04.08.2013 Aufrufe

E-MU Systems 1 - Creative

E-MU Systems 1 - Creative

E-MU Systems 1 - Creative

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kerbfilter (auch Notchfilter genannt) unterdrücken einen schmalen Frequenzbereich<br />

und verkörpern somit das genaue Gegenteil eines Bandpassfilters.<br />

Ein weiterer im Zusammenhang mit traditionellen Filtern wichtiger Faktor wird als Q-<br />

Faktor oder Resonanz bezeichnet. Ein Tiefpassfilter mit einem hohen Q-Faktor würde<br />

beispielsweise die Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz hervorheben. Dem<br />

nachstehenden Diagramm können Sie entnehmen, wie verschiedene Q-Werte den Frequenzgang<br />

eines Tiefpassfilters beeinflussen. Klanglich gesehen treten im Bereich der<br />

Cutoff-Frequenz bei einem hohen Q-Faktor „Klingelerscheinungen“ auf. Bei langsamem<br />

Schwenken des Filters werden bei einem hohen Q-Faktor verschiedene Frequenzen<br />

aus dem Klang aufgegriffen und mit den Resonanzspitzen entsprechend verstärkt.<br />

Glocken und Gongs sind Beispiele von Klängen mit einem hohen Q-Faktor.<br />

Amplitude<br />

Ein weiteres wichtiges Merkmal eines Filters ist die Anzahl der darin enthaltenen Pole.<br />

Traditionelle Synthesizerfilter waren in der Regel als 2- oder 4-Pol-Filter ausgeführt. In<br />

der Proteus X -Software kann ein 2-, 4- oder 6-Pol-Tiefpassfilter ausgewählt werden.<br />

Durch die Anzahl der Pole in einem Filter wird dessen Flankensteilheit bestimmt. Je<br />

größer die Anzahl der Pole, desto steiler ist die Filterflanke und desto stärker ist die Filterwirkung.<br />

Durch die Regler Ihrer Stereoanlage zu Hause werden mit einiger Wahrscheinlichkeit<br />

1- oder 2-Pol-Filter gesteuert. Parametrische Equalizer sind in der Regel<br />

als 2- oder 3-Pol-Filter ausgeführt. Bei bekannten Synthesizern wie Moog und ARP kamen<br />

4-Pol-Filter zum Einsatz. Oberheim- und E-mu-Synthesizer dagegen waren berühmt<br />

für ihren 2-Pol-Filterklang.<br />

Amplitude<br />

Geringer<br />

Q-Faktor<br />

Mittlerer<br />

Q-Faktor<br />

Frequenz<br />

6-Pol<br />

Lowpass<br />

Frequency<br />

Hoher<br />

Q-Faktor<br />

4-Pol<br />

Lowpass<br />

2-Pol<br />

Lowpass<br />

Filter ermöglichen das gezielte Steuern des harmonischen Inhalts von Klangsamples.<br />

So lässt sich bereits mit einem einfachen Tiefpassfilter der Frequenzgang zahlreicher<br />

natürlicher Klangquellen simulieren.<br />

10 - Synthesizer-Grundlagen<br />

Dynamische Filter<br />

E-<strong>MU</strong> <strong>Systems</strong> 229

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!