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1 Einleitung 2 Vom Zeichenbrett über Computer Aided Design zu ...

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der nächsten Generation werden hierarchische Verzeichnisdienste in Anlehnung an die X.500-<br />

Standards gerecht, wie z.B. die NetWare Directory Services von Novell oder das Active<br />

Directory von Microsoft.<br />

3.3.5 Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstellen für E-CAD Systeme<br />

Um eine Steigerung der Leistungsfähigkeit in der Elektrokonstruktion <strong>zu</strong> erreichen, ist nicht<br />

nur die Adaption der Arbeitsprozesse und die Integration der Werkzeuge in das DV-Umfeld<br />

des Unternehmens erforderlich, auch die Leistungsfähigkeit des Konstrukteurs bei der<br />

Benut<strong>zu</strong>ng des E-CAD Systems muss gesteigert werden. Die Leistungsfähigkeit des<br />

Benutzers eines CAD Systems hängt aber in entscheidendem Maße von der<br />

Leistungsfähigkeit der Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstelle, <strong>über</strong> die er mit dem System kommuniziert, ab.<br />

Nur wenn der Konstrukteur die angebotene Funktionalität auch effizient nutzen kann, indem<br />

er von der Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstelle in effektiver Weise unterstützt wird, wird er seine<br />

Arbeitsleistung steigern können. Aus diesem Grund sollen im folgenden die Aspekte der<br />

Mensch-Maschine-Kommunikation und ihre Umset<strong>zu</strong>ng, in eine benutzerfreundliche und<br />

damit leistungssteigernde graphische Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstelle, näher erläutert werden.<br />

Das Ergonomiekonzept für Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstellen beschreibt Anforderung, die aufgrund<br />

der physischen und psychischen Leistungsfähigkeiten des Benutzers an eine graphische<br />

Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstelle gestellt werden müssen. Hierbei sind insbesondere „Aspekte der<br />

menschlichen Interaktivität, Kreativität und Kognitivität“ <strong>zu</strong> beachten. Da ein<br />

<strong>Computer</strong>system, <strong>zu</strong>mindest heute noch, nur <strong>über</strong> die menschlichen Sinne Sehen, Hören und<br />

in geringem Umfang auch Fühlen, mit dem Benutzer kommunizieren kann, muss es diesen<br />

entgegenkommen. Aus diesem Grund ist für die Entwicklung einer effizient nutzbaren<br />

Schnittstelle das Verständnis der menschlichen Wahrnehmung und der Verarbeitung der<br />

Daten im Gehirn von grundlegender Bedeutung. Je mehr Sinne des Anwenders die<br />

Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstelle anspricht und je mehr sie der menschlichen Arbeitsweise<br />

entgegenkommt, desto besser wird die Kommunikation zwischen beiden funktionieren. Da<br />

aber 60% der menschlichen Perzeption aus visuellen Informationen besteht, wird man sich<br />

beim <strong>Design</strong> einer Mensch-Maschine-Schnittstelle auf den Gesichtssinn konzentrieren und<br />

nur dort, wo es sinnvoll erscheint auf <strong>zu</strong>m Beispiel akustische Signale <strong>zu</strong>rückgreifen. Vor<br />

allem ist ein Verständnis des Lernprozesses und des Gedächtnisses wichtig, um eine rasche<br />

Einarbeitung des Benutzers in das System <strong>zu</strong> gewährleisten.<br />

Die Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn funktioniert nach folgendem Schema:<br />

Informationen von den Wahrnehmungsorganen werden an das Kurzzeitgedächtnis <strong>über</strong>mittelt<br />

und dort zwischengespeichert. Dabei wird eine Reduktion der Daten, <strong>über</strong> Mustererkennung<br />

und assoziative Verweise auf Basis des im Langzeitgedächtnis gespeicherten Wissens,<br />

vorgenommen. Als Grundregel gilt das im Kurzzeitgedächtnis im Schnitt sieben plus/minus<br />

zwei Symbole/Informationen gleichzeitig gehalten werden können. In Abhängigkeit von der<br />

Anzahl der gleichzeitig gespeicherten Symbole können Informationen unterschiedlich lang<br />

zwischengespeichert werden, etwa 73 Sekunden bei einem oder 7 Sekunden für drei Symbole.<br />

Abhängig von der Art der Information wird ein Reaktions- und/oder Lernvorgang eingeleitet.<br />

Für ein CAD-System bedeutet das [2]:<br />

• Anpassung der Datenausgabe an die Physiologie des Menschen und die Menge der<br />

auftretenden Daten an die Aufnahmefähigkeit des Menschen (Kapazität des Kurzzeit- und<br />

Lernfähigkeit und Abstraktionsvermögen des Langzeitgedächtnisses).

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