Download - Familienzentrum Langeland
Download - Familienzentrum Langeland
Download - Familienzentrum Langeland
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kapitel I.<br />
Seite 10<br />
getretenen Kinderförderungsgesetz (KiföG 2 ) wird zudem der Ausbau der Kinderbetreu-<br />
ung weiter vorangetrieben. Gemeinsam mit einer Erhöhung des Wohngelds um durchschnittlich<br />
60 Prozent sind so 2008 und Anfang 2009 wichtige Verbesserungen in Kraft<br />
getreten.<br />
Das Bundesfamilienministerium hat sich außerdem zum Ziel gesetzt, Netzwerke von<br />
SGB-II-Einrichtungen und anderen Akteuren wie Unternehmen, Verbänden, Kammern,<br />
Organisationen und Bildungs- sowie Jugendhilfeträgern, bestehende familienpolitische<br />
Netzwerke wie Lokale Bündnisse für Familie und Mehrgenerationenhäuser in ihrer<br />
Rolle noch zu stärken. In Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
und der Bundesagentur für Arbeit werden zwölf Modellprojekte zur Verbesserung<br />
der Vermittlungschancen von Alleinerziehenden im SGB II für ein Jahr in ihrer Netzwerkarbeit<br />
beratend begleitet. Aufbauend auf diesen Projekten ist beabsichtigt, Netzwerkstrukturen<br />
flächendeckend zu effektivieren, um so bessere Rahmenbedingungen<br />
für die Integration von Alleinerziehenden in den Arbeitsmarkt und die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie zu erreichen.<br />
Perspektiven zur Verbesserung der Vereinbarkeit<br />
Je nach Alter bzw. Bildungs- und Berufshintergrund der Alleinerziehenden ergeben sich<br />
drei wesentliche strategische Ansatzpunkte, um die Transferabhängigkeit von Alleinerziehenden<br />
zeitlich zu verkürzen oder ganz zu umgehen:<br />
1. Frühzeitige Motivationsstärkung und berufliche Orientierung durch Erstqualifizierung,<br />
Heranführung an die Ausbildung und den ersten Arbeitsmarkt parallel zum<br />
Transferbezug.<br />
2. Ermöglichung des Wiedereinstiegs nach langer Erziehungspause, Füllen der Qualifizierungslücke,<br />
die seit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben entstanden ist und<br />
Einstieg in eine neue Phase der Erwerbsbiografie.<br />
3 Wiedereinstieg nach kurzer Babypause und Anknüpfen an den bisherigen Bildungsund<br />
Berufsweg.<br />
2 „Gesetz zur Förderung von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege (Kinderförderungsgesetz<br />
– KiföG)“ vom 10.12.2008: Bundesgesetzblatt Jg. 2008 Teil I Nr. 57 ausgegeben zu Bonn<br />
am 15.12.2008. Ziel ist, bis zum Jahr 2013 bundesweit im Durchschnitt für jedes dritte Kind unter drei Jahren<br />
einen Betreuungsplatz rechtlich verbindlich zur Verfügung zu stellen.