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Die Spodumenpegmatite von Bretstein und Pusterwald (Wölzer ...

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weiter fortgeschritten ist die Umwandlung zu „Cymatolith“. Bei diesem Prozess wird<br />

ständig Li abgeführt. In einer solchen dunkelgrünen pseudomorphen Schwarte eines<br />

Spodumens aus dem Lachtal (Lokalität Nr. 1) betrug der Li 2 O-Gehalt nur noch<br />

0,17 Gew.-%. <strong>Die</strong> Kristalle sind megaskopisch stängelförmig, zerbrochen oder leicht<br />

gebogen, xenomorph, manchmal sind sie hypidiomorph ausgebildet.<br />

Im Dünnschliff ist eine schriftgranitische Verwachsung <strong>von</strong> Spodumen <strong>und</strong> Quarz<br />

in Form <strong>von</strong> kleinen, glatt auslöschenden, r<strong>und</strong>lichen Tröpfchen im Spodumen zu erkennen<br />

(Abb. 6, Abb. 7 oberer Bildrand). Manchmal tritt eine Zonarität des Spodumens<br />

dahingehend auf, dass diese Quarztropfen sich nur in einem Mantel r<strong>und</strong> um den monomineralischen<br />

Kern ansammeln. <strong>Die</strong>s darf jedoch nicht mit der feinkristallinen, myrmekitischen<br />

Verwachsung der Spodumene mit Quarz, die häufig an den Rändern der<br />

Spodumene auftritt, gleichgesetzt werden (Abb. 8). Ähnliche Erscheinungen wurden<br />

aus spodumenhältigen Pegmatiten des Altkristallins beschrieben (GÖD, 1978; PROCHAS-<br />

KA, 1981; KOLLER & al., 1983). Letztere Verwachsung rührt aus der Wechselwirkung<br />

der Minerale mit an den Rändern der Kristalle migrierenden Fluiden her. Manchmal ist<br />

die Verwachsung so eng, dass dieses Mineralgemenge mit dem Lichtmikroskop nicht<br />

aufzulösen ist, sondern sich nur in einem dunkelgrauen Randsaum zeigt. Zum Teil sind<br />

20<br />

100 µm<br />

Abb. 6: Spodumen schriftgranitisch mit Quarzschläuchen verwachsen (gekreuzte Polarisatoren,<br />

Lokalität Nr. 1).

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