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doc 1 - About PUMA

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Financial<br />

Geschäftsbericht 2003<br />

puma.com<br />

<strong>PUMA</strong> im Jahresvergleich<br />

2003 2002<br />

€ Mio. € Mio. Veränderung<br />

Umsatz<br />

Markenumsätze 1.691,5 1.380,0 22,6%<br />

Konsolidierte Umsätze (Nettoumsatz) 1.274,0 909,8 40,0%<br />

Operative Indikatoren<br />

Rohertrag 620,0 396,9 56,2%<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 263,2 125,0 110,5%<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 264,1 124,4 112,3%<br />

Konzerngewinn 179,3 84,9 111,3%<br />

Profitabilität und Rentabilität<br />

Rohertragsmarge 48,7% 43,6% +5,1% pt.<br />

Umsatzrendite, brutto 20,7% 13,7% +7,0% pt.<br />

Umsatzrendite, netto 14,1% 9,3% +4,8% pt.<br />

Return on Capital Employed (RoCE) 121,0% 81,1% +39,9% pt.<br />

Return on Equity 46,8% 33,7% +13,1% pt.<br />

Bilanzkennzahlen<br />

Eigenkapital 383,0 252,2 51,9%<br />

- Eigenkapitalquote 54,7% 48,0% +6,7% pt.<br />

Nettoumlaufvermögen (Working Capital) 155,7 114,0 36,5%<br />

- in % vom Nettoumsatz 12,2% 12,5% -0,3% pt.<br />

Kapitalfluss und Investitionen<br />

Brutto Cashflow 280,6 135,1 107,7%<br />

Freier Cashflow (vor Akquisition) 137,7 100,1 37,6%<br />

Investitionen (vor Akquisition) 27,0 22,5 20,0%<br />

Mittelverwendung für Akquisition 30,3<br />

Wertmanagement<br />

Cashflow Return on Invest 43,5% 32,2% +11,3% pt.<br />

Absoluter Wertbeitrag 171,5 77,8 120,4%<br />

Mitarbeiter<br />

Anzahl (Jahresdurchschnitt) 2.826 2.192 28,9%<br />

Umsatz pro Mitarbeiter 450,8 415,0 8,6%<br />

<strong>PUMA</strong> Aktie<br />

Aktienkurs Jahresende (in €) 140,00 65,03 115,3%<br />

Ergebnis je Aktie (in €) 11,26 5,44 107,0%<br />

Freier Cashflow je Aktie (in €) 6,74 6,41 5,2%<br />

Eigenkapital je Aktie (in €) 23,85 15,92 49,8%<br />

Marktkapitalisierung (in Mio. €) 2.248 1.030 118,2%<br />

Durchschnittl. Handelsvolumen (Stück pro Tag) 125.202 91.532 36,8%


<strong>PUMA</strong> Konzern 10-Jahresübersicht<br />

Geschäftsphase Momentum Investition Restrukturierung<br />

Umsatz<br />

Markenumsätze 1) 1.691.514 1.379.978 1.011.709 831.075 714.918 647.435 622.465 594.022 577.172 554.228<br />

- Veränderung in % 2222,,66%% 36,4% 21,7% 16,2% 10,4% 4,0% 4,8% 2,9% 4,1% 2,4%<br />

Konsolidierte Umsätze 1.274.027 909.778 598.075 462.437 372.709 302.512 279.730 250.463 211.454 199.539<br />

- Veränderung in % 4400,,00%% 52,1% 29,3% 24,1% 23,2% 8,1% 11,7% 18,4% 6,0% -5,0%<br />

- Schuhe 859.341 613.033 384.060 270.905 209.022 202.513 193.784 176.167 154.362 143.469<br />

- Textilien 336.976 238.450 169.498 163.544 138.952 85.802 73.078 64.385 50.326 49.885<br />

- Accessoires 77.711 58.295 44.517 27.988 24.735 14.197 12.868 9.911 6.767 6.186<br />

Ergebnis der operativen Tätigkeit<br />

Rohergebnis 620.037 396.901 250.611 176.420 141.687 108.247 102.318 94.030 79.018 69.496<br />

Lizenz- und Provisionserträge 40.346 44.896 37.247 28.919 23.932 24.518 25.851 25.497 26.020 27.099<br />

Betriebsergebnis / EBIT 263.215 125.035 59.046 22.826 16.256 4.683 36.321 33.337 30.991 23.147<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 2) / EBT 264.106 124.426 57.433 21.227 14.393 3.424 37.405 33.163 26.535 17.269<br />

Konzerngewinn 179.334 84.881 39.702 17.572 9.537 4.047 34.648 42.848 24.637 14.896<br />

Aufwand<br />

Marketing- und Retailaufwendungen 163.871 125.126 86.933 67.016 61.000 47.863 29.022 24.855 18.114 15.430<br />

Kosten für Produktentwicklung und Design 29.930 24.247 19.878 18.178 15.167 15.189 7.252 - - -<br />

Personalkosten 126.583 102.967 81.103 64.412 51.478 41.349 35.237 31.616 26.431 26.004<br />

Profitabilitätskennzahlen<br />

Rohertragsmarge 48,7% 43,6% 41,9% 38,2% 38,0% 35,8% 36,6% 37,5% 37,4% 34,8%<br />

Umsatzrendite, brutto 20,7% 13,7% 9,6% 4,6% 3,9% 1,1% 13,4% 13,2% 12,5% 8,7%<br />

Umsatzrendite, netto 14,1% 9,3% 6,6% 3,8% 2,6% 1,3% 12,4% 17,1% 11,7% 7,5%<br />

Vermögensgegenstände und<br />

Bilanzkennzahlen<br />

Bilanzsumme 700.124 525.837 395.383 311.489 266.600 222.910 176.624 147.672 106.484 100.020<br />

Langfristiges Vermögen 135.852 100.423 88.731 63.969 65.266 62.744 21.708 21.045 19.848 21.749<br />

Umlaufvermögen 564.272 425.414 306.652 247.520 201.334 160.166 154.916 126.627 86.636 78.271<br />

- davon Vorräte 196.244 167.906 144.505 95.002 85.089 63.395 58.427 41.907 36.945 33.257<br />

Nettoumlaufvermögen / Working Capital 155.663 114.030 110.342 78.841 76.638 70.556 69.596 21.217 17.761 6.647<br />

Eigenkapital 383.044 252.236 176.726 131.264 112.171 97.658 96.651 61.633 -13.631 -38.143<br />

- in % der Bilanzsumme 5544,,77%% 48,0% 44,7% 42,1% 42,1% 43,8% 54,7% 41,7% -12,8% -38,1%<br />

Kapitalfluss<br />

Freier Cashflow 107.391 100.061 2.971 9.135 795 -12.145 -8.579 39.487 17.651 39.670<br />

Cashposition, netto 173.750 94.305 -7.792 4.804 1.127 7.825 22.041 34.502 34.502 4.677<br />

Investitionen (inkl. Akquisitionen) 57.324 22.545 44.336 9.432 14.329 15.671 4.065 2.891 1.838 1.359<br />

Weitere Information<br />

Auftragsbestand am 31.12. 722.033 531.081 360.105 232.084 187.220 133.532 130.764 111.441 90.932 94.365<br />

Anzahl der Mitarbeiter 31.12. 3.189 2.387 2.012 1.522 1.424 1.145 1.078 807 745 703<br />

Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 2.826 2.192 1.717 1.524 1.383 1.149 1.041 795 728 725<br />

Aktie<br />

Kurs der <strong>PUMA</strong> Aktie am 31.12. 140,00 65,03 34,05 12,70 17,20 11,25 18,61 26,29 18,41 14,93<br />

Gewinn je Aktie (in €) 11,26 5,44 2,58 1,14 0,62 0,26 2,25 1,98 1,76 1,06<br />

Durchschn. ausstehende Aktien (in Mio. Stück) 15,932 15,611 15,392 15,390 15,390 15,390 15,390 15,390 14,000 14,000<br />

Anzahl der Aktien 31.12. (in Mio. Stück) 16,059 15,846 15,429 15,390 15,390 15,390 15,390 15,390 14,000 14,000<br />

1) Einschließlich der Umsatzerlöse der Lizenznehmer<br />

2) Bereinigt um außerordentliche Posten / Sondereffekte<br />

2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994<br />

T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€<br />

Vorwort 7<br />

Lagebericht 9<br />

Neuer Rekord bei Umsatz und Ertrag 11<br />

Konjunktur, Markt und Branche 12<br />

Strategie des <strong>PUMA</strong>-Konzerns 13<br />

Umsatzlage 14<br />

Ertragslage 18<br />

Dividende 21<br />

Forschung und Entwicklung/Design 22<br />

Beschaffung 23<br />

Mitarbeiter 24<br />

Vermögens- und Finanzlage 26<br />

Cashflow 28<br />

Risikomanagement 30<br />

Auftragslage 34<br />

Ausblick 35<br />

Wertmanagement 37<br />

Aktie 40<br />

Konzernabschluss - IFRS - 43<br />

Bilanz 44<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 45<br />

Kapitalflussrechnung 46<br />

Veränderung des Anlagevermögens 47<br />

Entwicklung des Anlagevermögens 48<br />

Anhang 49<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 79<br />

Bericht des Aufsichtsrats 80<br />

Vorstand und Aufsichtsrat 82<br />

Inhalt


Sehr geehrte Aktionäre,<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

2003 war ein weiteres Erfolgsjahr für <strong>PUMA</strong>. Wir haben in<br />

allen wichtigen Unternehmensbereichen und Produktkategorien<br />

herausragende Resultate erzielt. Als Folge nimmt <strong>PUMA</strong><br />

heute den dritten Rang im Sportschuhsektor im Hinblick auf<br />

die Marktkapitalisierung an der Börse ein. Als Unternehmen<br />

haben wir viele Maßnahmen eingeleitet und neue Konzepte<br />

forciert, um die Kundenbindung weiter zu stärken und uns<br />

somit noch deutlicher vom Wettbewerb abzuheben.<br />

Wir haben unseren Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und<br />

einen weltweiten Markenumsatz von € 1.7 Mrd. erreicht, was<br />

einer Wachstumsrate von fast 23% entspricht. 2003 war in<br />

unserer Firmengeschichte das erste Jahr, in dem unsere<br />

konsolidierten Umsätze die Milliardengrenze überschritten haben.<br />

In den vergangenen neun Jahren erhöhten sich <strong>PUMA</strong>s konsolidierte<br />

Umsätze von € 211 Mio. auf € 1.274 Mio., was einen<br />

Anstieg um 500% bedeutet. Die Rohertragsmarge lag im dritten<br />

Quartal bei über 50%, was ebenfalls einen neuen Rekord für<br />

<strong>PUMA</strong> ausweist. Auf das Gesamtjahr bezogen lag die Marge<br />

bei fast 49%. Auch 2003 haben wir an unserem effizienten<br />

Kostenmanagement festgehalten und konnten somit auch im<br />

dritten Jahr in Folge eine Gewinnverdoppelung erzielen, die zu<br />

einem Ergebnissprung pro Aktie von € 0,62 im Jahr 1999 auf<br />

€ 11,26 in 2003 führte. Die <strong>PUMA</strong> Aktie erreichte im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr neue Rekordhöhen und erzielte eine<br />

Wertsteigerung von 115%. Damit hat sie im Vergleich zu allen<br />

wichtigen Marktindizes wieder eine deutlich höhere Rendite<br />

erzielt.<br />

- 7 -<br />

Im Zuge der Weiterentwicklung unserer Marke haben wir die<br />

<strong>PUMA</strong> Japan K.K. als hundertprozentige Tochtergesellschaft in<br />

das Unternehmen integriert. Angesichts der Bedeutung Japans<br />

als zweitgrößter Sportartikelmarkt der Welt unterstützt dieser<br />

Schritt unser Ziel, profitables Wachstum zu generieren. Durch<br />

diese Entscheidung hat <strong>PUMA</strong> das Fundament für einen langfristigen<br />

Unternehmenserfolg im japanischen Markt gelegt.<br />

Prägnante Werbekampagnen in Kombination mit innovativen<br />

Produkten werden dafür sorgen, dass sich die positive<br />

Entwicklung für Marke und Unternehmen auch im Jahr 2004<br />

weiter fortsetzen wird.<br />

Ein weiteres Ereignis in 2003 war das Ausscheiden unseres<br />

langjährigen Partners Regency. Zum ersten Mal in seiner Firmengeschichte<br />

agiert <strong>PUMA</strong> damit ohne einen Mehrheitsaktionär.<br />

Wir möchten New Regency Production Inc. auf diesem Weg<br />

Dank sagen: Das Medienunternehmen hat uns im Rahmen der<br />

Repositionierung der Marke große Unterstützung gewährt, die<br />

zur Verwirklichung unserer hochgesteckten Ziele in der Phase II<br />

der Unternehmensentwicklung wichtig war.<br />

Das kontinuierliche Wachstum verdankt <strong>PUMA</strong> in erster Linie dem<br />

unermüdlichen Einsatz seiner Mitarbeiter. Auf beeindruckende<br />

Art und Weise stellt sich das <strong>PUMA</strong>-Team den Herausforderungen<br />

unserer Branche und bildet mit seinem Teamgeist und seinen<br />

herausragenden Leistungen den größten Wert für das Unternehmen.<br />

Mit der Unterstützung unserer Kunden, Partner und<br />

Aktionäre werden wir neue Wachstumsfelder für <strong>PUMA</strong><br />

entdecken und erschließen können und damit die Marke noch<br />

fester im Leben unserer Kunden verankern.<br />

Trotz der außerordentlichen Erfolge der vergangenen Jahre<br />

sind wir überzeugt, dass die Marke <strong>PUMA</strong> noch viel Potenzial<br />

für zukünftiges Wachstum bietet. Unsere langfristige Unternehmensentwicklung,<br />

unser Engagement bei der Entwicklung<br />

und Vermarktung innovativer Produkte und Konzepte sowie<br />

unsere Fähigkeit, die Bedürfnisse des Marktes frühzeitig zu<br />

erkennen, sind der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg von Marke<br />

und Unternehmen. Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft<br />

sowie die Olympischen Spiele bieten <strong>PUMA</strong> eine Vielzahl<br />

von Möglichkeiten, sein sportliches Erbe zu stärken und die<br />

Begehrtheit der Marke weiter zu steigern. Wir werden unserer<br />

Philosophie des „Mixing it up“ auch weiterhin treu bleiben und<br />

uns ganz auf nachhaltiges Wachstum konzentrieren. Damit<br />

sollte auch das Sportjahr 2004 zu einem weiteren, erfolgreichen<br />

Jahr für <strong>PUMA</strong> werden.<br />

Mit den besten Wünschen<br />

Ihr<br />

Jochen Zeitz<br />

Vorstandsvorsitzender


Robert Pires<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Neuer Rekord bei Umsatz und Ertrag 11<br />

Konjunktur, Markt und Branche 12<br />

Strategie des <strong>PUMA</strong>-Konzerns 13<br />

Umsatzlage 14<br />

Ertragslage 18<br />

Dividende 21<br />

Forschung und Entwicklung/Design 22<br />

Beschaffung 23<br />

Mitarbeiter 24<br />

Vermögens- und Finanzlage 26<br />

Cashflow 28<br />

Risikomanagement 30<br />

Auftragslage 34<br />

Ausblick 35<br />

- 9 -


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Neuer Rekord bei Umsatz und Ertrag<br />

<strong>PUMA</strong> konnte im Geschäftsjahr 2003 seine Position als begehrte Sportlifestyle-Marke<br />

weiter konsequent ausbauen. Die zu Jahresbeginn gesteckten finanziellen Ziele wurden<br />

bei weitem übertroffen und das Geschäftsjahr schließt mit neuen Rekorden bei Umsatz<br />

und Ertrag. Die weltweiten Markenumsätze erhöhten sich um 23% auf € 1,7 Milliarden.<br />

Die konsolidierten Umsätze durchbrechen erstmals in der Unternehmensgeschichte die<br />

Milliarden Euro-Grenze und erreichen € 1,3 Milliarden. Einhergehend mit der<br />

Umsatzsteigerung hat sich die Rohertragsmarge auf ein Spitzenniveau von 49% gesteigert.<br />

Der Vorsteuergewinn erreichte € 264 Millionen und konnte im dritten Jahr in Folge mehr<br />

als verdoppelt werden. Das Ergebnis pro Aktie sprang von € 5,44 auf € 11,26. Die<br />

<strong>PUMA</strong>-Aktie erreichte im gleichen Zeitraum eine Wertsteigerung von 115% und<br />

notierte zum Jahresende bei € 140,00.<br />

- 11 -


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Konjunktur, Markt und Branche<br />

Die Weltwirtschaft war in der ersten Hälfte 2003 vom Irak-Konflikt<br />

und den gedämpften Prognosen der großen Wirtschaftsnationen<br />

gekennzeichnet. Allerdings deuteten einige Indikatoren auf eine<br />

erste Erholung hin: In der zweiten Hälfte 2003 verstärkten sich<br />

die Tendenzen in Richtung einer Belebung der Konjunktur durch<br />

positive Nachrichten aus den USA und Japan. Die Dollarschwäche<br />

und geldpolitische Anreize sorgten in den USA für ein hohes<br />

Wachstumstempo während sich in Japan das wirtschaftliche<br />

Umfeld und damit die Bereitschaft der Unternehmen zu<br />

investieren verbesserte. Europa konnte diesen Entwicklungen<br />

aufgrund der schwachen Binnennachfrage und des starken Euros<br />

zunächst nicht folgen. Erst gegen Ende des Jahres wurde eine<br />

leichte Erholung absehbar.<br />

Insgesamt spiegeln die internationalen Aktienmärkte die positive<br />

Wirtschaftsentwicklung und die Erwartungen sowie das gestiegene<br />

Vertrauen der Investoren in den Aufwärtstrend wider.<br />

Sowohl Dow Jones Index, Eurostoxx, Nikkei und DAX zeigten im<br />

ersten Quartal noch Verluste, die bis Mitte des Jahres wieder<br />

eingeholt wurden und im zweiten Halbjahr sogar zu stärkeren<br />

Gewinnen führten.<br />

Der Markt für Sportartikel und sportliche Mode hängt primär von<br />

der globalwirtschaftlichen Entwicklung ab, da sie das Konsumverhalten<br />

der Verbraucher wesentlich beeinflusst. Generell ist die<br />

Branche durch einen zunehmenden Sättigungsgrad gekennzeichnet<br />

und hohe Wachstumsraten deshalb nur in den „Emerging<br />

Markets“ zu erzielen. Im Jahr 2003 wuchs der internationale<br />

- 12 -<br />

Sportschuhmarkt um circa 4%, Textilien um circa 2%. Geprägt<br />

war das Jahr durch ein restriktives Ausgabenverhalten der<br />

Verbraucher und folglich einer hohen Wettbewerbsintensität und<br />

Preissensitivität. Ein weiteres Merkmal war der branchenweite<br />

Trend zu mehr Sportlifestyle-Produkten.<br />

Regional ist der US-amerikanische Markt der Größte und für die<br />

Präsenz sowie den langfristigen Erfolg eines Sportartikelunternehmens<br />

auf dem globalen Markt entsprechend wichtig. In<br />

den USA war ein zunehmender Preiswettbewerb für traditionelle<br />

Sport-Produkte zu verzeichnen, der zu einer Erosion der<br />

Gewinnmargen in der Branche führte. Der Trend hin zu<br />

Sportlifestyle-Produkten führt dazu, dass immer mehr modische<br />

Produkte auch für die sportliche Freizeit angeboten werden.<br />

Diese Entwicklung ist nahezu in allen Märkten erkennbar und<br />

sollte daher zu einer Festigung des Momentums im Sportlifestyle-<br />

Segment führen.<br />

<strong>PUMA</strong> ist im Markt exzellent positioniert. Durch eine klare<br />

Markenstrategie konnte <strong>PUMA</strong> den Markt entscheidend prägen<br />

und sich auf die ständig veränderten Bedingungen des Marktes<br />

einstellen. Durch seine strategische Ausrichtung als Sportlifestyle-<br />

Marke hat <strong>PUMA</strong> eine klare Vorreiterrolle in diesem Markt übernommen<br />

und setzt wesentliche Akzente. In der Zukunft will <strong>PUMA</strong><br />

das Potenzial der Marke weiter ausschöpfen, indem es die<br />

Begehrtheit der Marke weiter steigert und in profitables<br />

Wachstum umwandelt.<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Strategie des <strong>PUMA</strong> Konzerns<br />

Es ist die Vision von <strong>PUMA</strong>, die begehrteste Sportlifestyle-Marke<br />

zu sein. Die Weichen für diese Ausrichtung wurden bereits in<br />

1998 gestellt, als im Rahmen der Investitionsphase II der<br />

Unternehmensplanung von 1998-2001 Marke und Unternehmen<br />

durch den Umbau vom traditionellen Sportartikelanbieter<br />

hin zum Sportlifestyle-Konzern neu positioniert wurden. Diese<br />

Investitionen machten <strong>PUMA</strong> nachhaltig zu einer wachs-<br />

tumsstarken und hochprofitablen Gesellschaft. Ziel der<br />

Phase III der Unternehmensplanung von 2002-2006 ist es, das<br />

vorhandene Markenpotenzial zu nutzen und auf hohem Niveau<br />

weiter auszubauen.<br />

Die wichtigsten Eckpunkte der strategischen Unternehmensplanung<br />

sind:<br />

Marke Mit der erfolgreichen Positionierung als Sportlifestyle-Marke wird<br />

sich <strong>PUMA</strong> auch zukünftig klar vom Wettbewerb abheben.<br />

Marketing <strong>PUMA</strong>s Marketing Konzepte sind unkonventionell, kreativ und<br />

überraschend, dazu vereinbaren sie nahtlos alle Elemente, die<br />

der Marke zu ihrem einzigartigen Image verholfen haben: Sport,<br />

Lifestyle und Mode.<br />

Produkt- und Marktsegmentierung Mit kreativen Produktkonzepten werden die Einflüsse aus der<br />

Welt des Sports, Lifestyle und Mode verschmolzen. Die Einteilung<br />

der Produkte in unterschiedliche Marktsegmente in Verbindung<br />

mit einer selektiven Distributionspolitik soll die Begehrtheit und<br />

das Profil der Marke bei ihren unterschiedlichen Verbrauchergruppen<br />

stärken.<br />

Distribution Die Unterteilung der internationalen Vertriebswege in verschiedene<br />

Distributionskanäle ermöglicht die bestmögliche und<br />

gezielte Distribution der unterschiedlichen Produkte an die<br />

jeweiligen Verbrauchergruppen.<br />

Retail Der gezielte Ausbau eigener <strong>PUMA</strong>-Geschäfte ist ein Teil der<br />

strategischen Unternehmensplanung und bietet eine ideale<br />

Plattform für die Präsentation von Marke und Produkten.<br />

Profitabilität und wertorientiertes Management Nicht nur Profitabilität, sondern auch die nachhaltige<br />

Steigerung des Unternehmenswertes dienen als Maßstab für<br />

alle strategischen und operativen Entscheidungen.<br />

- 13 -


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Umsatzlage<br />

Weltweite Markenumsätze erreichen € 1,7 Mrd.<br />

Die weltweiten <strong>PUMA</strong>-Markenumsätze, bestehend aus Konsolidierten-<br />

sowie Lizenzumsätzen, haben sich deutlich erhöht und<br />

stiegen um 22,6% von € 1.380,0 Mio. auf € 1.691,5 Mio.<br />

Währungsbereinigt entspricht das einem Wachstum von 30,5%.<br />

Schuhe verbesserten sich um 20,9% auf € 981,7 Mio., Textilien<br />

um 26,2% auf € 580,4 Mio. und Accessoires um 20,3% auf<br />

€ 129,5 Mio.<br />

Der Schuhanteil am weltweiten Markenumsatz lag bei 58,0%<br />

(58,9%), Textil bei 34,3% (33,3%) und Accessoires bei 7,7%<br />

(7,8%). Nach Regionen verteilen sich die weltweiten<br />

Markenumsätze wie folgt: Europa 56,4% (51,2%),<br />

Amerika 17,7% (17,6%), Asien/Pazifik 23,9% (29,6%) und<br />

Afrika/Mittlerer Osten 2,0% (1,6%).<br />

Markenumsätze 1. Januar - 31. Dezember 2003 +/- in %<br />

Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.<br />

Weltweite Markenumsätze<br />

Mio. €<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Lizenznehmer<br />

<strong>PUMA</strong> Gruppe<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Weltweit Lizenz <strong>PUMA</strong>-Gruppe Welt- Lizenz- <strong>PUMA</strong><br />

€ Mio. % € Mio. % € Mio. % weit nehmer Gruppe<br />

- nach Regionen<br />

Europa 954,2 56,4% 101,9 24,4% 852,3 66,9% 35,0% 41,3% 34,3%<br />

Amerika 299,8 17,7% 44,9 10,7% 255,0 20,0% 23,7% 33,1% 22,2%<br />

Asien/Pazifik 403,6 23,9% 266,0 63,7% 137,5 10,8% -1,3% -26,4% 190,2%<br />

Afrika/Mittlerer Osten 33,9 2,0% 4,7 1,1% 29,2 2,3% 52,8% 60,7% 51,6%<br />

Total 1.691,5 100,0% 417,5 100,0% 1.274,0 100,0% 22,6% -11,2% 40,0%<br />

- nach Produktsegmenten<br />

Schuhe 981,7 58,0% 122,3 29,3% 859,3 67,5% 20,9% -38,6% 40,2%<br />

Textil 580,4 34,3% 243,4 58,3% 337,0 26,4% 26,2% 9,8% 41,3%<br />

Accessoires 129,5 7,7% 51,7 12,4% 77,7 6,1% 20,3% 4,9% 33,3%<br />

Total 1.691,5 100,0% 417,5 100,0% 1.274,0 100,0% 22,6% -11,2% 40,0%<br />

Weltweite Markenumsätze nach Produktsegmenten<br />

Mio. €<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

- 14 -<br />

Accessoires<br />

Textilien<br />

Schuhe<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Weltweite Markenumsätze nach Regionen<br />

Mio. €<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Afrika/Mittl. Osten<br />

Asien/Pazifik<br />

Amerika<br />

Europa<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Konsolidierte Umsätze erreichen neuen Rekord<br />

Im Jahr 2003 konnte <strong>PUMA</strong> seinen Konzernumsatz zum neunten<br />

Mal in Folge signifikant steigern. Die Umsätze erhöhten sich um<br />

40,0% von € 909,8 Mio. auf € 1.274,0 Mio. und durchbrachen<br />

damit erstmals in der Firmengeschichte die Milliarden Euro-<br />

Grenze. Bereinigt um Währungsveränderungen sind die Umsätze<br />

sogar um 48,4% gestiegen. Mit Wirkung vom 1. April 2003 hat<br />

Eigenes Retail-Geschäft weiter ausgebaut<br />

Der strategische Ausbau des eigenen Retail-Geschäftes wurde im<br />

Rahmen der langfristigen Unternehmensplanung konsequent<br />

fortgesetzt. In 2003 wurden elf Concept Stores (<strong>PUMA</strong> Sport<br />

Boutiquen) weltweit eröffnet. Damit verfügt <strong>PUMA</strong> insgesamt<br />

über 27 Sport-Boutiquen (einschließlich fünf Geschäfte von<br />

Lizenznehmern), die es ermöglichen, die Markenpräsenz zu<br />

steigern und <strong>PUMA</strong> als Sportlifestyle-Marke bestmöglich zu positionieren.<br />

Neben den <strong>PUMA</strong> Concept Stores zählen andere<br />

Starkes zweistelliges Wachstum bei allen Produktsegmenten<br />

Mit Schuhen konnte eine Steigerung der Umsätze um 40,2%<br />

von € 613,0 Mio. auf € 859,3 Mio. erzielt werden. Das entspricht<br />

einer währungsbereinigten Steigerung von 47,8%. Mit einem<br />

Anteil am Konzernumsatz von 67,5% bestätigt der Schuhbereich<br />

seine Bedeutung als größtes Produktsegment. Ohne Effekte aus<br />

der Erstkonsolidierung von Japan stiegen die Umsätze mit<br />

Schuhen um 29,4% oder währungsbereinigt 37,0%.<br />

Die Umsätze mit Textilien stiegen um 41,3% (währungsbereinigt<br />

49,6%) von € 238,4 Mio. auf € 337,0 Mio. und machen<br />

26,4% vom Konzernumsatz aus. Beginnend mit dem zweiten<br />

Quartal hat der Bereich Textil wie erwartet die Führung bei den<br />

Konsolidierte Umsätze<br />

Mio. €<br />

2003<br />

2002<br />

2001<br />

2000<br />

1999<br />

0<br />

200<br />

400<br />

600<br />

800 1.000 1.200 1.400<br />

Weltweite Retailumsätze<br />

Mio. €<br />

- 15 -<br />

die neu gegründete <strong>PUMA</strong> Japan das operative Schuh- und<br />

Accessoires- Geschäft vom früheren Lizenznehmer für Japan<br />

übernommen. Ohne Einflüsse aus dieser Erstkonsolidierung<br />

konnte ein organisches Wachstum von 30,7% oder währungsbereinigt<br />

39,0% erzielt werden.<br />

Sportgeschäfte und Factory Outlets (insbesondere in Osteuropa)<br />

zum eigenen Retail-Geschäft, die die regionale Verfügbarkeit<br />

von <strong>PUMA</strong>-Produkten gewährleisten beziehungsweise helfen,<br />

Auslaufware kontrolliert abzuverkaufen. Insgesamt stiegen die<br />

Retail-Umsätze um 47,9% von € 74,6 Mio. auf € 110,4 Mio. und<br />

erreichten 8,7% am konsolidierten Umsatz gegenüber 8,2 % im<br />

Vorjahr.<br />

Wachstumsraten übernommen und folgt nun der Entwicklung, die<br />

bei Schuhen bereits in 1999 eingeleitet wurde.<br />

Der Bereich Accessoires, der im Wesentlichen Umsätze aus<br />

dem Verkauf von Taschen, Bällen sowie Sportzubehör enthält,<br />

konnte um 33,3% ausgebaut werden und erreicht einen<br />

Umsatz von € 77,7 Mio. gegenüber € 58,3 Mio. im Vorjahr. Ohne<br />

Währungseffekte stiegen die Umsätze um 38,0%. Der Anteil<br />

am Konzernumsatz lag bei 6,1%. Bedingt durch ein starkes<br />

Accessoire-Geschäft in Japan hat die Erstkonsolidierung mit<br />

30,7% zum Wachstum beigetragen.<br />

% vom Gesamtumsatz<br />

Retailumsatz<br />

150 10%<br />

9%<br />

8%<br />

100<br />

7%<br />

6%<br />

5%<br />

4%<br />

50<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

0<br />

0%<br />

2000 2001 2002 2003<br />

Konsolidierte Umsätze nach Produktsegmenten<br />

Accessoires<br />

Textilien<br />

Schuhe<br />

Mio. €<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Starkes Wachstum in allen Regionen<br />

Der Umsatz in Europa stieg um 34,3% deutlich von € 634,5 Mio.<br />

auf € 852,3 Mio. und erreichte 66,9% am Konzernumsatz. Die<br />

stärksten Zugewinne verzeichnete mit 53,1% der Bereich Textil,<br />

gefolgt von Schuhen mit einer Steigerung von 31,6%. Die<br />

Umsätze bei Accessoires erreichten das Vorjahresniveau. Alle<br />

Märkte dieser Region haben sich mit zweistelligen Wachstumsraten<br />

sehr positiv entwickelt, was auf die einzigartige<br />

Positionierung von <strong>PUMA</strong> als Sportlifestyle-Marke zurückzuführen<br />

ist. Verstärkte Key Account- und eigene Einzelhandelsaktivitäten<br />

trieben die Umsatzentwicklung ebenfalls stark voran.<br />

Innerhalb der Region Amerika konnte auf dem US-amerikanischen<br />

Markt trotz des allgemein schwierigen Umfelds erneut eine<br />

sehr positive Entwicklung verzeichnet werden. In Dollar stiegen<br />

die Umsätze um 42,4% auf USD 255,4 Mio. gegenüber USD<br />

179,3 Mio. im Vorjahr. Alle Produktsegmente trugen mit hohen<br />

zweistelligen Wachstumsraten zum Erfolg bei. Bedingt durch den<br />

schwachen USD sind die Umsätze umgerechnet in EUR nur um<br />

18,8% gestiegen. Auch die anderen Länder dieser Region<br />

konnten die Umsätze deutlich ausbauen. Insgesamt stiegen die<br />

Umsätze in Amerika um 22,2% von € 208,7 Mio. auf € 255,0 Mio.<br />

oder vor Währungseinflüssen sogar um 46,2%.<br />

Aufgrund der Übernahme des bisherigen Lizenznehmers für den<br />

Schuh- und Accessoirebereich in Japan stieg der Umsatz in der<br />

Region Asien/Pazifik insgesamt um 190,2% von € 47,4 Mio. auf<br />

€ 137,5 Mio. Damit erhöhte sich der Anteil am Konzernumsatz von<br />

5,2% auf 10,8%. Ohne Effekte aus der Erstkonsolidierung<br />

Umsätze Europa<br />

Mio. €<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Umsätze USA<br />

Mio. $<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

- 16 -<br />

erhöhten sich die Umsätze um 11,5% auf € 52,1 Mio. Nach<br />

Segmenten erzielten Textilien ein Wachstum von 16,1%. Schuhe<br />

und Accessoires, die durch die Übernahme in Japan stark positiv<br />

beeinflusst wurden, stiegen um 291,1% auf € 92,3 Mio. bzw. um<br />

545,5% auf € 21,5 Mio. Ohne Japan entspricht das einer<br />

Steigerung von 13,2% bzw. von 9,7%. Die Länder Japan (nur<br />

Schuhe und Accessoires), Australien, Neuseeland und die<br />

Pazifischen Inseln tragen zu den Umsätzen bei. Die übrigen<br />

Märkte dieser Region sind für <strong>PUMA</strong> reine Lizenzmärkte und sind<br />

damit nicht im Konzernumsatz berücksichtigt.<br />

In der Region Afrika/Mittlerer Osten verbesserten sich<br />

die konsolidierten Umsätze um 51,6% von € 19,2 Mio. auf<br />

€ 29,2 Mio. Sowohl Afrika als auch der Mittlere Osten trugen mit<br />

einem zweistelligen Wachstum zum Erfolg bei. Der Bereich<br />

Schuhe stieg um 66,2% und der Bereich Textil um 15,4%. Der<br />

Umsatz mit Accessoires lag um 0,9% über dem Vorjahr.<br />

Insgesamt erreicht die Region 2,3% vom Konzernumsatz.<br />

Umsätze Asien/Pazifik<br />

Mio. €<br />

150<br />

130<br />

110<br />

90<br />

70<br />

50<br />

30<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Lizenzumsätze durch Übernahme in Japan rückläufig<br />

Die außerhalb des <strong>PUMA</strong>-Konzerns getätigten Lizenzumsätze<br />

sind, bedingt durch die Übernahme des Lizenznehmers für<br />

den Schuh- und Accessoirebereich in Japan, von € 470,2 Mio. auf<br />

€ 417,5 Mio. zurückgegangen. Ohne Japan (Schuh- und<br />

Accessoirebereich) stiegen die Lizenzumsätze um 12,7%. Dabei<br />

konnten solide Zuwachsraten in nahezu allen Märkten und<br />

Produktsegmenten erzielt werden.<br />

Umsätze Afrika/Mittlerer Osten<br />

Mio. €<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

- 17 -<br />

Aus den Lizenzumsätzen sind der Gesellschaft insgesamt<br />

€ 40,4 Mio. an Lizenz- und Provisionseinnahmen gegenüber<br />

€ 44,9 Mio. im Vorjahr zugeflossen. Das entspricht 9,7% der<br />

Lizenzumsätze gegenüber 9,5%.<br />

Lizenzumsätze, Lizenzeinnahmen in %<br />

Mio. €<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Lizenzeinnahmen in %<br />

Lizenzumsatz<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

10%<br />

9%<br />

8%<br />

7%<br />

6%<br />

5%<br />

4%<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

0%


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Ertragslage<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2003 2002 +/- %<br />

Umsatz je Quartal<br />

Mio. €<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2002<br />

2003<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Rohertragsmarge je Quartal<br />

Mio. €<br />

52%<br />

50%<br />

48%<br />

46%<br />

44%<br />

42%<br />

40%<br />

- 18 -<br />

2002<br />

2003<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

€ Mio. % € Mio. %<br />

Konsolidierte Umsätze 1.274,0 100,0% 909,8 100,0% 40,0%<br />

Materialeinsatz 654,0 51,3% 512,9 56,4% 27,5%<br />

Rohergebnis 620,0 48,7% 396,9 43,6% 56,2%<br />

Lizenz- und Provisionserträge 40,3 3,2% 44,9 4,9% -10,1%<br />

Vertriebs-, Verwaltungs- und allgem. Aufwendungen<br />

Marketingaufwendungen/Retail 163,9 12,9% 125,1 13,8% 31,0%<br />

Aufwendungen für Produktentwicklung und Design 29,9 2,3% 24,2 2,7% 23,3%<br />

andere Aufwendungen 183,3 14,4% 154,9 17,0% 18,3%<br />

Total 377,1 29,6% 304,3 33,4% 23,9%<br />

EBITDA 283,3 22,2% 137,5 15,1% 106,0%<br />

Abschreibungen 20,1 1,6% 12,5 1,4% 60,7%<br />

EBIT 263,2 20,7% 125,0 13,7% 110,5%<br />

Finanzergebnis 0,9 0,1% -0,6 -0,1% -<br />

EBT/Ergebnis vor Steuern 264,1 20,7% 124,4 13,7% 112,3%<br />

Steueraufwand 84,2 6,6% 39,8 4,4% 111,7%<br />

Steuerquote 31,9% 32,0%<br />

Ergebnisanteile anderer Gesellschafter -0,6 0,0% 0,2 0,0%<br />

Konzerngewinn 179,3 14,1% 84,9 9,3% 111,3%<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Mio. Stück) 15,932 15,611 2,1%<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien, verwässert (Mio. Stück) 16,449 15,908 3,4%<br />

Ergebnis je Aktie in € 11,26 5,44 107,0%<br />

Ergebnis je Aktie, verwässert in € 10,90 5,34 104,3%<br />

Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.<br />

EBT je Quartal<br />

Mio. €<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2002<br />

2003<br />

Q1 Q2 Q3 Q4<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Rohertragsmarge erreicht Allzeithoch<br />

Das Rohergebnis verbesserte sich um 56,2% und stieg im<br />

Vorjahresvergleich von € 396,9 Mio. auf € 620,0 Mio. Dieses<br />

Ergebnis spiegelt den außergewöhnlichen Erfolg der Marke wider.<br />

Die Rohertragsmarge erreichte im Berichtsjahr ein Allzeithoch von<br />

48,7%, eine Steigerung um 510 Basispunkte gegenüber 43,6%<br />

im Vorjahr. Neben der erfolgreichen Positionierung als begehrte<br />

Sportlifestyle-Marke und der damit einhergehenden Margenverbesserung<br />

hat sich auch die US Dollarschwäche im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr positiv auf die Marge ausgewirkt. Die Marge sprang<br />

bei Schuhen von 44,3% auf 49,5%, Textilien verbesserten sich<br />

von 41,7% auf 47,1% und Accessoires erreichten eine Marge von<br />

46,6% gegenüber 44,8% im Vorjahr.<br />

Nach Regionen zeigte sich in Europa die deutlichste Steigerung.<br />

Die Marge legte hier von 44,5% auf 51,3% zu. Diese Erhöhung<br />

ist unter anderem auf die Euro-Stärke zurückzuführen. In<br />

Amerika konnte die Marge in einem schwierigen Marktumfeld von<br />

Operative Aufwendungen unter 30 Prozent vom Umsatz<br />

Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-,<br />

Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen, stiegen um 23,9%<br />

auf € 377,1 Mio. und damit erneut geringer als der Umsatz.<br />

Insgesamt wurden in 2003 29,6% vom Umsatz gegenüber 33,4%<br />

im Vorjahr aufgewendet. Zu Beginn der Investitionsphase in 1998<br />

betrugen die operativen Aufwendungen noch über 40%. Durch<br />

das hohe Umsatzwachstum in Verbindung mit einem effizienten<br />

Kostenmanagement haben sich die Aufwendungen trotz des<br />

strategischen Aufbaus einer eigenen Retail-Struktur über die<br />

vergangenen Jahre deutlich unterproportional zum Umsatz<br />

entwickelt und nun sogar die 30%-Schwelle unterschritten.<br />

Rohertrag/Rohertragsmarge<br />

Mio. €<br />

700 49%<br />

600 47%<br />

500 45%<br />

400 43%<br />

300 41%<br />

200 39%<br />

100 37%<br />

0<br />

- 19 -<br />

44,4% auf 44,6% weiter verbessert werden. In der Region<br />

Asien/Pazifik sprang die Marge von 37,5% auf 44,5%, was im<br />

Wesentlichen auf die Erstkonsolidierung in Japan, aber auch<br />

auf eine deutliche Verbesserung der Marge in Australien und<br />

Neuseeland zurückzuführen ist. In der Region Afrika/Mittlerer<br />

Osten stieg die Marge von 22,2% auf 27,4%.<br />

Für Marketing und Retail wurden € 163,9 Mio. oder 12,9% vom<br />

Umsatz gegenüber € 125,1 Mio. oder 13,8% im Vorjahr<br />

aufgewendet. Das entspricht einer Erhöhung markenbildender<br />

Investitionen um € 38,8 Mio. oder 31,0%. Die Aufwendungen<br />

für Produktentwicklung und Design stiegen um 23,4% von<br />

€ 24,2 Mio. auf € 29,9 Mio. In Prozent der Umsatzerlöse<br />

reduzierten sich diese Ausgaben von 2,7% auf 2,3%.<br />

Die übrigen Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen<br />

erhöhten sich um 18,3% auf € 183,3 Mio. In Prozent vom<br />

Umsatz entspricht das einem Rückgang von 17,0% auf 14,4%.<br />

Rohertragsmarge<br />

Rohertrag<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

35%<br />

Aufwendungen in % vom Umsatz<br />

Mio. €<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

1999 2000 2001 2002 2003


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Abschreibungen erhöht<br />

Die Abschreibungen erhöhten sich um 60,7% von € 12,5 Mio. auf<br />

€ 20,1 Mio. Die Erhöhung der Abschreibungen ist im Wesentlichen<br />

auf den Ausbau des eigenen Retail-Geschäftes und die<br />

damit verbundenen Investitionen sowie einer Zunahme der<br />

Abschreibungen auf Firmenwerte zurückzuführen. Abschreibungen<br />

für Firmenwerte sind in Höhe von € 4,8 Mio. (Vorjahr:<br />

Profitabilität auf Rekordniveau<br />

Eine höhere Rohertragsmarge und in Prozent vom Umsatz<br />

rückläufige Aufwendungen haben die Profitabilität nachhaltig<br />

verbessert. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte mit einer<br />

Steigerung um 110,5% ein neues Rekordniveau von € 263,2 Mio.<br />

gegenüber € 125,0 Mio. im Vorjahr. Die operative Marge<br />

kletterte deutlich von 13,7% auf 20,7%. Zur Verbesserung des<br />

Betriebsergebnisses haben alle Regionen beigetragen. In Europa<br />

stieg die operative Marge von 16,9% auf 25,2% und in Amerika<br />

von 11,9% auf 16,6%. In der Region Asien/Pazifik kletterte die<br />

Marge von 11,2% auf 17,7% und die Region Afrika/Mittlerer<br />

Osten erreichte 3,1% gegenüber einem nahezu ausgeglichenen<br />

Betriebsergebnis im Vorjahr.<br />

Betriebsergebnis (EBIT)<br />

Mio. €<br />

300<br />

275<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

in % vom Umsatz<br />

Betriebsergebnis<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

22%<br />

20%<br />

18%<br />

16%<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

Konzerngewinn<br />

Mio. €<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

€ 1,1 Mio.) enthalten. Die Zunahme der Abschreibungen auf<br />

Firmenwerte steht im Zusammenhang mit der Übernahme des<br />

Lizenznehmers in Japan und einer Produktionsverlagerung nach<br />

Asien. Insgesamt sind außerplanmäßige Abschreibungen von<br />

€ 5,2 Mio. enthalten.<br />

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 112,3% von<br />

€ 124,4 Mio. auf € 264,1 Mio. Das bedeutet mehr als eine<br />

Verdoppelung im Vorsteuerergebnis im dritten Jahr in Folge. Die<br />

ursprünglichen Erwartungen, die während des Jahres mehrfach<br />

nach oben revidiert werden konnten, wurden damit deutlich<br />

übertroffen. Die Bruttorendite vom Umsatz lag bei 20,7% in<br />

2003 gegenüber 13,7% in 2002.<br />

Der Steueraufwand hat sich von € 39,8 Mio. auf € 84,2 Mio.<br />

erhöht. Das entspricht einer Steuerquote von 31,9% gegenüber<br />

32,0% im Vorjahr.<br />

in % von Umsatz<br />

Konzerngewinn<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Gewinnsteigerung über Erwartungen<br />

Der Konzerngewinn stieg um 111,3% von € 84,9 Mio. auf<br />

€ 179,3 Mio. und lag damit nochmals über den bereits unterjährig<br />

mehrfach angehobenen Erwartungen des Managements. Das<br />

bedeutet eine Nettorendite von 14,1% gegenüber 9,3% im<br />

Vorjahr. 2003 erreichte der Gewinn je Aktie € 11,26 verglichen mit<br />

€ 5,44 in 2002. Die Gesamtzahl der durchschnittlich im Umlauf<br />

Dividende<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung am 20. April 2004<br />

vor, aus dem Bilanzgewinn der <strong>PUMA</strong> AG eine Dividende von<br />

€ 0,70 je Aktie (Vorjahr € 0,55 je Aktie) auszuschütten. Das<br />

- 20 - - 21 -<br />

befindlichen Aktien erhöhte sich von 15.611.296 auf 15.931.607<br />

Stück in Folge einer teilweisen Ausübung des Aktienoptionsplans<br />

für Führungskräfte. Die im vierten Quartal zurückgekauften<br />

Aktien (insgesamt 175.000 Stück) beliefen sich zeitanteilig auf<br />

30.162 Stück. Das verwässerte Ergebnis je Aktie betrug € 10,90<br />

gegenüber € 5,34.<br />

bedeutet eine Ausschüttung von insgesamt € 11,2 Mio.<br />

gegenüber € 8,7 Mio. im Vorjahr.<br />

Ergebnis / Dividende je Aktie<br />

in €<br />

12,00<br />

8,00<br />

4,00<br />

0<br />

Dividende<br />

Ergebnis je Aktie<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

0,75<br />

0,50<br />

0,25<br />

0,00


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Forschung und Entwicklung/Design<br />

<strong>PUMA</strong>s Produkt-Philosophie<br />

Der anhaltende Erfolg von <strong>PUMA</strong> liegt unter anderem in<br />

seiner eigenständigen und einzigartigen Produkt-Philosophie<br />

begründet. Innovation und Design nehmen dabei einen herausragenden<br />

Stellenwert ein. Für die Produktentwicklung werden<br />

jährlich erhebliche Investitionen vorgenommen. Die Entwicklungsarbeit<br />

findet hauptsächlich in Herzogenaurach/Deutschland,<br />

Boston/USA und in Taiwan statt. Dies ermöglicht eine bestmögliche<br />

Nutzung der vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen<br />

der einzelnen Teams. Ergänzt wird das <strong>PUMA</strong>-Team durch<br />

Aufwendungen für Produktentwicklung und Design erhöht<br />

In 2003 wurden die Gesamtaufwendungen für Produktentwicklung<br />

und Design um 23,4% von € 24,2 Mio. auf € 29,9 Mio.<br />

erhöht. Damit wurden 2,3% vom Umsatz gegenüber 2,7% im<br />

Vorjahr für die Produktentwicklung und Design aufgewendet.<br />

Seit 1999 stiegen die Aufwendungen von € 15,2 Mio. auf<br />

Aufwendungen für Entwicklung und Design<br />

Mio. €<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

- 22 -<br />

externes Know How über Kooperationen wie zum Beispiel mit<br />

Yasuhiro Mihara, Philippe Starck, Neil Barett, Jil Sander und<br />

Christy Turlington, die im Wesentlichen Produktkonzepte im<br />

hohen Preissegment entwickeln. Die wesentliche Herausforderung<br />

unserer Designer und Produktentwickler ist es, die<br />

Einflüsse aus der Welt des Sports, Lifestyle und Mode erfolgreich<br />

zu vereinen. Um die jeweiligen Bedürfnisse unterschiedlicher<br />

Verbraucher befriedigen zu können, werden die Produkte dazu<br />

nach unterschiedlichen Verbrauchergruppen differenziert.<br />

€ 29,9 Mio. in 2003. Das entspricht einer durchschnittlichen<br />

Steigerung von nahezu 20% pro Jahr. Bei <strong>PUMA</strong> waren zum<br />

Jahresende 258 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich<br />

Produktmanagement/-entwicklung und Design beschäftigt.<br />

Beschaffung<br />

Beschaffungsorganisation<br />

Die <strong>PUMA</strong>-Produkte werden zu 100% von unabhängigen<br />

Herstellern produziert. Gute Lieferantenbeziehungen sind<br />

deshalb ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg des Konzerns.<br />

<strong>PUMA</strong> verfügt über eine Beschaffungsorganisation, die sich<br />

sämtlicher Belange der Herstellung und Beschaffung von<br />

Produkten widmet. Sämtliche Tochtergesellschaften sowie der<br />

Großteil der Lizenznehmer platzieren die Beschaffungsaufträge<br />

beim konzerneigenen Beschaffungsagenten „World Cat“, der<br />

die Aufträge dann gebündelt an die jeweiligen Hersteller<br />

weiterleitet. Eine konsequente Steuerung und Kontrolle der<br />

Prozessabläufe haben die Liefer-Perfomance über die Jahre<br />

Asien größter Beschaffungsmarkt<br />

2003 wurden über 90% der <strong>PUMA</strong>-Schuhe in Asien hergestellt.<br />

Der verbleibende Teil der Schuhproduktion kam aus Europa und,<br />

mit nur geringem Anteil, aus Amerika. Die Produktion von<br />

Ethische und Soziale Standards<br />

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Ethische und soziale Standards haben bei <strong>PUMA</strong> einen<br />

hohen Stellenwert. Nicht nur die Empfehlungen des deutschen<br />

Corporate Governance Kodex, sondern auch interne Richtlinien<br />

und Anweisungen, wie in unserem „Code of Conduct“ festgelegt,<br />

regeln die verbindliche Einhaltung der Standards für das<br />

- 23 -<br />

signifikant verbessert. Heute werden deutlich mehr als 90%<br />

aller Beschaffungsaufträge „in-time“ geliefert.<br />

Die Beschaffung wird über die drei Firmensitze gesteuert:<br />

Hong Kong zeichnet für den asiatischen Beschaffungsmarkt,<br />

Herzogenaurach/Deutschland für den europäischen und<br />

Boston/USA für den amerikanischen Beschaffungsmarkt verantwortlich.<br />

Textilien erfolgte zu circa 51% in Asien während der Rest aus<br />

Europa und Amerika beschafft wurde. Insgesamt wurden in 2003<br />

80% aus Asien, 18% aus Europa und 2% aus Amerika beschafft.<br />

Management, Mitarbeiter und Hersteller. Besondere Bedeutung<br />

nimmt hierbei das S.A.F.E. Konzept (= Social Accountability and<br />

Fundamental Environmental Standards) ein: Regionale Teams<br />

sorgen für die Einhaltung der international anerkannten<br />

Standards.<br />

Beschaffungsmärkte<br />

in %<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

2002<br />

2003<br />

Fernost/Asien Europa Amerika


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Mitarbeiter<br />

Zahl der Mitarbeiter steigt<br />

Der erfolgreiche Geschäftsverlauf spiegelt sich auch in der<br />

Mitarbeiterzahl wider. Im Jahresdurchschnitt 2003 waren insgesamt<br />

2.826 Mitarbeiter (auf Basis Vollzeitbeschäftigung)<br />

gegenüber 2.192 Mitarbeitern im Durchschnitt des Vorjahres<br />

beschäftigt. Das entspricht einer Erhöhung von +28,9%. Der<br />

Personalaufwand stieg im gleichen Zeitraum um 22,9% von<br />

€ 103,0 Mio. auf € 126,6 Mio. In Prozent vom Umsatz sind die<br />

Personalaufwendungen von 11,3% auf 9,9% zurückgegangen.<br />

Damit reduzierte sich der durchschnittliche Personalaufwand<br />

je Mitarbeiter von T-€ 47 auf T-€ 45. Gleichzeitig stieg der<br />

Umsatz je Mitarbeiter auf einen neuen Rekordwert von T-€ 450,<br />

was die gestiegene Effizienz und den guten Geschäftsverlauf<br />

widerspiegelt.<br />

Zum Jahresende beschäftigte der Konzern weltweit 3.189<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder 33,6% mehr als zum<br />

Vorjahresende (2.387). Am deutlichsten stieg die Beschäftigtenzahl<br />

im Vertrieb. Durch den erforderlichen Ausbau der<br />

Vertriebsmannschaft und der strategischen Weiterentwicklung<br />

Entwicklung Mitarbeiter 1999 - 2003<br />

Mio. €<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)<br />

Mitarbeiter (Jahresende)<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Umsatz pro Mitarbeiter (Durchschnitt)<br />

T €<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

- 24 -<br />

des eigenen Retail-Geschäftes konnten insgesamt 498 Personen<br />

neu eingestellt werden. Zum Stichtag 31.12.2003 waren 1.517<br />

Frauen und Männer weltweit im Vertrieb beschäftigt. Das waren<br />

48,8 % mehr als zum Vorjahresende. Im Geschäftsfeld Marketing<br />

nahm die Zahl der Beschäftigten zum Jahresende um 39 oder<br />

40,3% zu.<br />

In den Bereichen Produktmanagement/-Entwicklung erhöhte sich<br />

die Zahl der Mitarbeiter um 66 oder 29,9% und im Bereich<br />

Beschaffung/Logistik um 116 oder 17,4%. Bei den Zentralbereichen<br />

zeigte sich eine Steigerung um 84 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter oder 21,8%. Durch die Übernahme in Japan stieg die<br />

Beschäftigtenzahl zum Jahresende insgesamt um 151 Personen.<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Mitarbeiter nach Tätigkeitsbereich (Jahresende)<br />

Vertrieb<br />

Beschaffung/<br />

Logistik<br />

Zentralbereiche<br />

Produktmanagement/<br />

Entwicklung<br />

Marketing<br />

0<br />

200<br />

400<br />

600<br />

2003<br />

2002<br />

800 1.000 1.200 1.400<br />

Unternehmenskultur<br />

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<strong>PUMA</strong> fördert eine Unternehmenskultur, in der Prozesse nur als<br />

Mittel zum Zweck dienen, traditionelle mit neuen, unkonventionellen<br />

Denkansätzen kombiniert werden und in der Arbeit Spaß<br />

machen soll.<br />

Wir sind bestrebt, das Unternehmen durch die Förderung gemeinsamer<br />

Werte, die im Einklang mit der Markenpersönlichkeit<br />

stehen, weiterzuentwickeln. Diese gemeinsamen Werte lassen<br />

sich mit vier Begriffen zusammenfassen: Faszination („Passion“),<br />

Offenheit („Openness“), Selbstvertrauen („Self-belief“) und<br />

unternehmerisches Handeln („Entrepreneurship“). <strong>PUMA</strong> unterstützt<br />

und fördert die Kommunikation über alle kulturellen<br />

Grenzen hinweg und schafft dadurch Rahmenbedingungen, in<br />

denen Kreativität, Verständnis, soziale Kompetenz und Flexibilität<br />

Management Incentive- und Bonusprogramme<br />

Um das Management an der Schaffung von Unternehmens-<br />

Mehrwert zu beteiligen, hat die Hauptversammlung die<br />

Möglichkeit zur Ausgabe von Aktienoptionen als Management<br />

Incentive beschlossen. Aus dem bestehenden Programm wurde<br />

im Berichtsjahr die dritte Tranche von Aktienoptionen an einen<br />

erweiterten Mitarbeiterkreis ausgegeben.<br />

Incentive-Programme sollen dazu beitragen, kompetente<br />

Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden und so den<br />

Unternehmenserfolg langfristig zu sichern. Neben den Options-<br />

- 25 -<br />

erst entstehen. Mit Hilfe einer dezentralen Unternehmensführung<br />

kann <strong>PUMA</strong> flexibel auf die Veränderungen des Marktes reagieren<br />

und damit seiner Unternehmensleitlinie folgen, „das erste, echte<br />

virtuelle Sportartikelunternehmen“ zu werden. Darüber hinaus<br />

wird unter Ausnutzung der neuesten Technologien die interne<br />

und externe Vernetzung von Mitarbeitern und Kunden konsequent<br />

ausgebaut und somit die Grundlage für weiteres Wachstum<br />

geschaffen.<br />

Unser Ziel ist es, das Leistungsvermögen jedes Mitarbeiters zu<br />

erkennen und zu fördern. Dazu werden regelmäßig Performance-<br />

Appraisal Gespräche zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten<br />

abgehalten, in denen die erbrachte Leistung sowie die<br />

Zielsetzungen für die Zukunft diskutiert und vereinbart werden.<br />

Programmen werden in der <strong>PUMA</strong> Gruppe Bonusvereinbarungen<br />

mit dem Management abgeschlossen. Diese orientieren sich an<br />

der persönlichen Leistung, dem Bereichserfolg beziehungsweise<br />

dem gesamten Unternehmenserfolg. Damit verfügt <strong>PUMA</strong> neben<br />

dem Fixgehalt über ein variables, erfolgs- und leistungsorientiertes<br />

Vergütungssystem.


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Vermögens- und Finanzlage<br />

Bilanzstruktur 2003 2002 +/- %<br />

Bilanzsumme/Eigenkapitalquote<br />

Mio. €<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Eigenkapitalquote<br />

Bilanzsumme<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

56%<br />

54%<br />

52%<br />

50%<br />

48%<br />

46%<br />

44%<br />

42%<br />

40%<br />

Working Capital<br />

Mio. €<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

- 26 -<br />

% vom Umsatz<br />

Working Capital<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

€ Mio. % € Mio. %<br />

Flüssige Mittel 190,6 27,2% 113,6 21,6% 67,8%<br />

Vorräte 196,2 28,0% 167,9 31,9% 16,9%<br />

Forderungen 175,6 25,1% 136,0 25,9% 29,1%<br />

Andere kurzfristige Vermögenswerte 1,9 0,3% 7,9 1,5% -75,9%<br />

Umlaufvermögen 564,3 80,6% 425,4 80,9% 32,6%<br />

Latente Steuern 36,5 5,2% 23,8 4,5% 53,2%<br />

Langfristiges Vermögen 99,4 14,2% 76,6 14,6% 29,7%<br />

Summe Aktiva 700,1 100,0% 525,8 100,0% 33,1%<br />

Finanzverbindlichkeiten 16,8 2,4% 19,3 3,7% -12,7%<br />

Andere Verbindlichkeiten 204,8 29,3% 165,1 31,4% 24,0%<br />

Summe Verbindlichkeiten 221,6 31,7% 184,4 35,1% 20,2%<br />

Pensionsrückstellungen 18,5 2,6% 17,9 3,4% 3,4%<br />

Steuerrückstellungen 27,1 3,9% 25,8 4,9% 5,1%<br />

Andere Rückstellungen 49,0 7,0% 45,1 8,6% 8,7%<br />

Summe Rückstellungen 94,6 13,5% 88,8 16,9% 6,6%<br />

Langfristige verzinsliche Schulden und Minderheitsanteile 0,8 0,1% 0,5 0,1% 73,9%<br />

Eigenkapital 383,0 54,7% 252,2 48,0% 51,9%<br />

Summe Passiva 700,1 100,0% 525,8 100,0% 33,1%<br />

Working Capital 155,7 114,0 36,5%<br />

- vom Umsatz 12,2% 12,5%<br />

Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Liquidität deutlich verbessert<br />

Die stärkste Erhöhung der Aktiva zeigt sich in den flüssigen<br />

Mitteln. Insgesamt konnten die flüssigen Mittel nahezu verdoppelt<br />

werden und erreichten zum Jahresende € 190,6 Mio. gegenüber<br />

€ 113,6 Mio. im Vorjahr. Gleichzeitig konnten die Finanzver-<br />

Niedriges Working Capital<br />

Die Vorräte stiegen um 16,9% von € 167,9 Mio. auf € 196,2 Mio.<br />

Dabei konnte der Lagerumschlag auf dem hohen Niveau des<br />

Vorjahres beibehalten werden. Die Forderungen erhöhten sich<br />

um 29,1% von € 136,0 Mio. auf € 175,6 Mio. Die enthaltenen<br />

Lieferforderungen stiegen entsprechend der Umsätze im vierten<br />

Quartal um 26,9%.<br />

Das Working Capital (betriebsbedingtes Nettoumlaufvermögen)<br />

lag zum Jahresende 2003 bei € 155,7 Mio. gegenüber<br />

Anlagevermögen<br />

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Eigenkapitalquote erstmals über 50 Prozent<br />

Der Gesamtwert der Aktiva wuchs im Geschäftsjahr um 33,1%<br />

auf € 700,1 Mio. gegenüber € 525,8 Mio. im Vorjahr. Die<br />

Steigerung ist auf die erforderliche Erhöhung des betriebsnotwendigen<br />

Umlaufvermögens, die Akquisition in Japan und<br />

insbesondere auf den starken Anstieg der flüssigen Mittel<br />

zurückzuführen. Trotz einer deutlichen Erhöhung der Bilanz-<br />

Das langfristige Vermögen (Anlagevermögen einschließlich immaterieller<br />

Vermögenswerte und Finanzanlagen) stieg um 29,7%<br />

von € 76,6 Mio. auf € 99,4 Mio. Dieser Anstieg reflektiert neben<br />

der strategischen Akquisition in Japan und dem damit erwor-<br />

- 27 -<br />

summe konnte die Eigenkapitalquote von 48,0% auf 54,7%<br />

gesteigert werden. Damit verfügt <strong>PUMA</strong> über eine äußerst<br />

solide Vermögens- und Finanzlage.<br />

bindlichkeiten von € 19,3 Mio. auf € 16,8 Mio. weiter zurückgeführt<br />

werden. Die Netto-Liquidität hat sich entsprechend von<br />

€ 94,3 Mio. auf € 173,8 Mio. erhöht und spiegelt einen sehr positiven<br />

Cashflow wider.<br />

€ 114,0 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz bedeutet das<br />

12,2% gegenüber 12,5% im Vorjahr. Das Working Capital errechnet<br />

sich aus den Vorräten zuzüglich kurzfristiger Forderungen,<br />

abzüglich der kurzfristigen unverzinslichen Verbindlichkeiten und<br />

Rückstellungen, soweit diese jeweils dem operativen Bereich<br />

zuzurechnen sind.<br />

benen Firmenwert auch den Ausbau des eigenen Retail-<br />

Geschäftes sowie die Investition für den Erweiterungsbau der<br />

Zentrale in Herzogenaurach/Deutschland.


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Cashflow<br />

Cashflow 2003 2002 +/- %<br />

€ Mio. € Mio.<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 264,1 124,4 112,3%<br />

Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 16,5 10,7 54,8%<br />

Brutto Cashflow 280,6 135,1 107,7%<br />

Veränderung im Netto-Umlaufvermögen -24,8 6,4 -487,8%<br />

Steuer- und andere Zinszahlungen -90,8 -22,4 -<br />

Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 165,0 119,1 38,6%<br />

Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -57,6 -19,0 202,9%<br />

Freier Cashflow 107,4 100,1 7,3%<br />

Freier Cashflow vor Akquisitionskosten 137,7 100,1 37,6%<br />

- vom Umsatz 10,8% 11,0% -<br />

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit -23,4 -18,2 28,6%<br />

Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes -7,0 -3,6 94,3%<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes 77,0 78,3 -1,6%<br />

Flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres 113,6 35,3 221,7%<br />

Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 190,6 113,6 67,8%<br />

Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in Tausend basieren.<br />

Hoher Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

Der Brutto-Cashflow lag im Berichtszeitraum mit € 280,6 Mio. um<br />

107,7% deutlich über dem Vorjahr. Die Erhöhung ist vor allem auf<br />

den starken Anstieg im Vorsteuerergebnis zurückzuführen.<br />

Für den wachstumsbedingten Aufbau des Netto-Umlaufvermögens<br />

waren € 24,8 Mio. gegenüber einem Mittelzufluss im<br />

Vorjahr von € 6,4 Mio. erforderlich. Für Steuern (einschließlich<br />

Brutto Cashflow<br />

Mio. €<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

- 28 -<br />

Zinsen € 1,4 Mio.) wurden im Geschäftsjahr € 90,8 Mio. und<br />

damit deutlich mehr als in 2002 (€ 22,4 Mio.) bezahlt. Die<br />

Steuerzahlung beinhaltet eine Nachzahlung für 2002 in Höhe<br />

von € 22,7 Mio. Danach verbleibt ein Mittelzufluss aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit von € 165,0 Mio., eine Steigerung<br />

gegenüber 2002 von 38,6%.<br />

Investitionen<br />

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist von € 19,0 Mio.<br />

auf € 57,6 Mio. angestiegen. Davon entfallen auf die Akquisition<br />

in Japan € 30,3 Mio. und auf Investitionen im Anlagevermögen<br />

€ 27,0 Mio. Die Akquisitionskosten beinhalten neben der Übernahme<br />

verschiedener Vermögenswerte (überwiegend Vorräte)<br />

Freier Cashflow 10,8% vom Umsatz<br />

Nach Berücksichtigung des Mittelabflusses aus der Investitionstätigkeit<br />

(einschließlich Akquisitionskosten) verbleibt für das<br />

Geschäftsjahr 2003 ein freier Cashflow von € 107,4 Mio. Bereinigt<br />

Finanzmittelbestand stark erhöht<br />

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Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss von<br />

insgesamt € 23,4 Mio. gegenüber € 18,2 Mio. im Vorjahr. Neben<br />

der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2002 von € 8,7 Mio.<br />

wurden für den Aktienrückkauf im vierten Quartal 2003 insgesamt<br />

€ 20,9 Mio. und zur weiteren Rückzahlung von Krediten<br />

- 29 -<br />

auch die Zahlung für den erworbenen Firmenwert in Höhe<br />

von € 13,9 Mio. Die sonstigen Investitionen im Anlagevermögen<br />

betreffen mit € 13,1 Mio. den strategischen Ausbau des<br />

Retail-Geschäftes sowie das neue Verwaltungsgebäude in<br />

Herzogenaurach/Deutschland.<br />

um die Mittelverwendung für die Akquisition wäre ein freier<br />

Cashflow von € 137,7 Mio. oder 10,8% vom Umsatz gegenüber<br />

€ 100,1 Mio. oder 11,0% im Vorjahr verblieben.<br />

€ 3,0 Mio. aufgewendet. Dieser Mittelverwendung steht ein<br />

Zufluss aus Kapitaleinzahlungen von € 9,5 Mio. gegenüber.<br />

Danach hat sich der Finanzmittelbestand (flüssige Mittel) insgesamt<br />

um € 77,0 Mio. von € 113,6 Mio. auf € 190,6 Mio. stark<br />

erhöht.<br />

Freier Cashflow<br />

Mio. €<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

FCF vor Akquisition<br />

1999 2000 2001 2002 2003


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Risikomanagement, Grundlage für Zukunftsentscheidungen<br />

Unternehmerisches Handeln bedeutet immer eine Abwägung<br />

zwischen Chance und Risiko. <strong>PUMA</strong> unterliegt sowohl im strategischen,<br />

als auch im operativen Handeln beeinflussbaren und<br />

unbeeinflussbaren Risiken. Das <strong>PUMA</strong> Risiko-Management sorgt<br />

für eine systematische Identifizierung, effektive Klassifizierung<br />

und ein bewusstes Ergreifen von Maßnahmen und dient somit<br />

der Risikominimierung. Gemäß dem Leitsatz, dass die Höhe des<br />

Risikos sich diametral zum Wissen über das Risiko verhält, wird<br />

Kommunikation<br />

Die Struktur und Organisation des Risikomanagements ist in<br />

einem global gültigen Handbuch festgelegt und sorgt für ein<br />

methodisches und systematisches Vorgehen im Konzern. In der<br />

Struktur des Unternehmens werden auftretende Risiken im<br />

„Bottom-Up“ Verfahren berichtet. Die direkte Risikoverantwortung<br />

wird an die operativen Mitarbeiter übertragen. Hierdurch<br />

wird gewährleistet, dass entstehende Risiken flexibel und schnell<br />

erkannt und adressiert werden. Das Management vor Ort<br />

informiert über Risikoverantwortliche das „Risk Management<br />

Committee“ (RMC) über wesentliche Veränderungen im<br />

Risikoportfolio sowohl durch eine regelmäßige als auch durch<br />

eine ad-hoc Berichterstattung. Auf Grund der Matrix-Organisation<br />

im <strong>PUMA</strong> Konzern wird der Prozess der Risikosteuerung und<br />

–Kontrolle in den jeweiligen Bereichen, wie beispielsweise<br />

Risikoreduktion<br />

Gesamtrisiko<br />

Risiko vermeiden<br />

Gegenmaßnahmen<br />

Risiko vermindern<br />

Risikomonitoring<br />

Risiko übertragen<br />

Restrisiko<br />

- 30 -<br />

ein unternehmensweites Risikoportfolio erstellt, das insbesondere<br />

auch die Aspekte der potenziellen Schadenshöhe und<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit in Betracht zieht. Auf Basis dieses<br />

Risikoportfolios werden Prioritäten, Gegenmaßnahmen und<br />

Zukunftseinschätzungen definiert. Durch das Know How über<br />

Risiken und geeignete Maßnahmen zu deren Vermeidung und<br />

Begrenzung können wir deren Auswirkungen kontrollieren und<br />

reduzieren.<br />

Marketing und Produkt Management, durch die internationalen<br />

Funktionen ergänzt.<br />

Weiterhin existieren als abteilungsübergreifende Instrumentarien<br />

die Strategische Planung sowie spezielle Projekte wie etwa zur<br />

Margensicherung. Prozess- oder risikospezifische Systeme zur<br />

Prüfung von Lieferanten, zur Absicherung von Kursschwankungen,<br />

die Versicherung offener Risiken sowie das konzernweite<br />

und ausgeprägte Reporting runden das Instrumentarium ab.<br />

Der Vorstand wurde in der Berichtsperiode vom „Risk<br />

Management Committee“ über neue Erkenntnisse im Risikoportfolio<br />

und resultierende Maßnahmen informiert. Folgende<br />

bedeutsame Risikofelder wurden identifiziert:<br />

Internationale Marktbedingungen<br />

Im Bereich der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

unterliegt <strong>PUMA</strong> Risiken, welche zu einem maßgeblichen<br />

Teil nicht durch eigenes Verhalten beeinflusst werden<br />

können. Hierzu zählen vor allem die Wirtschaftsentwicklung<br />

und das Konsumverhalten auf globaler und lokaler Ebene, die<br />

Entwicklung der Branche und Absatzmärkte, in denen <strong>PUMA</strong><br />

Markenimage<br />

Eine dauerhaft positive Finanzentwicklung von <strong>PUMA</strong> ist untrennbar<br />

mit dem Image der Marke verbunden. Aus diesem Grund<br />

erhält der Schutz der Markenidentität „<strong>PUMA</strong>“ die höchste<br />

Priorität. Eine langfristig angelegte Markenpolitik, nachhaltige<br />

Investitionen in die Marke sowie eine selektive Distribution von<br />

Produkten tragen zu diesem Ziel und damit zur Risikominimierung<br />

bei. Seit Gründung im Jahr 1948 ist <strong>PUMA</strong> bemüht, einen hohen<br />

Markenbekanntheitsgrad aufzubauen. Dies geschieht einerseits<br />

durch das Markenlogo <strong>PUMA</strong> sowie durch den charakteristischen<br />

Formstripe, der bereits erstmalig 1954 bei der Weltmeisterschaft<br />

in Schweden verwendet wurde.<br />

Dynamisches Marktumfeld<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

In einem dynamischen Markt- und Wettbewerbsumfeld müssen<br />

ständig neue und innovative Konzepte entwickelt und Markt-<br />

Trends schnell aufgegriffen und flexibel umgesetzt werden. Es<br />

werden hohe Investitionen in Design und Produktentwicklung<br />

getätigt, um diese Impulse und eigene kreative Ideen marktgerecht<br />

in neue Produkte umzusetzen. Die bewusste Abgrenzung<br />

zum Wettbewerb, das charakteristische Design und der hohe<br />

Wiedererkennungswert der Marke <strong>PUMA</strong> sind dabei wesentliche<br />

Faktoren, um im Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.<br />

Durch die erfolgreiche globale Positionierung im Markt, in<br />

Verbindung mit der Stärkung des Markenimages durch interna-<br />

- 31 -<br />

Produkte anbietet sowie das Verhalten des Wettbewerbs,<br />

beispielsweise durch deren Produkt- und Preispolitik.<br />

<strong>PUMA</strong> begegnet diesen Risiken durch die klare und differenzierte<br />

Positionierung der Marke im Wettbewerb, durch eine selektive<br />

Distributionspolitik und eine enge Kundenbindung.<br />

Die Marke <strong>PUMA</strong> wird durch ein gezieltes internationales Brand<br />

Management gesteuert, das Markenrisiken frühzeitig identifiziert<br />

und somit das Image von <strong>PUMA</strong> schützt.<br />

Ein Risiko, das mit der Bekanntheit und insbesondere der<br />

Begehrtheit der Marke zunimmt, ist die steigende Zahl von<br />

Produktfälschungen und Grauware. Verglichen mit 2002 hat<br />

<strong>PUMA</strong> im Berichtsjahr die doppelte Menge an Fälschungen<br />

sichergestellt, gerichtlich verfolgt und teilweise Fälschungen in<br />

öffentlichkeitswirksamen Aktionen vernichtet.<br />

tional ausgerichtete Marketingkonzepte, ist <strong>PUMA</strong> in der Lage,<br />

neue Trends und Akzente weltweit zu setzen. Das gezielte<br />

Produkt- und Sortimentsmanagement und Merchandising von<br />

<strong>PUMA</strong>-Produkten bei unseren Zielgruppen reduziert außerdem<br />

das vorhandene Risiko.


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Produktqualität<br />

<strong>PUMA</strong> Produkte müssen neben funktionellen und optischen auch<br />

qualitativ hohe Erwartungen der Käufer erfüllen. Durch umfangreiche<br />

Labortests und die Mitwirkung von <strong>PUMA</strong>-Athleten an<br />

Design und in der Produktentwicklung wird gewährleistet, dass<br />

unsere Produkte höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen.<br />

Unsere externen Hersteller werden stetig und streng kontrolliert<br />

und müssen einen rigorosen Auswahlprozess durchlaufen.<br />

Zu den Erwartungen an <strong>PUMA</strong> gehört ebenfalls, dass Umweltund<br />

Sozialstandards konsequent eingehalten werden.<br />

Auftretende Probleme können Auswirkungen auf Marke und<br />

Beschaffungsrisiken<br />

Im Bereich der Beschaffung bestehen Risiken hinsichtlich der<br />

Herstellerabhängigkeit und des Zugangs zu den regionalen<br />

Beschaffungsmärkten.<br />

Die Lieferantenstruktur in der Sportartikelindustrie ist generell<br />

fragmentiert. <strong>PUMA</strong> kooperiert mit einer Vielzahl von Herstellern,<br />

speziell in den Regionen Fernost und Osteuropa. Diese<br />

Diversifikation limitiert die Abhängigkeit bezogen auf die<br />

Hersteller und stärkt <strong>PUMA</strong>s Verhandlungsposition. Der Zu-<br />

Finanzielle Risiken<br />

Im finanziellen Bereich unterliegt <strong>PUMA</strong> vor allem Fremdwährungs-<br />

und Planungsrisiken.<br />

Fremdwährungsrisiken entstehen dadurch, dass <strong>PUMA</strong> zu einem<br />

großen Teil Produkte in Asien beschafft und in USD bezahlt, diese<br />

aber überwiegend in EUR und anderen Währungen verkauft.<br />

<strong>PUMA</strong> begegnet diesem Risiko entsprechend einer internen<br />

Richtlinie durch den Einsatz primärer und derivativer<br />

Finanzinstrumente (Hedging).<br />

- 32 -<br />

Image haben. Unsere externen Lieferanten verpflichten sich,<br />

die international anerkannten Standards umzusetzen.<br />

<strong>PUMA</strong> hat dazu einen Unternehmensprozess und ein<br />

internes Kontrollmanagement (S.A.F.E. = Social, Accountability,<br />

Fundamental, Environmental) eingerichtet, das nach strengeren<br />

Richtlinien als gesetzlich gefordert auditiert.<br />

gang zu Beschaffungsmärkten könnte durch Import- oder Exportrestriktionen<br />

gestört werden. Speziell der Beschaffungsmarkt<br />

China ist von hoher Bedeutung für die Branche und <strong>PUMA</strong>.<br />

In der Berichtsperiode hat <strong>PUMA</strong> – auch durch das Wachstum<br />

gefördert – eine weitere regionale Diversifikation betrieben,<br />

beispielweise durch Verstärkung der Beschaffung in Vietnam.<br />

Die Finanzplanung hat das Ziel eines ausgewogenen Wachstums:<br />

Es wird sichergestellt, dass ein kontinuierliches, nachhaltiges<br />

finanzielles Engagement in die Marke möglich ist und die<br />

Erwartungen der Aktionäre erfüllt werden. Eine äußerst solide<br />

Vermögens- und Finanzlage geben hier entsprechende Sicherheit.<br />

Zusätzlich bietet das Quartals-, Monats- und wöchentliche<br />

Reporting sowie sich daraus ergebende Analysen die Grundlage<br />

um schnell agieren und bei Bedarf gegensteuern zu können.<br />

Retail-Geschäft<br />

Durch den internationalen Ausbau des eigenen Retail-Geschäftes<br />

wird neben einer durchgängigen Präsentation der Produktlinien<br />

eine höhere Rohertragsmarge erzielt. Die Verlängerung der<br />

Wertschöpfungskette birgt ein Investitionsrisiko. Insofern sind<br />

mit dem Ausbau beispielsweise langfristige Mietverpflichtungen<br />

und Investitionen verbunden, die den Anteil der fixen Kosten<br />

erhöhen. Bei rückläufigen Umsätzen würden diese fixen Kosten<br />

zu einer Belastung der Profitabilität führen.<br />

Organisatorische Herausforderungen<br />

<strong>PUMA</strong>s übergeordnetes Ziel, zum ersten echten virtuellen<br />

Sportartikelunternehmen zu werden, wird durch die globale<br />

Ausrichtung und konsequente Dezentralisierung vorangetrieben.<br />

Hierdurch entstehen allerdings Unwägbarkeiten im Rahmen von<br />

technischen, logistischen und personellen Herausforderungen.<br />

Hinzu kommt die zunehmende Komplexität innerhalb der<br />

Organisationsstruktur bedingt durch das Wachstum des<br />

Konzerns.<br />

Zusammenfassung<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

USA<br />

Strategische Planung (Marke)<br />

Marketing (Marke)<br />

Forschung & Entwicklung (Produkt)<br />

Durch das Risikomanagement ist <strong>PUMA</strong> in der Lage, die<br />

gesetzlichen Bestimmungen zur Kontrolle und Transparenz im<br />

Unternehmen zu erfüllen. Das Management geht davon aus,<br />

- 33 -<br />

<strong>PUMA</strong> begegnet diesen Risiken durch die sorgfältige Auswahl von<br />

Retail-Standorten, Rekrutierung von Personal mit langjähriger<br />

Erfahrung im Retail-Geschäft sowie durch ein tagesgenaues<br />

Umsatzreporting und ein ausgeprägtes Controlling.<br />

Durch die strategische Planung, die kontinuierliche Optimierung<br />

von Geschäftsabläufen und die sinnvolle Integration und<br />

Investition in Informationstechnologie gelingt es <strong>PUMA</strong>, sowohl<br />

organisatorisch zu wachsen als auch neue Potenziale bezüglich<br />

Effizienz und internationaler Kommunikation zu erschließen.<br />

Hong Kong<br />

Forschung und Entwicklung (Produkt)<br />

Sourcing (Warenlogistik)<br />

Virtuelle Unternehmenszentrale<br />

Deutschland<br />

Forschung und Entwicklung (Produkt)<br />

Sourcing (Produkt Unterstützung)<br />

Supply Service (Warenlogistik)<br />

Lager & Logistik (Warenlogistik)<br />

Verkauf, Verkaufsunterstützung &<br />

Vertrieb (Wachstum)<br />

dass in einer Gesamtbewertung der Risikosituation des<br />

Unternehmens die Risiken begrenzt und überschaubar sind und<br />

den Fortbestand der <strong>PUMA</strong> Gruppe nicht gefährden.


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Auftragslage<br />

Bedeutende Steigerung der Auftragsbestände<br />

Zum Jahresende 2003 lagen die Auftragsbestände um 36,0%<br />

oder € 191,0 Mio. deutlich über dem Vorjahr und erreichten<br />

mit € 722,0 Mio. erneut einen absoluten Rekordstand. Zum<br />

Jahresultimo sind somit die Auftragsbestände im achten Jahr in<br />

Folge auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Währungsbereinigt<br />

haben die Aufträge sogar um 42,2% zugenommen. Ohne Japan<br />

verbesserten sich die Aufträge um 26,6% oder währungsbereinigt<br />

32,8%. Enthalten sind Aufträge zur Auslieferung insbesondere<br />

für das erste und zweite Quartal 2004.<br />

Der Bereich Schuhe trug mit einer Steigerung der Auftragsbestände<br />

von 28,8% (35,1% währungsbereinigt) bei und<br />

erreichte € 506,0 Mio. Aufträge für Textilien kletterten auf<br />

€ 182,2 Mio. Das entspricht einer Verbesserung von 50,9%<br />

(56,8% währungsbereinigt). Aufträge für den Bereich Accessoires<br />

Auftragsbestand nach Produktsegmenten<br />

Mio. €<br />

Schuhe<br />

Textil<br />

Accessoires<br />

2003<br />

2002<br />

2001<br />

2000<br />

1999<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550<br />

Auftragsbestand nach Regionen<br />

Mio. €<br />

Europa<br />

Amerika<br />

Asien/<br />

Pazifik<br />

Afrika/<br />

Mittl. Osten<br />

- 34 -<br />

erhöhten sich um 91,9% (98,0% währungsbereinigt) auf<br />

€ 33,9 Mio.<br />

Nach Regionen ergibt sich folgende Auftragslage: Europa<br />

stieg um 32,9% auf € 518,6 Mio. Nahezu alle Länder trugen mit<br />

einem zweistelligen Wachstum dazu bei. Für die Region Amerika<br />

lagen die Auftragsbestände in US Dollar um 26,4% über dem<br />

Vorjahr und erhöhten sich auf USD 134,2 Mio. In Euro umgerechnet<br />

bedeutet das eine Erhöhung der Aufträge um 3,6% auf<br />

€ 114,8 Mio. Die in dieser Region enthaltenen Aufträge für<br />

die USA zeigen eine Steigerung von 18,7% und erreichten<br />

zum Jahresende USD 119,2 Mio. Asien/Pazifik wuchs deutlich<br />

um 296,3% auf € 67,3 Mio., oder ohne Japan um 15,2% auf<br />

€ 17,7 Mio. Die Region Afrika/Mittlerer Osten legte zum<br />

Jahresende um 63,3% auf € 21,3 Mio. zu.<br />

2003<br />

2002<br />

2001<br />

2000<br />

1999<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550<br />

Ausblick<br />

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Positive Erwartung für das Jahr 2004<br />

Namhafte Forschungsinstitute gehen in ihren Prognosen davon<br />

aus, dass die nächsten zwei Jahre ein anhaltendes Wachstum<br />

in den USA und eine Belebung der Konjunktur in Europa und<br />

Japan bringen wird. Die Indikatoren der makroökonomischen<br />

Rahmenbedingungen wie Investitionen, Beschäftigungsgrad<br />

und globale Nachfrage deuten insbesondere in den außereuropäischen<br />

Ländern eine Besserung an. Die Zurückhaltung<br />

im Nachfrageverhalten sollte sich weiter auflösen und die<br />

Konsumneigung der Verbraucher entsprechend zunehmen.<br />

Beeinträchtigt werden könnte dieser Ausblick je<strong>doc</strong>h durch<br />

die hohe Verschuldung der privaten Haushalte in den USA,<br />

Großbritannien und Australien, die hohe Staatsverschuldung in<br />

den USA sowie die strukturelle Arbeitslosigkeit in Frankreich und<br />

Deutschland. Weiterhin könnte in Europa ein Aufschwung durch<br />

einen starken Euro gehemmt werden.<br />

- 35 -<br />

Es ist je<strong>doc</strong>h davon auszugehen, dass die positiven Tendenzen<br />

überwiegen. Als Folge der allgemeinwirtschaftlichen Lage sollte<br />

eine steigende Nachfrage nach Konsumartikeln zu erwarten sein.<br />

Wichtige sportliche Ereignisse für die Branche werden die<br />

Olympischen Spiele in Griechenland und die Fußball-<br />

Europameisterschaft in Portugal sein. Bei diesen sportlichen<br />

Großereignissen wird <strong>PUMA</strong> durch einen gezielten Markenauftritt<br />

und durch seine einzigartige Verbindung von Sport, Lifestyle und<br />

Mode seine Kunden ansprechen und sein Markenprofil weiter<br />

stärken.<br />

Unter dem Aspekt einer Erholung der Wirtschaft in Verbindung<br />

mit der Auftragslage für das erste Halbjahr 2004 zeichnet sich für<br />

<strong>PUMA</strong> ein weiteres erfolgreiches Jahr ab.


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Erneut zweistelliges Umsatzwachstum für 2004 erwartet<br />

Die erzielten Ergebnisse bestätigen eindrucksvoll den Erfolg der<br />

Marken- und Unternehmensstrategie. Im Hinblick auf die<br />

Positionierung von <strong>PUMA</strong> als begehrte Sportlifestyle-Marke<br />

und die starken Auftragszuwächse für 2004 erwartet das<br />

Management im sechsten Jahr in Folge ein währungsbereinigtes<br />

Umsatzwachstum von über 10%. Durch die regionale<br />

Verteilung und Diversifizierung im Produktsortiment ist <strong>PUMA</strong><br />

heute breit aufgestellt. Die selektive Vertriebsstrategie wird<br />

konsequent fortgesetzt, um die Marke in allen Vertriebskanälen<br />

weiter zu stärken und auszubauen. Zuwächse sollten sowohl im<br />

Sport-, Sportlifestyle- als auch im Mode-Bereich erzielt werden<br />

können.<br />

Aufgrund der bereits vorhandenen Währungsabsicherung<br />

für den Einkauf auf US-Dollarbasis in 2004 sollte sich die<br />

Rohertragsmarge mindestens auf dem Vorjahresniveau festigen.<br />

Entwicklung und Ausblick<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

-200<br />

Nettoumsatz<br />

Rohertrag<br />

EBT<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

- 36 -<br />

Bei den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen<br />

werden je<strong>doc</strong>h nur noch leichte Kostendegressionen erwartet.<br />

Die Lizenz- und Provisionserlöse sollten auf Vorjahresniveau oder<br />

leicht darüber liegen, was noch auf den Konsolidierungseffekt<br />

von <strong>PUMA</strong> Japan im ersten Quartal zurückzuführen ist.<br />

Zusammenfassend sollte sich das Vorsteuerergebnis zumindest<br />

im Verhältnis zum Umsatz entwickeln.<br />

Das Management zeigt sich optimistisch, dass auch für das Jahr<br />

2004 eine weitere positive Entwicklung bei Umsatz und Ertrag<br />

erreicht werden kann. <strong>PUMA</strong> läge damit über den eigenen<br />

Erwartungen, die für die Phase III der langfristigen Unternehmensplanung<br />

angekündigt wurden. <strong>PUMA</strong> ist damit auf dem<br />

besten Weg, seine Marktanteile und Marktstellung als begehrte<br />

Sportlifestyle-Marke weiter global auszubauen.<br />

Herzogenaurach, den 4. Februar 2004<br />

Der Vorstand<br />

Zeitz Gänsler Heyd<br />

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Wertorientiertes Management<br />

Ziel unseres Wertmanagements ist es, im Sinne der <strong>PUMA</strong>-<br />

Aktionäre eine dauerhafte Steigerung des Unternehmenswertes<br />

zu erzielen und hierfür Entscheidungshilfen zu liefern. An diesem<br />

Denkansatz orientiert sich die mittelfristige Konzernplanung, die<br />

einmal jährlich rollierend verabschiedet wird. Eine zentrale<br />

Messgröße für den wirtschaftlichen Erfolg ist dabei der<br />

Wertbeitrag. Dieser Wertbeitrag ist eine absolute Messzahl und<br />

zeigt an, welchen Betrag der Konzern mit seinen Geschäftseinheiten<br />

über die durchschnittlichen Kapitalkosten hinaus<br />

erwirtschaftet hat.<br />

Der Wertbeitrag ergibt sich aus folgenden Komponenten:<br />

Zur Messung der Kapitalrendite verwenden wir den Cashflow<br />

Return On Investment („CFROI“). Dieser ergibt sich<br />

vereinfacht als Quotient aus Brutto-Cashflow nach Steuern und<br />

Bruttoinvestitionsbasis (Übersicht 1). Als Bruttoinvestitionsbasis<br />

bezeichnet man die Gesamtheit der zu Verfügung stehenden<br />

finanziellen Mittel und Vermögenswerte, vor kumulierten<br />

Abschreibungen.<br />

Der absolute Wertbeitrag entspricht der mit der Bruttoinvestitionsbasis<br />

multiplizierten Differenz aus Kapitalrendite (CFROI)<br />

und Kapitalkosten (WACC). Ein positiver Wertbeitrag wird<br />

erwirtschaftet, wenn die Kapitalrendite über den Kapitalkosten<br />

liegt.<br />

Übersicht 1: Berechnung CFROI und EVA<br />

in T € 2003 2002 2001 2000<br />

Ergebnis nach Steuer 179.904 84.659 40.152 17.572<br />

+ Abschreibung / Amortisation 20.069 12.486 8.353 6.768<br />

+ Zinsaufwand 1.436 2.456 3.563 3.789<br />

Brutto Cashflow nach Steuer 201.409 99.601 52.068 28.129<br />

Monetäre Aktiva 367.844 249.965 155.954 152.887<br />

- Unverzinsliche Verbindlichkeiten 252.981 225.878 154.399 125.815<br />

Netto Liquidität 114.863 24.086 1.555 27.072<br />

+ Lagerbestand 196.244 167.906 144.505 95.003<br />

+ Sachanlagevermögen zu AHK 107.607 88.112 77.031 51.869<br />

+ Immaterielles Vermögen zu AHK 44.555 29.199 28.165 11.042<br />

Brutto Investitionsbasis (BIB) 463.269 309.304 251.257 184.986<br />

Cashflow Return on Investment<br />

(CFROI)<br />

43,5% 32,2% 20,7% 15,2%<br />

CFROI - WACC 37,0% 25,2% 13,4% 9,3%<br />

Wertbeitrag (EVA) 171.530 77.847 33.754 17.275<br />

- 37 -<br />

Wertbeitrag-<br />

Value Added<br />

Investment<br />

profitables<br />

Wachstum<br />

unrentables<br />

Wachstum<br />

Ø Kapitalkosten (6,4%)<br />

Die Kapitalkosten repräsentieren die Mindestrendite, die das<br />

investierte Kapital erwirtschaften muss. Die Kapitalkosten ermitteln<br />

sich aus gewichtetem Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten<br />

unter Berücksichtigung des Capital Asset Pricing<br />

Models. Übersicht 2 zeigt die genaue Zusammensetzung der<br />

Kapitalkosten.<br />

Übersicht 2: Berechnung der Kapitalkosten / WACC<br />

in T € 2003 2002 2001 2000<br />

Risikoloser Zinssatz 4,3% 4,3% 4,9% 4,9%<br />

Marktprämie 5,0% 5,0% 5,0% 5,0%<br />

Beta (M-DAX, 24 Monate) 0,7 1,0 0,9 0,3<br />

Eigenkapitalkosten 7,7% 9,3% 9,4% 6,5%<br />

Risikoloser Zinssatz 4,3% 4,3% 4,9% 4,9%<br />

Kreditrisikoprämie 3,0% 3,0% 3,0% 3,0%<br />

Tax Shield 31,9% 32,0% 30,1% 31,2%<br />

Fremdkapitalkosten nach Steuern 5,0% 5,0% 5,6% 5,4%<br />

Eigenkapitalquote 54,7% 48,0% 44,7% 42,1%<br />

Fremdkapitalquote 45,3% 52,0% 55,3% 57,9%<br />

WACC nach Steuer 6,4% 7,0% 7,3% 5,9%


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Vorteil des Wertbeitrags / CFROI zu anderen Kennzahlen ist<br />

die Verwendung des erfolgsorientierten Cashflows. Hier werden<br />

Zahlungsströme und Liquidität dargestellt, somit ist der Cashflow<br />

ein sehr guter Indikator für die Finanzkraft des Unternehmens.<br />

Der Bezug auf die Bruttoinvestitionsbasis setzt in der Betrachtung<br />

das Unternehmen einer Investition gleich, aus welcher der<br />

Kapitalgeber – der Aktionär – Zinsen in Form von Gewinn und<br />

Aktienperformance erhält. <strong>PUMA</strong>s Überzeugung ist, dass nur eine<br />

dauerhafte Wertschaffung den Shareholder Value nachhaltig<br />

steigert.<br />

Nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts<br />

Im Berichtsjahr konnte <strong>PUMA</strong> den Wert des Unternehmens<br />

abermals außergewöhnlich steigern: Sowohl durch Erhöhung des<br />

eingesetzten Kapitals (Bruttoinvestitionsbasis) von 309,3 Mio. auf<br />

463,3 Mio. als auch durch die höhere Verzinsung des Kapitals<br />

(CFROI) von 32,2 % auf 43,5% konnte der absolute Wertbeitrag<br />

erneut mehr als verdoppelt werden.<br />

<strong>PUMA</strong> hat damit seine Rentabilität bei gleichzeitigem<br />

Kapitalwachstum deutlich erhöht. Der nominale Wertbeitrag<br />

des Geschäftsjahres stieg um 120,3% von € 77,8 Mio. auf<br />

€ 171,5 Mio. Seit der Einführung der Messgröße in 2000 hat<br />

sich der Wertbeitrag kontinuierlich verbessert.<br />

Maßgeblich wurde die Verbesserung durch den Brutto Cashflow<br />

nach Steuer erzielt, der um +102,2% gesteigert wurde.<br />

Entwicklung nominaler Wertbeitrag<br />

Mio. €<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003<br />

Cashflow Return / Bruttoinvestition 2000 - 2003<br />

(CFROI)<br />

50%<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

- 38 -<br />

Im Berichtsjahr hat <strong>PUMA</strong> das Value Management im Konzern<br />

ausgedehnt: Indem nun alle Tochterunternehmen separat<br />

dargestellt und verglichen werden, wird die Brücke vom strategischen<br />

zum operativen Controlling-Instrument geschlagen. Dies<br />

ermöglicht interne Benchmarks für Wertschaffung zu setzen und<br />

eine detaillierte Zielplanung der Wertschaffung zu erreichen. In<br />

der Planung wurde die Integration des Wertmanagement in<br />

Unternehmensprozesse wie Budget und Forecasting konsequent<br />

fortgesetzt.<br />

Grund hierfür ist neben der höheren Umsatzbasis und der<br />

verbesserten Marge die restriktive Ausgabenpolitik und das<br />

unternehmerische Kostenbewusstsein der <strong>PUMA</strong> Mitarbeiter.<br />

Die Bruttoinvestitionsbasis stieg um +49,8%: Durch den starken<br />

Cashflow hat sich die Nettoliquidität von 24,1 Mio. auf 114,9 Mio<br />

erhöht. Die Vermögensgegenstände zu Anschaffungskosten sind<br />

hingegen nur um +22,2% gestiegen, trotz des starken Ausbaus<br />

des eigenen Retail-Geschäfts und der Integration von <strong>PUMA</strong><br />

Japan.<br />

Die durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) sind von 7,0% in<br />

2002 auf 6,4% in 2003 zurückgegangen. Hauptsächliche<br />

Ursache für die Entwicklung waren der gesunkene Beta von<br />

0,7 und die verbesserte Eigenkapitalquote von 54,7%.<br />

0 100 200 300 400 500 600<br />

WACC<br />

Mio. €<br />

Finanzkennzahlen<br />

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Zusätzlich zu der Methode des Wertmanagements benutzt <strong>PUMA</strong><br />

eine Palette weiterer Kennziffern, die detaillierten Einblick in<br />

verschiedene Bereiche der Unternehmensleistung und -effizienz<br />

- 39 -<br />

geben. Eine Auswahl sowie deren Herleitung sind der nachfolgenden<br />

Tabelle zu entnehmen.<br />

2003 2002 2001 2000 1999<br />

Wachstumsrate<br />

Nettoumsatz x 100 / Nettoumsatz des Vorjahres<br />

Rohertragsmarge<br />

40,0% 52,1% 29,3% 24,1% 23,2%<br />

Rohertrag / Nettoumsatz<br />

SG&A in % von Nettoumsatz<br />

48,7% 43,6% 41,9% 38,2% 38,0%<br />

Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand / Nettoumsatz<br />

Bruttorendite<br />

29,6% 33,4% 36,9% 38,0% 36,5%<br />

Ergebnis vor Ertragssteuern / Nettoumsatz<br />

Return on Capital Employed (RoCE)<br />

20,7% 13,7% 9,6% 5,5% 3,9%<br />

Betriebsergebnis (EBIT) / Capital Employed<br />

Return on Equity<br />

120,7% 81,1% 32,8% 20,6% 17,8%<br />

Konzerngewinn (nach Steuern) / Eigenkapital<br />

Working Capital in % von Nettoumsatz<br />

46,8% 33,7% 22,5% 13,4% 8,5%<br />

Working Capital / Nettoumsatz<br />

Ergebnis je Aktie (in €)<br />

12,2% 12,5% 18,4% 17,0% 16,3%<br />

Konzerngewinn (nach Steuern) / Durchschnittlich ausstehende Aktien<br />

Umsatz je Mitarbeiter (in T-€)<br />

11,26 5,44 2,58 1,14 0,62<br />

Nettoumsatz / Anzahl der Mitarbeiter (Durchschnittswert) 450,8 415,0 348,3 303,4 269,5


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Weiteres Rekordjahr für die <strong>PUMA</strong> Aktie<br />

Im Jahr 2003 standen die Aktienmärkte im Zeichen der Erholung<br />

von einer fast dreijährigen Baisse. So gewann der DAX 37%<br />

zurück, während der MDAX um 48% anstieg.<br />

Im internationalen Jahresvergleich schloss der FTSE Eurotop-300<br />

12% höher, der Nikkei-225 gewann 24%. Die US-Börsen<br />

schlossen das erste Mal seit 2000 wieder im Plus: DOW JONES<br />

und S&P-500 gewannen im Jahr 2003 25% bzw. 26%.<br />

Vor dem Hintergrund dieser guten Vorgaben zeigte die <strong>PUMA</strong>-<br />

Aktie – ebenso wie in den zwei Vorjahren – eine herausragende<br />

Kursentwicklung. Getragen wurde die exzellente Aktienperformance<br />

durch die nachhaltige Steigerung bei Umsatz und Ertrag.<br />

Der Umsatz erhöhte sich im neunten Jahr in Folge und das<br />

Ergebnis konnte zum dritten Mal mehr als verdoppelt werden.<br />

Nachdem die <strong>PUMA</strong> Aktie während des Jahres 2002 zwischen<br />

€ 33,00 und € 73,34 handelte, zeigt das Jahr 2003 eine Bandbreite<br />

von € 59,15 im Tiefstkurs und € 141,00 im Höchstkurs.<br />

Die Aktie stieg im Jahr 2003 mit kurzen Konsolidierungsphasen<br />

- 40 -<br />

stetig an. Jeweils nach Bekanntgabe positiver Quartalsberichte<br />

erhöhte sich der Wert der <strong>PUMA</strong> Aktie. Die Aktie erreichte am<br />

29. Dezember mit € 141,00 ein absolutes Hoch und schloss das<br />

Jahr 2003 bei € 140,00. Das entspricht einer Steigerung von<br />

115%. Die <strong>PUMA</strong> Aktie hat ihren Wert somit wieder mehr als<br />

verdoppelt und schlug damit nicht nur alle Wettbewerber sondern<br />

auch sämtliche Vergleichsindices. Die Marktkapitalisierung der<br />

<strong>PUMA</strong> Gruppe stieg von 1,03 Mrd. (31.12.2002) auf 2,25 Mrd.<br />

(31.12.2003).<br />

Durch die hohe Attraktivität und einen 100%igen Freefloat<br />

(Streubesitz) der Aktie wuchs das durchschnittliche Handelsvolumen<br />

um 36% auf 125.202 Stück pro Tag.<br />

Wie in den Vorjahren schaffte es die <strong>PUMA</strong> Aktie mit ihrer<br />

Performance wieder in die vordersten Ränge der DAX Werte<br />

(DAX und MDAX). Sie zeigt für 2003 den neunthöchsten<br />

Kursanstieg aller Aktien im DAX, nach Rang eins in 2001<br />

(+171%) und Rang zwei im Jahr 2002 (+91%).<br />

Kennzahlen je Aktie in EURO 2003 2002 2001 2000 1999<br />

Jahresschlusskurs 140,00 65,03 34,05 12,70 17,20<br />

Höchstkurs 141,00 73,34 34,05 21,00 20,50<br />

Tiefstkurs 59,15 33,00 12,45 12,50 12,30<br />

Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen (Stück) 125.202 91.532 46.842 24.963 29.849<br />

Ergebnis je Aktie 11,26 5,44 2,58 1,14 0,62<br />

Brutto-Cashflow je Aktie 17,61 8,65 4,53 2,20 1,91<br />

Freier Cashflow je Aktie 8,64 6,41 1,46 0,59 0,05<br />

Eigenkapital je Aktie 24,04 15,92 11,48 8,53 7,29<br />

Nominale Entwicklung der <strong>PUMA</strong> Aktie<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Ergebnis je Aktie/ Dividende je Aktie<br />

in €<br />

12,00<br />

8,00<br />

4,00<br />

0,00<br />

Dividende<br />

Ergebnis je Aktie<br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

0,75<br />

0,50<br />

0,25<br />

0,00<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Entwicklung Aktie 2003 (indiziert) / Handelsvolumen<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Entwicklung Aktie 2003 (indiziert) im Vergleich zu Mitbewerbern<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

<strong>PUMA</strong> MDAX NIKE REEBOK ADIDAS<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Die <strong>PUMA</strong> Aktie wird seit 1986 im amtlichen Handel der<br />

Wertpapierbörsen Frankfurt und München gehandelt. Sie notiert<br />

im Prime Standard Segment und gehört dem Mid-Cap-Index<br />

MDAX der Deutschen Börse an. Seit 1996 besteht außerdem auf<br />

<strong>PUMA</strong> MDAX Handelsvolumen<br />

- 41 -<br />

900.000<br />

800.000<br />

700.000<br />

600.000<br />

500.000<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

dem US-Aktienmarkt ein ADR-Programm (American Depository<br />

Receipts). Die ADRs werden in US-Dollar im OTC-Handel unter<br />

dem Kürzel „PMMAY“ gehandelt.<br />

0


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Bilanz 44<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 45<br />

Kapitalflussrechnung 46<br />

Veränderung im Eigenkapital 47<br />

Entwicklung des Anlagevermögens 48<br />

Anhang 49<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 79


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Konzernbilanz<br />

AKTIVA<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3 190.567 113.575<br />

Vorräte 4 196.244 167.906<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 5 175.552 135.996<br />

Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 6 1.909 7.937<br />

Umlaufvermögen 564.272 425.414<br />

Latente Steuern 7 36.457 23.796<br />

Sachanlagen 8 66.458 56.842<br />

Geschäfts- und Firmenwerte 9 22.313 13.822<br />

Andere immaterielle Vermögenswerte 10 5.888 4.931<br />

Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte 11 4.111 1.032<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 12 625 0<br />

Summe Aktiva 700.124 525.837<br />

PASSIVA<br />

- 44 -<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

Anhang T-€ T-€<br />

Finanzverbindlichkeiten 13 16.817 19.270<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14 132.634 117.858<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 14 69.019 47.247<br />

Verbindlichkeiten 218.470 184.375<br />

Pensionsrückstellungen 15 18.537 17.925<br />

Steuerrückstellungen 16 27.068 25.756<br />

Sonstige Rückstellungen 17 48.966 45.085<br />

Rückstellungen 94.571 88.766<br />

Langfristige verzinsliche Schulden 18 45 61<br />

Latente Steuern 3.192 0<br />

Minderheitsanteile 19 802 399<br />

Gezeichnetes Kapital der <strong>PUMA</strong> AG 20 41.558 40.564<br />

Rücklagen 83.969 85.178<br />

Bilanzgewinn 20 278.465 126.494<br />

Eigene Aktien 20 -20.948 0<br />

Eigenkapital 383.044 252.236<br />

Summe Passiva 700.124 525.837<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Konzerngewinn- und Verlustrechnung (Gesamtkostenverfahren)<br />

Nettoumsatzerlöse 27 1.274.027 909.778<br />

Materialeinsatz -653.991 -512.877<br />

Rohergebnis 27 620.036 396.901<br />

Lizenz- und Provisionserträge 40.346 44.896<br />

660.382 441.797<br />

Personalaufwand 21 -126.583 -102.967<br />

Werbe- und Vertriebsaufwendungen 22 -158.702 -114.054<br />

Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen 22 -145.889 -114.112<br />

Sonstige betriebliche Erträge 22 54.076 26.857<br />

Summe Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen 22 -377.098 -304.276<br />

Abschreibungen -20.069 -12.486<br />

-397.167 -316.762<br />

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 263.215 125.035<br />

Finanzergebnis 23 891 -609<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 264.106 124.426<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24 -84.202 -39.767<br />

Jahresüberschuss/Gewinn aus der gewöhnlichen Tätigkeit 179.904 84.659<br />

Minderheitsanteile 19 -571 222<br />

Konzerngewinn 179.333 84.881<br />

Ergebnis je Aktie (€) 25 11,26 5,44<br />

Ergebnis je Aktie, verwässert (€) 25 10,90 5,34<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 25 15,932 15,611<br />

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien, verwässert 25 16,449 15,908<br />

- 45 -<br />

2003 2002<br />

Anhang T-€ T-€


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Konzernkapitalflussrechnung<br />

Laufende Geschäftstätigkeit<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 264.106 124.426<br />

Anpassungen für:<br />

Abschreibungen 8,9,10 20.069 12.486<br />

Unrealisierte Währungsverluste/-gewinne, netto -3.478 -2.959<br />

Zinserträge 23 -2.326 -1.849<br />

Zinsaufwendungen 23 1.437 2.456<br />

Aufwendungen (Erträge) aus dem Verkauf von Anlagevermögen 201 30<br />

Zunahme der Pensionsrückstellungen 15 612 509<br />

Brutto-Cashflow 28 280.621 135.099<br />

Zunahme der Forderungen und der sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände -40.692 -21.098<br />

Zunahme der Vorräte -17.873 -29.743<br />

Zunahme der Lieferverbindlichkeiten und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 33.751 57.239<br />

Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 255.807 141.497<br />

Zinszahlungen -1.437 -2.456<br />

Zahlungen für Ertragsteuern -89.343 -16.502<br />

Zahlungen für Einmalaufwendungen/-Erträge 0 -3.447<br />

Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 28 165.027 119.092<br />

Investitionstätigkeit<br />

Zahlung für Akquisitionen -30.334 0<br />

Erwerb von Anlagevermögen 8,9,10 -26.990 -22.545<br />

Einzahlungen aus Anlagenabgängen 1.185 905<br />

Zunahme/Abnahme der sonstigen langfristigen Aktiva -3.740 658<br />

Erhaltene Zinsen 2.243 1.951<br />

Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit 28 -57.636 -19.031<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

Einzahlungen/Auszahlungen langfristiger Verbindlichkeiten, netto -25 96<br />

Einzahlungen/Auszahlungen kurzfristiger Bankdarlehen, netto 13 -3.028 -22.799<br />

Einzahlungen/Auszahlungen der Wandelschuldverschreibung, netto 18, 20 -16 -1.082<br />

Dividendenzahlung 20 -8.715 -4.629<br />

Kapitaleinzahlungen 20 9.538 10.021<br />

Erwerb von eigenen Anteilen 20 -20.948 0<br />

Andere Veränderungen -166 222<br />

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit 28 -23.360 -18.171<br />

Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestandes -7.039 -3.623<br />

Erhöhung der flüssigen Mittel 76.992 78.267<br />

Flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres 113.575 35.308<br />

Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres 3,28 190.567 113.575<br />

- 46 -<br />

2003 2002<br />

Anhang T-€ T-€<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Veränderung im Eigenkapital<br />

Gezeich- Rücklagen<br />

Bilanz- Eigene Eigennetes<br />

Kapital- Gewinn- Unterschied Cashflow Gewinn Aktien Kapital<br />

Kapital rücklage rücklagen aus der Hedges<br />

<strong>PUMA</strong> AG <strong>PUMA</strong> AG Währungsin<br />

T-€ umrechnung<br />

31.12.2001 39.497 32.523 153 11.537 6.074 86.942 176.726<br />

Dividendenzahlung -4.629 -4.629<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen 40.700 -40.700<br />

Währungsänderungen -8.899 -8.899<br />

Ergebniswirksame Auflösung im<br />

Periodenergebnis -5.247 -5.247<br />

Marktbewertung von Cashflow-<br />

Sicherungsgeschäften -1.014 -1.014<br />

Kapitalerhöhung 1.067 9.351 10.418<br />

Konzerngewinn 84.881 84.881<br />

31.12.2002 40.564 41.874 40.853 2.638 -187 126.494 252.236<br />

Dividendenzahlung -8.715 -8.715<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen 18.647 -18.647<br />

Währungsänderungen -17.842 -17.842<br />

Ergebniswirksame Auflösung im<br />

Periodenergebnis -1.053 -1.053<br />

Marktbewertung von Cashflow-<br />

Sicherungsgeschäften -9.505 -9.505<br />

Kapitalerhöhung 994 8.544 9.538<br />

Konzerngewinn 179.333 179.333<br />

Erwerb eigener Aktien -20.948 -20.948<br />

31.12.2003 41.558 50.418 59.500 -15.204 -10.745 278.465 -20.948 383.044<br />

- 47 -


Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

SACHANLAGEN<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 27.950 272 484 535 28.171<br />

Technische Anlagen und Maschinen 3.159 -210 556 326 3.179<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 54.848 -2.465 17.620 2.835 67.168<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.155 -30 6.975 10 9.090<br />

88.112 -2.433 25.635 3.706 107.608<br />

GESCHÄFTS- UND FIRMENWERTE 17.450 13.221 0 0 30.671<br />

ANDERE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 11.748 -241 2.403 26 13.884<br />

11.748 -241 2.403 26 13.884<br />

ANDERE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Sonstige Ausleihungen 393 0 1.357 24 1.726<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 639 1.896 64 214 2.385<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 625 0 625<br />

1.032 1.896 2.046 238 4.736<br />

In der Spalte Währungs- und sonstige Veränderungen sind T-€ 14.775 aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises um <strong>PUMA</strong> Japan K.K. (siehe Anlage V, Textziffer 2) enthalten.<br />

SACHANLAGEN<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

Stand Währungs- Zugänge/ Abgänge Stand<br />

1.1.2003 und sonstige Umbu- 31.12.2003<br />

Verände- chungen<br />

T-€ rungen T-€<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.490 -25 1.771 207 8.029 20.142 21.460<br />

Technische Anlagen und Maschinen 609 -144 1.991 207 2.249 930 2.550<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 24.171 -1.553 10.160 1.906 30.872 36.296 30.677<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 9.090 2.155<br />

31.270 -1.722 13.922 2.320 41.150 66.458 56.842<br />

GESCHÄFTS- UND FIRMENWERTE 3.628 -78 4.808 0 8.358 22.313 13.822<br />

ANDERE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.817 -134 1.339 26 7.996 5.888 4.931<br />

6.817 -134 1.339 26 7.996 5.888 4.931<br />

ANDERE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand Währungs- Zugänge/ Abgänge Stand Stand Stand<br />

1.1.2003 und sonstige Umbu- 31.12.2003 31.12.2003 31.12.2002<br />

Verände- chungen<br />

T-€ rungen T-€ T-€ T-€<br />

Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0 1.726 393<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 0 0 0 0 0 2.385 639<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 625 0<br />

0 0 0 0 0 4.736 1.032<br />

- 48 -<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

1. Grundsätzliches<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Die <strong>PUMA</strong> Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport (im Folgenden<br />

kurz: „<strong>PUMA</strong> AG“ genannt) und ihre Tochtergesellschaften<br />

entwickeln und vertreiben unter dem Markennamen „<strong>PUMA</strong>“ ein<br />

breites Angebot von Sport- und Sportlifestyle-Artikeln, das<br />

Schuhe, Textilien und Accessoires umfasst. Die Gesellschaft ist<br />

eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und hat ihren<br />

Sitz in Herzogenaurach, Bundesrepublik Deutschland. Das<br />

zuständige Registergericht befindet sich in Fürth (Bayern).<br />

Der Konzernabschluss der <strong>PUMA</strong> AG und ihrer Tochtergesellschaften<br />

(im Folgenden kurz: „die Gesellschaft“ oder<br />

„<strong>PUMA</strong>“ genannt) wurde in Übereinstimmung mit den vom<br />

International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen „International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS)“ erstellt. Zur Anwendung kamen alle für<br />

Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2003 verpflichtenden Standards<br />

und Interpretationen des IASB.<br />

Die Gesellschaft hat erstmals für 1993 einen Konzernabschluss<br />

nach IFRS erstellt. Die sich am 1. Januar 1993 ergebenden<br />

Abweichungen zum HGB wurden ergebnisneutral verrechnet. Der<br />

nach den IFRS erstellte Konzernabschluss 2003 gilt als befreiender<br />

Konzernabschluss gemäß § 292a Abs. 2 HGB.<br />

2. Wesentliche Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss wurde auf den Stichtag des Jahresabschlusses<br />

des Mutterunternehmens zum 31. Dezember 2003<br />

auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

gemäß den IFRS aufgestellt.<br />

Bei erstmaliger Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen<br />

werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen dem Konzernanteil<br />

am Buchwert des Eigenkapitals der jeweiligen Gesellschaft<br />

gegenübergestellt.<br />

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten werden<br />

gegeneinander aufgerechnet. Durch Wechselkurseffekte entste-<br />

- 49 -<br />

Die International Financial Reporting Standards weichen bei bestimmten<br />

Sachverhalten von den in der Bundesrepublik<br />

Deutschland allgemein gültigen und im Wesentlichen im HGB<br />

niedergelegten bilanzrechtlichen Bestimmungen und Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

ab. Die wesentlichen Abweichungen liegen<br />

in der Aktivierung latenter Steuern; diese resultieren aus<br />

temporären Bewertungsunterschieden und zukünftigen Steuervorteilen<br />

aus Verlustvorträgen. Im Weiteren ergeben sich<br />

Abweichungen aus der Behandlung der in 1989 veräußerten und<br />

in 1995 wieder zurückerworbenen und für IFRS-Zwecke nicht<br />

aktivierten US-Warenzeichen und anderer Rechte. Weiterhin führt<br />

die Anwendung von IAS 39 und die Fremdwährungsbewertung<br />

grundsätzlich zu einer anderen Bilanzierung als nach HGB. Die<br />

übrigen Unterschiede sind nicht wesentlich.<br />

Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR oder €) erstellt und<br />

steht im Einklang mit der EG-Richtlinie 83/349 auf der Grundlage<br />

der Auslegung der Richtlinie gemäß DRS 1 des Deutschen<br />

Rechnungslegungs Standards Committee.<br />

hende Aufrechnungsdifferenzen werden, soweit sie im Berichtszeitraum<br />

entstanden sind, grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.<br />

Soweit diese eher langfristiger Natur sind wird je<strong>doc</strong>h eine<br />

ergebnisneutrale Verrechnung vorgenommen.<br />

Im Zuge der Erfolgskonsolidierung werden die Innenumsätze<br />

und alle wesentlichen konzerninternen Erträge mit den auf sie<br />

entfallenden Aufwendungen verrechnet. Im Konzern noch nicht<br />

realisierte Zwischengewinne werden erfolgswirksam eliminiert.


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Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen<br />

In den Konzernabschluss werden neben der <strong>PUMA</strong> AG alle<br />

Tochtergesellschaften voll konsolidiert, bei denen die <strong>PUMA</strong> AG<br />

direkt oder indirekt mit Mehrheit beteiligt ist. Assoziierte<br />

Unternehmen, das sind Unternehmen, bei denen <strong>PUMA</strong> einen<br />

maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik<br />

ausüben kann ohne die Gesellschaft zu beherrschen, werden<br />

nach der Equity-Methode bewertet. Die Entwicklung der<br />

Anzahl der im Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften<br />

(einschließlich assoziierter Unternehmen) stellt sich wie folgt dar:<br />

31.12.2002 40<br />

Gründung von Gesellschaften 5<br />

Beteiligung an assoziierten Unternehmen 1<br />

31.12.2003 46<br />

Der Konsolidierungskreis wurde um die im ersten Quartal gegründete<br />

„<strong>PUMA</strong> Japan K.K.“ erweitert. <strong>PUMA</strong> Japan hat mit Wirkung<br />

vom 1. April 2003 das operative Schuh- und Accessoires-Geschäft<br />

vom früheren Lizenznehmer zu 100% im Rahmen eines<br />

„Asset Deal“ für Zahlung von T-€ 30.334 in bar übernommen.<br />

Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. April 2003.<br />

Bei der erstmaligen Konsolidierung ist ein Firmenwert von<br />

T-€ 13.921 angefallen. Die Abschreibung erfolgt linear über<br />

15 Jahre. Neben dem Firmenwert hat sich die Veränderung<br />

des Konsolidierungskreises zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung<br />

auf die Vermögens- und Finanzlage wie folgt ausgewirkt:<br />

T-€<br />

Vorräte 15.563<br />

Anlagevermögen 854<br />

Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 2.704<br />

Sonstige Rückstellungen -2.709<br />

16.413<br />

Die Übernahme hat sich im Jahr 2003 nicht wesentlich auf das<br />

Konzernergebnis ausgewirkt.<br />

Die Auswirkung der Veränderung des Konsolidierungskreises zum<br />

31. Dezember 2003 auf die einzelnen Posten der Konzernbilanz<br />

und Konzerngewinn- und Verlustrechnung ist bei den einzelnen<br />

Abschlussposten erläutert, soweit dies wesentlich erscheint.<br />

Darüber hinaus wurden im Dezember 2003 die Firmen<br />

„<strong>PUMA</strong> Avanti GmbH“, „<strong>PUMA</strong> Sprint GmbH“, „<strong>PUMA</strong> Mostro<br />

GmbH“ und „<strong>PUMA</strong> Suede Holding Inc.“ gegründet. Die Anteile<br />

der Gesellschaften werden direkt oder indirekt mit 100% von der<br />

<strong>PUMA</strong> AG gehalten. Gegenstand und Unternehmenszweck der<br />

neugegründeten Unternehmen ist der Erwerb, die Verwaltung<br />

und Verwertung von Gesellschaften innerhalb der <strong>PUMA</strong> Gruppe.<br />

- 50 -<br />

Die Gründung der Gesellschaften hat keine Auswirkung auf die<br />

Vermögens- und Finanzlage des Konzerns.<br />

Bei dem assoziierten Unternehmen handelt es sich um eine<br />

durch den <strong>PUMA</strong> Lizenznehmer neugegründete Gesellschaft in<br />

der Türkei, die das dortige <strong>PUMA</strong> Retail-Geschäft aufbauen<br />

soll. Die Gesellschaft hat im November die Geschäftstätigkeit<br />

aufgenommen. Für den Erwerb von 35% der Anteile wurde<br />

ein Kaufpreis von T-€ 625 gezahlt. Gemäß Gesellschaftsvertrag<br />

kann <strong>PUMA</strong> maßgeblichen Einfluss auf die finanz- und geschäftspolitischen<br />

Entscheidungsprozesse nehmen, ohne diese beherrschen<br />

zu können. Die Bewertung erfolgt „at equity“.<br />

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Nach Regionen gliedern sich die Konzerngesellschaften wie folgt:<br />

Lfd. Nr. Gesellschaften Gesellschafter/Lfd. Nr. Anteil am Kapital<br />

Westeuropa<br />

1. <strong>PUMA</strong> AG Rudolf Dassler Sport, Herzogenaurach/Deutschland Streubesitz 100 %<br />

- Muttergesellschaft -<br />

2. <strong>PUMA</strong> UNITED KINGDOM LTD, Leatherhead/Großbritannien 1 100 %<br />

3. <strong>PUMA</strong> FRANCE SAS, Illkirch/Frankreich 1 100 %<br />

4. <strong>PUMA</strong> (Schweiz) AG, Lengnau bei Biel/Schweiz 1 100 %<br />

5. Austria <strong>PUMA</strong> Dassler Ges. m.b.H., Salzburg/Österreich 1 100 %<br />

6. <strong>PUMA</strong> Benelux B.V., Leusden/Niederlande 1 100 %<br />

7. <strong>PUMA</strong> Italia S.r.l., Mailand/Italien 1 100 %<br />

8. Tretorn Vertrieb GmbH, Herzogenaurach/Deutschland 1 100 %<br />

9. Tretorn AB, Helsingborg/Schweden 1 100 %<br />

10. <strong>PUMA</strong> Nordic AB, Helsingborg/Schweden 9 100 %<br />

11. <strong>PUMA</strong> Norway AS, Oslo/Norwegen 10 100 %<br />

12. <strong>PUMA</strong> Finland Oy, Finnland 10 100 %<br />

13. <strong>PUMA</strong> Denmark A/S, Skanderborg/Dänemark 9 100 %<br />

14. Tretorn Sweden AB, Helsingborg/Schweden 9 100 %<br />

15. Tretorn Finland Oy, Helsinki/Finnland 9 100 %<br />

16. Tretorn Sport Ltd., Laoise/Irland 9 100 %<br />

17. Tretorn Tennis Ltd., Laoise/Irland (nicht aktiv) 9 100 %<br />

18. Tretorn Sport Sales Ltd., Laoise/Irland 9 100 %<br />

19. Tretorn R&D Ltd., Laoise/Irland (nicht aktiv) 16 100 %<br />

20. Hunt Sport AB, Helsingborg/Schweden (nicht aktiv) 9 100 %<br />

21. <strong>PUMA</strong> Portugal Artigos Desportivos Lda., Prior Velho/Portugal 3 51 %<br />

22. <strong>PUMA</strong> Sprint GmbH/Deutschland 1 100 %<br />

23. <strong>PUMA</strong> Avanti GmbH/Deutschland 22 100 %<br />

24. <strong>PUMA</strong> Mostro GmbH/Deutschland 23 100 %<br />

Osteuropa<br />

25. <strong>PUMA</strong> Polska Spolka z.o.o., Warschau/Polen 5 100 %<br />

26. <strong>PUMA</strong>-RUS GmbH, Moskau/Russland 5 89 %<br />

1 11 %<br />

27. <strong>PUMA</strong> Hungary Kft., Budapest/Ungarn 5 100 %<br />

28. Czech Puma Dassler s.r.o., Prag/Tschechische Republik 5 100 %<br />

Asien/Pazifischer Raum<br />

29. <strong>PUMA</strong> Australia Pty. Ltd., Moorabbin/Australien 1 100 %<br />

30. White Diamond Australia Pty. Ltd., Moorabbin/Australien (nicht aktiv) 29 100 %<br />

31. White Diamond Properties, Moorabbin/Australien (nicht aktiv) 29 100 %<br />

32. <strong>PUMA</strong> New Zealand LTD, Auckland/Neuseeland 29 100 %<br />

33. World Cat Ltd., Kowloon/Hongkong 1 100 %<br />

34. World Cat (S) Pte Ltd./Singapur 33 100 %<br />

35. World Cat Trading Co.Ltd, Taichung/Taiwan 33 100 %<br />

36. Development Services Ltd., Kowloon/Hongkong 33 100 %<br />

37. <strong>PUMA</strong> FAR EAST Ltd., Kowloon/Hongkong 1 100 %<br />

38. <strong>PUMA</strong> Japan K.K., Tokyo/Japan 1 100 %<br />

Amerika<br />

39. <strong>PUMA</strong> Suede Holding, Inc., Westford/USA 23 100 %<br />

40. <strong>PUMA</strong> North America, Inc., Westford/USA 23 5 %<br />

24 50 %<br />

39 45 %<br />

41. <strong>PUMA</strong> Canada, Inc. Ontario/Kanada (nicht aktiv) 40 100 %<br />

42. <strong>PUMA</strong> CHILE S.A. Santiago/Chile 1 51 %<br />

43. <strong>PUMA</strong> Sports Ltda., Sao Paulo/Brasilien 5 100 %<br />

Afrika/Mittlerer Osten<br />

44. <strong>PUMA</strong> Sports S.A., Cape Town/Südafrika 5 100 %<br />

45. <strong>PUMA</strong> SPORTS DISTRIBUTORS (PTY) LIMITED, Cape Town/Südafrika 44 71 %<br />

Assoziierte Unternehmen<br />

46. Sport Lifestyle Magazacilik Sanayi ve Ticaret A. S., Istanbul/Türkei 5 35 %<br />

- 51 -


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Währungsumrechnung<br />

In den Einzelabschlüssen der einbezogenen Konzerngesellschaften<br />

werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich<br />

zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Daraus resultierende<br />

Währungsgewinne und -verluste werden unmittelbar<br />

ergebniswirksam erfasst.<br />

Die Vermögensgegenstände und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften,<br />

deren funktionale Währung nicht der Euro ist,<br />

wurden zu Mittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.<br />

Für Aufwendungen und Erträge wurden Jahresdurchschnittskurse<br />

für die Umrechnung herangezogen. Die Unterschiedsbeträge<br />

aus der Währungsumrechnung des Netto-Reinvermögens mit<br />

gegenüber dem Vorjahr veränderten Kursen wurden erfolgsneutral<br />

verrechnet und im Eigenkapital separat ausgewiesen.<br />

Geschäfts- und Firmenwerte durch den Erwerb von ausländischen<br />

Tochterunternehmen, die sich im Rahmen der erstmaligen<br />

Konsolidierung ergeben, werden in Euro umgerechnet und<br />

entsprechend fortgeführt.<br />

Für die Umrechnung der Jahresabschlüsse in Euro wurden<br />

folgende Währungsumrechnungskurse verwendet:<br />

Durchschnittskurse während Kurse am Bilanzstichtag<br />

des Geschäftsjahres<br />

- 52 -<br />

2003 2002 31.12.2003 31.12.2002<br />

1 € = USD 1,1339 0,9459 1,2499 1,0494<br />

1 € = CAD 1,5924 1,4847 1,6384 1,6536<br />

1 € = GBP 0,6896 0,6279 0,7039 0,6509<br />

1 € = CHF 1,5180 1,4673 1,5599 1,4549<br />

1 € = HKD 8,8277 7,3762 9,7000 8,1600<br />

1 € = AUD 1,7483 1,7422 1,6750 1,8550<br />

1 € = NZD 1,9511 2,0420 1,9145 1,9910<br />

1 € = CLP 769,5599 645,0148 730,7770 729,4780<br />

1 € = PLN 4,4146 3,8475 4,6900 4,0200<br />

1 € = HUF 251,9077 242,9662 260,5000 236,1000<br />

1 € = CZK 31,8685 30,8877 32,5400 31,5400<br />

1 € = SEK 9,1362 9,1527 9,0704 9,1696<br />

1 € = DKK 7,4306 7,4301 7,4434 7,4264<br />

1 € = NOK 7,9815 7,5226 8,4209 7,2803<br />

1 € = ZAR 8,4985 9,8685 8,2200 9,0700<br />

1 € = JPY 132,3620 - 133,6600 -<br />

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Derivative Finanzinstrumente/Hedge Accounting<br />

Derivate Finanzinstrumente werden in der Bilanz zunächst zu<br />

Anschaffungskosten und in der Folge zu ihrem Marktwert erfasst.<br />

Die Erfassung von Gewinnen oder Verlusten hängt von der Art<br />

der zu sichernden Positionen ab. Zum Zeitpunkt des Abschlusses<br />

eines Sicherungsgeschäfts klassifiziert die Gesellschaft bestimmte<br />

Derivate entweder als Sicherung des Zeitwertes eines ausgewiesenen<br />

Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit<br />

(Fair-Value-Hedge), als Sicherung einer geplanten Transaktion<br />

(Cashflow-Hedge) oder als Absicherung einer Nettoinvestition in<br />

einer wirtschaftlich selbständigen ausländischen Tochtergesellschaft.<br />

Änderungen des Marktwerts von Derivaten, die zur Absicherung<br />

des Cashflows bestimmt und geeignet sind und die sich als 100%<br />

Segmentberichterstattung<br />

Die primäre Berichterstattung erfolgt nach geographischen<br />

Regionen. Da <strong>PUMA</strong> nur in einem Geschäftsfeld tätig ist, und zwar<br />

der Sportartikelindustrie, erfolgt die Aufteilung für die sekundäre<br />

Flüssige Mittel<br />

Flüssige Mittel enthalten Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten.<br />

Soweit die Guthaben nicht unmittelbar zur<br />

Finanzierung des Umlaufvermögens benötigt werden, werden die<br />

freien Bestände am Geldmarkt bis zu sechs Monate angelegt.<br />

Vorräte<br />

Bei den Vorräten kommen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

oder die niedrigeren, vom Verkaufspreis am Bilanzstichtag<br />

abgeleiteten Nettorealisationswerte zum Ansatz. Die Anschaffungskosten<br />

der Handelswaren werden grundsätzlich mit Hilfe<br />

Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />

Forderungen sowie finanzielle Vermögenswerte werden zum<br />

Nennwert abzüglich Wertberichtigungen angesetzt. Bei den<br />

- 53 -<br />

effektiv erweisen, werden im Eigenkapital ausgewiesen. Wenn<br />

keine 100%ige Effektivität gegeben ist, werden die Unterschiedsbeträge<br />

ergebniswirksam erfasst. Die im Eigenkapital<br />

abgegrenzten Beträge werden im gleichen Zeitraum ergebniswirksam,<br />

in dem sich die abgesicherte geplante Transaktion auf<br />

die Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. Für derivative<br />

Instrumente, die zur Absicherung eines Zeitwertes eingesetzt<br />

werden, werden die Gewinne bzw. Verluste aus dem Derivat<br />

sowie der entsprechende Gewinn oder Verlust aus der<br />

abgesicherten Position sofort im Ergebnis ausgewiesen.<br />

Berichterstattung gemäß der internen Berichtsstruktur nach den<br />

Produktsegmenten Schuhe, Textilien und Accessoires.<br />

Der Gesamtbetrag der flüssigen Mittel stimmt mit den<br />

flüssigen Mitteln (Finanzmittelbestand) in der Kapitalflussrechnung<br />

überein.<br />

einer Durchschnittsmethode ermittelt. Die Wertberichtigungen<br />

werden konzerneinheitlich – basierend auf dem Alter der einzelnen<br />

Artikel – ermittelt; darüber hinaus wird modischen Risiken<br />

ausreichend Rechnung getragen.<br />

Wertberichtigungen werden alle erkennbaren Risiken in Form<br />

einer individuellen Risikoeinschätzung sowie aufgrund von<br />

Erfahrungswerten ausreichend berücksichtigt.


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Sachanlagevermögen<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert<br />

um kumulierte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungsdauer<br />

bemisst sich nach der wirtschaftlichen Nutzungs-<br />

Reparatur- und Instandhaltungskosten werden zum Zeitpunkt der<br />

Entstehung als Aufwand erfasst. Wesentliche Erneuerungen<br />

und Verbesserungen werden aktiviert. Zinsen auf Fremdkapital<br />

werden als laufender Aufwand erfasst.<br />

Leasinggegenstände, die betragsmäßig als wesentlich gelten und<br />

deren vertragliche Grundlage als Finanzierungsleasing einzu-<br />

Andere immaterielle Vermögenswerte<br />

Die erworbenen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im<br />

Wesentlichen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte. Der Wertansatz erfolgt zu Anschaffungskosten,<br />

Geschäfts- und Firmenwerte<br />

Der Wertansatz erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um<br />

kumulierte Abschreibungen. Geschäfts- und Firmenwerte bestehen<br />

für die Gesellschaften in Großbritannien, Neuseeland,<br />

Schweden und Japan.<br />

Der Firmenwert in Neuseeland ist im Geschäftsjahr 1999<br />

entstanden und wird letztmals in 2004 abgeschrieben. Die<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen<br />

Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte sowie Geschäftsund<br />

Firmenwerte werden zum Bilanzstichtag außerplanmäßig<br />

abgeschrieben, wenn Hinweise vorliegen, dass der Vermögenswert<br />

im Wert gemindert ist. Dabei wird dessen erzielbarer<br />

Betrag (der höhere Betrag aus Nettoveräußerungserlös und<br />

Nutzungswert) mit dem Buchwert des Vermögenswertes<br />

- 54 -<br />

dauer. Die Abschreibungen werden im Allgemeinen linear<br />

vorgenommen. Die Nutzungsdauer orientiert sich an der Art des<br />

Vermögensgegenstandes:<br />

Abschreibungsdauer<br />

Gebäude 10 bis 50 Jahre<br />

Maschinen, maschinelle Anlagen sowie technische Anlagen<br />

und Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre<br />

stufen ist, werden als Sachanlagevermögen in Höhe des<br />

beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren Barwerts der<br />

Mindestleasingzahlungen ausgewiesen.<br />

vermindert um kumulierte Abschreibungen. Die Abschreibungsdauer<br />

liegt zwischen drei und fünf Jahren; die Abschreibung<br />

erfolgt linear.<br />

Abschreibung der Firmenwerte in Großbritannien, Schweden<br />

und Japan erfolgt linear über 15 Jahre und entspricht der<br />

voraussichtlichen Nutzungsdauer.<br />

verglichen. Ist der erzielbare Wert niedriger als der Buchwert,<br />

wird der Vermögenswert auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben<br />

(IAS 36). Ist der Grund für eine außerplanmäßige<br />

Abschreibung entfallen, wird der Vermögenswert höchstens bis<br />

zum Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten zugeschrieben.<br />

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Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

Die anderen langfristigen finanziellen Vermögenswerte werden<br />

mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und beinhalten<br />

Ausleihungen und sonstige Vermögenswerte. Unverzinsliche<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist grundsätzlich<br />

auch jener Anteil an langfristigen Darlehen enthalten, dessen<br />

Restlaufzeit höchstens ein Jahr beträgt.<br />

Übrige Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing<br />

werden zu Beginn des Leasinggeschäftes in Höhe des Barwerts<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen wird die Pensionsrückstellung<br />

grundsätzlich nach der Projected-Unit-Credit-<br />

Methode berechnet. Bei diesem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen<br />

Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende<br />

Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden<br />

über die durchschnittliche Restdienstzeit verteilt. Der 10 Prozent<br />

Korridoransatz nach IAS 19.92 findet keine Anwendung. Die<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen werden gemäß IAS 37 für alle<br />

am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und Verpflichtungen<br />

gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder<br />

vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit<br />

unsicher ist, gebildet. Die Rückstellungen werden mit der best-<br />

- 55 -<br />

Vermögenswerte werden grundsätzlich auf den Barwert<br />

abgezinst.<br />

der Mindestleasingwerte bzw. des niedrigeren Zeitwertes<br />

bilanziert und um den Tilgungsanteil der Leasingraten fortgeschrieben.<br />

Rückstellung wird um den Wert des Planvermögens gekürzt.<br />

Der Dienstzeitaufwand und der Zinsanteil werden im Personalaufwand<br />

ausgewiesen. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen<br />

wird die Beitragszahlung im Personalaufwand erfasst, eine<br />

Pensionsrückstellung ergibt sich dabei nicht.<br />

Gegenüber den aktiven Mitgliedern des Vorstandes der AG bestehen<br />

keine Pensionszusagen. Ein entsprechender Ausgleich ist in<br />

den Bezügen des Vorstandes enthalten.<br />

möglichen Schätzung des Erfüllungsbetrages angesetzt und nicht<br />

mit positiven Erfolgsbeiträgen saldiert. Rückstellungen werden<br />

auch für nachteilige Verträge gebildet. Ein Vertrag ist nachteilig,<br />

wenn die unvermeidbaren Kosten den aus dem Vertrag<br />

erwarteten wirtschaftlichen Nutzen übersteigen.


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Eigene Aktien<br />

Eigene Aktien werden zum Marktpreis am Erwerbstag<br />

zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bewertet und im Eigenkapital<br />

abgesetzt.<br />

Aktienoptionspläne/Management-Incentive-Programm<br />

Seit 1996 hat <strong>PUMA</strong> einen Management-Incentive-Plan für den<br />

Vorstand und das Management der <strong>PUMA</strong> AG und deren Tochtergesellschaften<br />

eingeführt.<br />

Durch Ausgabe von Aktienoptionen wird den Teilnehmern die<br />

Möglichkeit eingeräumt, <strong>PUMA</strong> Aktien in einem bestimmten<br />

Zeitraum zu einem bestimmten Preis zu erwerben. Zur<br />

Finanzierung dieser Aktien wird ein bedingtes Kapital ein-<br />

Berücksichtigung von Umsatzerlösen<br />

Umsatzerlöse werden zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs<br />

erfolgswirksam erfasst. Umsätze werden abzüglich Retouren,<br />

Lizenz- und Provisionserträge<br />

Lizenzerträge werden gemäß den vorzulegenden Abrechungen<br />

der Lizenznehmer erfolgswirksam erfasst. In bestimmten Fällen<br />

sind für eine periodengerechte Abgrenzung Schätzwerte erforder-<br />

Werbe- und Promotionsaufwendungen<br />

Werbeaufwendungen werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung<br />

berücksichtigt. Promotionsaufwendungen werden grundsätzlich<br />

periodengerecht über die Laufzeit des Vertrages als Aufwand<br />

- 56 -<br />

gerichtet. Auf Ziffer 20 und Ziffer 31 dieses Anhangs wird<br />

verwiesen.<br />

Aktienoptionspläne werden nach der Methode des inneren Wertes<br />

bilanziert. Da der innere Wert am Tag der Gewährung Null war,<br />

erfolgt keine Bilanzierung. Deshalb sind auch in der Zukunft keine<br />

Aufwendungen aus den bestehenden Optionsplänen zu erfassen.<br />

Skonti und Rabatten sowie umsatzabhängiger Werbekostenzuschüsse<br />

ausgewiesen.<br />

lich. Provisionserträge werden in Rechnung gestellt, soweit das<br />

zugrunde liegende Einkaufsgeschäft als realisiert einzustufen ist.<br />

verteilt, soweit ein zumindest gleich hoher wirtschaftlicher Nutzen<br />

wahrscheinlich ist.<br />

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Produktentwicklung<br />

Die Gesellschaft entwickelt laufend neue Produkte, um den<br />

Marktanforderungen bzw. -veränderungen gerecht zu werden.<br />

Die Kosten werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand<br />

Finanzergebnis<br />

Im Finanzergebnis sind Zinserträge aus Geldanlagen und<br />

Zinsaufwendungen aus Krediten enthalten. Im Allgemeinen sind<br />

Wechselkurseffekte in den allgemeinen Aufwendungen enthalten.<br />

Ertragsteuern<br />

Ertragsteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen<br />

der jeweiligen Länder, in denen die Gesellschaft tätig<br />

ist, ermittelt.<br />

Latente Steuern<br />

Latente Steuern aus zeitlich abweichenden Wertansätzen in der<br />

Handels- und Steuerbilanz der Einzelgesellschaften und aus<br />

Konsolidierungsvorgängen werden je Steuerland verrechnet und<br />

entweder als aktive oder passive latente Steuern ausgewiesen.<br />

Darüber hinaus können die aktiven latenten Steuern auch<br />

Steuerminderungsansprüche umfassen, die sich aus der<br />

erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren<br />

ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit<br />

gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der<br />

Steuersätze ermittelt, die für die Umkehrung in den einzelnen<br />

Annahmen und Schätzungen<br />

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses kann es teilweise zu<br />

Annahmen und Schätzwerten kommen, die sich auf Höhe und<br />

Ausweis bilanzierter Vermögenswerte und Schulden, Erträge und<br />

Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die<br />

- 57 -<br />

erfasst. Eine Aktivierung erfolgt nicht, da die in IAS 38 genannten<br />

Kriterien nicht erfüllt sind.<br />

Soweit Wechselkurseffekte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />

einem Grundgeschäft direkt zuzuordnen sind, erfolgt der Ausweis<br />

in der jeweiligen Position der Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

Ländern gelten und am Bilanzstichtag in Kraft bzw. angekündigt<br />

sind. Darüber hinaus können sich latente Steuern aus ergebnisneutralen<br />

Bilanzierungsvorgängen ergeben.<br />

Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt,<br />

in dem die Realisierung des entsprechenden Vorteils wahrscheinlich<br />

ist. Basierend auf der Ertragslage der Vergangenheit und den<br />

Geschäftserwartungen für die absehbare Zukunft werden<br />

Wertberichtigungen gebildet, falls dieses Kriterium nicht erfüllt<br />

wird.<br />

tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen<br />

Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden<br />

zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam.


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3. Flüssige Mittel<br />

Die am 31.12.2003 vorhandenen flüssigen Mittel betrugen<br />

T-€ 190.567 (Vorjahr: T-€ 113.575) und beinhalten Barmittel,<br />

4. Vorräte<br />

Die Vorräte gliedern sich in die folgenden Hauptgruppen:<br />

Vom Gesamtbetrag der bilanzierten Vorräte sind T-€ 29.686<br />

(Vorjahr: T-€ 27.986) zu ihrem Nettoveräußerungswert<br />

angesetzt.<br />

5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen<br />

Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Der Zeitwert dieser Position entspricht dem Buchwert. Die<br />

Forderungen sind grundsätzlich innerhalb eines Jahres fällig.<br />

Forderungen an Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane lagen<br />

nicht vor.<br />

- 58 -<br />

Sichteinlagen und Festgeldanlagen. Es bestanden keine<br />

Verfügungsbeschränkungen.<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.195 1.055<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren<br />

Schuhe 95.769 79.644<br />

Textilien 58.580 46.571<br />

Accessoires/Others 13.321 11.557<br />

Unterwegs befindliche Waren 70.672 60.900<br />

Vorräte, brutto 239.537 199.727<br />

abzüglich Wertberichtigungen -43.293 -31.821<br />

Vorräte, netto 196.244 167.906<br />

Durch die Veränderung des Konsolidierungskreises (<strong>PUMA</strong> Japan)<br />

stiegen die Vorräte am Bilanzstichtag um T-€ 6.650.<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 171.377 135.023<br />

Sonstige Forderungen 16.061 13.353<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 4.911 3.180<br />

Forderungen, brutto 192.349 151.556<br />

abzüglich Wertberichtigungen -16.797 -15.560<br />

Forderungen, netto 175.552 135.996<br />

Durch die Veränderungen des Konsolidierungskreises stieg diese<br />

Position am Bilanzstichtag um T-€ 17.872.<br />

6. Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

Dieser Posten enthält die Bewertung der am Bilanzstichtag bestehenden<br />

derivativen Finanzinstrumente, die zu einem Aktivum<br />

führen. Die am Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumente<br />

bestehen im Wesentlichen aus Devisentermingeschäften, die zur<br />

7. Latente Steuern<br />

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Die latenten Steuern der Gesellschaft beziehen sich auf die<br />

nachfolgend dargestellten Positionen:<br />

Zum 31.12.2003 bestanden steuerliche Verlustvorträge von<br />

insgesamt T-€ 9.424 (Vorjahr: T-€ 15.322). Daraus ergibt sich ein<br />

latenter Steueranspruch von T-€ 2.951 (Vorjahr: T-€ 4.602).<br />

Nach Wertberichtigung sind die Ansprüche aus steuerlichen<br />

Verlustvorträgen mit T-€ 620 (Vorjahr: T-€ 1.458) in die aktiven<br />

latenten Steuern eingegangen. Die steuerlichen Verlustvorträge<br />

beziehen sich im Wesentlichen auf passive Gesellschaften, deren<br />

Nutzung als unwahrscheinlich einzustufen ist.<br />

Latente Steuerschulden in Höhe von T-€ 823 für Quellensteuer<br />

aus möglichen Dividenden auf thesaurierte Gewinne der<br />

- 59 -<br />

Sicherung von vorhandenen Bilanzpositionen und zur Sicherung<br />

zukünftiger Transaktionen dienen. Der Wertansatz entspricht dem<br />

Marktwert am Bilanzstichtag.<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Kumulierte steuerliche Verlustvorträge 2.951 4.602<br />

Langfristige Vermögensgegenstände 3.346 3.410<br />

Kurzfristige Vermögensgegenstände 18.191 14.394<br />

Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 12.837 13.700<br />

Aus erfolgsneutraler Verrechnung im Eigenkapital 7.164 124<br />

Wertberichtigungen -2.331 -10.412<br />

Latente Steueransprüche 42.158 25.818<br />

Langfristige Vermögensgegenstände 6.984 611<br />

Kurzfristige Vermögensgegenstände 1.280 1.182<br />

Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 629 229<br />

Aus erfolgsneutraler Verrechnung im Eigenkapital - -<br />

Latente Steuerschulden 8.893 2.022<br />

Latente Steueransprüche, netto 33.265 23.796<br />

Tochtergesellschaften wurden nicht gebildet, da diese dem<br />

Refinanzierungsbedarf der Tochtergesellschaften dienen.<br />

Latente Steuern aus erfolgsneutralen Posten, die direkt im<br />

Eigenkapital erfasst wurden (Hedge Accounting), sind mit<br />

T-€ 7.164 (Vorjahr: T-€ 124) enthalten.<br />

Die latenten Steueransprüche und -schulden werden saldiert,<br />

wenn sie sich auf die gleiche Steuerhoheit beziehen.<br />

Dementsprechend werden sie in der Bilanz wie folgt ausgewiesen:<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Latente Steueransprüche 36.457 23.796<br />

Latente Steuerschulden 3.192 -<br />

Latente Steueransprüche, netto 33.265 23.796


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8. Sachanlagen<br />

Das Sachanlagevermögen zu Buchwerten setzt sich zusammen aus:<br />

Die Buchwerte des Sachanlagevermögens sind aus den<br />

Anschaffungskosten abgeleitet. Die kumulierten Abschreibungen<br />

des Sachanlagevermögens betrugen T-€ 41.150 (Vorjahr:<br />

T-€ 31.270).<br />

In den Sachanlagen sind Leasinggegenstände mit einem Betrag<br />

von T-€ 1.062 (Vorjahr: T-€ 2.020) enthalten. Diese betreffen im<br />

Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattungen in verschiedenen<br />

Tochtergesellschaften (vorwiegend in Australien). Die<br />

Immobilie in Frankreich ging mit der letzten Mietrate im Jahr<br />

2003 in das Eigentum von <strong>PUMA</strong> über.<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten zum<br />

31.12.2003 Anzahlungen auf den Erweiterungsbau des<br />

9. Geschäfts- und Firmenwerte<br />

Diese Position enthält den bei der Übernahme und erstmaligen<br />

Konsolidierung der Gesellschaften in Neuseeland, Großbritannien,<br />

Schweden und Japan entstandenen Firmenwert abzüglich<br />

kumulierter Abschreibungen. Die Entwicklung für das Geschäftsjahr<br />

2003 ist in der Anlage zum Konzernabschluss dargestellt.<br />

Für die Übernahme in Japan ist im Geschäftsjahr eine Ab-<br />

10. Andere immaterielle Vermögenswerte<br />

Die Entwicklung für das Geschäftsjahr 2003 ist in der Anlage zum<br />

Konzernabschluss dargestellt. Außerplanmäßige Abschreibungen<br />

aufgrund von Wertminderungen waren nicht erforderlich.<br />

- 60 -<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 20.142 21.460<br />

Technische Anlagen und Maschinen 930 2.550<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 36.296 30.677<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 9.090 2.155<br />

66.458 56.842<br />

Verwaltungsgebäudes in Herzogenaurach. Der Erweiterungsbau<br />

wird voraussichtlich Anfang 2004 bezugsfertig.<br />

Eine Aufgliederung der einzelnen Posten des Sachanlagevermögens<br />

und ihre Entwicklung für das Geschäftsjahr 2003 ist in<br />

der Anlage zum Konzernabschluss dargestellt. Außerplanmäßige<br />

Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen auf den<br />

niedrigeren Nettoveräußerungspreis sind im Zusammenhang mit<br />

der Produktionsverlagerung (Tennisbälle) nach Asien mit<br />

T-€ 2.129 erforderlich geworden. Der Nettoveräußerungspreis<br />

ist auf Basis von Gutachten bestimmt worden.<br />

schreibung von T-€ 680 angefallen. Im Zusammenhang mit der<br />

Produktionsverlagerung ist eine außerplanmäßige Abschreibung<br />

mit T-€ 3.057 enthalten.<br />

11. Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

Dieser Posten ist wie folgt zusammengesetzt:<br />

Die Entwicklung für das Geschäftsjahr 2003 ist in der Anlage zum<br />

Konzernabschluss dargestellt. Es waren keine außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen erforderlich.<br />

12. Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

Im November wurden mit einem Kaufpreis von T-€ 625 eine<br />

Beteiligung von 35% and der „Sportlifestyle Majazacilik Sanayi ve<br />

Ticaret A.S.“, Istanbul, Türkei, erworben. Die Beteiligung wurde<br />

13. Finanzverbindlichkeiten<br />

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Die Finanzverbindlichkeiten bestehen aus Bankdarlehen mit einer<br />

Restfälligkeit von weniger als 12 Monaten. Langfristige<br />

Bankdarlehen bestanden am Bilanzstichtag nicht.<br />

Die Gesellschaft verfügt über Kreditlinien von insgesamt<br />

T-€ 195.281, die wahlweise für Bankkredite und Avalkredite<br />

genutzt werden können. Neben den Finanzverbindlichkeiten in<br />

Höhe von T-€ 16.817 bestanden am 31.12.2003 Avalkredite<br />

- 61 -<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Ausleihungen 1.726 393<br />

Sonstige Vermögenswerte 2.385 639<br />

4.111 1.032<br />

zunächst zu Anschaffungskosten bewertet, die Folgebewertung<br />

erfolgt „at equity“. Vergleiche hierzu Ziffer 2 des Anhangs.<br />

(im Wesentlichen Akkreditive) in Höhe von T-€ 5.659. Am<br />

31.12.2003 verfügt die Gesellschaft neben den flüssigen Mitteln<br />

über nicht ausgenutzte Kreditlinien von T-€ 172.805.


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14. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Der Zeitwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten entspricht dem<br />

Buchwert.<br />

Die Position enthält T-€ 10.413 aus der Erstkonsolidierung von<br />

<strong>PUMA</strong> Japan.<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

davon davon<br />

Restlaufzeit Gesamt Gesamt Restlaufzeit<br />

bis 1 Jahr bis 1 Jahr<br />

T-€ T-€ T-€ T-€<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 132.634 132.634 117.858 117.858<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern 7.078 7.078 11.122 11.122<br />

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 2.336 2.336 1.648 1.648<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 24.482 24.482 18.280 18.280<br />

Verbindlichkeiten aus der Marktbewertung von<br />

Devisentermingeschäften 24.662 24.662 9.661 9.661<br />

Leasingverbindlichkeiten 535 535 672 672<br />

Übrige Verbindlichkeiten 9.396 9.926 5.469 5.469<br />

Passive Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 395 395<br />

68.489 69.019 47.247 47.247<br />

201.123 201.653 165.105 165.105<br />

- 62 -<br />

15. Pensionsrückstellungen<br />

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Die Pensionsrückstellungen zum Bilanzstichtag betrugen insgesamt<br />

T-€ 18.537 (Vorjahr: T-€ 17.925) und sind um den Wert<br />

des Planvermögens gekürzt. Im Zeitwert des Planvermögens<br />

sind keine eigenen Financial Instruments enthalten. Für das<br />

Planvermögen ist in 2003 eine tatsächliche Wertsteigerung von<br />

T-€ 1.120 (Vorjahr Wertminderung: T-€ 737) angefallen.<br />

Vom Gesamtbetrag der Rückstellung entfallen T-€ 13.448<br />

(Vorjahr: T-€ 13.362) auf die <strong>PUMA</strong> AG, T-€ 3.164 (Vorjahr:<br />

T-€ 3.177) auf den Teilkonzern in Schweden und T-€ 1,925 auf<br />

die übrigen Gesellschaften. Mit dem Erwerb der Gesellschaft in<br />

Japan wurde keine Pensionsverpflichtung übernommen. Den<br />

Mitarbeitern in Japan wurde ab dem Zeitpunkt der Übernahme<br />

ein beitragsorientierter Plan angeboten und auch im<br />

Geschäftsjahr implementiert. Für diese Pläne besteht über die<br />

Beitragszahlung hinaus keine weitere Verpflichtung, die als<br />

Pensionsrückstellung zu berücksichtigen ist. Angaben zur<br />

Beitragszahlung siehe Ziffer 21 dieses Anhangs.<br />

Der Großteil der Pensionsrückstellungen (72,5%) entfällt auf<br />

Arbeitnehmer der <strong>PUMA</strong> AG und betrifft aktive Anwärter, ausgeschiedene<br />

Mitarbeiter mit unverfallbaren Ansprüchen sowie<br />

Rentenempfänger. Die Berechnung erfolgte unverändert zum<br />

Vorjahr nach den Richttafeln 1998 von Dr. Klaus Heubeck. Die<br />

Bewertung entspricht dem Anwartschafts-Barwertverfahren<br />

(Projected Unit Credit Method) nach IAS 19. Die Pensionsordnung<br />

der AG umfasst allgemeine Zusagen, denen grundsätzlich maximale<br />

Rentenzahlungen von € 127,82 pro Monat und Anwärter<br />

zugrunde liegen. Darüber hinaus bestehen unverfallbare<br />

Ansprüche aus Einzelzusagen an ausgeschiedene Vorstandsmitglieder<br />

der <strong>PUMA</strong> AG mit T-€ 2.638 (Vorjahr: T-€ 2.597).<br />

Für die Pensionspläne bei der <strong>PUMA</strong> AG wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen angewandt:<br />

Diskontierungssatz 5,5% 5,5%<br />

Zukünftige Rentensteigerungen 2,25% 2,25%<br />

Fluktuationsrate 1,5% 1,5%<br />

Die Pensionsrückstellung für den Konzern leitet sich wie folgt ab:<br />

- 63 -<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Barwert der nicht fondsfinanzierten Versorgungsansprüche gemäß<br />

versicherungsmathematischem Gutachten 17.608 17.055<br />

Barwert der fondsfinanzierten Versorgungsansprüche 10.718 9.388<br />

abzüglich beizulegender Zeitwert des Planvermögens -7.966 -6.829<br />

Unterdeckung/Überdeckung des Planvermögens 2.752 2.559<br />

Barwert der Versorgungsansprüche 20.360 19.614<br />

Anpassungsbetrag aufgrund nicht erfasster versicherungsmathematischer<br />

Gewinne/Verluste(-) -1.823 -1.689<br />

Pensionsrückstellung 31.12. 18.537 17.925


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Die Entwicklung der Pensionsrückstellung für den Konzern stellt sich wie folgt dar:<br />

Der Aufwand gliedert sich wie folgt:<br />

16. Steuerrückstellungen<br />

Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen die für das<br />

Geschäftsjahr 2003 anfallenden und noch nicht gezahlten<br />

Ertragsteuern. Latente Steuern sind nicht enthalten. Auf Ziffer 7<br />

- 64 -<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Pensionsrückstellungen 31.12. Vorjahr 17.925 17.416<br />

Währungsumrechnung 14 9<br />

Veränderungen Konsolidierungskreis - -<br />

Pensionsaufwand 2.120 2.571<br />

Pensionszahlungen -1.522 -2.071<br />

Pensionsrückstellung 31.12. 18.537 17.925<br />

2003 2002<br />

T-€ T-€<br />

Aufwand für die im Berichtsjahr erdienten Versorgungsansprüche 1.758 1.648<br />

Zinsaufwand für die bereits erworbenen Versorgungsansprüche 1.294 1.344<br />

Erwarteter Ertrag des Planvermögens -450 -731<br />

Anpassungsbetrag aufgrund erfasster versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste 150 310<br />

2.752 2.571<br />

31.12.2002 31.12.2003<br />

Währungs- Verbrauch Auflösung Zuführung<br />

anpassungen,<br />

Umbuchungen<br />

T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€<br />

Steuerrückstellungen 25.756 -528 -22.743 -258 24.841 27.068<br />

dieses Anhangs wird verwiesen. Die Rückstellung sollte im<br />

folgenden Geschäftsjahr zu einem Mittelabfluss führen.<br />

17. Sonstige Rückstellungen<br />

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Rückstellungen für:<br />

Gewährleistungen 8.980 -876 -1.752 -584 4.909 10.677<br />

Einkaufsrisiken 14.087 -1.324 -2.688 -8.989 5.904 6.990<br />

Andere 22.018 -1.059 -1.762 -3.661 15.763 31.299<br />

45.085 -3.259 -6.202 -13.234 26.576 48.966<br />

Für die Gewährleistungsrückstellung wird ein Erfahrungswert<br />

vom Umsatz der letzten sechs Monate herangezogen. Es wird<br />

erwartet, dass der Großteil dieser Ausgaben innerhalb der ersten<br />

sechs Monate des nächsten Geschäftsjahres fällig wird.<br />

Die Einkaufsrisiken bestehen im Wesentlichen für Materialrisiken<br />

sowie für Formen, die zur Herstellung von Schuhen erforderlich<br />

sind. Darüber hinaus sind Drohverluste im Zusammenhang mit<br />

18. Langfristige verzinsliche Schulden<br />

31.12.2002 31.12.2003<br />

Die Position beinhaltet den Restbetrag aus der an das<br />

Management ausgegebenen Wandelanleihe, die mit 5% p.a.<br />

verzinst wird (vergleiche Ziffer 20 dieses Anhangs). Eine Wandelanleihe<br />

wurde letztmals in 1999 begeben. Am Bilanzstichtag<br />

19. Minderheitsanteile<br />

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter betrifft<br />

die Beteiligungsgesellschaften <strong>PUMA</strong> Chile, <strong>PUMA</strong> Portugal und<br />

<strong>PUMA</strong> Sports Distributors (Südafrika). Die Anteile im Fremdbesitz<br />

Währungs- Verbrauch Auflösung Zuführung<br />

anpassungen,<br />

Umbuchungen<br />

T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€<br />

- 65 -<br />

Einkaufsgeschäften enthalten. Die Rückstellung wird voraussichtlich<br />

im folgenden Jahr fällig.<br />

Die anderen Rückstellungen setzten sich im Wesentlichen aus<br />

Rückstellungen für Risiken aus Prozessen, für Drohverluste<br />

sowie sonstigen Risiken zusammen. Abhängig von den einzelnen<br />

Verfahren wird damit gerechnet, dass der Betrag im Wesentlichen<br />

innerhalb der nächsten zwei Jahre abfließen wird.<br />

sind nominal T-€ 45 (Vorjahr: T-€ 61) noch nicht gewandelt.<br />

Langfristige Bankverbindlichkeiten bestanden am 31.12.2003<br />

nicht.<br />

betragen jeweils 49% für <strong>PUMA</strong> Chile und <strong>PUMA</strong> Portugal sowie<br />

29% für <strong>PUMA</strong> Sports Distributors.


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20. Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das gezeichnete Kapital der <strong>PUMA</strong> AG beträgt am Bilanzstichtag<br />

T-€ 41.558 und ist eingeteilt in 16.233.714 stimmberechtigte<br />

Stückaktien ohne Nennwert. Davon wurden im vierten Quartal<br />

175.000 Stück eigene Aktien über die Börse erworben<br />

(siehe nachfolgenden Absatz „Eigene Aktien“). Der Kurs<br />

der <strong>PUMA</strong> Aktie wurde am Bilanzstichtag im XETRA mit<br />

€ 140,00 (Vorjahr: € 65,03) notiert. Das entspricht einer<br />

Wertsteigerung um 115,3%.<br />

Anzahl der Aktien am Anfang der Periode 15.845.500<br />

Anzahl der Aktien am Ende der Periode 16.233.714<br />

davon eigene Aktien -175.000<br />

Ausstehende Aktien am Ende der Periode - dividendenberechtigt 16.058.714<br />

Gewichteter Durchschnitt der Aktien 15.931.607<br />

Verwässerte Anzahl der Aktien 16.448.893<br />

Mit Schreiben vom 6. März 2003 hat die Firma „Fidelity<br />

Management & Research Company, Boston, USA“ mitgeteilt, dass<br />

sie die Beteiligungsschwelle von 5% überschritten hat. Der<br />

Gesellschaft sind darüber hinaus keine weiteren Veränderungen<br />

bekannt geworden, dass ein weiterer Aktionär 5% des gezeichneten<br />

Kapitals hält oder überschreitet.<br />

Am 2. Juni 2003 hat der bisherige Großaktionär, Monarchy<br />

Enterprises Holdings B.V/Regency, Rotterdam/Holland, ein-<br />

Rücklagen<br />

Die Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen das Aufgeld aus<br />

der Kapitalerhöhung der <strong>PUMA</strong> AG in 1996. Die Zuführung in<br />

2002 und 2003 betrifft das Aufgeld aus der Ausübung von<br />

Wandelschuldverschreibungen und Aktienoptionen aus dem<br />

Cashflow Hedges<br />

Im Eigenkapital erfolgte erstmals 1999 eine erfolgsneutrale<br />

Verrechnung gemäß IAS 39. Der Posten „Cashflow Hedges“ ist<br />

der Veränderung im Eigenkapital zu entnehmen und beinhaltet<br />

neben der Marktwertveränderung aus derivativen Finanz-<br />

- 66 -<br />

schließlich deren verbundene Unternehmen, seinen Anteil an<br />

Aktien von zuletzt circa 40% an einen breitgestreuten Kreis<br />

von internationalen, institutionellen Anlegern veräußert. Der<br />

Streubesitz der Aktien wurde durch diese Transaktion auf 100%<br />

erhöht.<br />

Management-Incentive-Programm. Aus dem Jahresüberschuss<br />

2003 der <strong>PUMA</strong> AG wurden T-€ 18.647 (Vorjahr: T-€ 40.700)<br />

den Gewinnrücklagen zugeführt.<br />

instrumenten auch Währungsveränderungen aus originären<br />

Sicherungen, soweit diese künftigen Transaktionen zuzuordnen<br />

sind. Der Posten in Höhe von T-€ -10.745 (T-€ -187) ist bereits<br />

um latente Steuern in Höhe von T-€ 7.164 (T-€ 124) gemindert.<br />

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Eigene Aktien<br />

In der Hauptversammlung am 16. April 2003 wurde der Vorstand<br />

ermächtigt, für die Dauer von 18 Monaten eigene Aktien bis<br />

zu 10% des Grundkapitals zur flexiblen Steuerung des<br />

Kapitalbedarfs zu erweben. Im Falle des Erwerbs über die<br />

Börse darf der Erwerbspreis je Aktie den Mittelwert der<br />

Schlusskurse im XETRA-Handel während der letzten fünf<br />

Handelstage vor dem Erwerbstag um nicht mehr als 5%<br />

über- oder unterschreiten. Gemäß Bekanntmachung (Ad-hoc)<br />

Genehmigtes Kapital<br />

Gemäß § 4 Ziffer 6 und Ziffer 7 der Satzung der <strong>PUMA</strong> AG ist der<br />

Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das<br />

Grundkapital bis zum 13.05.2007<br />

• durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder<br />

mehrmals um insgesamt bis zu € 11.520.000,00 zu erhöhen.<br />

Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der<br />

Vorstand ist je<strong>doc</strong>h ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre zur Vermeidung<br />

von Spitzenbeträgen auszuschließen (Genehmigtes Kapital I);<br />

und<br />

• durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder<br />

mehrmals um insgesamt bis zu € 3.840.000,00 zu erhöhen.<br />

Mit Zustimmung des Aufsichtsrats ist ein Ausschluss des<br />

Bezugsrechts bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen<br />

ganz oder teilweise zulässig, wenn der Ausgabepreis der<br />

neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten<br />

Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen<br />

Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet.<br />

Sofern der Vorstand von der Ermächtigung zu diesem<br />

Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch macht, kann er<br />

das Bezugsrecht der Aktionäre – mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats – nur ausschließen, um etwaige Spitzenbeträge<br />

auszugleichen (Genehmigtes Kapital II).<br />

- 67 -<br />

vom 13. Oktober 2003 hat der Vorstand beschlossen aus der<br />

Ermächtigung Gebrauch zu machen und über die Börse zunächst<br />

bis zu 300.000 Stück zurückzukaufen. Im letzten Kalendervierteljahr<br />

2003 wurden 175.000 Stück Aktien oder 1,1% des<br />

gezeichneten Kapitals zurückgekauft, die sich am Bilanzstichtag<br />

im Besitz der Gesellschaft befanden. Diese Position vermindert<br />

das Eigenkapital um T-€ 20.948.


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Bedingtes Kapital zur Finanzierung von Wandelschuldverschreibungen<br />

Das bedingte Kapital gemäß § 4 Abs. 3 und Abs. 4 der Satzung<br />

zur Finanzierung von Wandelschuldverschreibungen wurde zu<br />

wesentlichen Teilen aufgrund der durchgeführten Wandlungen<br />

genutzt und entsprechend dem gezeichneten Kapital bereits<br />

zugeführt. Am Bilanzstichtag verbleiben noch ausstehende<br />

Wandelschuldverschreibungen in Höhe von T-€ 45 oder 17.500<br />

- 68 -<br />

Stück (Vorjahr: T-€ 61 oder 24.000 Stück). Der Vorstand hält am<br />

Bilanzstichtag keine Wandelschuldverschreibungen.<br />

Die Entwicklung der noch ausstehenden Wandelschuldverschreibungen<br />

sowie die Konditionen sind der nachfolgenden Tabelle<br />

zu entnehmen:<br />

Bedingtes Kapital aus 1999 aus 1997 aus 1997<br />

Tranche 1999/2009 1998/2008 1997/2007<br />

Nennwert Stück Nennwert Stück Nennwert Stück<br />

T-€ T-€ T-€<br />

Ausgegebene Wandelschuldverschreibungen 754 295.000 163 63.500 563 220.000<br />

davon<br />

im Umlauf am 1.1. 52 20.500 3 1.000 6 2.500<br />

ausgeschieden in 2003 - - - - - -<br />

gewandelt in 2003 -10 -4.000 -3 -1.000 -3 -1.500<br />

im Umlauf am 31.12. 42 16.500 0 0 3 1.000<br />

Wandlungspreis € 16,64 € 28,43 € 32,88<br />

Ausgabedatum 09.12.1999 01.10.1998 01.10.1997<br />

Sperrfrist 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />

Wandlungsperiode 10.12.2001 02.10.2000 04.10.1999<br />

- 03.12.2009 - 24.9.2008 - 24.9.2007<br />

Laufzeit 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre<br />

Zinssatz p.a. 5 % 5 % 5 %<br />

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Bedingtes Kapital zur Finanzierung von Aktienoptionen<br />

Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung ist das Grundkapital um weitere<br />

€ 3.918.800,00, eingeteilt in bis zu 1.530.000 auf den Inhaber<br />

lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital aus<br />

2001). Die bedingte Kapitalerhöhung dient zur Gewährung von<br />

Optionsrechten an Mitglieder des Vorstands der <strong>PUMA</strong> AG,<br />

Mitglieder der Geschäftsführungsorgane verbundener Unternehmen<br />

sowie an Führungskräfte der <strong>PUMA</strong> AG und verbunden-<br />

Der Vorstand hält am Bilanzstichtag aus der Tranche 2002/2007<br />

insgesamt 130.500 Stück und aus der Tranche 2003/2008<br />

- 69 -<br />

er Unternehmen und wird nur insoweit durchgeführt, wie die<br />

Inhaber der Optionen von ihren Optionsrechten Gebrauch<br />

machen.<br />

Die Entwicklung im Berichtsjahr sowie die Konditionen der ausgegebenen<br />

Optionen sind in der nachfolgenden Tabelle<br />

dargestellt:<br />

Bedingtes Kapital aus 2001<br />

Tranche 2003/2009 2002/2007 2001/2006<br />

Nennwert Stück Nennwert Stück Nennwert Stück<br />

T-€ T-€ T-€<br />

Ausgegebene Optionen 486 190.000 1.114 435.000 1.138 444.714<br />

davon<br />

im Umlauf am 1.1. 0 0 1.106 432.000 1.104 431.214<br />

ausgegeben in 2003 486 190.000 - - - -<br />

ausgeschieden in 2003 -5 -2.000 -10 -4.000 -33 -13.000<br />

gewandelt in 2003 - - - - -978 -381.714<br />

im Umlauf am 31.12. 481 188.000 1.096 428.000 93 36.500<br />

Ausübungspreis € 85,68 € 56,38 € 24,61<br />

Ausgabedatum 31.03.2003 09.04.2002 29.08.2001<br />

Sperrfrist 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />

Ausübungsperiode 01.04.2005 10.04.2004 30.08.2003<br />

- 27.03.2008 - 08.04.2007 - 28.08.2006<br />

Laufzeit 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre<br />

57.000 Stück Optionen. Weitere Einzelheiten siehe Ziffer 31<br />

dieses Anhangs.


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Dividende<br />

Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den<br />

Bilanzgewinn der <strong>PUMA</strong> AG, der gemäß dem deutschen<br />

Handelsrecht ermittelt wird.<br />

Der Vorstand schlägt aus dem Bilanzgewinn der <strong>PUMA</strong> AG den<br />

Aktionären eine Dividende für das Geschäftsjahr 2003 von € 0,70<br />

21. Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Auf die Erstkonsolidierung von <strong>PUMA</strong> Japan entfällt ein<br />

Personalaufwand von insgesamt T-€ 6.358.<br />

In den Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen<br />

für beitragsorientierte Pensionspläne mit T-€ 624 enthalten.<br />

Davon entfallen auf Japan T-€ 82.<br />

Im Jahresdurchschnitt waren folgende Mitarbeiter beschäftigt:<br />

Zum Jahresende waren insgesamt 3.189 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter (Vorjahr: 2.387) beschäftigt.<br />

- 70 -<br />

je Aktie oder insgesamt T-€ 11.241 zur Genehmigung vor. Für das<br />

Jahr 2002 wurde eine Dividende von € 0,55 je Aktie oder insgesamt<br />

T-€ 8.715 ausgeschüttet.<br />

Verwendung des Bilanzgewinns der <strong>PUMA</strong> AG:<br />

2003 2002<br />

Bilanzgewinn der <strong>PUMA</strong> AG zum 31.12. T-€ 78.074 68.142<br />

Dividende je Aktie € 0,70 0,55<br />

Anzahl der am 31.12. ausstehenden Aktien Stück 16.058.714 15.845.500<br />

Dividende gesamt T-€ 11.241 8.715<br />

Vortrag auf neue Rechnung T-€ 66.833 59.427<br />

2003 2002<br />

T-€ T-€<br />

Löhne und Gehälter 100.187 78.397<br />

Soziale Abgaben 14.818 12.144<br />

Aufwendungen für Altersversorgung und andere Personalaufwendungen 11.578 12.426<br />

Total 126.583 102.967<br />

2003 2002<br />

T-€ T-€<br />

Marketing 130 94<br />

Vertrieb/Retail 1.260 888<br />

Produktmanagement/Entwicklung 258 205<br />

Beschaffung/Logistik/Produktion 737 637<br />

Zentralbereiche 441 368<br />

Total 2.826 2.192<br />

<strong>PUMA</strong> Japan beschäftigte im Jahresdurchschnitt 146 und zum<br />

Jahresende 151 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

22. Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen (-netto)<br />

Neben den Personalaufwendungen und Werbe-, Vertriebsaufwendungen<br />

bilden Rechts- und Beratungskosten, Miet- und<br />

Leasingaufwendungen, Reisekosten, Telefon und Postkosten<br />

sowie andere allgemeine Aufwendungen die wesentlichen Posten.<br />

Auf Miet-/Leasingaufwendungen entfallen T-€ 22.116 (Vorjahr:<br />

T-€ 18.208).<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten neben betriebstypischen<br />

Erträgen auch Rückstellungsauflösungen, Kursgewinne,<br />

nicht benötigte Wertberichtigungen und Zahlungseingänge für<br />

abgeschriebene Forderungen. Die Erträge stehen überwiegend<br />

im direkten Zusammenhang mit den Vertriebs-, Verwaltungs- und<br />

allgemeinen Aufwendungen.<br />

23. Finanzergebnis<br />

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Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />

- 71 -<br />

Nach Funktionsbereichen gegliedert, ergibt sich ein Marketingund<br />

Retailaufwand von insgesamt T-€ 163.871 oder 12,9%<br />

der Umsatzerlöse (Vorjahr: T-€ 125.126 oder 13,8%). Enthalten<br />

sind neben den reinen Sachkosten auch andere Kostenarten<br />

(z. B. Personalkosten). Die Gesamtkosten für den Funktionsbereich<br />

Produktentwicklung und Design betrugen T-€ 29.930<br />

oder 2,3% der Umsatzerlöse (Vorjahr: T-€ 24.247 oder 2,7%).<br />

Die übrigen Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen<br />

lagen bei T-€ 183.297 oder 14,4% (Vorjahr: T-€ 154.903<br />

oder 17,0%).<br />

2003 2002<br />

T-€ T-€<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.326 1.847<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.435 -2.456<br />

Finanzergebnis 891 -609


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24. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Laufende Ertragsteuern in Deutschland betreffen Körperschaftsteuern,<br />

Solidaritätsabgaben und Gewerbesteuern.<br />

Grundsätzlich unterliegen die <strong>PUMA</strong> AG und ihre deutschen<br />

Tochtergesellschaften der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätsabgabe<br />

und der Gewerbesteuer, die bei der Ermittlung des<br />

25. Gewinn je Aktie<br />

Der Gewinn je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33<br />

ermittelt, indem der Konzerngewinn durch die durchschnittliche<br />

Zahl der ausstehenden Aktien dividiert wird. Eine Verwässerung<br />

dieser Kennzahl ergibt sich durch potenzielle Aktien aus dem<br />

- 72 -<br />

2003 2002<br />

T-€ T-€<br />

Laufende Ertragsteuern<br />

Deutschland 26.678 20.670<br />

Andere Länder 59.111 23.846<br />

85.789 44.516<br />

Latente Steuern -1.587 -4.749<br />

84.202 39.767<br />

körperschaftsteuerlichen Einkommens abzugsfähig ist. Daraus<br />

ergibt sich im Geschäftsjahr ein Mischsteuersatz von<br />

ca. 36,85%.<br />

Überleitung vom theoretischen Steueraufwand auf den effektiven<br />

Steueraufwand:<br />

2003 2002<br />

T-€ T-€<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 264.106 124.426<br />

Theoretischer Steueraufwand<br />

Steuersatz der AG = 36,85% (Vorjahr: 36,85%) 97.323 45.851<br />

Besteuerungsunterschied Ausland -21.044 -9.201<br />

Andere Steuereffekte:<br />

Konzerninterne Buchungen 1.164 7.453<br />

Goodwill Abschreibungen 1.493 210<br />

Auflösung Wertberichtigung auf latente Steuern -4.558 -4.437<br />

Steuerrückstellungen 5.400 0<br />

Strukturanpassungen 752 0<br />

Andere steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen und Erträge<br />

sowie Konsolidierungs- und sonstige Effekte 3.672 -109<br />

Effektiver Steueraufwand 84.202 39.767<br />

Effektiver Steuersatz 31,9% 32,0%<br />

Management Incentive Programm. Das Aktienoptionsprogramm<br />

wirkt im Geschäftsjahr gewinnverwässernd. Die Berechnungen<br />

sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:<br />

2003 2002<br />

Konzerngewinn, netto T-€ 179.333 84.881<br />

Durchschnittliche Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien in Stück 15.931.607 15.611.296<br />

Verwässerte Zahl der Aktien in Stück 16.448.893 15.907.811<br />

Gewinn je Aktie € 11,26 5,44<br />

Gewinn je Aktie, verwässert € 10,90 5,34<br />

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26. Management der Währungsrisiken<br />

Die Gesellschaft ist Währungsrisiken, die aufgrund eines<br />

Ungleichgewichts der weltweiten Cashflows entstehen, ausgesetzt.<br />

Dieses Ungleichgewicht resultiert überwiegend aus dem<br />

hohen Beschaffungsanteil in Fernost auf US-Dollarbasis. Die<br />

Verkäufe werden größtenteils in anderen Währungen fakturiert.<br />

Außerdem erzielt die Gesellschaft Lizenzeinnahmen überwiegend<br />

in japanischen Yen (JPY) und USD. Die daraus resultierenden<br />

Aktiva und Passiva unterliegen vom Zeitpunkt ihrer Entstehung<br />

bis zur Realisierung Kursschwankungen.<br />

Zur Minimierung der Währungsrisiken aus Fremdwährungsschwankungen<br />

werden in der <strong>PUMA</strong> Gruppe derivative und<br />

originäre Sicherungen entsprechend einer konzerninternen<br />

Richtlinie eingesetzt. Derivative Geschäfte kommen dann zum<br />

Einsatz, wenn sich nach Verrechnung von bestehenden<br />

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie für<br />

künftige Transaktionen ein Sicherungsbedarf ergibt. Gemäß<br />

ihren Treasury-Grundsätzen hält die Gesellschaft keine<br />

derivaten Finanzinstrumente zu Handelszwecken. Die Derivate<br />

werden grundsätzlich mit den verbundenen Grundgeschäften zu<br />

Bewertungseinheiten (Hedge Accounting) zusammengefasst und<br />

haben in diesem Umfang keinen Einfluss auf das Jahresergebnis.<br />

Die Gesellschaft sichert ihren Nettobedarf bzw. -überschuss der<br />

entsprechenden Währungen grundsätzlich rollierend zwölf<br />

Monate im voraus ab. Aufgrund einer weiteren Abschwächung<br />

des US-Dollars gegenüber dem Euro sowie anderen Währungen<br />

Der Nominalbetrag entspricht den zwischen den Parteien<br />

vereinbarten Beträgen der jeweiligen Sicherungsgeschäfte. Der<br />

Marktwert ist der Betrag, zu dem das jeweilige Finanzinstrument<br />

am Markt zwischen interessierten Vertragsparteien am Bilanzstichtag<br />

gehandelt würde. Die Ermittlung der Marktwerte basiert<br />

grundsätzlich auf von den jeweiligen Banken angeforderten<br />

Marktwerten. Dieser wird innerhalb der sonstigen finanziellen<br />

Vermögenswerte bzw. der sonstigen Verbindlichkeiten gemäß IAS<br />

- 73 -<br />

hat die Gesellschaft die Sicherung auf bis zu 18 Monate des<br />

Nettobedarfs erweitert. Der Nettobedarf bzw. -überschuss ergibt<br />

sich aus dem Bedarf einer bestimmten Währung abzüglich der zu<br />

erwartenden Einnahmen in derselben Währung. Zur Absicherung<br />

der Wechselkursrisiken werden grundsätzlich Devisentermingeschäfte<br />

und in geringem Umfang Optionen eingesetzt.<br />

Für Bilanzierungszwecke werden eindeutige Verknüpfungen von<br />

Sicherungsgeschäften mit bestimmten Teilen aus der Gesamtrisikoposition<br />

vorgenommen. Am Bilanzstichtag bestehen fast<br />

ausschließlich Devisentermingeschäfte für den Kauf von USD und<br />

EUR und den Verkauf von JPY und USD, die nur mit renommierten<br />

internationalen Finanzinstituten abgeschlossen wurden.<br />

Die Laufzeiten der Währungsderivate betragen derzeit bis zu 18<br />

Monate. Ein Kreditrisiko wird als sehr gering bzw. unwahrscheinlich<br />

eingeschätzt. Die Kontrakte werden ausschließlich dazu<br />

genutzt, bereits abgeschlossene oder sich abzeichnende Verträge<br />

abzusichern.<br />

Die Nominalbeträge und die Marktwerte der offenen<br />

Kurssicherungsgeschäfte, die sich im Wesentlichen auf Cashflow-<br />

Hedges beziehen, setzten sich wie folgt zusammen:<br />

Nominalbetrag Nominalbetrag Marktwert Marktwert<br />

31.12.2003 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€ T-€ T-€<br />

Devisentermingeschäfte gesamt 514.748 315.222 -22.750 -1.725<br />

39 bilanziert und ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet,<br />

soweit sich das Sicherungsgeschäft auf zukünftige Transaktionen<br />

bezieht.<br />

Das Management erwartet aus der Verwendung der derivativen<br />

Finanzinstrumente keine nachteiligen Einflüsse auf die Finanzlage<br />

des Konzerns.


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27. Segmentberichterstattung<br />

Bei der primären Segmentberichterstattung werden die Umsatzerlöse<br />

und das Rohergebnis im ersten Schritt in der geographischen<br />

Region ausgewiesen, in der die Umsatzerlöse realisiert<br />

werden (nach Sitz der Kunden). In einer zweiten Darstellung werden<br />

die Umsatzerlöse nach dem Sitz der jeweiligen Konzerngesellschaft<br />

der entsprechenden Region zugeordnet. Die<br />

Innenumsätze werden unter Zentralbereiche/Konsolidierung<br />

eliminiert. Die Aufteilung der übrigen Segmentinformationen wird<br />

ebenfalls nach dem Sitz der jeweiligen Konzerngesellschaft<br />

ermittelt. Die Summen entsprechen jeweils den Beträgen in der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung bzw. der Bilanz.<br />

Das Betriebsergebnis der jeweiligen Region wurde um konzerninterne<br />

Verrechnungen, wie z. B. Lizenz- und Kommissionszahlungen,<br />

bereinigt. Die im Wesentlichen bei der <strong>PUMA</strong> AG realisierten<br />

weltweiten Lizenzerträge sowie die Kosten für internationales<br />

Marketing, Produktentwicklung und andere internationale<br />

Kosten sind unter Zentralbereiche/Konsolidierung enthalten. Eine<br />

regionale Zuordnung zum Umsatzgeschäft ist nicht sinnvoll<br />

möglich.<br />

Das Bruttovermögen umfasst die Aktiva, die zur Erwirtschaftung<br />

des Betriebsergebnisses des jeweiligen Segments eingesetzt<br />

- 74 -<br />

werden. Nicht operative Vermögensgegenstände einschließlich<br />

der latenten Steuerabgrenzungen sowie nicht zuzuordnende<br />

Konzernaktiva werden in der Spalte Zentralbereiche/<br />

Konsolidierung ausgewiesen.<br />

Die Schulden umfassen das jeweilige Fremdkapital aus Sicht der<br />

zugeordneten Gesellschaften. Konzerninternes Vermögen und<br />

Schulden werden in der Zeile Zentralbereiche/Konsolidierung<br />

eliminiert.<br />

Die Investitionen und Abschreibungen umfassen die Zugänge<br />

bzw. die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres in<br />

Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten. In den<br />

Abschreibungen der Region Europa sind außerplanmäßige<br />

Abschreibungen von T-€ 5.186 enthalten. Vergleiche hierzu Ziffer<br />

8 und Ziffer 9 dieses Anhangs.<br />

Bei den sekundären Segmentdaten erfolgt die Einteilung gemäß<br />

der internen Berichtsstruktur in die Produktkategorien<br />

Schuhe, Textilien und Accessoires. Eine Aufteilung des Betriebsergebnisses<br />

sowie des überwiegenden Teils der Vermögenswerte<br />

und Schuldposten kann nicht sinnvoll vorgenommen werden.<br />

Primäre Segmentdaten<br />

Vorwort | Lagebericht | Wertmanagement | Aktie | Konzernabschluss - IFRS - | Bericht des Aufsichtsrats | Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Umsatzerlöse Innen- Außenumsatz- Rohergebnis Umsatzerlöse<br />

(Gesamt) Umsatzerlöse erlöse mit Dritten nach Sitz der<br />

Regionen nach Sitz der Kunden Gesellschaften<br />

2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002<br />

T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€<br />

Europa 900.436 664.770 -48.136 -30.305 852.300 634.465 437.358 282.291 925.655 682.871<br />

Asien/Pazifik 149.023 53.283 -11.477 -5.884 137.546 47.399 61.024 17.785 149.552 52.650<br />

Amerika 255.020 208.680 -24 -13 254.996 208.667 113.656 92.545 252.307 206.905<br />

Afrika/Mittlerer Osten 29.185 19.247 0 0 29.185 19.247 7.998 4.280 6.150 3.554<br />

Zentralbereiche/Konsolidierung -59.637 -36.202<br />

1.333.664 945.980 -59.637 -36.202 1.274.027 909.778 620.036 396.901 1.274.027 909.778<br />

Betriebs- Bruttovermögen Schulden Investitionen Abschreibungen<br />

ergebnis (Bilanzsumme)<br />

Regionen nach Sitz derGesellschaften<br />

2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002<br />

T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€<br />

Europa 215.006 106.985 544.350 445.778 306.559 292.777 19.181 15.895 14.769 8.362<br />

Asien/Pazifik 24.314 5.330 53.349 16.404 68.341 24.226 17.022 1.095 1.849 803<br />

Amerika 42.282 24.769 82.563 68.270 59.778 56.669 6.942 5.446 3.390 3.282<br />

Afrika/Mittlerer Osten 910 -257 4.367 2.832 4.199 3.381 228 92 62 39<br />

Zentralbereiche/Konsolidierung -19.297 -11.794 15.495 -7.446 -122.600 -103.850 0 0 0 0<br />

263.215 125.033 700.124 525.838 316.277 273.203 43.373 22.528 20.070 12.486<br />

Aufgliederung der Umsatzerlöse und des Rohergebnisses nach Produkt-Kategorien<br />

Umsatzerlöse Innen- Außen- Rohergebnis<br />

(Gesamt) Umsatzerlöse Umsatzerlöse in %<br />

mit Dritten<br />

2003 2002 2003 2002 2003 2002 2003 2002<br />

T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€ T-€<br />

Schuhe 891.352 631.942 -32.011 -18.909 859.341 613.033 49,5% 44,3%<br />

Textil 359.189 250.939 -22.214 -12.490 336.975 238.450 47,1% 41,7%<br />

Accessoires 83.123 63.099 -5.412 -4.803 77.711 58.295 46,6% 44,8%<br />

1.333.664 945.980 -59.637 -36.202 1.274.027 909.778 48,7% 43,6%<br />

- 75 -


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28. Angaben zur Kapitalflussrechnung<br />

Die Kapitalflussrechnung ist gemäß IAS 7 (revised) erstellt und<br />

nach den Zahlungsströmen aus der Geschäfts-, Investitions- und<br />

Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Mittelzufluss aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit ist nach der indirekten Methode<br />

ermittelt. Innerhalb der Zahlungsströme aus der laufenden<br />

Geschäftstätigkeit wird der Brutto-Cashflow, abgeleitet aus dem<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern und bereinigt um zahlungsunwirksame<br />

Aufwands- und Ertragsposten, definiert. Als „Free<br />

Cashflow“ wird der Mittelzufluss aus der laufenden Tätigkeit,<br />

vermindert um Investitionen in Sachanlagen und immaterielle<br />

Anlagen, bezeichnet.<br />

Der Brutto-Cashflow konnte im Geschäftsjahr 2003 aufgrund<br />

einer signifikanten Ergebnisverbesserung von T-€ 135.099 auf<br />

T-€ 280.621 deutlich gesteigert werden. Der Mittelzufluss aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit einschließlich der Veränderung<br />

der kurzfristigen Bilanzposten beträgt T-€ 165.027 (Vorjahr:<br />

T-€ 119.092). Im Geschäftsjahr sind Zahlungen für Ertragsteuern<br />

von insgesamt T-€ 89.343 (Vorjahr: T-€ 16.502) angefallen.<br />

Neben laufenden Steuern von T-€ 66.600 sind auch Zahlungen<br />

für Vorjahre mit T-€ 22.743 enthalten.<br />

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von insgesamt<br />

T-€ 57.636 (Vorjahr: T-€ 19.031) enthält neben laufenden<br />

29. Haftungsverhältnisse<br />

- 76 -<br />

Investitionen im Anlagevermögen auch T-€ 30.334 für die<br />

Übernahme des Lizenznehmers in Japan. Der Mittelbedarf aus der<br />

Investitionstätigkeit konnte in voller Höhe durch den Mittelzufluss<br />

aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert werden. Danach<br />

verbleibt ein „Free Cashflow“ von T-€ 107.392 (Vorjahr:<br />

T-€ 100.061) oder vor der Akquisition in Japan von T-€ 137.726.<br />

Innerhalb der Finanzierungstätigkeit wurden für den Rückkauf<br />

eigener Aktien im Geschäftsjahr insgesamt T-€ 20.948 aufgewendet.<br />

Darüber hinaus wurde die für das Geschäftsjahr 2002<br />

beschlossene Dividende von T-€ 8.715 ausgezahlt. Aus der<br />

Wandlung der an das Management ausgegebenen Aktienoptionen<br />

sind insgesamt T-€ 9.538 zugeflossen.<br />

Unter Berücksichtigung des Mittelabflusses aus der Finanzierungstätigkeit<br />

von insgesamt T-€ 23.360 (Vorjahr: T-€ 18.171)<br />

und der wechselkursbedingten Veränderung des Finanzmittelbestandes<br />

zeigt sich eine Erhöhung der flüssigen Mittel von<br />

T-€ 76.992 (Vorjahr: T-€ 78.267). Damit konnten die flüssigen<br />

Mittel am Bilanzstichtag von T-€ 113.575 auf T-€ 190.567 erhöht<br />

werden.<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Wechselobligo 1.520 537<br />

Bürgschaften/Garantien 0 2.078<br />

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30. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Gesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im<br />

Zusammenhang mit Lizenz-, Promotions- und Werbeverträgen.<br />

Darüber hinaus mietet, pachtet und least die Gesellschaft Büros,<br />

Lagerräume, Einrichtungen, Fuhrpark sowie Verkaufsräume für<br />

das eigene Retail-Geschäft. Die Restlaufzeit des Leasingvertrages<br />

für das Logistikzentrum in Deutschland (operatives Leasing)<br />

31. Angaben zu Aufsichtsrat und Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen.<br />

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2002<br />

beträgt die fixe Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ab dem<br />

Geschäftsjahr 2002 T-€ 50 für den Vorsitzenden und T-€ 25<br />

für jedes weitere Aufsichtsratsmitglied. Die Gesamtbezüge<br />

belaufen sich damit pro Geschäftsjahr auf T-€ 250. Eine variable<br />

Vergütung besteht nicht. Darüber hinaus werden am Bilanzstichtag<br />

von Aufsichtsratsmitgliedern insgesamt 1.000 Stück<br />

(Vorjahr: 1.000 Stück) Aktien/Optionen oder 0,0062%<br />

(Vorjahr: 0,0063%) der am Bilanzstichtag ausstehenden Aktien<br />

gehalten.<br />

- 77 -<br />

beträgt sieben Jahre. Mietverträge für das Retail-Geschäft<br />

werden mit einer Laufzeit zwischen fünf und 15 Jahren<br />

abgeschlossen. Die übrigen Miet- und Pachtverträge haben<br />

Restlaufzeiten zwischen ein und fünf Jahren.<br />

Am Bilanzstichtag bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen:<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

T-€ T-€<br />

Aus Lizenz-, Promotions- und Werbeverträgen:<br />

2004 (2003) 31.582 26.958<br />

2005 - 2008 (2004 - 2007) 62.001 60.111<br />

Aus Miet- und Leasingverträgen:<br />

2004 (2003) 22.256 19.182<br />

2005 - 2008 (2004 - 2007) 63.203 43.796<br />

ab 2009 (ab 2008) 31.061 26.961<br />

Die Vergütung für den Vorstand enthält einen fixen und einen<br />

erfolgsabhängigen, variablen Bestandteil. Die Aufteilung ist der<br />

nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Der fixe Bestandteil<br />

enthält neben den laufenden Vergütungen auch einen Ausgleich<br />

zur privaten Altersvorsorge. Darüber hinaus bestehen<br />

keine Pensionszusagen für aktive Mitglieder des Vorstands.<br />

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden neben<br />

den Aufgaben und Leistungen des Vorstandsmitglieds insbesondere<br />

die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten<br />

des Unternehmens unter Berücksichtigung seines<br />

Vergleichsumfeldes.<br />

2003 2002<br />

T-€ T-€<br />

Bezüge des Vorstands – fixer Bestandteil 2.591 3.160<br />

Bezüge des Vorstands – variabler Bestandteil 3.450 1.746


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Sachbezüge, insbesondere die nach steuerrechtlichen Vorschriften<br />

anzusetzenden Werte für Dienstfahrzeuge, sind im fixen<br />

Bestandteil enthalten. Diese Sachbezüge sind vom Vorstandsmitglied<br />

zu versteuern. Sie stehen allen Vorstandsmitgliedern<br />

prinzipiell in gleicher Weise zu; die Höhe kann im Hinblick auf die<br />

unterschiedliche persönliche Situation variieren.<br />

Zusätzlich beziehen die Vorstandsmitglieder als eine weitere<br />

variable Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung<br />

Wertzuwachsrechte (Optionen) nach dem Long Term Management<br />

Incentiveplan der Gesellschaft. Jede ausgeübte Option<br />

berechtigt nach einer zweijährigen Sperrfrist zum Erwerb einer<br />

Stückaktie gegen entsprechende Zahlung des Ausübungspreises.<br />

32. Deutscher Corporate Governance Kodex<br />

Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) stellt die<br />

wesentlichen Empfehlungen zur Leitung und Überwachung<br />

deutscher börsennotierter Gesellschaften dar und enthält<br />

Standards verantwortungsvoller Unternehmensführung.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben zu den Empfehlungen der<br />

Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex<br />

33. Feststellung des Konzernabschlusses<br />

Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 4. Februar 2004<br />

erstellt und dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Billigt der<br />

Aufsichtsrat den Konzernabschluss in der am 27. Februar 2004<br />

stattfindenden Aufsichtsratssitzung, so ist dieser festgestellt,<br />

sofern nicht Aufsichtsrat und Vorstand beschließen, die<br />

- 78 -<br />

Jeder Aktienerwerb führt auf Basis des jeweiligen Aktienkurses<br />

in der Höhe zu einem Wertzuwachs, der sich nach Abzug des<br />

entsprechenden Ausübungspreises ergibt. Aus der Tranche<br />

2001/2006 sind vom Vorstand im Geschäftsjahr insgesamt<br />

133.314 Stück Aktien veräußert worden. Weitere Angaben zu den<br />

Optionen sind der Ziffer 20 dieses Anhangs zu entnehmen.<br />

Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern<br />

bestanden in Höhe von T-€ 2.638 (Vorjahr: T-€ 2.597)<br />

und sind entsprechend innerhalb der Pensionsrückstellungen<br />

passiviert. An Ruhegehältern wurden an ein ehemaliges Vorstandsmitglied<br />

in 2003 T-€ 100 gezahlt.<br />

gemäß § 161 AktG die erforderliche Entsprechenserklärung<br />

abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der<br />

Gesellschaft (www.puma.com) dauerhaft zugänglich gemacht.<br />

Feststellung des Jahresabschlusses der Hauptversammlung zu<br />

überlassen. Die Beschlüsse des Vorstands und des Aufsichtsrats<br />

sind in den Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung<br />

aufzunehmen.<br />

Herzogenaurach, den 4. Februar 2004<br />

Der Vorstand<br />

Zeitz Gänsler Heyd<br />

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„Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers:<br />

Wir haben den von der <strong>PUMA</strong> Aktiengesellschaft Rudolf Dassler<br />

Sport, Herzogenaurach, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />

Kapitalflussrechnung und Anhang, für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2003<br />

geprüft. Die Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses nach<br />

den International Financial Reporting Standards des IASB (IFRS)<br />

und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegt in der<br />

Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu<br />

beurteilen, ob der Konzernabschluss den IFRS entspricht.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen<br />

Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender<br />

Beachtung der International Standards on Auditing (ISA)<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt<br />

werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen<br />

Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und<br />

Angaben im Konzernabschluss auf Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der<br />

- 79 -<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in<br />

Übereinstimmung mit den IFRS ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des<br />

Geschäftsjahres.<br />

Unsere Prüfung, die sich auch auf den vom Vorstand aufgestellten<br />

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember 2003 erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht<br />

zusammen mit den übrigen Angaben des Konzernabschlusses<br />

insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des<br />

Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss<br />

und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

bis 31. Dezember 2003 die Voraussetzungen für eine Befreiung<br />

der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />

und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen.“<br />

Frankfurt am Main, den 4. Februar 2004<br />

Detlev Cuntz Dr. Ulrich V. Störk<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


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Bericht des Aufsichtsrats<br />

Sehr geehrte Aktionäre,<br />

die Rahmenbedingungen für die Arbeit des Aufsichtsrats waren<br />

2003 durchweg positiv. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld in den<br />

meisten Regionen unverändert schwierig war, blieb die<br />

Geschäftsentwicklung für <strong>PUMA</strong> außerordentlich erfolgreich. Wir<br />

haben uns im abgelaufenen Jahr intensiv mit der Geschäftsentwicklung,<br />

der finanziellen Lage sowie der strategischen<br />

Ausrichtung befasst. In Entscheidungen von wesentlicher<br />

Bedeutung waren wir eingebunden und der Vorstand hat uns<br />

regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichtet.<br />

Beratungsschwerpunkte<br />

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres die ihm nach<br />

Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen,<br />

die Geschäftsführung überwacht und sie beratend begleitet.<br />

In den Sitzungen am 27. Februar, 16. April, 18. August und<br />

17. November 2003 sowie durch regelmäßige schriftliche und<br />

mündliche Berichte haben wir uns vom Vorstand über die Lage<br />

und Entwicklung des gesamten <strong>PUMA</strong>-Konzerns informieren<br />

lassen.<br />

Die Schwerpunktthemen der Sitzungen waren insbesondere:<br />

• Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2002<br />

• laufende Geschäftsentwicklung<br />

• Unternehmensplanung für das Jahr 2004 sowie strategische<br />

Weiterentwicklung<br />

• Stock Option Programm<br />

• Corporate Governance Kodex<br />

• Hauptversammlung<br />

• Übernahme des Schuh- und Accessoires-Geschäftes in Japan<br />

• Aktienrückkauf<br />

• Dividende<br />

• <strong>PUMA</strong> S.A.F.E. Standards<br />

• Sponsorships<br />

• laufende geschäftspolitische Themen<br />

• Veränderungen im Aufsichtsrat<br />

Bedingt durch die Entfernung sowie dringende Geschäftsreisen<br />

haben die Herren Packer, Chernin und Milchan an weniger als der<br />

Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen.<br />

- 80 -<br />

Tätigkeit der Ausschüsse<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr bestanden zwei ständige<br />

Aufsichtsratsausschüsse.<br />

Der Personalausschuss, der im abgelaufenen Geschäftsjahr viermal<br />

getagt hat, hat sich ausführlich mit verschiedenen Personalangelegenheiten<br />

des Vorstands befasst. Dem Personalausschuss<br />

gehören der Vorsitzende Werner Hofer, David Matalon, Thore<br />

Ohlsson und Katharina Wojaczek an.<br />

Das Audit Committee (Bilanzausschuss) hat sich ferner bilanzund<br />

ergebnisrelevanter Fragen angenommen und auch mit<br />

dem Abschlussprüfer direkt kommuniziert. In der Sitzung am<br />

26. Februar 2003 wurde der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />

für das Geschäftsjahr 2002 erörtert. Darüber hinaus<br />

wurden in diversen Einzelgesprächen mit dem Wirtschaftsprüfer<br />

der Prüfungsauftrag sowie Prüfungsschwerpunkte diskutiert.<br />

Der Bilanzausschuss setzt sich aus den Herren Ohlsson<br />

(Vorsitzender), Hofer und Hildel zusammen.<br />

Corporate Governance<br />

Wir begrüßen den Deutschen Corporate Governance Kodex<br />

(DCGK), der wesentliche gesetzliche Vorschriften und<br />

Empfehlungen zur Leitung und Überwachung börsennotierter<br />

Unternehmen darstellt und Standards verantwortungsvoller<br />

Unternehmensführung enthält. Nahezu alle diese Standards<br />

gehören seit langem zum Unternehmensalltag der <strong>PUMA</strong> AG. Wir<br />

behalten uns je<strong>doc</strong>h vor – wie auch ausdrücklich im DCGK<br />

ermöglicht – einzelnen Empfehlungen nicht zu folgen, sofern gute<br />

Gründe dafür bestehen. Dies erläutern wir im Einzelfall im<br />

Rahmen der jährlichen Entsprechenserklärung. Die Entsprechenserklärung<br />

wird unseren Aktionären dauerhaft auf der Homepage<br />

der Gesellschaft zugänglich gemacht.<br />

Jahresabschluss festgestellt<br />

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der <strong>PUMA</strong> AG, der<br />

Konzernabschluss sowie der Lagebericht und Konzernlagebericht<br />

sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem<br />

durch die Hauptversammlung am 16. April 2003 gewählten<br />

und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahres- und<br />

des Konzernabschlusses beauftragten Abschlussprüfer, der<br />

PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH,<br />

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Frankfurt am Main, geprüft und mit uneingeschränktem<br />

Bestätigungsvermerk versehen worden.<br />

Der Abschlussprüfer kommt in seinem Bericht auch zu der<br />

Überzeugung, dass das bei <strong>PUMA</strong> institutionalisierte Risikomanagementsystem<br />

gemäss § 91 Absatz 2 AktG geeignet ist,<br />

um eine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende<br />

Entwicklung frühzeitig zu erkennen und entgegenwirken zu können.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich hierzu vom Vorstand regelmäßig<br />

über die Einschätzung der Markt- und Beschaffungsrisiken, der<br />

finanzwirtschaftlichen Risiken einschließlich der Währungsrisiken<br />

sowie Risiken aus dem organisatorischen Bereich in Kenntnis<br />

setzen lassen.<br />

Die Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte des Abschlussprüfers<br />

sowie der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung<br />

des Bilanzgewinns lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats<br />

rechtzeitig vor. In der Sitzung des Bilanzausschusses am<br />

26. Februar 2004 sowie in der Aufsichtsratssitzung am<br />

27. Februar 2004 hat der Wirtschaftsprüfer über wesentliche<br />

Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und im Detail erörtert.<br />

Dabei kam es zu keiner Unstimmigkeit.<br />

Nach eingehender Prüfung stimmen wir dem vom Vorstand<br />

aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss zu und<br />

schließen uns dem Ergebnis des Abschlussprüfers an. Es sind<br />

keine Einwände zu erheben. Der Aufsichtsrat billigt damit die vom<br />

Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse, die damit festgestellt<br />

sind. Weiterhin schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des<br />

Vorstands an, die Dividende von 0,55 € auf 0,70 € je Stückaktie<br />

zu erhöhen. Hierfür werden insgesamt € 11,2 Mio. aus dem<br />

Bilanzgewinn verwendet.<br />

Veränderungen im Aufsichtsrat<br />

Auf eigenen Wunsch werden die Herren Packer und Chernin mit<br />

heutiger Wirkung vom 18. März 2004 beziehungsweise vom<br />

20. März 2004 sowie Frau Seiler als Arbeitnehmervertreterin zum<br />

Ablauf der Hauptversammlung am 20. April 2004 aus dem<br />

Aufsichtsrat ausscheiden. Wir möchten an dieser Stelle unseren<br />

Dank und unsere Anerkennung für die erbrachte Leistung, die<br />

- 81 -<br />

Kompetenz und kritische Begleitung der erfolgreichen Unternehmensentwicklung<br />

zum Ausdruck bringen. Aufgrund des<br />

Ausscheidens dieser Personen werden Aufsichtsrat und Vorstand<br />

der Hauptversammlung am 20. April 2004 vorschlagen, die<br />

Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder von derzeit neun auf sechs zu<br />

reduzieren.<br />

Dank an Vorstand und Mitarbeiter<br />

Für den Erfolg in Verbindung mit der geleisteten Arbeit spricht<br />

der Aufsichtsrat dem Vorstand, den Geschäftsleitungen der<br />

Konzerngesellschaften, den gewählten Vertretern der Belegschaft<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und hohe<br />

Anerkennung aus.<br />

Herzogenaurach, den 27. Februar 2004<br />

Für den Aufsichtsrat<br />

Werner Hofer<br />

Vorsitzender


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Vorstand<br />

Jochen Zeitz<br />

Nürnberg, Deutschland<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>PUMA</strong> AG<br />

(Marketing, Vertrieb, Finanzen, Verwaltung, Personal)<br />

Martin Gänsler<br />

Gersthofen, Deutschland<br />

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der <strong>PUMA</strong> AG<br />

(Forschung, Entwicklung, Design und Beschaffung, Umweltschutz<br />

und Sozialstandards)<br />

Ulrich Heyd<br />

Nürnberg, Deutschland<br />

Mitglied des Vorstands der <strong>PUMA</strong> AG<br />

(Recht, gewerbliche Schutzrechte)<br />

Aufsichtsrat<br />

Werner Hofer (Vorsitzender)<br />

Hamburg<br />

Rechtsanwalt<br />

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:<br />

- H & M Hennes & Mauritz AB, Stockholm/Schweden<br />

- Electrolux Deutschland GmbH (Vorsitzender),<br />

Siegen/Deutschland<br />

- AEG Hausgeräte GmbH (Vorsitzender), Nürnberg/Deutschland<br />

- D + H Mechatronic AG (Vorsitzender), Hamburg/Deutschland<br />

- ISPAT Europe S.A., Luxemburg/Luxemburg<br />

- ISPAT Germany GmbH, Duisburg/Deutschland<br />

- ISPAT Hamburger Stahlwerke GmbH, Hamburg/Deutschland<br />

- ISPAT Stahlwerk Ruhrort GmbH, Duisburg/Deutschland<br />

Thore Ohlsson (stellvertretender Vorsitzender)<br />

Falsterbo, Schweden<br />

Präsident der Elimexo AB, Falsterbo/Schweden<br />

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:<br />

- Boss Media AB, Växjö/Schweden<br />

- Bastec AB (Vorsitzender), Malmö/Schweden<br />

- Elite Hotels AB, Stockholm/Schweden<br />

- Tretorn AB, Helsingborg/Schweden<br />

- T. Frick AB (Vorsitzender), Vellinge/Schweden<br />

- Trianon AB, Malmö/Schweden<br />

James Douglas Packer<br />

Bellevue Hill, Australien<br />

Vorstandsvorsitzender der Publishing and Broadcasting Limited,<br />

Sydney/Australien<br />

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:<br />

- Hoyts Cinemas Limited, Sydney/Australien<br />

- Foxtel Management Pty Limited, Sydney/ Australien<br />

- Consolidated Press Holdings Limited, Sydney/ Australien<br />

- Challenger Financial Services Group, Sydney/ Australien<br />

- 82 -<br />

Arnon Milchan<br />

Herzelia, Israel<br />

Filmproduzent<br />

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:<br />

- Monarchy Enterprises Holdings B.V., LLC,<br />

Rotterdam/Niederlande<br />

- The Silver Lining Foundation, Aspen, Colorado/U.S.A.<br />

David Matalon<br />

Beverly Hills, USA<br />

Präsident und Geschäftsführer der New Regency Productions, Inc.,<br />

Los Angeles/U.S.A.<br />

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:<br />

- Monarchy Enterprises Holdings B.V., LLC,<br />

Rotterdam/Niederlande<br />

- Regency Entertainment USA Corp., Los Angeles/U.S.A.<br />

- IVP Ltd., Kfar-Saba, Israel<br />

Peter Chernin<br />

Los Angeles, USA<br />

Präsident und Geschäftsführer der News Corporation Ltd.,<br />

New York, USA / Sidney, Australien<br />

Mitgliedschaft in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien:<br />

- The News Corporation Limited, Sidney, N.S.W./Australien<br />

- Monarchy Enterprises Holdings B.V., Rotterdam/Niederlande<br />

- Fox Entertainment Group, Inc., New York/U.S.A.<br />

- Gemstar-TV Guide International, Inc., Los Angeles/U.S.A.<br />

- Hughes Electronic Corporation, New York/U.S.A.<br />

Katharina Wojaczek (Arbeitnehmervertreterin)<br />

Aurachtal-Falkendorf, Deutschland<br />

Betriebsratsvorsitzende<br />

Erwin Hildel (Arbeitnehmervertreter)<br />

Herzogenaurach, Deutschland<br />

Leitung Auftragsbearbeitung / Logistik<br />

Melanie Seiler (Arbeitnehmervertreterin)<br />

Lonnerstadt, Deutschland<br />

Zollsachbearbeiterin<br />

Group Executive Committee<br />

Neben den Vorstandsmitgliedern gehören die „Global Functional<br />

Directors“ zum „Group Executive Committee“.<br />

Antonio Bertone (Brand Management)<br />

Peter Mahrer (International Sales)<br />

Dieter Bock (Finance)<br />

Klaus Bauer (Operations, Human Resources)

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