FRIENDS of E Abschied von Hofrat Or. H. Tschofen -CLTß9-f11 Abschied von der <strong>Stiftung</strong>: Hofrat Dr. Herbert Tschofen " Wir leben heute mit einem Verlust vieler Werte, die früher noch Bedeutung hatten." Hofrat Dr. H. Tschofen \ I ~.... .,. ,••I. , ~ ,~ • . , , 1.1, ~.)j,.-,--..& , .,.~ . ... I,'.' .•. -"" " , ••••••• err Hofrat Tschofen, geb. 1928, wuchs in einer Gastwirtsfamilie in Partenen auf. Auch wenn im eigenen Zuhause kein Alkohol auf den Tisch kam, wurde er schon als Kind häufig Zeuge davon, was Alkohol anrichten kann. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Feldkirch wurde er als 16-Jähriger nach Südtirol in den Krieg eingezogen, studierte dann in Innsbruck Jura und machte anlässlich von Diensten bei der Bahnhofsmission viele bewegende und berührende Erfahrungen. 1955 trat er in den Landesdienst ein und leitete von 1966 bis 1990 die Gesundheitsabteil ung. In diese Zeit fielen eine Reihe von Spitalsbauten, z.B. das LKH sowie Bauten von Altersheimen und anderen Versorgungseinrichtungen. Er setzte sich sehr für die Vorsorgemedizin ein und engagierte sich für die Gesundheitsförderung. In der Zeit seiner Tätigkeit im Gesundheitsbereich erlebte er fünf Landesräte und zehn Minister. Er ist mit der Psychotherapeutin Ulrike Tschofen verheiratet und hat drei Kinder, die alle schon erwachsen und sozial engagiert sind. In der Familie ist für ihn ein gutes Vorbild wichtig, die Eltern müssen Halt geben und Grenzen setzen können. Dr. Tschofen liebt die Natur, hat ein Maisäß im Montafon, legt jährlich Wandertage in Südtirol ein, fährt gerne Schi, beteiligt sich an der Pflege der 89jährigen Schwiegermutter, nimmt an Sitzungen der Pensionisten im Landhaus teil und arbeitet bei der Erhaltung und Renovierung des Kapuzinerklosters in Bregenz mit. Hinsichtlich der <strong>Stiftung</strong> <strong>Maria</strong> <strong>Ebene</strong> war er schon 1972 an den ersten Planungen beteiligt. 1984 wurde er Vorstandsvorsitzender und übte diese ehrenamtliche Funktion bis Ende letzten Jahres aus. Seinen Nachfolger, Herrn Oberamtsrat Walter Stefani möchten wir in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> porträtieren. Dr. Tschofen verweist mit Stolz auf die Errichtung 12 11 der TS Lukasfeld 1995, die in seine Funktionsperiode fiel, seine Beiträge in der Planung oder Weiterentwicklung anderer Bereiche der <strong>Stiftung</strong>, etwa im ambulanten Bereich (Beratungsstellen Clean), in der Suchtprohylaxe, in der Krisenintervention sowie in der aktuellen Umbauphase im Krankenhaus in Frastanz. Seine Sitzungsdisziplin bestand unter anderem darin, dass er zu jeder Sitzung pünktlich erschien. Über die inhaltliche Arbeit führt er aus, dass der Vorbeugung und der Öffentlichkeitsarbeit heute ein besonders hoher Stellenwert zukommen. Das Beratungsnetz soll breit gefächert sein. In den Stellen sollen Experten tätig sein, die zufrieden und gut motiviert sind. Möglichst vielen Kranken soll geholfen werden können, wobei die Einrichtung "Therapie statt Strafe" als besonders positiv betrachtet wird. Die Einbindung von Angehörigen ist wertvoll, da sie eine neue Sichtweise einbringt. In diesem Sinne liegt Dr. Tschofen auch der Förderverein am Herzen. Wir leben heute mit einem Verlust vieler Werte, die früher noch Bedeutung hatten. Gerade vom Sport mit der Möglichkeit, Erfahrungen von Gemeinschaft sowie von Sieg und Niederlage zu machen, ging früher eine gute Vorbildwirkung aus. In seiner Dankesrede zur 25-Jahrfeier sprach Herr Hofrat Dr. Tschofen den vielen tragenden Personen und unterstützenden Institutionen anerkennende Dankesworte aus. Insbesondere hat er sich auch an die Patientinnen und Patienten gewandt und wir möchten das Porträt mit einem Zitat aus dieser Rede abschließen. Zuvor möchten wir ihm unsererseits in Anerkennung seiner Verdienste für die Arbeit mit Suchtkranken im Allgemeinen und der <strong>Stiftung</strong> im Besonderen herzlich danken und ihm in seinem neuen und ungewohnten Ruhestand alles Gute und viel Glück und Gesundheit wünschen. " Wir kannen den PatIenten nicht dlles mitgeben. Jedoch sollen Selbstwert ftndung und Hilfe zur Selbsthilfe es dem Patienten ermöglichen,aus größter Dunkelheit an das Licht zu treten. Hier kann man den Ausspruch "Jeder Tag ist ein Tag weniger" ummunzen tn den Ausspruch: "Jeder Tag ist ein Tdgmehr. "
Zum Gedenken Veransta Itu ngsh in weise I ~IENDS Zum Gedenken: ZUR rRI"NrRUNC an Benno Schuster geboren ,1m 2/l. D"7I'ml",r 1