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Kraxler und Exiljuden - Mein kleines Blatt

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28. OKTOBER 2011<br />

29 Prozent der ÖsterreicherInnen<br />

haben im Durchschnitt<br />

pro Jahr ein gravierendes<br />

Missverständnis. Mangelnder<br />

Respekt steht dabei in der Ursachenskala<br />

an zweiter Stelle.<br />

20 Prozent geben den Streit<br />

<strong>und</strong> 79 Prozent das Gespräch<br />

als hilfreich für die Lösung<br />

des Missverständnisses an.<br />

In einem Interview meinte<br />

unlängst die Leiterin des BG<br />

Feldkirchs, dass die Gesellschaft<br />

immer mehr aus lauter<br />

ICH`S bestehe <strong>und</strong> darum immer<br />

schlechter funktioniere.<br />

Das trifft meines Erachtens<br />

leider für viele Bereiche zu.<br />

Die Gründe sind vielschichtig.<br />

Globalisierung, Konkurrenzdenken<br />

mit Siegermentalität<br />

aber auch die Reizüberfl utung,<br />

die soziales Lernen erschwert,<br />

sind mögliche Gründe. Die<br />

schlechten Vorbilder im Kleinen<br />

wie im Großen verstärken<br />

wohl diesen Eindruck. Ich<br />

vorarlberg panorama 3<br />

Budget 2012: Schwerpunkte bei Bildung, Familie <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Der ÖVP-Landtagsklub<br />

stimmte vergangene Woche<br />

bei seiner Herbstklausur in<br />

Braz dem Budgetentwurf<br />

der Landesregierung einhellig<br />

zu.<br />

Der Landesvoranschlag für<br />

2012 sieht ein Volumen von<br />

1,46 Milliarden Euro vor. Zur<br />

Deckung der Ausgaben sind<br />

auch Rücklagenentnahmen<br />

von 15,5 Millionen Euro sowie<br />

eine 15-prozentige Kreditbindung<br />

für Förderausgaben<br />

(11,5 Millionen) vorgesehen.<br />

„Dadurch müssen wir 2012<br />

keine neuen Schulden machen.<br />

Das ist auch ein Signal an die<br />

jungen Menschen in diesem<br />

Land“, sagt ÖVP-Klubobmann<br />

Rainer Gögele. Bei der Klausur<br />

stand der Bereich Bildung<br />

im Mittelpunkt der Beratungen.<br />

Die Gesamtausgaben dafür<br />

belaufen sich auf r<strong>und</strong> 354<br />

Millionen Euro. Sowohl für<br />

Schülerbetreuungs- (3,7 Mio.,<br />

+126 Prozent) als auch für<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

(7,5 Mio., +29 Prozent),<br />

aber auch für die Kindergärten<br />

(33 Mio., +10 Prozent) ist<br />

mehr Geld vorgesehen. Rainer<br />

Gögele: „Die Frühpädagogik<br />

steht im Zentrum unserer<br />

Überlegungen. Das Land fördert<br />

bewusst die Talente <strong>und</strong><br />

Begabungen unserer Kinder<br />

noch stärker als bisher. Die<br />

Anstrengungen in der sprachlichen<br />

Frühförderung kommen<br />

mittlerweile voll zum Tragen<br />

<strong>und</strong> sind ein Bekenntnis zur<br />

Förderung der Integration von<br />

Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />

Das große Interesse<br />

am Kindergarten für Dreijährige<br />

sowie an den Sprach- <strong>und</strong><br />

Leseförderungsangeboten des<br />

Landes sind eine Bestätigung<br />

dieses Weges.“ Die Vorarlber-<br />

GEDANKEN ZUM DIALOGORIENTIERTEN GESPRÄCH ALS CHANCE ZU NEUEM.<br />

denke da im Zusammenhang<br />

mit der staatlichen Schulden<strong>und</strong><br />

Steuerdiskussion in der<br />

EU an die Mühe, Solidarität<br />

im Kleinen <strong>und</strong> im Großen zu<br />

zeigen <strong>und</strong> zu leben.<br />

Das zwischenmenschliche<br />

Verstehen beruht auf dem Gedankenaustausch<br />

im<br />

Gespräch, das vom<br />

Thema <strong>und</strong> der Beziehungsqualität<br />

der<br />

Gesprächspartner<br />

geprägt wird.<br />

Die Emotionen<br />

schwingen daher<br />

auch im scheinbar<br />

nur sachlich geführten<br />

Gespräch subtil<br />

mit <strong>und</strong> beeinfl ussen<br />

es nachhaltig.<br />

Das ausschließlich logische<br />

Denken fördert den Monolog<br />

<strong>und</strong> hemmt allzu oft den offenen<br />

<strong>und</strong> vertrauensvollen<br />

Gedankenaustausch. Unser<br />

Zeitgeist, der sich im Indivi-<br />

Wolfgang Gruber<br />

Das Vorarlberger Budget kommt bereits 2012 ohne neue Schulden aus.<br />

ger Familienförderung wird<br />

2012 ebenfalls verbessert.<br />

„Dadurch kann der Familienzuschuss<br />

erhöht <strong>und</strong> der<br />

Bezieherkreis ausgeweitet<br />

werden. Damit stellen wir die<br />

Familienförderung auf eine<br />

noch breitere Basis.“ Ein wesentlicher<br />

Punkt der Beratungen<br />

war auch das Thema Wirtschaft.<br />

„Der Voranschlag 2012<br />

sieht eine Investitionsquote<br />

von knapp 27 Prozent vor, das<br />

dualismus <strong>und</strong> wie anfangs<br />

erwähnt im Egoismus äußert<br />

<strong>und</strong> häufi g in die Einsamkeit<br />

führt, vergisst das auf Dialog<br />

aufbauende Gespräch <strong>und</strong> damit<br />

die Fähigkeit, das Ganze<br />

zu sehen.<br />

Die höchste Form der Kommunikation<br />

– das<br />

dialogorientierte<br />

Gespräch – erreichen<br />

wir mit dem<br />

erwiderungsfreien<br />

Zuhören unter<br />

Achtung <strong>und</strong> Respekt<br />

des Gesprächspartners.<br />

Wie kommen wir<br />

zu diesem Ziel ?<br />

Indem wir diese<br />

Form des Gesprächs mit den<br />

Menschen, mit der Natur <strong>und</strong><br />

schließlich mit uns selbst in<br />

Geduld wiederbeleben.<br />

Wenn wir auf das hören, was<br />

uns die jeweilige Situation<br />

„sagt“, <strong>und</strong> wir dem „Wahr-<br />

sind r<strong>und</strong> 390 Millionen Euro,<br />

die direkt oder indirekt in die<br />

wirtschaftliche Entwicklung<br />

unseres Landes fl ießen. „Damit<br />

setzen wir bewusst einen<br />

Konjunkturimpuls. Allein für<br />

den Bereich Hochbau sind 52<br />

Millionen Euro reserviert.“<br />

Wichtige Bauvorhaben im<br />

kommenden Jahr sind u. a. das<br />

neue Vorarlberg-Museum sowie<br />

die Landesberufsschule in<br />

Feldkirch. (ÖVP)<br />

genommenem“ angemessen<br />

entsprechen, gelingt uns ein<br />

für alle Beteiligten zufriedenstellendes<br />

Denken <strong>und</strong> Handeln<br />

in Verantwortung.<br />

Damit können wir vielleicht<br />

das aus dem Lot geratene<br />

Gleichgewicht zwischen dem<br />

rechnenden <strong>und</strong> besinnlichen<br />

Denken wieder herstellen.<br />

Erwecken wir also durch unser<br />

Gespräch den Gemeinsinn<br />

zu neuem Leben.<br />

Denn „Wer fragt, hört zu. Wer<br />

zuhört, versteht. Wer versteht,<br />

argumentiert. Wer argumentiert,<br />

respektiert. Wer respektiert,<br />

kommuniziert. Wer<br />

kommuniziert, bewegt. Wer<br />

bewegt, hat verändert.“<br />

<strong>Mein</strong> <strong>kleines</strong> <strong>Blatt</strong> gibt Gastkommentatoren<br />

die Möglichkeit zur<br />

persönlichen <strong>Mein</strong>ungsäußerung.<br />

Deren <strong>Mein</strong>ung muss nicht<br />

mit der der Redaktion übereinstimmen.

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