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1 Einleitung 2 Vom Zeichenbrett über Computer Aided Design zu ...

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3 Die dritte Systemgeneration – Electrical Engineering Solutions<br />

3.1 Motivation und Notwendigkeit<br />

Als vordergründigster Grund der Elektrotechnik-CAD einsetzenden Unternehmen für die<br />

Entwicklung einer neuen Systemgeneration kann wohl der Wunsch nach einer schnelleren<br />

Produktverfügbarkeit bei gleichzeitig niedrigeren Entwicklungskosten genannt werden. Als<br />

Folgeerscheinung der <strong>zu</strong>nehmenden Globalisierung der Märkte ergab sich Mitte der<br />

Neunziger Jahre eine erneute drastische Verschärfung der Wettbewerbsbedingungen, der nur<br />

mit wirklich neuen und innovativen Technologien entgegengewirkt werden konnte. Rasch<br />

wurde klar, dass nur Unternehmen, die ihre Entwicklungskosten langfristig erheblich senken<br />

und gleichzeitig eine Reduzierung des „Time-to-Market“ für ihre Produkte erreichen können,<br />

auf Dauer diesem stetig steigenden Wettbewerbsdruck standhalten würden.<br />

Obwohl die damaligen CAE Systeme stets um neue Funktionalitäten erweitert bzw. verbessert<br />

wurden, wuchs proportional <strong>zu</strong>r Leistungsfähigkeit der Systeme auch die Komplexität der<br />

Aufgabenstellungen an, so dass letztendlich die Projektdurchlaufzeiten annähernd konstant<br />

blieben. Die Gründe hierfür liegen hauptsächlich in den Entwicklungsmethoden der Siebziger<br />

und Achtziger Jahre. Durch die damals entstandenen monolithischen Architekturen und das<br />

wenig ingenieurmäßige Vorgehen bei der Systementwicklung wurden die System von der<br />

Implementierbarkeit her immer schwieriger <strong>zu</strong> handhaben, was schließlich eine wirtschaftlich<br />

vertretbare Wartbarkeit und Erweiterbarkeit nicht mehr <strong>zu</strong>ließ. Schließlich erkannte man, dass<br />

nur eine vollkommen neu entwickelte Generation von Systemen hier Abhilfe schaffen konnte.<br />

Doch <strong>zu</strong>nächst galt es, die an diese <strong>zu</strong>künftige Systemgeneration <strong>zu</strong> stellenden Anforderungen<br />

so exakt wie eben möglich <strong>zu</strong> ermitteln. Da für die Entwicklung einer vollkommen neuen<br />

Systemgeneration ein relativ langer Zeitraum benötigt werden würde, galt es, die<br />

Anforderungen für dieses System so genau wie möglich <strong>zu</strong> spezifizieren. Aus diesem Grund<br />

wurden umfangreiche Forschungsarbeiten durchgeführt, um sowohl die notwendigen<br />

Anforderungen aus Sicht der Systemanwender als auch die der Softwareentwickler erfassen<br />

<strong>zu</strong> können.<br />

3.2 Anforderungen an die dritte Systemgeneration<br />

3.2.1 Anforderungen aus Anwendersicht<br />

Zwei der wichtigsten Basisanforderungen an Elektrotechnik CAD Systeme sind einerseits die<br />

Verkür<strong>zu</strong>ng der Konstruktionszeiten und -kosten bei gleichzeitig möglichst steigender<br />

Produktqualität sowie andererseits eine automatisierte Erzeugung vollständiger<br />

Fertigungsunterlagen. Umfangreiche Untersuchungen unter den ECAD/CAE Anwendern<br />

führten dar<strong>über</strong> hinaus insbesondere <strong>zu</strong> folgende an <strong>zu</strong>künftige CAE Systeme <strong>zu</strong> stellende<br />

Anforderungen [1]:<br />

• Optimale Nut<strong>zu</strong>ng von vorhandenen Ressourcen: Einbindung bereits existierender<br />

Datenbestände und Nut<strong>zu</strong>ng der vorhandenen Erfahrungen und Techniken.<br />

• Modularer Aufbau: Ein modular aufgebautes Elektrotechnik CAD System sollte aus<br />

einem Grundpaket und mehreren darauf aufbauenden Zusatzmodulen bestehen, aus denen<br />

sich der Anwender ein individuelles, auf seine Anforderungen <strong>zu</strong>geschnittenes Paket<br />

<strong>zu</strong>sammenstellen kann. Dadurch muss der Anwender keine für ihn <strong>über</strong>flüssige

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