uwe Birk: Wir planen mit unserer Marke students@<br />
home weitere Projekte zu realisieren und prüfen<br />
hierzu im Moment diverse Standorte. Aber auch im<br />
Bereich von Sanierungsvorhaben nach § 7h und §7i<br />
planen wir neue Projekte. Insofern freuen wir uns<br />
über neue aktive Vertriebspartner – sowohl<br />
im Bereich studentisches Wohnen, als auch bei<br />
Immobilien zur Steueroptimierung.<br />
Quelle: © krass99 - Fotolia.com<br />
25
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />
26<br />
Geschlossene Fonds:<br />
Es wird nie wieder so werden, wie<br />
es mal war!<br />
wmd: Herr König, in Ihrer Mitteilung zur kompletten<br />
Enthaftung von König&Cie. informierten<br />
Sie auch über den Einstieg neuer Investoren<br />
in Ihre Firma. Was Marktbeobachter dabei<br />
überraschte, ist die Höhe des Einstiegs. So sind<br />
Sie selbst ab sofort nur noch mit rund 10 Prozent<br />
am Unternehmen beteiligt. Was hat Sie zu<br />
diesem drastischen Schritt bewogen?<br />
Tobias König: Für Private Equity Investoren sind das<br />
ganz übliche Beteiligungen. Als wir die Gespräche<br />
aufgenommen haben, war klar dass es auf so eine<br />
Beteiligungshöhe hinauslaufen würde. Insofern hat<br />
es uns nicht überrascht. Wir haben uns <strong>für</strong> Private<br />
Equity entschieden, weil uns damit die Perspektiven<br />
<strong>für</strong> die Zukunft am besten erscheinen. Außerdem<br />
konnten wir so die Arbeitsplätze in Hamburg erhalten<br />
und mit unseren hoch qualifizierten Mitarbeitern<br />
die fortlaufende, professionelle Betreuung sichern.<br />
Was meine persönliche Beteiligung angeht, kann ich<br />
Ihnen nur sagen, dass ich in den letzten Jahren die<br />
Verluste zu 90% getragen habe. Und die Einschüsse,<br />
die die Gesellschafter seit 2009 geleistet haben sind<br />
nicht unerheblich gewesen. Nur mit einem sehr starken<br />
Committment der Gesellschafter, Jens Mahnke<br />
und ich selbst, und der hervorragenden Unterstützung<br />
durch unsere Mitarbeiter konnten wir diese<br />
lange und sehr schwere Krise überhaupt überstehen.<br />
Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man<br />
sich als Unternehmer entscheiden muss. Ich bin sehr<br />
davon überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung<br />
getroffen haben.<br />
Interview mit Tobias König,<br />
Managing Director,<br />
Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG<br />
wmd: Bleiben Sie auch künftig der Kapitän an<br />
Bord von König&Cie.?<br />
Tobias König: In den intensiven Gesprächen mit<br />
unseren neuen Partnern wurde sehr schnell klar um<br />
was es geht. Die Investition ist eine Investition in die<br />
Menschen, die König & Cie. ausmachen. <strong>Das</strong> Knowhow,<br />
das Netzwerk und die Stärke neue Konzepte<br />
zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Eine der<br />
wesentlichen Bedingungen ist dabei, dass ich selbst<br />
an Bord bleibe. Und zwar als Kapitän. <strong>Das</strong> gleiche<br />
gilt <strong>für</strong> meinen Partner Jens Mahnke, den ich in<br />
diesem Zuge dann zum gleichberechtigten Partner<br />
gemacht habe. Gemeinsam haben wir den „Reset-<br />
Button“ gedrückt, daher wollen wir auch gemeinsam<br />
weiter machen. Aber es ging auch um unsere<br />
Mitarbeiter. Es wurde sehr schnell klar, wie gut das<br />
Team ist und was diese Mannschaft von anderen<br />
unterscheidet. Also: Der Kapitän und die Besatzung<br />
bleiben an Bord und bestimmen weiterhin den Kurs.<br />
Auch wenn sich das Fahrtgebiet nach Vorgaben der<br />
neuen Investoren ändern wird.<br />
wmd: Wie richten Sie das Unternehmen künftig<br />
aus, welche Rolle spielt da noch der Retail-<br />
Bereich?<br />
Tobias König: Ein ganz wichtiges Thema sind <strong>für</strong><br />
uns die Bestandsfonds. In den letzten fünf Jahren<br />
haben wir uns im Wesentlichen darauf konzentriert,<br />
diese so gut wie möglich durch diese scheinbar<br />
nicht endende Orkanfahrt zu navigieren. <strong>Das</strong> ist
nicht immer ganz einfach gewesen, leider auch nicht<br />
ganz ohne Schiffbruch. Wir wissen alle wovon wir<br />
sprechen, aber heute sind eigentlich alle Marktteilnehmer<br />
unterschiedlichen Sachzwängen unterlegen<br />
und agieren scheinbar ausschließlich nach Vorgaben<br />
von oben. Bereederer stecken heute genauso in<br />
der Krise, wie Banken. Und die Mitarbeiter in allen<br />
Unternehmen arbeiten mit einem Einsatz, der auf<br />
Dauer nicht durchgehalten werden kann. Es kommt<br />
zwangsläufig zu Problemen, insbesondere, wenn<br />
notorische Geldknappheit herrscht. Wie sie an den<br />
Zahlen in der Branche sehen, ist das Ergebnis, dass<br />
sich Retail Investoren zurück ziehen. Daher glaube<br />
ich auch nicht, dass „Retail“ zukünftig ein Thema<br />
sein kann. Da wird sich erst mal nichts abspielen.<br />
Selbst wenn das anders wäre, die Kosten <strong>für</strong> die Auflage<br />
eines geschlossenen Fonds würden wir heute<br />
nicht riskieren. Geschweige denn irgendwie in Vorlage<br />
zu gehen oder irgendeine Garantie zu übernehmen.<br />
In Hinblick auf die neuen Regulierungen kann<br />
ich Ihnen versichern, dass die Kosten <strong>für</strong> die Auflage<br />
des ersten geschlossenen Fonds nach AIFM nicht unter<br />
€ 2,0 Mio. sein werden. So ein Investment wird<br />
sich erst nach vielen Fonds amortisieren. <strong>Das</strong> können<br />
wir bei der gegenwärtigen Marktlage nicht rechtfertigen,<br />
selbst wenn wir das Geld hätten, um derartige<br />
Investitionen ins ungewisse zu tätigen. Insofern stellt<br />
sich <strong>für</strong> uns die Frage nicht.<br />
wmd: Was passiert mit Ihren Bestandsfonds?<br />
Sie haben rund 35.000 Anleger mit rd. 45.000<br />
Beteiligungen. Welche Auswirkung hat die<br />
neue Situation <strong>für</strong> Ihre Altanleger?<br />
Tobias König: Ich denke, dass sich jeder Altanleger<br />
erst mal freuen kann. Denn uns wird es weiter<br />
geben. Wir haben zwar auch nicht mehr Geld als<br />
vorher, aber wir sind unsere Lasten los. <strong>Das</strong> Budget<br />
bei uns ist nach wie vor sehr eng, aber wir können<br />
weiter machen. Und somit sind wir in der Lage, auch<br />
zukünftig unsere Bestandsfonds professionell zu betreuen.<br />
Dabei muss aber jedem klar sein, dass es sich<br />
dabei um ein Subventionsgeschäft handelt. Denn<br />
vergütet werden wir <strong>für</strong> die Geschäftsführung der<br />
Fonds nicht. Nur in den wenigsten Fällen erhalten<br />
wir eine Vergütung. Die ist aber so gering, dass kein<br />
Handwerker zu den Stundensätzen arbeiten würde.<br />
Da wir quersubventionieren können, bekommen wir<br />
das unter dem Strich hin. Aber die Haupteinnahmequelle<br />
unserer Firma ist seit 2009 weggefallen. Und<br />
das hat <strong>für</strong> uns eine erhebliche Umstrukturierung<br />
bedeutet. Man kann natürlich fragen: warum haben<br />
Sie dann nicht einfach das Handtuch geworfen? Wir<br />
gehen davon aus, dass sich die Schifffahrtsmärkte<br />
erholen werden. Und dann werden wir auch wieder<br />
etwas mehr verdienen, weil sich die meisten Vergü-<br />
INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
tungen am laufenden Ertrag orientieren. Aber wenn<br />
wir gewusst hätten, dass die Krise tatsächlich eine<br />
biblische Dimension haben würde, dann wären wir<br />
alle nicht so weit gekommen.<br />
wmd: Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage an<br />
den Schiffsmärkten, wann oder erholt sich die<br />
Branche überhaupt wieder?<br />
Tobias König: Schifffahrt ist grundsätzlich zyklisch.<br />
Vielleicht sind wir heute da, wo wir 2000 waren.<br />
Aber so einfach lässt sich das nicht bestimmen. In<br />
der Container Schifffahrt kämpfen wir nicht nur mit<br />
Überkapazitäten, sondern auch mit einem enormen<br />
Strukturwandel. Große Containerschiffe drängen<br />
seit Jahren in den Markt und der Kaskaden-Effekt<br />
hat nie geahnte Ausmaße angenommen. Schiffe<br />
unter 1200 TEU haben heute gar keine Existenzberechtigung.<br />
Sie sind einfach viel zu klein uns viel<br />
zu unwirtschaftlich. Und die kleineren Schiffe, zwischen<br />
1200 TEU und 2500 TEU wird es auch nur<br />
noch solange geben, wie sie fahren können. Und<br />
dass auch nur, wenn Sie in Nischenverkehre passen.<br />
Regional Feeders. Aber das wird auch bald vorbei<br />
sein, so dass zukünftig Shallow-Draft Schiffe mit<br />
Kränen mit 3900 TEU und mehr die Feederverkehre<br />
übernehmen werden.<br />
Quelle: © M. Schröder - Fotolia.com<br />
27
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />
28<br />
Quelle: © Heinz Waldukat - Fotolia.com<br />
Die Container Logistik wird sich in den nächsten<br />
Monaten weiter und sehr radikal verändern. Nehmen<br />
wir mal den Hamburger Hafen als Beispiel:<br />
Die Verschiebung der Elbvertiefung hat fatale Auswirkungen,<br />
die wir in den nächsten Jahren spüren<br />
werden, denn Hamburg wird seine führende Position<br />
als Hub, also als Transshipment Hafen verlieren.<br />
Die Reeder müssen jetzt rationalisieren und bringen<br />
anderen Häfen in Position. Rotterdam ist da nur ein<br />
Beispiel, Wilhelmshaven wird ein weiteres sein. Dazu<br />
kommt, das der Nord-Ostsee-Kanal unpassierbar<br />
ist. Zumindest <strong>für</strong> Schiffe mit normaler Größe. Um<br />
Skagen herum geht es mit größeren Schiffen von<br />
Rotterdam nach St. Petersburg einfach schneller.<br />
Durch neue Umweltvorschriften muss im Norden<br />
schwefelarmer, teurer Treibstoff verwendet werden.<br />
Der LKW ist wieder billiger als das Container-Schiff<br />
geworden. <strong>Das</strong> ist schlecht <strong>für</strong> Hamburg und sehr<br />
schlecht <strong>für</strong> die kleinen Feeder im Baltikum. Und da<br />
sind die Messen gesungen. Wer nach fünf Jahren<br />
Krise ins Dock muss, um die „Große Klasse“ zu machen,<br />
der kann auch gleich Insolvenz anmelden. Da<br />
spielt es eigentlich gar keine Rolle, wie alt das Schiff<br />
ist. Aber wenn es 10 oder 15 Jahre alt ist, dann war<br />
es das. <strong>Das</strong> ist eine Dimension, die keiner vorherse-<br />
hen konnte, Aber nun müssen wir der neue Situation<br />
realistisch ins Auge blicken. Die Schifffahrt wird<br />
es weiter geben, und die insolventen Schiffe auch.<br />
Die Griechen, die jetzt mit Hilfe der Deutschen Banken<br />
Schiffe kaufen, werden sicher in ein paar Jahren<br />
Kasse machen. Und zwar richtig. Und steuerfrei, wie<br />
in Griechenland üblich. Und genauso versuchen das<br />
jetzt natürlich auch die Banken zu machen, was ja<br />
ganz logisch ist. Aber eben ohne die Anleger. Und<br />
das ist dann <strong>für</strong> uns alle das Problem. Daher wird<br />
sich die Schifffahrt sicher schneller erholen, als unsere<br />
Branche. Denn ich glaube nicht, dass die sich<br />
erholen wird, bevor die Narben der tiefen Wunden<br />
verheilt sind.<br />
wmd: Zur Branche der Geschlossenen Fonds:<br />
Wie ist Ihre Meinung zur weiteren Entwicklung<br />
dieser Assetklasse nach der Umsetzung<br />
der AIFM Richtlinie im Juli <strong>2013</strong>?<br />
Tobias König: Die Regulierung ist sehr zweifelhaft<br />
und in weiten Teilen unsinnig. Im Grunde will<br />
unsere Bundesregierung die geschlossenen Fonds<br />
doch schon seit den 1980ern abschaffen. Nur leider<br />
entdeckt sie immer wieder ein Loch, das sich<br />
damit stopfen lassen könnte. Sozialer Wohnungsbau<br />
in Berlin, Aufbau Ost, Energiewende. Nur mal<br />
drei wichtige Themen, die sich ohne geschlossene<br />
Fonds nicht darstellen lassen. Wir haben in Deutschland<br />
keine Alternative, um private Investitionen in<br />
große Projekte zu lenken. Und private Investoren haben<br />
Geld und lassen sich nur ungern enteignen. Ob<br />
man es nun hören will, oder nicht: Gut gemachte<br />
geschlossene Fonds sind deutlich transparenter als<br />
jede andere Form des Investments. Egal ob das nun<br />
ein offener Fonds, ein Reit oder eine AG ist. <strong>Das</strong> Problem<br />
ist, dass die anderen Investment Vehikel ihre<br />
Kosten nicht aufschlüsseln müssen. Aber fragen Sie<br />
doch mal nach, warum eine Lebensversicherung keinen<br />
Ertrag mehr abwirft? Sicher liegt das nicht allein<br />
an den guten Investments, die ein Profi, wie die<br />
Allianz tätigt. Es liegt an den Kosten! Geschlossene<br />
Fonds legen dies offen und nun denkt jeder Laie,<br />
dass alle anderen gratis arbeiten. Offensichtlich sieht<br />
die Realität anders aus, denn sonst würden die Unternehmen<br />
in Deutschland nicht so erfolgreich sein.<br />
<strong>Das</strong>, was die AIFM heute fordert, setzen wir seit<br />
2006 bei der Marenave um. Und so machen es die<br />
meisten börsennotierten Gesellschaften auch. Wir<br />
kennen den Aufwand ziemlich genau, die Kosten
die mit unserer Börsenfähigkeit verbunden sind, belaufen<br />
sich auf rd. 1,0 Mio. Euro p.a. Derartige Kosten<br />
sind in keinem Fonds eingeplant gewesen und<br />
müssen auf die Fonds umgelegt werden. <strong>Das</strong> gilt <strong>für</strong><br />
Bestandsfonds und neue Fonds gleichermaßen. <strong>Das</strong><br />
ist so wie eine neue Steuer, die von der Bundesregierung<br />
eingeführt wird. Damit werden unweigerlich<br />
die Renditen sinken und die Frustration aller Marktteilnehmer<br />
steigen. <strong>Das</strong> Volumen der geschlossen<br />
Fonds wird in den nächsten Jahren weiter rückläufig<br />
sein, wobei ich davon ausgehe, dass die meisten Anbieter<br />
zulange weiter machen werden, in der Hoffnung,<br />
dass der Markt wieder kommt. In der Tierwelt<br />
heißt die Phase, die jetzt kommt: Winterschlaf. Für<br />
uns hat dieser allerdings schon in 2009 begonnen<br />
und wir sind stolz darauf, dass wir die Zeichen er Zeit<br />
früh erkannt haben. Wenn man mal davon absieht,<br />
dass wir selbst auch mit voller Wucht an die Wand<br />
gefahren sind. Aber mit der Lehman Pleite haben<br />
wir nicht gerechnet. Danach haben wir radikal umgesteuert<br />
und ich kann nur jedem empfehlen, sich<br />
jetzt nochmals die Karten zu legen. „Es wird nie wieder<br />
so werden, wie es mal war.“ <strong>Das</strong> hat mir in 2009<br />
INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
mal ein Engländer gesagt und ich habe das <strong>für</strong> ein<br />
typisches „Armageddon“ gehalten. Heute weiß ich,<br />
dass er leider recht hatte.<br />
In den Gesprächen mit unseren neuen Partnern hat<br />
dieser Punkt eine zentrale Rolle gespielt. Wir konnten<br />
sehr gute Beispiele <strong>für</strong> neue Konzepte aufzeigen, die<br />
überzeugt haben. Wir wollen unser Know-how und<br />
die gesamte König & Cie. Plattform zukünftig nutzen,<br />
um Geschäfte mit institutionellen und internationalen<br />
Investoren zu machen. Neben Delos Shipping<br />
und Tennenbaum Capital Partners haben wir bereits<br />
einen weiteren an Bord und denken, dass wir in Zukunft<br />
weitere Investoren <strong>für</strong> uns gewinnen können.<br />
Wir sind deshalb sehr froh, dass es uns gelungen ist,<br />
diesen Weg zu gehen und sind davon überzeugt,<br />
dass wir gemeinsam mit unseren Partnern sehr gut<br />
aufgestellt sind. Drücken Sie uns die Daumen!<br />
<strong>Das</strong> Gespräch führten Tobias König, Managing Director,<br />
Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG und<br />
Friedrich A. Wanschka, Herausgeber wmd-brokerchannel,<br />
Ende Mai <strong>2013</strong>.<br />
Quelle: © djama - Fotolia.com<br />
29
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GESCHLOSSENE FONDS<br />
30<br />
Deutsche FondsResearch:<br />
Keine Preis-Blase auf dem<br />
Immobilienfonds-Zweitmarkt<br />
Geschlossene Immobilienfonds auf<br />
dem Zweitmarkt wertstabil<br />
Nachdem in den ersten europäischen Ländern<br />
die Immobilienblasen geplatzt sind, steigt<br />
auch in Deutschland die Angst vor einem<br />
überbewerteten Immobilienmarkt. Die Deutsche<br />
FondsResearch initiierte eine Analyse des Zweitmarkts<br />
<strong>für</strong> Immobilienfonds – einem bewährten<br />
Indikator <strong>für</strong> Markttendenzen auf dem Immobiliensektor.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass die Mechanismen<br />
auf dem Zweitmarkt nach wie vor funktionieren:<br />
Den hohen Preisen steht ein entsprechender Wert<br />
des Fonds gegenüber. Derzeit droht Anlegern keine<br />
Parallele zur schlechten Schiffsfonds-Situation.<br />
Geschlossene Immobilienfonds auf dem Zweitmarkt<br />
wertstabil<br />
Niedrigzinspolitik und steigende Immobilienpreise<br />
sind zwei wesentlich Indizien, die Experten heranziehen,<br />
wenn sie über eine Preis-Blase auf dem Immobilienmarkt<br />
diskutieren. Wie sich die Preise auf<br />
dem Immobilienfonds-Zweitmarkt entwickelt haben<br />
und ob die dahinterstehenden Werte mit ihnen<br />
übereinstimmen, hat die Deutsche FondsResearch<br />
in einer aktuellen Analyse untersucht. Dazu verglich<br />
das Hamburger Analysehaus die Aktivitäten auf den<br />
Zweitmarktbörsen mit den jeweiligen Fondsbewertungen.<br />
Im vergangenen Jahr wurden 2.600 Transaktionen<br />
mit dazugehörigen Handelskursen auf dem<br />
Zweitmarkt registriert. Im Fokus standen die TOPgehandelten<br />
Immobilienfonds. Die Ergebnisse sind<br />
im aktuellen DFR Real Estate Research Newsletter<br />
veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass wirtschaftlich<br />
solide Fonds eine gute oder sehr gute Bewertung erhalten<br />
und auch auf dem Zweitmarkt entsprechend<br />
hohe Kurse erzielen. Die Schlussfolgerung: Hohen<br />
Preisen steht nach wie vor ein entsprechender Wert<br />
entgegen – eine Überbewertung lässt sich auf dem<br />
Zweitmarkt <strong>für</strong> Immobilienfonds nicht erkennen.<br />
Derzeit droht Anlegern keine Parallele zur Situation<br />
bei den Schiffsfonds.<br />
Quelle: © lenets_tan - Fotolia.com<br />
Regionale Immobilienmärkte entwickeln sich<br />
unterschiedlich<br />
Die Gesamttendenz des Immobilienmarktes in<br />
Deutschland ist stabil – entwickelte sich im Jahr 2012<br />
aber je nach Region doch unterschiedlich. Eine regionale<br />
Differenz bei der Entwicklung lässt sich vor<br />
allem <strong>für</strong> die Städte Hamburg, Frankfurt am Main,<br />
Stuttgart, München und Berlin nachzeichnen. Der<br />
Vermietungsumsatz im Bereich Einzelhandel ist in<br />
vier der fünf Städte gesunken. In München hat er<br />
sich sogar nahezu halbiert. Die einzige Stadt mit steigendem<br />
Vermietungsumsatz (plus 12 Prozent) war<br />
im vergangenen Jahr Berlin. Auch im Bereich der<br />
Büroimmobilien verlief das Jahr 2012 <strong>für</strong> Berlin erfolgreich,<br />
die Leerstandsquote ist mit sieben Prozent<br />
geringer als in Hamburg (7,4 Prozent) oder Frankfurt<br />
a.M. (11,9 Prozent). <strong>Das</strong> Transaktionsvolumen der<br />
Städte Hamburg, Berlin, Frankfurt a.M., Stuttgart<br />
und München betrachtet, ist erneut Berlin Spitzenreiter<br />
des Jahres 2012. Grund da<strong>für</strong> ist ein enormer<br />
Zuwachs im 4. Quartal. Allein das KaDeWe macht<br />
dabei einen Anteil von 500 Mio. Euro aus. Die größte<br />
Steigerungsrate konnte der Transaktionsmarkt in<br />
Stuttgart erzielen. Mit einer Spitzenrendite von 5,05<br />
Prozent liegt die Rendite in der badenwürttembergischen<br />
Landeshauptstadt damit noch vor Berlin (4,9<br />
Prozent).<br />
Autor: Deutsche Fondsresearch GmbH
perten Stephan Appel führte im März <strong>2013</strong><br />
eine umfassende Studie zu Geschlossenen<br />
Immobilienfonds durch. Im Report 3/13 wurden 58<br />
Fonds nach harten Kriterien wie z.B. dem Eigenkapitalanteil<br />
und dem Vorhandensein von konkreten<br />
Investitionskriterien bewertet. Für jeden Fonds<br />
wurde so eine eigene Chance-Risiko-Struktur entwickelt.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis: Mercatus X von fairvesta ist<br />
der mit Abstand beste aller am Markt befindlichen<br />
Deutschen Immobilienfonds. Mercatus X erhielt seit<br />
Vertriebsstart im Februar 2012 zahlreiche Auszeichnungen.<br />
Branchengrößen wie GUB, CHECK Einzelanalyse<br />
und kmi vergaben Bestnoten in ihren jeweiligen<br />
Einzelanalysen des Fonds. Die jetzt erschienene<br />
CHECK-Analyse hat jeden Fonds nach strengen Kriterien<br />
überprüft und anhand der einzelnen Ergebnisse<br />
Qualitätsstufen sowie ein aussagekräftiges Ranking<br />
erstellt.<br />
Nur fünf der insgesamt 58 getesteten Fonds erreichten<br />
die höchste Bewertungsstufe „Premiumstufe“.<br />
Mercatus hat die Anforderungen der Experten nicht<br />
nur erfüllt, sondern bei weitem übertroffen. Gemessen<br />
an der erzielten Gesamtpunktezahl, die die<br />
Qualität des Fonds zusammenfasst, ist Mercatus X<br />
der unangefochtene Spitzenreiter. Der Abstand zum<br />
zweitplatzierten Fonds beträgt über 30 Prozent. Der<br />
Fonds überzeugt vor allem mit dem Verzicht auf jegliches<br />
Fremdkapital. Damit werden Abhängigkeiten<br />
Quelle: © kangshutters - Fotolia.com Die CHECK-Analyse rund um den Finanzex-<br />
GESCHLOSSENE FONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Unabhängige CHECK-Unternehmensanalyse:<br />
fairvesta Mercatus X ist der beste<br />
Geschlossene Immobilienfonds Deutschlands<br />
von Dritten wie z.B. Banken gänzlich ausgeschlossen.<br />
<strong>Das</strong> Fondsmanagement erwirbt nur Qualitäts- und<br />
Renditeimmobilien in Deutschland – und das anhand<br />
fest definierter Investitionskriterien. <strong>Das</strong> Kapital wird<br />
über eine Vielzahl an Objekten unterschiedlichster<br />
Standorte und Nutzungsarten gestreut, um das Anlagerisiko<br />
zusätzlich zu minimieren. Die unabhängige<br />
Mittelverwendungskontrolle stellt den sicheren<br />
Einsatz der Anlegergelder während der gesamten<br />
Laufzeit sicher.<br />
Auch die Rendite kommt bei Mercatus X nicht zu<br />
kurz: Der Fonds kauft nur aus Sondersituationen wie<br />
Bankverwertungen und Zwangsversteigerungen.<br />
<strong>Das</strong> legt den Grundstein <strong>für</strong> den späteren Gewinn.<br />
Stephan Appel hält fest: „Der Fondsmanager verfügt<br />
hierbei <strong>für</strong> den Verkauf über einen beachtlichen<br />
Verhandlungsspielraum […], so dass ein frühzeitiger<br />
Exit (und damit eine hohe Fondsrendite) plausibel<br />
erscheint.“ „Wir freuen uns sehr über das Ergebnis.<br />
Es bestätigt, dass unser Geschäftsmodell, das so am<br />
Markt einzigartig ist, sich <strong>für</strong> unsere Kunden auszahlt.<br />
fairvesta ist Sinnbild <strong>für</strong> die optimale Kombination<br />
aus der Sicherheit durch Sachwerte und der<br />
renditestarken Strategie des Immobilienhandels“,<br />
sagt Otmar Knoll, Leiter des Immobilien-Assetmanagements<br />
bei fairvesta. <strong>Das</strong> detaillierte Resultat<br />
der Studie ist auf der Website www.fairvesta.de im<br />
Bereich „Startseite / Auszeichnungen“ hinterlegt.<br />
Autor: fairvesta Holding AG<br />
31
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GESCHLOSSENE FONDS<br />
32<br />
Scope: Prognostizierte Fondsrenditen fallen<br />
Die von Initiatoren geschlossener<br />
Fonds prognostizierten Renditen<br />
sinken segmentübergreifend<br />
Der Abstand zu den von Scope mittels Kapitalfluss-Simulation<br />
und Stress-Tests errechneten<br />
Erwartungsrenditen nimmt jedoch zu.<br />
Die Prognoserenditen von geschlossenen Fonds sinken<br />
seit Jahren. Die prognostizierten Renditen <strong>für</strong><br />
Beteiligungen, die im Jahr 2012 emittiert wurden,<br />
betrugen im Durchschnitt 5,3% p.a. nach Steuern.<br />
Im Jahr 2011 stellten Initiatoren ihren Anlegern<br />
noch 5,6% jährlich in Aussicht. Im Jahr 2008 waren<br />
es durchschnittlich sogar 6,4%.<br />
Vor allem bei Energiefonds ließ sich 2012 ein deutliches<br />
Absinken der Renditen beobachten. Während<br />
die Fondsprospekte im Jahr 2011 noch durchschnittlich<br />
5,8% nach Steuern auswiesen, waren es im Jahr<br />
2012 nur noch 5,3%. Die Gründe da<strong>für</strong> sind vor allem<br />
sinkende Einspeisevergütungen bei erneuerbaren<br />
Energien und die gleichzeitig gestiegene Konkurrenz<br />
bei der Akquise von Energie-Investments,<br />
die auf die Rendite drücken. Die einzige Ausnahme<br />
Quelle: © electriceye - Fotolia.com<br />
Quelle: © bloomua - Fotolia.com<br />
vom Rückgang der Prognoserenditen beobachtet<br />
Scope im Segment Immobilien. Im Jahr 2012 prognostizierten<br />
die Anbieter geschlossener Immobilienfonds<br />
durchschnittlich 5,3% p.a. nach Steuern.<br />
Im Jahr zuvor waren es nur 5,1%. Der Hauptgrund<br />
da<strong>für</strong>: Im vergangenen Jahr wurden vermehrt Fonds<br />
mit Nischenimmobilien – z.B. Pflegeimmobilien oder<br />
Studentenwohnheime – angeboten. Diese Immobilientypen<br />
weisen zum Teil höhere Renditen als herkömmliche<br />
Core-Büroimmobilien auf.<br />
Obwohl die Prognoserenditen der Anbieter im vergangenen<br />
Jahr im Durchschnitt gesunken sind, hat<br />
sich der Unterschied zu den von Scope errechneten<br />
Mid-Case-Renditen vergrößert. Scope unterzieht im<br />
Rahmen des Ratingprozesses die Prognoserechnung<br />
des Initiators einem Stresstest (Monte-Carlo-Simulation)<br />
und simuliert 10.000 mögliche Szenarien. <strong>Das</strong><br />
Ergebnis ist die Scope Mid-Case-Rendite – die Rendite<br />
mit dem mit dem höchsten Erwartungswert. Sie spiegelt<br />
die Einschätzung der Analysten zur Fondsrendite<br />
wider. Im Jahr 2011 betrug der Unterschied zwischen<br />
den Prognoserenditen der Anbieter und den von<br />
Scope mittels Kapitalflusssimulation ermittelten Mid-<br />
Case-Renditen nur 14 Basispunkte. Im Jahr 2012 fielen<br />
die errechneten Renditeerwartungen der Scope-<br />
Analysten im Durchschnitt 34 Basispunkte geringer<br />
aus als die Prognosen der Initiatoren. Seit 2008 hat<br />
Scope über 480 geschlossene Fonds, die eine Prognoserechnung<br />
veröffentlich haben, bewertet. Bei rund<br />
zwei Drittel dieser Fonds fiel die von Scope ermittelte<br />
Mid-Case-Rendite niedriger aus als die Prognoserendite<br />
des Initiators. Im vergangenen Jahr lagen bei<br />
74% der analysierten Fonds die Mid-Case-Renditen<br />
unterhalb der von Anbietern prognostizierten Renditen.<br />
Ein Grund da<strong>für</strong>: Die von den Scope-Analysten<br />
getroffenen Einschätzungen zu den Einflussgrößen in<br />
der Fondskalkulation sind häufig konservativer als die<br />
Annahmen der Initiatoren.<br />
Autor: Scope Group
Schiffsfonds: Mehr verloren als eingesetzt<br />
Analysemitteilung von Scope Analysis<br />
Immer mehr geschlossene Schiffsfonds geraten<br />
in wirtschaftliche Schieflage. Bei vielen Beteiligungen<br />
aus den Jahren vor 2006 können <strong>für</strong><br />
Anleger Verluste anfallen, die über die Kommanditeinlage<br />
hinaus gehen. Zeichner geschlossener Fonds<br />
können in der Regel nicht mehr als den Betrag ihrer<br />
Kapitalanlage verlieren. Diese Regel gilt <strong>für</strong> etliche<br />
Schiffsfonds, die bis zum Jahr 2006 aufgelegt wurden,<br />
nicht. Im Rahmen von sogenannten Kombimodellen<br />
wurden bei diesen Beteiligungen in den ersten<br />
drei Jahren der Fondslaufzeit Abschreibungen geltend<br />
gemacht. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde<br />
dann zur Tonnagesteuer gewechselt. Zum Zeitpunkt<br />
des Wechsels wurde ein sogenannter Differenzbetrag<br />
ermittelt, der aus dem Unterschied zwischen<br />
Buch- und Marktwert resultierte. In den Jahren der<br />
GESCHLOSSENE FONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
boomenden Schifffahrt war diese Differenz zum Teil<br />
erheblich. Bei Auflösung der Fondsgesellschaft ist<br />
dieser Differenzvertrag von den Anlegern zu versteuern.<br />
Aufgrund der sich verschlechternden Wirtschaftsdaten<br />
konnten viele Schiffsbeteiligungen<br />
keine Ausschüttungen an die Anleger leisten. Viele<br />
Fonds müssen in die Insolvenz – und sind in der Folge<br />
gezwungen, ihre Schiffe nun zu veräußern. Dabei<br />
kommt es zu Forderungen der Finanzämter an<br />
die Anleger, den vor Jahren ermittelten Differenzbetrag<br />
nun zu versteuern. In der Konsequenz sind die<br />
ausstehenden Forderungen teilweise deutlich größer<br />
als die seinerzeit erzielten Steuervorteile. Nach<br />
Schätzungen von Scope sind bis zu 1.500 Schiffsfonds<br />
von dieser Thematik betroffen.<br />
Autor: Scope Group<br />
MCE Schiffskapital meldet: Auch 2012 sind alle<br />
Schiffs-Portfoliofonds voll im Plan<br />
Rund 60 Millionen Euro platziertes<br />
Eigenkapital im Jahr 2012<br />
<strong>Das</strong> Hamburger Emissionshaus MCE Schiffskapital<br />
AG konnte seine Platzierungszahlen<br />
2012 das dritte Jahr in Folge steigern und<br />
meldet nun ein platziertes Eigenkapital von 59,5<br />
Millionen Euro. Damit ist MCE erstmalig Marktführer<br />
im Fondssegment der Schiffsbeteiligungen.<br />
2012 wurden laut Branchenzahlen des Verbands<br />
Geschlossene Fonds (VGF) 258 Millionen Euro Eigenkapital<br />
in Schiffsfonds investiert, die MCE-Fonds<br />
haben allein fast ein Viertel davon (23 Prozent)<br />
eingeworben. „Dazu kommt: Rund 100 Millionen<br />
des insgesamt im Segment Schiffsfonds platzierten<br />
Eigenkapitals speisen sich aus Kapitalerhöhungen,<br />
entsprechend steigt der Anteil unserer Fonds sogar<br />
auf mehr als ein Drittel“, erläutert Nikolas H.<br />
Dierkes, Vorstand der MCE Schiffskapital AG. Geschlossen<br />
wurden 2012 – unter teilweiser Ausnutzung<br />
der Erhöhungsreserven – die Fonds MCE 07<br />
und MCE 08. Der Vorstand nennt auch die Gründe<br />
<strong>für</strong> den großen Platzierungserfolg der MCE-Fonds:<br />
„Vor allem die Performance der laufenden Fonds<br />
spricht <strong>für</strong> sich: 2012 lagen unsere Auszahlungen<br />
planmäßig bei 6 Prozent“, so Dierkes.<br />
„Es gibt also nach wie vor hochattraktive Schiffsbeteiligungen,<br />
die regelmäßig auszahlen. Und Experten<br />
mit detaillierten Marktkenntnissen und langjähriger<br />
Erfahrung gelingt es auch, genau diese <strong>für</strong> die<br />
Anleger auszuwählen. Die Basis da<strong>für</strong> bildet unser<br />
umfangreiches Bewertungssystem.“ Stabilität und<br />
Planungssicherheit bieten die Portfoliofonds von<br />
MCE ihren Anlegern durch eine breite Streuung<br />
auf bis zu 170 Schiffe verschiedener Größenklassen<br />
und Baujahre, zumeist langfristig verchartert.<br />
Einen weiteren Vorteil birgt die Tatsache, dass die<br />
MCE-Fonds erst dann investieren, wenn sich die gewünschte<br />
Beteiligung am Markt bewährt hat beziehungsweise<br />
zukünftig eine positive Entwicklung zu<br />
erwarten ist. Aktuell sind die Beteiligungsangebote<br />
MCE 09 und MCE 10 zur Zeichnung offen.<br />
Autor: MCE Schiffskapital AG<br />
33
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GESCHLOSSENE FONDS<br />
34<br />
Weichkosten bei Energiefonds sinken deutlich<br />
Scope hat die Entwicklung der<br />
Weichkosten von geschlossenen Fonds<br />
untersucht<br />
Ergebnis: Bei Immobilienfonds nahm die anfängliche<br />
Kostenbelastung zu. Im Bereich Energiefonds<br />
hingegen sind die durchschnittlichen<br />
Weichkosten deutlich gesunken. Sämtliche<br />
anfängliche Kosten eines Geschlossenen Fonds<br />
werden als Weichkosten bezeichnet. Es ist der<br />
Teil des Anlegerkapitals, der nicht in das Investitionsgut<br />
fließt. Scope hat sich die Entwicklung der<br />
Weichkosten inklusive Agio in Prozent des Eigenkapitals<br />
<strong>für</strong> die verschiedenen Segmente der geschlossenen<br />
Fonds analysiert. Ergebnis: Im Bereich<br />
Immobilien sind die durchschnittlichen Weichkosten<br />
im Jahr 2012 leicht angestiegen. Während<br />
im Jahr 2011 die durchschnittlichen Weichkosten<br />
inklusive Agio in Prozent des Eigenkapitals 17,9<br />
Prozent <strong>für</strong> Immobilien Inland und 15,9 Prozent<br />
<strong>für</strong> Immobilien Ausland betrugen, waren es bei<br />
Fonds, die im Jahr 2012 emittiert wurden, im<br />
Durchschnitt 18,8 Prozent bzw. 17,4 Prozent. Im<br />
Vergleich dazu sind die Weichkosten im Bereich<br />
Schiffe und Leasing zum Vorjahr leicht gesunken.<br />
Waren es im Jahr 2011 noch 18,4 Prozent bei<br />
Schiffen und 17,3 Prozent bei Leasingfonds, betrugen<br />
die Weichkosten im vergangenen Jahr 17,3<br />
Prozent bei Schiffen und 16,9 Prozent im Bereich<br />
Leasing. Auffällig war, dass im Bereich Energie<br />
die Weichkosten im Jahr 2012 deutlich gesunken<br />
sind. Während Energiefonds im Jahr 2011 durchschnittliche<br />
Weichkosten inklusive Agio in Prozent<br />
des Eigenkapitals in Höhe von 22,1 Prozent auswiesen,<br />
waren es im Jahr 2012 im Durchschnitt<br />
nur noch 18,5 Prozent. Eine Verringerung um 3,5<br />
Prozentpunkte. Was sind die Gründe da<strong>für</strong>? Zum<br />
einen ist die Einspeisevergütung europaweit zum<br />
Teil deutlich gesunken. Zum anderen nimmt der<br />
Wettbewerb um attraktive Investitionsobjekte zu.<br />
Sinkende Vergütungen und gleichzeitig steigende<br />
Einkaufskonkurrenz führen zu sinkenden Renditen.<br />
Um unter diesen Bedingungen dennoch attraktive<br />
Rendite darstellen zu können, müssen Initiatoren<br />
die Weichkosten senken. Scope erwartet, dass die<br />
Weichkosten im Energiebereich stabil bleiben oder<br />
tendenziell noch weiter sinken werden. Grund da<strong>für</strong>:<br />
Auch in Zukunft wird die intensive Konkurrenzsituation<br />
um attraktive Investitionsobjekte<br />
bestehen bleiben oder sich noch verschärfen. Die<br />
größere Verbreitung alternativer Gebührenmodelle,<br />
bei denen geringere anfängliche Weichkosten<br />
mit höheren laufenden Fondskosten einhergehen,<br />
könnte zu einem weiteren Absinken der anfänglichen<br />
Kostenbelastung führen.<br />
Autor: Scope Group<br />
Quelle: © Franjo - Fotolia.com
DFV Seehotel Am Kaiserstrand bereits<br />
fast zur Hälfte platziert<br />
Bestnoten von den Analysehäusern<br />
G.U.B., Scope und TKL<br />
serstrand“ des Hamburger Emissionshauses<br />
DFV Deutsche Fondsvermögen AG als Verbundunternehmen<br />
der IMMAC-Gruppe hat seit<br />
Vertriebsstart im letzten Quartal in schwierigem<br />
Marktumfeld bereits nahezu die Hälfte des Eigenkapitalanteils<br />
platziert. „Lage, Lage, Lage“ überzeugt<br />
auch heute noch, neben allen anderen Qualitäten<br />
des Investments. Die DFV Deutsche Fondsvermögen,<br />
ein Schwesteremissionshaus der auf Sozialimmobilien<br />
spezialisierten IMMAC aus Hamburg,<br />
hat bereits bei ihrer ersten Investment KG mit der<br />
Auswahl des Investitionsobjektes bei Anlegern gepunktet.<br />
So konnte die Investment KG seit Auflage<br />
des Fonds Ende 2012 bereits fast 50 Prozent<br />
des Eigenkapitalanteils von 11,9 Millionen Euro<br />
bis Mitte März bei Anlegern platzieren. „Mit der<br />
bisherigen Ergebnis der Platzierung sind wir sehr<br />
zufrieden“, sagt Tim Krömker, Vorstand der DFV<br />
– Deutsche Fondsvermögen AG. „Wir gehen davon<br />
aus, dass wir noch in der ersten Jahreshälfte<br />
den Fonds bei Anlegern platzieren können“, so<br />
Krömker weiter. Die Investment KG „DFV Seehotel<br />
Quelle: © djama - Fotolia.com Die Investment KG „DFV Seehotel Am Kai-<br />
GESCHLOSSENE FONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Am Kaiserstrand“ investiert in ein 4-Sterne-Hotel<br />
im österreichischen Lochau am Ufer des Bodensees.<br />
Die hochwertig sanierte Landmarkimmobilie<br />
ist 25 Jahre an den renommierten Betreiber RIMC<br />
vermietet. Der Mietvertrag ist nicht kündbar. In diesem<br />
Frühjahr wird das Hotel weltweit unter dem<br />
Urlaubs- und Resort-Label „Sentido“ von Thomas<br />
Cook vermarktet. Die Investment KG hat ein Gesamtvolumen<br />
von 26,2 Mio. Euro und wurde mit<br />
Bestnoten von den Analysehäusern G.U.B., Scope<br />
und TKL ausgezeichnet. Anleger erhalten ab einer<br />
Mindestbeteiligung von 20.000 Euro zzgl. Agio prognostizierte<br />
monatliche Ausschüttungen beginnend<br />
bei 5,75 Prozent p.a., ansteigend auf 8 Prozent p.a.<br />
sowie möglicherweise Steuereffekte aus DBA. Zudem<br />
ergeben sich kosteneffiziente Synergieeffekte<br />
im Management und Verwaltung durch die enge<br />
Zusammenarbeit mit IMMAC. Der Fonds überzeugte<br />
Anleger und Fachpresse durch eine konservative<br />
Konstruktion, das gute Chance-Risiko-Profil,<br />
die Objektqualität sowie eine nicht reproduzierbare<br />
Lage.<br />
Autor: DFV Deutsche Fondsvermögen AG<br />
35
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | DIREKTINVESTMENTS<br />
36<br />
Container-Direktinvestments:<br />
Solvium Exklusiv 2 planmäßig ausplatziert<br />
Nachfolger ab sofort verfügbar<br />
<strong>Das</strong> Container-Direktinvestment Solvium Exklusiv<br />
2 wurde mit 3 Millionen Euro planmäßig<br />
zum 28. März <strong>2013</strong> geschlossen. Der Nachfolger<br />
Solvium Exklusiv 3 mit nahezu identischen Produktmerkmalen<br />
ist ab sofort verfügbar. Investoren erwerben<br />
mindestens fünf 40-Fuß-Standardcontainer,<br />
die an eine der drei größten Reedereien der Welt<br />
vermietet sind. Die Container werden am Ende der<br />
Laufzeit zu einem vorab vereinbarten Festpreis durch<br />
Solvium zurückgekauft. Zusätzlich hat die Reederei<br />
eine Rücknahmeoption übernommen. Während der<br />
Laufzeit von nur drei Jahren erhalten Anleger in Exklusiv<br />
3 eine laufende Mieten in Höhe von 18,05%<br />
p.a., die anteilig monatlich ausgeschüttet werden.<br />
Insgesamt bedeutet dies <strong>für</strong> die Investoren eine IRR-<br />
Rendite von 7,67 Prozent p.a. Dazu Geschäftsführer<br />
Marc Schumann: "Solvium Exklusiv 2 war, wie schon<br />
der Vorgänger Exklusiv 1, innerhalb kürzester Zeit<br />
Quelle: © thomaslerchphoto - Fotolia.com<br />
ausplatziert. Dies zeigt deutlich, dass wir Produkte<br />
entwickeln, die unseren Vertriebspartnern und Anlegern<br />
genau das bieten, was Sie derzeit suchen:<br />
ein sicheres und lukratives Sachwertinvestment mit<br />
kurzen Laufzeiten und attraktiven Renditen. Wir gehen<br />
davon aus, dass auch dieses Produkt, welches<br />
wiederum eine Wirtschaftsprüferbestätigung aller<br />
wesentlichen Vertragsgrundlagen besitzt, innerhalb<br />
kürzester Zeit ausplatziert sein wird.“ Solvium Capital<br />
vermittelt exklusiv innovative sachwertorientierte<br />
Investmentkonzepte an Finanzdienstleister, an Banken<br />
wie auch an institutionelle Anleger.<br />
Autor: Scope Group<br />
Quelle: © Kzenon - Fotolia.com
DIREKTINVESTMENTS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Buss Capital:<br />
Startschuss <strong>für</strong> neues Container-Direktinvestment<br />
Anleger suchen einfache Produkte<br />
Buss Capital startet heute den Vertrieb eines<br />
neuen Container-Direktinvestments. <strong>Das</strong> Angebot<br />
Buss Container 23 ist ein reines Eigenkapitalinvestment.<br />
Es zeichnet sich durch eine feste<br />
Mietdauer von drei Jahren und einen vertraglich<br />
garantierten Rückkauf aus. Die Käufer erzielen aus<br />
der Vermietung der Container regelmäßige, vertraglich<br />
festgelegte Einnahmen. Der Stückpreis liegt bei<br />
2.525 US-Dollar, die Mindestabnahme beträgt vier<br />
Container. Ab elf Container gibt es Rabatte. Beim<br />
Kauf von elf Containern erzielt der Käufer beispielweise<br />
eine Vorsteuer-Rendite von rund 4,6 Prozent<br />
(IRR). Marc Nagel, Geschäftsführer Vertrieb von<br />
Buss Capital: „Nach dem Erfolg des ersten Direktinvestments<br />
folgt nun das zweite. Die Investoren<br />
suchen gezielt nach einfachen Produkten mit kurzer<br />
Vertragslaufzeit und hoher Qualität. <strong>Das</strong> bekommen<br />
sie mit dem neuen Container-Direktinvestment<br />
von Buss.“ Die Käufer unterzeichnen einfach einen<br />
schlanken Kauf- und Vermietungsvertrag, so Nagel<br />
weiter. „Schon mit vier Containern verdienen die<br />
Käufer gut 1.000 US-Dollar im Jahr – vertraglich<br />
festgelegt. Und auch der Rückkaufpreis von 2.055<br />
US-Dollar pro Container am Ende der Mietdauer ist<br />
vertraglich fest vereinbart“, sagt Nagel.<br />
Quelle: © jojje11 - Fotolia.com<br />
Quelle: © Picture-Factory - Fotolia.com<br />
Verkäufer, Mieter und Rückkäufer der Container ist<br />
Buss Global Direct, ein Unternehmen der Buss-Capital-Gruppe<br />
in Singapur. „Buss kauft über Singapur<br />
große Containerportfolios zu günstigen Preisen ein“,<br />
sagt Nagel. „So können die Käufer von günstigen<br />
Einzelpreisen profitieren.“ Auch das Management der<br />
Container läuft über eine Buss-Capital-Tochterfirma in<br />
Singapur. Nagel: „Wir haben in Singapur ein sehr erfahrenes<br />
Team. Allein John Rhodes und Danny Wong,<br />
die Geschäftsführer von Buss Capital Singapur, haben<br />
zusammen mehr als 60 Jahre Markterfahrung im Containerleasing.“<br />
Auch die großen Buss-Containerfonds<br />
investieren über den asiatischen Stadtstaat. <strong>Das</strong><br />
Team in Singapur hat insgesamt bereits mehr als<br />
2,7 Milliarden US-Dollar in Container investiert und<br />
Boxen im Gesamtvolumen von 860 Millionen US-<br />
Dollar verkauft. Neun Buss-Fonds haben ihre Container<br />
bereits ganz oder zum Teil veräußert. Käufer<br />
waren unter anderem Leasinggesellschaften und<br />
Finanzinvestoren. Parallel zum Direktinvestment<br />
hat Buss Capital zwei Containerfonds im Vertrieb.<br />
„Wer auf ein großes Containerportfolio mit breiter<br />
Streuung und etwas höhere Rückflüsse Wert legt, ist<br />
weiterhin mit Fonds gut bedient“, sagt Marc Nagel.<br />
Autor: Buss Capital GmbH & Co. KG<br />
37
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | ANLEIHEN<br />
38<br />
Anspruchsvolles Anleihen-Umfeld:<br />
Noch nie war Diversifizierung so wichtig wie heute<br />
Von Ken Van Weyenberg,<br />
Anlageexperte<br />
bei Dexia Asset Management<br />
Staatsanleihen haben während der letzten 10-<br />
20 Jahre eine beachtliche Performance erzielt.<br />
<strong>Das</strong> weitere Aufwärtspotenzial ist jedoch begrenzt,<br />
während gleichzeitig die Abwärtsrisiken<br />
deutlich zugenommen haben. Anleger können ihr<br />
Anleihen-Portfolio auf zwei Arten schützen: durch<br />
eine kurze Portfolioduration und eine ausreichende<br />
Diversifizierung. Der deutliche Rückgang der Zinsen<br />
in den letzten Jahren war keine Überraschung angesichts<br />
des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds<br />
nach dem Platzen der Kreditblase, das die Zentralbanken<br />
weltweit zu einer flexibleren Geldpolitik<br />
zwang. Dank dieser Maßnahmen und der massiven<br />
Flucht der Anleger in qualitativ hochwertige Papiere<br />
erzielten europäische und US-Staatsanleihen während<br />
der letzten Jahre zweistellige Gesamtrenditen.<br />
Allerdings sind Staatsanleihen nach der Rallye der<br />
Jahre 2011 und 2012 inzwischen relativ teuer. Außerdem<br />
liegen die Renditen derzeit sowohl in den<br />
USA als auch in Europa unter dem durchschnittlichen<br />
nominalen Wirtschaftswachstum. Die US-<br />
Konjunktur scheint allmählich etwas Fahrt aufzunehmen,<br />
wenngleich weiterhin niedrige Zinssätze<br />
notwendig sein werden, um die Erholung nicht zu<br />
gefährden.<br />
Quelle: © Sergej Khackimullin - Fotolia.com<br />
Quelle: © cirquedesprit - Fotolia.com<br />
Dennoch halten wir es durchaus <strong>für</strong> möglich, dass die<br />
Fed die Zinssätze schrittweise wieder anheben wird.<br />
Für <strong>2013</strong> erwarten wir einen Anstieg der zehnjährigen<br />
Zinsen auf über 2 Prozent. In der Eurozone stellt<br />
sich die Situation etwas komplizierter dar. Einerseits<br />
sind die Anleihen der Kernländer wie Deutschland,<br />
Frankreich oder sogar Belgien nicht sehr attraktiv<br />
bewertet. Andererseits sind die Papiere der Peripheriestaaten<br />
wie Spanien und Italien unterbewertet.<br />
Bevor sich hier die Zinssätze normalisieren, bedarf es<br />
jedoch eines weiteren Rückgangs der Risikoaufschläge.<br />
Insgesamt erwarten wir während der kommenden<br />
Monate einen allmählichen Anstieg der Zinsen<br />
in Deutschland als Reaktion auf das Wachstum der<br />
Bilanzsumme bei der Europäischen Zentralbank.<br />
Kürzere Duration im aktuellen Marktumfeld erforderlich<br />
Angesichts der historisch niedrigen Zinssätze müssen<br />
Anleihenportfolios gegen mögliche negative<br />
Renditen bei europäischen Staatsanleihen abgesichert<br />
werden. Neben einer Diversifizierung über verschiedene<br />
Anleihen-Klassen ist dabei die Duration<br />
des Anleihen-Portfolios entscheidend. Eine Verkürzung<br />
der Duration im Portfolio ist wichtig zur Absicherung<br />
gegen Zinserhöhungen, auch wenn diese<br />
zum jetzigen Zeitpunkt selten bleiben dürften. Allerdings<br />
können Zinserhöhungen einen großen Einfluss<br />
auf die Preisentwicklung der Anleihen im Portfolio
haben: Schon ein Anstieg der Zinssätze um lediglich<br />
1 Prozent würde bei europäischen Staatsanleihen<br />
(gemessen am JP Morgan EMU Government Bond<br />
Index) beispielsweise 6,4 Prozent an Wertverlust bedeuten.<br />
Legt man eine erwartete Rendite von etwa<br />
2,6 Prozent zu Grunde, so würde dies <strong>für</strong> die europäischen<br />
Staatsanleihen eine Negativrendite von<br />
3,8 Prozent bedeuten. Eine Verkürzung der Duration<br />
kann die Auswirkungen einer Zinserhöhung abfedern.<br />
Darüber hinaus sollten Anleihen-Portfolios in<br />
jenen Segmenten möglichst stark diversifiziert sein,<br />
in denen noch Wachstumspotenzial besteht:<br />
Unternehmensanleihen in ausländischer Währung<br />
Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating<br />
erzielen derzeit keine wesentlich höheren Renditen<br />
als Staatsanleihen. Dennoch profitieren sie<br />
stärker vom bestehenden risikofreudigen Marktumfeld.<br />
Die zu erwartende Konjunkturabschwächung<br />
ist hier bereits eingepreist. Da die Risikoaufschläge<br />
von Euro-Unternehmensanleihen recht gering sind,<br />
sollten Sie sich auf Papiere konzentrieren, die auf höher<br />
verzinste Währungen lauten. Für ein aussichtsreiches<br />
Investment halten wir beispielsweise Unternehmensanleihen<br />
auf Währungen wie die Norwegische<br />
Krone und den Kanadischen Dollar. Solche Papiere<br />
gehören aber eher als Beimischung ins Portfolio, da<br />
sie mit Wechselkursrisiken verbunden sind. Zugang<br />
zur Assetklasse bieten Fonds, die diversifiziert in Unternehmensanleihen<br />
in Fremdwährung investieren.<br />
Schwellenländeranleihen<br />
Auch Staatsanleihen aus den Schwellenländern<br />
sind weiterhin attraktiv. Diese Länder spielen eine<br />
wachsende Rolle in der Weltwirtschaft und verfügen<br />
über ein erhebliches langfristiges Potenzial.<br />
Zwar haben sich die Spreads gegenüber Staatsanleihen<br />
aus Industrieländern während der letzten<br />
Jahre erheblich verringert. Dennoch generieren auf<br />
US-Dollar lautende Schwellenländeranleihen immer<br />
noch eine attraktive Mehrrendite von 2,7 Prozent.<br />
Daneben hat sich das durchschnittliche Kreditrating<br />
der Schwellenländer (gemessen am Embi Global Diversified<br />
Index) auf BBB- verbessert und der ohnehin<br />
relativ geringe Verschuldungsgrad dieser Länder<br />
im Vergleich zum BIP ist auch weiterhin rückläufig.<br />
Im Jahr 2007 fielen die Spreads sogar auf einen<br />
Tiefstand von 165 Basispunkten. In den Schwellenländern<br />
legen wir den Schwerpunkt derzeit auf Anleihen<br />
in Lokalwährung, um von der schrittweisen<br />
ANLEIHEN | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Aufwertung der betreffenden Währungen zu profitieren,<br />
sowie auf Unternehmensanleihen. Nichtsdestoweniger<br />
erwarten wir eine weitere positive<br />
Entwicklung hinsichtlich der Auslandsverschuldung<br />
und sehen hier künftig weitere Chancen.<br />
Hochzinsanleihen haben immer noch Potenzial<br />
Hochzinsanleihen haben in den USA und Europa<br />
im letzten Jahr eine außergewöhnlich gute Wertentwicklung<br />
erzielt (+15 Prozent beziehungsweise<br />
+26 Prozent), gleichzeitig sind die Spreads deutlich<br />
zurückgegangen. Wir sind uns bewusst, dass<br />
aufgrund des gegenwärtigen makroökonomischen<br />
Umfelds (Haushaltskürzungen sowohl in Europa als<br />
auch in den USA und erwartete Zunahme von Unternehmenspleiten)<br />
die Spreads nur in begrenztem<br />
Ausmaß zurückgehen werden (Preiseffekt). Dennoch<br />
bleibt der Markt <strong>für</strong> Hochzinsanleihen angesichts<br />
der Bedeutung von Zinsdifferenzen in einem<br />
Niedrigzinsumfeld weiterhin attraktiv, was sich derzeit<br />
in einer Rendite von 5 Prozent widerspiegelt.<br />
Am Markt <strong>für</strong> Hochzinsanleihen legen wir aufgrund<br />
des geringeren Ausfallrisikos den Schwerpunkt auf<br />
US-Titel mit kurzen Laufzeiten.<br />
Wandelanleihen<br />
Die Aktienmärkte dürften im Jahr <strong>2013</strong> am stärksten<br />
von der Suche der Anleger nach attraktiven<br />
Renditechancen profitieren. Deswegen gehören<br />
auch Wandelanleihen ins Portfolio, jedoch ebenfalls<br />
als Beimischung. Wandelanleihen sind Anleihen, die<br />
zu einem vorher festgelegten Kurs in eine bestimmte<br />
Anzahl von Aktien des gleichen Emittenten umgetauscht<br />
werden können. Folglich hängt der Kurs<br />
einer Wandelanleihe wesentlich stärker von der<br />
Performance der zu Grunde liegenden Aktie als von<br />
der allgemeinen Entwicklung des Anleihemarkts ab.<br />
Diese Abhängigkeit vom Aktienmarkt wird als Delta<br />
bezeichnet (eine Wandelanleihe mit einem Delta<br />
von 30 Prozent erzielt eine Kurssteigerung um 0,3<br />
Prozent, wenn der Kurs der zu Grunde liegenden<br />
Aktie um 1 Prozent steigt). Der Deltawert nimmt<br />
zu, wenn die Aktienmärkte steigen, und nimmt ab,<br />
wenn die Aktienmärkte fallen. Daher können Anleger<br />
mit Wandelanleihen teilweise an einem Anstieg<br />
des Aktienmarkts partizipieren und zugleich<br />
in fallenden Märkten ihre Verlustrisiken begrenzen.<br />
Wandelanleihen sind derzeit attraktiv bewertet und<br />
profitieren von mehreren positiven Faktoren, wie<br />
39
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | ANLEIHEN<br />
40<br />
der wachsenden Zahl von Fusionen und Übernahmen,<br />
dem großen Volumen auslaufender Papiere<br />
und der hohen Liquidität bei Investmentfonds.<br />
Durch die Aufnahme von Wandelanleihen in das<br />
Portfolio ist also eine erhebliche Renditesteigerung<br />
möglich, ohne dass die Volatilität nennenswert zunimmt.<br />
Aktives Management mit einem Total-Return-<br />
Ansatz<br />
Zusätzlich können Sie Ihr Portfolio gegen Zinsschwankungen<br />
absichern, indem Sie einen Teil in so genannte<br />
Total-Return-Fonds investieren. Diese Fonds werden<br />
aktiv gemanagt, können auf die verschiedensten<br />
Markttrends setzen (darunter Zins- und Wechselkursentwicklungen)<br />
und sind in der Regel stark über<br />
alle genannten Anleihensegmente diversifiziert.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Anleihemärkte haben ihre besten Tage hinter<br />
sich, und die Aktienmärkte rücken wieder in den<br />
Vordergrund. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich<br />
mit einem Anleihenportfolio keine attraktiven Renditen<br />
erzielen lassen, wenn dieses ausreichend diversifiziert<br />
und gegen Zinsschwankungen abgesichert ist.<br />
Die zu erwartende Rendite ist zwar geringer als bei<br />
reinen Aktienanlagen. Mit einem Aktienanteil von<br />
15-20 Prozent können Sie jedoch die Gesamtrendite<br />
deutlich steigern und dabei zugleich die Volatilität<br />
relativ gering halten.<br />
Wodurch wird die Rendite einer Anleihe oder<br />
eines Anleihenfonds bestimmt?<br />
Wie bei einer einzelnen Anleihe werden auch bei Anleihenfonds<br />
Kursschwankungen durch Veränderungen<br />
des langfristigen Zinsniveaus und die Zinssensitivität<br />
des Portfolios beeinflusst. Die Zinssensitivität<br />
von Anleihen und Anleihenportfolios wird mithilfe<br />
der sogenannten modifizierten Duration gemessen.<br />
Diese Kennzahl gibt an, um wie viel sich der Wert<br />
eines festverzinslichen Wertpapiers bei einer Zinsänderung<br />
um 1 Prozent verändert. Eine Duration von<br />
5 Jahren bedeutet beispielsweise, dass eine Anleihe<br />
bei einem Zinsanstieg um 1 Prozent einen Wertverlust<br />
von 5 Prozent erleidet. Umgekehrt erzielt sie bei<br />
einem Zinsrückgang um 1 Prozent eine Wertsteigerung<br />
um 5 Prozent. Die Rendite einer Anleihe oder<br />
eines Portfolios wird wie folgt berechnet:<br />
Beispiel<br />
Im ersten Halbjahr 2012 fiel die langfristige Rendite<br />
in Euro <strong>für</strong> einen Fonds mit einer modifizierten Duration<br />
von 3 um 25 Basispunkte von 1,83 Prozent<br />
auf 1,58 Prozent. Die Rendite wird folgendermaßen<br />
berechnet:<br />
• Kursverlust (Zinsatz mal MD) = 0,25 x 3 = 0,75<br />
• Aktuelle Rendite = 2,50 Prozent<br />
• Rendite = 0,75 Prozent + 2,50 Prozent = 3,25 Prozent<br />
Autor: Dexia Asset Management , Zweigniederlassung Deutschland<br />
Quelle: © kk-artworks - Fotolia.com
wartet kräftig – und das, obwohl die Staatschuldenkrise<br />
noch lange nicht ausgestanden<br />
ist. Die Möglichkeiten, in das oft als „Krisenwährung“<br />
bezeichnete Edelmetall zu investieren, sind<br />
vielfältig. Ob Münzen, Goldbarren, Indexfonds oder<br />
doch lieber Goldminenaktienfonds, wer als Anleger<br />
in das Edelmetall investieren will, muss einige Besonderheiten<br />
beim Kauf beachten.<br />
Eine professionelle Beratung durch CERTIFIED<br />
FINANCIAL PLANNER® (CFP® -Zertifikatsträger)<br />
ist deshalb empfehlenswert. Der Preis <strong>für</strong> eine<br />
Feinunze (31,1 Gramm) Gold rutsche zuletzt unter<br />
1600 Dollar, nachdem er noch im September<br />
2011 zeitweise auf ein Rekordhoch von 1920,30 Dollar<br />
geklettert war und es nur eine Frage der Zeit schien,<br />
wann die 2000 Dollar- Marke geknackt wird. Davon ist<br />
das gelbe Metall derzeit weit entfernt. „Der jüngste Preiseinbruch<br />
sollte den Anlegern vor Augen halten, dass sie<br />
auch beim vermeintlich krisensicheren Gold mit extremen<br />
Schwankungen zu leben haben“, sagt Prof. Dr. Rolf<br />
Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning<br />
Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland)<br />
und Inhaber des Stiftungslehrstuhls <strong>für</strong> Private Finance &<br />
Wealth Management an der EBS Business School, Wiesbaden,<br />
und verweist auf einen weiteren Nachteil:<br />
Gold generiert keinerlei Ertrag, also keine Zinsen und<br />
keine Dividenden. Im Gegenteil: Die Lagerung verursacht<br />
Kosten. Dennoch steigt die Nachfrage nach Gold<br />
weiter an. Einer aktuellen Studie der Steinbeis Hochschule<br />
zufolge werden goldbezogene Wertpapiere bei<br />
deutschen Privatanlegern immer beliebter. Demnach<br />
sind zwölf Millionen Bundesbürger mit Wertpapieren<br />
in Gold investiert - damit besitzt fast jeder fünfte Deutsche<br />
über 18 Jahren ein entsprechendes Wertpapier.<br />
Insgesamt horten deutsche Privathaushalte Gold im<br />
Wert von 393 Milliarden Euro, wobei aber mehr als die<br />
Hälfte davon auf Goldschmuck entfällt.<br />
Nach Angaben des World Gold Council wurden<br />
im Jahr 2012 rund 4405 Tonnen des Edelmetalls<br />
nachgefragt, 2003 waren es gerade einmal 2006<br />
Tonnen. Allerdings ist in diesem Zeitraum der Bedarf<br />
der Schmuckindustrie zurückgegangen, die<br />
Quelle: © FikMik - Fotolia.com Gold fiel in den vergangenen Monaten uner-<br />
GOLD / EDELMETALLE | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
FPSB Deutschland:<br />
Warum Gold kein Allheilmittel <strong>für</strong> das Depot ist<br />
Wer Gold aber als Versicherung in sein Depot legen will, muss sich auch die<br />
Frage nach dem Wie stellen<br />
der Industrie und der Notenbanken hingegen nur<br />
leicht angestiegen. Hauptfaktor <strong>für</strong> den Nachfrageanstieg<br />
waren also die Investoren. Sie erwarben<br />
2003 lediglich 304 Tonnen, 2012 aber waren es<br />
fast 1436 Tonnen – also fast das Fünffache. Warum<br />
aber ist Gold so beliebt? <strong>Das</strong> Edelmetall gilt als<br />
Inflationsschutz, quasi als letzte Sicherheit, wenn<br />
auch deutsche Bundesanleihen nicht mehr sicher<br />
sind. Schließlich ist Gold, anders als Papiergeld<br />
nicht beliebig vermehrbar. „<strong>Das</strong>s die Notenbanken<br />
rund um den Globus die Märkte mit Geld fluten,<br />
trägt deshalb ebenfalls zu einem steigenden Preis<br />
bei“, sagt Prof. Tilmes. <strong>Das</strong> erinnert an die 1970er<br />
Jahre. Damals setzte Gold zu seinem Höhenflug an,<br />
als hohe Inflationsraten, ausufernde Staatsschulden<br />
und wirtschaftliche Krisen das Vertrauen in die<br />
Papierwährungen schwächten. Als in den 80er und<br />
90er Jahren das Papierwährungssystem wieder gut<br />
funktionierte, verloren die Edelmetalle im Tausch<br />
gegen Papiergeld stetig an Wert.<br />
„Die Renaissance von Gold ist also vor allem Spiegelbild<br />
des schwindenden Anlegervertrauens in<br />
die bestehenden Geldwährungen“, sagt Prof.<br />
Tilmes. Wer Gold aber als Versicherung in sein<br />
Depot legen will, muss sich auch die Frage nach<br />
dem Wie stellen: Immer mehr Investoren bevorzugen<br />
Gold-Investments in Form physisch hinterlegter,<br />
börsennotierter Indexfonds. Dabei lagern<br />
die Fondsanbieter <strong>für</strong> jeden angelegten Euro die<br />
entsprechende Menge des Edelmetalls in ihren Tresoren.<br />
Allerdings stellen viele dieser Rohstoffvehikel<br />
kein Sondervermögen wie bei Investmentfonds dar,<br />
sondern sind als Schuldverschreibungen – ähnlich<br />
wie Zertifikate – mit einem Ausfallrisiko behaftet,<br />
sollte der Emittent Pleite gehen. Anders ist das bei<br />
Goldminenfonds. Doch Investoren sollten wissen,<br />
dass bei diesen Produkten zuerst der Aktienmarkt<br />
und nicht der Goldpreis die Entwicklung bestimmt.<br />
Als Alternative bietet sich noch der physische Erwerb<br />
von Gold, also in Form eines Barrens oder von<br />
Münzen an. Allerdings sind die Kosten hier zum<br />
Teil sehr hoch, und die Lagerung eines Goldbarrens<br />
im Schließfach verursacht hier zusätzliche laufende<br />
Gebühren.<br />
Autor: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V<br />
41
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GOLD / EDELMETALLE<br />
42<br />
Edelmetall-Fonds mit hohen Verlusten<br />
Analysemitteilung von Scope Analysis<br />
Wie eine aktuelle Scope-Auswertung zeigt,<br />
ist der positive Markttrend der Edelmetall-<br />
Fonds vorerst gebrochen. Investoren, die<br />
nicht rechtzeitig ausstiegen oder sich absicherten, erlitten<br />
in den vergangenen zwölf Monaten hohe Verluste.<br />
Scope hat die Fonds der Kategorie „Aktien Branche:<br />
Edelmetalle“ (26 Fonds) während der vergangenen<br />
zwölf Monate auf ihre Ertrags-Risiko-Profile<br />
untersucht. Diese Fonds investieren primär in Aktien<br />
mit Fokus auf Edelmetalle wie z.B. Mienenbetreiber,<br />
Industrieunternehmen mit Edelmetallfokus<br />
oder Handelsunternehmen.<br />
Ergebnis: Auf der Performanceseite zeigten die<br />
Fonds im Durchschnitt einen Verlust von 32,4%.<br />
Die Spreizung der Ergebnisse beträgt dabei rund<br />
30 Prozentpunkte. <strong>Das</strong> schlechteste Ergebnis in den<br />
vergangenen zwölf Monaten zeigte der „Dynamic<br />
Precious Metals A“ mit einem Verlust von 44,5%.<br />
Quelle: © FikMik - Fotolia.com<br />
Quelle: © silent_47 - Fotolia.com<br />
Der “Pioneer Funds Gold and Mining E No Dis<br />
EUR” lieferte dagegen mit 14,6% einen wesentlich<br />
moderateren Verlust und platziert sich am oberen<br />
Ende der Vergleichsgruppe. Auch auf der Risikoseite<br />
sind die Ergebnisse stark differenziert. Die Volatilität<br />
(durchschnittliche prozentuale Abweichung<br />
vom Mittelwert) der Kategorie liegt bei rund 24%.<br />
Der Abstand zwischen dem besten und schlechtesten<br />
Fonds beträgt 15,1 Prozentpunkte. Mit einer<br />
Volatilität von rund 30% zeigt der „STABILITAS -<br />
SILBER+WEISSMETALLE P“ das schlechteste Ergebnis<br />
während der vergangenen zwölf Monate. Die anliegende<br />
Tabelle gibt einen Überblick der einzelnen<br />
Fonds. Nach dem jahrelangem Boom der Edelmetalle<br />
sowie der Unternehmen mit diesem Geschäftsfokus<br />
ist der Markttrend zumindest kurzfristig gebrochen.<br />
So zeigte der Goldpreis in den vergangenen zwölf<br />
Monaten einen maximalen Verlust von rund 14%.<br />
Dies resultiert aus der abnehmenden Marktunsicherheit,<br />
die Anleger aus dem vermeintlich sicheren<br />
Hafen „Gold“ wieder verstärkt in die Aktienmärkte<br />
treibt. Fonds mit diesem Schwerpunkt investieren<br />
zwar nicht direkt in Edelmetalle, sondern in Aktien.<br />
Dennoch wirken sich sinkende Edelmetallpreise negativ<br />
auf deren Aktienkurse aus. Hinzu kommt, dass<br />
der Euro in den vergangenen zwölf Monaten gegenüber<br />
dem US-Dollar abgewertet hat. Da in den<br />
Fonds überwiegend nichteuropäische Unternehmen<br />
enthalten sind, führte dies zu einem zusätzlichen<br />
Verlust <strong>für</strong> Anleger.<br />
Autor: Scope Group
Der Aufwärtstrend bei Gold wird sich<br />
<strong>2013</strong> fortsetzen<br />
Marktkommentar Hansainvest<br />
Steigende Risikoneigung der Investoren gleich<br />
sinkender Goldpreis: Die aktuell negative<br />
Preisentwicklung im Segment des gelben<br />
Edelmetalls spiegelt diese Wechselbeziehung derzeit<br />
wider. <strong>Das</strong>s dies allerdings kein Jahrestrend sein<br />
wird, davon ist Nico Baumbach, Fondsmanager der<br />
beiden Edelmetallfonds Hansagold und Hansawerte<br />
der Hamburger Kapitalanlagegesellschaft Hansainvest<br />
Hanseatische Investment-GmbH, überzeugt:<br />
"<strong>Das</strong> gesamte finanzpolitische Umfeld ist weiterhin<br />
durch Instabilität gekennzeichnet. Langfristig kann<br />
sich das auf den Goldpreis nur positiv auswirken."<br />
Die seit langem bestehende Preisdifferenz zwischen<br />
Platin und Gold hat sich in den ersten zwei Monaten<br />
des Jahres <strong>2013</strong> geschlossen. Auch die Edelmetalle<br />
Silber und Palladium haben eine erfreuliche Wertentwicklung<br />
gezeigt. "Der Jahresbeginn <strong>2013</strong> war<br />
von einer zunehmenden Risikobereitschaft auf Investorenseite<br />
geprägt", so Nico Baumbach. Anleger<br />
legten eine deutlich zuversichtlichere Haltung an<br />
den Tag als im vergangenen Jahr und erhöhten ihr<br />
Engagement beispielsweise in Aktieninvestments.<br />
"Zudem verfügen institutionelle Investoren traditionell<br />
zu Jahresanfang über neue Risikobudgets. Defensive<br />
Anlagen wie Renten und eben auch Gold<br />
geraten dann zunächst einmal etwas aus dem Fokus<br />
der Anleger", erläutert Baumbach. Ein weiterer<br />
negativer Einflussfaktor auf den gesunkenen Preis<br />
des Edelmetalls war, dass ETF-Investoren ihre Goldbestände<br />
massiv reduziert haben.<br />
Finanzpolitische Entwicklungen sprechen weiterhin<br />
<strong>für</strong> Gold<br />
Eine echte Gefahr <strong>für</strong> den Goldpreis sieht Baumbach<br />
aber nicht. "Weder charttechnisch noch fundamental<br />
deuten diese Entwicklungen darauf hin,<br />
dass Gold langfristig an Bedeutung verlieren wird."<br />
So werde der seit dem Jahr 2000 anhaltende Aufwärtstrend<br />
des Goldpreises erst mit Unterschreiten<br />
GOLD / EDELMETALLE | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Quelle: © FikMik - Fotolia.com<br />
der 1.500-Dollar-Marke tatsächlich durchbrochen.<br />
Vor allem aber gebe es keinen nachhaltigen Grund<br />
<strong>für</strong> die positive Stimmung der Anleger: "Die finanzpolitische<br />
Lage hat sich weder in Europa noch in<br />
den USA entspannt. Im Gegenteil: In Europa sorgt<br />
der unklare Ausgang der Wahlen in Italien <strong>für</strong> Unsicherheit,<br />
und in den USA hat Präsident Obama nun<br />
mit der ersten Runde der Ausgabenkürzungen in<br />
Höhe von 85 Milliarden Dollar im Rahmen des Fiscal<br />
Cliff beginnen müssen. <strong>Das</strong>s sich die dortige Pattsituation<br />
zwischen Republikanern und Demokraten<br />
perspektivisch ändern wird, ist unwahrscheinlich",<br />
erläutert Baumbach. Solange die Zentralbanken<br />
die Zinsen nicht massiv erhöhen, die negativen Realzinsen<br />
also bestehen bleiben, und der Schuldenproblematik<br />
weiterhin mit dem Drucken von Geld<br />
begegnen, sei Gold als stabile Währung attraktiv.<br />
"<strong>Das</strong>s sich an der "Gelddruckpolitik" nichts ändern<br />
wird, unterstreicht einerseits die erneute Zusage der<br />
US-Notenbank Fed in den USA zu seinem massiven<br />
Aufkaufprogramm von Staatsanleihen. Verstärkend<br />
wirkt, dass auch der neu gewählte japanische Premierminister<br />
Shinzo Abe zur Lösung von Schulden-<br />
und Währungsproblemen auf eine Erhöhung der<br />
Geldmenge setzt", sagt Baumbach.<br />
43
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GOLD / EDELMETALLE<br />
44<br />
Hohe Nachfrage aus den Emerging Markets<br />
und Produktionsengpässe<br />
Gleichzeitig ist die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall<br />
vor allem aus den Emerging Markets weiterhin<br />
hoch. Dementgegen stehen mögliche Engpässe<br />
auf der Angebotsseite. "Zwar sind diese aufgrund<br />
der hohen realen Bestände im Gegensatz zu den in<br />
der Industrie verwendeten Edelmetallen Silber, Platin<br />
und Palladium <strong>für</strong> den Markt nicht so bedrohlich, eine<br />
Auswirkung haben sie aber doch", so Baumbach. Der<br />
Grund <strong>für</strong> die Engpässe liegt insbesondere in der wirtschaftlichen<br />
Situation der Minen in Südafrika: Durch<br />
steigende Lohn- und Energiekosten geraten immer<br />
mehr Unternehmen dort derart unter Druck, dass sie<br />
von der Schließung bedroht sind. So sah sich selbst<br />
der südafrikanische Branchenriese Anglogold kürzlich<br />
gezwungen, Minen stillzulegen, weil ein lukratives Betreiben<br />
nicht mehr möglich war. "Alles in allem stehen<br />
die Zeichen <strong>für</strong> eine weitere positive Entwicklung des<br />
Goldpreises durchaus gut", resümiert Baumbach. Der<br />
Preisentwicklung des Goldes ist die von Silber nicht<br />
unähnlich. "Auch hier sehen wir derzeit eine eher seitwärts<br />
gerichtete Bewegung ohne echten Schwung",<br />
beobachtet Baumbach. Ganz anders bei Platin und<br />
Palladium: "Beide sind aktuell sehr gefragt." Denn<br />
hier macht sich die gestiegene Risikobereitschaft der<br />
Anleger positiv bemerkbar, sind doch die beiden Metalle<br />
eng mit der konjunkturellen Entwicklung verknüpft.<br />
So hat insbesondere die gute Entwicklung der<br />
Automobilindustrie in Asien und den USA, in der die<br />
Metalle hauptsächlich verarbeitet werden, einen entscheidenden<br />
Einfluss.<br />
Autor: HansaInvest, Hanseatische Investment GmbH<br />
Quelle: © diez-artwork - Fotolia.com
INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Fondsmanager bleiben ihrem Risikoverhalten treu<br />
Scope hat untersucht, ob Fondsmanager nach hohen maximalen Verlusten<br />
ihr Risikomanagement verbessern konnten<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis ist ernüchternd: Viele Fonds mit<br />
hohen Draw Downs zeigen auch in der nächsten<br />
Abschwungphase überdurchschnittlich<br />
hohe Verluste. Um langfristig eine Outperformance<br />
gegenüber der Benchmark zu erzielen, müssen<br />
aktiv gemanagte Fonds vor allem Verluste in Abwärtsphasen<br />
begrenzen. Im Gegensatz zu passiven<br />
Indexfonds können Fondsmanager die Risiken ihrer<br />
Portfolios aktiv steuern. Scope ist der Frage nachgegangen,<br />
ob Fondsmanager, die hohe maximale<br />
Verluste (Draw Downs) hinnehmen mussten, ihr Risikomanagement<br />
in der Folge verbessern konnten.<br />
Um dies zu überprüfen, hat Scope die Draw Downs<br />
von Aktienfonds in zwei hochvolatilen Marktphasen<br />
(Mai 2007 bis Februar 2009 sowie März 2009 bis<br />
Februar <strong>2013</strong>) miteinander verglichen. Es wurde untersucht,<br />
wie viele von den 25% der Fonds mit den<br />
höchsten Draw Downs (viertes Quartil) in der ersten<br />
Phase sich in der zweien Phase deutlich verbessern<br />
konnten.<br />
Die Untersuchung wurde <strong>für</strong> mehrere Fondskategorien<br />
vorgenommen. <strong>Das</strong> Ergebnis fällt ernüchternd<br />
aus. Bei Fonds mit Fokus auf Deutschland zum Beispiel<br />
schaffte nur rund ein Fünftel der Fonds aus dem<br />
letzten Quartil den Sprung in das erste oder zweite<br />
Quartil in der zweiten Marktphase. 78% der Fonds<br />
zeigten jedoch auch in der zweiten Marktphase unterdurchschnittliche<br />
Ergebnisse. Etwas besser aber<br />
dennoch unbefriedigend fallen die Ergebnisse in<br />
der Kategorie „Aktien Europa“ aus: Immerhin rund<br />
40% der Fonds schafften bei den Draw Downs den<br />
Sprung vom schlechtesten in das erste oder zweite<br />
Quartil. 60 Prozent der Fonds lieferten jedoch<br />
auch im zweiten Betrachtungszeitraum überdurchschnittlich<br />
hohe Draw Downs. Mit der Fähigkeit zur<br />
Verlustbegrenzung werben vor allem vermögensverwaltende<br />
Fonds. Die Ergebnisse der Fonds in der<br />
Kategorie „Vermögensverwaltend – Flexibel“ fallen<br />
jedoch nicht wesentlich besser aus. Nur ein Drittel<br />
der Fonds mit den höchsten Draw Downs konnte<br />
sich in der zweiten Marktphase deutlich verbessern.<br />
Zwei Drittel der Fonds hingegen generierte auch in<br />
der zweiten Marktphase überdurchschnittlich hohe<br />
maximale Verluste und befand sich demnach im dritten<br />
oder vierten Quartil. Die Ergebnisse zeigen, dass<br />
sich das Risikomanagement nur bei wenigen Fonds<br />
in den betrachteten Marktphasen verbesserte, es<br />
also nur wenig Lerneffekte bei Fondsmanagern gab.<br />
Bei Fonds mit hohen Draw Downs besteht eine hohe<br />
Wahrscheinlichkeit, dass sie auch in Zukunft hohe<br />
maximale Verluste erzeugen. Die Unterschiede bei<br />
den Draw Downs können nur in geringem Umfang<br />
mit unterschiedlichen Risikoprofilen erklärt werden.<br />
Der Grund: Die Fonds innerhalb einer Kategorie<br />
zeichnen sich durch eine hohe Homogenität aus,<br />
da sie den gleichen Markt abdecken. Die Kehrseite<br />
der Untersuchung ist, dass Fonds mit geringen Draw<br />
Downs in der Vergangenheit auch <strong>für</strong> die Zukunft<br />
geringe maximale Verluste erwarten lassen. Rund<br />
zwei Drittel der Fonds aus der Kategorie „Aktien<br />
Deutschland“, die im ersten Untersuchungszeitraum<br />
zum ersten oder zweiten Quartil gehörten, haben<br />
auch in der zweiten Periode überdurchschnittlich gut<br />
abgeschnitten. Die Ergebnisse fallen in den Kategorien<br />
„Aktien Global“ und „Aktien Europa“ ähnlich<br />
aus: Hier liegt die Quote bei 65% bzw. 63%.<br />
Outperformance bedeutet nicht immer Nachhaltigkeit<br />
Scope hat <strong>für</strong> 400 Investmentfonds der Kategorien<br />
Aktien Europa und Vermögensverwaltend - Defensiv<br />
die Outperformance-Ratio über die vergangenen 3<br />
Jahren bestimmt. Ergebnis: Nur sehr wenige Fonds<br />
können ihre Benchmark regelmäßig schlagen<br />
Die Leistung von Fondsmanagern wird häufig daran<br />
gemessen, wie hoch ihre Outperformance zur relevanten<br />
Peer Group bzw. Benchmark innerhalb eines<br />
bestimmten Zeitraums ist. Diese Betrachtungsweise<br />
hat aus Sicht von Scope einen entscheidenden Nachteil:<br />
Sie gibt keine Aussage darüber,mit welcher Konstanz<br />
ein Fondsmanager seine Benchmark innerhalb<br />
des Betrachtungszeitraums übertreffen konnte. Abhilfe<br />
schafft hier die Outperformance-Ratio. Sie gibt<br />
an, wie häufig ein Fonds im Untersuchungszeitraum<br />
seine Vergleichsgruppe schlagen konnte. Je höher<br />
diese Ratio, desto stabiler ist die Outperformance<br />
– und desto höher ist der Erfolg des Managers zu<br />
bewerten. Scope hat <strong>für</strong> die vergangenen drei Jahre<br />
rund 400 Fonds der Kategorien „Aktien Europa“<br />
und „Vermögensverwaltend – Defensiv“ untersucht.<br />
Dabei wurde geprüft, ob die 25% der Fonds mit der<br />
besten Gesamtperformance (1. Quartil) über drei<br />
Jahre auch eine signifikant hohe Outperformance-<br />
Ratio - also Stabilität- , auf Monatsbasis (> 66,7%)<br />
vorweisen können. Eine Outperformance-Ratio von<br />
45
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />
46<br />
66,7% bedeutet, dass ein Fonds seine Benchmark<br />
in 2 von 3 Monaten übertroffen hat. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
fällt nach Meinung von Scope ernüchternd aus: Bei<br />
den europäischen Aktienfonds konnte unter den 39<br />
Fonds des besten Quartils nur der JPMorgan Europe<br />
Equity Plus (ISIN: LU0289089384) eine Outperformance-Ratio<br />
von 66,7% erzielen. Die übrigen<br />
Fonds zeigen zum Teil deutlich geringere Quoten.<br />
So liegt diese z.B. beim DWS Europe Dynamic bei<br />
gerade einmal 38,9%. Bei den Fonds der Kategorie<br />
„Vermögensverwaltend – Defensiv“ (deren Anlagehorizont<br />
drei Jahre ist) können unter den Fonds mit<br />
der höchsten Rendite immerhin rund 37% eine signifikant<br />
hohe Outperformance-Ratio (> 66,7%) vorweisen.<br />
Positiv fällt hier der Fonds Kapital Plus (ISIN:<br />
DE0008476250) der Allianz Global Investors auf:<br />
Der Fonds führt nicht nur die Performance-Rangliste<br />
dieser Kategorie über drei Jahre an (+33,4%).<br />
Anleger brauchen mehr Transparenz<br />
über Investmentphilosophien<br />
Veritas Investment:<br />
Nur wer weiß, wie der Investmentmanager<br />
denkt, kann erfolgreich<br />
antizipieren, wie dieser handeln wird<br />
Für den Anlageerfolg ist die Art und Weise, wie<br />
Investment- und Assetmanager über Kapitalanlagen<br />
denken, von großer Bedeutung. "Nur<br />
wer weiß, wie der Investmentmanager denkt, kann<br />
erfolgreich antizipieren, wie dieser handeln wird",<br />
heißt es in der aktuellen Ausgabe des Newsletters<br />
FONDS aktuell von Veritas Investment. Besonders<br />
wichtig sei das bei diskretionären Eingriffen in das<br />
Portfoliomanagement, zu denen es immer wieder<br />
komme, da die wenigsten Investmentmanager<br />
komplett regelbasiert arbeiten. "Weil sich aber die<br />
wenigsten Investmentmanager klar positionieren,<br />
spiele die Investmentphilosophie in den Anlageentscheidungen<br />
der Investoren weiter eine nur<br />
untergeordnete Rolle", betont Dirk Söhnholz, Ge-<br />
Er zeigt auch die absolut höchste Outperformance-<br />
Ratio mit 86,1%. <strong>Das</strong> bedeutet, dass der Fonds von<br />
den 36 betrachteten Monaten 31 Mal seine Peer<br />
Group schlagen konnte. Dennoch: Auch wenn bei<br />
Fonds der Kategorie „Vermögensverwaltend – Defensiv“<br />
das Ergebnis insgesamt etwas besser ausfällt<br />
als bei europäischen Aktienfonds, so ist es nach<br />
Meinung von Scope trotzdem unbefriedigend, da<br />
insbesondere bei Fonds der vermögensverwaltenden<br />
Kategorie Anleger neben einem guten Ergebnis<br />
auch eine hohe Stabilität erwarten. Ein Beispiel<br />
da<strong>für</strong> ist der Fonds Guliver Demographie Sicherheit:<br />
Zwar liegt seine Performance mit 22,4% ebenfalls<br />
im ersten Quartil. Seine Outperformance-Ratio liegt<br />
jedoch nur bei 47,2%. <strong>Das</strong> heißt, der Fonds konnte<br />
seine Peer Group nicht einmal jeden zweiten Monat<br />
übertreffen.<br />
Autor: Scope Group<br />
Quelle: © lassedesignen - Fotolia.com<br />
schäftsführer der Veritas Investment GmbH. Besonders<br />
erschwert sieht er die Orientierung <strong>für</strong> Anleger<br />
dadurch, dass viele Investment- und Assetmanager<br />
mehrere Investmentstile oder -strategien verfolgen<br />
und sich dabei genauso von ihren Überzeugungen<br />
wie von anderen Erwägungen wie Verkaufschancen<br />
leiten lassen. Eine überzeugende Investmentphilosophie<br />
müsse konzeptionell begründet sein und<br />
nicht durch vergangene Erfolge eines bestimmten<br />
Investmentstils oder eine hohe Nachfrage. Investoren<br />
sollten wissen, worauf sie sich einlassen: zum<br />
Beispiel, ob es sich um systematische oder unsystematische,<br />
prognosebasierte oder prognosefreie Ansätze<br />
handelt. "Viele Manager beschreiben ihre Investmentphilosophie<br />
jedoch nicht ausdrücklich. <strong>Das</strong>
macht es schwer, systematische Zusammenhänge<br />
zwischen Investmentphilosophie und Anlageerfolg<br />
herzustellen", so Dirk Söhnholz. Die Analyse des<br />
aktuellen Newsletters beleuchtet die Stärken und<br />
Schwächen verschiedener Investmentansätze. Für<br />
problematisch hält Söhnholz dabei neben der fehlenden<br />
Transparenz vor allem die hohe Prognoseabhängigkeit<br />
vieler Investmentansätze. So habe die<br />
INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise einmal mehr<br />
deutlich gemacht, dass sich Muster der Vergangenheit<br />
nicht einfach in die Zukunft fortschreiben<br />
lassen. Aufgrund der bekannten Probleme mit prognosebasierten<br />
Optimierungen verfolge die Veritas<br />
Investment <strong>für</strong> alle ihre Fonds einen systematisch<br />
prognosefreien und regelgebundenen Ansatz.<br />
Autor: VERITAS INVESTMENT TRUST GmbH<br />
Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen:<br />
C-QUADRAT und ARTS feiern 10 Jahre Real Time<br />
Track Record<br />
Vor zehn Jahren, im März 2003, sind C-QUA-<br />
DRAT und ARTS mit einem vollautomatischen<br />
trendfolgenden Handelssystem angetreten.<br />
Die überdurchschnittlich hohe Performance des Systems<br />
bei geringem Risiko hat private und institutionelle<br />
Anleger überzeugt. Inzwischen werden mit<br />
diesem innovativen Ansatz mehr als 1,9 Milliarden<br />
Euro verwaltet. Frei von menschlichen Emotionen<br />
managt das Team rund um Leo Willert trendfolgende<br />
Dachfonds nach einem Total Return Ansatz<br />
und folgt der Maxime, Verluste zu begrenzen und<br />
Gewinne laufen zu lassen. Mehr als 130 internationale<br />
Auszeichnungen innerhalb der vergangenen<br />
zehn Jahre belegen den Erfolg der Strategie von<br />
C-QUADRAT und ARTS. Als die weltweiten Aktienmärkte<br />
vor zehn Jahren mehr als die Hälfte ihres<br />
Wertes verloren, war das Ende einer zwanzigjährigen<br />
Boomphase besiegelt. Die jahrzehntelang mit<br />
Erfolg praktizierten Buy-and-hold-Konzepte funktionierten<br />
nicht mehr und verunsicherte Anleger waren<br />
auf der Suche nach Alternativen. <strong>Das</strong> war die<br />
Sternstunde <strong>für</strong> das vollautomatische trendfolgende<br />
Handelssystem von ARTS Asset Management, einem<br />
Unternehmen der C-QUADRAT Gruppe. <strong>Das</strong> computergesteuerte<br />
ARTS Handelssystem kann die Investitionsquote<br />
frei bestimmen und ermöglicht Investitionen,<br />
je nach Marktlage, in überdurchschnittlich<br />
performende Sektoren im Aktien- und Anleihenbereich.<br />
<strong>Das</strong> technische Handelssystem wählt da<strong>für</strong><br />
aus über 10.000 Investmentfonds aus 56 Ländern<br />
und 14 Branchen wöchentlich die trendstärksten<br />
Produkte aus. Die Auswahl der jeweiligen Assetallocation<br />
erfolgt rein regelgebunden, frei von mensch-<br />
lichen Emotionen. „Zu Beginn des Jahrtausends war<br />
der ARTS Managementansatz, quantitativ mit einer<br />
extrem flexiblen Aktienquote zu managen, neu und<br />
kontroversiell. Zehn Jahre Real Time Track Record,<br />
der die positive Performance unserer Fonds bestätigt,<br />
lassen keine Zweifel mehr daran, dass der Total<br />
Return Ansatz von C-QUADRAT und ARTS funktioniert“,<br />
sagt Leo Willert, Geschäftsführer und Head<br />
of Trading von ARTS Asset Management.<br />
Vor zehn Jahren wurde erstmals ein Dachfonds nach<br />
dem C-QUADRAT ARTS Total Return Ansatz gemanagt.<br />
Mit der Mandatsübernahme des C-QUADRAT<br />
ARTS Total Return Global AMI, am 27. März 2003,<br />
bewährte sich das trendfolgende Handelssystem<br />
und <strong>für</strong> ARTS begann eine Erfolgsgeschichte. In<br />
den vergangenen zehn Jahren erwirtschaftete der<br />
Fonds eine Performance von 112,91 Prozent bzw.<br />
7,84 Prozent p.a. (Stand: 27.3.<strong>2013</strong>).<br />
Total Return auch am Anleihenmarkt<br />
„Die ungewisse Situation, die wir vor zehn Jahren<br />
auf den weltweiten Aktienmärkten beobachten<br />
konnten, erleben wir heute in ähnlicher Form auf<br />
den Anleihenmärkten. Auch hier scheint die Ära<br />
der Buy-and-hold-Konzepte zu Ende zu sein“, sagt<br />
C-QUADRAT Gründer und Vorstand Thomas Rieß.<br />
Wie an den Aktienmärkten zeichnet sich nun auch<br />
hier ein Wechsel der Anlagestrategien ab. Denn<br />
der viele Jahre als sicher gelobte Anleihenmarkt ist<br />
unvorhersehbar und turbulent geworden. Die Wirtschaftswunder-Strategien,<br />
in denen mit – zumin-<br />
47
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />
48<br />
dest scheinbar – sicheren Staatsanleihen Renditen<br />
deutlich über der Inflationsrate erzielt worden sind,<br />
funktionieren im aktuellen Umfeld nicht mehr. Ein<br />
<strong>für</strong> konservative Anleger neues Bild zeichnet sich<br />
ab: Sicherheit wird in Zukunft Geld kosten. „Wer<br />
Renditen über der Inflationsrate erzielen will, muss<br />
– auch im Anleihenbereich – Risiken eingehen“,<br />
sagt Willert. Ob High-Yield-Anleihen, Corporate<br />
AXA Investment Managers (AXA IM) hat die<br />
Zulassung des AXA WF Global Optimal Income<br />
zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland<br />
bekannt gegeben. Bei dem Fonds handelt es<br />
sich um ein assetklassenübergreifendes Produkt, das<br />
sich <strong>für</strong> jedes Marktumfeld eignet. Mit seinem flexiblen<br />
und dynamischen Ansatz hat der neue Fonds<br />
das Ziel, an positiven Marktentwicklungen zu partizipieren<br />
und gleichzeitig Marktabschwünge abzufedern.<br />
Der Fonds ist so konzipiert, das er durch eine<br />
äußerst flexible, restriktionsfreie Asset-Allokation<br />
Performance erzielt. Die Aktienkomponente, die<br />
in Qualitätstitel aus Industrieländern und Emerging<br />
Markets investiert, kann je nach Marktumfeld zwischen<br />
0 und 100 Prozent des Portfoliovolumens<br />
ausmachen. Die Anleihekomponente investiert in<br />
Emerging Markets-, High-Yield- und Staatsanleihen.<br />
Im Falle eines Abschwungs können zudem die Risiken<br />
mit Hilfe von börsennotierten Derivaten adjustiert<br />
werden.<br />
Bonds, Convertibles oder Fremdwährungsanleihen:<br />
welche dieser Kategorien die höchsten Renditen erzielen<br />
wird, weiß heute niemand so genau. Wenn<br />
es aber in einem dieser Bereiche einen klaren, langfristigen<br />
Trend gibt, werden die Trendfolger von C-<br />
QUADRAT und ARTS versuchen, genau dort investiert<br />
zu sein.<br />
Autor: C-QUADRAT Investment AG<br />
AXA IM legt Multi-Asset- Allwetterfonds auf<br />
AXA WF Global Optimal Income zum öffentlichen Vertrieb<br />
in Deutschland freigegeben<br />
Quelle: © pogonici - Fotolia.com<br />
Serge Pizem, Global Head of Multi Asset Investments<br />
bei AXA IM und leitender Portfoliomanager<br />
des Fonds, sagt: „Angesichts der sehr wechselhaften<br />
Marktbedingungen ist Vielseitigkeit gefragt.<br />
Nur wer flexibel ist, Markttrends rasch erkennt<br />
und Korrelationen sowie Risiken geschickt managt,<br />
kann Erträge sichern und die Auswirkungen<br />
fallender Märkte abfedern. Mit dem AXA WF Global<br />
Optimal Income verfolgen wir einen solchen<br />
flexiblen und dynamischen Ansatz. Dazu kombinieren<br />
wir eine mittelfristige strategische Asset-<br />
Allokation mit kurzfristigen taktischen Positionen<br />
und investieren in ein vielfältiges Universum aus<br />
Aktien und Anleihen. <strong>Das</strong> Ergebnis ist ein Fonds,<br />
in dem die Erkenntnisse unserer Spezialisten <strong>für</strong><br />
Asset-Allokation, die Ergebnisse unseres fundamentalen<br />
Research und die erfolgversprechendsten<br />
Ideen unserer Analysten zusammenfließen.“<br />
Serge Pizem wird von einem Portfoliomanager-<br />
Team mit einer durchschnittlichen Berufserfahrung<br />
von 19 Jahren unterstützt. Hinzu kommt die<br />
Kompetenz der AXA-IM-Teams <strong>für</strong> qualitatives<br />
Aktien- und Anleihemanagement, denen die jeweilige<br />
Einzelwertauswahl obliegt. Der AXA WF<br />
Global Optimal Income wurde am 8. März <strong>2013</strong><br />
aufgelegt. Der Luxemburger SICAV ist ein Schwesterprodukt<br />
des AXA WF Optimal Income, der flexibel<br />
in renditestarke europäische Aktien, Anleihen<br />
und Geldmarktanlagen investiert.<br />
Autor: AXA Investment Managers, Deutschland GmbH
INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
DWS Deutschland erhält Morningstar Award -<br />
bester Fonds <strong>für</strong> deutsche Standardaktien<br />
DWS Deutschland investiert<br />
überwiegend<br />
in deutsche Standardaktien<br />
Der DWS Deutschland wurde am 20. März<br />
in Frankfurt als bester Fonds <strong>für</strong> deutsche<br />
Standardaktien geehrt und mit dem Morningstar<br />
Award ausgezeichnet. Damit konnte sich<br />
Tim Albrecht, der Manager des DWS Deutschland,<br />
unter 71 Wettbewerbern durchsetzen. Albrecht hatte<br />
den Award bereits im Jahr 2010 gewonnen und<br />
war zudem von Morningstar als Fondsmanager des<br />
Jahres geehrt worden. „Die Auszeichnung <strong>für</strong> Tim<br />
Albrecht ist hochverdient“, sagt Asoka Wöhrmann,<br />
weltweiter Leiter des Fondsmanagements der<br />
DWS. „Der Award unterstreicht seine kontinuierliche<br />
Performance in den vergangenen Jahren und<br />
krönt seine überragende Managementleistung im<br />
Jahr 2012.“ Der DWS Deutschland konnte im vergangenen<br />
Jahr mit einer Wertentwicklung von 37<br />
Prozent glänzen, während der DAX um 29 Prozent<br />
anstieg. Die Morningstar Awards werden <strong>für</strong> 14 verschiedene<br />
Aktien- und Rentenkategorien vergeben,<br />
wobei nur solche Fonds in die Auswahl kommen,<br />
die älter als fünf Jahre sind und über ein ausreichend<br />
Quelle: © Alterfalter - Fotolia.com<br />
Quelle: © fotogestoeber - Fotolia.com<br />
großes Fondsvermögen verfügen. Außerdem müssen<br />
sie sowohl im Jahr 2012 besser als der Durchschnitt<br />
ihrer Anlagekategorie abgeschnitten haben,<br />
als auch in drei der fünf letzten Kalenderjahre. „Der<br />
Morningstar Award ist ein Ansporn <strong>für</strong> das ganze<br />
Team, auch in Zukunft eine überdurchschnittliche<br />
Leistung zu erbringen“, sagt Tim Albrecht, der den<br />
Award persönlich entgegennahm. Er schätzt den<br />
deutschen Aktienmarkt sehr positiv ein und ist daher<br />
mit dem DWS Deutschland derzeit voll investiert.<br />
„Mit einem KGV von 11,5 sind die DAX-Titel aktuell<br />
attraktiv bewertet. Zudem bieten sie dem Anleger<br />
eine durchschnittliche Dividendenrendite von über<br />
drei Prozent.“ Tim Albrecht hält daher das Erreichen<br />
von neuen Allzeithochs <strong>für</strong> möglich. „Selbst ein Anstieg<br />
des DAX auf 9.100 Punkte wäre nicht übertrieben,<br />
da dies einem keineswegs überzogenen<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 entsprechen würde.“<br />
Der DWS Deutschland investiert überwiegend<br />
in deutsche Standardaktien, wobei im Schnitt ein<br />
Drittel des Fondsvermögens auch <strong>für</strong> aussichtsreiche<br />
Nebenwerte verwendet werden kann. Zurzeit favorisiert<br />
Fondsmanager Tim Albrecht Exportwerte, die<br />
einen hohen Umsatz- und Gewinnanteil außerhalb<br />
Europas erzielen. Titel bei denen Gewinne und Dividenden<br />
unter Druck stehen könnten werden hingegen<br />
gemieden.<br />
Autor: DWS Investment GmbH, Fondsgesellschaft<br />
49
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />
50<br />
Dachfonds bringen nur selten Mehrwert<br />
Analysemitteilung von Scope Analysis<br />
Dachfonds konnten in den vergangenen fünf<br />
Jahren nicht überzeugen. Sie zeigten im<br />
Durchschnitt deutlich schlechtere Performancewerte<br />
als klassische aktiv gemanagte Investmentfonds.<br />
Scope Ratings hat anhand der Fondskategorien<br />
„Aktien Global“ und „Mischfonds Global<br />
Flexibel“ den Nutzen von Dachfonds untersucht.<br />
Ergebnis: Dachfonds mit einem flexiblen Mischansatz<br />
wiesen über fünf Jahre einen durchschnittlichen<br />
Verlust von absolut -9,5% auf. Klassische flexiblen<br />
Mischfonds hingegen erzielten ein Plus von 1,1%.<br />
Bei den Aktienfonds Global wiederum verzeichneten<br />
Dachfonds über fünf Jahre eine absolute Performance<br />
von -3,6%. Klassische Fonds dieser Kategorie<br />
hingegen konnten einen Zuwachs von 2,7%<br />
erzielen. <strong>Das</strong> schlechte Abschneiden der Dachfonds<br />
ist vor allem auf die doppelte Gebührenbelastung<br />
zurückzuführen. Außerdem können sich viele Dachfonds<br />
aufgrund geringer Fondsvolumina qualitativ<br />
hochwertiges Research nicht leisten. Nur neun der 49<br />
Dachfonds der Kategorie „Mischfonds flexibel Glo-<br />
Wasser ist ein knappes Gut, die Nachfrage<br />
steigt stetig an und der Investitionsbedarf<br />
ist immens. Allein im Infrastruktursektor<br />
schätzen Experten den Investitionsbedarf bis zum<br />
Jahr 2030 auf insgesamt 22,6 Billionen US-Dollar.<br />
Doch wie nachhaltig ist die positive Erwartungshaltung<br />
<strong>für</strong> die Zukunft? Ein Blick auf die letzten zehn<br />
Jahre belegt, dass der Optimismus absolut berechtigt<br />
ist. Seit 2003 hat sich das Universum <strong>für</strong> Wasserinvestments<br />
- von 45 Werten auf aktuell 143 Titel<br />
- mehr als verdreifacht. Allein in den Schwellenländern<br />
stieg die Anzahl der börsennotierten Unternehmen<br />
von 0 auf 42 an. Die Marktkapitalisierung der<br />
143 Unternehmen beträgt derzeit 390 Milliarden<br />
US-Dollar. Zum Vergleich: 2003 waren es noch unter<br />
50 Milliarden US-Dollar. <strong>Das</strong>s sich in einem Portfolio<br />
bereits mit einer geringen Beimischung aus dem<br />
Wassersektor ein signifikanter Renditeaufschlag erzielen<br />
lässt, hat die Vergangenheit ebenfalls gezeigt:<br />
Setzt man beispielsweise den MSCI World gleich mit<br />
bal“ zum Beispiel verwalten mehr als 50 Millionen<br />
Euro. <strong>Das</strong> fehlende Research-Potenzial hat zur Folge,<br />
dass sich die Fonds- bzw. Managerselektion oft nur<br />
auf einfache quantitative Analysen beschränkt und<br />
notwendige qualitative Auswertungen nur mangelhaft<br />
durchgeführt werden. Trotz des im Durchschnitt<br />
deutlich negativen Ergebnisses <strong>für</strong> Dachfonds zeigen<br />
sowohl bei den Misch- als auch bei den globalen<br />
Aktienfonds (über fünf Jahre) rund 45% der Dachfonds<br />
ein besseres Ergebnis als der Durchschnitt der<br />
klassischen Fonds. Wie lässt sich die vergleichsweise<br />
hohe Anzahl von erfolgreichen Dachfonds mit dem<br />
schlechten Abschneiden bei der Durchschnittsbetrachtung<br />
erklären? <strong>Das</strong> Rendite-Spektrum ist bei<br />
Dachfonds extrem breit gefächert. So zeigt der beste<br />
Dach-Mischfonds (Constantia Multi Invest 92) über<br />
drei Jahre eine Performance von +29,9%. Weniger<br />
erfolgreich zeigte sich hingegen der HWB Dachfonds<br />
– VeniVidiVici. Mit -46,7% über drei Jahre wurde das<br />
Anlegervermögen nahezu halbiert.<br />
Autor: Scope Group<br />
Wasserinvestments:<br />
Historische Daten stützen positiven Ausblick<br />
Der Wassermarkt rückt als Anlagesegment immer mehr in den Fokus<br />
der globalen Aktien-Allokation im Portfolio, konnte<br />
man bereits mit einer fünfprozentigen Ergänzung an<br />
Wasserwerten in den letzten zehn Jahren einen jährlichen<br />
Aufschlag von 0,24 Prozentpunkten erzielen,<br />
bei fünfzehn Prozent Beimischung sogar 0,72 Prozentpunkte<br />
und damit gleichzeitig eine Steigerung<br />
des Total Returns um 14,8 Prozentpunkte in zehn<br />
Jahren.<br />
Quelle: © AshDesign - Fotolia.com
„Die Entwicklung im Wasseruniversum in den letzten<br />
zehn Jahren ist absolut positiv und die optimistischen<br />
Prognosen <strong>für</strong> die kommenden Jahre daher<br />
gerechtfertigt. Anlegern und Investoren bieten die<br />
Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft eine attraktive<br />
Investmentchance, allerdings gilt auch hier,<br />
strategisch klug zu investieren. Gefragt sind Unternehmen,<br />
die Lösungen zur Überwindung der aktuellen<br />
Probleme anbieten. Wer dagegen auf kurzfristige<br />
Spekulationen setzt, geht ein unnötiges Risiko<br />
INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
ein und lässt eine langfristige Chance liegen“, fasst<br />
Falci Steve Falci, Leiter Strategieentwicklung Nachhaltige<br />
Investments bei Kleinwort Benson Investors<br />
zusammen. Zum Wassersegment zählen Unternehmen,<br />
die mindestens 50 Prozent ihrer Einnahmen<br />
aus der Wasserwirtschaft erzielen oder mindestens<br />
10 Prozent, wenn sie Marktführer und damit eines<br />
der Top 3-Unternehmen <strong>für</strong> ihr besonderes Produkt,<br />
ihre Dienstleistung oder ihre Technologie sind.<br />
Autor: max.xs AG<br />
BCA: Timing bestimmt den Anlageerfolg<br />
Vermögensverwaltende Mischfonds erfreuen sich bei Anlegern<br />
derzeit großer Beliebtheit<br />
Doch nur wenige Manager dieser Fondsgattung<br />
sind auf längere Sicht wirklich erfolgreich.<br />
„Dies liegt zum einen daran, dass sie<br />
ihre Freiheiten, die sie haben, nämlich zwischen Aktien<br />
und Anleihen zu wechseln, nicht ausreichend<br />
ausnutzen“, erläutert Oliver Lang, Vorstandsmitglied<br />
der BCA AG, einem der führenden Maklerpools in<br />
Deutschland. Zum anderen erfordert das Timing,<br />
also der passende Zeitpunkt <strong>für</strong> einen Wechsel zwischen<br />
Aktien und Anleihen, viel Know-how und<br />
Fingerspitzengefühl. Anleger sollten die einzelnen<br />
Fonds deshalb sehr genau analysieren. Der richtige<br />
Zeitpunkt <strong>für</strong> einen Einstieg in den Aktienmarkt, das<br />
Timing, ist entscheidend <strong>für</strong> den Anlageerfolg. Doch<br />
das gelingt in der Praxis nur den Wenigsten. Mitte<br />
2011 etwa war die Euro-Staatsschuldenkrise in<br />
vollem Gange. Die Stimmung an den Märkten war<br />
schlecht und jeder stieß seine Aktien ab. Auch wenn<br />
die alt bekannte Börsenweisheit „Kaufen, wenn die<br />
Kanonen donnern“ rät, genau in einer solchen Phase<br />
einzusteigen, ist es doch schwer, sich gegen den<br />
allgemeinen negativen Trend zu wehren und antizyklisch<br />
zu agieren.<br />
Die Folge: In der Regel handeln Anleger prozyklisch.<br />
Sie kaufen, wenn alle kaufen und das ist eben, wenn<br />
die Kurse steigen. Umgekehrt verkaufen Anleger zu<br />
spät. Also erst, wenn die Kurse schon stark gefallen<br />
sind und die Stimmung kaum schlechter werden<br />
kann. „Unter dem Strich haben viele Privatanleger<br />
in den vergangenen Jahren deshalb schlechte Erfah-<br />
Quelle: © Heinzgerald - Fotolia.com<br />
rungen mit Aktien gemacht“, sagt Lang. Es ist deshalb<br />
auch kaum verwunderlich, dass Privatanleger<br />
verstärkt auf Mischfonds setzen. Während Anleger<br />
im vergangenen Jahr laut dem Branchenverband<br />
BVI 4,6 Milliarden Euro aus Aktienfonds abgezogen<br />
haben, flossen Mischfonds 2,3 Milliarden Euro zu.<br />
Immer mehr Anleger fühlen sich bei dieser Fondsgattung<br />
gut aufgehoben. Denn die Manager dieser<br />
Körbe haben die Freiheit, in verschiedene Anlageklassen<br />
zu investieren. So gibt es klassische Mischfonds,<br />
die zwischen Aktien, Anleihen und Cash variieren,<br />
aber auch breiter gefasste Körbe, bei denen<br />
der Manager zum Beispiel zusätzlich am Rohstoffmarkt<br />
tätig werden kann.<br />
Theoretisch also haben Mischfondsmanager ein hohes<br />
Maß an Freiheit und können damit das Timing-<br />
Problem <strong>für</strong> Anleger lösen. Ganz so einfach ist es<br />
jedoch nicht. „Viele Misch-fonds und vermögensverwaltende<br />
Fonds haben es in der Vergangenheit nicht<br />
51
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />
52<br />
geschafft, besser abzuschneiden als der Markt“, erläutert<br />
Lang. Dies hat in der Regel zwei Gründe: Zum<br />
einen nutzen manche Manager ihre Freiheiten nicht<br />
ausreichend aus und verharren in der Nähe ihrer<br />
Benchmark. „Auf Grund der mit dem Fonds verbundenen<br />
Kosten schneiden sie dann schlechter ab als<br />
der Markt“, analysiert der Investmentprofi. Zum anderen<br />
ist das richtige Timing nicht nur <strong>für</strong> Privatanleger<br />
schwierig. So sind viele Mischfonds in Aufwärtsphasen<br />
zu defensiv aufgestellt, in einem Umfeld<br />
sinkender Kurse wiederum zu offensiv. „In der Tat<br />
gelingt es nur wenigen Managern, das Timing-Problem<br />
in den Griff zu bekommen“, sagt Lang. Einer<br />
dieser wenigen, der in den vergangenen Jahren ein<br />
gutes Händchen bei der Steue-rung seines Portfolios<br />
bewies, ist Bert Flossbach. Mit seinem dynamisch<br />
ausgerichteten FvS Multiple Opportunities, der auch<br />
in der BCA TopFonds-Liste geführt ist, erzielte er auf<br />
Sicht von drei Jahren ein Plus von rund 42 Prozent.<br />
Aktuell hält Flossbach einen Aktienanteil von etwa<br />
72 Prozent und kann so von dem derzeit positiven<br />
Umfeld am Aktienmarkt profitieren.<br />
Ein weiteres positives Beispiel sind der ausbalancierte<br />
Threadneedle (Lux) Global Asset Allocation oder der<br />
defensiv ausgerichtete Ethna-Global Defensiv, die<br />
auf Drei-Jahressicht knapp 30 und über 16 Prozent<br />
zulegen konnten. Aber auch der ausbalancierte Carmignac<br />
Patrimoine, der Invesco Balanced Risk Allocation<br />
Fund, die Sauren-Dachfonds Global Growth<br />
Plus und Global Opportunities oder der STS Schroder<br />
Global Conservative Fund überzeugten in dieser<br />
Hinsicht. Doch die Spreu vom Weizen zu trennen,<br />
ist nicht leicht. „Anleger müssen sich die Fonds sehr<br />
gut ansehen und deren Kennzahlen genau vergleichen,<br />
um Fonds ausfindig zu machen, die sowohl<br />
ihre Freiheiten ausnutzen, als auch in der Lage sind,<br />
Wendepunkte an den Märkten richtig einzuschätzen“,<br />
sagt Lang. <strong>Das</strong> ist gerade auf der Ebene der<br />
Vermögensverwaltung wichtig. <strong>Das</strong> zeigt sich im<br />
Private Investing der Fondsvermögensverwaltung<br />
der Bank <strong>für</strong> Vermögen AG eindrucksvoll. Insgesamt<br />
fünf Portfolios, die unterschiedlichen Anlegerprofilen<br />
entsprechen, wurden aufgelegt. Sie alle zeichnen<br />
sich durch ein ausgezeichnetes Rendite-Risiko-Profil<br />
aus. Die dynamische Anlagestrategie zum Beispiel<br />
erzielte 2012 ein Plus von 6,8 Prozent. Trotz der zum<br />
Teil erheblichen Marktturbulenzen betrug die Standardabweichung<br />
aber lediglich 4,26 Prozent, die<br />
Sharpe Ratio lag bei 2,43 Prozent.<br />
Autor: BCA AG<br />
Impressum<br />
Verlag und Herausgeber:<br />
wmd Verlag GmbH<br />
Wiesseer Straße 126<br />
83707 Bad Wiessee<br />
Tel: +49 (0)8022 – 187110<br />
Fax: +49 (0)8022 – 1871129<br />
info@wmd-verlag.de<br />
www.wmd-brokerchannel.de<br />
Geschäftsführung:<br />
Friedrich A. Wanschka<br />
Chefredaktion:<br />
Friedrich A. Wanschka<br />
Layout:<br />
Astrid Klee<br />
Foto: www.fotolia.de<br />
Titelmotiv: © Monkey Business - Fotolia.com<br />
Handelsregister: HRB 165643<br />
Amtsgericht München<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse Rosenheim - Bad Aibling<br />
BLZ 711 500 00, Kto. 24364<br />
Steuer-Nummer: 139/142/50247<br />
Ust.- IdNr. DE 812638572<br />
Verkaufspreis: 7,50 Euro<br />
Technische Umsetzung / Produktion:<br />
wmd Verlag GmbH<br />
Astrid Klee<br />
Wiesseer Straße 126<br />
83707 Bad Wiessee<br />
Tel: +49 (0)8022 – 187110<br />
Fax: +49 (0)8022 – 1871129<br />
info@wmd-verlag.de<br />
Der Verleger übernimmt keine Haftung <strong>für</strong> unverlangt eingereichte<br />
Manuskripte und Fotos. Mit der Annahme zur Veröffentlichung<br />
überträgt der Autor dem Verleger das ausschließliche Verlagsrecht<br />
<strong>für</strong> die Zeit bis zum Ablauf des Urheberrechts. Dieses Recht bezieht<br />
sich insbesondere auch auf das Recht, das Werk zu gewerblichen<br />
Zwecken per Kopie zu vervielfältigen und/oder in elektronische oder<br />
andere Datenbanken aufzunehmen. Alle veröffentlichten Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung<br />
des Verlegers ist eine Verwertung außerhalb der engen Grenzen des<br />
Urheberrechtsgesetzes unzulässig. Aufsätze und Berichte geben die<br />
Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt ist der Verlag nicht<br />
verantwortlich.
INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Capital-Fonds-Kompass <strong>2013</strong>:<br />
Zehn Fonds-Anbieter erreichen die die Höchstnote<br />
Mehr Boutiquen als Universal-Anbieter<br />
unter den Top-Gesellschaften<br />
<strong>Das</strong> Umfeld an den internationalen Finanzmärkten<br />
bleibt schwierig. Als eine Folge<br />
horten viele Privatanleger ihr Erspartes lieber<br />
auf Tages- oder Festgeldkonten statt stärker in Investmentfonds<br />
zu investieren. Gerade in einer Zeit<br />
hoher Verunsicherung spielt <strong>für</strong> Privatanleger bei<br />
der Fondswahl Kontinuität, Kompetenz und der<br />
Service von Anbietern mehr denn je eine entscheidende<br />
Rolle. Genau diese Faktoren nimmt das Wirtschaftsmagazin<br />
'Capital' (Ausgabe 3/<strong>2013</strong>, EVT 21.<br />
Februar) zusammen mit dem Fondsanalysehaus Feri<br />
EuroRating Services und den Service-Experten von<br />
Tetralog Systems unter die Lupe: Auf dem Prüfstand<br />
stehen die Produktpalette, die Fondsqualität, das<br />
Managementteam und der Service der 100 wichtigsten<br />
Fondsgesellschaften. Ergebnis: Nur zehn<br />
der 100 getesteten Anbieter erhalten die Höchstnote<br />
von 5 Sternen. Erstmals in der Geschichte des<br />
'Capital'-Rankings finden sich darunter mehr Boutiquen<br />
als große Fondshäuser. Die umfassende Analyse,<br />
die mehr als 4.300 Einzelfonds der Anbieter<br />
auf den Prüfstand stellt, führt 'Capital' bereits um<br />
elften Mal in zwei Kategorien durch: Universalisten<br />
(Anbieter mit mehr als 25 eigengemanagten Fonds<br />
im Angebot) und Spezialisten (bis zu 25 eigengemanagte<br />
Fonds). Nach dieser Unterscheidung zählten<br />
59 Anbieter zu den Universalisten und 41 zu den<br />
Spezialisten. Während die Fonds-Ratingagentur Feri<br />
EuroRating Services Fondsqualität, Produktpalette<br />
und Fondsmanagement prüfte, nahm die Unternehmensberatung<br />
Tetralog Systems den Kundenservice<br />
und das Internet-Angebot unter die Lupe.<br />
Die Höchstnote von fünf Sternen als "Beste Fondsgesellschaft"<br />
erhielten von 'Capital' dieses Jahr bei<br />
den großen Gesellschaften Union Investment, Aberdeen<br />
Asset Management, Deka und Schroders. Unter<br />
den kleinen Anbietern kommen Flossbach von<br />
Storch, Carmignac Gestion, Sydinvest, Comgest,<br />
Danske Invest und JO Hambro Investment Manage-<br />
Quelle: © pressmaster - Fotolia.com<br />
ment auf die Bestnote. Im Vergleich zu den Vorjahren<br />
konnten sich die spezialisierten Anbieter in<br />
vielen Kriterien deutlich verbessern, in einigen Kategorien<br />
übertreffen sie sogar die Punktzahlen der<br />
Universalisten. "Fünf-Sterne-Gesellschaften" bieten<br />
<strong>für</strong> viele Anlageklassen Fonds mit langfristig überdurchschnittlicher<br />
Wertentwicklung und einem erfahrenem<br />
Fondsmanagement. Die Fondsqualität als<br />
wichtigstes Kriterium im Test fließt mit 50 Prozent<br />
in die Gesamtwertung ein. Dazu nahm Feri EuroRating<br />
Services jedes einzelne Produkt der Anbieter<br />
unter die Lupe und analysierte unter anderem die<br />
Wertentwicklung über ein, drei und fünf Jahre. Die<br />
Produktpalette geht mit zehn Prozent in die Gesamtwertung<br />
ein, das Fondsmanagement mit 15 Prozent.<br />
Der Kundenservice, den Tetralog Systems überprüfte,<br />
macht 25 Prozent der Gesamtnote aus. Dazu<br />
testete die Münchener Unternehmensberatung das<br />
Informationsangebot auf den Internetseiten, die Reaktion<br />
auf Kundenanfragen, die per Mail oder telefonisch<br />
gestellt wurden, sowie die Aktivitäten der<br />
Anbieter in sozialen Netzwerken und Diensten wie<br />
Twitter. Die höchste Punktzahl erreicht im Service<br />
DWS Investment, gefolgt von Union Investment und<br />
Deka.<br />
Autor: Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH<br />
53
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />
54<br />
DJE - Dividende & Substanz feiert 10-jähriges<br />
Durchschnittliche Rendite beträgt zehn Prozent pro Jahr<br />
Dividenden liefern langfristig den höchsten<br />
Beitrag zur Gesamtperformance einer Aktienanlage,<br />
denn reinvestierte Dividenden<br />
erzielen einen enormen Zinseszinseffekt. Diese Erkenntnis<br />
hat sich der DJE – Dividende & Substanz P<br />
(ISIN: LU0159550150) zunutze gemacht. Genau vor<br />
10 Jahren legte die DJE Investment S.A., die luxemburgische<br />
Tochter der DJE Kapital AG in Pullach bei<br />
München, mit diesem Fonds den Gründungsstein<br />
der Gesellschaft und kann auf eine erfolgreiche Dekade<br />
in der Vermögensverwaltung zurückblicken.<br />
„Gute Substanz, ausgezeichnete Bilanzqualität<br />
sowie eine hohe Dividendenrendite bei möglichst<br />
abgesicherter Ertragslage erhöhen die Chance zur<br />
Erzielung eines nachhaltigen Anlageerfolges“, erläutert<br />
Fondsmanager Dr. Jan Ehrhardt (37) seine<br />
Investmentstrategie.<br />
<strong>Das</strong> Risiko minimiert er zusätzlich durch eine internationale,<br />
benchmarkunabhängige Diversifikation,<br />
wobei der Schwerpunkt aktuell auf europäischen<br />
und asiatischen Aktien liegt. Diese Strategie kommt<br />
den Anlegern zugute: Seit Auflage vor zehn Jahren<br />
können sie sich über eine durchschnittliche Jahresrendite<br />
von über 10 Prozent* freuen. Im Vergleich<br />
dazu brachte es der MSCI World jährlich nur auf 4<br />
Prozent*. Seit dem Start in 2003 stieg der Fondswert<br />
um 160 Prozent*. Der Vergleichsindex erreichte lediglich<br />
48 Prozent*. Mittlerweile hat der Fonds ein<br />
Volumen von über 1,2 Mrd. Euro* erreicht. Potential<br />
sieht Ehrhardt vor allem in Deutschland und<br />
in Hongkong. Er hält engen persönlichen<br />
Kontakt zu den Geschäftsführungen der<br />
von ihm und seinem Team ausgewählten<br />
Unternehmen. Wichtige Einzeltitel sind<br />
derzeit unter anderem Bilfinger, Roche<br />
und der in Asien und Europa tätige Mobilfunkspezialist<br />
Telenor. (*Stand 24.1.<strong>2013</strong>,<br />
Performance: Bloomberg )<br />
Fondsstart in Zeiten eines negativen<br />
Aktien-Sentiments<br />
Dr. Jan Ehrhardt legte den DJE – Dividende<br />
& Substanz in einem denkbar verunsicherten<br />
Marktumfeld auf. Der DAX war<br />
damals binnen drei Jahren von 8000 auf<br />
unter 3000 Punkte gefallen und sank infolge<br />
noch tiefer. Anleger scheuten zu diesem<br />
Zeitpunkt Aktien. Doch im März 2003<br />
bewegten sich die Kurse wieder aufwärts. Ehrhardt<br />
war damals 27 Jahre alt und startete gerade seine<br />
Karriere bei der DJE als Manager des Fonds, der<br />
über die DJE Investment S.A. genau vor zehn Jahren<br />
aufgelegt worden ist. Die DJE hatte sich damals entschieden<br />
eine eigene Fondsgesellschaft in Luxemburg<br />
zu gründen, um ihren Kunden unabhängig von<br />
einer Bank oder einem großen Finanzkonzern Fonds<br />
anbieten zu können. Zusammen mit dem DJE – Dividende<br />
& Substanz feiern noch fünf weitere Fonds<br />
Geburtstag. Hierzu gehört der von seinem Vater Dr.<br />
Jens Ehrhardt gemanagte europäische Aktienfonds<br />
DJE – Absolut PA (ISIN: LU0159548683) und der<br />
DJE – Renten Global PA (ISIN: LU0159549574), ein<br />
weltweit anlegender Rentenfonds. Mittlerweile sind<br />
über die DJE Investment S.A. 33 Fonds aufgelegt<br />
worden, darunter 29 Publikumsfonds und 4 Spezialfonds.<br />
Deutsche verpassen Renditechancen der Aktien-<br />
Anlage<br />
<strong>Das</strong>s die Mehrzahl der deutschen Anleger derzeit auf<br />
festverzinsliche Wertpapieren setzen hält der mittlerweile<br />
promovierte Vorstand der DJE Kapital AG<br />
<strong>für</strong> einen großen Fehler: „Nach der jüngsten Studie<br />
des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), wollen<br />
in <strong>2013</strong> nur 18 Prozent ihre Vermögensanlage<br />
mit Aktien tätigen.“ Deutsche investierten demnach<br />
bevorzugt in festverzinsliche Wertpapiere und verpassen<br />
damit wertvolle Renditechancen.<br />
„Allein durch die<br />
Ausschüttungen lässt sich mit<br />
guten Dividendentiteln über<br />
den Zeitraum von zehn Jahren<br />
das Doppelte einer Staatsanleihe<br />
verdienen“, ergänzt<br />
Ehrhardt. Eine antizyklische<br />
Aktienanlage und der Cost-<br />
Average-Effekt bei regelmäßigen<br />
Einzahlungen durch<br />
Fondssparpläne könnten Anlegern<br />
zusätzliche wertvolle<br />
Profite bieten.<br />
Der DJE – Dividende & Substanz<br />
verfügt über ein Morningstar<br />
Rating von fünf<br />
Sternen und ein Telos Fondsrating<br />
von AAA-.<br />
Autor: Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG<br />
Quelle: © fotogestoeber - Fotolia.com
Fidelity European Growth Fund meist gewählter<br />
Fonds der Lebensversicherer<br />
Sowohl Einzelfonds als auch<br />
Komplettlösungen gefragt<br />
Zum siebten Mal in Folge ist der Fidelity European<br />
Growth Fund der am häufigsten verwendete<br />
Fonds deutscher Lebensversicherer. <strong>Das</strong> hat<br />
das Analysehaus FinanzResearch in seinem aktuellen<br />
Fondspolicen-Report <strong>2013</strong> ermittelt. Seit seiner Auflegung<br />
1990 bis Ende 2012 hat der Fonds eine Wertsteigerung<br />
von 675 Prozent erzielt und damit den<br />
Vergleichsindex deutlich übertroffen. Der Fidelity European<br />
Growth Fund (ISIN LU0048578792) wurde mit<br />
einem FinanzResearch Award <strong>2013</strong> in der Kategorie<br />
"Fonds mit Top-Listing in deutschen Fondspolicen"<br />
und mit der Bestnote "Hervorragend" ausgezeichnet.<br />
Der Fondsklassiker befindet sich bei 48 Versicherern<br />
im Angebot und ist damit der beliebteste Fonds<br />
bei fondsgebundenen Rentenversicherungen. Insgesamt<br />
setzen 51 Versicherer auf verschiedene Fonds<br />
des unabhängigen Vermögensverwalters Fidelity.<br />
Versicherungsunternehmen bieten ihren Kunden <strong>für</strong><br />
ihre Altersvorsorge in erster Linie Fonds an, die eine<br />
stabile und solide Wertentwicklung vorweisen.<br />
Der Fidelity European Growth Fund ist einer der<br />
langfristig erfolgreichsten europäischen Aktienfonds<br />
und bietet eine Investmentlösung mit überdurchschnittlicher<br />
Rendite. Seit seiner Auflegung im<br />
Oktober 1990 bis Ende 2012 hat der Fonds um 675<br />
Prozent zugelegt, was einer durchschnittlichen jährlichen<br />
Steigerung von 9,6 Prozent entspricht. Damit<br />
hat er den Vergleichsindex FTSE World Europe deutlich<br />
hinter sich gelassen, der im gleichen Zeitraum<br />
einen Wertzuwachs von 517 Prozent erzielte.<br />
Sowohl Einzelfonds als auch Komplettlösungen<br />
gefragt<br />
Neben dem European Growth Fund werden zahlreiche<br />
weitere Fidelity-Fonds von Lebensversicherungen<br />
genutzt. Insbesondere der Fidelity China Consumer<br />
Fund wird zunehmend nachgefragt. "Chinas Erfolg<br />
beruhte bisher vor allem auf dem Export. Künftig<br />
wird besonders die Binnennachfrage das Wachstum<br />
treiben", sagt Nils Hemmer, Leiter Vertrieb an Ver-<br />
INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Quelle: © Doris Heinrichs - Fotolia.com<br />
sicherungen bei Fidelity Worldwide Investment in<br />
Deutschland. "Es gibt in China eine konsumfreundliche<br />
Politik, ein starkes Wachstum der Produktivität<br />
und der Einkommen und damit ein großes Potenzial<br />
<strong>für</strong> den Binnenkonsum, bei dem einheimische Unternehmen<br />
die Gewinner sein werden." Im aktuellen<br />
Niedrigzinsmarktumfeld sind fondsbasierte Versicherungsprodukte<br />
sowohl <strong>für</strong> Versicherungen als auch<br />
<strong>für</strong> deren Kunden besonders interessant. "Neben Einzelfonds<br />
fragen Lebensversicherer dabei neuerdings<br />
verstärkt komplette, gemanagte Portfoliolösungen<br />
nach", ergänzt Hemmer. "Für Versicherer ist es eine<br />
interessante Option, auf die Anlageerfahrung eines<br />
unabhängigen Asset Managers zurückzugreifen, um<br />
die eigene Versicherungsexpertise zu ergänzen."<br />
Bei gemanagten Portfoliolösungen <strong>für</strong> Versicherungen<br />
bietet Fidelity das erste umfassende Angebot im<br />
Markt, wobei die Portfolioauswahl aus rund 8.000<br />
Fonds von über 220 Anbietern <strong>für</strong> Unabhängigkeit<br />
sorgt. Portfoliolösungen eignen sich optimal <strong>für</strong> den<br />
langfristigen Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge.<br />
Gerade bei langen Ansparzeiten kommt<br />
es auf eine regelmäßige Anpassung des Depots an<br />
die eigenen Anlageziele an. Genau das bietet die<br />
Fidelity-Lösung: <strong>Das</strong> Portfolio besteht aus Aktien-<br />
und Rentenfonds der qualitativ besten Anbieter und<br />
wird über die gesamte Anlagedauer hinweg <strong>für</strong> den<br />
Anleger verwaltet. Die Qualität der Fonds im Depot<br />
wird regelmäßig geprüft und Produkte automatisch<br />
ausgewechselt, wenn sie die Anforderungen nicht<br />
mehr erfüllen. So profitiert der Anleger stets von den<br />
besten Fonds in jeder Vermögensklasse. Zudem wird<br />
die Einteilung des Depots nach Anlageklassen jedes<br />
Jahr wieder entsprechend des ursprünglich ermittelten<br />
Risikoprofils ausbalanciert. Die passende Strategie<br />
<strong>für</strong> die eigenen Anlageziele wird so auf Dauer konsequent<br />
eingehalten. Zum individuell gewählten Auszahltermin<br />
hin wird das Risiko im Depot schließlich<br />
sukzessive reduziert, um das angesparte Vermögen<br />
vor kurzfristigen Kursschwankungen zu schützen.<br />
Autor: Fidelity Investment Services GmbH<br />
55
+ NEWS + SPECIALS + VIDEOS + NEWS + SPECI
Aktuelle Finanz- und Produktinformationen,<br />
Videos und vieles mehr - 2x wöchentlich<br />
kompakt im Online-Newsletter<br />
oder täglich auf<br />
www.wmd-brokerchannel.de<br />
ALS + VIDEOS + NEWS + SPECIALS + VIDEOS +<br />
Quelle: © FotolEdhar - Fotolia.com
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE<br />
58<br />
Niedrigzinsumfeld: Europas institutionelle Anleger<br />
auf der Suche nach Ersatz <strong>für</strong> Staatsanleihen<br />
AllianzGI RiskMonitor-Umfrage<br />
Für institutionelle Anleger in Europa kommt<br />
der Kauf von Staatsanleihen immer mehr<br />
einem Solidarbeitrag zur Systemstabilisierung<br />
denn einer Ertragsquelle <strong>für</strong> Pensionsvermögen<br />
gleich. Angesichts der langfristigen Implikationen<br />
der finanziellen Repression halten Investoren<br />
Ausschau nach Substituten <strong>für</strong> Staatsanleihen.<br />
Sie werden fündig bei traditionellen Spread-Produkten,<br />
Schwellenländeranleihen sowie alternativen<br />
Anlageklassen wie Immobilien und Infrastruktur.<br />
Europas institutionelle Anleger zeigen<br />
sich weitaus weniger besorgt um das Ausfallrisiko<br />
von Staatsanleihen als noch vor sechs oder zwölf<br />
Monaten. Dies ist eins der Hauptergebnisse der<br />
jüngsten RiskMonitor-Umfrage von Allianz Global<br />
Investors (AllianzGI). Sahen vor Jahresfrist noch 35<br />
Prozent der Befragten das staatliche Ausfallrisiko in<br />
Hinblick auf die Erreichung ihrer finanziellen Ziele<br />
als ein sehr hohes Risiko an, so waren es zuletzt<br />
nur noch 13 Prozent. Ähnlich stark ist die Bedeutung<br />
des Risikofaktors Volatilität gesunken. In der<br />
jüngsten Umfrage sahen nur knapp 9 Prozent der<br />
155 Umfrageteilnehmer darin ein sehr hohes Risiko,<br />
vor einem Jahr war der Prozentsatz noch dreimal<br />
so hoch. Von Entspannung auf Seiten der Investoren<br />
kann jedoch keine Rede sein: In den letzten<br />
drei Befragungen hielt sich der Anteil derjenigen,<br />
die die Risiken sogenannter Extremereignisse („Tail<br />
Risks“) als sehr hoch einschätzen, recht stabil bei<br />
15 Prozent.<br />
Zinsniveau eine ernst zu nehmende Gefahr –<br />
Deutsche besonders beunruhigt<br />
Mehr und mehr Sorgen macht Investoren dagegen<br />
die niedrige – teilweise sogar negative – Verzinsung<br />
von Staatsanleihen höchster Bonität. Über 20 Prozent<br />
der Befragten gaben an, das dies <strong>für</strong> die Erreichung<br />
ihrer finanziellen Ziele ein sehr hohes darstellt.<br />
Keine andere Risikokategorie erreichte einen ähnlich<br />
Quelle: © Patryk Kosmider - Fotolia.com<br />
hohen Wert. Nimmt man diejenigen hinzu, die einen<br />
weiteren Zinsrückgang be<strong>für</strong>chten, sehen sogar ein<br />
Drittel der Befragten in Europa im Niedrigzinsumfeld<br />
eine ernst zu nehmende Gefahr. Darüber hinaus<br />
scheint mehr und mehr Investoren die Sorge zu<br />
plagen, dass das Niedrigzinsumfeld noch eine längere<br />
Zeit Bestand haben könnte. Befragt nach dem<br />
Makro-Thema, das ihnen nachts den Schlaf raubt,<br />
antworteten 25 Prozent: die finanzielle Repression.<br />
In Deutschland, den deutschsprachigen Ländern<br />
sowie Frankreich und Italien war die Besorgnis über<br />
das Niedrigzinsumfeld besonders stark ausgeprägt.<br />
Hier lag der Anteil derer, die das aktuelle Zinsniveau<br />
als sehr hohes Risiko betrachten deutlich über dem<br />
europäischen Durchschnitt. Knapp 24 Prozent der<br />
Befragten in Deutschland sehen dies als sehr hohes,<br />
knapp 62 Prozent als hohes Risiko <strong>für</strong> das Erreichen<br />
ihrer finanziellen Ziele sehen an. Auch hinsichtlich<br />
der Risiken von Extremereignissen zeigten sich die<br />
in Deutschland befragten Institutionellen besorgter<br />
als andere Europäer: Fast jeder vierte sah hierin ein<br />
sehr hohes Risiko. James Dilworth, CEO Allianz Global<br />
Investors Europe, zufolge zeigen die Ergebnisse<br />
der RiskMonitor-Umfrage, dass viele Anleger das<br />
Vertrauen in die Märkte verloren haben.<br />
„Ein Grund hier<strong>für</strong> ist, dass die Kursentwicklung an<br />
den Finanzmärkten zuletzt kaum noch durch normale<br />
Angebots- und Nachfragefaktoren getrieben<br />
wurde. Vielmehr hing sie zentral davon ab, was die<br />
Zentralbanken gemacht haben bzw. ob mit Eingriffen<br />
von Seiten der Zentralbanken gerechnet wurde.<br />
Seit Ausbruch der Finanzkrise haben die US-Notenbank<br />
sowie die Europäische Zentralbank immense<br />
Geldsummen in das Finanzsystem gepumpt. Hier-
mit haben sie den Marktmechanismus faktisch außer<br />
Kraft gesetzt und ein binäres Finanzmarktumfeld<br />
geschaffen, das gemeinhin RORO – „Risk On,<br />
Risk Off“ – genannt wird und das den Erfahrungsschatz<br />
vieler Anleger auf den Kopf stellt.“<br />
Investieren in Zeiten finanzieller Repression<br />
Im Bereich regulatorischer Risiken sowie Risiken in<br />
Bezug auf die Unternehmensführung wurde eine<br />
Verschärfung der Regulierung als größter Risikofaktor<br />
angesehen, gefolgt von mangelnden eigenen<br />
Risikomanagementkapazitäten. Insgesamt werden<br />
diese nicht-finanziellen Risiken aber als weniger bedeutend<br />
angesehen als die zuvor genannten – nur<br />
7,3 bzw. 1,3 Prozent der Befragten sehen sie als sehr<br />
hoch an. James Dilworth zufolge werden sich die Kapitalmarktteilnehmer<br />
auf zunehmende Regulierung<br />
einstellen müssen, nicht nur mit dem Ziel der Verbesserung<br />
der Finanzmarktstabilität, sondern auch um<br />
den Staaten bei der Verringerung ihrer Schuldenlast<br />
zu helfen: „In diesem Zusammenhang verwundert<br />
es nicht, dass die absehbaren Änderungen bei den<br />
Eigenkapitalanforderungen Anlagen in Staatsanleihen<br />
begünstigen. Dies greift massiv in die Anlageentscheidung<br />
von institutionellen Anlegern und<br />
Pensionsfonds ein und wirkt prozyklisch – eine weitere<br />
Facette der finanziellen Repression.“ Reinhold<br />
Hafner, CIO Solutions bei AllianzGI und CEO der AllianzGI-Tochter<br />
risklab, fordert Investoren in diesem<br />
Umfeld auf, ihr Investmentverhalten zu überdenken.<br />
„Um die erforderlichen Zielrenditen zu erreichen ist<br />
im Schnitt eine höhere Allokation des Anlagevermögens<br />
in risikobehafteten Anlagen unabdingbar. Und<br />
um das Vermögen gegen inflationsbedingten Kaufkraftverlust<br />
zu schützen, sollten Anlagen in realen<br />
Werten in Betracht gezogen werden. Vor dem Hintergrund<br />
zusammengeschmolzener Risikobudgets<br />
hat die Bedeutung unkorrelierter Ertragsquellen zugenommen.<br />
<strong>Das</strong> Schlüsselelement ist jedoch ein dynamisches Risikomanagement:<br />
Investoren sollten ihre Portfolioallokation<br />
dynamisch anpassen, um in Zeiten zunehmender<br />
Risikoaversion Verluste minimieren – und<br />
damit Risikokapital schonen – zu können, gleichzeitig<br />
aber das Aufwärtspotenzial in Zeiten zunehmender<br />
Risikofreude zu bewahren. Ein leistungsfähiges<br />
Risikomanagement kann damit einen Teil des Risikoanstiegs<br />
kompensieren, der aus einer stärkeren Allokation<br />
in risikobehafteten Anlagen resultiert.“<br />
BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Blick gen Osten!<br />
Ein gemischtes Bild ergab sich bei der RiskMonitor-<br />
Frage nach geeigneten Substituten <strong>für</strong> Staatsanleihen.<br />
Die Antworten reichten von Pfandbriefen/<br />
Covered Bonds (22,7 Prozent), über Infrastrukturfinanzierung<br />
(Eigenkapital 13,0 Prozent, Fremdkapital<br />
13,6 Prozent) bis Private Equity (10,4 Prozent)<br />
und Rohstoffen (5,8 Prozent). Die mit 68,8 Prozent<br />
bei weitem populärste Antwort war allerdings Unternehmensanleihen<br />
(obwohl einige der Befragten<br />
davor warnten, dass hier in den kommenden sechs<br />
bis zwölf Monaten eine Blase entstehen könnte).<br />
Schwellenländeranleihen und Immobilien folgten<br />
mit 37,0 bzw. 31.2 Prozent auf den Plätzen.<br />
Auf Aktienseite erwiesen sich interessanterweise<br />
Schwellenländer-Aktien als populärer als Aktien<br />
aus den Industrieländern (10,4 bzw. 9,7 Prozent).<br />
Europäische institutionelle Anleger scheinen ein<br />
ausgeprägtes Vertrauen in das Wachstum der asiatischen<br />
Schwellenländer zu haben: Befragt nach dem<br />
Haupthindernis <strong>für</strong> Investitionen in Asien gaben nur<br />
vier Prozent an, dass sie die Fundamentaldaten aus<br />
dieser Region als schwächer als die anderer Regionen<br />
ansehen. Mehr als 20 Prozent machten sich dagegen<br />
über die Liquidität der Marktsegmente Gedanken,<br />
und 28 Prozent verwiesen auf mangelnde Transparenz<br />
sowie Schwierigkeiten bei der Informationsbeschaffung<br />
aus dieser Region. Trotz dieser Sorgen<br />
gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie ihre Investitionen<br />
in Asien voraussichtlich erhöhen würden.<br />
James Dilworth stellt zusammenfassend fest:<br />
„Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die<br />
Länder der westlichen Hemisphäre bereit sind, sich<br />
mittels Inflationierung ihrer Schuldenlast zu entledigen,<br />
um einen systemischen Schock zu vermeiden.<br />
Gleichwohl ist die Staatsschuldenkrise bei weitem<br />
nicht ausgestanden. Es ist ermutigend zu sehen,<br />
dass institutionelle Investoren die Suche nach Substituten<br />
<strong>für</strong> Staatsanleihen aktiv angehen und bereit<br />
sind, sich einem breiteren Risikospektrum auszusetzen.<br />
Letzteres ist dringend notwendig. Denn <strong>für</strong><br />
diejenigen, die eine Strategie der Risikovermeidung<br />
anstelle des bewussten Eingehens bestimmter Risiken<br />
verfolgen, wird sich die finanzielle Repression als<br />
Reise ohne Rendite erweisen.“<br />
Autor: Allianz Global Investors KAG<br />
59
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE<br />
60<br />
Zertifikate-Emissionsvehikel reduzieren Risiken<br />
Rating- und Analysemitteilung von<br />
Scope Analysis<br />
Mit Hilfe von speziellen Vehikeln kann das<br />
Bonitätsrisiko bei Zertifikate-Emissionen<br />
deutlich reduziert werden. Den Umfang<br />
dieser Risikoreduktion können Anleger jedoch nicht<br />
ohne weiteres beziffern. Da<strong>für</strong> sind komplexe Gap-<br />
Optionsmodelle notwendig. In den vergangenen<br />
Monaten wurden verstärkt Zertifikate emittiert,<br />
die von extra zu diesem Zweck gegründeten Emissionsvehikeln<br />
begeben wurden. Da diese Vehikel<br />
nicht zur Insolvenzmasse der emittierenden Bank<br />
gehören, können sie das Bonitätsrisiko <strong>für</strong> Anleger<br />
reduzieren. <strong>Das</strong> Emissionsvehikel erhält grundsätzlich<br />
eine einhundertprozentige Garantie der Bank.<br />
Zusätzlich wird die Zertifikate-Emission durch ein<br />
Portfolio besichert.<br />
Dieses Sicherheitenportfolio wird in der Regel börsentäglich<br />
an den Wert der Emission angepasst<br />
und durch einen Treuhänder verwahrt. Der durch<br />
diese Konstruktion gewährte Schutz <strong>für</strong> Investoren<br />
ist zum einen von der Art der gestellten Sicherhei-<br />
Quelle: © Kzenon - Fotolia.com<br />
Quelle: © vectomart - Fotolia.com<br />
ten und zum anderen vom sogenannten „Haircut“<br />
abhängig. Der Haircut gibt an, mit welchem Anteil<br />
die hinterlegten Sicherheiten angerechnet werden.<br />
Beispielsweise führt ein Haircut i.H.v. 10 Prozent<br />
dazu, dass ein Portfolio mit einem Marktwert von<br />
100 Mio. Euro nur mit 90 Mio. Euro als Sicherheit<br />
angerechnet wird. Für Anleger bedeuten derartige<br />
Strukturen, dass sie bei Ausfall der emittierten Bank<br />
vor Verlusten geschützt sind – vorausgesetzt das Sicherheitenportfolio<br />
verzeichnet keinen Wertverlust,<br />
der größer als der vereinbarte Haircut ist.<br />
<strong>Das</strong> Risikoprofil <strong>für</strong> den Anleger ist daher vergleichbar<br />
mit einer Knock-In-Gap-Option auf das hinterlegte<br />
Sicherheitenportfolio. <strong>Das</strong> Knock-In Event ist<br />
dabei an das Kreditereignis bei der Bank gekoppelt.<br />
Erst nach dem Eintritt des Kreditereignisses hat der<br />
Anleger eine Short-Position in der Gap-Option. Auch<br />
wenn durch die Gap-Option ein Restrisiko bestehen<br />
bleibt, ist ein verbesserter Risikoschutz <strong>für</strong> den Anleger<br />
gegeben. Der Umfang des zusätzlichen Schutzes<br />
ist <strong>für</strong> Anleger jedoch kaum zu beziffern. Die Berechnung<br />
der Risikoreduktion kann nur über komplexe<br />
Gap-Optionsmodelle erfolgen. Für Anleger besteht<br />
daher die Gefahr, dass sie einen zu hohen Preis <strong>für</strong><br />
den zusätzlichen Schutz bezahlen. Scope erwartet<br />
in Zukunft eine Zunahme von Zertifikate-Emissionen<br />
über spezielle Vehikel. Der zusätzliche Schutz vor<br />
Ausfallrisiken, den diese Konstruktionen grundsätzlich<br />
bieten, korrespondiert mit der weiterhin hohen<br />
Risikoaversion zahlreicher Investoren.<br />
Autor: Scope Group
DSK AG veröffentlicht Denkmalschutz<br />
Leistungsbilanz 2012 <strong>für</strong> Vermietung<br />
Ergebnis 9,73 Prozent über Plan<br />
licht Ihre Denkmalschutz-Leistungsbilanz <strong>für</strong><br />
das Jahr 2012 mit dem Fazit: 9,73 Prozent<br />
über dem geplanten Ergebnis. Eine optimierte Planung,<br />
der Vertrieb und die letztendliche Nutzung<br />
von denkmalgeschützten Immobilien ist ein Prozess,<br />
der Zeit in Anspruch nimmt. Fundiertes Wissen und<br />
ein hohes Maß an Erfahrung sind die Basis, um diesen<br />
Prozess entsprechend den Erwartungen abzuschließen.<br />
Die Deutsche Sachwert Kontor AG ist ein<br />
Unternehmen, welches diese Erfahrungswerte umzusetzen<br />
weiß. Die aktuelle Leistungsbilanz <strong>für</strong> alle<br />
bisher platzierten Denkmalschutz-Immobilien macht<br />
dies deutlich. Sie zeigt einen Soll/Ist-Vergleich von<br />
14 Denkmal-Objekten, die seit dem Jahr 2006 platziert<br />
worden sind. <strong>Das</strong> Ergebnis überzeugt durch<br />
klare Fakten. "Alle denkmalgeschützten Wohneinheiten<br />
waren am 31.12.2012, dem Stichtag der Bilanz,<br />
vermietet.", so Curt-Rudolf Christof, Vorstand<br />
der DSK AG.<br />
"Im Durchschnitt sind die Gründerzeit-Wohnungen<br />
und luxuriösen Denkmal-Lofts, inklusive versprochener<br />
Mietsteigerungen um 9,73 Prozent besser<br />
vermietet, als dem Anleger bei Erwerb versprochen<br />
wurde.", erklärt der Experte <strong>für</strong> Denkmalschutz-<br />
Immobilien weiter. Grund da<strong>für</strong> sind die hohe Pro-<br />
Quelle: © Spectral-Design - Fotolia.com Die Deutsche Sachwert Kontor AG veröffent-<br />
IMMOBILIEN | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
duktqualität bei der Sanierung und ein faires Preis-/<br />
Leistungsverhältnis in Verbindung mit der Marktkenntnis<br />
und der Professionalität des Unternehmens<br />
und seinen Kooperationspartnern vor Ort. Dabei ist<br />
diese Entwicklung keines Falles selbstverständlich.<br />
Gerade der Leipziger Immobilienmarkt war in der<br />
Vergangenheit wegen vieler Leerstände immer wieder<br />
in der Diskussion. Mittlerweile lässt sich jedoch<br />
auch hier eine positive Entwicklung erkennen. Aktuell<br />
meldet das Unternehmen, dass sich laut einer<br />
Stichprobenschätzung des Leipziger Wohnungsmarktberichts<br />
der Leerstand aus dem Jahr 2000 von<br />
einst 69.000 Wohnungen zwischenzeitlich mehr als<br />
halbiert hat. Dies entspricht einem Leerstand von nur<br />
noch rund 10 Prozent. Laut der Deutschen Sachwert<br />
Kontor AG zeichnen sich in mehreren Stadteilen bereits<br />
erste Wohnungsengpässe ab. Diese Tendenz<br />
und die positive Bilanz bewegen das Unternehmen<br />
sich jetzt auch im Bereich Neubau-Immobilien stärker<br />
zu etablieren. Gerade der süddeutsche Raum<br />
bietet da<strong>für</strong> einzigartige Chancen. Aktuell sind da<strong>für</strong><br />
luxuriöse Liegenschaften am Bodensee geplant.<br />
Die Deutsche Sachwert Kontor AG entwickelt sich<br />
weiter und ist dabei immer bestrebt das entgegengebrachte<br />
Vertrauen durch überdurchschnittliche<br />
Ergebnisse zu bestätigen.<br />
Autor: Deutsche Sachwert Kontor AG<br />
61
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | IMMOBILIEN<br />
62<br />
Vorsicht Kostenfalle: impulse warnt vor Risiken beim<br />
Kauf denkmalgeschützter Immobilien<br />
Investition nur <strong>für</strong> sehr gut verdienende Anleger<br />
lukrativ / Erst bei Jahreseinkommen ab 150.000<br />
Euro kann zum Spitzensteuersatz abgeschrieben<br />
werden / Immobilienpreise vielerorts bereits völlig<br />
überhöht / Faustregel: 14- bis 18-fache Jahresnettokaltmiete<br />
gilt als angemessener Kaufpreis / Genehmigungspflicht<br />
<strong>für</strong> alle Modernisierungsarbeiten<br />
kann Kosten nach dem Kauf schnell in die Höhe<br />
treiben<br />
Der Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie als<br />
Wertanlage ist nur <strong>für</strong> sehr gut verdienende Privatanleger<br />
lukrativ. Darauf weist das Wirtschaftsmagazin<br />
'impulse' hin und berichtet, dass eine solche Investition<br />
erst ab einem Einzel-Jahreseinkommen von<br />
rund 150.000 Euro wirklich interessant wird. Erst<br />
dann können nämlich die mit den Kosten <strong>für</strong> Kauf<br />
und Renovierung der Immobilie verbundenen steuerlichen<br />
Abschreibungen zum Spitzensteuersatz geltend<br />
gemacht werden. "Bei Anlegern mit Spitzensteuersatz<br />
zahlt das Finanzamt praktisch die Hälfte<br />
der Sanierungskosten mit", sagte die Kasseler Steuerberaterin<br />
Annette Schaefer gegenüber 'impulse'.<br />
Für Anleger mit geringerem Jahreseinkommen und<br />
niedrigerem Steuersatz macht eine solche Investition<br />
hingegen kaum Sinn und kann unter Umständen sogar<br />
erhebliche finanzielle Nachteile mit sich bringen.<br />
Außerdem weist 'impulse' darauf hin, dass Kaufwil-<br />
Quelle: © vizafoto - Fotolia.com<br />
Quelle: © Hans Peter Denecke - Fotolia.com<br />
lige vorab unbedingt den Kaufpreis der Wunschimmobilie<br />
genau prüfen sollten. So hat das wachsende<br />
Interesse an privatem Immobilienbesitz den Markt<br />
vielerorts bereits überhitzt.<br />
Nicht selten schlagen Bauträger und Objektanbieter<br />
den steuerlichen Entlastungsbetrag, der über<br />
das Abschreibungsmodell normalerweise dem Käufer<br />
zustehen würde, auf den eigentlichen Kaufpreis<br />
auf. Die Folge: Viele Immobilien sind, gemessen an<br />
ihren Mieterträgen, völlig überteuert. "<strong>Das</strong> ist vom<br />
Gesetzgeber so nicht vorgesehen", betonte der Anwalt<br />
Marcus Hoffmann von der Nürnberger Kanzlei<br />
Hoffmann & Partner gegenüber 'impulse'. Um einen<br />
Überblick über marktübliche Immobilienpreise<br />
zu bekommen, sollten Anleger daher vor dem Kauf<br />
den regionalen Mietspiegel genau studieren. Als<br />
Faustregel <strong>für</strong> einen angemessenen Kaufpreis gilt<br />
das 14- bis 18-Fache der Jahresnettokaltmiete. Wer<br />
ganz sicher gehen möchte, sollte das Wunschobjekt<br />
zudem auf eigene Rechnung durch einen Gutachter<br />
schätzen lassen. Haben Anleger eine Immobilie<br />
gekauft, müssen alle Modernisierungsarbeiten<br />
vorab vom Denkmalschutzamt genehmigt werden.<br />
Laut 'impulse' treibt vor allem diese Auflage die<br />
Renovierungskosten schnell in die Höhe. War die<br />
Investition jedoch vorab gut durchdacht, kann die<br />
damit verbundene Steuerersparnis ein attraktiver<br />
Ausgleich sein.<br />
Autor: Impulse, G+J WirtschaftsPresse Online GmbH
..........schon gelesen?<br />
Unsere aktuellen <strong>eMagazin</strong>e zum Download!<br />
Klicken Sie bitte auf den jeweiligen Titel!<br />
+ Kapitalanlage + Vertrieb + Investment + Finanzierung +<br />
Recht & Urteile<br />
Überblick über aktuelle Urteile zum Recht<br />
der Kapitalanlagen und ihres Vertriebs<br />
durch die Rechtsanwälte Werner Klumpe und Ulrich Nastold<br />
www.wmd-brokerchannel.de<br />
Stand März <strong>2013</strong><br />
Ausgabe März <strong>2013</strong> - 7,50 €<br />
+ Kapitalanlage + Versicherung + Investment + Finanzierung +<br />
WER PLANT WAS?<br />
<strong>2013</strong><br />
Ausblicke und Einblicke:<br />
Neue Produkte, Dienstleistungen und Strategien<br />
<strong>für</strong> den Finanzvertrieb<br />
www.wmd-brokerchannel.de<br />
Ausgabe - Februar <strong>2013</strong> - 7,50 €<br />
+ Versicherung + Investment + Kapitalanlage + Immobilien +<br />
2012<br />
BESTSELLER<br />
Welche Finanz-, Anlage-, Vorsorge- und Versicherungsprodukte von<br />
Kunden in 2012 besonders nachgefragt wurden?<br />
www.wmd-brokerchannel.de<br />
Ausgabe Dezember 2012 - 7,50 €<br />
+ Berufsunfähigkeit + Krankenversicherung + Pfl egeversicherung +<br />
Biometrische Risiken<br />
UNISEX Special<br />
2012<br />
Welche Absicherung gegen biometrische Risiken <strong>für</strong><br />
Versicherungsnehmer empfehlenswert sind<br />
www.wmd-brokerchannel.de<br />
Ausgabe - September 2012 7,50 €<br />
www.wmd-brokerchannel.de
<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | IMMOBILIEN<br />
64<br />
Gebrauchtimmobilien 2012<br />
rund 3 Prozent teurer als im Vorjahr<br />
LBS:<br />
Wohnungsnachfrage holt weiter auf<br />
Die Wohnungsnachfrage in Deutschland ist<br />
nach Angaben der Immobilienmakler von LBS<br />
und Sparkassen weiter lebhaft, aber nicht zu<br />
stürmisch. In ihrem wichtigsten Vermittlungsbereich,<br />
bei gebrauchten Objekten, lässt sich dies an der Preisentwicklung<br />
klar ablesen: Im Vergleich zum Vorjahr<br />
kosteten Eigenheime und Eigentumswohnungen aus<br />
dem Bestand 2012 durchschnittlich rund drei Prozent<br />
mehr. "Damit ist der Anstieg aber nicht mehr so hoch<br />
wie 2011", so LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm.<br />
"Und die Gebrauchtimmobilienpreise sind heute immer<br />
noch etwas niedriger als im Jahre 2000." Diese<br />
Daten sind nach Angaben des Verbandssprechers<br />
in hohem Maße repräsentativ, basieren sie doch auf<br />
rund 35.000 Immobilien-Vermittlungen im Wert<br />
von 5,7 Milliarden Euro, die von den Maklergesellschaften,<br />
an denen die Landesbausparkassen beteiligt<br />
sind (neun regionale LBS-Immobiliengesellschaften<br />
und die Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH<br />
in Bayern), im abgelaufenen Jahr getätigt wurden.<br />
Der Löwenanteil entfiel dabei auf über 15.000 Einfamilienhäuser<br />
und gut 12.000 Eigentumswohnungen,<br />
darunter weit überwiegend Objekte aus dem Gebäudebestand.<br />
Die anhaltend hohe Attraktivität der Gebrauchtobjekte<br />
hat nach Hamms Worten klare Gründe: "Trotz<br />
aller Belebung im Neubau - was dort auf den Markt<br />
kommt, ist einfach noch viel zu wenig, um die aktuelle<br />
Nachfrage zu decken". Außerdem böten Neubauten<br />
zwar meist sehr gute Qualität, gerade auch in energetischer<br />
Hinsicht. Aber das ginge auch in die Preise.<br />
So kosteten neue Eigenheime bei den Vermittlern von<br />
LBS und Sparkassen im Jahre 2012 im Durchschnitt<br />
gut 325.000 Euro. Demgegenüber wurden Gebrauchtimmobilien<br />
im Schnitt <strong>für</strong> lediglich 161.000 Euro<br />
gekauft. "Auch wenn man zusätzlich den Instandsetzungs-<br />
und Sanierungsaufwand berücksichtigt: Breite<br />
Erwerberschichten finden hier günstige Einstiegspreise<br />
<strong>für</strong> Wohneigentum", so Hamm. Bei Eigentumswoh-<br />
Quelle: © Sashkin - Fotolia.com<br />
nungen ist der Abstand ähnlich groß, denn hier stehen<br />
im Schnitt 106.000 Euro <strong>für</strong> Gebrauchtobjekte mehr<br />
als 220.000 Euro <strong>für</strong> neue Eigentumswohnungen gegenüber.<br />
Gerade auch beim Wohneigentum auf der<br />
Etage müsse aber - wie generell bei der Diskussion<br />
über Immobilienpreise - im Vergleich genau hingeschaut<br />
werden. "Denn Neubauten sind auch deswegen<br />
im Schnitt teurer, weil sie immer stärker in den<br />
großen Ballungsräumen entstehen", so der LBS-Sprecher.<br />
Hamm sprach sich vor diesem Hintergrund gegen<br />
jede Dramatisierung von Entwicklungen auf dem<br />
Wohnungsmarkt aus. Seit vielen Jahren sei von anderer<br />
Seite vor negativen Nachfrageperspektiven gewarnt<br />
worden, und lange Zeit seien die Preise vielerorts absolut<br />
stabil, teils sogar leicht rückläufig gewesen. Mittlerweile<br />
sei die Wirtschaftslage erfreulich positiv, die<br />
Beschäftigung nehme zu und führe auch wieder zum<br />
Zuzug von Menschen, und schließlich würden gerade<br />
die Ballungszentren, die zuvor über Abwanderung geklagt<br />
hätten, auch als Wohnstandort attraktiver. "Wir<br />
sind deshalb eher noch mitten drin in einer gesunden<br />
Aufholentwicklung", machte Hamm deutlich.<br />
Ob die Immobilienpreise heute die nötige "Bodenhaftung"<br />
hätten, müsse sicher immer individuell genau<br />
geprüft werden. "Wenn alles in allem die Preise hierzulande<br />
aber noch immer unter denen des Jahres 2000<br />
liegen, wenn zugleich auch noch die Zinsen niedriger<br />
sind als je zuvor und die Finanzierung nicht oder nur<br />
wenig mehr kostet als eine vergleichbare Miete, dann<br />
ist das auch <strong>für</strong> Durchschnittsverdiener, die sich <strong>für</strong> eigene<br />
vier Wände interessieren, ein ganz starkes Kaufsignal",<br />
so Hamm.<br />
Autor: LBS Bundesgeschäftsstelle, im Deutschen Sparkassen-<br />
und Giroverband e.V.
Sind Sie sexy?<br />
Erfolg macht bekanntlich sexy.<br />
Wir machen Sie noch erfolgreicher.<br />
<strong>Berater</strong> erwarten von Produktgebern heute: ausgezeichnete Produkte, ein<br />
hervorragendes Fachwissen und umfassenden Service.<br />
Unser effektiver Vertriebssupport sowie die renditestarken und sicheren<br />
Immobilienhandelsfonds von fairvesta haben uns im Jahr 2012 zum<br />
Marktführer der Spezialvertriebe Geschlossener Fonds nach testierten<br />
Provisionserlösen gemacht. Profitieren auch Sie von der Nummer 1!<br />
fairvesta International GmbH · Konrad-Adenauer-Str. 15 · 72072 Tübingen · www.fairvesta.de
D<br />
N<br />
L<br />
TSO-DNL FUND IV, L.P. • USA<br />
Sachwert-Renditefonds<br />
Shoppes of Baymeadows // Jacksonville // Florida<br />
Shops of Dunwoody // Dunwoody // Georgia<br />
Top Rendite:<br />
Angestrebter<br />
Vermögenszuwachs inkl.<br />
Verkaufserlösplanung<br />
14 % - 22 % p.a.<br />
Vorrangige Ausschüttung:<br />
Bevorrechtigte<br />
Planauszahlungen <strong>für</strong><br />
die Investoren in Höhe<br />
von 8 % p. a.<br />
Positive Leistungsbilanz:<br />
TSO hat seit 1988 bei<br />
keinem Investment Geld<br />
verloren<br />
10 Franklin Plaza // Roanoke // Virginia<br />
121 Perimeter Center West // Atlanta // Georgia<br />
Kurze Laufzeit:<br />
Kurze Planlaufzeit von<br />
drei bis fünf Jahren<br />
Detailinformationen erhalten Sie bei der Exklusiv-Vertriebsbeauftragten der TSO-Europe Funds, Inc. <strong>für</strong> Europa:<br />
Diversifikation:<br />
12 -15 Ertrag bringende<br />
Gewerbemmobilien mit<br />
zeitnahen, laufenden<br />
Erlösen <strong>für</strong> die<br />
Fondsgesellschaft<br />
Sicherheit:<br />
Inflationsgeschützte,<br />
substanzstarke und<br />
diversifizierte<br />
Immobilieninvestitionen<br />
100 East Second Avenue Building // Rome // Georgia<br />
The Shops at Amelia Market // Jacksonville // Florida<br />
DNL Investmentagentur <strong>für</strong> US-Immobilien e.K. // Am Seestern 8 // 40547 Düsseldorf<br />
Tel.: 0211 / 5 22 87 10 // Fax.: 0211 / 5 22 87 120 // E-Mail: info@dnl-invest.de // Web: www.dnl-invest.com ©dnl<strong>2013</strong>