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Kapitel 4<br />
SimpleNFC - Entwicklung eines<br />
NFC-Frameworks für Android<br />
4.1 Anforderungen und Vorrangehensweise<br />
Wie in Kapitel 3.7 beschrieben, unterstützt die NFC-Schnittstelle von Android unterschiedlichste<br />
Möglichkeiten auf NFC-Funktionalitäten zuzugreifen. Dabei gilt es die Übersicht über<br />
verschiedenste Protokolle und unterschiedliche Betriebssystemversionen zu behalten. Möchte<br />
man Daten auf Tags speichern, kann man sich meist nicht sofort für ein definiertes Protokoll<br />
entscheiden, sondern muss sich im Vorfeld informieren, wie weit das Protokoll verbreitet<br />
ist, welche Einschränkungen oder Vorteile es mit sich bringt und welche, auf dem Markt<br />
befindlichen, technischen Geräte eine Unterstützung garantieren.<br />
Recherchen darüber können viel Zeit in Anspruch nehmen und enden nicht selten in Verwirrungen.<br />
Doch nicht nur von Protokollen gibt es verschiedene Varianten. Auch die Fragmentierung<br />
von Android-Versionen mit NFC-Unterstützung nimmt zu. Mit jedem weiteren<br />
Betriebssystemupdate wird der Funktionsumfang von NFC erweitert. Was sich im ersten<br />
Moment positiv liest, hat für Entwickler jedoch einen bitteren Beigeschmack. Möchten sie<br />
die neuen Funktionen nutzen und ihre Applikationen weiterhin einer breiten Masse an Benutzern<br />
zugänglich machen, liegt es an ihnen im Quellcode Unterscheidungen für verschiedene<br />
Versionen des Betriebssystems zu treffen. Das Ergebnis ist eine App, dessen neuesten NFC-<br />
Möglichkeiten nur denjenigen Nutzern zur Verfügung steht, die auf ihrem Smartphone die<br />
aktuellste Android-Version installiert haben.<br />
Als Entwickler muss man all diese Aspekte bei der Programmierung bedenken. Leider<br />
verschiebt sich dabei der Fokus: weg von der eigentlichen Entwicklung hin zu Diskussionen<br />
über Kompatibilität von Soft- und Hardware. Kapitel 4.2 beschäftigt sich mit einer Analyse<br />
des technischen IST-Zustandes und beschreibt dessen Unzulänglichkeiten. Mit einem Blick<br />
auf alle Mängel wird ein möglicher SOLL-Zustand (siehe Kapitel 4.3) definiert, der einen<br />
Großteil der Einschränkungen aufhebt. Wie diese theoretischen Ideen umgesetzt und der<br />
SOLL-Zustand erreicht wird, beschreibt das dritte Kapitel 4.4. Das Kapitel 4.5 im Anschluss<br />
erläutert detailliert die einzelnen Teilbereiche des entstandenen Frameworks.<br />
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