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3. Grundlagen von NFC<br />

28<br />

Mobiltelefone mit NFC auf dem Markt, zum Beispiel das Sagem my700X, das Samsung<br />

D500E und das BenQ T80 [5]. Deutlich interessanter wird die Interaktion mit dem Gerät<br />

und möglichen NFC-Gegenstücken mit der Verbreitung der Smartphones. Trotz des großen<br />

Potenzials und den etlichen Smartphones, die 2011 und 2012 auf den Markt gekommen sind,<br />

ist der Anteil der neuen Geräte mit NFC-Funktionalität sehr gering.<br />

3.2 Technischer Aufbau<br />

Die Basistechnologie bei NFC ist die gleiche wie bei RFID, was den Vorteil hat, dass es<br />

bereits viele bestehende Systeme gibt, die kompatibel mit neuen NFC-Anwendungen sind.<br />

Das ist beispielsweise für Bezahlfunktionen mit Kreditkarten ein großer Vorteil [5]. NFC ist ein<br />

induktiv gekoppeltes System, das mit einem hochfrequenten magnetischen Feld arbeitet und<br />

eine Frequenz von 13,56 MHz nutzt. Es gibt drei unterschiedliche Betriebsarten von NFC:<br />

passive, semi-passive und aktive Systeme. Bei aktiven Systemen haben beide Partner, das<br />

Lesegerät und der Transponder, eine eigene Stromversorgung. Bei den anderen beiden Arten<br />

wird die Energie vom Lesegerät übertragen, in dem die Antenne mit sinusförmigen Strom<br />

versorgt wird. In der Transponderantenne wird dadurch eine Spannung indiziert. Bei passiven<br />

und semi-passiven Systemen gibt es eine feste Rollenverteilung zwischen dem Lesegerät und<br />

dem Transponder. Es gibt für die Datenübertragung sowohl einen Kanal zwischen dem<br />

Lesegerät und dem Transponder als auch einen zweiten Kanal in umgekehrter Richtung.<br />

Aktive Systeme teilen sich einen Kanal, die Rollen werden ständig bei Bedarf gewechselt.<br />

Um Daten übertragen zu können, müssen diese an ein passendes Modulationsverfahren<br />

angepasst und dafür codiert werden. Es gibt bei NFC drei unterschiedliche Modulationsverfahren,<br />

die eingesetzt werden: n-ASK (Amplitude-shift keying, Amplitudenumstastung),<br />

n-PSK (Phase-shift keying, Phasenumstastung) oder n-FSK (Frequenzy-shift keying, Frequenzumtastung).<br />

Bei den Codierungsverfahren gibt es viele unterschiedliche Alternativen,<br />

zum Beispiel die einfachste Variante, dass jedes Datenbit in einem bestimmten Signalpegel<br />

codiert wird (NRZ-L-Codierung).<br />

Bei der Datenübertragung vom Lesegerät zum Transponder (der sogenannte Uplink)<br />

wird also das Trägersignal, das gleichzeitig auch zur Energieversorgung des Transponders<br />

dient, mit einem Datenstrom modeliert. Bei passiven und semi-passiven Systemen gibt es<br />

zusätzlich den Downlink. Die Kopplung der Spulen des Lesegerätes und des Transponders<br />

wirkt nicht nur auf den Transponder sondern auch andersherum. Durch Impedanzänderungen<br />

im Transponder kann eine Amplituden- oder Phasenänderung der Spannung bewirkt werden.<br />

Diese Spannungsänderungen sind für das Lesegerät wiederum messbar. Das Signal kann<br />

folglich vom Transponder modeliert werden, um Daten zurück zum Lesegerät zu übertragen.<br />

Gibt es ein System mit mehreren Lesegeräten und Transpondern, dann benötigt man<br />

weitere Techniken, um die einzelnen Geräte untereinander zu unterscheiden und die Kommunikationskanäle<br />

nicht zu überlagern, wodurch sie unbrauchbar würden [32].

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