Ausgabe 09_2013 vom 03_05_2013 - Stadt Sandersdorf-Brehna

Nr. 9/2013 - 13 -
Sandersdorf-Brehna
Treffen der Städtepartnerschaft
Brehna - Semoy
Nächste Woche ist es so weit, unsere Freunde aus Frankreich
kommen vom 9. Mai bis 12. Mai nach Brehna. Wir freuen uns auf
schöne Begegnungen auch im Rahmen des Festes der Toleranz
(Programm siehe Flyer), das an diesem Wochenende stattfindet.
Neben der Zeit mit den Gastfamilien ist ein Ausflug nach Leipzig
vorgesehen.
Am Sonnabend, dem 11. Mai findet eine Gesprächsrunde zum
Thema „50 Jahre Elysée-Vertrag - 17 Jahre Städtepartnerschaft“
statt. Es gibt einen Streifzug durch die große Geschichte
der Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland und
Gespräche zu den kleinen Geschichten und Begebenheiten der
Städtepartnerschaft. Außerdem werden Dokumente der Begegnungen
in Semoy und Brehna zu sehen sein.
Alle Interessierte sind eingeladen teilzunehmen, ab 9.00 Uhr
in der Aula der Grundschule Brehna.
Folgende Schüler, der „Adolf-Diesterweg-Schule“
in Roitzsch nehmen am
04.05.2013 an der Jugendweihe teil
Klasse 8a:
Sarah Behm Martin Müller
Patrick Behr Lukas Papendick
Klara Dannenberg Niklas Pötzsch
Saskia Deutschbein Markus Ruzanski
Lara Georgius Anne Szatmari
Nico Hahn Lisa Walter
Luisa Heinecke Sara Walter
Lucas Heinecke Claudia Wimmer
Michelle Krolop Tim Zieger
Celine Meding
Klasse 8b:
Tim Baumbach Emely Sophia Kraus
Paul Bergmann Lara Küfner
Tom Bruder Sabrina Maly
Sina Duczek Gina-Marie Mechel
Yves Hauschildt Marten Olbert
Nico Heller Denise Petzsche
Nico Jaenichen Suna Seidel
David Kaddatz Max Sotta
Chris Kampa Monique Steudel
Jonas Striese Marvin Will
Klasse 8c:
Julia Fischer Sarah Markus
Viktoria Friedrich Melanie Möbius
Josephine-Juliet Kimmel Eric Olejak
Florian Kornrumpf
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg im weiteren
Leben.
Die Elternräte der Klassen
Glebitzscher Heimatverein 1998 e. V.
Auf den Spuren unserer Urahnen
Auch in diesem Jahr unternahmen die Mitglieder des Heimatvereins
aus Glebitzsch vom 19.04. bis zum 21.04.2013 ihre traditionelle
Fahrt, getreu dem Motto: ...“back tot he roots“, in die benachbarte
Tschechei, genauer gesagt, nach Novy Drahov. Die Pension Bauernhof,
welche seit mehreren Jahren die Versorgungsbasis und Ausgangspunkt
zahlreicher Exkursionen und Erkundungen ist, wurde
auch dieses Mal genutzt um dort zu übernachten und uns zu verpflegen.
Von dort aus fuhren wir am Samstag in das baugewaltige
Prämonstratenserkloster nach Tepla, welches bereits im Jahre 1193
durch den böhmischen Gaugrafen Hrotznata von Ovenec als Ersatz
für die Beteiligung am Kreuzzug gestiftet wurde. Während der Führung
durch das Kloster, durch die Klosterkirche und die Bibliothek,
erfuhren die Mitglieder des Heimatvereins über die Geschichte des
Klosters und deren Bewohner, die Mönche des Prämonstratenserordens,
welcher vom heiligen Norbert von Xanthen gegründet wurde.
Das Kloster, welches überwiegend durch die Jahrhunderte ausschließlich
bis zum 2. WK durch deutsche Äbte geführt wurde,
überwachte vorrangig die deutsche Kolonisation in Westböhmen.
Es wurde durch Kriege mehrfach zerstört aber immer wieder aufgebaut.
Nach 1948 war es überwiegend dem Verfall ausgeliefert,
mit Ausnahme der Kirche, der Bibliothek und der Gebäude, welche
durch die tschechische Armee als Unterkünfte für Soldaten genutzt
wurden. Seit 2008 ist der Stift wieder ein nationales Kulturdenkmal
und wird seit dieser Zeit durch einen tschechischen Abt und Prämonstratenser
geführt. Prunkstück des Klosters war für alle Anwesenden
die Kirche selbst, die im spätgotischen Baustil errichtet
wurde und die Bibliothek mit ihren über 100 000 Büchern. Bei der
Sichtung einiger Bücher fiel uns per Zufall ein Buch in die Hände,
dessen Autor ein naher Verwandter unseres Elektromeisters W.
Petzsche aus Glebitzsch war. Am Nachmittag ging es dann nach
Marienbad, um dort die Bernsteinausstellung in Augenschein zu
nehmen und den Boheminiaturpark zu besichtigen. Ein weiteres
Highlight war am Abend das böhmische Schlachtefest im Restaurant
„Steinhof“, bei Pavel, der wie immer mit seinen hübschen Kellnerinnen
im Trachtenlook und handgemachter böhmischer Musik
von „Wenzel“ für eine sehr herzliche Atmosphäre sorgte.
Mit hausgeschlachteten Würsten, mit Haxen, Kraut und Knödeln,
mit Schlachtesuppe, Schlachtegulasch, mit böhmischem Bier und
Slivovic, wurde noch lange gegessen, getrunken und getanzt. Am
nächsten Morgen ging es dann nach einem zünftigen Frühstück
von unserer Basis in Tschechien wieder zurück in die Heimat.
K. Weyh
Vorsitzender