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Anlagespiegel für Berater 2013 - Das eMagazin!

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ANLAGESPIEGEL<br />

<strong>für</strong> <strong>Berater</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

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<strong>eMagazin</strong><br />

Ausgabe / Mai <strong>2013</strong> 7,50 €<br />

1


Deutsche Asset<br />

& Wealth Management<br />

DWS Top Dividende:<br />

Steht seit 10 Jahren wie eine 1<br />

Seit seiner Aufl egung im Jahr 2003 beweist der DWS Top Dividende mit durchschnittlich<br />

10 % Wertentwicklung im Jahr 1 , dass Dividendenfonds auch in turbulenten Zeiten <strong>für</strong><br />

Kontinuität im Portfolio sorgen. Der Grund: Mit einer Dividendenstrategie kann man negative<br />

Kursentwicklungen durch Dividenden als Risikopuff er abmildern und gleichzeitig an steigenden<br />

Märkten partizipieren. Ein Konzept, das sich auf allen Aktienmärkten der Welt bewährt hat<br />

und auch die Grundlage unserer weiteren Dividendenfonds bildet:<br />

» DWS Invest II Asian Top Dividend » DWS Invest Emerging Markets Top Dividend Plus<br />

» DWS Invest II US Top Dividend » DWS Invest II European Top Dividend<br />

» www.DWS.de<br />

*Die DWS/DB Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: März <strong>2013</strong>. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen<br />

und die wesentlichen Anlegerinformationen sowie weitere Informationen erhalten Sie kostenlos bei der DWS Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main. Laufende Kosten p.a.: DWS Top Dividende<br />

LD (Stand 30.09.2012) 1,45 % zzgl. 0,079 % erfolgsbez. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen. DWS Invest II US Top Dividend LD (Stand: 31.12.2012): 0,9 %, DWS Invest II Asian Top Dividend (Stand:<br />

31.12.2012): 0,88 %, DWS Invest II European Top Dividend (Stand: 31.12.2012): 0,87 %, DWS Invest Emerging Markets Top Dividend Plus (Stand: 31.12.2012): 1,67 % zzgl. 0,001 % erfolgsbez. Vergütung<br />

aus Wertpapierleihe-Erträgen. Die Sondervermögen weisen aufgrund ihrer Zusammensetzung / der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine deutlich erhöhte Volatilität auf, d.h., die<br />

Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. 1 Berechnung der Wertentwicklung nach BVI-Methode, d.h. ohne<br />

Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages. Individuelle Kosten wie Gebühren, Provisionen und andere Entgelte sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ<br />

auf die Wertentwicklung auswirken. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator <strong>für</strong> die zukünftige Wertentwicklung. Stand: 13.5.<strong>2013</strong>.


Editorial<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanlage<br />

auch <strong>2013</strong>, das zeigt eine repräsentative<br />

Studie zur Risikoaversion deutscher Anleger.<br />

Dabei gaben 60 Prozent der Bundesbürger<br />

an, dass <strong>für</strong> sie eine möglichst hohe Sicherheit<br />

das vorrangige Ziel bei der Geldanlage<br />

sei. Eine hohe Rendite spielt dagegen nur <strong>für</strong><br />

11,4 Prozent der Befragten eine wichtige Rolle.<br />

Auch der weit verbreiteten Empfehlung,<br />

das Geld bei der Anlage regional möglichst<br />

breit zu streuen, erteilen die Deutschen eine<br />

klare Absage: Nur 9,6 Prozent der Befragten<br />

gaben an, sie könnten sich vorstellen, wegen<br />

der Schuldenkrise künftig mehr Geld außerhalb<br />

Europas zu investieren. Weiterhin hoch in<br />

EDITORIAL | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

der Gunst der Anleger stehen Immobilienanlagen.<br />

Gold hat zuletzt etwas an Wert verloren.<br />

Welche Anlageprodukte wie Investmentfonds,<br />

Geschlossene Fonds, Versicherungen, Aktien,<br />

Zertifikate sind bei Kapitalanlegern sonst<br />

noch besonders gefragt? Wer bietet hier interessante<br />

Offerten und wie sind die neuesten<br />

Trends in der Kapitalanlage? <strong>Das</strong> sind die Fragen<br />

denen wir im aktuellen Magazin <strong>Anlagespiegel</strong><br />

<strong>2013</strong> <strong>für</strong> unsere Leser nachgegangen<br />

sind.<br />

Viel Erfolg und viel Spaß beim informieren<br />

Ihr Team von wmd-brokerchannel.de<br />

Täglich aktuelle Informationen, Fachartikel und Video-Interviews<br />

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3


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INHALTSVERZEICHNIS<br />

4<br />

MARKT<br />

6 Gothaer Anlegerstudie <strong>2013</strong>:<br />

Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanlage<br />

8 BVR-Studie:<br />

Sparer setzen auf Liquidität und Realwerte<br />

10 6,2 Prozent p.a. <strong>für</strong> die nächsten zehn Jahre -<br />

ohne Aktien?<br />

11 Anleger sind so risikofreudig wie seit fast zwei Jahren<br />

nicht mehr<br />

12 Drei Anlagestrategien gegen die Geldentwertung<br />

VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)<br />

14 Zeitgemäße Altersvorsorge:<br />

Wie viel Garantie will ich mir leisten?<br />

16 Voigt und Collegen und Quantum Leben kooperieren<br />

<strong>für</strong> Rentenversicherung<br />

18 Württembergische setzt auf Altersvorsorge mit<br />

Substanzwerten<br />

19 Immobilien-Fondspolice erfreut Anleger<br />

INTERVIEW<br />

20 Anleger setzen auf Betongold:<br />

Sicherheitskonzept trifft Rendite<br />

Interview mit Wolfgang J. Kunz, Vertriebsdirektor,<br />

DNL Real Invest AG<br />

22 Private Anleger profitieren vom Diamantenhandel<br />

Interview mit Ivo Rosenberger,<br />

Geschäftsführer, Swiss Investors Capital PLC<br />

24 Auf der Suche nach einer nachhaltig lukrativen und<br />

sicheren Anlage?<br />

Interview mit Uwe Birk,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter,<br />

BHB Bauwert Holding GmbH<br />

26 Es wird nie wieder so werden, wie es mal war!<br />

Interview mit Tobias König, Managing Director,<br />

Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

30 Deutsche FondsResearch: Keine Preis-Blase auf dem<br />

Immobilienfonds-Zweitmarkt<br />

31 Unabhängige CHECK-Unternehmensanalyse:<br />

fairvesta Mercatus X ist der beste Geschlossene<br />

Immobilienfonds Deutschlands<br />

32 Scope: Prognostizierte Fondsrenditen fallen<br />

33 Schiffsfonds: Mehr verloren als eingesetzt<br />

33 MCE Schiffskapital meldet: Auch 2012 sind alle<br />

Schiffs-Portfoliofonds voll im Plan<br />

34 Weichkosten bei Energiefonds sinken deutlich<br />

35 DFV Seehotel Am Kaiserstrand bereits fast zur Hälfte<br />

platziert<br />

DIREKTINVESTMENTS<br />

36 Container-Direktinvestments:<br />

Solvium Exklusiv 2 planmäßig ausplatziert<br />

37 Buss Capital:<br />

Startschuss <strong>für</strong> neues Container-Direktinvestment<br />

ANLEIHEN<br />

38 Anspruchsvolles Anleihen-Umfeld:<br />

Noch nie war Diversifizierung so wichtig wie heute<br />

GOLD / EDELMETALLE<br />

41 FPSB Deutschland:<br />

Warum Gold kein Allheilmittel <strong>für</strong> das Depot ist<br />

42 Edelmetall-Fonds mit hohen Verlusten<br />

43 Der Aufwärtstrend bei Gold wird sich <strong>2013</strong> fortsetzen<br />

INVESTMENTFONDS<br />

45 Fondsmanager bleiben ihrem Risikoverhalten treu<br />

46 Anleger brauchen mehr Transparenz über<br />

Investmentphilosophien<br />

47 Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen: C-QUADRAT<br />

und ARTS feiern 10 Jahre Real Time Track Record<br />

48 AXA IM legt Multi-Asset- Allwetterfonds auf<br />

49 DWS Deutschland erhält Morningstar Award -<br />

bester Fonds <strong>für</strong> deutsche Standardaktien<br />

50 Dachfonds bringen nur selten Mehrwert<br />

50 Wasserinvestments:<br />

Historische Daten stützen positiven Ausblick<br />

51 BCA: Timing bestimmt den Anlageerfolg<br />

53 Capital-Fonds-Kompass <strong>2013</strong>:<br />

Zehn Fonds-Anbieter erreichen die die Höchstnote<br />

54 DJE - Dividende & Substanz feiert 10-jähriges<br />

55 Fidelity European Growth Fund meist gewählter Fonds<br />

der Lebensversicherer<br />

BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE<br />

58 Niedrigzinsumfeld: Europas institutionelle Anleger auf<br />

der Suche nach Ersatz <strong>für</strong> Staatsanleihen<br />

60 Zertifikate-Emissionsvehikel reduzieren Risiken<br />

IMMOBILIEN<br />

61 DSK AG veröffentlicht Denkmalschutz Leistungsbilanz<br />

2012 <strong>für</strong> Vermietung<br />

62 Vorsicht Kostenfalle: impulse warnt vor Risiken beim<br />

Kauf denkmalgeschützter Immobilien<br />

64 Gebrauchtimmobilien 2012 rund 3 Prozent teurer als im<br />

Vorjahr BIT<br />

IMPRESSUM<br />

52 Impressum


Performance Transparenz Sicherheit Partnerschaft Kurzläufer Erfolg<br />

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<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />

6<br />

Gothaer Anlegerstudie <strong>2013</strong>:<br />

Sicherheit bleibt Trumpf bei der Geldanlage<br />

Repräsentative Studie zeigt<br />

Risikoaversion deutscher Anleger<br />

47,3 Prozent der Bundesbürger haben Angst<br />

vor einer steigenden Inflation, gefolgt von der<br />

Angst vor einem sinkenden Lebensstandard<br />

(34,5 Prozent). Lediglich 18 Prozent <strong>für</strong>chten ein<br />

Auseinanderbrechen der Währungsunion: Dies ist<br />

das Ergebnis einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten<br />

der Deutschen, die die Gothaer Asset<br />

Management AG (GoAM) bereits zum dritten Mal<br />

von der Nürnberger GfK Marktforschung GmbH<br />

durchführen ließ. Dabei gaben 60 Prozent der Bundesbürger<br />

an, dass <strong>für</strong> sie eine möglichst hohe Sicherheit<br />

das vorrangige Ziel bei der Geldanlage sei.<br />

Eine hohe Rendite spielt dagegen nur <strong>für</strong> 11,4 Prozent<br />

der Befragten eine wichtige Rolle.<br />

Die Risikobereitschaft der Deutschen ist auf einem<br />

Rekordtiefstand angelangt. Auf die Frage, ob sie<br />

bereit seien, aufgrund der Erfahrungen der letzten<br />

Jahre bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen<br />

als früher, antworteten 93,4 Prozent der<br />

Befragten mit Nein. „Wir fühlen uns in unserem<br />

konservativen Ansatz bestätigt, Renditechancen<br />

am Markt zu nutzen und gleichzeitig die Volatilität<br />

des Portfolios gering zu halten“, kommentiert<br />

Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer<br />

Asset Management AG, dieses Ergebnis. <strong>Das</strong> beliebteste<br />

Anlagevehikel der Deutschen bleibt das<br />

Quelle: © WavebreakMediaMicro - Fotolia.com<br />

Quelle: © Rob Bouwman - Fotolia.com<br />

Sparbuch: 42,4 Prozent der Befragten gaben an,<br />

dort ihr Geld zu investieren. Nur 8,8 Prozent legen<br />

ihr Geld in Investmentfonds an und auch der<br />

jüngste Aufschwung an den Aktienmärkten hat die<br />

Deutschen nicht zu einem Volk von Aktionären gemacht:<br />

Lediglich 4,8 Prozent der Befragten investieren<br />

ihr Geld in Dividendenpapiere. „Angesichts der<br />

großen Furcht vor einer Geldentwertung ist dieses<br />

Verhalten erstaunlich“, so Christof Kessler. „In der<br />

Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Aktien als<br />

Sachwert ein guter Schutz vor den Gefahren der<br />

Inflation sind, während Sparguthaben ihren Wert<br />

verlieren.“<br />

Auch der weit verbreiteten Empfehlung, das Geld<br />

bei der Anlage regional möglichst breit zu streuen,<br />

erteilen die Deutschen eine klare Absage: Nur<br />

9,6 Prozent der Befragten gaben an, sie könnten<br />

sich vorstellen, wegen der Schuldenkrise künftig<br />

mehr Geld außerhalb Europas zu investieren. Trotz<br />

aller Ängste glaubt die Mehrheit der Bundesbürger<br />

nicht, dass es durch die Schuldenkrise schwieriger<br />

geworden ist, die Ziele bei der Altersvorsorge zu<br />

erreichen: 56,4 Prozent sind der Meinung, es sei<br />

in etwa gleich schwer geblieben, die Ziele bei der<br />

Altersvorsorge zu erreichen. Gut ein Drittel der Befragten<br />

(34 Prozent) glaubt hingegen, dass es durch<br />

die Finanzkrise schwieriger geworden ist, die gesteckten<br />

Anlageziele zu erreichen.<br />

Autor: Gothaer Konzern


....hätte ich doch mal nachschauen sollen!<br />

www.verbraucherfinanzen.de<br />

Quelle: © ArTo 2008 - pitopia.de


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />

8<br />

BVR-Studie:<br />

Sparer setzen auf Liquidität und Realwerte<br />

Wohnimmobilien weiter begehrt<br />

- Finanzierungszinsen niedrig wie nie<br />

<strong>Das</strong> Sparen mit kurzfristigen, liquiden Anlagen<br />

ist bei den Bundesbürgern derzeit äußerst<br />

beliebt. Fast die Hälfte der neu gebildeten<br />

Finanzanlagen erfolgt in Form von Sichteinlagen bei<br />

Banken. Gleichzeitig investieren die Bundesbürger<br />

verstärkt in Realwerte, insbesondere in Wohnimmobilien.<br />

Zu diesen Ergebnissen kommt der Bundesverband<br />

der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

(BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht.<br />

"Die von vielen Anlegern derzeit verfolgte Strategie,<br />

einen Mix aus kurzfristigen Anlagen und Realwerten<br />

vorzunehmen, ist nachvollziehbar.<br />

<strong>Das</strong> wirtschaftliche Umfeld ist einerseits durch extrem<br />

niedrige Zinsen geprägt, andererseits sind die<br />

Bürger unsicher, ob die Preise auf Dauer stabil bleiben<br />

werden. Eine Möglichkeit, die Rendite auf das<br />

Geldvermögen zu erhöhen, ist die Beimischung von<br />

ausgewählten Wertpapieren,<br />

beispielsweise<br />

Investmentfonds, dividendenstarken<br />

Aktien<br />

oder Unternehmensanleihen.<br />

Die konkrete<br />

Auswahl sollte<br />

dabei im Einklang mit<br />

der Risikoeinstellung<br />

des Anlegers stehen",<br />

so BVR-Vorstandsmitglied<br />

Dr. Andreas<br />

Martin. In den zwölf<br />

Monaten von Oktober<br />

2011 bis September<br />

2012 haben die privaten<br />

Haushalte ihre Einlagen<br />

bei inländischen<br />

Banken um 84,4 Milliarden<br />

Euro erhöht, so die BVR-Studie. Der weitaus<br />

überwiegende Teil davon floss mit 80,5 Milliarden<br />

Euro in die täglich fälligen Sichteinlagen. Insgesamt<br />

wurden nach den jüngsten vorliegenden Angaben<br />

der Deutschen Bundesbank zur Finanzierungsrechnung<br />

im zweiten Halbjahr 2011 und dem ersten<br />

Halbjahr 2012 154 Milliarden Euro den Finanzanlagen<br />

zugeführt. Die Bankguthaben gewinnen im<br />

Portfolio der Deutschen an Bedeutung. Ihr Anteil<br />

lag zur Jahresmitte mit 41 Prozent auf dem höchsten<br />

Stand seit Ende der 1990er Jahre.<br />

Wohnimmobilien weiter begehrt - Finanzierungszinsen<br />

niedrig wie nie<br />

Die Investitionen in Wohnimmobilien dürften im<br />

Gesamtjahr 2012 ihren Anstieg fortgesetzt haben,<br />

prognostiziert der BVR. In 2011 lagen die Nettoinvestitionen<br />

der privaten Haushalte bei 49,6 Milliarden<br />

Euro. Rund 90 Prozent davon flossen in den<br />

Bau oder in Bestandsinvestitionen von Wohnimmobilien.<br />

Die Finanzierungskosten<br />

<strong>für</strong> Wohnimmobilien<br />

lagen im September mit<br />

einem Zinssatz im Neugeschäft<br />

von 3 Prozent so<br />

niedrig wie noch nie. Beim<br />

direkten Aktienerwerb<br />

sind im Gegensatz zum<br />

Kauf von Investmentfondsanteilen<br />

oder festverzinslichen<br />

Papieren moderate<br />

Mittelzuflüsse zu verzeichnen.<br />

Die Sparneigung der<br />

Bundesbürger hat sich seit<br />

Anfang des vergangenen<br />

Jahres trotz der anhaltend<br />

niedrigen Zinsen kaum<br />

Quelle: © ArTo - Fotolia.com<br />

Quelle: © bloomua - Fotolia.com<br />

verändert. Die Sparquote,<br />

also das Verhältnis des Spa-<br />

rens zum verfügbaren Einkommen, lag im dritten<br />

Quartal dieses Jahres bei 10,3 Prozent.<br />

Autor: Scope Group


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<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />

10<br />

6,2 Prozent p.a. <strong>für</strong> die nächsten zehn Jahre -<br />

ohne Aktien?<br />

Deutsche Anleger optimistisch -<br />

Global Investor Sentiment Survey von<br />

Franklin Templeton<br />

Laut der diesjährigen „Global Investor Sentiment<br />

Survey“ von Franklin Templeton sind 83<br />

Prozent der deutschen Anleger optimistisch<br />

oder sehr optimistisch, dass sie ihre persönlichen<br />

langfristigen Anlageziele erreichen. Als Renditeziel<br />

nannten Sie <strong>für</strong> <strong>2013</strong> im Schnitt 4,9 Prozent und<br />

<strong>für</strong> die nächsten zehn Jahre 6,2 Prozent pro Jahr.<br />

Diese Werte sind im internationalen Vergleich die<br />

niedrigsten. Für die Erreichung der finanziellen<br />

Ziele verlassen sie sich mehrheitlich auf ihre Bankeinlagen,<br />

ihre Lebensversicherungsprodukte und<br />

ihre Immobilien. So sind 63 Prozent der Anleger<br />

der Überzeugung, dass sie ihre Renditeziele ohne<br />

Aktienanlagen erreichen werden. Dabei fällt auf,<br />

dass besonders jüngere Anleger zwischen 25 und<br />

34 Jahren Aktien <strong>für</strong> nicht entscheidend halten. Aus<br />

Sicht der Befragten in Deutschland sind Immobilien<br />

sowohl <strong>für</strong> <strong>2013</strong> als auch <strong>für</strong> die nächsten zehn<br />

Jahre die Anlageform mit der höchsten Rendite, gefolgt<br />

von Edelmetallen wie Gold und Silber. Aktien<br />

finden sich im Ranking auf Platz 3. Immobilien sind<br />

in allen 19 Ländern, in denen rund 9.500 Anleger<br />

zu ihrer aktuellen Einstellung zur Kapitalanlage und<br />

ihren Erwartungen <strong>für</strong> <strong>2013</strong> und das kommende<br />

Jahrzehnt befragt wurden, unter den Top 3 der aussichtsreichsten<br />

Investments zu finden.<br />

Deutsche sind <strong>für</strong> Aktien optimistisch, möchten<br />

aber konservativ anlegen<br />

Bei der Frage nach der Portfoliozusammensetzung<br />

<strong>für</strong> <strong>2013</strong> gaben 59 Prozent der deutschen Anleger<br />

an, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren eine aus<br />

ihrer Sicht eher konservative Ausrichtung verfolgen<br />

werden. Nur 19 Prozent wollten ihr Portfolio aggressiver<br />

ausrichten, obwohl 58 Prozent <strong>für</strong> den deutschen<br />

Aktienmarkt <strong>für</strong> <strong>2013</strong> optimistisch sind, also<br />

einen weiter steigenden DAX erwarten. Mit diesem<br />

Ergebnis sind die Deutschen im europäischen Vergleich<br />

am optimistischsten <strong>für</strong> ihren Heimatmarkt.<br />

Quelle: © NAN - Fotolia.com<br />

„Die Vermeidung von Verlusten hat <strong>für</strong> viele Anleger<br />

immer noch oberste Priorität. Wie die Umfrage<br />

ergab, trifft das weltweit vor allem auf jüngere<br />

Anleger zu. Möglicherweise lassen sich diese mangels<br />

eigener positiver Erfahrungen noch stärker von<br />

Negativschlagzeilen beeinflussen“, erklärt Reinhard<br />

Berben, Geschäftsführer von Franklin Templeton in<br />

Deutschland. Berben ferner: „Ein Renditeziel von<br />

durchschnittlich 6,2 Prozent jährlich <strong>für</strong> die nächsten<br />

zehn Jahre ist nicht abwegig und zeugt von Optimismus<br />

<strong>für</strong> die eigenen Anlagen. Viele aber, die ein<br />

langfristiges Engagement in global streuende Aktienfonds<br />

kategorisch ablehnen, könnten in zehn Jahren<br />

möglicherweise enttäuscht feststellen, dass sie<br />

nicht die erhofften Ziele erreicht haben.“<br />

Altersvorsorge hat höchste Priorität bei neuen<br />

Investments<br />

Bei der Frage nach den Anlagezielen <strong>für</strong> Kapitalanlagen<br />

in <strong>2013</strong> gaben 45 Prozent der Befragten Beiträge<br />

zur Altersvorsorge als höchste Priorität an. Für<br />

insgesamt 82 Prozent der Deutschen steht die Altersvorsorge<br />

an erster, zweiter oder dritter Stelle im Prioritäten-Ranking.<br />

Der Anlagehorizont <strong>für</strong> alle Kapitalanlagen<br />

kann dadurch als überwiegend langfristig<br />

interpretiert werden, wobei Anleger bei neuen Beiträgen<br />

<strong>für</strong> sich selbst als auch <strong>für</strong> ihre Kinder mehrheitlich<br />

auf Bankeinlagen, Lebensversicherungen,<br />

Immobilien und Bausparpläne vertrauen. Berben<br />

ergänzt: „Die aktuelle Niedrigzinsphase bedeutet<br />

dank Inflation eine Entwertung der in Deutschland<br />

zum größten Teil aus Zinspapieren bestehenden Altersvorsorgevermögen.<br />

Mit einem gut gestreuten<br />

Aktienportfolio lässt sich in der Regel eine langfristig<br />

höhere Rendite als mit dem herkömmlichen Sparzins<br />

erzielen und so die Rentenlücke besser schließen.<br />

Fakt ist aber, dass Anleger selbst bei sehr langfristi-


gen Investments <strong>für</strong> ihre Kinder, bei denen vorübergehende<br />

Kursverluste nicht ins Gewicht fallen, nicht<br />

auf Aktien setzen.“<br />

Bullenmärkte werden nicht zur Kenntnis genommen<br />

Ferner hat die Umfrage ergeben, dass, ähnlich wie<br />

bei unserer Umfrage in 2011, über 40 Prozent der<br />

Befragten im Januar der Meinung sind, der DAX hätte<br />

im vorangegangenen Jahr neutral oder negativ<br />

abgeschnitten. In Wahrheit hat der DAX 29 Prozent<br />

in 2012 zugelegt, in 2010 waren es 16 Prozent. Ber-<br />

MARKT | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

ben über dieses Ergebnis: „Die Tatsache, dass auch<br />

dieses Jahr wieder über 40 Prozent der Deutschen<br />

das positive Abschneiden des DAX im Jahr 2012<br />

nicht zur Kenntnis genommen haben, trägt sicherlich<br />

zur negativen Einstellung gegenüber Aktien bei.<br />

Wie in den letzten Jahren zu beobachten war, standen<br />

viele Anleger an der Seitenlinie und warteten<br />

auf den richtigen Zeitpunkt, der <strong>für</strong> sie nie kam. So<br />

verpassten sie Chancen – nicht nur mit dem DAX,<br />

sondern auch mit globalen Aktien, die wichtig <strong>für</strong><br />

die Streuung eines Portfolios sind.“ (Der MSCI World<br />

stieg in 2012 um 17 Prozent.)<br />

Autor: Franklin Templeton Investments<br />

Anleger sind so risikofreudig wie seit fast<br />

zwei Jahren nicht mehr<br />

UBS Marktkommentar<br />

Anleger positionierten sich im April so risikobereit<br />

wie seit knapp zwei Jahren nicht<br />

mehr. Dies macht der UBS Investor Sentiment<br />

Index deutlich, der die Risikobereitschaft der<br />

Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX<br />

misst. Anleger haben im April im Durchschnitt einen<br />

Cap 7,58 Prozent unter dem jeweils aktuellen<br />

Stand des deutschen Leitindex gewählt. Der UBS<br />

Sentiment Index lag somit im April ganze 3,12 Prozentpunkte<br />

höher als im März, als dieser Wert noch<br />

bei 10,70 Prozent notierte. Optimistischer waren<br />

die Anleger zuletzt im Juni 2011. Damals hatten sie<br />

im Durchschnitt einen Cap 6,59 Prozent unter dem<br />

DAX-Stand gewählt. Der UBS Investor Sentiment Index<br />

misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf<br />

von UBS Discount Zertifikaten auf den DAX gewählt<br />

haben und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen<br />

Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der<br />

DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber,<br />

erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate<br />

die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit<br />

unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere<br />

Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten<br />

Caps ist daher ein Indikator <strong>für</strong> den Optimismus<br />

der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt<br />

also die Risikobereitschaft der Anleger wider.<br />

Anleger zeigten sich im April somit deutlich optimistischer<br />

als noch im März – dies zeigt auch die<br />

Entwicklung des UBS Sentiment Index im Monatsverlauf.<br />

Während Investoren Anfang April einen<br />

durchschnittlichen Cap 7,65 Prozent unter dem aktuellen<br />

DAX-Stand wählten, stieg das Sicherheitsbedürfnis<br />

der Anleger zum Ende des Monats hin leicht<br />

an. Hier wurde ein Durchschnitts-Cap von 8,43 Prozent<br />

gemessen. Zur Monatsmitte lag der UBS Sentiment<br />

Index bei 6,65 Prozent. Der niedrigste gewählte<br />

Cap betrug im April 6.704 Punkte, während<br />

der höchste durchschnittliche Cap eines Tages bei<br />

8.000 Punkten notierte. Der UBS Sentiment Index<br />

lag im April deutlich über dem rollierenden Zwölf-<br />

Monats-Durchschnitt, der 14,91 Prozent unter dem<br />

DAX-Stand liegt. „Trotz kurzzeitiger Abwärtsbewegungen<br />

des DAX Mitte April zeigten Anleger eine<br />

erhöhte Risikobereitschaft und positionierten sich<br />

auch im weiteren Monatsverlauf, als der DAX wieder<br />

zulegte, eher antizyklisch“, sagt Marcel Langer,<br />

Director bei UBS. „Ob sich das optimistische Sentiment<br />

der Anleger aus dem April fortsetzt, bleibt<br />

abzuwarten – die jüngste Zinssenkung der Europäischen<br />

Zentralbank lässt aber auf ein weiter positives<br />

Umfeld <strong>für</strong> Aktien hoffen.“<br />

Autor: UBS, Asset Management (Deutschland) GmbH<br />

11


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />

12<br />

Drei Anlagestrategien gegen die Geldentwertung<br />

Fidelity Marktkommentar<br />

Auch wenn in Deutschland die Teuerungsrate<br />

im Februar erneut zurückgegangen ist: Die<br />

Zinsen auf Spareinlagen und Bundesanleihen<br />

liegen weiter unterhalb des Inflationsniveaus.<br />

Angesichts der anhaltend lockeren Geldpolitik der<br />

Zentralbanken weltweit machen sich Sparer Gedanken,<br />

wie sie ihr Vermögen langfristig gegen den<br />

Kaufkraftverlust schützen können. Andreas Feiden<br />

vom unabhängigen Vermögensverwalter Fidelity<br />

Worldwide Investment nennt Strategien <strong>für</strong> Privatanleger.<br />

Nie zuvor hat es in dem Ausmaß Liquiditätsspritzen<br />

der Zentralbanken gegeben, wie wir es<br />

heute erleben. Längst ist die Frage nicht ob, sondern<br />

wann die Geldschwemme zu einer erhöhten Inflation<br />

führt. Dennoch unterschätzen viele Menschen<br />

die Auswirkung der Inflation auf ihren persönlichen<br />

Wohlstand. Eine Inflationsrate von 7 Prozent halbiert<br />

die Kaufkraft eines Geldbetrags innerhalb von<br />

10 Jahren. Nach 20 Jahren sind drei Viertel der Kaufkraft<br />

vernichtet. Eine solche Entwicklung entwertet<br />

nicht nur bestehende Vermögen, sie torpediert auch<br />

jedes längerfristige Spar- und Vorsorgeziel. Dabei<br />

gibt es gute Möglichkeiten, in inflationsbeständige<br />

Sachwerte zu investieren:<br />

1. In Aktien anlegen, aber nicht nur in deutsche<br />

Aktien bieten eine gute Absicherung gegen den<br />

Kaufkraftverlust von Vermögen und Einkommen, der<br />

mit erhöhter Preissteigerung einhergeht. Denn Aktien<br />

stellen eine reale Beteiligung an den Vermögenswerten<br />

eines Unternehmens dar. Kann das Unternehmen<br />

Preissteigerungen an seine Kunden weitergeben, weil<br />

die Nachfrage nach seinen Produkten stabil bleibt,<br />

entwickelt sich der Wert der Unternehmensanteile<br />

ebenfalls nach oben und erhält oder steigert sogar<br />

das Kapital des Anlegers. Hinzu kommt: Ein möglicher<br />

Anstieg der Inflation auf 4 Prozent in den nächsten<br />

Jahren könnte eine Begleiterscheinung einer anhaltenden<br />

Konjunkturerholung sein. Diese würde auch<br />

Quelle: © fotogestoeber - Fotolia.com<br />

die Aktienkurse insgesamt weiter steigen lassen.<br />

Anleger sollten aber nicht nur auf deutsche Aktien<br />

schauen. Aktienfonds mit breit gestreuten Anteilen<br />

von Unternehmen in Schwellenländern bieten Zugang<br />

zu Wachstum in Regionen, die nicht von Staatsschuldenkrisen<br />

gebremst werden. Ein ausgewogenes Portfolio<br />

mit europäischen, amerikanischen und Aktien<br />

aus Schwellenländern ermöglicht Erträge, die deutlich<br />

über dem Inflationsniveau liegen. Wegen der steigenden<br />

Lebenserwartung sollten zudem nicht nur junge<br />

Menschen, sondern auch Ruheständler und Anleger,<br />

die kurz vor der Rente stehen, jetzt eine stärkere Aktiengewichtung<br />

erwägen. Denn die längeren Anlagezeiträume<br />

erhöhen die Wahrscheinlichkeit wesentlich,<br />

dass mögliche Schwankungen ausgeglichen werden.<br />

2. Dividenden <strong>für</strong> Zinseszins nutzen<br />

Dividenden, die laufenden Erträge von Aktien, sind in<br />

einem Umfeld leicht erhöhter Inflation sehr attraktiv:<br />

Wer die laufenden Ausschüttungen wiederanlegt (in<br />

einem thesaurierenden Fonds geschieht das beispielsweise<br />

automatisch), profitiert vom Zinseszinseffekt,<br />

der die Inflation ausgleichen kann. Auf lange Sicht<br />

machen wiederinvestierte Dividenden sogar den Löwenanteil<br />

des Gesamtertrags von Aktien aus.


3. Auf reale Vermögenswerte setzen<br />

Grundsätzlich sind bei Anlagen drei Dinge zu beachten:<br />

die Qualität, die Verfügbarkeit (je knapper, desto<br />

besser) und der Preis. Güter, die nur in begrenzter<br />

Menge produziert werden können - wie Gold,<br />

Grundstücke, Top-Immobilien in Weltklasse-Städten,<br />

Wein oder Oldtimer - können in Inflationsphasen gut<br />

abschneiden. Anleger müssen sich aber bewusst machen,<br />

dass diese Anlageformen zu Übertreibungen<br />

beim Preis - sogenannten Preisblasen - tendieren.<br />

Solche Vermögenswerte werden als sichere Häfen<br />

<strong>für</strong> Werterhalt gesehen, in die Menschen schon jetzt<br />

aus Angst vor Inflation verstärkt flüchten. Gerade<br />

deshalb ist die Wahrscheinlichkeit gering, sein Geld<br />

Quelle: © Andrey Machikhin - Fotolia.com<br />

MARKT | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

damit tatsächlich zu erhalten und nicht allein schon<br />

durch überhöhte Einstiegspreise Verluste zu machen.<br />

Physische Vermögenswerte bieten aber grundsätzlich<br />

einen guten Inflationsschutz, insbesondere wenn es<br />

sich nicht um reine Luxusobjekte, sondern um Infrastrukturgüter<br />

handelt, die Voraussetzung <strong>für</strong> eine<br />

laufende Wirtschaft sind. Beispiele sind Flughäfen,<br />

Ölquellen und Gewerbeimmobilien. Fonds mit Aktien<br />

von Unternehmen, die solche Vermögenswerte schaffen,<br />

fördern oder halten, ermöglichen Anlegern einen<br />

weitaus flexibleren Zugang zu diesen Anlagefeldern<br />

als Direktinvestitionen, die häufig nur schwer zu kaufen<br />

und verkaufen sind.<br />

Autor: Fidelity Investment Services GmbH<br />

13


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)<br />

14<br />

Zeitgemäße Altersvorsorge:<br />

Wie viel Garantie will ich mir leisten?<br />

Franke und Bornberg:<br />

Herausforderungen<br />

<strong>für</strong> Lebensversicherer sind groß<br />

Trotz rückläufiger Verträge und anhaltender<br />

Kritik ist die klassische Lebens- und Rentenversicherung<br />

nach wie vor das häufigste Altersvorsorgeinstrument.<br />

Ihr Vorteil: sie bietet die <strong>für</strong><br />

eine langfristige finanzielle Absicherung so wichtigen<br />

Garantien. Doch die Ansprüche der Verbraucher<br />

sind hoch. Erwartet werden „Alleskönner“ in<br />

Sachen Rendite, Sicherheit und Flexibilität. Angesichts<br />

restriktiver Rahmenbedingungen ist das innerhalb<br />

eines Produkts kaum noch zu erfüllen. Darüber<br />

muss man offen reden. Neue Modelle müssen her<br />

– und Beratungsansätze, die <strong>für</strong> mehr Transparenz<br />

vor dem Abschluss eines Vertrages sorgen. Die Herausforderungen<br />

<strong>für</strong> Lebensversicherer sind groß:<br />

von ihrer Altersvorsorge erwarten Verbraucher<br />

größtmögliche Sicherheit bei einer möglichst hohen<br />

Rendite und Flexibilität. Diese Wünsche erfordern<br />

einerseits eine langfristige Ausrichtung der Kapitalanlagen,<br />

gleichzeitig muss ausreichend Kapital <strong>für</strong><br />

den Rückkauf von Versicherungen, <strong>für</strong> auslaufende<br />

Verträge und den Eintritt von Versicherungsfällen<br />

bereitgestellt werden. Was in Zeiten florierender<br />

Kapitalmärkte noch machbar war, ist im aktuellen<br />

Niedrigzinsumfeld nicht mehr auf Dauer zu leisten.<br />

<strong>Das</strong> Vorsorgebudget der Verbraucher ist zudem begrenzt,<br />

so dass niedrige Renditen Löcher in die Altersvorsorgeplanung<br />

reißen. Und auch Politik und<br />

Verbraucherschutz melden sich kritisch zu Wort. <strong>Das</strong><br />

setzt die klassische Lebens- und Rentenversicherung<br />

derzeit unter starken Druck. Worum aber dreht sich<br />

die Diskussion genau und was sind Ansätze <strong>für</strong> eine<br />

zeitgemäße Beratung und Produktgestaltung?<br />

Gute Wettbewerbsbasis trotz geringer Renditen<br />

Angesichts niedriger Zinsen werden die laut Anlageverordnung<br />

erlaubten Anlageformen klassischer<br />

Lebens- und Rentenversicherungen derzeit immer<br />

unattraktiver. Die Umlaufrendite festverzinslicher<br />

Wertpapiere ist von 5,1 % in 1997 auf 1,3 % in 2012<br />

Quelle: © Kzenon - Fotolia.com<br />

gesunken, die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen<br />

sank im gleichen Zeitraum von 5,7 % auf 1,6 %<br />

(Quelle: GDV). Die laufende Verzinsung von Tarifen<br />

mit klassischer Kapitalanlage im Sicherungsvermögen<br />

ist mit durchschnittlich rund 3,5 % entsprechend gering.<br />

Hinzu kommt, dass sie nur <strong>für</strong> die zur Anlage<br />

kommenden Beitragsteile gilt.<br />

Je nach Kosten des Vertrags bleibt davon nur ein Teil<br />

als echte Rendite übrig. Für viele Kunden zu wenig,<br />

um mit dem verfügbaren Budget eine angemessene<br />

Altersvorsorge aufzubauen. Trotz der anhaltenden<br />

Kritik an mangelnden Renditen besitzt die Lebensversicherung<br />

im Vergleich zu alternativen Anlagen<br />

eine gute Wettbewerbsbasis. Auch das Vorurteil der<br />

mangelnden Flexibilität ist heute vielfach nicht mehr<br />

gerechtfertigt. Bei Zahlungsschwierigkeiten werden<br />

inzwischen vielfältige Lösungen angeboten; im Rahmen<br />

der gesetzlich zugelassenen Spielräume ist auch<br />

der Rentenbeginn meist flexibel ausgestaltet. Noch<br />

entscheidender aber ist: nur die Lebensversicherung<br />

bietet eine Garantie, die viele Verbraucher bei der Altersvorsorge<br />

als unverzichtbar ansehen.


Garantien in der Krise<br />

Der <strong>für</strong> Lebens- und Rentenversicherungen vorgeschriebene<br />

Höchstrechnungszins beträgt aktuell nur<br />

noch 1,75 %. Doch selbst diese Größe stellt im aktuellen<br />

Anlageumfeld zunehmend eine Herausforderung<br />

dar. Zumal zeitgleich Bestandsverträge mit einem<br />

Rechnungszins von bis zu 4 % bedient werden müssen.<br />

Durch den Trend zur Rentenversicherung müssen<br />

die Versicherer nicht wie früher mit Vertragslaufzeiten<br />

von im Schnitt 20 bis 30 Jahren im Voraus kalkulieren,<br />

sondern mit bis zu 60 Jahren. Verbunden mit der notwendigen<br />

Eigenkapitalunterlegung und der verordneten<br />

Zinszusatzreserve lässt dies den Versicherern nicht<br />

viele Anlagespielräume. Attraktive Renditen sind somit<br />

auch längerfristig kaum zu erwarten. Aus dieser<br />

Zwickmühle wird man nur mit neuen Produktkonzepten<br />

heraus kommen.<br />

Neue Modelle müssen individuellen Ansprüchen<br />

gerecht werden<br />

Wenn hohe Sicherheit, Rendite und Flexibilität durch<br />

veränderte Rahmenbedingungen nicht mehr unter<br />

einen Hut passen, müssen neue Produktkonzepte<br />

Schwerpunkte ermöglichen oder einen gangbaren<br />

Kompromiss zwischen ihnen finden. Ein Weg, dem<br />

Korsett der Anlagevorschriften <strong>für</strong> klassische Produkte<br />

zu entkommen und somit auf der Renditeseite<br />

Spielräume zu öffnen, ist es, das Anlagespektrum zu<br />

erweitern. Auch könnten bisherige Garantiemodelle<br />

überdacht werden. Lebenslange Garantien in relevanter<br />

Höhe werden unter den gegebenen Umständen<br />

jedenfalls nicht mehr lange haltbar sein.<br />

Denkbare Alternativen sind rein endfällige Beitragsgarantien<br />

oder zeitlich befristete Garantien. Dies wäre<br />

zwar ein Abstrich gegenüber der heutigen Garantie-<br />

Quelle: © JENS - Fotolia.com<br />

VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen) | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

leistung, aber immer noch deutlich mehr als alternative<br />

Vorsorgeprodukte bieten. Ganz ohne Garantien<br />

fehlt die steuerliche Anerkennung als Lebens- und<br />

Rentenversicherung und auch die Mehrzahl der Kunden<br />

wird solche Verträge nicht akzeptieren. Es scheint<br />

also besser, ein machbares Maß zu finden, als aus den<br />

Garantien zu fliehen. Der Verbraucher ist hierbei der<br />

entscheidende Faktor. Um seine Bedürfnisse müssen<br />

sich das Produkt und vor allem die Beratung drehen.<br />

Und die muss mehr Transparenz schaffen als bisher.<br />

Nicht Schweigen, sondern Informieren ist Gold<br />

Der Kunde sollte immer vor dem Hintergrund der<br />

wichtigsten Fakten entscheiden. <strong>Das</strong> geht aber nur,<br />

wenn diese bekannt sind. Transparenz wird dabei am<br />

wenigsten durch gut lesbare Bedingungen erreicht,<br />

denn das setzt voraus, dass Bedingungen überhaupt<br />

gelesen werden. Es muss vielmehr klar sein, wo<strong>für</strong> ein<br />

Produkt taugt und wo<strong>für</strong> nicht. Und man muss über<br />

Kosten reden. Zwar sind sie in vertretbarer Höhe an<br />

sich nicht das Problem, haben aber – front up eingerechnet<br />

– weitreichende Folgen.<br />

Eine niedrige Investitionsquote in den ersten Jahren<br />

kann Renditechancen verschenken, niedrige Rückkaufswerte<br />

machen unflexibel. Front up eingerechnete<br />

Kosten führen aktuell sogar dazu, dass Garantien<br />

bei kurzen Laufzeiten unterhalb der Beitragssumme<br />

liegen. <strong>Das</strong> sollte gut erklärt werden, sonst ist Ärger<br />

vorprogrammiert. Speziell die Kosten <strong>für</strong> Beratungs-<br />

und Vermittlungsleistungen sind eine Thema, das von<br />

der Branche zu lange nicht offen angesprochen wurde.<br />

Vermittlern und Verbrauchern muss klar sein, dass<br />

es sich bei Vorsorgefragen um langfristige Entscheidungen<br />

handelt, die Beratungsaufwand erfordern.<br />

Wer Zeit und Beratung bereitstellt, muss da<strong>für</strong> vergütet<br />

werden – in welcher Form auch immer. Dieser<br />

Realismus sollte künftig auch <strong>für</strong> die Abwägung von<br />

Rendite und Sicherheit in der Lebens- und Rentenversicherung<br />

gelten. „Alleskönner“ wird es nicht mehr<br />

geben. Wer als Kunde auf hohe Renditen setzt, sollte<br />

daher die Garantie auf ein <strong>für</strong> das eigene Sicherheitsbedürfnis<br />

zugeschnittenes Maß reduzieren können.<br />

Was die da<strong>für</strong> nötigen Garantiemodelle angeht, ist<br />

sich die Branche noch uneins und hüllt sich in Schweigen,<br />

wo sie besser offensiv spielen sollte. Tarifwerke<br />

liegen bereits in den Schubladen der Versicherer.<br />

Entscheidend ist nun, dass sie bald aus der Deckung<br />

kommen.<br />

Autor: Michael Franke, Geschäftsführer Franke und Bornberg GmbH<br />

15


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)<br />

16<br />

Voigt und Collegen und Quantum Leben<br />

kooperieren <strong>für</strong> Rentenversicherung<br />

VC-EnergieRente investiert in<br />

Erneuerbare Energien<br />

Voigt & Collegen baut seine Position als Asset<br />

Manager im Bereich Erneuerbarer Energien<br />

aus. Die Düsseldorfer Solarfondsspezialisten<br />

erwerben und verwalten künftig Solarkraftwerke<br />

<strong>für</strong> die VC-EnergieRente, eine fondsgebundene<br />

Rentenversicherung der Quantum Leben. Der Lebensversicherungskonzern<br />

bietet privaten Anlegern<br />

fortan die Möglichkeit, über das neue Vehikel<br />

schwerpunktmäßig in die Stromerzeugung aus<br />

erneuerbaren Energiekraftwerken zu investieren.<br />

Je nach Kundenwunsch werden zwischen 50 und<br />

80 Prozent der eingezahlten Gelder mittels eines<br />

luxemburgischen Spezialfonds in Solarkraftwerke<br />

investiert. Diese ansonsten nur institutionellen Anleger<br />

zugängliche Spezialfonds wird von Voigt &<br />

Quelle: © ctvvelve - Fotolia.com<br />

Quelle: © FotolEdhar - Fotolia.com<br />

Collegen gemanagt. Die Photovoltaikparks werden<br />

über den Luxemburger Fondsmantel SICAV in die<br />

Versicherung eingebracht. Privatanleger erhalten<br />

somit die Möglichkeit, exklusiv in institutionelle<br />

Spezialfonds zu investieren. "Investitionen in erneuerbare<br />

Energien bieten eine überdurchschnittliche<br />

Rendite und gleichzeitig hohe Stabilität der<br />

Erträge", erklärt Hermann Klughardt, Geschäftsführer<br />

von Voigt & Collegen. Mit der VC-Energie-<br />

Rente hätten Versicherte fortan die Möglichkeit,<br />

diese Vorteile <strong>für</strong> ihre private Altersvorsorge zu<br />

nutzen.<br />

Anlagestrategie der VC-EnergieRente<br />

Die VC-Energierente ist eine fondsgebundene Rentenversicherung<br />

gegen Einmalprämie. Der Mindestbeitrag<br />

liegt bei 10.000 Euro, weitere Zuzahlungen<br />

sind jederzeit ab einem Betrag von 300 Euro möglich.<br />

Versicherte können selbst entscheiden, wie<br />

viel Prozent ihrer Gesamteinlage in die Erzeugung<br />

"grüner Energie" fließen soll, zwischen 50 und 80<br />

Prozent sind möglich. Der übrige Betrag wird in andere<br />

Investmentfonds von Häusern wie z.B. Allianz<br />

Global Investors, DWS, Sarasin oder Ökoworld investiert.<br />

Versicherten werden bei ihrer Anlage die<br />

<strong>für</strong> Rentenversicherungen gültigen steuerlichen Erleichterungen<br />

gewährt.<br />

Autor: Voigt & Coll. GmbH


obustus privileg<br />

ENDLICH<br />

in einem Produkt vereint.<br />

robustus privileg – Die Traumhochzeit aus Versicherung und Immobilie.<br />

robustus privileg ist Vorreiter einer völlig neuen Anlageklasse. Die Immobilienpolice verbindet die größtmögliche<br />

Sicherheit und den weitestgehenden Inflationsschutz von Immobilien mit der hohen Flexibilität<br />

einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Anleger profitieren von überdurchschnittlichen Renditechancen,<br />

flexiblen Laufzeiten sowie von attraktiven Steuervorteilen, einem starken Hinterbliebenenschutz<br />

und sehr günstigen Erbregelungen.<br />

Alle Informationen zu robustus privileg und einen persönlichen Ansprechpartner in Ihrer Nähe finden<br />

Sie unter www.robustus-gmbh.com<br />

robustus GmbH<br />

Breitenbachstraße 23 • D-13509 Berlin<br />

Telefon +49 (0) 30.41749868550<br />

E-Mail info@robustus-gmbh.com


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen)<br />

18<br />

Württembergische setzt auf Altersvorsorge<br />

mit Substanzwerten<br />

Neues Altersvorsorgeprodukt<br />

investiert in Sachwertthemen<br />

Die Württembergische Lebensversicherung,<br />

ein Unternehmen des Vorsorge-Spezialisten<br />

Wüstenrot & Württembergische (W&W),<br />

bietet seit dem 9. März <strong>2013</strong> ein neues Altersvorsorgeprodukt,<br />

das in Sachwertthemen investiert:<br />

Genius Sachwert. Vor dem Hintergrund der europäischen<br />

Staatsschuldenkrise und der expansiven<br />

Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB sind<br />

die Be<strong>für</strong>chtungen der deutschen Bevölkerung im<br />

Hinblick auf eine künftige Geldentwertung nachvollziehbar.<br />

Viele Anleger suchen daher verstärkt<br />

nach neuen Möglichkeiten, ihr Geld langfristig und<br />

gewinnbringend anzulegen. Dabei ist derzeit kaum<br />

ein Bereich so gefragt wie Sachwerte. Insbesondere<br />

in Zeiten hoher Inflation waren in der Vergangenheit<br />

Anlagen in Sachwerten wertbeständiger als reine<br />

Geldanlagen. Der Genius Sachwertfonds W&W Sa-<br />

Quelle: © Picture-Factory - Fotolia.com<br />

chInvest investiert in Aktien, in inflationsgeschützte<br />

und in überwiegend immobilienbesicherte Anleihen<br />

sowie in Wertpapiere, die die Wertentwicklung ausgewählter<br />

Edelmetalle abbilden. Die breite Streuung<br />

über verschiedene Anlageklassen und Märkte<br />

hilft dabei, das Risiko zu mindern und Kursschwankungen<br />

einzelner Anlageklassen auszugleichen.<br />

Neben dem neuen Anlagekonzept bietet Genius<br />

Sachwert die Vorteile der bereits bewährten Genius-Produktfamilie:<br />

Genius Sachwert ist als flexible<br />

PrivatRente und als staatlich geförderte BasisRente<br />

möglich. Versicherungsbausteine <strong>für</strong> Berufsunfähigkeit<br />

und den Todesfall sind optional einschließbar.<br />

Beiträge sind monatlich ab 25 Euro, Einmalbeiträge<br />

ab 5.000 Euro und Zuzahlungen ab 1.000 Euro<br />

möglich.<br />

Autor: Württembergische Vertriebsservice GmbH<br />

Quelle: © vege - Fotolia.com


VERSICHERUNG (Einmalbeitragsversicherungen) | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Immobilien-Fondspolice erfreut Anleger<br />

robustus privileg erzielt bereits<br />

im ersten volleeschäftsjahr eine<br />

Nettorendite von über 5,5 Prozent<br />

Im Jahr 2011 ging mit robustus privileg Deutschlands<br />

erste fondsgebundene Lebensversicherung,<br />

die ausschließlich auf Immobilien setzt,<br />

an den Start. Zum Stichtag 31.12.2012 endete das<br />

erste volle Geschäftsjahr. <strong>Das</strong> Ergebnis: Die Immobilienpolice<br />

erzielte im Durchschnitt satte 5,58 Prozent<br />

<strong>für</strong> ihre Anleger - netto. <strong>Das</strong> Geschäft mit herkömmlichen<br />

Lebensversicherungen geht seit Jahren<br />

zurück. Grund da<strong>für</strong> sind die sinkenden Überschussbeteiligungen.<br />

Im Durchschnitt erhalten Kunden<br />

Nettorenditen von derzeit unter vier Prozent. Die<br />

Zukunftsvoraussagen der Lebensversicherer klingen<br />

düster: Nur wenige Anbieter werden die Verzinsung<br />

der Verträge konstant halten können, alle anderen<br />

senken ab – damit wird sich die Talfahrt der Renditen<br />

weiter fortsetzen. Die robustus GmbH mit Sitz<br />

in Berlin ist 2011 angetreten, die Landschaft der<br />

Fondspolicen um ein innovatives Produkt anzureichern,<br />

das sicherer, flexibler und rentabler ist. Bereits<br />

im ersten vollen Geschäftsjahr wird der Branchenschnitt<br />

deutlich übertroffen. Mit 5,58 Prozent<br />

Rendite können Anleger endlich eine Rendite feiern,<br />

die ihr Vermögen signifikant ausbaut. Viele Versicherungsvermittler<br />

nutzen bereits robustus privileg,<br />

um das Vertrauen ihrer Anleger zurückzugewinnen.<br />

Die hohe Rendite resultiert aus einer nachhaltigen<br />

Anlagestrategie, die auf kontinuierliche Erträge bei<br />

gleichzeitig möglichst geringem Risiko ausgerichtet<br />

ist. Um Währungs- und Kapitalmarktrisiken ausgleichen<br />

und eine Rendite oberhalb der Inflation<br />

erwirtschaften zu können, wird das Vermögen der<br />

Kunden in Sachwerte investiert – in real existierende<br />

Vermögenswerte. robustus privileg investiert ausschließlich<br />

in deutsche Qualitäts- und Renditeimmobilien<br />

in Deutschland.<br />

Es gibt zwei Strategien, Gewinne mit Immobilien<br />

zu realisieren: Bestandshaltung – d.h. der Erwerb<br />

von Immobilien zur langfristigen Bestandshaltung<br />

mit kontinuierlichem Mietertrag. Immobilienhandel<br />

Quelle: © Robert Kneschke - Fotolia.com<br />

– die Immobilien werden günstig eingekauft und<br />

nach einer kurzen Haltedauer wieder veräußert. Neben<br />

den zwischenzeitlichen Mieterträgen werden<br />

so zusätzliche Handelsgewinne erzielt. Während<br />

der Immobilienhandel also ein recht dynamisches<br />

Geschäftsfeld ist, gestaltet sich die Immobilienbestandshaltung<br />

vergleichsweise ruhig. Je nach<br />

Marktlage ändert sich die Gewichtung zwischen<br />

Handel – höhere Rendite – und Bestandshaltung –<br />

geringere Rendite. „Wir freuen uns sehr, dass wir<br />

bereits im ersten vollen Geschäftsjahr alle etablierten<br />

Branchengrößen in Sachen Rendite übertroffen<br />

haben. <strong>Das</strong> zeigt, innovative Spitzenprodukte wie<br />

die Immobilienpolice robustus privileg haben das<br />

Zeug, um der fondsgebundenen Lebensversicherung<br />

neues Leben einzuhauchen. <strong>Das</strong> sehen offensichtlich<br />

auch viele Vermittler und Vertriebe so. Von<br />

Messe zu Messe, von Kongress zu Kongress und<br />

von Roadshow zu Roadshow steigt der Zuspruch<br />

enorm an. <strong>Das</strong> stimmt uns sehr zuversichtlich, bei<br />

der Kapitalanlage von Privatkunden ein in Zukunft<br />

noch gewichtigeres Wort mitreden zu können“,<br />

fasst Wolfgang Laufer, Geschäftsführer der robustus<br />

GmbH, zusammen.<br />

Autor: robustus GmbH<br />

19


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />

20<br />

Anleger setzen auf Betongold:<br />

Sicherheitskonzept trifft Rendite<br />

wmd: Warum sollte ein Anleger sich jetzt mit<br />

einer Kapitalanlage in Immobilien in den USA<br />

beschäftigen?<br />

Wolfgang J. Kunz: Weil die USA nach Angaben<br />

der großen Maklerfirmen (CBRE, etc.) der wichtigste<br />

Immobilieninvestitionsstandort der Welt ist. In 2012<br />

wiesen außer Kanada nur die USA wachsende Umsatzzahlen<br />

beim Gewerbeimmobilienhandel aus.<br />

Internationale Großinvestoren investieren in Gewerbeimmobilien<br />

in den USA. Gerade wurde von der<br />

Deutschen Bank in Ihrem Anlegerreport dies unterstrichen.<br />

Deshalb ist nicht die Frage warum deutsche<br />

Anleger dort investieren sollen wichtig, sondern der<br />

Umkehrschluss, dass Sie dort invertieren sollten, wo<br />

internationales Kapital investiert wird.<br />

wmd: Herr Kunz, Sie offerieren derzeit ein<br />

Fondsangebot, das Anlegern sehr hohe Renditen<br />

in Aussicht stellt. Wie realistisch ist die<br />

Prognose-Rechnung <strong>für</strong> die Kunden?<br />

Wolfgang J. Kunz: Diese Rendite-Aussagen basieren<br />

ganz einfach auf kaufmännischen Fakten. <strong>Das</strong><br />

TSO-Konzept begründet sich auf langjährige Erfahrungen<br />

der TSO Simpson Organisation mit Immobilieninvestitionen,<br />

die partnerschaftlich mit nationalen<br />

und internationalen Banken, Versicherungsgesellschaften<br />

und Anlegergruppen erfolgreich durchgeführt<br />

wurden. Da TSO nur in ertrag bringende<br />

Gewerbeimmobilien investiert, wo der Einkaufspreis<br />

der Immobilien mindestens 40 % unter dem Marktwert<br />

liegen muss und die Nettoeinkaufsrenditen<br />

mindestens 8,5 % betragen, sind die zugesagten<br />

Vorzugsausschüttungen von mindestens 8% pro<br />

Interview mit Wolfgang J. Kunz,<br />

Vertriebsdirektor,<br />

DNL Real Invest AG<br />

Jahr und die kalkulierten prozentualen 2-stelligen<br />

Verkaufsgewinne realistisch. Dies wird auch von unabhängigen<br />

Analysten bestätigt.<br />

wmd: Was haben Sie in der Vergangenheit an<br />

Rendite <strong>für</strong> Ihre Anleger geschafft?<br />

Wolfgang J. Kunz: Bei unseren deutschen Fonds<br />

haben wir seit 2006 immer die zugesagten Vorzugsausschüttungen<br />

von 8 % p.a. aus erwirtschafteten<br />

Erträgen ausgezahlt. Dies auch in den Jahren 2008<br />

bis 2010, wo viele Fonds gar keine Ausschüttungen<br />

mehr leisteten. Kumuliert haben die Gewerbeimmobilien<br />

der TSO-DNL Fonds bis heute durchschnittlich<br />

11 % Mietrendite erwirtschaftet. Seit 1988 hat TSO<br />

mit dem vergleichbaren Fondsangebot in den USA<br />

durchschnittlich 24,3 % Rendite p.a. <strong>für</strong> die Anleger<br />

erwirtschaftet.<br />

wmd: Wie zufrieden sind Ihre Anleger bisher?<br />

Gibt es viele „Wiederzeichner“?<br />

Wolfgang J. Kunz: Unsere Anleger sind sehr zufrieden.<br />

Der Prozentsatz unserer Wiederanleger<br />

liegt bei über 40 Prozent.<br />

wmd: Was sind die besonderen Highlights des<br />

Fondsangebotes?<br />

Wolfgang J. Kunz: Lassen Sie mich die Highlights<br />

in Stichworten aufzählen:<br />

• Kurze Laufzeit – geplant sind 3-5 Jahre<br />

• Während der Laufzeit permanenter Kapitalrückfluss<br />

aus den jeweils verkauften Immobilien


Quelle: © wmd Verlag GmbH<br />

• Breite Diversifikation durch Investition in Mindestens<br />

12 Gewerbeimmobilien (die einzeln an-<br />

und verkauft werden sollen)<br />

• 8 % p.a. Vorzugsausschüttung an die Anleger<br />

• Vierteljährlich 2 % Ausschüttung<br />

• 2-3 Jahre Steuerfrei<br />

• 85 % Gewinnbeteiligung <strong>für</strong> die Anleger<br />

• Kapitalrückführung an die Anleger jeweils 60<br />

Tage nach Verkauf der Immobilie<br />

• Steuern in Deutschland nur nach Progressionsvorbehalt<br />

• Steuervorteile bei der Erbschaftssteuer<br />

• Hohe Kapital- und Risikobeteiligung durch den<br />

Initiator<br />

• Initiator haftet alleine <strong>für</strong> die Hypothek<br />

• Erfahrener Initiator mit makelloser Leistungsbilanz<br />

• Seit Bestehen (1988 ) <strong>für</strong> keinen Investor Geld<br />

verloren<br />

wmd: Wo sehen Sie die Risiken des Ihres<br />

Fondsangebotes?<br />

Wolfgang J. Kunz: Obwohl bei keiner Investition<br />

Risiken generell ausgeschlossen werden können,<br />

so sind diese bei unserem Angebot schwer zu finden.<br />

<strong>Das</strong> größte Risiko bestünde darin, dass TSO<br />

generell keine Immobilien mehr unterm Marktwert<br />

einkaufen könnte. Alle normalerweise bei einem<br />

US-Investment möglichen Risiken wurden im Gesellschaftsvertrag<br />

<strong>für</strong> die Anleger ausgeschlossen.<br />

Da es sich um verschiedene Gewerbeimmobilien<br />

unterschiedlicher Nutzungsart an unterschiedlichen<br />

Standorten handelt, ist auch das Risiko des Standortes<br />

oder der Nutzbarkeit weitgehend auszuschließen.<br />

Da die Immobilien von der Fondsgesellschaft<br />

einzeln gehalten werden und untereinander – auch<br />

haftungstechnisch - nicht verbunden sind, besteht<br />

auch das Risiko eines Dominoeffekts <strong>für</strong> den Fall,<br />

das eine Immobilie ausfällt, nicht.<br />

INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

wmd: Für welchen Anlegertyp ist Ihr Angebot<br />

passend?<br />

Wolfgang J. Kunz: Vor allem <strong>für</strong> US-erfahrene Anleger.<br />

Dann auch <strong>für</strong> Anleger, die keine langen Laufzeiten<br />

wünschen. Für Anleger, die an laufenden Ausschüttungen<br />

interessiert sind. Für Anleger, die eine<br />

hohe Risikobeteiligung an Ihrem Investment durch<br />

den Initiator wünschen. Für Anleger, die außerhalb<br />

der Euro-Zone gesichert investieren möchten.<br />

wmd: Wann wird der aktuelle Fonds geschlossen?<br />

Wolfgang J. Kunz: Spätestens am 30.06.2014.<br />

wmd: Wie sehen unabhängige Ratinginstitute<br />

oder Analysten Ihr Unternehmen/ Ihre Fonds?<br />

Wolfgang J. Kunz: Unsere Fonds werden wurden<br />

und werden von allen unabhängigen Ratingagenturen<br />

sehr positiv bewertet. FondsMedia hat die historischen<br />

Ergebnisse von TSO vom Ertrag her auf<br />

die Plätze 1 bis 11 gesetzt. G.U.B. hat den TSO-DNL<br />

Fonds mit 2+ bewertet. SCOPE hat den Fonds mit<br />

A- bewertet, wobei das Minus sich dadurch erklärt,<br />

dass es sich bei dem Fonds um einen Semi-Blindpool<br />

handelt. SCOPE hat das TSO-Management<br />

mit A bewertet und TSO <strong>für</strong> das Management sogar<br />

den begehrten Award verliehen. Für den TSO-<br />

DNL Fonds IV gibt es eine Plausibilitätsprüfung von<br />

SCOPE und Feri EuroRating services. Die Plausibilitätsprüfung<br />

von Seppelfricke ist in Auftrag gegeben.<br />

ProCompare hat TSO- DNL Funds die Auszeichnung<br />

<strong>für</strong> die testierte deutsche Leistungsbilanz<br />

nach VGF-Standard vergeben. Weitere Informationen<br />

zum aktuellen Fondsangebot finden interessierte<br />

Vertriebspartner oder Anleger gerne auf unserer<br />

Webseite www.dnl-invest.com.<br />

Bitte klicken Sie <strong>für</strong> das Video auf das Bild.<br />

21


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />

22<br />

Private Anleger<br />

profitieren vom Diamantenhandel<br />

wmd: Swiss Equity Diamonds ist auf Kapitalanlagen<br />

in Diamanten spezialisiert. Was spricht <strong>für</strong><br />

die Investition eines Privatanlegers jetzt in diesen<br />

Zeiten in Diamanten?<br />

Ivo Rosenberger: <strong>Das</strong> sind mehrere Punkte. Diamanten<br />

sind zunächst als Sachwert reale Wertgegenstände<br />

mit geringer Volatilität und ebenfalls geringer Inflationsgefahr.<br />

Ein Gramm Diamanten entspricht ca. 20 kg<br />

Gold. Dadurch ergibt sich höchste Mobilität, die jederzeit<br />

verwertbar ist. Dann spricht die stetige Nachfrage<br />

<strong>für</strong> ein Investment, denn in guten Zeiten ist der Diamant<br />

ein Luxusgut und in schlechten Zeiten gilt dieser<br />

als krisensicheres Investment.<br />

wmd: Welche Expertise hat Swiss Equity Diamonds<br />

in diesem Geschäftsbereich?<br />

Ivo Rosenberger: Swiss Equity Diamonds Aufgabe ist<br />

die Verwaltung und Suche nach lizenzierten Diamanthändlern,<br />

welche eine 10-jährige Erfahrung vorweisen<br />

können. Wir haben drei Händler, einer wurde bereits<br />

aktiviert. Nach der Platzierungsphase werden die weiteren<br />

Händler miteinbezogen. Diese Konzentration<br />

von Fachwissen und Erfahrung im Handel mit Diamanten,<br />

umgesetzt in einem Fonds, zugänglich <strong>für</strong> Investoren<br />

ab 10 000 Euro, ist einzigartig in Deutschland.<br />

wmd: Wie funktioniert der Diamantenhandel,<br />

gibt es ein unerschöpfliches Reservoir der Edelsteine?<br />

Ivo Rosenberger: Die weltweite Diamantenproduktion<br />

reicht nicht aus, um auch in Zukunft den Bedarf<br />

zu stillen. Auf dem weltweiten Schmuckmarkt werden<br />

Schwellenländer, vor allem China, Indien und die Golfstaaten<br />

mit zweistelligen Wachstumsraten zu immer<br />

Interview mit Ivo Rosenberger,<br />

Geschäftsführer,<br />

Swiss Investors Capital PLC<br />

wichtigeren Kunden. Die Nachfrage nach Diamanten<br />

wird sich bis 2020 verdoppeln und soll in acht Jahren<br />

bei 250 Millionen Karat liegen. <strong>Das</strong> entspricht einem<br />

jährlichen Zuwachs von 6,4%. <strong>Das</strong> weltweite Angebot<br />

wird dagegen höchstens um 2,8% auf 175 Millionen<br />

Karat steigen.<br />

wmd: Was hat es mit dem in den Medien viel<br />

beachteten Thema „Blut-Diamanten“ auf sich?<br />

Kann man ausschließen dass man solche Diamanten<br />

kauft?<br />

Ivo Rosenberger: Der Markt ist extrem reguliert.<br />

Wir kaufen ausschließlich geschliffene Diamanten<br />

mit einem Zertifikat des Gemologischen Instituts von<br />

Amerika (GIA) oder dem Hohen Rat <strong>für</strong> Diamanten aus<br />

Antwerpen (HRD). Dies sind Prüfungsinstitute, welche<br />

die Sicherheit, Reinheit und Qualität auf höchstem<br />

Niveau garantieren. Andere Diamanten, auch mit anderen<br />

Zertifikaten, werden von uns nicht gekauft. Bei<br />

Missachtung der Richtlinien erfolgen hohe Bußen und<br />

lange Gefängnisstrafen und ein anerkannter Händler<br />

würde sofort seine Lizenz verlieren. Bargeld darf seit<br />

Januar 2012 nicht mehr angenommen werden. Jeder<br />

Trade kann nur gegen Rechnung abgewickelt werden.<br />

wmd: Woran kann der private Anleger bei Ihnen<br />

partizipieren? Wie investieren Sie das Anlegergeld?<br />

Ivo Rosenberger: Am professionellen, exklusiven und<br />

lukrativen Diamanthandel. Ein Händler kauft Diamanten<br />

zu Handelspreisen ein mit bis zu 40 Prozent Abschlag<br />

auf die Preisindikationen im Markt. Der Gewinn<br />

pro Handel <strong>für</strong> Swiss Equity Diamonds ist netto zwischen<br />

2 und 9 Prozent. <strong>Das</strong> Kapital wird durchschnittlich<br />

sieben Mal pro Jahr umgeschlagen. Der Anleger


profitiert von diesem exklusiven Handel. <strong>Das</strong> unterscheidet<br />

uns von allen anderen Fonds. Denn die meisten,<br />

oder fast alle, kaufen und legen den Diamanten<br />

in den Safe und warten so auf eine Wertsteigerung,<br />

Gewinne bei sinkenden Preisen ist bei diesen Modellen<br />

unmöglich.<br />

wmd: Mit der Swiss Equity Diamonds Fund 1<br />

PLC & Co. KG, offerieren Sie ein auf dem deutschen<br />

Beteiligungsmarkt neuartiges Anlagenkonzept.<br />

Was sind die wichtigsten Eckdaten des<br />

Angebotes?<br />

Ivo Rosenberger: Da wären folgende Punkte zu nennen:<br />

• Geschäftsgegenstand: Handel mit geschliffener<br />

Qualitäts-Diamanten unter Einhaltung hoher<br />

ethischer Standards (Kimberley-Prozess)<br />

• Erstmaliger Zugang zum exklusiven Markt des professionellen<br />

Diamantenhandels<br />

• Rendite-Optimierung durch mehrfaches Trading<br />

des angelegten Kapitals<br />

• Vorteilhafte Kostenstruktur<br />

• Handel ausschließlich mit Diamanten von hoher<br />

Nachfrage<br />

• Trading statt „Buy and Hold“<br />

• 100% Transparenz durch detaillierte Quartalsabrechnung<br />

• Anlage immer durch Kapital oder Diamantenwert<br />

gedeckt<br />

• Überschaubarer Investmenthorizont<br />

• Überschaubarer Investmentsumme<br />

• Reale nachvollziehbare Gewinnerwartung<br />

• keine gewerblichen Gewinne (Einkünfte)! Sondern<br />

Gewinne aus Kapitalvermögen mit 25% Pauschalversteuerung<br />

• Auszahlung in Diamanten oder Geld<br />

wmd: Welche Risiken geht der Anleger bei diesem<br />

Angebot ein?<br />

Ivo Rosenberger: Ein Risiko besteht darin, wenn der<br />

Preis der Diamanten einen schnellen Einbruch erleben<br />

müsste. Wobei zu erwähnen ist, dass der Diamantenpreis<br />

eine historisch tiefe Schwankungsbreite aufweist<br />

und im Vergleich zu anderen Anlageklassen sich in der<br />

Vergangenheit sehr schnell und nachhaltig erholt hat.<br />

Persönliche Fehler, wie das Verspekulieren eines Diamantärs,<br />

sind möglich, dieses Risiko versuchen wir mit<br />

der Prüfung des Trackrecords und einer langjährigen<br />

Erfahrung der Händler zu minimieren. Komplett eliminieren<br />

kann man dieses Risiko nicht. Es würde zu Verlusten<br />

auf dem investierten Kapital führen.<br />

wmd: Welche Renditechancen eröffnen sich <strong>für</strong><br />

den Anleger?<br />

Ivo Rosenberger: Bis zu 12% p.a.<br />

INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

wmd: Gibt es bereits einen Trackrecord? Was<br />

konnten Sie bisher <strong>für</strong> die Anleger erreichen?<br />

Ivo Rosenberger: Wir prüfen die Bilanzen der Händler<br />

und veranlassen einen Trackrecordsheet zu erstellen.<br />

Der Trackrecord der angeschlossenen Diamantären<br />

lag in den letzten 3 Jahren im zweistelligen Prozentbereich.<br />

Vergleicht man dies mit anderen Anlageklassen<br />

versteht man schnell unsere Faszination <strong>für</strong> dieses<br />

Anlageobjekt.<br />

wmd: Wurde Ihr Beteiligungsangebot bereits<br />

von Analysten oder Ratingagenturen geprüft?<br />

Ivo Rosenberger: Wir haben zwei Analysen erstellt,<br />

unter anderem vom erfahrenen Analysehaus Check<br />

von Stefan Appel, welches seit 1991 geschlossene<br />

Fonds durchleuchtet. (Siehe Beilage)<br />

wmd: Für welchen Anlegertyp passt Ihr Angebot<br />

am besten?<br />

Ivo Rosenberger: Anleger, welche Ihr Geld aufgrund<br />

von gewissen Gefahren wie Inflation, Währungsreformen<br />

und anderen drastischen Staatseingriffen in<br />

geeignete Sachwerte investieren möchten, gleichzeitig<br />

aber auch von wachsenden Märkten wie Indien,<br />

China oder den Golfstaaten profitieren wollen, was<br />

durch die stetig steigende Nachfrage nach Luxusgüter<br />

gegeben ist. Diese Kombination ist einzigartig<br />

und eine riesige Motivation <strong>für</strong> uns.<br />

wmd: Wie unterstützen Sie Ihre deutschen Vertriebspartner<br />

und welchen Mehrwert bieten Sie?<br />

Ivo Rosenberger: Wir sind uns bewusst, dass die<br />

Vertriebe in Deutschland einem großen regulatorischen<br />

Druck ausgesetzt sind. Diese Lage nehmen<br />

wir ernst und stehen den Vertrieben persönlich und<br />

proaktiv mit allen unseren Mitteln zur Verfügung.<br />

Schon vermehrt haben wir, zusammen mit unserem<br />

Diamantär in Antwerpen, Online Präsentationen gehalten<br />

(nächste mit der Bit Treuhand am 11.6.<strong>2013</strong>),<br />

Kundenanlässe in ganz Deutschland organisiert und<br />

keine Kosten gescheut, wenn es darum geht, die<br />

Vertriebe mit genügend Informationen auszustatten.<br />

Als junges und relativ kleines Emissionshaus ist<br />

es uns im Gegensatz zu großen Konkurrenten möglich,<br />

die Vertriebe nahe und persönlich zu betreuen.<br />

Viele Informationen finden interessierte Vertriebspartner<br />

auch auf unserer Webseite www.swissequitydiamonds.de.<br />

Wir freuen uns auf eine Kontaktaufnahme!<br />

23


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />

24<br />

Auf der Suche nach einer nachhaltig<br />

lukrativen und sicheren Anlage?<br />

wmd: Wie attraktiv ist ein Investment in<br />

Studentenappartements derzeit?<br />

Uwe Birk: Die Angst des Geldverlusts aufgrund<br />

der Krise in Zypern und Griechenland ist enorm. Die<br />

Menschen suchen nach inflationssicheren Anlageformen.<br />

Die Immobilie bietet diesen Vorteil. Studentenwohnungen<br />

mit überschaubarem Kaufpreisvolumen<br />

sind <strong>für</strong> unsere Anleger ein sicheres Investment.<br />

wmd: Was sind die wichtigsten Eckpunkte Ihres<br />

Angebotes?<br />

Uwe Birk: Wir liegen in einer der wirtschaftsstärksten<br />

Regionen in Deutschland und haben am Standort<br />

Idstein ein Alleinstellungsmerkmal. In Punkto<br />

Bauqualität und Ausstattung setzen wir Zeichen.<br />

wmd: Gibt es weitere besondere Vorteile <strong>für</strong><br />

den Anleger?<br />

Uwe Birk: Hier gibt es eine ganze Reihe. Aufgrund<br />

der energetischen – als Effizienzhaus 55 gemäß der<br />

Energieeinsparverordnung – und modernen Bauweise,<br />

ist dies eine Anlage mit Weitblick. Auch haben<br />

wir einen sehr erfahrenen Verwalter als Partner <strong>für</strong><br />

die künftigen Eigentümer und Mieter gewonnen.<br />

Dies gewährleistet eine lukrative Anlage ohne Aufwand<br />

<strong>für</strong> den Eigentümer. Ebenfalls bietet unser<br />

anpassungsfähiges Nutzungskonzept eine Drittverwendungsmöglichkeit,<br />

die so am Markt nicht verfügbar<br />

ist.<br />

wmd: Welchen Anleger sprechen Sie mit Ihrem<br />

Angebot an?<br />

Interview mit Uwe Birk,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter,<br />

BHB Bauwert Holding GmbH<br />

Uwe Birk: Anleger welche auf der Suche nach einer<br />

nachhaltig lukrativen und sicheren Anlage sind. Aufgrund<br />

der niedrigen Zinsen -auch durch den günstigen<br />

Förderkredit der KfW-Bank-, ist der Eigenanteil<br />

im Falle einer Vollfinanzierung überschaubar. In<br />

Deutschland gibt es aktuell auf Geldanlagen keine<br />

attraktive Verzinsung. Unsere Anleger suchen nach<br />

Sicherheit und Nachhaltigkeit gekoppelt mit einer<br />

Rendite. <strong>Das</strong> historische Niedrigzinsniveau rundet<br />

das Angebot <strong>für</strong> unsere Anleger ab.<br />

wmd: Wie hoch sind die Einstandspreise bei<br />

Ihrem Projekt?<br />

Uwe Birk: Ein Einzelappartement ist bereits ab Euro<br />

87.000,-- zu erwerben.<br />

wmd: Welche Erfahrung hat die BHB Bauwert<br />

in diesem Segment?<br />

Uwe Birk: Wir haben in den letzten 12 Jahren über<br />

1.200 Wohnungen gebaut bzw. saniert. Für das Projekt<br />

students@home haben wir eine ausgiebige und<br />

intensive Marktforschung betrieben und überlassen<br />

nichts dem Zufall. Sowohl im Bereich der Konzeption,<br />

des gesamten Bauwerkes und der Möblierung<br />

arbeiten wir nur mit ausgewiesenen Spezialisten zusammen.<br />

wmd: Auf was kommt es an beim Kauf eines<br />

Studentenappartements?<br />

Uwe Birk: Man spricht ja momentan gerne von<br />

einem Trendprodukt und einem Megaboom in diesem<br />

Segment. Umso wichtiger ist die Qualität und


Nachhaltigkeit des einzelnen Projektes. Wir haben<br />

an unser Produkt students@home den Anspruch,<br />

Benchmark zu sein.<br />

wmd: Warum haben Sie sich gerade <strong>für</strong> diesen<br />

Standort entschieden?<br />

Uwe Birk: Wir haben diverse Standorte einer sehr<br />

intensiven Prüfung unterzogen. Mit entscheidend<br />

war jedoch die perfekte und ausgesprochen gute<br />

Lage zur Hochschule Fresenius, die als eine der renommiertesten<br />

Hochschulen in Deutschland gilt<br />

und der historischen Altstadt von Idstein, welche<br />

bequem zu Fuß zu erreichen sind. Die gute und zentrale<br />

Lage spiegelt sich auch in unserem anpassungsfähigen<br />

Nutzungskonzept wieder. Auch die zentrale<br />

Lage in der Hochschulregion Hessen und die Nähe<br />

zu den Wiesbaden und Frankfurt waren wichtige<br />

Kriterien <strong>für</strong> die Standortauswahl.<br />

wmd: Sind die Appartements bereits fertig?<br />

Uwe Birk: Mit dem Bau wurde begonnen und die<br />

Übergabe der Appartements ist <strong>für</strong> das Wintersemester<br />

2014 terminiert.<br />

wmd: Falls es einmal weniger Studenten geben<br />

sollte, kann das Areal auch anderweitig<br />

genutzt werden?<br />

Uwe Birk: Aufgrund unseres Alleinstellungsmerkmales<br />

in Idstein, der vergangenen und weiter geplanten<br />

Entwicklung der Hochschule Idstein sehen<br />

wir dieses Problem in absehbarer Zeit nicht, zumal<br />

wir schon Anfragen von Studenten aus dem Raum<br />

Wiesbaden haben. Trotzdem sieht unser anpassungsfähiges<br />

Nutzungskonzept vor, dass das Projekt<br />

auch in Teilen in seniorengerechtes Wohnen umfunktioniert<br />

werden könnte.<br />

wmd: Wer übernimmt die Verwaltung, wie viel<br />

hat der Anleger damit noch zu tun?<br />

Uwe Birk: Mit VEGIS haben wir einen sehr erfahrenen<br />

Verwalter, insbesondere im Bereich der Verwaltung<br />

von studentischen Wohnobjekten, gewinnen<br />

können. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern sind<br />

wir immer bemüht die Wünsche und Vorstellungen<br />

unserer Kunden in die Realität umzusetzen und die<br />

Anlage professionell zu managen.<br />

wmd: Was spricht <strong>für</strong> BHB Bauwert als Produktpartner<br />

<strong>für</strong> Vermittler und Makler?<br />

Uwe Birk: Wenn Sie einen zuverlässigen und seriösen<br />

Partner und ein nachhaltig lukratives Produkt <strong>für</strong><br />

INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Ihre Kunden suchen, sind wir mit unserer Erfahrung<br />

genau Ihr Partner. Des Weiteren schätzen unsere<br />

Makler und Vermittler die Transparenz und schnelle<br />

Abwicklung.<br />

wmd: Wie unterstützt die BHB Ihre Vertriebspartner?<br />

Uwe Birk: Unseren Vertriebspartnern stehen ich<br />

bzw. meine Mitarbeiter jederzeit persönlich als Ansprechpartner<br />

zur Beantwortung von Fragen zur<br />

Verfügung. Als registrierter Vertriebspartner hat<br />

man Zugang zum Vertriebsbereich unserer Homepage,<br />

in welchem alle wichtigen und relevanten<br />

Informationen zu unseren Projekten zum Download<br />

bereit stehen. Regelmäßige Newsletter und<br />

Informationsveranstaltungen runden das Angebot<br />

ab. Mit den meisten Vertriebspartnern besteht eine<br />

jahrelange erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

wmd: Wer sind <strong>für</strong> Sie die idealen Vertriebspartner?<br />

Uwe Birk: Engagiert, zuverlässig und seriös sind<br />

die idealen Attribute. Wir freuen uns über Vertriebspartner,<br />

die wie wir, zeitgemäße Attribute in<br />

Auftritt und Beratung verfolgen.<br />

wmd: Abschließende Frage: Sind nach Idstein<br />

weitere Projekte geplant?<br />

Uwe Birk: Wir planen mit unserer Marke students@<br />

home weitere Projekte zu realisieren und prüfen<br />

hierzu im Moment diverse Standorte. Aber auch im<br />

Bereich von Sanierungsvorhaben nach § 7h und §7i<br />

planen wir neue Projekte. Insofern freuen wir uns<br />

über neue aktive Vertriebspartner – sowohl<br />

im Bereich studentisches Wohnen, als auch bei<br />

Immobilien zur Steueroptimierung.<br />

Quelle: © krass99 - Fotolia.com<br />

25


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />

26<br />

Geschlossene Fonds:<br />

Es wird nie wieder so werden, wie<br />

es mal war!<br />

wmd: Herr König, in Ihrer Mitteilung zur kompletten<br />

Enthaftung von König&Cie. informierten<br />

Sie auch über den Einstieg neuer Investoren<br />

in Ihre Firma. Was Marktbeobachter dabei<br />

überraschte, ist die Höhe des Einstiegs. So sind<br />

Sie selbst ab sofort nur noch mit rund 10 Prozent<br />

am Unternehmen beteiligt. Was hat Sie zu<br />

diesem drastischen Schritt bewogen?<br />

Tobias König: Für Private Equity Investoren sind das<br />

ganz übliche Beteiligungen. Als wir die Gespräche<br />

aufgenommen haben, war klar dass es auf so eine<br />

Beteiligungshöhe hinauslaufen würde. Insofern hat<br />

es uns nicht überrascht. Wir haben uns <strong>für</strong> Private<br />

Equity entschieden, weil uns damit die Perspektiven<br />

<strong>für</strong> die Zukunft am besten erscheinen. Außerdem<br />

konnten wir so die Arbeitsplätze in Hamburg erhalten<br />

und mit unseren hoch qualifizierten Mitarbeitern<br />

die fortlaufende, professionelle Betreuung sichern.<br />

Was meine persönliche Beteiligung angeht, kann ich<br />

Ihnen nur sagen, dass ich in den letzten Jahren die<br />

Verluste zu 90% getragen habe. Und die Einschüsse,<br />

die die Gesellschafter seit 2009 geleistet haben sind<br />

nicht unerheblich gewesen. Nur mit einem sehr starken<br />

Committment der Gesellschafter, Jens Mahnke<br />

und ich selbst, und der hervorragenden Unterstützung<br />

durch unsere Mitarbeiter konnten wir diese<br />

lange und sehr schwere Krise überhaupt überstehen.<br />

Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man<br />

sich als Unternehmer entscheiden muss. Ich bin sehr<br />

davon überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung<br />

getroffen haben.<br />

Interview mit Tobias König,<br />

Managing Director,<br />

Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG<br />

wmd: Bleiben Sie auch künftig der Kapitän an<br />

Bord von König&Cie.?<br />

Tobias König: In den intensiven Gesprächen mit<br />

unseren neuen Partnern wurde sehr schnell klar um<br />

was es geht. Die Investition ist eine Investition in die<br />

Menschen, die König & Cie. ausmachen. <strong>Das</strong> Knowhow,<br />

das Netzwerk und die Stärke neue Konzepte<br />

zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Eine der<br />

wesentlichen Bedingungen ist dabei, dass ich selbst<br />

an Bord bleibe. Und zwar als Kapitän. <strong>Das</strong> gleiche<br />

gilt <strong>für</strong> meinen Partner Jens Mahnke, den ich in<br />

diesem Zuge dann zum gleichberechtigten Partner<br />

gemacht habe. Gemeinsam haben wir den „Reset-<br />

Button“ gedrückt, daher wollen wir auch gemeinsam<br />

weiter machen. Aber es ging auch um unsere<br />

Mitarbeiter. Es wurde sehr schnell klar, wie gut das<br />

Team ist und was diese Mannschaft von anderen<br />

unterscheidet. Also: Der Kapitän und die Besatzung<br />

bleiben an Bord und bestimmen weiterhin den Kurs.<br />

Auch wenn sich das Fahrtgebiet nach Vorgaben der<br />

neuen Investoren ändern wird.<br />

wmd: Wie richten Sie das Unternehmen künftig<br />

aus, welche Rolle spielt da noch der Retail-<br />

Bereich?<br />

Tobias König: Ein ganz wichtiges Thema sind <strong>für</strong><br />

uns die Bestandsfonds. In den letzten fünf Jahren<br />

haben wir uns im Wesentlichen darauf konzentriert,<br />

diese so gut wie möglich durch diese scheinbar<br />

nicht endende Orkanfahrt zu navigieren. <strong>Das</strong> ist


nicht immer ganz einfach gewesen, leider auch nicht<br />

ganz ohne Schiffbruch. Wir wissen alle wovon wir<br />

sprechen, aber heute sind eigentlich alle Marktteilnehmer<br />

unterschiedlichen Sachzwängen unterlegen<br />

und agieren scheinbar ausschließlich nach Vorgaben<br />

von oben. Bereederer stecken heute genauso in<br />

der Krise, wie Banken. Und die Mitarbeiter in allen<br />

Unternehmen arbeiten mit einem Einsatz, der auf<br />

Dauer nicht durchgehalten werden kann. Es kommt<br />

zwangsläufig zu Problemen, insbesondere, wenn<br />

notorische Geldknappheit herrscht. Wie sie an den<br />

Zahlen in der Branche sehen, ist das Ergebnis, dass<br />

sich Retail Investoren zurück ziehen. Daher glaube<br />

ich auch nicht, dass „Retail“ zukünftig ein Thema<br />

sein kann. Da wird sich erst mal nichts abspielen.<br />

Selbst wenn das anders wäre, die Kosten <strong>für</strong> die Auflage<br />

eines geschlossenen Fonds würden wir heute<br />

nicht riskieren. Geschweige denn irgendwie in Vorlage<br />

zu gehen oder irgendeine Garantie zu übernehmen.<br />

In Hinblick auf die neuen Regulierungen kann<br />

ich Ihnen versichern, dass die Kosten <strong>für</strong> die Auflage<br />

des ersten geschlossenen Fonds nach AIFM nicht unter<br />

€ 2,0 Mio. sein werden. So ein Investment wird<br />

sich erst nach vielen Fonds amortisieren. <strong>Das</strong> können<br />

wir bei der gegenwärtigen Marktlage nicht rechtfertigen,<br />

selbst wenn wir das Geld hätten, um derartige<br />

Investitionen ins ungewisse zu tätigen. Insofern stellt<br />

sich <strong>für</strong> uns die Frage nicht.<br />

wmd: Was passiert mit Ihren Bestandsfonds?<br />

Sie haben rund 35.000 Anleger mit rd. 45.000<br />

Beteiligungen. Welche Auswirkung hat die<br />

neue Situation <strong>für</strong> Ihre Altanleger?<br />

Tobias König: Ich denke, dass sich jeder Altanleger<br />

erst mal freuen kann. Denn uns wird es weiter<br />

geben. Wir haben zwar auch nicht mehr Geld als<br />

vorher, aber wir sind unsere Lasten los. <strong>Das</strong> Budget<br />

bei uns ist nach wie vor sehr eng, aber wir können<br />

weiter machen. Und somit sind wir in der Lage, auch<br />

zukünftig unsere Bestandsfonds professionell zu betreuen.<br />

Dabei muss aber jedem klar sein, dass es sich<br />

dabei um ein Subventionsgeschäft handelt. Denn<br />

vergütet werden wir <strong>für</strong> die Geschäftsführung der<br />

Fonds nicht. Nur in den wenigsten Fällen erhalten<br />

wir eine Vergütung. Die ist aber so gering, dass kein<br />

Handwerker zu den Stundensätzen arbeiten würde.<br />

Da wir quersubventionieren können, bekommen wir<br />

das unter dem Strich hin. Aber die Haupteinnahmequelle<br />

unserer Firma ist seit 2009 weggefallen. Und<br />

das hat <strong>für</strong> uns eine erhebliche Umstrukturierung<br />

bedeutet. Man kann natürlich fragen: warum haben<br />

Sie dann nicht einfach das Handtuch geworfen? Wir<br />

gehen davon aus, dass sich die Schifffahrtsmärkte<br />

erholen werden. Und dann werden wir auch wieder<br />

etwas mehr verdienen, weil sich die meisten Vergü-<br />

INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

tungen am laufenden Ertrag orientieren. Aber wenn<br />

wir gewusst hätten, dass die Krise tatsächlich eine<br />

biblische Dimension haben würde, dann wären wir<br />

alle nicht so weit gekommen.<br />

wmd: Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage an<br />

den Schiffsmärkten, wann oder erholt sich die<br />

Branche überhaupt wieder?<br />

Tobias König: Schifffahrt ist grundsätzlich zyklisch.<br />

Vielleicht sind wir heute da, wo wir 2000 waren.<br />

Aber so einfach lässt sich das nicht bestimmen. In<br />

der Container Schifffahrt kämpfen wir nicht nur mit<br />

Überkapazitäten, sondern auch mit einem enormen<br />

Strukturwandel. Große Containerschiffe drängen<br />

seit Jahren in den Markt und der Kaskaden-Effekt<br />

hat nie geahnte Ausmaße angenommen. Schiffe<br />

unter 1200 TEU haben heute gar keine Existenzberechtigung.<br />

Sie sind einfach viel zu klein uns viel<br />

zu unwirtschaftlich. Und die kleineren Schiffe, zwischen<br />

1200 TEU und 2500 TEU wird es auch nur<br />

noch solange geben, wie sie fahren können. Und<br />

dass auch nur, wenn Sie in Nischenverkehre passen.<br />

Regional Feeders. Aber das wird auch bald vorbei<br />

sein, so dass zukünftig Shallow-Draft Schiffe mit<br />

Kränen mit 3900 TEU und mehr die Feederverkehre<br />

übernehmen werden.<br />

Quelle: © M. Schröder - Fotolia.com<br />

27


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INTERVIEW<br />

28<br />

Quelle: © Heinz Waldukat - Fotolia.com<br />

Die Container Logistik wird sich in den nächsten<br />

Monaten weiter und sehr radikal verändern. Nehmen<br />

wir mal den Hamburger Hafen als Beispiel:<br />

Die Verschiebung der Elbvertiefung hat fatale Auswirkungen,<br />

die wir in den nächsten Jahren spüren<br />

werden, denn Hamburg wird seine führende Position<br />

als Hub, also als Transshipment Hafen verlieren.<br />

Die Reeder müssen jetzt rationalisieren und bringen<br />

anderen Häfen in Position. Rotterdam ist da nur ein<br />

Beispiel, Wilhelmshaven wird ein weiteres sein. Dazu<br />

kommt, das der Nord-Ostsee-Kanal unpassierbar<br />

ist. Zumindest <strong>für</strong> Schiffe mit normaler Größe. Um<br />

Skagen herum geht es mit größeren Schiffen von<br />

Rotterdam nach St. Petersburg einfach schneller.<br />

Durch neue Umweltvorschriften muss im Norden<br />

schwefelarmer, teurer Treibstoff verwendet werden.<br />

Der LKW ist wieder billiger als das Container-Schiff<br />

geworden. <strong>Das</strong> ist schlecht <strong>für</strong> Hamburg und sehr<br />

schlecht <strong>für</strong> die kleinen Feeder im Baltikum. Und da<br />

sind die Messen gesungen. Wer nach fünf Jahren<br />

Krise ins Dock muss, um die „Große Klasse“ zu machen,<br />

der kann auch gleich Insolvenz anmelden. Da<br />

spielt es eigentlich gar keine Rolle, wie alt das Schiff<br />

ist. Aber wenn es 10 oder 15 Jahre alt ist, dann war<br />

es das. <strong>Das</strong> ist eine Dimension, die keiner vorherse-<br />

hen konnte, Aber nun müssen wir der neue Situation<br />

realistisch ins Auge blicken. Die Schifffahrt wird<br />

es weiter geben, und die insolventen Schiffe auch.<br />

Die Griechen, die jetzt mit Hilfe der Deutschen Banken<br />

Schiffe kaufen, werden sicher in ein paar Jahren<br />

Kasse machen. Und zwar richtig. Und steuerfrei, wie<br />

in Griechenland üblich. Und genauso versuchen das<br />

jetzt natürlich auch die Banken zu machen, was ja<br />

ganz logisch ist. Aber eben ohne die Anleger. Und<br />

das ist dann <strong>für</strong> uns alle das Problem. Daher wird<br />

sich die Schifffahrt sicher schneller erholen, als unsere<br />

Branche. Denn ich glaube nicht, dass die sich<br />

erholen wird, bevor die Narben der tiefen Wunden<br />

verheilt sind.<br />

wmd: Zur Branche der Geschlossenen Fonds:<br />

Wie ist Ihre Meinung zur weiteren Entwicklung<br />

dieser Assetklasse nach der Umsetzung<br />

der AIFM Richtlinie im Juli <strong>2013</strong>?<br />

Tobias König: Die Regulierung ist sehr zweifelhaft<br />

und in weiten Teilen unsinnig. Im Grunde will<br />

unsere Bundesregierung die geschlossenen Fonds<br />

doch schon seit den 1980ern abschaffen. Nur leider<br />

entdeckt sie immer wieder ein Loch, das sich<br />

damit stopfen lassen könnte. Sozialer Wohnungsbau<br />

in Berlin, Aufbau Ost, Energiewende. Nur mal<br />

drei wichtige Themen, die sich ohne geschlossene<br />

Fonds nicht darstellen lassen. Wir haben in Deutschland<br />

keine Alternative, um private Investitionen in<br />

große Projekte zu lenken. Und private Investoren haben<br />

Geld und lassen sich nur ungern enteignen. Ob<br />

man es nun hören will, oder nicht: Gut gemachte<br />

geschlossene Fonds sind deutlich transparenter als<br />

jede andere Form des Investments. Egal ob das nun<br />

ein offener Fonds, ein Reit oder eine AG ist. <strong>Das</strong> Problem<br />

ist, dass die anderen Investment Vehikel ihre<br />

Kosten nicht aufschlüsseln müssen. Aber fragen Sie<br />

doch mal nach, warum eine Lebensversicherung keinen<br />

Ertrag mehr abwirft? Sicher liegt das nicht allein<br />

an den guten Investments, die ein Profi, wie die<br />

Allianz tätigt. Es liegt an den Kosten! Geschlossene<br />

Fonds legen dies offen und nun denkt jeder Laie,<br />

dass alle anderen gratis arbeiten. Offensichtlich sieht<br />

die Realität anders aus, denn sonst würden die Unternehmen<br />

in Deutschland nicht so erfolgreich sein.<br />

<strong>Das</strong>, was die AIFM heute fordert, setzen wir seit<br />

2006 bei der Marenave um. Und so machen es die<br />

meisten börsennotierten Gesellschaften auch. Wir<br />

kennen den Aufwand ziemlich genau, die Kosten


die mit unserer Börsenfähigkeit verbunden sind, belaufen<br />

sich auf rd. 1,0 Mio. Euro p.a. Derartige Kosten<br />

sind in keinem Fonds eingeplant gewesen und<br />

müssen auf die Fonds umgelegt werden. <strong>Das</strong> gilt <strong>für</strong><br />

Bestandsfonds und neue Fonds gleichermaßen. <strong>Das</strong><br />

ist so wie eine neue Steuer, die von der Bundesregierung<br />

eingeführt wird. Damit werden unweigerlich<br />

die Renditen sinken und die Frustration aller Marktteilnehmer<br />

steigen. <strong>Das</strong> Volumen der geschlossen<br />

Fonds wird in den nächsten Jahren weiter rückläufig<br />

sein, wobei ich davon ausgehe, dass die meisten Anbieter<br />

zulange weiter machen werden, in der Hoffnung,<br />

dass der Markt wieder kommt. In der Tierwelt<br />

heißt die Phase, die jetzt kommt: Winterschlaf. Für<br />

uns hat dieser allerdings schon in 2009 begonnen<br />

und wir sind stolz darauf, dass wir die Zeichen er Zeit<br />

früh erkannt haben. Wenn man mal davon absieht,<br />

dass wir selbst auch mit voller Wucht an die Wand<br />

gefahren sind. Aber mit der Lehman Pleite haben<br />

wir nicht gerechnet. Danach haben wir radikal umgesteuert<br />

und ich kann nur jedem empfehlen, sich<br />

jetzt nochmals die Karten zu legen. „Es wird nie wieder<br />

so werden, wie es mal war.“ <strong>Das</strong> hat mir in 2009<br />

INTERVIEW | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

mal ein Engländer gesagt und ich habe das <strong>für</strong> ein<br />

typisches „Armageddon“ gehalten. Heute weiß ich,<br />

dass er leider recht hatte.<br />

In den Gesprächen mit unseren neuen Partnern hat<br />

dieser Punkt eine zentrale Rolle gespielt. Wir konnten<br />

sehr gute Beispiele <strong>für</strong> neue Konzepte aufzeigen, die<br />

überzeugt haben. Wir wollen unser Know-how und<br />

die gesamte König & Cie. Plattform zukünftig nutzen,<br />

um Geschäfte mit institutionellen und internationalen<br />

Investoren zu machen. Neben Delos Shipping<br />

und Tennenbaum Capital Partners haben wir bereits<br />

einen weiteren an Bord und denken, dass wir in Zukunft<br />

weitere Investoren <strong>für</strong> uns gewinnen können.<br />

Wir sind deshalb sehr froh, dass es uns gelungen ist,<br />

diesen Weg zu gehen und sind davon überzeugt,<br />

dass wir gemeinsam mit unseren Partnern sehr gut<br />

aufgestellt sind. Drücken Sie uns die Daumen!<br />

<strong>Das</strong> Gespräch führten Tobias König, Managing Director,<br />

Schiffahrtsgesellschaft König & Cie. GmbH & Co. KG und<br />

Friedrich A. Wanschka, Herausgeber wmd-brokerchannel,<br />

Ende Mai <strong>2013</strong>.<br />

Quelle: © djama - Fotolia.com<br />

29


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GESCHLOSSENE FONDS<br />

30<br />

Deutsche FondsResearch:<br />

Keine Preis-Blase auf dem<br />

Immobilienfonds-Zweitmarkt<br />

Geschlossene Immobilienfonds auf<br />

dem Zweitmarkt wertstabil<br />

Nachdem in den ersten europäischen Ländern<br />

die Immobilienblasen geplatzt sind, steigt<br />

auch in Deutschland die Angst vor einem<br />

überbewerteten Immobilienmarkt. Die Deutsche<br />

FondsResearch initiierte eine Analyse des Zweitmarkts<br />

<strong>für</strong> Immobilienfonds – einem bewährten<br />

Indikator <strong>für</strong> Markttendenzen auf dem Immobiliensektor.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass die Mechanismen<br />

auf dem Zweitmarkt nach wie vor funktionieren:<br />

Den hohen Preisen steht ein entsprechender Wert<br />

des Fonds gegenüber. Derzeit droht Anlegern keine<br />

Parallele zur schlechten Schiffsfonds-Situation.<br />

Geschlossene Immobilienfonds auf dem Zweitmarkt<br />

wertstabil<br />

Niedrigzinspolitik und steigende Immobilienpreise<br />

sind zwei wesentlich Indizien, die Experten heranziehen,<br />

wenn sie über eine Preis-Blase auf dem Immobilienmarkt<br />

diskutieren. Wie sich die Preise auf<br />

dem Immobilienfonds-Zweitmarkt entwickelt haben<br />

und ob die dahinterstehenden Werte mit ihnen<br />

übereinstimmen, hat die Deutsche FondsResearch<br />

in einer aktuellen Analyse untersucht. Dazu verglich<br />

das Hamburger Analysehaus die Aktivitäten auf den<br />

Zweitmarktbörsen mit den jeweiligen Fondsbewertungen.<br />

Im vergangenen Jahr wurden 2.600 Transaktionen<br />

mit dazugehörigen Handelskursen auf dem<br />

Zweitmarkt registriert. Im Fokus standen die TOPgehandelten<br />

Immobilienfonds. Die Ergebnisse sind<br />

im aktuellen DFR Real Estate Research Newsletter<br />

veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass wirtschaftlich<br />

solide Fonds eine gute oder sehr gute Bewertung erhalten<br />

und auch auf dem Zweitmarkt entsprechend<br />

hohe Kurse erzielen. Die Schlussfolgerung: Hohen<br />

Preisen steht nach wie vor ein entsprechender Wert<br />

entgegen – eine Überbewertung lässt sich auf dem<br />

Zweitmarkt <strong>für</strong> Immobilienfonds nicht erkennen.<br />

Derzeit droht Anlegern keine Parallele zur Situation<br />

bei den Schiffsfonds.<br />

Quelle: © lenets_tan - Fotolia.com<br />

Regionale Immobilienmärkte entwickeln sich<br />

unterschiedlich<br />

Die Gesamttendenz des Immobilienmarktes in<br />

Deutschland ist stabil – entwickelte sich im Jahr 2012<br />

aber je nach Region doch unterschiedlich. Eine regionale<br />

Differenz bei der Entwicklung lässt sich vor<br />

allem <strong>für</strong> die Städte Hamburg, Frankfurt am Main,<br />

Stuttgart, München und Berlin nachzeichnen. Der<br />

Vermietungsumsatz im Bereich Einzelhandel ist in<br />

vier der fünf Städte gesunken. In München hat er<br />

sich sogar nahezu halbiert. Die einzige Stadt mit steigendem<br />

Vermietungsumsatz (plus 12 Prozent) war<br />

im vergangenen Jahr Berlin. Auch im Bereich der<br />

Büroimmobilien verlief das Jahr 2012 <strong>für</strong> Berlin erfolgreich,<br />

die Leerstandsquote ist mit sieben Prozent<br />

geringer als in Hamburg (7,4 Prozent) oder Frankfurt<br />

a.M. (11,9 Prozent). <strong>Das</strong> Transaktionsvolumen der<br />

Städte Hamburg, Berlin, Frankfurt a.M., Stuttgart<br />

und München betrachtet, ist erneut Berlin Spitzenreiter<br />

des Jahres 2012. Grund da<strong>für</strong> ist ein enormer<br />

Zuwachs im 4. Quartal. Allein das KaDeWe macht<br />

dabei einen Anteil von 500 Mio. Euro aus. Die größte<br />

Steigerungsrate konnte der Transaktionsmarkt in<br />

Stuttgart erzielen. Mit einer Spitzenrendite von 5,05<br />

Prozent liegt die Rendite in der badenwürttembergischen<br />

Landeshauptstadt damit noch vor Berlin (4,9<br />

Prozent).<br />

Autor: Deutsche Fondsresearch GmbH


perten Stephan Appel führte im März <strong>2013</strong><br />

eine umfassende Studie zu Geschlossenen<br />

Immobilienfonds durch. Im Report 3/13 wurden 58<br />

Fonds nach harten Kriterien wie z.B. dem Eigenkapitalanteil<br />

und dem Vorhandensein von konkreten<br />

Investitionskriterien bewertet. Für jeden Fonds<br />

wurde so eine eigene Chance-Risiko-Struktur entwickelt.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis: Mercatus X von fairvesta ist<br />

der mit Abstand beste aller am Markt befindlichen<br />

Deutschen Immobilienfonds. Mercatus X erhielt seit<br />

Vertriebsstart im Februar 2012 zahlreiche Auszeichnungen.<br />

Branchengrößen wie GUB, CHECK Einzelanalyse<br />

und kmi vergaben Bestnoten in ihren jeweiligen<br />

Einzelanalysen des Fonds. Die jetzt erschienene<br />

CHECK-Analyse hat jeden Fonds nach strengen Kriterien<br />

überprüft und anhand der einzelnen Ergebnisse<br />

Qualitätsstufen sowie ein aussagekräftiges Ranking<br />

erstellt.<br />

Nur fünf der insgesamt 58 getesteten Fonds erreichten<br />

die höchste Bewertungsstufe „Premiumstufe“.<br />

Mercatus hat die Anforderungen der Experten nicht<br />

nur erfüllt, sondern bei weitem übertroffen. Gemessen<br />

an der erzielten Gesamtpunktezahl, die die<br />

Qualität des Fonds zusammenfasst, ist Mercatus X<br />

der unangefochtene Spitzenreiter. Der Abstand zum<br />

zweitplatzierten Fonds beträgt über 30 Prozent. Der<br />

Fonds überzeugt vor allem mit dem Verzicht auf jegliches<br />

Fremdkapital. Damit werden Abhängigkeiten<br />

Quelle: © kangshutters - Fotolia.com Die CHECK-Analyse rund um den Finanzex-<br />

GESCHLOSSENE FONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Unabhängige CHECK-Unternehmensanalyse:<br />

fairvesta Mercatus X ist der beste<br />

Geschlossene Immobilienfonds Deutschlands<br />

von Dritten wie z.B. Banken gänzlich ausgeschlossen.<br />

<strong>Das</strong> Fondsmanagement erwirbt nur Qualitäts- und<br />

Renditeimmobilien in Deutschland – und das anhand<br />

fest definierter Investitionskriterien. <strong>Das</strong> Kapital wird<br />

über eine Vielzahl an Objekten unterschiedlichster<br />

Standorte und Nutzungsarten gestreut, um das Anlagerisiko<br />

zusätzlich zu minimieren. Die unabhängige<br />

Mittelverwendungskontrolle stellt den sicheren<br />

Einsatz der Anlegergelder während der gesamten<br />

Laufzeit sicher.<br />

Auch die Rendite kommt bei Mercatus X nicht zu<br />

kurz: Der Fonds kauft nur aus Sondersituationen wie<br />

Bankverwertungen und Zwangsversteigerungen.<br />

<strong>Das</strong> legt den Grundstein <strong>für</strong> den späteren Gewinn.<br />

Stephan Appel hält fest: „Der Fondsmanager verfügt<br />

hierbei <strong>für</strong> den Verkauf über einen beachtlichen<br />

Verhandlungsspielraum […], so dass ein frühzeitiger<br />

Exit (und damit eine hohe Fondsrendite) plausibel<br />

erscheint.“ „Wir freuen uns sehr über das Ergebnis.<br />

Es bestätigt, dass unser Geschäftsmodell, das so am<br />

Markt einzigartig ist, sich <strong>für</strong> unsere Kunden auszahlt.<br />

fairvesta ist Sinnbild <strong>für</strong> die optimale Kombination<br />

aus der Sicherheit durch Sachwerte und der<br />

renditestarken Strategie des Immobilienhandels“,<br />

sagt Otmar Knoll, Leiter des Immobilien-Assetmanagements<br />

bei fairvesta. <strong>Das</strong> detaillierte Resultat<br />

der Studie ist auf der Website www.fairvesta.de im<br />

Bereich „Startseite / Auszeichnungen“ hinterlegt.<br />

Autor: fairvesta Holding AG<br />

31


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GESCHLOSSENE FONDS<br />

32<br />

Scope: Prognostizierte Fondsrenditen fallen<br />

Die von Initiatoren geschlossener<br />

Fonds prognostizierten Renditen<br />

sinken segmentübergreifend<br />

Der Abstand zu den von Scope mittels Kapitalfluss-Simulation<br />

und Stress-Tests errechneten<br />

Erwartungsrenditen nimmt jedoch zu.<br />

Die Prognoserenditen von geschlossenen Fonds sinken<br />

seit Jahren. Die prognostizierten Renditen <strong>für</strong><br />

Beteiligungen, die im Jahr 2012 emittiert wurden,<br />

betrugen im Durchschnitt 5,3% p.a. nach Steuern.<br />

Im Jahr 2011 stellten Initiatoren ihren Anlegern<br />

noch 5,6% jährlich in Aussicht. Im Jahr 2008 waren<br />

es durchschnittlich sogar 6,4%.<br />

Vor allem bei Energiefonds ließ sich 2012 ein deutliches<br />

Absinken der Renditen beobachten. Während<br />

die Fondsprospekte im Jahr 2011 noch durchschnittlich<br />

5,8% nach Steuern auswiesen, waren es im Jahr<br />

2012 nur noch 5,3%. Die Gründe da<strong>für</strong> sind vor allem<br />

sinkende Einspeisevergütungen bei erneuerbaren<br />

Energien und die gleichzeitig gestiegene Konkurrenz<br />

bei der Akquise von Energie-Investments,<br />

die auf die Rendite drücken. Die einzige Ausnahme<br />

Quelle: © electriceye - Fotolia.com<br />

Quelle: © bloomua - Fotolia.com<br />

vom Rückgang der Prognoserenditen beobachtet<br />

Scope im Segment Immobilien. Im Jahr 2012 prognostizierten<br />

die Anbieter geschlossener Immobilienfonds<br />

durchschnittlich 5,3% p.a. nach Steuern.<br />

Im Jahr zuvor waren es nur 5,1%. Der Hauptgrund<br />

da<strong>für</strong>: Im vergangenen Jahr wurden vermehrt Fonds<br />

mit Nischenimmobilien – z.B. Pflegeimmobilien oder<br />

Studentenwohnheime – angeboten. Diese Immobilientypen<br />

weisen zum Teil höhere Renditen als herkömmliche<br />

Core-Büroimmobilien auf.<br />

Obwohl die Prognoserenditen der Anbieter im vergangenen<br />

Jahr im Durchschnitt gesunken sind, hat<br />

sich der Unterschied zu den von Scope errechneten<br />

Mid-Case-Renditen vergrößert. Scope unterzieht im<br />

Rahmen des Ratingprozesses die Prognoserechnung<br />

des Initiators einem Stresstest (Monte-Carlo-Simulation)<br />

und simuliert 10.000 mögliche Szenarien. <strong>Das</strong><br />

Ergebnis ist die Scope Mid-Case-Rendite – die Rendite<br />

mit dem mit dem höchsten Erwartungswert. Sie spiegelt<br />

die Einschätzung der Analysten zur Fondsrendite<br />

wider. Im Jahr 2011 betrug der Unterschied zwischen<br />

den Prognoserenditen der Anbieter und den von<br />

Scope mittels Kapitalflusssimulation ermittelten Mid-<br />

Case-Renditen nur 14 Basispunkte. Im Jahr 2012 fielen<br />

die errechneten Renditeerwartungen der Scope-<br />

Analysten im Durchschnitt 34 Basispunkte geringer<br />

aus als die Prognosen der Initiatoren. Seit 2008 hat<br />

Scope über 480 geschlossene Fonds, die eine Prognoserechnung<br />

veröffentlich haben, bewertet. Bei rund<br />

zwei Drittel dieser Fonds fiel die von Scope ermittelte<br />

Mid-Case-Rendite niedriger aus als die Prognoserendite<br />

des Initiators. Im vergangenen Jahr lagen bei<br />

74% der analysierten Fonds die Mid-Case-Renditen<br />

unterhalb der von Anbietern prognostizierten Renditen.<br />

Ein Grund da<strong>für</strong>: Die von den Scope-Analysten<br />

getroffenen Einschätzungen zu den Einflussgrößen in<br />

der Fondskalkulation sind häufig konservativer als die<br />

Annahmen der Initiatoren.<br />

Autor: Scope Group


Schiffsfonds: Mehr verloren als eingesetzt<br />

Analysemitteilung von Scope Analysis<br />

Immer mehr geschlossene Schiffsfonds geraten<br />

in wirtschaftliche Schieflage. Bei vielen Beteiligungen<br />

aus den Jahren vor 2006 können <strong>für</strong><br />

Anleger Verluste anfallen, die über die Kommanditeinlage<br />

hinaus gehen. Zeichner geschlossener Fonds<br />

können in der Regel nicht mehr als den Betrag ihrer<br />

Kapitalanlage verlieren. Diese Regel gilt <strong>für</strong> etliche<br />

Schiffsfonds, die bis zum Jahr 2006 aufgelegt wurden,<br />

nicht. Im Rahmen von sogenannten Kombimodellen<br />

wurden bei diesen Beteiligungen in den ersten<br />

drei Jahren der Fondslaufzeit Abschreibungen geltend<br />

gemacht. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde<br />

dann zur Tonnagesteuer gewechselt. Zum Zeitpunkt<br />

des Wechsels wurde ein sogenannter Differenzbetrag<br />

ermittelt, der aus dem Unterschied zwischen<br />

Buch- und Marktwert resultierte. In den Jahren der<br />

GESCHLOSSENE FONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

boomenden Schifffahrt war diese Differenz zum Teil<br />

erheblich. Bei Auflösung der Fondsgesellschaft ist<br />

dieser Differenzvertrag von den Anlegern zu versteuern.<br />

Aufgrund der sich verschlechternden Wirtschaftsdaten<br />

konnten viele Schiffsbeteiligungen<br />

keine Ausschüttungen an die Anleger leisten. Viele<br />

Fonds müssen in die Insolvenz – und sind in der Folge<br />

gezwungen, ihre Schiffe nun zu veräußern. Dabei<br />

kommt es zu Forderungen der Finanzämter an<br />

die Anleger, den vor Jahren ermittelten Differenzbetrag<br />

nun zu versteuern. In der Konsequenz sind die<br />

ausstehenden Forderungen teilweise deutlich größer<br />

als die seinerzeit erzielten Steuervorteile. Nach<br />

Schätzungen von Scope sind bis zu 1.500 Schiffsfonds<br />

von dieser Thematik betroffen.<br />

Autor: Scope Group<br />

MCE Schiffskapital meldet: Auch 2012 sind alle<br />

Schiffs-Portfoliofonds voll im Plan<br />

Rund 60 Millionen Euro platziertes<br />

Eigenkapital im Jahr 2012<br />

<strong>Das</strong> Hamburger Emissionshaus MCE Schiffskapital<br />

AG konnte seine Platzierungszahlen<br />

2012 das dritte Jahr in Folge steigern und<br />

meldet nun ein platziertes Eigenkapital von 59,5<br />

Millionen Euro. Damit ist MCE erstmalig Marktführer<br />

im Fondssegment der Schiffsbeteiligungen.<br />

2012 wurden laut Branchenzahlen des Verbands<br />

Geschlossene Fonds (VGF) 258 Millionen Euro Eigenkapital<br />

in Schiffsfonds investiert, die MCE-Fonds<br />

haben allein fast ein Viertel davon (23 Prozent)<br />

eingeworben. „Dazu kommt: Rund 100 Millionen<br />

des insgesamt im Segment Schiffsfonds platzierten<br />

Eigenkapitals speisen sich aus Kapitalerhöhungen,<br />

entsprechend steigt der Anteil unserer Fonds sogar<br />

auf mehr als ein Drittel“, erläutert Nikolas H.<br />

Dierkes, Vorstand der MCE Schiffskapital AG. Geschlossen<br />

wurden 2012 – unter teilweiser Ausnutzung<br />

der Erhöhungsreserven – die Fonds MCE 07<br />

und MCE 08. Der Vorstand nennt auch die Gründe<br />

<strong>für</strong> den großen Platzierungserfolg der MCE-Fonds:<br />

„Vor allem die Performance der laufenden Fonds<br />

spricht <strong>für</strong> sich: 2012 lagen unsere Auszahlungen<br />

planmäßig bei 6 Prozent“, so Dierkes.<br />

„Es gibt also nach wie vor hochattraktive Schiffsbeteiligungen,<br />

die regelmäßig auszahlen. Und Experten<br />

mit detaillierten Marktkenntnissen und langjähriger<br />

Erfahrung gelingt es auch, genau diese <strong>für</strong> die<br />

Anleger auszuwählen. Die Basis da<strong>für</strong> bildet unser<br />

umfangreiches Bewertungssystem.“ Stabilität und<br />

Planungssicherheit bieten die Portfoliofonds von<br />

MCE ihren Anlegern durch eine breite Streuung<br />

auf bis zu 170 Schiffe verschiedener Größenklassen<br />

und Baujahre, zumeist langfristig verchartert.<br />

Einen weiteren Vorteil birgt die Tatsache, dass die<br />

MCE-Fonds erst dann investieren, wenn sich die gewünschte<br />

Beteiligung am Markt bewährt hat beziehungsweise<br />

zukünftig eine positive Entwicklung zu<br />

erwarten ist. Aktuell sind die Beteiligungsangebote<br />

MCE 09 und MCE 10 zur Zeichnung offen.<br />

Autor: MCE Schiffskapital AG<br />

33


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GESCHLOSSENE FONDS<br />

34<br />

Weichkosten bei Energiefonds sinken deutlich<br />

Scope hat die Entwicklung der<br />

Weichkosten von geschlossenen Fonds<br />

untersucht<br />

Ergebnis: Bei Immobilienfonds nahm die anfängliche<br />

Kostenbelastung zu. Im Bereich Energiefonds<br />

hingegen sind die durchschnittlichen<br />

Weichkosten deutlich gesunken. Sämtliche<br />

anfängliche Kosten eines Geschlossenen Fonds<br />

werden als Weichkosten bezeichnet. Es ist der<br />

Teil des Anlegerkapitals, der nicht in das Investitionsgut<br />

fließt. Scope hat sich die Entwicklung der<br />

Weichkosten inklusive Agio in Prozent des Eigenkapitals<br />

<strong>für</strong> die verschiedenen Segmente der geschlossenen<br />

Fonds analysiert. Ergebnis: Im Bereich<br />

Immobilien sind die durchschnittlichen Weichkosten<br />

im Jahr 2012 leicht angestiegen. Während<br />

im Jahr 2011 die durchschnittlichen Weichkosten<br />

inklusive Agio in Prozent des Eigenkapitals 17,9<br />

Prozent <strong>für</strong> Immobilien Inland und 15,9 Prozent<br />

<strong>für</strong> Immobilien Ausland betrugen, waren es bei<br />

Fonds, die im Jahr 2012 emittiert wurden, im<br />

Durchschnitt 18,8 Prozent bzw. 17,4 Prozent. Im<br />

Vergleich dazu sind die Weichkosten im Bereich<br />

Schiffe und Leasing zum Vorjahr leicht gesunken.<br />

Waren es im Jahr 2011 noch 18,4 Prozent bei<br />

Schiffen und 17,3 Prozent bei Leasingfonds, betrugen<br />

die Weichkosten im vergangenen Jahr 17,3<br />

Prozent bei Schiffen und 16,9 Prozent im Bereich<br />

Leasing. Auffällig war, dass im Bereich Energie<br />

die Weichkosten im Jahr 2012 deutlich gesunken<br />

sind. Während Energiefonds im Jahr 2011 durchschnittliche<br />

Weichkosten inklusive Agio in Prozent<br />

des Eigenkapitals in Höhe von 22,1 Prozent auswiesen,<br />

waren es im Jahr 2012 im Durchschnitt<br />

nur noch 18,5 Prozent. Eine Verringerung um 3,5<br />

Prozentpunkte. Was sind die Gründe da<strong>für</strong>? Zum<br />

einen ist die Einspeisevergütung europaweit zum<br />

Teil deutlich gesunken. Zum anderen nimmt der<br />

Wettbewerb um attraktive Investitionsobjekte zu.<br />

Sinkende Vergütungen und gleichzeitig steigende<br />

Einkaufskonkurrenz führen zu sinkenden Renditen.<br />

Um unter diesen Bedingungen dennoch attraktive<br />

Rendite darstellen zu können, müssen Initiatoren<br />

die Weichkosten senken. Scope erwartet, dass die<br />

Weichkosten im Energiebereich stabil bleiben oder<br />

tendenziell noch weiter sinken werden. Grund da<strong>für</strong>:<br />

Auch in Zukunft wird die intensive Konkurrenzsituation<br />

um attraktive Investitionsobjekte<br />

bestehen bleiben oder sich noch verschärfen. Die<br />

größere Verbreitung alternativer Gebührenmodelle,<br />

bei denen geringere anfängliche Weichkosten<br />

mit höheren laufenden Fondskosten einhergehen,<br />

könnte zu einem weiteren Absinken der anfänglichen<br />

Kostenbelastung führen.<br />

Autor: Scope Group<br />

Quelle: © Franjo - Fotolia.com


DFV Seehotel Am Kaiserstrand bereits<br />

fast zur Hälfte platziert<br />

Bestnoten von den Analysehäusern<br />

G.U.B., Scope und TKL<br />

serstrand“ des Hamburger Emissionshauses<br />

DFV Deutsche Fondsvermögen AG als Verbundunternehmen<br />

der IMMAC-Gruppe hat seit<br />

Vertriebsstart im letzten Quartal in schwierigem<br />

Marktumfeld bereits nahezu die Hälfte des Eigenkapitalanteils<br />

platziert. „Lage, Lage, Lage“ überzeugt<br />

auch heute noch, neben allen anderen Qualitäten<br />

des Investments. Die DFV Deutsche Fondsvermögen,<br />

ein Schwesteremissionshaus der auf Sozialimmobilien<br />

spezialisierten IMMAC aus Hamburg,<br />

hat bereits bei ihrer ersten Investment KG mit der<br />

Auswahl des Investitionsobjektes bei Anlegern gepunktet.<br />

So konnte die Investment KG seit Auflage<br />

des Fonds Ende 2012 bereits fast 50 Prozent<br />

des Eigenkapitalanteils von 11,9 Millionen Euro<br />

bis Mitte März bei Anlegern platzieren. „Mit der<br />

bisherigen Ergebnis der Platzierung sind wir sehr<br />

zufrieden“, sagt Tim Krömker, Vorstand der DFV<br />

– Deutsche Fondsvermögen AG. „Wir gehen davon<br />

aus, dass wir noch in der ersten Jahreshälfte<br />

den Fonds bei Anlegern platzieren können“, so<br />

Krömker weiter. Die Investment KG „DFV Seehotel<br />

Quelle: © djama - Fotolia.com Die Investment KG „DFV Seehotel Am Kai-<br />

GESCHLOSSENE FONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Am Kaiserstrand“ investiert in ein 4-Sterne-Hotel<br />

im österreichischen Lochau am Ufer des Bodensees.<br />

Die hochwertig sanierte Landmarkimmobilie<br />

ist 25 Jahre an den renommierten Betreiber RIMC<br />

vermietet. Der Mietvertrag ist nicht kündbar. In diesem<br />

Frühjahr wird das Hotel weltweit unter dem<br />

Urlaubs- und Resort-Label „Sentido“ von Thomas<br />

Cook vermarktet. Die Investment KG hat ein Gesamtvolumen<br />

von 26,2 Mio. Euro und wurde mit<br />

Bestnoten von den Analysehäusern G.U.B., Scope<br />

und TKL ausgezeichnet. Anleger erhalten ab einer<br />

Mindestbeteiligung von 20.000 Euro zzgl. Agio prognostizierte<br />

monatliche Ausschüttungen beginnend<br />

bei 5,75 Prozent p.a., ansteigend auf 8 Prozent p.a.<br />

sowie möglicherweise Steuereffekte aus DBA. Zudem<br />

ergeben sich kosteneffiziente Synergieeffekte<br />

im Management und Verwaltung durch die enge<br />

Zusammenarbeit mit IMMAC. Der Fonds überzeugte<br />

Anleger und Fachpresse durch eine konservative<br />

Konstruktion, das gute Chance-Risiko-Profil,<br />

die Objektqualität sowie eine nicht reproduzierbare<br />

Lage.<br />

Autor: DFV Deutsche Fondsvermögen AG<br />

35


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | DIREKTINVESTMENTS<br />

36<br />

Container-Direktinvestments:<br />

Solvium Exklusiv 2 planmäßig ausplatziert<br />

Nachfolger ab sofort verfügbar<br />

<strong>Das</strong> Container-Direktinvestment Solvium Exklusiv<br />

2 wurde mit 3 Millionen Euro planmäßig<br />

zum 28. März <strong>2013</strong> geschlossen. Der Nachfolger<br />

Solvium Exklusiv 3 mit nahezu identischen Produktmerkmalen<br />

ist ab sofort verfügbar. Investoren erwerben<br />

mindestens fünf 40-Fuß-Standardcontainer,<br />

die an eine der drei größten Reedereien der Welt<br />

vermietet sind. Die Container werden am Ende der<br />

Laufzeit zu einem vorab vereinbarten Festpreis durch<br />

Solvium zurückgekauft. Zusätzlich hat die Reederei<br />

eine Rücknahmeoption übernommen. Während der<br />

Laufzeit von nur drei Jahren erhalten Anleger in Exklusiv<br />

3 eine laufende Mieten in Höhe von 18,05%<br />

p.a., die anteilig monatlich ausgeschüttet werden.<br />

Insgesamt bedeutet dies <strong>für</strong> die Investoren eine IRR-<br />

Rendite von 7,67 Prozent p.a. Dazu Geschäftsführer<br />

Marc Schumann: "Solvium Exklusiv 2 war, wie schon<br />

der Vorgänger Exklusiv 1, innerhalb kürzester Zeit<br />

Quelle: © thomaslerchphoto - Fotolia.com<br />

ausplatziert. Dies zeigt deutlich, dass wir Produkte<br />

entwickeln, die unseren Vertriebspartnern und Anlegern<br />

genau das bieten, was Sie derzeit suchen:<br />

ein sicheres und lukratives Sachwertinvestment mit<br />

kurzen Laufzeiten und attraktiven Renditen. Wir gehen<br />

davon aus, dass auch dieses Produkt, welches<br />

wiederum eine Wirtschaftsprüferbestätigung aller<br />

wesentlichen Vertragsgrundlagen besitzt, innerhalb<br />

kürzester Zeit ausplatziert sein wird.“ Solvium Capital<br />

vermittelt exklusiv innovative sachwertorientierte<br />

Investmentkonzepte an Finanzdienstleister, an Banken<br />

wie auch an institutionelle Anleger.<br />

Autor: Scope Group<br />

Quelle: © Kzenon - Fotolia.com


DIREKTINVESTMENTS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Buss Capital:<br />

Startschuss <strong>für</strong> neues Container-Direktinvestment<br />

Anleger suchen einfache Produkte<br />

Buss Capital startet heute den Vertrieb eines<br />

neuen Container-Direktinvestments. <strong>Das</strong> Angebot<br />

Buss Container 23 ist ein reines Eigenkapitalinvestment.<br />

Es zeichnet sich durch eine feste<br />

Mietdauer von drei Jahren und einen vertraglich<br />

garantierten Rückkauf aus. Die Käufer erzielen aus<br />

der Vermietung der Container regelmäßige, vertraglich<br />

festgelegte Einnahmen. Der Stückpreis liegt bei<br />

2.525 US-Dollar, die Mindestabnahme beträgt vier<br />

Container. Ab elf Container gibt es Rabatte. Beim<br />

Kauf von elf Containern erzielt der Käufer beispielweise<br />

eine Vorsteuer-Rendite von rund 4,6 Prozent<br />

(IRR). Marc Nagel, Geschäftsführer Vertrieb von<br />

Buss Capital: „Nach dem Erfolg des ersten Direktinvestments<br />

folgt nun das zweite. Die Investoren<br />

suchen gezielt nach einfachen Produkten mit kurzer<br />

Vertragslaufzeit und hoher Qualität. <strong>Das</strong> bekommen<br />

sie mit dem neuen Container-Direktinvestment<br />

von Buss.“ Die Käufer unterzeichnen einfach einen<br />

schlanken Kauf- und Vermietungsvertrag, so Nagel<br />

weiter. „Schon mit vier Containern verdienen die<br />

Käufer gut 1.000 US-Dollar im Jahr – vertraglich<br />

festgelegt. Und auch der Rückkaufpreis von 2.055<br />

US-Dollar pro Container am Ende der Mietdauer ist<br />

vertraglich fest vereinbart“, sagt Nagel.<br />

Quelle: © jojje11 - Fotolia.com<br />

Quelle: © Picture-Factory - Fotolia.com<br />

Verkäufer, Mieter und Rückkäufer der Container ist<br />

Buss Global Direct, ein Unternehmen der Buss-Capital-Gruppe<br />

in Singapur. „Buss kauft über Singapur<br />

große Containerportfolios zu günstigen Preisen ein“,<br />

sagt Nagel. „So können die Käufer von günstigen<br />

Einzelpreisen profitieren.“ Auch das Management der<br />

Container läuft über eine Buss-Capital-Tochterfirma in<br />

Singapur. Nagel: „Wir haben in Singapur ein sehr erfahrenes<br />

Team. Allein John Rhodes und Danny Wong,<br />

die Geschäftsführer von Buss Capital Singapur, haben<br />

zusammen mehr als 60 Jahre Markterfahrung im Containerleasing.“<br />

Auch die großen Buss-Containerfonds<br />

investieren über den asiatischen Stadtstaat. <strong>Das</strong><br />

Team in Singapur hat insgesamt bereits mehr als<br />

2,7 Milliarden US-Dollar in Container investiert und<br />

Boxen im Gesamtvolumen von 860 Millionen US-<br />

Dollar verkauft. Neun Buss-Fonds haben ihre Container<br />

bereits ganz oder zum Teil veräußert. Käufer<br />

waren unter anderem Leasinggesellschaften und<br />

Finanzinvestoren. Parallel zum Direktinvestment<br />

hat Buss Capital zwei Containerfonds im Vertrieb.<br />

„Wer auf ein großes Containerportfolio mit breiter<br />

Streuung und etwas höhere Rückflüsse Wert legt, ist<br />

weiterhin mit Fonds gut bedient“, sagt Marc Nagel.<br />

Autor: Buss Capital GmbH & Co. KG<br />

37


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | ANLEIHEN<br />

38<br />

Anspruchsvolles Anleihen-Umfeld:<br />

Noch nie war Diversifizierung so wichtig wie heute<br />

Von Ken Van Weyenberg,<br />

Anlageexperte<br />

bei Dexia Asset Management<br />

Staatsanleihen haben während der letzten 10-<br />

20 Jahre eine beachtliche Performance erzielt.<br />

<strong>Das</strong> weitere Aufwärtspotenzial ist jedoch begrenzt,<br />

während gleichzeitig die Abwärtsrisiken<br />

deutlich zugenommen haben. Anleger können ihr<br />

Anleihen-Portfolio auf zwei Arten schützen: durch<br />

eine kurze Portfolioduration und eine ausreichende<br />

Diversifizierung. Der deutliche Rückgang der Zinsen<br />

in den letzten Jahren war keine Überraschung angesichts<br />

des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds<br />

nach dem Platzen der Kreditblase, das die Zentralbanken<br />

weltweit zu einer flexibleren Geldpolitik<br />

zwang. Dank dieser Maßnahmen und der massiven<br />

Flucht der Anleger in qualitativ hochwertige Papiere<br />

erzielten europäische und US-Staatsanleihen während<br />

der letzten Jahre zweistellige Gesamtrenditen.<br />

Allerdings sind Staatsanleihen nach der Rallye der<br />

Jahre 2011 und 2012 inzwischen relativ teuer. Außerdem<br />

liegen die Renditen derzeit sowohl in den<br />

USA als auch in Europa unter dem durchschnittlichen<br />

nominalen Wirtschaftswachstum. Die US-<br />

Konjunktur scheint allmählich etwas Fahrt aufzunehmen,<br />

wenngleich weiterhin niedrige Zinssätze<br />

notwendig sein werden, um die Erholung nicht zu<br />

gefährden.<br />

Quelle: © Sergej Khackimullin - Fotolia.com<br />

Quelle: © cirquedesprit - Fotolia.com<br />

Dennoch halten wir es durchaus <strong>für</strong> möglich, dass die<br />

Fed die Zinssätze schrittweise wieder anheben wird.<br />

Für <strong>2013</strong> erwarten wir einen Anstieg der zehnjährigen<br />

Zinsen auf über 2 Prozent. In der Eurozone stellt<br />

sich die Situation etwas komplizierter dar. Einerseits<br />

sind die Anleihen der Kernländer wie Deutschland,<br />

Frankreich oder sogar Belgien nicht sehr attraktiv<br />

bewertet. Andererseits sind die Papiere der Peripheriestaaten<br />

wie Spanien und Italien unterbewertet.<br />

Bevor sich hier die Zinssätze normalisieren, bedarf es<br />

jedoch eines weiteren Rückgangs der Risikoaufschläge.<br />

Insgesamt erwarten wir während der kommenden<br />

Monate einen allmählichen Anstieg der Zinsen<br />

in Deutschland als Reaktion auf das Wachstum der<br />

Bilanzsumme bei der Europäischen Zentralbank.<br />

Kürzere Duration im aktuellen Marktumfeld erforderlich<br />

Angesichts der historisch niedrigen Zinssätze müssen<br />

Anleihenportfolios gegen mögliche negative<br />

Renditen bei europäischen Staatsanleihen abgesichert<br />

werden. Neben einer Diversifizierung über verschiedene<br />

Anleihen-Klassen ist dabei die Duration<br />

des Anleihen-Portfolios entscheidend. Eine Verkürzung<br />

der Duration im Portfolio ist wichtig zur Absicherung<br />

gegen Zinserhöhungen, auch wenn diese<br />

zum jetzigen Zeitpunkt selten bleiben dürften. Allerdings<br />

können Zinserhöhungen einen großen Einfluss<br />

auf die Preisentwicklung der Anleihen im Portfolio


haben: Schon ein Anstieg der Zinssätze um lediglich<br />

1 Prozent würde bei europäischen Staatsanleihen<br />

(gemessen am JP Morgan EMU Government Bond<br />

Index) beispielsweise 6,4 Prozent an Wertverlust bedeuten.<br />

Legt man eine erwartete Rendite von etwa<br />

2,6 Prozent zu Grunde, so würde dies <strong>für</strong> die europäischen<br />

Staatsanleihen eine Negativrendite von<br />

3,8 Prozent bedeuten. Eine Verkürzung der Duration<br />

kann die Auswirkungen einer Zinserhöhung abfedern.<br />

Darüber hinaus sollten Anleihen-Portfolios in<br />

jenen Segmenten möglichst stark diversifiziert sein,<br />

in denen noch Wachstumspotenzial besteht:<br />

Unternehmensanleihen in ausländischer Währung<br />

Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating<br />

erzielen derzeit keine wesentlich höheren Renditen<br />

als Staatsanleihen. Dennoch profitieren sie<br />

stärker vom bestehenden risikofreudigen Marktumfeld.<br />

Die zu erwartende Konjunkturabschwächung<br />

ist hier bereits eingepreist. Da die Risikoaufschläge<br />

von Euro-Unternehmensanleihen recht gering sind,<br />

sollten Sie sich auf Papiere konzentrieren, die auf höher<br />

verzinste Währungen lauten. Für ein aussichtsreiches<br />

Investment halten wir beispielsweise Unternehmensanleihen<br />

auf Währungen wie die Norwegische<br />

Krone und den Kanadischen Dollar. Solche Papiere<br />

gehören aber eher als Beimischung ins Portfolio, da<br />

sie mit Wechselkursrisiken verbunden sind. Zugang<br />

zur Assetklasse bieten Fonds, die diversifiziert in Unternehmensanleihen<br />

in Fremdwährung investieren.<br />

Schwellenländeranleihen<br />

Auch Staatsanleihen aus den Schwellenländern<br />

sind weiterhin attraktiv. Diese Länder spielen eine<br />

wachsende Rolle in der Weltwirtschaft und verfügen<br />

über ein erhebliches langfristiges Potenzial.<br />

Zwar haben sich die Spreads gegenüber Staatsanleihen<br />

aus Industrieländern während der letzten<br />

Jahre erheblich verringert. Dennoch generieren auf<br />

US-Dollar lautende Schwellenländeranleihen immer<br />

noch eine attraktive Mehrrendite von 2,7 Prozent.<br />

Daneben hat sich das durchschnittliche Kreditrating<br />

der Schwellenländer (gemessen am Embi Global Diversified<br />

Index) auf BBB- verbessert und der ohnehin<br />

relativ geringe Verschuldungsgrad dieser Länder<br />

im Vergleich zum BIP ist auch weiterhin rückläufig.<br />

Im Jahr 2007 fielen die Spreads sogar auf einen<br />

Tiefstand von 165 Basispunkten. In den Schwellenländern<br />

legen wir den Schwerpunkt derzeit auf Anleihen<br />

in Lokalwährung, um von der schrittweisen<br />

ANLEIHEN | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Aufwertung der betreffenden Währungen zu profitieren,<br />

sowie auf Unternehmensanleihen. Nichtsdestoweniger<br />

erwarten wir eine weitere positive<br />

Entwicklung hinsichtlich der Auslandsverschuldung<br />

und sehen hier künftig weitere Chancen.<br />

Hochzinsanleihen haben immer noch Potenzial<br />

Hochzinsanleihen haben in den USA und Europa<br />

im letzten Jahr eine außergewöhnlich gute Wertentwicklung<br />

erzielt (+15 Prozent beziehungsweise<br />

+26 Prozent), gleichzeitig sind die Spreads deutlich<br />

zurückgegangen. Wir sind uns bewusst, dass<br />

aufgrund des gegenwärtigen makroökonomischen<br />

Umfelds (Haushaltskürzungen sowohl in Europa als<br />

auch in den USA und erwartete Zunahme von Unternehmenspleiten)<br />

die Spreads nur in begrenztem<br />

Ausmaß zurückgehen werden (Preiseffekt). Dennoch<br />

bleibt der Markt <strong>für</strong> Hochzinsanleihen angesichts<br />

der Bedeutung von Zinsdifferenzen in einem<br />

Niedrigzinsumfeld weiterhin attraktiv, was sich derzeit<br />

in einer Rendite von 5 Prozent widerspiegelt.<br />

Am Markt <strong>für</strong> Hochzinsanleihen legen wir aufgrund<br />

des geringeren Ausfallrisikos den Schwerpunkt auf<br />

US-Titel mit kurzen Laufzeiten.<br />

Wandelanleihen<br />

Die Aktienmärkte dürften im Jahr <strong>2013</strong> am stärksten<br />

von der Suche der Anleger nach attraktiven<br />

Renditechancen profitieren. Deswegen gehören<br />

auch Wandelanleihen ins Portfolio, jedoch ebenfalls<br />

als Beimischung. Wandelanleihen sind Anleihen, die<br />

zu einem vorher festgelegten Kurs in eine bestimmte<br />

Anzahl von Aktien des gleichen Emittenten umgetauscht<br />

werden können. Folglich hängt der Kurs<br />

einer Wandelanleihe wesentlich stärker von der<br />

Performance der zu Grunde liegenden Aktie als von<br />

der allgemeinen Entwicklung des Anleihemarkts ab.<br />

Diese Abhängigkeit vom Aktienmarkt wird als Delta<br />

bezeichnet (eine Wandelanleihe mit einem Delta<br />

von 30 Prozent erzielt eine Kurssteigerung um 0,3<br />

Prozent, wenn der Kurs der zu Grunde liegenden<br />

Aktie um 1 Prozent steigt). Der Deltawert nimmt<br />

zu, wenn die Aktienmärkte steigen, und nimmt ab,<br />

wenn die Aktienmärkte fallen. Daher können Anleger<br />

mit Wandelanleihen teilweise an einem Anstieg<br />

des Aktienmarkts partizipieren und zugleich<br />

in fallenden Märkten ihre Verlustrisiken begrenzen.<br />

Wandelanleihen sind derzeit attraktiv bewertet und<br />

profitieren von mehreren positiven Faktoren, wie<br />

39


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | ANLEIHEN<br />

40<br />

der wachsenden Zahl von Fusionen und Übernahmen,<br />

dem großen Volumen auslaufender Papiere<br />

und der hohen Liquidität bei Investmentfonds.<br />

Durch die Aufnahme von Wandelanleihen in das<br />

Portfolio ist also eine erhebliche Renditesteigerung<br />

möglich, ohne dass die Volatilität nennenswert zunimmt.<br />

Aktives Management mit einem Total-Return-<br />

Ansatz<br />

Zusätzlich können Sie Ihr Portfolio gegen Zinsschwankungen<br />

absichern, indem Sie einen Teil in so genannte<br />

Total-Return-Fonds investieren. Diese Fonds werden<br />

aktiv gemanagt, können auf die verschiedensten<br />

Markttrends setzen (darunter Zins- und Wechselkursentwicklungen)<br />

und sind in der Regel stark über<br />

alle genannten Anleihensegmente diversifiziert.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Anleihemärkte haben ihre besten Tage hinter<br />

sich, und die Aktienmärkte rücken wieder in den<br />

Vordergrund. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich<br />

mit einem Anleihenportfolio keine attraktiven Renditen<br />

erzielen lassen, wenn dieses ausreichend diversifiziert<br />

und gegen Zinsschwankungen abgesichert ist.<br />

Die zu erwartende Rendite ist zwar geringer als bei<br />

reinen Aktienanlagen. Mit einem Aktienanteil von<br />

15-20 Prozent können Sie jedoch die Gesamtrendite<br />

deutlich steigern und dabei zugleich die Volatilität<br />

relativ gering halten.<br />

Wodurch wird die Rendite einer Anleihe oder<br />

eines Anleihenfonds bestimmt?<br />

Wie bei einer einzelnen Anleihe werden auch bei Anleihenfonds<br />

Kursschwankungen durch Veränderungen<br />

des langfristigen Zinsniveaus und die Zinssensitivität<br />

des Portfolios beeinflusst. Die Zinssensitivität<br />

von Anleihen und Anleihenportfolios wird mithilfe<br />

der sogenannten modifizierten Duration gemessen.<br />

Diese Kennzahl gibt an, um wie viel sich der Wert<br />

eines festverzinslichen Wertpapiers bei einer Zinsänderung<br />

um 1 Prozent verändert. Eine Duration von<br />

5 Jahren bedeutet beispielsweise, dass eine Anleihe<br />

bei einem Zinsanstieg um 1 Prozent einen Wertverlust<br />

von 5 Prozent erleidet. Umgekehrt erzielt sie bei<br />

einem Zinsrückgang um 1 Prozent eine Wertsteigerung<br />

um 5 Prozent. Die Rendite einer Anleihe oder<br />

eines Portfolios wird wie folgt berechnet:<br />

Beispiel<br />

Im ersten Halbjahr 2012 fiel die langfristige Rendite<br />

in Euro <strong>für</strong> einen Fonds mit einer modifizierten Duration<br />

von 3 um 25 Basispunkte von 1,83 Prozent<br />

auf 1,58 Prozent. Die Rendite wird folgendermaßen<br />

berechnet:<br />

• Kursverlust (Zinsatz mal MD) = 0,25 x 3 = 0,75<br />

• Aktuelle Rendite = 2,50 Prozent<br />

• Rendite = 0,75 Prozent + 2,50 Prozent = 3,25 Prozent<br />

Autor: Dexia Asset Management , Zweigniederlassung Deutschland<br />

Quelle: © kk-artworks - Fotolia.com


wartet kräftig – und das, obwohl die Staatschuldenkrise<br />

noch lange nicht ausgestanden<br />

ist. Die Möglichkeiten, in das oft als „Krisenwährung“<br />

bezeichnete Edelmetall zu investieren, sind<br />

vielfältig. Ob Münzen, Goldbarren, Indexfonds oder<br />

doch lieber Goldminenaktienfonds, wer als Anleger<br />

in das Edelmetall investieren will, muss einige Besonderheiten<br />

beim Kauf beachten.<br />

Eine professionelle Beratung durch CERTIFIED<br />

FINANCIAL PLANNER® (CFP® -Zertifikatsträger)<br />

ist deshalb empfehlenswert. Der Preis <strong>für</strong> eine<br />

Feinunze (31,1 Gramm) Gold rutsche zuletzt unter<br />

1600 Dollar, nachdem er noch im September<br />

2011 zeitweise auf ein Rekordhoch von 1920,30 Dollar<br />

geklettert war und es nur eine Frage der Zeit schien,<br />

wann die 2000 Dollar- Marke geknackt wird. Davon ist<br />

das gelbe Metall derzeit weit entfernt. „Der jüngste Preiseinbruch<br />

sollte den Anlegern vor Augen halten, dass sie<br />

auch beim vermeintlich krisensicheren Gold mit extremen<br />

Schwankungen zu leben haben“, sagt Prof. Dr. Rolf<br />

Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning<br />

Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland)<br />

und Inhaber des Stiftungslehrstuhls <strong>für</strong> Private Finance &<br />

Wealth Management an der EBS Business School, Wiesbaden,<br />

und verweist auf einen weiteren Nachteil:<br />

Gold generiert keinerlei Ertrag, also keine Zinsen und<br />

keine Dividenden. Im Gegenteil: Die Lagerung verursacht<br />

Kosten. Dennoch steigt die Nachfrage nach Gold<br />

weiter an. Einer aktuellen Studie der Steinbeis Hochschule<br />

zufolge werden goldbezogene Wertpapiere bei<br />

deutschen Privatanlegern immer beliebter. Demnach<br />

sind zwölf Millionen Bundesbürger mit Wertpapieren<br />

in Gold investiert - damit besitzt fast jeder fünfte Deutsche<br />

über 18 Jahren ein entsprechendes Wertpapier.<br />

Insgesamt horten deutsche Privathaushalte Gold im<br />

Wert von 393 Milliarden Euro, wobei aber mehr als die<br />

Hälfte davon auf Goldschmuck entfällt.<br />

Nach Angaben des World Gold Council wurden<br />

im Jahr 2012 rund 4405 Tonnen des Edelmetalls<br />

nachgefragt, 2003 waren es gerade einmal 2006<br />

Tonnen. Allerdings ist in diesem Zeitraum der Bedarf<br />

der Schmuckindustrie zurückgegangen, die<br />

Quelle: © FikMik - Fotolia.com Gold fiel in den vergangenen Monaten uner-<br />

GOLD / EDELMETALLE | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

FPSB Deutschland:<br />

Warum Gold kein Allheilmittel <strong>für</strong> das Depot ist<br />

Wer Gold aber als Versicherung in sein Depot legen will, muss sich auch die<br />

Frage nach dem Wie stellen<br />

der Industrie und der Notenbanken hingegen nur<br />

leicht angestiegen. Hauptfaktor <strong>für</strong> den Nachfrageanstieg<br />

waren also die Investoren. Sie erwarben<br />

2003 lediglich 304 Tonnen, 2012 aber waren es<br />

fast 1436 Tonnen – also fast das Fünffache. Warum<br />

aber ist Gold so beliebt? <strong>Das</strong> Edelmetall gilt als<br />

Inflationsschutz, quasi als letzte Sicherheit, wenn<br />

auch deutsche Bundesanleihen nicht mehr sicher<br />

sind. Schließlich ist Gold, anders als Papiergeld<br />

nicht beliebig vermehrbar. „<strong>Das</strong>s die Notenbanken<br />

rund um den Globus die Märkte mit Geld fluten,<br />

trägt deshalb ebenfalls zu einem steigenden Preis<br />

bei“, sagt Prof. Tilmes. <strong>Das</strong> erinnert an die 1970er<br />

Jahre. Damals setzte Gold zu seinem Höhenflug an,<br />

als hohe Inflationsraten, ausufernde Staatsschulden<br />

und wirtschaftliche Krisen das Vertrauen in die<br />

Papierwährungen schwächten. Als in den 80er und<br />

90er Jahren das Papierwährungssystem wieder gut<br />

funktionierte, verloren die Edelmetalle im Tausch<br />

gegen Papiergeld stetig an Wert.<br />

„Die Renaissance von Gold ist also vor allem Spiegelbild<br />

des schwindenden Anlegervertrauens in<br />

die bestehenden Geldwährungen“, sagt Prof.<br />

Tilmes. Wer Gold aber als Versicherung in sein<br />

Depot legen will, muss sich auch die Frage nach<br />

dem Wie stellen: Immer mehr Investoren bevorzugen<br />

Gold-Investments in Form physisch hinterlegter,<br />

börsennotierter Indexfonds. Dabei lagern<br />

die Fondsanbieter <strong>für</strong> jeden angelegten Euro die<br />

entsprechende Menge des Edelmetalls in ihren Tresoren.<br />

Allerdings stellen viele dieser Rohstoffvehikel<br />

kein Sondervermögen wie bei Investmentfonds dar,<br />

sondern sind als Schuldverschreibungen – ähnlich<br />

wie Zertifikate – mit einem Ausfallrisiko behaftet,<br />

sollte der Emittent Pleite gehen. Anders ist das bei<br />

Goldminenfonds. Doch Investoren sollten wissen,<br />

dass bei diesen Produkten zuerst der Aktienmarkt<br />

und nicht der Goldpreis die Entwicklung bestimmt.<br />

Als Alternative bietet sich noch der physische Erwerb<br />

von Gold, also in Form eines Barrens oder von<br />

Münzen an. Allerdings sind die Kosten hier zum<br />

Teil sehr hoch, und die Lagerung eines Goldbarrens<br />

im Schließfach verursacht hier zusätzliche laufende<br />

Gebühren.<br />

Autor: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V<br />

41


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GOLD / EDELMETALLE<br />

42<br />

Edelmetall-Fonds mit hohen Verlusten<br />

Analysemitteilung von Scope Analysis<br />

Wie eine aktuelle Scope-Auswertung zeigt,<br />

ist der positive Markttrend der Edelmetall-<br />

Fonds vorerst gebrochen. Investoren, die<br />

nicht rechtzeitig ausstiegen oder sich absicherten, erlitten<br />

in den vergangenen zwölf Monaten hohe Verluste.<br />

Scope hat die Fonds der Kategorie „Aktien Branche:<br />

Edelmetalle“ (26 Fonds) während der vergangenen<br />

zwölf Monate auf ihre Ertrags-Risiko-Profile<br />

untersucht. Diese Fonds investieren primär in Aktien<br />

mit Fokus auf Edelmetalle wie z.B. Mienenbetreiber,<br />

Industrieunternehmen mit Edelmetallfokus<br />

oder Handelsunternehmen.<br />

Ergebnis: Auf der Performanceseite zeigten die<br />

Fonds im Durchschnitt einen Verlust von 32,4%.<br />

Die Spreizung der Ergebnisse beträgt dabei rund<br />

30 Prozentpunkte. <strong>Das</strong> schlechteste Ergebnis in den<br />

vergangenen zwölf Monaten zeigte der „Dynamic<br />

Precious Metals A“ mit einem Verlust von 44,5%.<br />

Quelle: © FikMik - Fotolia.com<br />

Quelle: © silent_47 - Fotolia.com<br />

Der “Pioneer Funds Gold and Mining E No Dis<br />

EUR” lieferte dagegen mit 14,6% einen wesentlich<br />

moderateren Verlust und platziert sich am oberen<br />

Ende der Vergleichsgruppe. Auch auf der Risikoseite<br />

sind die Ergebnisse stark differenziert. Die Volatilität<br />

(durchschnittliche prozentuale Abweichung<br />

vom Mittelwert) der Kategorie liegt bei rund 24%.<br />

Der Abstand zwischen dem besten und schlechtesten<br />

Fonds beträgt 15,1 Prozentpunkte. Mit einer<br />

Volatilität von rund 30% zeigt der „STABILITAS -<br />

SILBER+WEISSMETALLE P“ das schlechteste Ergebnis<br />

während der vergangenen zwölf Monate. Die anliegende<br />

Tabelle gibt einen Überblick der einzelnen<br />

Fonds. Nach dem jahrelangem Boom der Edelmetalle<br />

sowie der Unternehmen mit diesem Geschäftsfokus<br />

ist der Markttrend zumindest kurzfristig gebrochen.<br />

So zeigte der Goldpreis in den vergangenen zwölf<br />

Monaten einen maximalen Verlust von rund 14%.<br />

Dies resultiert aus der abnehmenden Marktunsicherheit,<br />

die Anleger aus dem vermeintlich sicheren<br />

Hafen „Gold“ wieder verstärkt in die Aktienmärkte<br />

treibt. Fonds mit diesem Schwerpunkt investieren<br />

zwar nicht direkt in Edelmetalle, sondern in Aktien.<br />

Dennoch wirken sich sinkende Edelmetallpreise negativ<br />

auf deren Aktienkurse aus. Hinzu kommt, dass<br />

der Euro in den vergangenen zwölf Monaten gegenüber<br />

dem US-Dollar abgewertet hat. Da in den<br />

Fonds überwiegend nichteuropäische Unternehmen<br />

enthalten sind, führte dies zu einem zusätzlichen<br />

Verlust <strong>für</strong> Anleger.<br />

Autor: Scope Group


Der Aufwärtstrend bei Gold wird sich<br />

<strong>2013</strong> fortsetzen<br />

Marktkommentar Hansainvest<br />

Steigende Risikoneigung der Investoren gleich<br />

sinkender Goldpreis: Die aktuell negative<br />

Preisentwicklung im Segment des gelben<br />

Edelmetalls spiegelt diese Wechselbeziehung derzeit<br />

wider. <strong>Das</strong>s dies allerdings kein Jahrestrend sein<br />

wird, davon ist Nico Baumbach, Fondsmanager der<br />

beiden Edelmetallfonds Hansagold und Hansawerte<br />

der Hamburger Kapitalanlagegesellschaft Hansainvest<br />

Hanseatische Investment-GmbH, überzeugt:<br />

"<strong>Das</strong> gesamte finanzpolitische Umfeld ist weiterhin<br />

durch Instabilität gekennzeichnet. Langfristig kann<br />

sich das auf den Goldpreis nur positiv auswirken."<br />

Die seit langem bestehende Preisdifferenz zwischen<br />

Platin und Gold hat sich in den ersten zwei Monaten<br />

des Jahres <strong>2013</strong> geschlossen. Auch die Edelmetalle<br />

Silber und Palladium haben eine erfreuliche Wertentwicklung<br />

gezeigt. "Der Jahresbeginn <strong>2013</strong> war<br />

von einer zunehmenden Risikobereitschaft auf Investorenseite<br />

geprägt", so Nico Baumbach. Anleger<br />

legten eine deutlich zuversichtlichere Haltung an<br />

den Tag als im vergangenen Jahr und erhöhten ihr<br />

Engagement beispielsweise in Aktieninvestments.<br />

"Zudem verfügen institutionelle Investoren traditionell<br />

zu Jahresanfang über neue Risikobudgets. Defensive<br />

Anlagen wie Renten und eben auch Gold<br />

geraten dann zunächst einmal etwas aus dem Fokus<br />

der Anleger", erläutert Baumbach. Ein weiterer<br />

negativer Einflussfaktor auf den gesunkenen Preis<br />

des Edelmetalls war, dass ETF-Investoren ihre Goldbestände<br />

massiv reduziert haben.<br />

Finanzpolitische Entwicklungen sprechen weiterhin<br />

<strong>für</strong> Gold<br />

Eine echte Gefahr <strong>für</strong> den Goldpreis sieht Baumbach<br />

aber nicht. "Weder charttechnisch noch fundamental<br />

deuten diese Entwicklungen darauf hin,<br />

dass Gold langfristig an Bedeutung verlieren wird."<br />

So werde der seit dem Jahr 2000 anhaltende Aufwärtstrend<br />

des Goldpreises erst mit Unterschreiten<br />

GOLD / EDELMETALLE | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Quelle: © FikMik - Fotolia.com<br />

der 1.500-Dollar-Marke tatsächlich durchbrochen.<br />

Vor allem aber gebe es keinen nachhaltigen Grund<br />

<strong>für</strong> die positive Stimmung der Anleger: "Die finanzpolitische<br />

Lage hat sich weder in Europa noch in<br />

den USA entspannt. Im Gegenteil: In Europa sorgt<br />

der unklare Ausgang der Wahlen in Italien <strong>für</strong> Unsicherheit,<br />

und in den USA hat Präsident Obama nun<br />

mit der ersten Runde der Ausgabenkürzungen in<br />

Höhe von 85 Milliarden Dollar im Rahmen des Fiscal<br />

Cliff beginnen müssen. <strong>Das</strong>s sich die dortige Pattsituation<br />

zwischen Republikanern und Demokraten<br />

perspektivisch ändern wird, ist unwahrscheinlich",<br />

erläutert Baumbach. Solange die Zentralbanken<br />

die Zinsen nicht massiv erhöhen, die negativen Realzinsen<br />

also bestehen bleiben, und der Schuldenproblematik<br />

weiterhin mit dem Drucken von Geld<br />

begegnen, sei Gold als stabile Währung attraktiv.<br />

"<strong>Das</strong>s sich an der "Gelddruckpolitik" nichts ändern<br />

wird, unterstreicht einerseits die erneute Zusage der<br />

US-Notenbank Fed in den USA zu seinem massiven<br />

Aufkaufprogramm von Staatsanleihen. Verstärkend<br />

wirkt, dass auch der neu gewählte japanische Premierminister<br />

Shinzo Abe zur Lösung von Schulden-<br />

und Währungsproblemen auf eine Erhöhung der<br />

Geldmenge setzt", sagt Baumbach.<br />

43


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | GOLD / EDELMETALLE<br />

44<br />

Hohe Nachfrage aus den Emerging Markets<br />

und Produktionsengpässe<br />

Gleichzeitig ist die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall<br />

vor allem aus den Emerging Markets weiterhin<br />

hoch. Dementgegen stehen mögliche Engpässe<br />

auf der Angebotsseite. "Zwar sind diese aufgrund<br />

der hohen realen Bestände im Gegensatz zu den in<br />

der Industrie verwendeten Edelmetallen Silber, Platin<br />

und Palladium <strong>für</strong> den Markt nicht so bedrohlich, eine<br />

Auswirkung haben sie aber doch", so Baumbach. Der<br />

Grund <strong>für</strong> die Engpässe liegt insbesondere in der wirtschaftlichen<br />

Situation der Minen in Südafrika: Durch<br />

steigende Lohn- und Energiekosten geraten immer<br />

mehr Unternehmen dort derart unter Druck, dass sie<br />

von der Schließung bedroht sind. So sah sich selbst<br />

der südafrikanische Branchenriese Anglogold kürzlich<br />

gezwungen, Minen stillzulegen, weil ein lukratives Betreiben<br />

nicht mehr möglich war. "Alles in allem stehen<br />

die Zeichen <strong>für</strong> eine weitere positive Entwicklung des<br />

Goldpreises durchaus gut", resümiert Baumbach. Der<br />

Preisentwicklung des Goldes ist die von Silber nicht<br />

unähnlich. "Auch hier sehen wir derzeit eine eher seitwärts<br />

gerichtete Bewegung ohne echten Schwung",<br />

beobachtet Baumbach. Ganz anders bei Platin und<br />

Palladium: "Beide sind aktuell sehr gefragt." Denn<br />

hier macht sich die gestiegene Risikobereitschaft der<br />

Anleger positiv bemerkbar, sind doch die beiden Metalle<br />

eng mit der konjunkturellen Entwicklung verknüpft.<br />

So hat insbesondere die gute Entwicklung der<br />

Automobilindustrie in Asien und den USA, in der die<br />

Metalle hauptsächlich verarbeitet werden, einen entscheidenden<br />

Einfluss.<br />

Autor: HansaInvest, Hanseatische Investment GmbH<br />

Quelle: © diez-artwork - Fotolia.com


INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Fondsmanager bleiben ihrem Risikoverhalten treu<br />

Scope hat untersucht, ob Fondsmanager nach hohen maximalen Verlusten<br />

ihr Risikomanagement verbessern konnten<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis ist ernüchternd: Viele Fonds mit<br />

hohen Draw Downs zeigen auch in der nächsten<br />

Abschwungphase überdurchschnittlich<br />

hohe Verluste. Um langfristig eine Outperformance<br />

gegenüber der Benchmark zu erzielen, müssen<br />

aktiv gemanagte Fonds vor allem Verluste in Abwärtsphasen<br />

begrenzen. Im Gegensatz zu passiven<br />

Indexfonds können Fondsmanager die Risiken ihrer<br />

Portfolios aktiv steuern. Scope ist der Frage nachgegangen,<br />

ob Fondsmanager, die hohe maximale<br />

Verluste (Draw Downs) hinnehmen mussten, ihr Risikomanagement<br />

in der Folge verbessern konnten.<br />

Um dies zu überprüfen, hat Scope die Draw Downs<br />

von Aktienfonds in zwei hochvolatilen Marktphasen<br />

(Mai 2007 bis Februar 2009 sowie März 2009 bis<br />

Februar <strong>2013</strong>) miteinander verglichen. Es wurde untersucht,<br />

wie viele von den 25% der Fonds mit den<br />

höchsten Draw Downs (viertes Quartil) in der ersten<br />

Phase sich in der zweien Phase deutlich verbessern<br />

konnten.<br />

Die Untersuchung wurde <strong>für</strong> mehrere Fondskategorien<br />

vorgenommen. <strong>Das</strong> Ergebnis fällt ernüchternd<br />

aus. Bei Fonds mit Fokus auf Deutschland zum Beispiel<br />

schaffte nur rund ein Fünftel der Fonds aus dem<br />

letzten Quartil den Sprung in das erste oder zweite<br />

Quartil in der zweiten Marktphase. 78% der Fonds<br />

zeigten jedoch auch in der zweiten Marktphase unterdurchschnittliche<br />

Ergebnisse. Etwas besser aber<br />

dennoch unbefriedigend fallen die Ergebnisse in<br />

der Kategorie „Aktien Europa“ aus: Immerhin rund<br />

40% der Fonds schafften bei den Draw Downs den<br />

Sprung vom schlechtesten in das erste oder zweite<br />

Quartil. 60 Prozent der Fonds lieferten jedoch<br />

auch im zweiten Betrachtungszeitraum überdurchschnittlich<br />

hohe Draw Downs. Mit der Fähigkeit zur<br />

Verlustbegrenzung werben vor allem vermögensverwaltende<br />

Fonds. Die Ergebnisse der Fonds in der<br />

Kategorie „Vermögensverwaltend – Flexibel“ fallen<br />

jedoch nicht wesentlich besser aus. Nur ein Drittel<br />

der Fonds mit den höchsten Draw Downs konnte<br />

sich in der zweiten Marktphase deutlich verbessern.<br />

Zwei Drittel der Fonds hingegen generierte auch in<br />

der zweiten Marktphase überdurchschnittlich hohe<br />

maximale Verluste und befand sich demnach im dritten<br />

oder vierten Quartil. Die Ergebnisse zeigen, dass<br />

sich das Risikomanagement nur bei wenigen Fonds<br />

in den betrachteten Marktphasen verbesserte, es<br />

also nur wenig Lerneffekte bei Fondsmanagern gab.<br />

Bei Fonds mit hohen Draw Downs besteht eine hohe<br />

Wahrscheinlichkeit, dass sie auch in Zukunft hohe<br />

maximale Verluste erzeugen. Die Unterschiede bei<br />

den Draw Downs können nur in geringem Umfang<br />

mit unterschiedlichen Risikoprofilen erklärt werden.<br />

Der Grund: Die Fonds innerhalb einer Kategorie<br />

zeichnen sich durch eine hohe Homogenität aus,<br />

da sie den gleichen Markt abdecken. Die Kehrseite<br />

der Untersuchung ist, dass Fonds mit geringen Draw<br />

Downs in der Vergangenheit auch <strong>für</strong> die Zukunft<br />

geringe maximale Verluste erwarten lassen. Rund<br />

zwei Drittel der Fonds aus der Kategorie „Aktien<br />

Deutschland“, die im ersten Untersuchungszeitraum<br />

zum ersten oder zweiten Quartil gehörten, haben<br />

auch in der zweiten Periode überdurchschnittlich gut<br />

abgeschnitten. Die Ergebnisse fallen in den Kategorien<br />

„Aktien Global“ und „Aktien Europa“ ähnlich<br />

aus: Hier liegt die Quote bei 65% bzw. 63%.<br />

Outperformance bedeutet nicht immer Nachhaltigkeit<br />

Scope hat <strong>für</strong> 400 Investmentfonds der Kategorien<br />

Aktien Europa und Vermögensverwaltend - Defensiv<br />

die Outperformance-Ratio über die vergangenen 3<br />

Jahren bestimmt. Ergebnis: Nur sehr wenige Fonds<br />

können ihre Benchmark regelmäßig schlagen<br />

Die Leistung von Fondsmanagern wird häufig daran<br />

gemessen, wie hoch ihre Outperformance zur relevanten<br />

Peer Group bzw. Benchmark innerhalb eines<br />

bestimmten Zeitraums ist. Diese Betrachtungsweise<br />

hat aus Sicht von Scope einen entscheidenden Nachteil:<br />

Sie gibt keine Aussage darüber,mit welcher Konstanz<br />

ein Fondsmanager seine Benchmark innerhalb<br />

des Betrachtungszeitraums übertreffen konnte. Abhilfe<br />

schafft hier die Outperformance-Ratio. Sie gibt<br />

an, wie häufig ein Fonds im Untersuchungszeitraum<br />

seine Vergleichsgruppe schlagen konnte. Je höher<br />

diese Ratio, desto stabiler ist die Outperformance<br />

– und desto höher ist der Erfolg des Managers zu<br />

bewerten. Scope hat <strong>für</strong> die vergangenen drei Jahre<br />

rund 400 Fonds der Kategorien „Aktien Europa“<br />

und „Vermögensverwaltend – Defensiv“ untersucht.<br />

Dabei wurde geprüft, ob die 25% der Fonds mit der<br />

besten Gesamtperformance (1. Quartil) über drei<br />

Jahre auch eine signifikant hohe Outperformance-<br />

Ratio - also Stabilität- , auf Monatsbasis (> 66,7%)<br />

vorweisen können. Eine Outperformance-Ratio von<br />

45


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />

46<br />

66,7% bedeutet, dass ein Fonds seine Benchmark<br />

in 2 von 3 Monaten übertroffen hat. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />

fällt nach Meinung von Scope ernüchternd aus: Bei<br />

den europäischen Aktienfonds konnte unter den 39<br />

Fonds des besten Quartils nur der JPMorgan Europe<br />

Equity Plus (ISIN: LU0289089384) eine Outperformance-Ratio<br />

von 66,7% erzielen. Die übrigen<br />

Fonds zeigen zum Teil deutlich geringere Quoten.<br />

So liegt diese z.B. beim DWS Europe Dynamic bei<br />

gerade einmal 38,9%. Bei den Fonds der Kategorie<br />

„Vermögensverwaltend – Defensiv“ (deren Anlagehorizont<br />

drei Jahre ist) können unter den Fonds mit<br />

der höchsten Rendite immerhin rund 37% eine signifikant<br />

hohe Outperformance-Ratio (> 66,7%) vorweisen.<br />

Positiv fällt hier der Fonds Kapital Plus (ISIN:<br />

DE0008476250) der Allianz Global Investors auf:<br />

Der Fonds führt nicht nur die Performance-Rangliste<br />

dieser Kategorie über drei Jahre an (+33,4%).<br />

Anleger brauchen mehr Transparenz<br />

über Investmentphilosophien<br />

Veritas Investment:<br />

Nur wer weiß, wie der Investmentmanager<br />

denkt, kann erfolgreich<br />

antizipieren, wie dieser handeln wird<br />

Für den Anlageerfolg ist die Art und Weise, wie<br />

Investment- und Assetmanager über Kapitalanlagen<br />

denken, von großer Bedeutung. "Nur<br />

wer weiß, wie der Investmentmanager denkt, kann<br />

erfolgreich antizipieren, wie dieser handeln wird",<br />

heißt es in der aktuellen Ausgabe des Newsletters<br />

FONDS aktuell von Veritas Investment. Besonders<br />

wichtig sei das bei diskretionären Eingriffen in das<br />

Portfoliomanagement, zu denen es immer wieder<br />

komme, da die wenigsten Investmentmanager<br />

komplett regelbasiert arbeiten. "Weil sich aber die<br />

wenigsten Investmentmanager klar positionieren,<br />

spiele die Investmentphilosophie in den Anlageentscheidungen<br />

der Investoren weiter eine nur<br />

untergeordnete Rolle", betont Dirk Söhnholz, Ge-<br />

Er zeigt auch die absolut höchste Outperformance-<br />

Ratio mit 86,1%. <strong>Das</strong> bedeutet, dass der Fonds von<br />

den 36 betrachteten Monaten 31 Mal seine Peer<br />

Group schlagen konnte. Dennoch: Auch wenn bei<br />

Fonds der Kategorie „Vermögensverwaltend – Defensiv“<br />

das Ergebnis insgesamt etwas besser ausfällt<br />

als bei europäischen Aktienfonds, so ist es nach<br />

Meinung von Scope trotzdem unbefriedigend, da<br />

insbesondere bei Fonds der vermögensverwaltenden<br />

Kategorie Anleger neben einem guten Ergebnis<br />

auch eine hohe Stabilität erwarten. Ein Beispiel<br />

da<strong>für</strong> ist der Fonds Guliver Demographie Sicherheit:<br />

Zwar liegt seine Performance mit 22,4% ebenfalls<br />

im ersten Quartil. Seine Outperformance-Ratio liegt<br />

jedoch nur bei 47,2%. <strong>Das</strong> heißt, der Fonds konnte<br />

seine Peer Group nicht einmal jeden zweiten Monat<br />

übertreffen.<br />

Autor: Scope Group<br />

Quelle: © lassedesignen - Fotolia.com<br />

schäftsführer der Veritas Investment GmbH. Besonders<br />

erschwert sieht er die Orientierung <strong>für</strong> Anleger<br />

dadurch, dass viele Investment- und Assetmanager<br />

mehrere Investmentstile oder -strategien verfolgen<br />

und sich dabei genauso von ihren Überzeugungen<br />

wie von anderen Erwägungen wie Verkaufschancen<br />

leiten lassen. Eine überzeugende Investmentphilosophie<br />

müsse konzeptionell begründet sein und<br />

nicht durch vergangene Erfolge eines bestimmten<br />

Investmentstils oder eine hohe Nachfrage. Investoren<br />

sollten wissen, worauf sie sich einlassen: zum<br />

Beispiel, ob es sich um systematische oder unsystematische,<br />

prognosebasierte oder prognosefreie Ansätze<br />

handelt. "Viele Manager beschreiben ihre Investmentphilosophie<br />

jedoch nicht ausdrücklich. <strong>Das</strong>


macht es schwer, systematische Zusammenhänge<br />

zwischen Investmentphilosophie und Anlageerfolg<br />

herzustellen", so Dirk Söhnholz. Die Analyse des<br />

aktuellen Newsletters beleuchtet die Stärken und<br />

Schwächen verschiedener Investmentansätze. Für<br />

problematisch hält Söhnholz dabei neben der fehlenden<br />

Transparenz vor allem die hohe Prognoseabhängigkeit<br />

vieler Investmentansätze. So habe die<br />

INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise einmal mehr<br />

deutlich gemacht, dass sich Muster der Vergangenheit<br />

nicht einfach in die Zukunft fortschreiben<br />

lassen. Aufgrund der bekannten Probleme mit prognosebasierten<br />

Optimierungen verfolge die Veritas<br />

Investment <strong>für</strong> alle ihre Fonds einen systematisch<br />

prognosefreien und regelgebundenen Ansatz.<br />

Autor: VERITAS INVESTMENT TRUST GmbH<br />

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen:<br />

C-QUADRAT und ARTS feiern 10 Jahre Real Time<br />

Track Record<br />

Vor zehn Jahren, im März 2003, sind C-QUA-<br />

DRAT und ARTS mit einem vollautomatischen<br />

trendfolgenden Handelssystem angetreten.<br />

Die überdurchschnittlich hohe Performance des Systems<br />

bei geringem Risiko hat private und institutionelle<br />

Anleger überzeugt. Inzwischen werden mit<br />

diesem innovativen Ansatz mehr als 1,9 Milliarden<br />

Euro verwaltet. Frei von menschlichen Emotionen<br />

managt das Team rund um Leo Willert trendfolgende<br />

Dachfonds nach einem Total Return Ansatz<br />

und folgt der Maxime, Verluste zu begrenzen und<br />

Gewinne laufen zu lassen. Mehr als 130 internationale<br />

Auszeichnungen innerhalb der vergangenen<br />

zehn Jahre belegen den Erfolg der Strategie von<br />

C-QUADRAT und ARTS. Als die weltweiten Aktienmärkte<br />

vor zehn Jahren mehr als die Hälfte ihres<br />

Wertes verloren, war das Ende einer zwanzigjährigen<br />

Boomphase besiegelt. Die jahrzehntelang mit<br />

Erfolg praktizierten Buy-and-hold-Konzepte funktionierten<br />

nicht mehr und verunsicherte Anleger waren<br />

auf der Suche nach Alternativen. <strong>Das</strong> war die<br />

Sternstunde <strong>für</strong> das vollautomatische trendfolgende<br />

Handelssystem von ARTS Asset Management, einem<br />

Unternehmen der C-QUADRAT Gruppe. <strong>Das</strong> computergesteuerte<br />

ARTS Handelssystem kann die Investitionsquote<br />

frei bestimmen und ermöglicht Investitionen,<br />

je nach Marktlage, in überdurchschnittlich<br />

performende Sektoren im Aktien- und Anleihenbereich.<br />

<strong>Das</strong> technische Handelssystem wählt da<strong>für</strong><br />

aus über 10.000 Investmentfonds aus 56 Ländern<br />

und 14 Branchen wöchentlich die trendstärksten<br />

Produkte aus. Die Auswahl der jeweiligen Assetallocation<br />

erfolgt rein regelgebunden, frei von mensch-<br />

lichen Emotionen. „Zu Beginn des Jahrtausends war<br />

der ARTS Managementansatz, quantitativ mit einer<br />

extrem flexiblen Aktienquote zu managen, neu und<br />

kontroversiell. Zehn Jahre Real Time Track Record,<br />

der die positive Performance unserer Fonds bestätigt,<br />

lassen keine Zweifel mehr daran, dass der Total<br />

Return Ansatz von C-QUADRAT und ARTS funktioniert“,<br />

sagt Leo Willert, Geschäftsführer und Head<br />

of Trading von ARTS Asset Management.<br />

Vor zehn Jahren wurde erstmals ein Dachfonds nach<br />

dem C-QUADRAT ARTS Total Return Ansatz gemanagt.<br />

Mit der Mandatsübernahme des C-QUADRAT<br />

ARTS Total Return Global AMI, am 27. März 2003,<br />

bewährte sich das trendfolgende Handelssystem<br />

und <strong>für</strong> ARTS begann eine Erfolgsgeschichte. In<br />

den vergangenen zehn Jahren erwirtschaftete der<br />

Fonds eine Performance von 112,91 Prozent bzw.<br />

7,84 Prozent p.a. (Stand: 27.3.<strong>2013</strong>).<br />

Total Return auch am Anleihenmarkt<br />

„Die ungewisse Situation, die wir vor zehn Jahren<br />

auf den weltweiten Aktienmärkten beobachten<br />

konnten, erleben wir heute in ähnlicher Form auf<br />

den Anleihenmärkten. Auch hier scheint die Ära<br />

der Buy-and-hold-Konzepte zu Ende zu sein“, sagt<br />

C-QUADRAT Gründer und Vorstand Thomas Rieß.<br />

Wie an den Aktienmärkten zeichnet sich nun auch<br />

hier ein Wechsel der Anlagestrategien ab. Denn<br />

der viele Jahre als sicher gelobte Anleihenmarkt ist<br />

unvorhersehbar und turbulent geworden. Die Wirtschaftswunder-Strategien,<br />

in denen mit – zumin-<br />

47


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />

48<br />

dest scheinbar – sicheren Staatsanleihen Renditen<br />

deutlich über der Inflationsrate erzielt worden sind,<br />

funktionieren im aktuellen Umfeld nicht mehr. Ein<br />

<strong>für</strong> konservative Anleger neues Bild zeichnet sich<br />

ab: Sicherheit wird in Zukunft Geld kosten. „Wer<br />

Renditen über der Inflationsrate erzielen will, muss<br />

– auch im Anleihenbereich – Risiken eingehen“,<br />

sagt Willert. Ob High-Yield-Anleihen, Corporate<br />

AXA Investment Managers (AXA IM) hat die<br />

Zulassung des AXA WF Global Optimal Income<br />

zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland<br />

bekannt gegeben. Bei dem Fonds handelt es<br />

sich um ein assetklassenübergreifendes Produkt, das<br />

sich <strong>für</strong> jedes Marktumfeld eignet. Mit seinem flexiblen<br />

und dynamischen Ansatz hat der neue Fonds<br />

das Ziel, an positiven Marktentwicklungen zu partizipieren<br />

und gleichzeitig Marktabschwünge abzufedern.<br />

Der Fonds ist so konzipiert, das er durch eine<br />

äußerst flexible, restriktionsfreie Asset-Allokation<br />

Performance erzielt. Die Aktienkomponente, die<br />

in Qualitätstitel aus Industrieländern und Emerging<br />

Markets investiert, kann je nach Marktumfeld zwischen<br />

0 und 100 Prozent des Portfoliovolumens<br />

ausmachen. Die Anleihekomponente investiert in<br />

Emerging Markets-, High-Yield- und Staatsanleihen.<br />

Im Falle eines Abschwungs können zudem die Risiken<br />

mit Hilfe von börsennotierten Derivaten adjustiert<br />

werden.<br />

Bonds, Convertibles oder Fremdwährungsanleihen:<br />

welche dieser Kategorien die höchsten Renditen erzielen<br />

wird, weiß heute niemand so genau. Wenn<br />

es aber in einem dieser Bereiche einen klaren, langfristigen<br />

Trend gibt, werden die Trendfolger von C-<br />

QUADRAT und ARTS versuchen, genau dort investiert<br />

zu sein.<br />

Autor: C-QUADRAT Investment AG<br />

AXA IM legt Multi-Asset- Allwetterfonds auf<br />

AXA WF Global Optimal Income zum öffentlichen Vertrieb<br />

in Deutschland freigegeben<br />

Quelle: © pogonici - Fotolia.com<br />

Serge Pizem, Global Head of Multi Asset Investments<br />

bei AXA IM und leitender Portfoliomanager<br />

des Fonds, sagt: „Angesichts der sehr wechselhaften<br />

Marktbedingungen ist Vielseitigkeit gefragt.<br />

Nur wer flexibel ist, Markttrends rasch erkennt<br />

und Korrelationen sowie Risiken geschickt managt,<br />

kann Erträge sichern und die Auswirkungen<br />

fallender Märkte abfedern. Mit dem AXA WF Global<br />

Optimal Income verfolgen wir einen solchen<br />

flexiblen und dynamischen Ansatz. Dazu kombinieren<br />

wir eine mittelfristige strategische Asset-<br />

Allokation mit kurzfristigen taktischen Positionen<br />

und investieren in ein vielfältiges Universum aus<br />

Aktien und Anleihen. <strong>Das</strong> Ergebnis ist ein Fonds,<br />

in dem die Erkenntnisse unserer Spezialisten <strong>für</strong><br />

Asset-Allokation, die Ergebnisse unseres fundamentalen<br />

Research und die erfolgversprechendsten<br />

Ideen unserer Analysten zusammenfließen.“<br />

Serge Pizem wird von einem Portfoliomanager-<br />

Team mit einer durchschnittlichen Berufserfahrung<br />

von 19 Jahren unterstützt. Hinzu kommt die<br />

Kompetenz der AXA-IM-Teams <strong>für</strong> qualitatives<br />

Aktien- und Anleihemanagement, denen die jeweilige<br />

Einzelwertauswahl obliegt. Der AXA WF<br />

Global Optimal Income wurde am 8. März <strong>2013</strong><br />

aufgelegt. Der Luxemburger SICAV ist ein Schwesterprodukt<br />

des AXA WF Optimal Income, der flexibel<br />

in renditestarke europäische Aktien, Anleihen<br />

und Geldmarktanlagen investiert.<br />

Autor: AXA Investment Managers, Deutschland GmbH


INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

DWS Deutschland erhält Morningstar Award -<br />

bester Fonds <strong>für</strong> deutsche Standardaktien<br />

DWS Deutschland investiert<br />

überwiegend<br />

in deutsche Standardaktien<br />

Der DWS Deutschland wurde am 20. März<br />

in Frankfurt als bester Fonds <strong>für</strong> deutsche<br />

Standardaktien geehrt und mit dem Morningstar<br />

Award ausgezeichnet. Damit konnte sich<br />

Tim Albrecht, der Manager des DWS Deutschland,<br />

unter 71 Wettbewerbern durchsetzen. Albrecht hatte<br />

den Award bereits im Jahr 2010 gewonnen und<br />

war zudem von Morningstar als Fondsmanager des<br />

Jahres geehrt worden. „Die Auszeichnung <strong>für</strong> Tim<br />

Albrecht ist hochverdient“, sagt Asoka Wöhrmann,<br />

weltweiter Leiter des Fondsmanagements der<br />

DWS. „Der Award unterstreicht seine kontinuierliche<br />

Performance in den vergangenen Jahren und<br />

krönt seine überragende Managementleistung im<br />

Jahr 2012.“ Der DWS Deutschland konnte im vergangenen<br />

Jahr mit einer Wertentwicklung von 37<br />

Prozent glänzen, während der DAX um 29 Prozent<br />

anstieg. Die Morningstar Awards werden <strong>für</strong> 14 verschiedene<br />

Aktien- und Rentenkategorien vergeben,<br />

wobei nur solche Fonds in die Auswahl kommen,<br />

die älter als fünf Jahre sind und über ein ausreichend<br />

Quelle: © Alterfalter - Fotolia.com<br />

Quelle: © fotogestoeber - Fotolia.com<br />

großes Fondsvermögen verfügen. Außerdem müssen<br />

sie sowohl im Jahr 2012 besser als der Durchschnitt<br />

ihrer Anlagekategorie abgeschnitten haben,<br />

als auch in drei der fünf letzten Kalenderjahre. „Der<br />

Morningstar Award ist ein Ansporn <strong>für</strong> das ganze<br />

Team, auch in Zukunft eine überdurchschnittliche<br />

Leistung zu erbringen“, sagt Tim Albrecht, der den<br />

Award persönlich entgegennahm. Er schätzt den<br />

deutschen Aktienmarkt sehr positiv ein und ist daher<br />

mit dem DWS Deutschland derzeit voll investiert.<br />

„Mit einem KGV von 11,5 sind die DAX-Titel aktuell<br />

attraktiv bewertet. Zudem bieten sie dem Anleger<br />

eine durchschnittliche Dividendenrendite von über<br />

drei Prozent.“ Tim Albrecht hält daher das Erreichen<br />

von neuen Allzeithochs <strong>für</strong> möglich. „Selbst ein Anstieg<br />

des DAX auf 9.100 Punkte wäre nicht übertrieben,<br />

da dies einem keineswegs überzogenen<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 entsprechen würde.“<br />

Der DWS Deutschland investiert überwiegend<br />

in deutsche Standardaktien, wobei im Schnitt ein<br />

Drittel des Fondsvermögens auch <strong>für</strong> aussichtsreiche<br />

Nebenwerte verwendet werden kann. Zurzeit favorisiert<br />

Fondsmanager Tim Albrecht Exportwerte, die<br />

einen hohen Umsatz- und Gewinnanteil außerhalb<br />

Europas erzielen. Titel bei denen Gewinne und Dividenden<br />

unter Druck stehen könnten werden hingegen<br />

gemieden.<br />

Autor: DWS Investment GmbH, Fondsgesellschaft<br />

49


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />

50<br />

Dachfonds bringen nur selten Mehrwert<br />

Analysemitteilung von Scope Analysis<br />

Dachfonds konnten in den vergangenen fünf<br />

Jahren nicht überzeugen. Sie zeigten im<br />

Durchschnitt deutlich schlechtere Performancewerte<br />

als klassische aktiv gemanagte Investmentfonds.<br />

Scope Ratings hat anhand der Fondskategorien<br />

„Aktien Global“ und „Mischfonds Global<br />

Flexibel“ den Nutzen von Dachfonds untersucht.<br />

Ergebnis: Dachfonds mit einem flexiblen Mischansatz<br />

wiesen über fünf Jahre einen durchschnittlichen<br />

Verlust von absolut -9,5% auf. Klassische flexiblen<br />

Mischfonds hingegen erzielten ein Plus von 1,1%.<br />

Bei den Aktienfonds Global wiederum verzeichneten<br />

Dachfonds über fünf Jahre eine absolute Performance<br />

von -3,6%. Klassische Fonds dieser Kategorie<br />

hingegen konnten einen Zuwachs von 2,7%<br />

erzielen. <strong>Das</strong> schlechte Abschneiden der Dachfonds<br />

ist vor allem auf die doppelte Gebührenbelastung<br />

zurückzuführen. Außerdem können sich viele Dachfonds<br />

aufgrund geringer Fondsvolumina qualitativ<br />

hochwertiges Research nicht leisten. Nur neun der 49<br />

Dachfonds der Kategorie „Mischfonds flexibel Glo-<br />

Wasser ist ein knappes Gut, die Nachfrage<br />

steigt stetig an und der Investitionsbedarf<br />

ist immens. Allein im Infrastruktursektor<br />

schätzen Experten den Investitionsbedarf bis zum<br />

Jahr 2030 auf insgesamt 22,6 Billionen US-Dollar.<br />

Doch wie nachhaltig ist die positive Erwartungshaltung<br />

<strong>für</strong> die Zukunft? Ein Blick auf die letzten zehn<br />

Jahre belegt, dass der Optimismus absolut berechtigt<br />

ist. Seit 2003 hat sich das Universum <strong>für</strong> Wasserinvestments<br />

- von 45 Werten auf aktuell 143 Titel<br />

- mehr als verdreifacht. Allein in den Schwellenländern<br />

stieg die Anzahl der börsennotierten Unternehmen<br />

von 0 auf 42 an. Die Marktkapitalisierung der<br />

143 Unternehmen beträgt derzeit 390 Milliarden<br />

US-Dollar. Zum Vergleich: 2003 waren es noch unter<br />

50 Milliarden US-Dollar. <strong>Das</strong>s sich in einem Portfolio<br />

bereits mit einer geringen Beimischung aus dem<br />

Wassersektor ein signifikanter Renditeaufschlag erzielen<br />

lässt, hat die Vergangenheit ebenfalls gezeigt:<br />

Setzt man beispielsweise den MSCI World gleich mit<br />

bal“ zum Beispiel verwalten mehr als 50 Millionen<br />

Euro. <strong>Das</strong> fehlende Research-Potenzial hat zur Folge,<br />

dass sich die Fonds- bzw. Managerselektion oft nur<br />

auf einfache quantitative Analysen beschränkt und<br />

notwendige qualitative Auswertungen nur mangelhaft<br />

durchgeführt werden. Trotz des im Durchschnitt<br />

deutlich negativen Ergebnisses <strong>für</strong> Dachfonds zeigen<br />

sowohl bei den Misch- als auch bei den globalen<br />

Aktienfonds (über fünf Jahre) rund 45% der Dachfonds<br />

ein besseres Ergebnis als der Durchschnitt der<br />

klassischen Fonds. Wie lässt sich die vergleichsweise<br />

hohe Anzahl von erfolgreichen Dachfonds mit dem<br />

schlechten Abschneiden bei der Durchschnittsbetrachtung<br />

erklären? <strong>Das</strong> Rendite-Spektrum ist bei<br />

Dachfonds extrem breit gefächert. So zeigt der beste<br />

Dach-Mischfonds (Constantia Multi Invest 92) über<br />

drei Jahre eine Performance von +29,9%. Weniger<br />

erfolgreich zeigte sich hingegen der HWB Dachfonds<br />

– VeniVidiVici. Mit -46,7% über drei Jahre wurde das<br />

Anlegervermögen nahezu halbiert.<br />

Autor: Scope Group<br />

Wasserinvestments:<br />

Historische Daten stützen positiven Ausblick<br />

Der Wassermarkt rückt als Anlagesegment immer mehr in den Fokus<br />

der globalen Aktien-Allokation im Portfolio, konnte<br />

man bereits mit einer fünfprozentigen Ergänzung an<br />

Wasserwerten in den letzten zehn Jahren einen jährlichen<br />

Aufschlag von 0,24 Prozentpunkten erzielen,<br />

bei fünfzehn Prozent Beimischung sogar 0,72 Prozentpunkte<br />

und damit gleichzeitig eine Steigerung<br />

des Total Returns um 14,8 Prozentpunkte in zehn<br />

Jahren.<br />

Quelle: © AshDesign - Fotolia.com


„Die Entwicklung im Wasseruniversum in den letzten<br />

zehn Jahren ist absolut positiv und die optimistischen<br />

Prognosen <strong>für</strong> die kommenden Jahre daher<br />

gerechtfertigt. Anlegern und Investoren bieten die<br />

Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft eine attraktive<br />

Investmentchance, allerdings gilt auch hier,<br />

strategisch klug zu investieren. Gefragt sind Unternehmen,<br />

die Lösungen zur Überwindung der aktuellen<br />

Probleme anbieten. Wer dagegen auf kurzfristige<br />

Spekulationen setzt, geht ein unnötiges Risiko<br />

INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

ein und lässt eine langfristige Chance liegen“, fasst<br />

Falci Steve Falci, Leiter Strategieentwicklung Nachhaltige<br />

Investments bei Kleinwort Benson Investors<br />

zusammen. Zum Wassersegment zählen Unternehmen,<br />

die mindestens 50 Prozent ihrer Einnahmen<br />

aus der Wasserwirtschaft erzielen oder mindestens<br />

10 Prozent, wenn sie Marktführer und damit eines<br />

der Top 3-Unternehmen <strong>für</strong> ihr besonderes Produkt,<br />

ihre Dienstleistung oder ihre Technologie sind.<br />

Autor: max.xs AG<br />

BCA: Timing bestimmt den Anlageerfolg<br />

Vermögensverwaltende Mischfonds erfreuen sich bei Anlegern<br />

derzeit großer Beliebtheit<br />

Doch nur wenige Manager dieser Fondsgattung<br />

sind auf längere Sicht wirklich erfolgreich.<br />

„Dies liegt zum einen daran, dass sie<br />

ihre Freiheiten, die sie haben, nämlich zwischen Aktien<br />

und Anleihen zu wechseln, nicht ausreichend<br />

ausnutzen“, erläutert Oliver Lang, Vorstandsmitglied<br />

der BCA AG, einem der führenden Maklerpools in<br />

Deutschland. Zum anderen erfordert das Timing,<br />

also der passende Zeitpunkt <strong>für</strong> einen Wechsel zwischen<br />

Aktien und Anleihen, viel Know-how und<br />

Fingerspitzengefühl. Anleger sollten die einzelnen<br />

Fonds deshalb sehr genau analysieren. Der richtige<br />

Zeitpunkt <strong>für</strong> einen Einstieg in den Aktienmarkt, das<br />

Timing, ist entscheidend <strong>für</strong> den Anlageerfolg. Doch<br />

das gelingt in der Praxis nur den Wenigsten. Mitte<br />

2011 etwa war die Euro-Staatsschuldenkrise in<br />

vollem Gange. Die Stimmung an den Märkten war<br />

schlecht und jeder stieß seine Aktien ab. Auch wenn<br />

die alt bekannte Börsenweisheit „Kaufen, wenn die<br />

Kanonen donnern“ rät, genau in einer solchen Phase<br />

einzusteigen, ist es doch schwer, sich gegen den<br />

allgemeinen negativen Trend zu wehren und antizyklisch<br />

zu agieren.<br />

Die Folge: In der Regel handeln Anleger prozyklisch.<br />

Sie kaufen, wenn alle kaufen und das ist eben, wenn<br />

die Kurse steigen. Umgekehrt verkaufen Anleger zu<br />

spät. Also erst, wenn die Kurse schon stark gefallen<br />

sind und die Stimmung kaum schlechter werden<br />

kann. „Unter dem Strich haben viele Privatanleger<br />

in den vergangenen Jahren deshalb schlechte Erfah-<br />

Quelle: © Heinzgerald - Fotolia.com<br />

rungen mit Aktien gemacht“, sagt Lang. Es ist deshalb<br />

auch kaum verwunderlich, dass Privatanleger<br />

verstärkt auf Mischfonds setzen. Während Anleger<br />

im vergangenen Jahr laut dem Branchenverband<br />

BVI 4,6 Milliarden Euro aus Aktienfonds abgezogen<br />

haben, flossen Mischfonds 2,3 Milliarden Euro zu.<br />

Immer mehr Anleger fühlen sich bei dieser Fondsgattung<br />

gut aufgehoben. Denn die Manager dieser<br />

Körbe haben die Freiheit, in verschiedene Anlageklassen<br />

zu investieren. So gibt es klassische Mischfonds,<br />

die zwischen Aktien, Anleihen und Cash variieren,<br />

aber auch breiter gefasste Körbe, bei denen<br />

der Manager zum Beispiel zusätzlich am Rohstoffmarkt<br />

tätig werden kann.<br />

Theoretisch also haben Mischfondsmanager ein hohes<br />

Maß an Freiheit und können damit das Timing-<br />

Problem <strong>für</strong> Anleger lösen. Ganz so einfach ist es<br />

jedoch nicht. „Viele Misch-fonds und vermögensverwaltende<br />

Fonds haben es in der Vergangenheit nicht<br />

51


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />

52<br />

geschafft, besser abzuschneiden als der Markt“, erläutert<br />

Lang. Dies hat in der Regel zwei Gründe: Zum<br />

einen nutzen manche Manager ihre Freiheiten nicht<br />

ausreichend aus und verharren in der Nähe ihrer<br />

Benchmark. „Auf Grund der mit dem Fonds verbundenen<br />

Kosten schneiden sie dann schlechter ab als<br />

der Markt“, analysiert der Investmentprofi. Zum anderen<br />

ist das richtige Timing nicht nur <strong>für</strong> Privatanleger<br />

schwierig. So sind viele Mischfonds in Aufwärtsphasen<br />

zu defensiv aufgestellt, in einem Umfeld<br />

sinkender Kurse wiederum zu offensiv. „In der Tat<br />

gelingt es nur wenigen Managern, das Timing-Problem<br />

in den Griff zu bekommen“, sagt Lang. Einer<br />

dieser wenigen, der in den vergangenen Jahren ein<br />

gutes Händchen bei der Steue-rung seines Portfolios<br />

bewies, ist Bert Flossbach. Mit seinem dynamisch<br />

ausgerichteten FvS Multiple Opportunities, der auch<br />

in der BCA TopFonds-Liste geführt ist, erzielte er auf<br />

Sicht von drei Jahren ein Plus von rund 42 Prozent.<br />

Aktuell hält Flossbach einen Aktienanteil von etwa<br />

72 Prozent und kann so von dem derzeit positiven<br />

Umfeld am Aktienmarkt profitieren.<br />

Ein weiteres positives Beispiel sind der ausbalancierte<br />

Threadneedle (Lux) Global Asset Allocation oder der<br />

defensiv ausgerichtete Ethna-Global Defensiv, die<br />

auf Drei-Jahressicht knapp 30 und über 16 Prozent<br />

zulegen konnten. Aber auch der ausbalancierte Carmignac<br />

Patrimoine, der Invesco Balanced Risk Allocation<br />

Fund, die Sauren-Dachfonds Global Growth<br />

Plus und Global Opportunities oder der STS Schroder<br />

Global Conservative Fund überzeugten in dieser<br />

Hinsicht. Doch die Spreu vom Weizen zu trennen,<br />

ist nicht leicht. „Anleger müssen sich die Fonds sehr<br />

gut ansehen und deren Kennzahlen genau vergleichen,<br />

um Fonds ausfindig zu machen, die sowohl<br />

ihre Freiheiten ausnutzen, als auch in der Lage sind,<br />

Wendepunkte an den Märkten richtig einzuschätzen“,<br />

sagt Lang. <strong>Das</strong> ist gerade auf der Ebene der<br />

Vermögensverwaltung wichtig. <strong>Das</strong> zeigt sich im<br />

Private Investing der Fondsvermögensverwaltung<br />

der Bank <strong>für</strong> Vermögen AG eindrucksvoll. Insgesamt<br />

fünf Portfolios, die unterschiedlichen Anlegerprofilen<br />

entsprechen, wurden aufgelegt. Sie alle zeichnen<br />

sich durch ein ausgezeichnetes Rendite-Risiko-Profil<br />

aus. Die dynamische Anlagestrategie zum Beispiel<br />

erzielte 2012 ein Plus von 6,8 Prozent. Trotz der zum<br />

Teil erheblichen Marktturbulenzen betrug die Standardabweichung<br />

aber lediglich 4,26 Prozent, die<br />

Sharpe Ratio lag bei 2,43 Prozent.<br />

Autor: BCA AG<br />

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Verlag und Herausgeber:<br />

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Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt ist der Verlag nicht<br />

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INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Capital-Fonds-Kompass <strong>2013</strong>:<br />

Zehn Fonds-Anbieter erreichen die die Höchstnote<br />

Mehr Boutiquen als Universal-Anbieter<br />

unter den Top-Gesellschaften<br />

<strong>Das</strong> Umfeld an den internationalen Finanzmärkten<br />

bleibt schwierig. Als eine Folge<br />

horten viele Privatanleger ihr Erspartes lieber<br />

auf Tages- oder Festgeldkonten statt stärker in Investmentfonds<br />

zu investieren. Gerade in einer Zeit<br />

hoher Verunsicherung spielt <strong>für</strong> Privatanleger bei<br />

der Fondswahl Kontinuität, Kompetenz und der<br />

Service von Anbietern mehr denn je eine entscheidende<br />

Rolle. Genau diese Faktoren nimmt das Wirtschaftsmagazin<br />

'Capital' (Ausgabe 3/<strong>2013</strong>, EVT 21.<br />

Februar) zusammen mit dem Fondsanalysehaus Feri<br />

EuroRating Services und den Service-Experten von<br />

Tetralog Systems unter die Lupe: Auf dem Prüfstand<br />

stehen die Produktpalette, die Fondsqualität, das<br />

Managementteam und der Service der 100 wichtigsten<br />

Fondsgesellschaften. Ergebnis: Nur zehn<br />

der 100 getesteten Anbieter erhalten die Höchstnote<br />

von 5 Sternen. Erstmals in der Geschichte des<br />

'Capital'-Rankings finden sich darunter mehr Boutiquen<br />

als große Fondshäuser. Die umfassende Analyse,<br />

die mehr als 4.300 Einzelfonds der Anbieter<br />

auf den Prüfstand stellt, führt 'Capital' bereits um<br />

elften Mal in zwei Kategorien durch: Universalisten<br />

(Anbieter mit mehr als 25 eigengemanagten Fonds<br />

im Angebot) und Spezialisten (bis zu 25 eigengemanagte<br />

Fonds). Nach dieser Unterscheidung zählten<br />

59 Anbieter zu den Universalisten und 41 zu den<br />

Spezialisten. Während die Fonds-Ratingagentur Feri<br />

EuroRating Services Fondsqualität, Produktpalette<br />

und Fondsmanagement prüfte, nahm die Unternehmensberatung<br />

Tetralog Systems den Kundenservice<br />

und das Internet-Angebot unter die Lupe.<br />

Die Höchstnote von fünf Sternen als "Beste Fondsgesellschaft"<br />

erhielten von 'Capital' dieses Jahr bei<br />

den großen Gesellschaften Union Investment, Aberdeen<br />

Asset Management, Deka und Schroders. Unter<br />

den kleinen Anbietern kommen Flossbach von<br />

Storch, Carmignac Gestion, Sydinvest, Comgest,<br />

Danske Invest und JO Hambro Investment Manage-<br />

Quelle: © pressmaster - Fotolia.com<br />

ment auf die Bestnote. Im Vergleich zu den Vorjahren<br />

konnten sich die spezialisierten Anbieter in<br />

vielen Kriterien deutlich verbessern, in einigen Kategorien<br />

übertreffen sie sogar die Punktzahlen der<br />

Universalisten. "Fünf-Sterne-Gesellschaften" bieten<br />

<strong>für</strong> viele Anlageklassen Fonds mit langfristig überdurchschnittlicher<br />

Wertentwicklung und einem erfahrenem<br />

Fondsmanagement. Die Fondsqualität als<br />

wichtigstes Kriterium im Test fließt mit 50 Prozent<br />

in die Gesamtwertung ein. Dazu nahm Feri EuroRating<br />

Services jedes einzelne Produkt der Anbieter<br />

unter die Lupe und analysierte unter anderem die<br />

Wertentwicklung über ein, drei und fünf Jahre. Die<br />

Produktpalette geht mit zehn Prozent in die Gesamtwertung<br />

ein, das Fondsmanagement mit 15 Prozent.<br />

Der Kundenservice, den Tetralog Systems überprüfte,<br />

macht 25 Prozent der Gesamtnote aus. Dazu<br />

testete die Münchener Unternehmensberatung das<br />

Informationsangebot auf den Internetseiten, die Reaktion<br />

auf Kundenanfragen, die per Mail oder telefonisch<br />

gestellt wurden, sowie die Aktivitäten der<br />

Anbieter in sozialen Netzwerken und Diensten wie<br />

Twitter. Die höchste Punktzahl erreicht im Service<br />

DWS Investment, gefolgt von Union Investment und<br />

Deka.<br />

Autor: Capital Redaktion, G+J Business Channel GmbH<br />

53


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | INVESTMENTFONDS<br />

54<br />

DJE - Dividende & Substanz feiert 10-jähriges<br />

Durchschnittliche Rendite beträgt zehn Prozent pro Jahr<br />

Dividenden liefern langfristig den höchsten<br />

Beitrag zur Gesamtperformance einer Aktienanlage,<br />

denn reinvestierte Dividenden<br />

erzielen einen enormen Zinseszinseffekt. Diese Erkenntnis<br />

hat sich der DJE – Dividende & Substanz P<br />

(ISIN: LU0159550150) zunutze gemacht. Genau vor<br />

10 Jahren legte die DJE Investment S.A., die luxemburgische<br />

Tochter der DJE Kapital AG in Pullach bei<br />

München, mit diesem Fonds den Gründungsstein<br />

der Gesellschaft und kann auf eine erfolgreiche Dekade<br />

in der Vermögensverwaltung zurückblicken.<br />

„Gute Substanz, ausgezeichnete Bilanzqualität<br />

sowie eine hohe Dividendenrendite bei möglichst<br />

abgesicherter Ertragslage erhöhen die Chance zur<br />

Erzielung eines nachhaltigen Anlageerfolges“, erläutert<br />

Fondsmanager Dr. Jan Ehrhardt (37) seine<br />

Investmentstrategie.<br />

<strong>Das</strong> Risiko minimiert er zusätzlich durch eine internationale,<br />

benchmarkunabhängige Diversifikation,<br />

wobei der Schwerpunkt aktuell auf europäischen<br />

und asiatischen Aktien liegt. Diese Strategie kommt<br />

den Anlegern zugute: Seit Auflage vor zehn Jahren<br />

können sie sich über eine durchschnittliche Jahresrendite<br />

von über 10 Prozent* freuen. Im Vergleich<br />

dazu brachte es der MSCI World jährlich nur auf 4<br />

Prozent*. Seit dem Start in 2003 stieg der Fondswert<br />

um 160 Prozent*. Der Vergleichsindex erreichte lediglich<br />

48 Prozent*. Mittlerweile hat der Fonds ein<br />

Volumen von über 1,2 Mrd. Euro* erreicht. Potential<br />

sieht Ehrhardt vor allem in Deutschland und<br />

in Hongkong. Er hält engen persönlichen<br />

Kontakt zu den Geschäftsführungen der<br />

von ihm und seinem Team ausgewählten<br />

Unternehmen. Wichtige Einzeltitel sind<br />

derzeit unter anderem Bilfinger, Roche<br />

und der in Asien und Europa tätige Mobilfunkspezialist<br />

Telenor. (*Stand 24.1.<strong>2013</strong>,<br />

Performance: Bloomberg )<br />

Fondsstart in Zeiten eines negativen<br />

Aktien-Sentiments<br />

Dr. Jan Ehrhardt legte den DJE – Dividende<br />

& Substanz in einem denkbar verunsicherten<br />

Marktumfeld auf. Der DAX war<br />

damals binnen drei Jahren von 8000 auf<br />

unter 3000 Punkte gefallen und sank infolge<br />

noch tiefer. Anleger scheuten zu diesem<br />

Zeitpunkt Aktien. Doch im März 2003<br />

bewegten sich die Kurse wieder aufwärts. Ehrhardt<br />

war damals 27 Jahre alt und startete gerade seine<br />

Karriere bei der DJE als Manager des Fonds, der<br />

über die DJE Investment S.A. genau vor zehn Jahren<br />

aufgelegt worden ist. Die DJE hatte sich damals entschieden<br />

eine eigene Fondsgesellschaft in Luxemburg<br />

zu gründen, um ihren Kunden unabhängig von<br />

einer Bank oder einem großen Finanzkonzern Fonds<br />

anbieten zu können. Zusammen mit dem DJE – Dividende<br />

& Substanz feiern noch fünf weitere Fonds<br />

Geburtstag. Hierzu gehört der von seinem Vater Dr.<br />

Jens Ehrhardt gemanagte europäische Aktienfonds<br />

DJE – Absolut PA (ISIN: LU0159548683) und der<br />

DJE – Renten Global PA (ISIN: LU0159549574), ein<br />

weltweit anlegender Rentenfonds. Mittlerweile sind<br />

über die DJE Investment S.A. 33 Fonds aufgelegt<br />

worden, darunter 29 Publikumsfonds und 4 Spezialfonds.<br />

Deutsche verpassen Renditechancen der Aktien-<br />

Anlage<br />

<strong>Das</strong>s die Mehrzahl der deutschen Anleger derzeit auf<br />

festverzinsliche Wertpapieren setzen hält der mittlerweile<br />

promovierte Vorstand der DJE Kapital AG<br />

<strong>für</strong> einen großen Fehler: „Nach der jüngsten Studie<br />

des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), wollen<br />

in <strong>2013</strong> nur 18 Prozent ihre Vermögensanlage<br />

mit Aktien tätigen.“ Deutsche investierten demnach<br />

bevorzugt in festverzinsliche Wertpapiere und verpassen<br />

damit wertvolle Renditechancen.<br />

„Allein durch die<br />

Ausschüttungen lässt sich mit<br />

guten Dividendentiteln über<br />

den Zeitraum von zehn Jahren<br />

das Doppelte einer Staatsanleihe<br />

verdienen“, ergänzt<br />

Ehrhardt. Eine antizyklische<br />

Aktienanlage und der Cost-<br />

Average-Effekt bei regelmäßigen<br />

Einzahlungen durch<br />

Fondssparpläne könnten Anlegern<br />

zusätzliche wertvolle<br />

Profite bieten.<br />

Der DJE – Dividende & Substanz<br />

verfügt über ein Morningstar<br />

Rating von fünf<br />

Sternen und ein Telos Fondsrating<br />

von AAA-.<br />

Autor: Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG<br />

Quelle: © fotogestoeber - Fotolia.com


Fidelity European Growth Fund meist gewählter<br />

Fonds der Lebensversicherer<br />

Sowohl Einzelfonds als auch<br />

Komplettlösungen gefragt<br />

Zum siebten Mal in Folge ist der Fidelity European<br />

Growth Fund der am häufigsten verwendete<br />

Fonds deutscher Lebensversicherer. <strong>Das</strong> hat<br />

das Analysehaus FinanzResearch in seinem aktuellen<br />

Fondspolicen-Report <strong>2013</strong> ermittelt. Seit seiner Auflegung<br />

1990 bis Ende 2012 hat der Fonds eine Wertsteigerung<br />

von 675 Prozent erzielt und damit den<br />

Vergleichsindex deutlich übertroffen. Der Fidelity European<br />

Growth Fund (ISIN LU0048578792) wurde mit<br />

einem FinanzResearch Award <strong>2013</strong> in der Kategorie<br />

"Fonds mit Top-Listing in deutschen Fondspolicen"<br />

und mit der Bestnote "Hervorragend" ausgezeichnet.<br />

Der Fondsklassiker befindet sich bei 48 Versicherern<br />

im Angebot und ist damit der beliebteste Fonds<br />

bei fondsgebundenen Rentenversicherungen. Insgesamt<br />

setzen 51 Versicherer auf verschiedene Fonds<br />

des unabhängigen Vermögensverwalters Fidelity.<br />

Versicherungsunternehmen bieten ihren Kunden <strong>für</strong><br />

ihre Altersvorsorge in erster Linie Fonds an, die eine<br />

stabile und solide Wertentwicklung vorweisen.<br />

Der Fidelity European Growth Fund ist einer der<br />

langfristig erfolgreichsten europäischen Aktienfonds<br />

und bietet eine Investmentlösung mit überdurchschnittlicher<br />

Rendite. Seit seiner Auflegung im<br />

Oktober 1990 bis Ende 2012 hat der Fonds um 675<br />

Prozent zugelegt, was einer durchschnittlichen jährlichen<br />

Steigerung von 9,6 Prozent entspricht. Damit<br />

hat er den Vergleichsindex FTSE World Europe deutlich<br />

hinter sich gelassen, der im gleichen Zeitraum<br />

einen Wertzuwachs von 517 Prozent erzielte.<br />

Sowohl Einzelfonds als auch Komplettlösungen<br />

gefragt<br />

Neben dem European Growth Fund werden zahlreiche<br />

weitere Fidelity-Fonds von Lebensversicherungen<br />

genutzt. Insbesondere der Fidelity China Consumer<br />

Fund wird zunehmend nachgefragt. "Chinas Erfolg<br />

beruhte bisher vor allem auf dem Export. Künftig<br />

wird besonders die Binnennachfrage das Wachstum<br />

treiben", sagt Nils Hemmer, Leiter Vertrieb an Ver-<br />

INVESTMENTFONDS | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Quelle: © Doris Heinrichs - Fotolia.com<br />

sicherungen bei Fidelity Worldwide Investment in<br />

Deutschland. "Es gibt in China eine konsumfreundliche<br />

Politik, ein starkes Wachstum der Produktivität<br />

und der Einkommen und damit ein großes Potenzial<br />

<strong>für</strong> den Binnenkonsum, bei dem einheimische Unternehmen<br />

die Gewinner sein werden." Im aktuellen<br />

Niedrigzinsmarktumfeld sind fondsbasierte Versicherungsprodukte<br />

sowohl <strong>für</strong> Versicherungen als auch<br />

<strong>für</strong> deren Kunden besonders interessant. "Neben Einzelfonds<br />

fragen Lebensversicherer dabei neuerdings<br />

verstärkt komplette, gemanagte Portfoliolösungen<br />

nach", ergänzt Hemmer. "Für Versicherer ist es eine<br />

interessante Option, auf die Anlageerfahrung eines<br />

unabhängigen Asset Managers zurückzugreifen, um<br />

die eigene Versicherungsexpertise zu ergänzen."<br />

Bei gemanagten Portfoliolösungen <strong>für</strong> Versicherungen<br />

bietet Fidelity das erste umfassende Angebot im<br />

Markt, wobei die Portfolioauswahl aus rund 8.000<br />

Fonds von über 220 Anbietern <strong>für</strong> Unabhängigkeit<br />

sorgt. Portfoliolösungen eignen sich optimal <strong>für</strong> den<br />

langfristigen Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge.<br />

Gerade bei langen Ansparzeiten kommt<br />

es auf eine regelmäßige Anpassung des Depots an<br />

die eigenen Anlageziele an. Genau das bietet die<br />

Fidelity-Lösung: <strong>Das</strong> Portfolio besteht aus Aktien-<br />

und Rentenfonds der qualitativ besten Anbieter und<br />

wird über die gesamte Anlagedauer hinweg <strong>für</strong> den<br />

Anleger verwaltet. Die Qualität der Fonds im Depot<br />

wird regelmäßig geprüft und Produkte automatisch<br />

ausgewechselt, wenn sie die Anforderungen nicht<br />

mehr erfüllen. So profitiert der Anleger stets von den<br />

besten Fonds in jeder Vermögensklasse. Zudem wird<br />

die Einteilung des Depots nach Anlageklassen jedes<br />

Jahr wieder entsprechend des ursprünglich ermittelten<br />

Risikoprofils ausbalanciert. Die passende Strategie<br />

<strong>für</strong> die eigenen Anlageziele wird so auf Dauer konsequent<br />

eingehalten. Zum individuell gewählten Auszahltermin<br />

hin wird das Risiko im Depot schließlich<br />

sukzessive reduziert, um das angesparte Vermögen<br />

vor kurzfristigen Kursschwankungen zu schützen.<br />

Autor: Fidelity Investment Services GmbH<br />

55


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Quelle: © FotolEdhar - Fotolia.com


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE<br />

58<br />

Niedrigzinsumfeld: Europas institutionelle Anleger<br />

auf der Suche nach Ersatz <strong>für</strong> Staatsanleihen<br />

AllianzGI RiskMonitor-Umfrage<br />

Für institutionelle Anleger in Europa kommt<br />

der Kauf von Staatsanleihen immer mehr<br />

einem Solidarbeitrag zur Systemstabilisierung<br />

denn einer Ertragsquelle <strong>für</strong> Pensionsvermögen<br />

gleich. Angesichts der langfristigen Implikationen<br />

der finanziellen Repression halten Investoren<br />

Ausschau nach Substituten <strong>für</strong> Staatsanleihen.<br />

Sie werden fündig bei traditionellen Spread-Produkten,<br />

Schwellenländeranleihen sowie alternativen<br />

Anlageklassen wie Immobilien und Infrastruktur.<br />

Europas institutionelle Anleger zeigen<br />

sich weitaus weniger besorgt um das Ausfallrisiko<br />

von Staatsanleihen als noch vor sechs oder zwölf<br />

Monaten. Dies ist eins der Hauptergebnisse der<br />

jüngsten RiskMonitor-Umfrage von Allianz Global<br />

Investors (AllianzGI). Sahen vor Jahresfrist noch 35<br />

Prozent der Befragten das staatliche Ausfallrisiko in<br />

Hinblick auf die Erreichung ihrer finanziellen Ziele<br />

als ein sehr hohes Risiko an, so waren es zuletzt<br />

nur noch 13 Prozent. Ähnlich stark ist die Bedeutung<br />

des Risikofaktors Volatilität gesunken. In der<br />

jüngsten Umfrage sahen nur knapp 9 Prozent der<br />

155 Umfrageteilnehmer darin ein sehr hohes Risiko,<br />

vor einem Jahr war der Prozentsatz noch dreimal<br />

so hoch. Von Entspannung auf Seiten der Investoren<br />

kann jedoch keine Rede sein: In den letzten<br />

drei Befragungen hielt sich der Anteil derjenigen,<br />

die die Risiken sogenannter Extremereignisse („Tail<br />

Risks“) als sehr hoch einschätzen, recht stabil bei<br />

15 Prozent.<br />

Zinsniveau eine ernst zu nehmende Gefahr –<br />

Deutsche besonders beunruhigt<br />

Mehr und mehr Sorgen macht Investoren dagegen<br />

die niedrige – teilweise sogar negative – Verzinsung<br />

von Staatsanleihen höchster Bonität. Über 20 Prozent<br />

der Befragten gaben an, das dies <strong>für</strong> die Erreichung<br />

ihrer finanziellen Ziele ein sehr hohes darstellt.<br />

Keine andere Risikokategorie erreichte einen ähnlich<br />

Quelle: © Patryk Kosmider - Fotolia.com<br />

hohen Wert. Nimmt man diejenigen hinzu, die einen<br />

weiteren Zinsrückgang be<strong>für</strong>chten, sehen sogar ein<br />

Drittel der Befragten in Europa im Niedrigzinsumfeld<br />

eine ernst zu nehmende Gefahr. Darüber hinaus<br />

scheint mehr und mehr Investoren die Sorge zu<br />

plagen, dass das Niedrigzinsumfeld noch eine längere<br />

Zeit Bestand haben könnte. Befragt nach dem<br />

Makro-Thema, das ihnen nachts den Schlaf raubt,<br />

antworteten 25 Prozent: die finanzielle Repression.<br />

In Deutschland, den deutschsprachigen Ländern<br />

sowie Frankreich und Italien war die Besorgnis über<br />

das Niedrigzinsumfeld besonders stark ausgeprägt.<br />

Hier lag der Anteil derer, die das aktuelle Zinsniveau<br />

als sehr hohes Risiko betrachten deutlich über dem<br />

europäischen Durchschnitt. Knapp 24 Prozent der<br />

Befragten in Deutschland sehen dies als sehr hohes,<br />

knapp 62 Prozent als hohes Risiko <strong>für</strong> das Erreichen<br />

ihrer finanziellen Ziele sehen an. Auch hinsichtlich<br />

der Risiken von Extremereignissen zeigten sich die<br />

in Deutschland befragten Institutionellen besorgter<br />

als andere Europäer: Fast jeder vierte sah hierin ein<br />

sehr hohes Risiko. James Dilworth, CEO Allianz Global<br />

Investors Europe, zufolge zeigen die Ergebnisse<br />

der RiskMonitor-Umfrage, dass viele Anleger das<br />

Vertrauen in die Märkte verloren haben.<br />

„Ein Grund hier<strong>für</strong> ist, dass die Kursentwicklung an<br />

den Finanzmärkten zuletzt kaum noch durch normale<br />

Angebots- und Nachfragefaktoren getrieben<br />

wurde. Vielmehr hing sie zentral davon ab, was die<br />

Zentralbanken gemacht haben bzw. ob mit Eingriffen<br />

von Seiten der Zentralbanken gerechnet wurde.<br />

Seit Ausbruch der Finanzkrise haben die US-Notenbank<br />

sowie die Europäische Zentralbank immense<br />

Geldsummen in das Finanzsystem gepumpt. Hier-


mit haben sie den Marktmechanismus faktisch außer<br />

Kraft gesetzt und ein binäres Finanzmarktumfeld<br />

geschaffen, das gemeinhin RORO – „Risk On,<br />

Risk Off“ – genannt wird und das den Erfahrungsschatz<br />

vieler Anleger auf den Kopf stellt.“<br />

Investieren in Zeiten finanzieller Repression<br />

Im Bereich regulatorischer Risiken sowie Risiken in<br />

Bezug auf die Unternehmensführung wurde eine<br />

Verschärfung der Regulierung als größter Risikofaktor<br />

angesehen, gefolgt von mangelnden eigenen<br />

Risikomanagementkapazitäten. Insgesamt werden<br />

diese nicht-finanziellen Risiken aber als weniger bedeutend<br />

angesehen als die zuvor genannten – nur<br />

7,3 bzw. 1,3 Prozent der Befragten sehen sie als sehr<br />

hoch an. James Dilworth zufolge werden sich die Kapitalmarktteilnehmer<br />

auf zunehmende Regulierung<br />

einstellen müssen, nicht nur mit dem Ziel der Verbesserung<br />

der Finanzmarktstabilität, sondern auch um<br />

den Staaten bei der Verringerung ihrer Schuldenlast<br />

zu helfen: „In diesem Zusammenhang verwundert<br />

es nicht, dass die absehbaren Änderungen bei den<br />

Eigenkapitalanforderungen Anlagen in Staatsanleihen<br />

begünstigen. Dies greift massiv in die Anlageentscheidung<br />

von institutionellen Anlegern und<br />

Pensionsfonds ein und wirkt prozyklisch – eine weitere<br />

Facette der finanziellen Repression.“ Reinhold<br />

Hafner, CIO Solutions bei AllianzGI und CEO der AllianzGI-Tochter<br />

risklab, fordert Investoren in diesem<br />

Umfeld auf, ihr Investmentverhalten zu überdenken.<br />

„Um die erforderlichen Zielrenditen zu erreichen ist<br />

im Schnitt eine höhere Allokation des Anlagevermögens<br />

in risikobehafteten Anlagen unabdingbar. Und<br />

um das Vermögen gegen inflationsbedingten Kaufkraftverlust<br />

zu schützen, sollten Anlagen in realen<br />

Werten in Betracht gezogen werden. Vor dem Hintergrund<br />

zusammengeschmolzener Risikobudgets<br />

hat die Bedeutung unkorrelierter Ertragsquellen zugenommen.<br />

<strong>Das</strong> Schlüsselelement ist jedoch ein dynamisches Risikomanagement:<br />

Investoren sollten ihre Portfolioallokation<br />

dynamisch anpassen, um in Zeiten zunehmender<br />

Risikoaversion Verluste minimieren – und<br />

damit Risikokapital schonen – zu können, gleichzeitig<br />

aber das Aufwärtspotenzial in Zeiten zunehmender<br />

Risikofreude zu bewahren. Ein leistungsfähiges<br />

Risikomanagement kann damit einen Teil des Risikoanstiegs<br />

kompensieren, der aus einer stärkeren Allokation<br />

in risikobehafteten Anlagen resultiert.“<br />

BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

Blick gen Osten!<br />

Ein gemischtes Bild ergab sich bei der RiskMonitor-<br />

Frage nach geeigneten Substituten <strong>für</strong> Staatsanleihen.<br />

Die Antworten reichten von Pfandbriefen/<br />

Covered Bonds (22,7 Prozent), über Infrastrukturfinanzierung<br />

(Eigenkapital 13,0 Prozent, Fremdkapital<br />

13,6 Prozent) bis Private Equity (10,4 Prozent)<br />

und Rohstoffen (5,8 Prozent). Die mit 68,8 Prozent<br />

bei weitem populärste Antwort war allerdings Unternehmensanleihen<br />

(obwohl einige der Befragten<br />

davor warnten, dass hier in den kommenden sechs<br />

bis zwölf Monaten eine Blase entstehen könnte).<br />

Schwellenländeranleihen und Immobilien folgten<br />

mit 37,0 bzw. 31.2 Prozent auf den Plätzen.<br />

Auf Aktienseite erwiesen sich interessanterweise<br />

Schwellenländer-Aktien als populärer als Aktien<br />

aus den Industrieländern (10,4 bzw. 9,7 Prozent).<br />

Europäische institutionelle Anleger scheinen ein<br />

ausgeprägtes Vertrauen in das Wachstum der asiatischen<br />

Schwellenländer zu haben: Befragt nach dem<br />

Haupthindernis <strong>für</strong> Investitionen in Asien gaben nur<br />

vier Prozent an, dass sie die Fundamentaldaten aus<br />

dieser Region als schwächer als die anderer Regionen<br />

ansehen. Mehr als 20 Prozent machten sich dagegen<br />

über die Liquidität der Marktsegmente Gedanken,<br />

und 28 Prozent verwiesen auf mangelnde Transparenz<br />

sowie Schwierigkeiten bei der Informationsbeschaffung<br />

aus dieser Region. Trotz dieser Sorgen<br />

gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie ihre Investitionen<br />

in Asien voraussichtlich erhöhen würden.<br />

James Dilworth stellt zusammenfassend fest:<br />

„Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die<br />

Länder der westlichen Hemisphäre bereit sind, sich<br />

mittels Inflationierung ihrer Schuldenlast zu entledigen,<br />

um einen systemischen Schock zu vermeiden.<br />

Gleichwohl ist die Staatsschuldenkrise bei weitem<br />

nicht ausgestanden. Es ist ermutigend zu sehen,<br />

dass institutionelle Investoren die Suche nach Substituten<br />

<strong>für</strong> Staatsanleihen aktiv angehen und bereit<br />

sind, sich einem breiteren Risikospektrum auszusetzen.<br />

Letzteres ist dringend notwendig. Denn <strong>für</strong><br />

diejenigen, die eine Strategie der Risikovermeidung<br />

anstelle des bewussten Eingehens bestimmter Risiken<br />

verfolgen, wird sich die finanzielle Repression als<br />

Reise ohne Rendite erweisen.“<br />

Autor: Allianz Global Investors KAG<br />

59


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | BANKANLAGEN / ZERTIFIKATE<br />

60<br />

Zertifikate-Emissionsvehikel reduzieren Risiken<br />

Rating- und Analysemitteilung von<br />

Scope Analysis<br />

Mit Hilfe von speziellen Vehikeln kann das<br />

Bonitätsrisiko bei Zertifikate-Emissionen<br />

deutlich reduziert werden. Den Umfang<br />

dieser Risikoreduktion können Anleger jedoch nicht<br />

ohne weiteres beziffern. Da<strong>für</strong> sind komplexe Gap-<br />

Optionsmodelle notwendig. In den vergangenen<br />

Monaten wurden verstärkt Zertifikate emittiert,<br />

die von extra zu diesem Zweck gegründeten Emissionsvehikeln<br />

begeben wurden. Da diese Vehikel<br />

nicht zur Insolvenzmasse der emittierenden Bank<br />

gehören, können sie das Bonitätsrisiko <strong>für</strong> Anleger<br />

reduzieren. <strong>Das</strong> Emissionsvehikel erhält grundsätzlich<br />

eine einhundertprozentige Garantie der Bank.<br />

Zusätzlich wird die Zertifikate-Emission durch ein<br />

Portfolio besichert.<br />

Dieses Sicherheitenportfolio wird in der Regel börsentäglich<br />

an den Wert der Emission angepasst<br />

und durch einen Treuhänder verwahrt. Der durch<br />

diese Konstruktion gewährte Schutz <strong>für</strong> Investoren<br />

ist zum einen von der Art der gestellten Sicherhei-<br />

Quelle: © Kzenon - Fotolia.com<br />

Quelle: © vectomart - Fotolia.com<br />

ten und zum anderen vom sogenannten „Haircut“<br />

abhängig. Der Haircut gibt an, mit welchem Anteil<br />

die hinterlegten Sicherheiten angerechnet werden.<br />

Beispielsweise führt ein Haircut i.H.v. 10 Prozent<br />

dazu, dass ein Portfolio mit einem Marktwert von<br />

100 Mio. Euro nur mit 90 Mio. Euro als Sicherheit<br />

angerechnet wird. Für Anleger bedeuten derartige<br />

Strukturen, dass sie bei Ausfall der emittierten Bank<br />

vor Verlusten geschützt sind – vorausgesetzt das Sicherheitenportfolio<br />

verzeichnet keinen Wertverlust,<br />

der größer als der vereinbarte Haircut ist.<br />

<strong>Das</strong> Risikoprofil <strong>für</strong> den Anleger ist daher vergleichbar<br />

mit einer Knock-In-Gap-Option auf das hinterlegte<br />

Sicherheitenportfolio. <strong>Das</strong> Knock-In Event ist<br />

dabei an das Kreditereignis bei der Bank gekoppelt.<br />

Erst nach dem Eintritt des Kreditereignisses hat der<br />

Anleger eine Short-Position in der Gap-Option. Auch<br />

wenn durch die Gap-Option ein Restrisiko bestehen<br />

bleibt, ist ein verbesserter Risikoschutz <strong>für</strong> den Anleger<br />

gegeben. Der Umfang des zusätzlichen Schutzes<br />

ist <strong>für</strong> Anleger jedoch kaum zu beziffern. Die Berechnung<br />

der Risikoreduktion kann nur über komplexe<br />

Gap-Optionsmodelle erfolgen. Für Anleger besteht<br />

daher die Gefahr, dass sie einen zu hohen Preis <strong>für</strong><br />

den zusätzlichen Schutz bezahlen. Scope erwartet<br />

in Zukunft eine Zunahme von Zertifikate-Emissionen<br />

über spezielle Vehikel. Der zusätzliche Schutz vor<br />

Ausfallrisiken, den diese Konstruktionen grundsätzlich<br />

bieten, korrespondiert mit der weiterhin hohen<br />

Risikoaversion zahlreicher Investoren.<br />

Autor: Scope Group


DSK AG veröffentlicht Denkmalschutz<br />

Leistungsbilanz 2012 <strong>für</strong> Vermietung<br />

Ergebnis 9,73 Prozent über Plan<br />

licht Ihre Denkmalschutz-Leistungsbilanz <strong>für</strong><br />

das Jahr 2012 mit dem Fazit: 9,73 Prozent<br />

über dem geplanten Ergebnis. Eine optimierte Planung,<br />

der Vertrieb und die letztendliche Nutzung<br />

von denkmalgeschützten Immobilien ist ein Prozess,<br />

der Zeit in Anspruch nimmt. Fundiertes Wissen und<br />

ein hohes Maß an Erfahrung sind die Basis, um diesen<br />

Prozess entsprechend den Erwartungen abzuschließen.<br />

Die Deutsche Sachwert Kontor AG ist ein<br />

Unternehmen, welches diese Erfahrungswerte umzusetzen<br />

weiß. Die aktuelle Leistungsbilanz <strong>für</strong> alle<br />

bisher platzierten Denkmalschutz-Immobilien macht<br />

dies deutlich. Sie zeigt einen Soll/Ist-Vergleich von<br />

14 Denkmal-Objekten, die seit dem Jahr 2006 platziert<br />

worden sind. <strong>Das</strong> Ergebnis überzeugt durch<br />

klare Fakten. "Alle denkmalgeschützten Wohneinheiten<br />

waren am 31.12.2012, dem Stichtag der Bilanz,<br />

vermietet.", so Curt-Rudolf Christof, Vorstand<br />

der DSK AG.<br />

"Im Durchschnitt sind die Gründerzeit-Wohnungen<br />

und luxuriösen Denkmal-Lofts, inklusive versprochener<br />

Mietsteigerungen um 9,73 Prozent besser<br />

vermietet, als dem Anleger bei Erwerb versprochen<br />

wurde.", erklärt der Experte <strong>für</strong> Denkmalschutz-<br />

Immobilien weiter. Grund da<strong>für</strong> sind die hohe Pro-<br />

Quelle: © Spectral-Design - Fotolia.com Die Deutsche Sachwert Kontor AG veröffent-<br />

IMMOBILIEN | <strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

duktqualität bei der Sanierung und ein faires Preis-/<br />

Leistungsverhältnis in Verbindung mit der Marktkenntnis<br />

und der Professionalität des Unternehmens<br />

und seinen Kooperationspartnern vor Ort. Dabei ist<br />

diese Entwicklung keines Falles selbstverständlich.<br />

Gerade der Leipziger Immobilienmarkt war in der<br />

Vergangenheit wegen vieler Leerstände immer wieder<br />

in der Diskussion. Mittlerweile lässt sich jedoch<br />

auch hier eine positive Entwicklung erkennen. Aktuell<br />

meldet das Unternehmen, dass sich laut einer<br />

Stichprobenschätzung des Leipziger Wohnungsmarktberichts<br />

der Leerstand aus dem Jahr 2000 von<br />

einst 69.000 Wohnungen zwischenzeitlich mehr als<br />

halbiert hat. Dies entspricht einem Leerstand von nur<br />

noch rund 10 Prozent. Laut der Deutschen Sachwert<br />

Kontor AG zeichnen sich in mehreren Stadteilen bereits<br />

erste Wohnungsengpässe ab. Diese Tendenz<br />

und die positive Bilanz bewegen das Unternehmen<br />

sich jetzt auch im Bereich Neubau-Immobilien stärker<br />

zu etablieren. Gerade der süddeutsche Raum<br />

bietet da<strong>für</strong> einzigartige Chancen. Aktuell sind da<strong>für</strong><br />

luxuriöse Liegenschaften am Bodensee geplant.<br />

Die Deutsche Sachwert Kontor AG entwickelt sich<br />

weiter und ist dabei immer bestrebt das entgegengebrachte<br />

Vertrauen durch überdurchschnittliche<br />

Ergebnisse zu bestätigen.<br />

Autor: Deutsche Sachwert Kontor AG<br />

61


<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | IMMOBILIEN<br />

62<br />

Vorsicht Kostenfalle: impulse warnt vor Risiken beim<br />

Kauf denkmalgeschützter Immobilien<br />

Investition nur <strong>für</strong> sehr gut verdienende Anleger<br />

lukrativ / Erst bei Jahreseinkommen ab 150.000<br />

Euro kann zum Spitzensteuersatz abgeschrieben<br />

werden / Immobilienpreise vielerorts bereits völlig<br />

überhöht / Faustregel: 14- bis 18-fache Jahresnettokaltmiete<br />

gilt als angemessener Kaufpreis / Genehmigungspflicht<br />

<strong>für</strong> alle Modernisierungsarbeiten<br />

kann Kosten nach dem Kauf schnell in die Höhe<br />

treiben<br />

Der Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie als<br />

Wertanlage ist nur <strong>für</strong> sehr gut verdienende Privatanleger<br />

lukrativ. Darauf weist das Wirtschaftsmagazin<br />

'impulse' hin und berichtet, dass eine solche Investition<br />

erst ab einem Einzel-Jahreseinkommen von<br />

rund 150.000 Euro wirklich interessant wird. Erst<br />

dann können nämlich die mit den Kosten <strong>für</strong> Kauf<br />

und Renovierung der Immobilie verbundenen steuerlichen<br />

Abschreibungen zum Spitzensteuersatz geltend<br />

gemacht werden. "Bei Anlegern mit Spitzensteuersatz<br />

zahlt das Finanzamt praktisch die Hälfte<br />

der Sanierungskosten mit", sagte die Kasseler Steuerberaterin<br />

Annette Schaefer gegenüber 'impulse'.<br />

Für Anleger mit geringerem Jahreseinkommen und<br />

niedrigerem Steuersatz macht eine solche Investition<br />

hingegen kaum Sinn und kann unter Umständen sogar<br />

erhebliche finanzielle Nachteile mit sich bringen.<br />

Außerdem weist 'impulse' darauf hin, dass Kaufwil-<br />

Quelle: © vizafoto - Fotolia.com<br />

Quelle: © Hans Peter Denecke - Fotolia.com<br />

lige vorab unbedingt den Kaufpreis der Wunschimmobilie<br />

genau prüfen sollten. So hat das wachsende<br />

Interesse an privatem Immobilienbesitz den Markt<br />

vielerorts bereits überhitzt.<br />

Nicht selten schlagen Bauträger und Objektanbieter<br />

den steuerlichen Entlastungsbetrag, der über<br />

das Abschreibungsmodell normalerweise dem Käufer<br />

zustehen würde, auf den eigentlichen Kaufpreis<br />

auf. Die Folge: Viele Immobilien sind, gemessen an<br />

ihren Mieterträgen, völlig überteuert. "<strong>Das</strong> ist vom<br />

Gesetzgeber so nicht vorgesehen", betonte der Anwalt<br />

Marcus Hoffmann von der Nürnberger Kanzlei<br />

Hoffmann & Partner gegenüber 'impulse'. Um einen<br />

Überblick über marktübliche Immobilienpreise<br />

zu bekommen, sollten Anleger daher vor dem Kauf<br />

den regionalen Mietspiegel genau studieren. Als<br />

Faustregel <strong>für</strong> einen angemessenen Kaufpreis gilt<br />

das 14- bis 18-Fache der Jahresnettokaltmiete. Wer<br />

ganz sicher gehen möchte, sollte das Wunschobjekt<br />

zudem auf eigene Rechnung durch einen Gutachter<br />

schätzen lassen. Haben Anleger eine Immobilie<br />

gekauft, müssen alle Modernisierungsarbeiten<br />

vorab vom Denkmalschutzamt genehmigt werden.<br />

Laut 'impulse' treibt vor allem diese Auflage die<br />

Renovierungskosten schnell in die Höhe. War die<br />

Investition jedoch vorab gut durchdacht, kann die<br />

damit verbundene Steuerersparnis ein attraktiver<br />

Ausgleich sein.<br />

Autor: Impulse, G+J WirtschaftsPresse Online GmbH


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<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | IMMOBILIEN<br />

64<br />

Gebrauchtimmobilien 2012<br />

rund 3 Prozent teurer als im Vorjahr<br />

LBS:<br />

Wohnungsnachfrage holt weiter auf<br />

Die Wohnungsnachfrage in Deutschland ist<br />

nach Angaben der Immobilienmakler von LBS<br />

und Sparkassen weiter lebhaft, aber nicht zu<br />

stürmisch. In ihrem wichtigsten Vermittlungsbereich,<br />

bei gebrauchten Objekten, lässt sich dies an der Preisentwicklung<br />

klar ablesen: Im Vergleich zum Vorjahr<br />

kosteten Eigenheime und Eigentumswohnungen aus<br />

dem Bestand 2012 durchschnittlich rund drei Prozent<br />

mehr. "Damit ist der Anstieg aber nicht mehr so hoch<br />

wie 2011", so LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm.<br />

"Und die Gebrauchtimmobilienpreise sind heute immer<br />

noch etwas niedriger als im Jahre 2000." Diese<br />

Daten sind nach Angaben des Verbandssprechers<br />

in hohem Maße repräsentativ, basieren sie doch auf<br />

rund 35.000 Immobilien-Vermittlungen im Wert<br />

von 5,7 Milliarden Euro, die von den Maklergesellschaften,<br />

an denen die Landesbausparkassen beteiligt<br />

sind (neun regionale LBS-Immobiliengesellschaften<br />

und die Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH<br />

in Bayern), im abgelaufenen Jahr getätigt wurden.<br />

Der Löwenanteil entfiel dabei auf über 15.000 Einfamilienhäuser<br />

und gut 12.000 Eigentumswohnungen,<br />

darunter weit überwiegend Objekte aus dem Gebäudebestand.<br />

Die anhaltend hohe Attraktivität der Gebrauchtobjekte<br />

hat nach Hamms Worten klare Gründe: "Trotz<br />

aller Belebung im Neubau - was dort auf den Markt<br />

kommt, ist einfach noch viel zu wenig, um die aktuelle<br />

Nachfrage zu decken". Außerdem böten Neubauten<br />

zwar meist sehr gute Qualität, gerade auch in energetischer<br />

Hinsicht. Aber das ginge auch in die Preise.<br />

So kosteten neue Eigenheime bei den Vermittlern von<br />

LBS und Sparkassen im Jahre 2012 im Durchschnitt<br />

gut 325.000 Euro. Demgegenüber wurden Gebrauchtimmobilien<br />

im Schnitt <strong>für</strong> lediglich 161.000 Euro<br />

gekauft. "Auch wenn man zusätzlich den Instandsetzungs-<br />

und Sanierungsaufwand berücksichtigt: Breite<br />

Erwerberschichten finden hier günstige Einstiegspreise<br />

<strong>für</strong> Wohneigentum", so Hamm. Bei Eigentumswoh-<br />

Quelle: © Sashkin - Fotolia.com<br />

nungen ist der Abstand ähnlich groß, denn hier stehen<br />

im Schnitt 106.000 Euro <strong>für</strong> Gebrauchtobjekte mehr<br />

als 220.000 Euro <strong>für</strong> neue Eigentumswohnungen gegenüber.<br />

Gerade auch beim Wohneigentum auf der<br />

Etage müsse aber - wie generell bei der Diskussion<br />

über Immobilienpreise - im Vergleich genau hingeschaut<br />

werden. "Denn Neubauten sind auch deswegen<br />

im Schnitt teurer, weil sie immer stärker in den<br />

großen Ballungsräumen entstehen", so der LBS-Sprecher.<br />

Hamm sprach sich vor diesem Hintergrund gegen<br />

jede Dramatisierung von Entwicklungen auf dem<br />

Wohnungsmarkt aus. Seit vielen Jahren sei von anderer<br />

Seite vor negativen Nachfrageperspektiven gewarnt<br />

worden, und lange Zeit seien die Preise vielerorts absolut<br />

stabil, teils sogar leicht rückläufig gewesen. Mittlerweile<br />

sei die Wirtschaftslage erfreulich positiv, die<br />

Beschäftigung nehme zu und führe auch wieder zum<br />

Zuzug von Menschen, und schließlich würden gerade<br />

die Ballungszentren, die zuvor über Abwanderung geklagt<br />

hätten, auch als Wohnstandort attraktiver. "Wir<br />

sind deshalb eher noch mitten drin in einer gesunden<br />

Aufholentwicklung", machte Hamm deutlich.<br />

Ob die Immobilienpreise heute die nötige "Bodenhaftung"<br />

hätten, müsse sicher immer individuell genau<br />

geprüft werden. "Wenn alles in allem die Preise hierzulande<br />

aber noch immer unter denen des Jahres 2000<br />

liegen, wenn zugleich auch noch die Zinsen niedriger<br />

sind als je zuvor und die Finanzierung nicht oder nur<br />

wenig mehr kostet als eine vergleichbare Miete, dann<br />

ist das auch <strong>für</strong> Durchschnittsverdiener, die sich <strong>für</strong> eigene<br />

vier Wände interessieren, ein ganz starkes Kaufsignal",<br />

so Hamm.<br />

Autor: LBS Bundesgeschäftsstelle, im Deutschen Sparkassen-<br />

und Giroverband e.V.


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