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Die Freie Genertion Dokumente der Weltanschauung des ...

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— mit <strong>der</strong>selben Gleichgültigkeit, als würde man den einfachsten<br />

Gefallen for<strong>der</strong>n — ein Schelm o<strong>der</strong> Verräter zu sein; und dieses<br />

Verlangen hören wir zurückgewiesen, nicht weil es das ungerechteste<br />

und unvernünftigste, son<strong>der</strong>n bloss weil dieser Ehrenwerte seine<br />

Ehrlosigkeit bereits einem an<strong>der</strong>en verdang. <strong>Die</strong>se und viele<br />

an<strong>der</strong>e Punkte bin ich weit entfernt davon, in ihrer ganzen Länge<br />

auszudehnen. Sie, Mylord, sind so vernünftig, es zu begreifen,<br />

weshalb ich meine Stärke überhaupt nicht aufwende; es kann Ihnen<br />

an einem Grund dafür nicht ermangeln. Man gestattet einem<br />

Menschen genügend Gedankenfreiheit, vorausgesetzt er weiss wie<br />

seinen Gegenstand richtig zu wählen. Man darf je<strong>der</strong>zeit chinesische<br />

Einrichtungen in freier Weise kritisieren; mit so viel Strenge<br />

als es einem beliebt, die absurden Tricks und die ver<strong>der</strong>bliche<br />

Briganterie <strong>der</strong> Mandarinen und Bonzen geissein. Allein die Szene<br />

verän<strong>der</strong>t sich, wenn man heimwärts kommt, und Atheismus und<br />

Hochverrat mögen die Namen sein, welche man dem erteilt, was<br />

man für China Vernunft und Wahrheit nannte.<br />

Ich lasse diese Sache, trotzdem ich einen augenfälligen Vorteil<br />

vor mir habe; ich gebe die Verfolgung dieser Sache auf<br />

Denn sonst, Mylord, ist es handgreiflich, was für ein Bild gezeichnet<br />

werden könnte, wollte ich die Exzesse <strong>der</strong> Parteien in<br />

unserer eigenen Nation berühren. Ich könnte zeigen, dass dieselbe<br />

Fraktion in einer einzigen Regierungsperiode öffentliche Ruhestörungen<br />

för<strong>der</strong>te, in <strong>der</strong> nächsten sich als Schutzpatron <strong>der</strong><br />

Tyrannei aufspielte. Ich könnte es beweisen, dass alle diese Parteien<br />

die öffentliche Sicherheit zu allen Zeiten verraten haben,<br />

sehr häufig, mit gleicher Heimtücke, ihre eigene Sache auf den<br />

Markt <strong>der</strong> Feilscherei trugen, wie auch ihre Verbündeten. Es<br />

-wäre mir ein Leichtes, zu zeigen, wie sehr sie sich alle stritten<br />

aim Namen und Titel, wie sie schweigend vorüber gingen an Dingen<br />

von höchster Wichtigkeit. Und ich könnte es demonstrieren,<br />

dass sie diese Gelegenheit zur Begehung ihrer unheilvollen Taten,<br />

nein; ihren Ursprung und ihr Wachstum in jener komplizierten<br />

Regierungsform besassen, welche man uns „klugerweise" lehrt, als<br />

grossen Segen zu betrachten Edmund Burke.<br />

Lernt nicht Esperanto!<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Der Herausgeber <strong>der</strong> „<strong>Freie</strong>n Generation" hat in <strong>der</strong> vorigen<br />

Nummer seine Leser aufgefor<strong>der</strong>t, die sogenannte Esperantosprache<br />

zu erlernen. Hätte er geschrieben, es sei dringend zu raten, einmal<br />

im Jahr Goethes Faust zu lesen, ich weiss nicht, ob

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