Was Anwälte von anderen Beraterberufen ... - Anwalt-Suchservice
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fInAnzTIPP<br />
Wie gut ist die selbst genutzte<br />
Wohnimmobilie zur Alterssicherung?<br />
J unge<br />
Freiberufler haben andere<br />
Erwartungen an ihre Altersvorsorge,<br />
als viele ihrer Altersgenossen.<br />
Sie haben wesentlich geringere<br />
Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung<br />
und in der Regel auch<br />
keine zusätzliche betriebliche Altersversorgung.<br />
Sie müssen sich also nicht<br />
nur über die „Rentenlücke“ Gedanken<br />
machen, sondern grundsätzlich überlegen,<br />
mit welcher Strategie sie für ihr<br />
Alter vorsorgen wollen. Eine mögliche<br />
Option ist die eigene Immobilie, in<br />
der man lebt und später auch den Le-<br />
bensabend verbringt. Doch wie sinn-<br />
voll ist das angesichts der rückläufigen<br />
Bevölkerungsentwicklung? Und<br />
wie sieht die Bilanz im Vergleich mit<br />
<strong>anderen</strong> Anlageformen, z.B. mit Investmentfonds<br />
aus?<br />
Immobilie <strong>anderen</strong> Anlageformen<br />
überlegen<br />
Dieser Frage ist das Pestel-Institut in<br />
Hannover im Auftrag der zur Postbank<br />
Gruppe gehörenden DSL-Bank<br />
nachgegangen. Die Wissenschaftler<br />
kommen zum Ergebnis, dass trotz<br />
schrumpfender Bevölkerung und<br />
zunehmendem Durchschnittsalter die<br />
eigenen vier Wände rentabler sein<br />
können als andere Anlageformen in<br />
Kombination mit gemietetem Wohnraum.<br />
Entscheidend für Rentabilität:<br />
die Lage<br />
Wer zum Beispiel heute ein Reihenhaus<br />
in einer wirtschaftlich gesunden<br />
Region erwirbt, kann bis 2030 eine<br />
bessere Vermögensentwicklung erwarten<br />
als wenn er das Kapital in deutsche<br />
Aktien oder eine Lebensversicherung<br />
investiert hätte. Doch es gibt Unterschiede.<br />
Eine Eigentumswohnung im<br />
ländlichen Raum hat zum Beispiel<br />
deutlich schlechtere Aussichten.<br />
Die Studie beruht auf Hochrechnungen<br />
zur Bevölkerungsentwicklung<br />
in verschiedenen Regionen Ost-<br />
und Westdeutschlands. Auf dieser<br />
Grundlage entwirft sie Prognosen für<br />
die Entwicklung der Miet- und Immobilienpreise<br />
in den Regionen. In<br />
1 anwaltsreport 4 / 2006<br />
Guter Standort und günstiger Kaufpreis beeinflussen die Immobilienrendite.<br />
einer Gesamtbetrachtung berechnet<br />
sie schließlich die Vermögensentwicklung<br />
bei verschiedenen Strategien der<br />
Altersvorsorge. Dabei vergleicht sie<br />
die Strategie „Mietwohnung plus Kapitalanlage“<br />
mit der Strategie „Wohnen<br />
in der eigenen Immobilie als Kapitalanlage“.<br />
Kaufpreis niedriger<br />
als 15 Jahresmieten<br />
„In einem ungeförderten Wohnungsmarkt<br />
bestimmt die Mietrendite den<br />
Kaufwert <strong>von</strong> Wohnungen. Auch Einfamilienhäuser<br />
werden künftig an der<br />
Mietrendite gemessen. Wer heute für<br />
Bestandsobjekte weniger zahlt als das<br />
15-fache einer realistischen Jahresmiete<br />
ist langfristig auf der sicheren Seite.<br />
Im zukünftigen ungeförderten Wohnungsmarkt<br />
muss Mieten teurer werden<br />
als Kaufen. Mietrenditen unter 8 %<br />
des Objektswerts sind ein Zuschussgeschäft“,<br />
so Dr. Klaus Peter Möller,<br />
Vorstand des Pestel Instituts.<br />
Fazit<br />
Das Pestel Institut kommt zum Schluss:<br />
In einem zukünftig ungeförderten<br />
Wohnungsmarkt macht heute der<br />
Kauf einer selbst genutzten Immobilie<br />
Sinn, wenn diese in einer wirtschaftlich<br />
gesunden Region liegt, und eventuelle<br />
Preisrückgänge (z.B. infolge rückläufiger<br />
Nachfrage nach Wohnraum) seit<br />
1995 berücksichtigt sind. Die im Ruhestandsalter<br />
nach 2030 zu erwartende<br />
Mietrendite kann <strong>von</strong> Finanzanlagen<br />
kaum getoppt werden. In jedem Falle<br />
empfiehlt sich jedoch eine sorgfältige<br />
Kalkulation unter Hinzuziehen eines<br />
Bankberaters. Die Studie des Pestel-<br />
Instituts steht unter www.dsl-bank.<br />
de/public/Pestel-Studie_2005.html<br />
zum Download bereit.<br />
Autor:<br />
Hartmut Schlegel<br />
Deutsche Postbank AG<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
eMail: hartmut.schlegel@postbank.de<br />
Fon: +49 228 920 12103<br />
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