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Alte Medizin · Homöopathie Alte ... - Antiquariat Franz Siegle

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38<br />

82 paWloW, iWan petroWitsch, die normale tätigkeit und allgemeine<br />

konstitution der Großhirnrinde... (und:) innere hemmungen der bedingten reflexe<br />

und der schlaf – ein und derselbe prozeß. seiten 32-41 und 42-58 in: skandinavisches<br />

archiv für physiologie Band 44. Mod. lederband mit Blindprägung. (Berlin, de<br />

Gruyter, 1923). € 250.–<br />

erstdrucke zweier wichtiger arbeiten des genialen physiologen. – nach pawlow „ist jede funktion,<br />

auch die des Gehirns, durch reize hervorgerufen. die Großhirnrinde, das übergeordnete<br />

organ für die regulation der funktionen, analysiert und synthetisiert ständig alle reize, die auf die<br />

aufnehmenden nervenapparate der inneren und äußeren rezeptoren treffen. dieser vorgang<br />

verläuft einheitlich in ständiger Wechselbeziehung und gegenseitiger Bedingtheit. die Gehirntätigkeit<br />

verläuft also als reflex und ist an die Zellen der Großhirnrinde gebunden. die ständige<br />

Wechselbeziehung des organismus mit seiner umwelt sorgt für die laufende Weiterentwicklung<br />

der Gehirnfunktion“ (peter dosch in seiner einführung zu seinem Werk ,lehrbuch der neuraltherapie<br />

nach huneke‘, s.42). – pawlow ist der Begründer der lehre von den bedingten reflexen.<br />

„auf Grund der erforschung der bedingten reflexe gelang es pawlow, die früher jeder physiologischen<br />

analyse unzugänglichen erscheinung des schlafes als hemmung zu erklären, die sich über<br />

die ganze rinde ausbreitet und sich auf die benachbarten subcordicalen formationen ausdehnt.<br />

diese vollständig neue vorstellung vom schlaf spiegelt sein tatsächliches Wesen wider“ (spichtig,<br />

evolution des Bewußtseins: Grundlagenforschung der korrelativen verhaltens, s.542). – dube<br />

186 & 187.<br />

Reproduktionsmedizin 1899<br />

83 peters, huBert, ueber die einbettung des menschlichen eies und das früheste<br />

bisher bekannte menschliche placentationsstadium. Mit 14 chromolithogr. tafeln.<br />

2 Bll., 143 seiten. Gr.-8°. halbleinen der Zeit mit rückentitel. leipzig und Wien,<br />

f. deuticke, 1899. € 500.–<br />

erste ausgabe; selten. – Wichtige arbeit in der Geschichte der placentaforschung aus der Bibliothek<br />

von herbert Mclean evans (1882–1971), pionier in der chromosomen- und hormonforschung,<br />

Mitentdecker von vitamin e. – einband berieb, rücken mit kleberesten; leichte<br />

Gebrauchssp. – Garrison/Morton 516.1. – Zu evans vgl. Bettendorf, Zur Geschichte der endokrinologie<br />

und reproduktionsmedizin, 137 ff.<br />

84 pharMacopoea WirteMBerGica. editio sexta aucta et emendata. 2 in<br />

1 Bd. Xvi seiten, 1 Bl., 132, 224 seiten. fol. türkisfarb. pappband der Zeit mit rückenschild<br />

und rückenvergoldung. stuttgart, f. chr. loeflund, 1798. € 950.–<br />

sehr schönes exemplar der letzten, von den leibärzten c. f. Jäger und christian G. reuß revidierten<br />

ausgabe der pharmacopoea Wirtembergica. – „neben der brandenburgisch-preußischen pharmakopöe<br />

erfreute sich während des 18. Jahrhunderts die Württembergische pharmacopöe besonderer<br />

Beliebtheit. das geht schon daraus hervor, daß sie nicht nur in Württemberg, sondern auch in<br />

verschiedenen anderen ländern galt... ein wesentlicher vorzug der württembergischen pharmakopöen<br />

besteht darin, daß auch den einfachen rohstoffen gute Beschreibungen gewidmet sind. die<br />

letzte vom Jahre 1798 stammende ausgabe zeichnet sich noch durch eine auffallend große Zahl<br />

(107) aus dem tierreich entnommener arzneimittel aus“ (adlung/urdang 322 f.). – „in jüngerer<br />

Zeit zog vor allem prof. dr. Wolfgang schneider, Braunschweig, mit seinen doktoranden ausgaben<br />

der pharmakopöe zu seinen studien zur arzneimittelgeschichte heran, da das Werk eine enzyklopädie<br />

aller seit der antike überlieferten kenntnisse und vorstellungen über arzneistoffe und<br />

deren Zubereitungen darstellt. in seiner ,Geschichte der pharmazeutischen chemie‘ widmet er ihr<br />

11 seiten“ (rothfuss, die Württembergischen pharmakopöen des 18. Jhdts, in: aus dem antiquariat<br />

1995, nr. 9, a 329 ff.). – der schöne einband etw. berieb. und fleckig, teils ausgebleicht; innen<br />

frisches, nahezu fleckenfreies exemplar. – kat. d. Josephin. Bibl. Wien 503.

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