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Ausgabe 12 November 2007

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Anlagen<br />

Wiesberg<br />

Erfolgreiche Sanierung und<br />

feierliche Wiedereröffnung<br />

Generator 8 mit Geröll und Schlamm bedeckt<br />

E in verheerendes Hochwasser<br />

verursachte im August 2005 in<br />

Westösterreich Millionen-schäden.<br />

Betroffen war auch das Kraftwerk<br />

Wiesberg der Donau Chemie AG<br />

im Tiroler Landeck, das zu zwei<br />

Drittel die Stromversorgung des dort<br />

ansässigen Kalziumkarbid-Werkes<br />

sicherstellt. Schlamm und Geröllmassen<br />

hatten es grösstenteils verwüstet<br />

und damit auch die Existenz<br />

des Produktionswerkes in Landeck<br />

bedroht.<br />

Im Zuge der umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />

wurde Andritz VA TECH<br />

HYDRO, Service Center Weiz mit der<br />

Sanierung des Generators 8 beauftragt.<br />

Wiesberg mit neuem Hochwasserschutz<br />

18 Hydro news<br />

Das ehrgeizige Ziel des Kunden, im Mai<br />

2006 wieder Strom zu produzieren war<br />

eine grosse Herausforderung und alle<br />

Beteiligten waren gefordert, die kürzeste<br />

und effizienteste Durchlaufzeit zu<br />

erreichen. Nach der ersten Befundung<br />

am Generator war geplant, die Statorwicklung<br />

und die Instrumentierung zu<br />

erneuern, sowie den Rotor, die Rotorpole<br />

und restlichen Generatorteile zu<br />

reinigen, trocknen und wenn notwendig<br />

zu sanieren. Als sich dann beim Ausbau<br />

der Statorwicklung zeigte, dass auch<br />

das Statorblechpaket erneuert werden<br />

muss, war der enge Zeitrahmen nur<br />

durch unbürokratischen Werksdurchlauf<br />

sowie Arbeiten rund um die Uhr zu halten.<br />

Einen Anteil am Erfolg dieses<br />

Projektes hatte auch die Firma Partzsch<br />

aus Deutschland, die die Statorwicklungsspulen<br />

sowie die gelaserten<br />

Bleche für das Statorblechpaket in<br />

extrem kurzer Zeit liefern<br />

konnte. Die Sanierung der Rotorpole<br />

gestaltete sich äusserst schwierig, da<br />

die Pole asbesthältige Materialien enthielten.<br />

Am 27.März 2006 wurden die<br />

Technische Daten:<br />

Leistung: 13,2 MVA<br />

Leistungsfaktor: 0,8<br />

Spannung: 4,3 kV<br />

Drehzahl: 428,6 Upm<br />

ersten sanierten Bauteile auf die<br />

Baustelle geliefert und mit der Wiedermontage<br />

begonnen. Die Inbetriebsetzung<br />

erfolgte ab <strong>12</strong>.Mai und am<br />

19.Mai 2006 konnte der Generator 8<br />

wieder zur kommerziellen Nutzung freigegeben<br />

werden. Im Zuge der<br />

Maschinen-sanierungen wurden auch<br />

die alten Erregermaschinen-<br />

Anordnungen aller Einheiten auf statische<br />

Nebenschluss-Erregungen umgebaut.<br />

Mit der Lieferung war der Bereich<br />

Automation der Andritz VA TECH<br />

HYDRO beauftragt. Das Kraftwerk<br />

Wiesberg konnte nach aufwendiger<br />

Erneuerung des Einlaufs, der Errichtung<br />

eines Hochwasserschutzes sowie weiteren<br />

Baumassnahmen Mitte <strong>2007</strong> den<br />

vollen Betrieb aufnehmen. Dies wurde<br />

im Rahmen einer offiziellen Wiedereröffnung<br />

am 24. September <strong>2007</strong> im<br />

Beisein des Tiroler Landeshauptmannes<br />

von allen Beteiligten gebührend gefeiert.<br />

Manfred Raith<br />

Tel. +43/3172 606 2235<br />

manfred.raith@vatech-hydro.at<br />

Generaldirektor der Donau Chemie AG DI Alain de Krassny, Landeshauptmann<br />

DDr. Herwig van Staa und Kraftwerksleiter Ing. Roland König

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