1 Einleitung 2 Vom Zeichenbrett über Computer Aided Design zu ...
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Bedienbarkeit sowie <strong>zu</strong>r optimalen Unterstüt<strong>zu</strong>ng fachspezifisch typischer Handlungsweisen.<br />
Die in den Anforderungen an eine neue Systemgeneration gewünschten Mechanismen einer<br />
intelligenten Konstruktionsunterstüt<strong>zu</strong>ng konnten bisher nicht realisiert werden. Eine<br />
anwenderspezifische Anpassbarkeit (Customizing) der Benutzeroberfläche – in der Regel auf<br />
mehrsprachige, frei definierbare Menüs beschränkt – gehört jedoch mittlerweile bei allen<br />
Systemen <strong>zu</strong>m Standard.<br />
Ferner wurden bei der Neuentwicklung der dritten Systemgeneration wesentliche<br />
Verbesserungen in Be<strong>zu</strong>g auf deren Funktionalitäten <strong>zu</strong>m internen und externen CAD-<br />
Datenaustausch vorgenommen.<br />
Was den Bereich des international standardisierten Datenaustauschs angeht, konnten im<br />
Bereich der Elektrotechnik beträchtliche Erfolge in Hinblick auf die Umset<strong>zu</strong>ng der<br />
umgangssprachlich als STEP [5] bezeichneten und bereits 1984 initiierten Norm ISO 10303<br />
erzielt werden. Die Entwicklung des für den Elektrobereich wichtigsten STEP-<br />
Anwendungsprotokolls AP212 [6] ist mittlerweile abgeschlossen und liegt als verabschiedete<br />
Norm ISO 10303-212 vor [7]. Zum jetzigen Zeitpunkt existiert allerdings weltweit noch kein<br />
ECAD System, dessen Datenstruktur dem STEP-Standard AP 212 entspricht. Ferner kann<br />
bisher kein einziges ECAD-System sein proprietäres Modellformat nach STEP konvertieren<br />
bzw. umgekehrt vollständige STEP-Modelle einlesen.<br />
Für einen umfassenden Austausch von elektrotechnischen CAD-Modellen reicht das AP212<br />
aufgrund von Überschneidungen mit anderen Engineering-Bereichen allerdings nicht aus. Vor<br />
allem für den Bereich Schaltschrankbau werden umfangreiche geometriebezogene Daten für<br />
mechanische CAD-Modelle benötigt, die mittlerweile <strong>zu</strong>m Teil automatisiert aus der<br />
elektrotechnischen Konstruktion bzw. der darin enthaltenen Bauteiledaten exportiert bzw.<br />
generiert werden können. Somit muss – je nach Aufgabenspezifikation – <strong>zu</strong>m umfassenden<br />
Datenaustausch von ECAD-Produktmodellen unter anderem auch das STEP-<br />
Anwendungsprotokoll AP214 [8] sowie eine Reihe weiterer Anwendungsprotokolle <strong>zu</strong>r<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng fertigungsbezogener Prozesse mit einbezogen werden.<br />
In Hinblick auf den auf nationaler Ebene erforderlichen Datenaustausch zwischen<br />
verschiedenen ECAD Systemen, speziell vor dem Hintergrund der systemunabhängigen<br />
Verwendung von Bauteilekatalogen verschiedenster Anbieter bzw. Zulieferer, konnten<br />
ebenfalls erhebliche Fortschritte erzielt werden. Hier haben sich die führenden Hersteller von<br />
Elektro-CAD Systemen <strong>zu</strong>sammengeschlossen, und gemeinsam die so genannte ECAD-<br />
Bauteilenorm (PartsLib) als industriellen Quasi-Standard entwickelt [9]. Neben der<br />
Beschreibung des Dateiformates spezifiziert die ECAD-Bauteilenorm insbesondere<br />
gerätegruppenspezifische Sachmerkmalleisten und stellt damit dem Markt eine extrem<br />
leistungsfähige Schnittstelle <strong>zu</strong>r Verfügung, die vor allem die für die Projektierung<br />
elektrotechnischer Anlagen und Maschinen relevanten elektrotechnischen<br />
Bauteileigenschaften detailliert umfasst. Auf diese Weise kann den Anwendern von ECAD<br />
Systemen ein umfassendes und aktuelles Angebot an Bauteilkomponenten einschließlich aller<br />
im System benötigten technischen und kommerziellen Informationen eröffnet werden. Die<br />
meisten Hersteller und Lieferanten elektrotechnischer Bauteile bieten inzwischen der E-CAD-<br />
Bauteilenorm entsprechende Bauteilkataloge an, die von den Systemen eingelesen werden<br />
können.<br />
Obwohl die ECAD-Bauteilenorm lediglich einen nationalen Standard repräsentiert, verliert<br />
sie mit der Verfügbarkeit des STEP-Standards keinesfalls an Bedeutung. Sie lässt sich mittels<br />
der STEP-Beschreibungssprache EXPRESS sowie deren graphischen Repräsentation