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Kapitel 2<br />
Stand der Technik und Probleme<br />
2.1 Untersuchung aktueller Frameworks<br />
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Technologie ist die Akzeptanz der Entwickler. Diese<br />
zu erreichen kann mitunter ein schwieriges Unterfangen sein. Um möglichst vielen Entwicklern<br />
die Verwendung einer neuen Technologie zu ermöglichen, ist es sinnvoll, deren Anwendung<br />
so einfach wie möglich zu gestalten. Doch wie kann man dieses Ziel verwirklichen?<br />
Der erste Schritt ist eine umfangreiche und sinnvoll aufgebaute Programmierschnittstelle<br />
(API) der zu verwendenden Technologie. Werden bereits existierende Systeme durch neue<br />
Technologien ergänzt, wie es bei Android und NFC der Fall war, erfolgt die Bereitstellung<br />
einer API durch das Wirtssystem, dem Betriebssystem. Charakteristisch für solche APIs ist<br />
ihre Unveränderlichkeit durch Dritte. Veränderungen können lediglich vom Hersteller des Betriebssystems<br />
in Form von Betriebssystem-Updates eingepflegt werden. Wie regelmäßig diese<br />
Updates erscheinen, ist meist nicht vorhersehbar. Sicher ist jedoch, dass bei jedem Betriebssystemupdate<br />
die Fragmentierung der auf dem Markt befindlichen Betriebssystemversionen<br />
zunimmt. Grund dafür sind die Lebenszyklen der Geräte, die mit einer bestimmten Betriebssystemversion<br />
enden. Somit kann durch Updates des Betriebsystems nicht immer garantiert<br />
werden, dass alle Geräte in den Genuss von verbesserten Software-Schnittstellen kommen.<br />
Wie bereits angedeutet, können Drittentwickler keinen Einfluss auf bestehende Programmierschnittstellen<br />
nehmen. Als zweiten Schritt bietet sich die Entwickelung von Frameworks<br />
an. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Vorstellung bereits existierender Frameworks und<br />
deren Einteilung in zwei Gruppen. Zudem werden die Frameworks analysiert und schlussendlich<br />
aufgezeigt, warum keines der bisher existierenden Frameworks das volle Potential<br />
ausschöpft, um die Entwicklung von NFC-Apps auf Android einfacher zu gestalten.<br />
Frameworks lassen sich grob in zwei Gruppierungen unterteilen: Low-level- und Highlevel-Frameworks.<br />
Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Tiefe ihres Abstraktionsgrades.<br />
High-level-Frameworks verfügen, wie der Name vermuten lässt, über einen hohen Abstraktionsgrad.<br />
Dies bedeutet: Sie kapseln umfangreichen und komplizierten Code für definierte<br />
Anwendungsszenarien und bilden somit eine Art Wrapper der bestehenden Schnittstellen.<br />
Programmlogik, die vorher mühsam in vielen Zeilen Code programmiert werden musste, kann<br />
nun durch den Aufruf weniger Zeilen umgesetzt werden. Die Einarbeitungszeit in eine neue<br />
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