Klaus Mann - Antiquariat Frank Albrecht
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42 Belletristik<br />
276 „Strely“<br />
278 Anna Tal<br />
279 Michail Taube<br />
Erste Ausgabe. – In nur neun Heften erschienene Satirezeitschrift von denen drei beschlagnahmt<br />
wurden. – W Obloshke-Kat.-Moskau 233.<br />
[277] Swetlow, Michail, Gorisont. [Horizont. Neues Buch. Text russisch].<br />
Kl.-8°. OLwdbd. 199 SS. Moskau, Sowetskij Pisatel, 1959. 250,-<br />
Erste Ausgabe. – Swetlow (1903-1964) war 1919 einer der ersten Komsomolzen und<br />
wurde 1920 Freiwilliger im Bürgerkrieg. 1923 erschien sein erster Lyrikband. Wegen<br />
seiner Skepsis gegenüber der Abkehr von den Revolutionsidealen geriet er zunehmend<br />
in die Kritik. Der vorliegende Band ist die erste Veröffentlichung des jüdischen<br />
Dichters seit den 40er Jahren. – Kasack 1263. – Vorsatz mit dreizeiliger Widmung<br />
von M. Swetlow an den Schriftstellerkollegen Isidor Schtok, dat. 3 / VI 64, nur drei<br />
Monate vor seinem Tod.<br />
[278] Tal, Anna, W' puti. Stichi. (Auf Reisen. Verse. Text russisch]. Kl.-<br />
8°. Illustr. OKart. 43 SS. O.O., Dr. u. J. [Berlin, 1929]. 180,-<br />
Erste Ausgabe. – Sammelt die in Berlin, Paris, Cannes, Capri, St. Anton, Bad Ischl,<br />
Gmunden, Wien und München entstandenen Text der russischen Emigrantin. – Schönes<br />
Exemplar.<br />
[279] Taube, M[ichail], Widenija i dumy. Sbornik' Stichotworenij. [Erscheinung<br />
und Gedanke. Gesammelte Gedichte. Text russisch]. 4°. Illustr.<br />
OKart. (etwas geknickt und angestaubt). 126 SS., 1 Bl. mit Illustr. (Tallin),<br />
Baron M. A. Taube, 1937. 450,-<br />
Erste Ausgabe. – Seltene russische Exilpublikation in pressendruckartiger Aufmachung.<br />
– Nicht bei Tarasenkow. – Es fehlt das Widmungsblatt, sonst schönes Exemplar.<br />
[280] Teleschow, Nikolai, Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. 2/3 S.<br />
Dat. 21. XI. 1955. 90,-<br />
Der Freund Gorkis und Bunins beantwortet einen Brief, kann sich jedoch nicht erinnern,<br />
wann er zum ersten Mal etwas von Bunin gelesen hat. – Vgl. Kasack 1292 f. u.<br />
Struve 464 f. – Gefaltet.<br />
[281] Terapiano, Jurij, Lutschschij swuk'. [Der beste Klang. Text russisch].<br />
OKart. 62 SS., 1 Bl. München, Milawida, (1926). 250,-<br />
Erste Ausgabe. – Das Erstlingswerk des ehemaligen Weißgardisten enthält Gedichte<br />
zum Islam, zur Gnostik und der Weisheit Ägyptens. – Kasack 1296 f. Terras 467.<br />
Nicht bei Tarasenkow. – Vortitel mit hs. Namen, sonst gutes unaufgeschnittenes Exemplar.<br />
[282] Tichonow, Nikolaj, Brief mit eh. U. 4°. ½ S. [1966]. 180,-<br />
Einer der berühmten Serapionsbrüder schreibt hier an den Schriftleiter der „Literaturnoj<br />
Gasety“ über einen Beitrag zu seinem 70. Geburtstag. – Gefaltet und etwas knittrig.<br />
[283] Tolstoj, Gr[af] A[leksej] N., Gor'kij zwet'. P'esy. [Gorkis Welt.<br />
Theaterstücke. Text russisch]. OKart. mit Vorderdeckelillustr. von Aleksander<br />
Arnschtam (Kapitale mit geringen Fehlstellen). 231 SS. mit Frontispiz.<br />
Berlin, Russischer Universal-Verlag, 1922. 280,-<br />
Erste Ausgabe. – Enthält neben dem Titelstück noch drei weitere Dramen. Aleksej<br />
Tolstoi hatte sich früh gegen die Bolschewiki gewandt und in der Propagandaabteilung<br />
der Weißen Armee gearbeitet. 1918 floh er nach Paris und siedelte 1921 nach<br />
Berlin über. Als einer der wenigen Emigranten konnte er sich früh in der UdSSR rehabilitieren,<br />
kehrte 1923 nach Moskau zurück und wurde sogar nach Gorkis Tod<br />
Vorsitzender des Schriftstellerverbandes. – Nicht bei Kasack etc. – Etwas gebräunt<br />
und Ränder leicht brüchig, sonst sehr gutes unaufgeschnittenes Exemplar. – Selten.<br />
[284] Tregubow, Ju[rij] A., Wosem' Let wo Wlasti Lubjanki. [Acht Jahre<br />
in der Gewalt der Lubjanka. Text russisch]. Gr.-8°. OKart. mit Vorderdekkelillustr.<br />
von A. W. Rusaka (kleiner Randeinriß). 266 SS., 7 Bll. mit Skizzen<br />
und Fotos im Anhang. (Ffm.), Posew, (1957). 90,-<br />
Erste Ausgabe. – Der Moskauer Autor war zusammen mit seiner Mutter 1926 nach<br />
Deutschland gekommen und schloß sich 1934 der russischen Widerstandsbewegung<br />
an. Während des Weltkrieges arbeitete er mit den Deutschen zusammen und wurde<br />
Leutnant in der Armee General Wlasows. Nach dem Krieg wurde Tregubow von den<br />
USA an die Tschechen ausgeliefert und von ihnen 1946 entlassen. Am 19. 9. 1947<br />
wurde er vom sowjetischen Geheimdienst in Westberlin entführt und zu 25 Jahren<br />
Gulag-Haft verurteilt. Nach den Adenauer-Verträgen wurde er dann 1955 freigelassen<br />
und konnte nach Deutschland zurückkehren. Der Band schildert seine Erlebnisse<br />
in der Gefangenschaft. – Kasack 1318. – Das Porträtfoto mit fünfzeiliger eh. Widmung<br />
des Autoren, dat. 10 September 1962.<br />
[285] Trifonow, Jurij, Pod Solnzet. Rasskasy. [Unter der Sonne. Erzäh-