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2.2. NFC-Pilotprojekte am Markt<br />

einer Pressemitteilung [19]. Auch auf der Webseite 15 wird bereits für die NFC-Funktionalität<br />

geworben. Dabei geht es neben der Nutzung mit dem Smartphone hauptsächlich um den<br />

Einsatz von NFC-Chips in Kreditkarten.<br />

Die Stadt Hamburg wird im Laufe des Jahres 2012 ein Netz an NFC-Kontaktpunkten<br />

errichten, an denen Touristen Informationen zu Sehenswürdigkeiten abrufen können. Dazu<br />

wurde der französische NFC-Spezialist Connecthings 16 beauftragt. Ziel ist es, vor allem die<br />

jährlichen 270.000 Kreuzfahrtbesucher zu überzeugen, mehr Zeit in der Stadt zu verbringen<br />

[20].<br />

Die vorgestellten Pilotprojekte zeigen auf der einen Seite, dass bereits große Projekte<br />

geplant wurden und umgesetzt werden. Auf der anderen Seite liegen noch keine Berichte<br />

über den Erfolg oder Misserfolg dieser vor. Einzig gibt es eine Studie für den italienischen<br />

Raum, die untersucht hat, ob und in welchem Umfang sich die Nutzerakzeptanz gegenüber<br />

kontaktlosen Bezahlmethoden verbessert hat [21]. Die Autoren kommen hier zu dem Schluss,<br />

dass sich Nutzer nur für diese Technik entscheiden, wenn sie eine starke Beziehung zu<br />

ihr aufgebaut haben. Das passiert allerdings nur, wenn sie gleich zu Beginn Vorteile wie<br />

beispielsweise Rabatte und Coupons im Verkaufsprozess nutzen können.<br />

Auf dem First International Workshop on Near Field Communication im Jahr 2009 stellten<br />

Kneißl et al. das Projekt ” All-I-Touch“als eine Kombination aus NFC und Lifestyle<br />

vor [22]. Bei diesen voll funktionierenden Prototypen wurden Produktinformationen am Verkaufsplatz<br />

mit Aspekten von sozialen Netzwerken verknüpft. Snowboards wurden mit NFC-<br />

Tags versehen, über die man Informationen über das Produkt finden konnte. Gleichzeitig<br />

konnte man seinen Facebook-Account angeben, über den solche Aktionen festgehalten wurden.<br />

Nach Ansicht der Autoren benötigt es weitere Anwendungsfälle, die über das Zahlungsszenario<br />

hinausgehen, um NFC weiter zu verbreiten. Sie kommen zu dem Schluss, dass die<br />

Verbindung mit Facebook der entscheidende Vorteil bei ihrer Applikation ist. So profitieren<br />

nicht nur die Händler von vielen Informationen über die Käufer, sondern auch der Nutzer<br />

erhält bessere und persönlichere Informationen über die Produkte. Bei der Präsentation des<br />

Projekts auf der CeBIT war das Feedback so positiv, dass die Autoren davon ausgehen, dass<br />

dieses Produkt auf dem Markt akzeptiert werden könnte.<br />

Auch die Forschungsgruppe der BMW AG hat noch keine Berichte über den erfolgreichen<br />

Einsatz von NFC veröffentlicht, die über den Status von Prototypen hinausgehen. Dennoch<br />

haben sie mit ihren Prototypen gezeigt, dass der Proof of Concept erbracht ist: Die Arbeit<br />

lässt das Potenzial von NFC im Umfeld von Automobilen erkennen [23].<br />

Da es noch keine Evaluation bisheriger im Einsatz befindlicher Systeme gibt, ist es<br />

wichtig, bei der Entwicklung neuer Anwendungen auf die Nutzerfreundlichkeit zu achten.<br />

Damit garantiert man eine möglichst hohe Akzeptanz bei den Nutzern und trägt damit zu<br />

der Verbreitung von NFC bei.<br />

Riekki et al. [24] untersuchten das Potenzial von Benutzeroberflächen im Kontext von<br />

NFC-Applikationen. Dabei geht es um die Nutzung in sogenannten interaktiven Räumen.<br />

Da man bei NFC immer in den direkten Kontakt mit der Applikation kommt, handelt es<br />

15<br />

http://www.visa.de/de/golden_space/warum_visa/unsere_zahlungsinnovationen.aspx, abgerufen<br />

am 28.06.2012<br />

16<br />

http://www.connecthings.com/<br />

21

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