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<strong>Anlagespiegel</strong> <strong>2013</strong> | MARKT<br />

12<br />

Drei Anlagestrategien gegen die Geldentwertung<br />

Fidelity Marktkommentar<br />

Auch wenn in Deutschland die Teuerungsrate<br />

im Februar erneut zurückgegangen ist: Die<br />

Zinsen auf Spareinlagen und Bundesanleihen<br />

liegen weiter unterhalb des Inflationsniveaus.<br />

Angesichts der anhaltend lockeren Geldpolitik der<br />

Zentralbanken weltweit machen sich Sparer Gedanken,<br />

wie sie ihr Vermögen langfristig gegen den<br />

Kaufkraftverlust schützen können. Andreas Feiden<br />

vom unabhängigen Vermögensverwalter Fidelity<br />

Worldwide Investment nennt Strategien <strong>für</strong> Privatanleger.<br />

Nie zuvor hat es in dem Ausmaß Liquiditätsspritzen<br />

der Zentralbanken gegeben, wie wir es<br />

heute erleben. Längst ist die Frage nicht ob, sondern<br />

wann die Geldschwemme zu einer erhöhten Inflation<br />

führt. Dennoch unterschätzen viele Menschen<br />

die Auswirkung der Inflation auf ihren persönlichen<br />

Wohlstand. Eine Inflationsrate von 7 Prozent halbiert<br />

die Kaufkraft eines Geldbetrags innerhalb von<br />

10 Jahren. Nach 20 Jahren sind drei Viertel der Kaufkraft<br />

vernichtet. Eine solche Entwicklung entwertet<br />

nicht nur bestehende Vermögen, sie torpediert auch<br />

jedes längerfristige Spar- und Vorsorgeziel. Dabei<br />

gibt es gute Möglichkeiten, in inflationsbeständige<br />

Sachwerte zu investieren:<br />

1. In Aktien anlegen, aber nicht nur in deutsche<br />

Aktien bieten eine gute Absicherung gegen den<br />

Kaufkraftverlust von Vermögen und Einkommen, der<br />

mit erhöhter Preissteigerung einhergeht. Denn Aktien<br />

stellen eine reale Beteiligung an den Vermögenswerten<br />

eines Unternehmens dar. Kann das Unternehmen<br />

Preissteigerungen an seine Kunden weitergeben, weil<br />

die Nachfrage nach seinen Produkten stabil bleibt,<br />

entwickelt sich der Wert der Unternehmensanteile<br />

ebenfalls nach oben und erhält oder steigert sogar<br />

das Kapital des Anlegers. Hinzu kommt: Ein möglicher<br />

Anstieg der Inflation auf 4 Prozent in den nächsten<br />

Jahren könnte eine Begleiterscheinung einer anhaltenden<br />

Konjunkturerholung sein. Diese würde auch<br />

Quelle: © fotogestoeber - Fotolia.com<br />

die Aktienkurse insgesamt weiter steigen lassen.<br />

Anleger sollten aber nicht nur auf deutsche Aktien<br />

schauen. Aktienfonds mit breit gestreuten Anteilen<br />

von Unternehmen in Schwellenländern bieten Zugang<br />

zu Wachstum in Regionen, die nicht von Staatsschuldenkrisen<br />

gebremst werden. Ein ausgewogenes Portfolio<br />

mit europäischen, amerikanischen und Aktien<br />

aus Schwellenländern ermöglicht Erträge, die deutlich<br />

über dem Inflationsniveau liegen. Wegen der steigenden<br />

Lebenserwartung sollten zudem nicht nur junge<br />

Menschen, sondern auch Ruheständler und Anleger,<br />

die kurz vor der Rente stehen, jetzt eine stärkere Aktiengewichtung<br />

erwägen. Denn die längeren Anlagezeiträume<br />

erhöhen die Wahrscheinlichkeit wesentlich,<br />

dass mögliche Schwankungen ausgeglichen werden.<br />

2. Dividenden <strong>für</strong> Zinseszins nutzen<br />

Dividenden, die laufenden Erträge von Aktien, sind in<br />

einem Umfeld leicht erhöhter Inflation sehr attraktiv:<br />

Wer die laufenden Ausschüttungen wiederanlegt (in<br />

einem thesaurierenden Fonds geschieht das beispielsweise<br />

automatisch), profitiert vom Zinseszinseffekt,<br />

der die Inflation ausgleichen kann. Auf lange Sicht<br />

machen wiederinvestierte Dividenden sogar den Löwenanteil<br />

des Gesamtertrags von Aktien aus.

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