Alte Medizin · Homöopathie Alte ... - Antiquariat Franz Siegle
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34 GarZoni, toMMaso, il theatro de vari, e diversi cervelli mondani. nuovamente<br />
formato, & posto in luce. Mit holzschnittdruckermarke a. d. titel. 4 nn., 96<br />
(recte 100) num., 2 nn. Bll. halbpergamentband mit Buntpapierdeckelbezügen. venedig,<br />
G. B. somasco, 1588. € 950.–<br />
ein frühwerk der psychiatrie in einer frühen ausgabe (erschien erstmals 1583). – enthält 55<br />
diskurse über die Gehirne verschiedener Menschentypen, darunter kabbalist, alchemist und<br />
astrologe. Garzoni beschreibt verschiedene Gehirne, das ruhige (z. B. platon und augustus), das<br />
kämpferische (scipio, ariost), das fröhliche (epikur und sokrates), das scharfsinnige Gehirn, wie<br />
das des cicero. seine Quellen sind ravisius textor, nani Mirabelli und erasmus. – der italienische<br />
Gelehrte tommaso Garzoni (1549–89) war ein brillanter kritiker der dekadenten Gesellschaft. –<br />
titel mit schwachem stempel (gekröntes Wappen), am ende kl. nummernstempel. teils gebräunt<br />
und stockfl. – durling 2010.<br />
Das gesamte physikalische Wissen – Dekorativ gebunden<br />
35 Gehler, Joh. saMuel trauGott, physikalisches Wörterbuch neu bearb.<br />
von Brandes, Gmelin, horner, Muncke, pfaff. 11 textbände (gebunden in 24) und 1<br />
tafelband. Mit 284 (3 gefalt.) kupfertafeln. ca. 17500 seiten. Gr.-8° und Qu.-4°.<br />
Marmor. halblederbände der Zeit mit rückenschild und rückenvergoldung. leipzig,<br />
schwickert, 1825–1844. € 3.500.–<br />
letzte und maßgebliche ausgabe des erstmals 1787–96 in 6 Bänden erschienenen „ersten systematischen<br />
physikalischen handwörterbuchs in deutscher sprache, das das gesamte damalige physikalische<br />
Wissen kritisch und verläßlich in alphabetischer reihenfolge vorlegte und an Qualität fremdsprachige<br />
Werke ähnlicher art weit übertraf“ (ndB 6, 134). – „this work constitutes one of the<br />
best records of the state of natural sciences in the first quarter of the nineteenth century; Muncke’s<br />
contributions consists of descriptions of individual physical subjects and an excellent, objective<br />
general discussion of current physical theories and knowledge.“ (dsB 9, 578, zu Muncke). – der<br />
registerband von G. W. Muncke (1144 seiten) enthält sach- und namensregister. – stellenw. gering<br />
fleckig, die dekorativen einbände nur gering berieb. und bestoßen. – Zischka 219. – siehe abb.<br />
umschlag s. 3.<br />
36 Genius. Zeitschrift für alte und werdende kunst. hrsg. von carl Georg heise,<br />
Giovanni Mardersteig und kurt pinthus. 3 Jahrgänge (alles erschienene) in 6 originalheften.<br />
Mit 16 originalgraphiken, 25 farbtafeln und zahlreichen textabb. folio. orig.karton.<br />
München, kurt Wolff, 1919–1921. € 2.200.–<br />
„diese repräsentative, künstlerisch-literarische Zeitschrift enthält überwiegend aufsätze über<br />
kunstthemen, mit reichen vorzüglichen kunstdruck-Beigaben, daneben gesondert – ,dichtung<br />
und Menschheit‘! – literarische originalbeiträge aller Gattungen“ (schlawe). – „eine der reichst<br />
ausgestatteten und repräsentativsten Zeitschriften des expressionismus“ (kornfeld und klipstein,<br />
dokumentations-Bibliothek vi, no. 764).<br />
Mit orig.-Graphiken von archipenko, ernst heckel, carl hofer, kanoldt, franz Marc, Masereel,<br />
schmidt-rottluff, richard seewald, u. a. – die literarischen Beiträge u. a. von Brecht, Brod, döblin,<br />
hesse, heym, kafka (erstes leid, erstdruck. dietz 42), schickele, Werfel und Wolfenstein.<br />
„hans Mardersteig and carl Georg heise, friends at the university of kiel, conceived Genius as a<br />
journal that would provide critical reactions to contemporary art alongside art historical studies of<br />
established works. the two presented their idea to literary publisher kurt Wolff. despite his reservations<br />
about the expressionist movement, Wolff began publishing Genius in 1919, under the<br />
stipulation that it also include a literary section. – By furnishing examples of canonical artwork<br />
alongside essays on contemporary artists, Genius presented itself as a prudent cultivator of good<br />
taste, forging the critical link between art of the past and art of the future. in heise’s words: ,the<br />
revolutionary spirit must not be satisfied with blind devotion to everything new. While its high<br />
responsibility is to bring these fermenting ideas to their zenith, at the same time it must protect the