1 Einleitung 2 Vom Zeichenbrett über Computer Aided Design zu ...
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Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt für die Akzeptanz der Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstelle ist die<br />
Tiefe der Dialoghierarchie. Ein CAD System, bei dem man sich <strong>zu</strong>r Auswahl einer Funktion<br />
erst durch endlos verschachtelte Menüstrukturen kämpfen muss, wird, auch wenn es noch so<br />
tolle Möglichkeiten für die Konstruktion bietet, keine Freude beim Anwender hervorrufen.<br />
Solche langen Auswahlpfade sind <strong>zu</strong>dem schlecht <strong>zu</strong> merken und verhindern ein rasches<br />
Einarbeiten in die Bedienung des Systems. Deshalb sollten die Hierarchien im Benutzerdialog<br />
möglichst flach, bis <strong>zu</strong> drei Ebenen, und <strong>über</strong>sichtlich sein. Die am häufigsten gebrauchten<br />
Funktionen sollten mit wenigen, oder besser mit nur einem Mausklick, <strong>zu</strong> erreichen sein.<br />
Modi, d.h. Zustände, in denen nur bestimmte Aktionen erlaubt sind, sollten möglichst<br />
vermieden werden. Sollte sie dennoch <strong>zu</strong>m Einsatz kommen, ist auf eine eindeutige<br />
Kennzeichnung <strong>zu</strong> achten.<br />
3.3.6 Konfigurationsmanagement<br />
Um ein effektives Arbeiten mit dem CAD System <strong>zu</strong> gewährleisten, muss es dem Benutzer<br />
erlaubt sein, die Oberfläche seinen persönlichen Vorstellungen und Wünschen an<strong>zu</strong>passen.<br />
Darunter fällt unter anderem die Sprache, die Anordnung der Fenster und Bedienelemente, die<br />
Reihenfolge der Menüeinträge, der Umfang der <strong>zu</strong>r Verfügung gestellten Funktionen oder der<br />
Grad der Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch das System (Online-Hilfe, Assistenten). In das CAD<br />
spezifische Konfigurationsmanagement fällt jedoch nicht die von den üblichen<br />
Fenstersystemen (MS Windows, Motif, etc.) schon angebotenen systemweiten Einstellungen<br />
für Farben, Schriften, das Mausverhalten, etc. Die einmal getroffenen Entscheidungen müssen<br />
jederzeit rückgängig <strong>zu</strong> machen sein, d. h. es muss eine Möglichkeit angeboten werden, die<br />
Standardeinstellung wiederher<strong>zu</strong>stellen. Außerdem sollte die Konfiguration des Benutzers an<br />
jedem Arbeitsplatz die selbe sein, und das im ganzen Abteilungsnetzwerk, unabhängig von<br />
der jeweiligen Hardware- und Systemplattform.<br />
3.3.7 Benut<strong>zu</strong>ngsführung/-unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
Die bisher beschriebenen Eigenschaften von Benutzeroberflächen betrafen alle nur den<br />
statischen Teil der Konfiguration der Benut<strong>zu</strong>ngsschnittstelle. Sehr wichtig ist aber auch der<br />
dynamische Aspekt, d.h. die Benut<strong>zu</strong>ngsführung und -unterstüt<strong>zu</strong>ng. Da<strong>zu</strong> gehört unter<br />
anderem:<br />
• Ein kontextabhängiges Hilfesystem.<br />
• Die Analyse des Benutzerverhaltens und die automatische Anpassung des<br />
Systemverhaltens daran.<br />
• Informative Rückmeldungen auf Aktionen des Benutzers (Feedback)<br />
• Die Umkehr- oder Wiederholbarkeit von Aktionen durch den Benutzer (UNDO, REDO,<br />
Makros).<br />
• Eine dem Problem angemessene Darstellung der Daten.