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Beelitzer Nachrichten - August 2013

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21. AUGUST <strong>2013</strong>, SEITE 2 NR. 7 / 24. JAHRGANG<br />

Erfrischung fürs<br />

Stadtgrün<br />

In Anbetracht der anhaltenden Hitze hat<br />

der Bauhof der Stadt Beelitz mal wieder<br />

alle Hände voll zu tun: Täglich müssen<br />

die Blumen und Bäume im Stadtgebiet<br />

bewässert werden, damit sie den Rekord-<br />

Temperaturen standhalten können. Jeden<br />

Morgen rücken Mitarbeiter mit zwei<br />

Multicars und großen Wassertanks aus<br />

und vergießen rund 5000 Liter.<br />

„Wir müssen uns vor allem um die jungen<br />

Bäume, die ein Alter von fünf Jahren<br />

noch nicht erreicht haben, kümmern“,<br />

sagt Bauhof-Mitarbeiter Wilfried Allenfort.<br />

Die älteren<br />

Gehölze würden<br />

über ihre Wurzeln<br />

noch genügend<br />

Grundwasser finden.<br />

Rund 100<br />

Bäume im Stadtgebiet<br />

werden auf<br />

diesem Wege gegossen<br />

– außerdem<br />

die zahlreichen<br />

Blumenrabatten in den Hauptstraßen und<br />

den öffentlichen Plätzen der Stadt. Um<br />

die Bäume im Außenbereich kümmert<br />

sich indes eine beauftragte Firma. In den<br />

Ortsteilen und entlang der kommunalen<br />

Straßen werden täglich 12 000 Liter<br />

Wasser ausgebracht. T.L.<br />

Vorsicht vor<br />

Anzeigen-Betrug<br />

Derzeit treiben wieder dubiose Anzeigenverlage<br />

ihr Unwesen mit Betrieben in der<br />

Region. Wie die Stadt erfahren hat, versucht<br />

die Agentur „Magic Reklam“ ortsansässigen<br />

Firmen per Fax Anzeigen für<br />

eine Neuauflage der <strong>Beelitzer</strong> Image-<br />

Broschüre zu verkaufen. Hierzu sei eindeutig<br />

festgehalten: Die Stadt Beelitz<br />

plant derzeit keine Neuauflage dieser<br />

Imagebroschüre. Vielmehr hat sich die<br />

Agentur mit Sitz in der Türkei aus der<br />

jetzigen Image-Broschüre bedient, sich<br />

die Anzeigen zu Nutze gemacht und per<br />

Fax verschickt, um den Schreiben den<br />

Anschein von Seriösität zu verleihen.<br />

Ein weiterer Verlag, der Gewerbetreibende<br />

zu einem teuren Anzeigen-Abo für<br />

eine Bürgerbroschüre drängt, ist laut<br />

Hinweisen Betroffener die Luna Media<br />

AG. Auch hier wird definitiv nicht im<br />

Auftrag der Stadt Beelitz gehandelt. Am<br />

besten ignorieren! T.L.<br />

Bürgerinformation<br />

Bürgerinformation<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

Regina Breyer (r.) zu Besuch bei Andrea Körner und der kleinen Milena. Foto: T.L.<br />

Willkommen in Beelitz,<br />

kleine Milena<br />

Baby-Willkommensdienst zum 200. Mal im Einsatz<br />

Milena lässt es ruhig angehen: Gemütlich<br />

reckt sich das Mädchen in Mamas<br />

Arm, quietscht kurz – und ist schon eingeschlafen.<br />

Obwohl sie ihren Besuch<br />

mit Gleichmut nimmt, ist der ganz hingerissen<br />

von dem Baby mit den blauen<br />

Augen: Regina Breyer hat auf dem Sofa<br />

Platz genommen und bewundert die<br />

neue <strong>Beelitzer</strong>in. Frau Breyer erlebt<br />

solche Momente oft – und doch sei jeder<br />

Besuch des „Baby-Willkommensdienstes“<br />

etwas Besonderes, sagt sie.<br />

Seit drei Jahren begrüßt die pensionierte<br />

Schulleiterin Neugeborene, Milena ist<br />

das Zweihundertste.<br />

Vor genau drei Jahren hat der Willkommensdienst<br />

in der Spargelstadt die Arbeit<br />

aufgenommen. Nach vorheriger<br />

Anmeldung klingelt Regina Breyer bei<br />

frischgebackenen Eltern, sie hat Geschenke<br />

dabei, unter anderem Gutscheine<br />

von <strong>Beelitzer</strong> Gewerbetreibenden<br />

und Vereinen. Es gibt selbst gehäkelte<br />

Mützen und Socken von den Omis der<br />

Stadt und einen dicken Informationsordner<br />

mit allerlei Anlaufstellen wie Ärzten,<br />

dem Familienzentrum und den<br />

Betreuungseinrichtungen. Vor allem<br />

aber zeigt Regina Breyer mit ihrem Besuch,<br />

dass die Geburt eines Kindes nicht<br />

nur für die Eltern, sondern auch für die<br />

Gemeinschaft eine große Rolle spielt.<br />

Die kleine Milena ist erst wenige Wochen<br />

alt. Bei der Geburt Mitte Juni wog<br />

sie 3035 Gramm und war 47 Zentimeter<br />

groß. „Jetzt sind es schon 57 Zentimeter“,<br />

berichtet Mama Andrea Körner<br />

stolz. Es ist ihr erstes Kind, und doch<br />

meistert die junge Frau den Alltag so<br />

gut, dass der Papa wieder unbesorgt<br />

arbeiten gehen kann. Krzysztof Kamedulski<br />

stammt aus Polen. Zusammen mit<br />

Spargelbauer Josef Jakobs verschlug es<br />

ihn Mitte der 1990er nach Beelitz.<br />

Auf dem „Josef Jakobs Spargelhof“ in<br />

Schäpe lernten sich die beiden vor vier<br />

Jahren kennen. Andrea Körner leitet das<br />

Hofrestaurant, Kamedulski ist als Vorarbeiter<br />

für den landwirtschaftlichen Bereich<br />

zuständig. Bald hatte es bei den<br />

beiden gefunkt, wurden Zukunftspläne<br />

geschmiedet und eine Wohnung bezogen<br />

– direkt unter dem <strong>Beelitzer</strong> Storchennest.<br />

Und so dauerte es nicht lang,<br />

bis sich Milena ankündigte. Sie trägt<br />

übrigens den Nachnamen des Vaters.<br />

„Es gibt in Beelitz viele Ansätze, um<br />

junge Eltern und später auch ihre Kinder<br />

hier zu halten - der Willkommensdienst<br />

ist ein Teil davon“, sagt Bürgermeister<br />

Bernhard Knuth, der Milena ebenfalls<br />

persönlich begrüßte und als Geburtsgeschenk<br />

die Mittagsverpflegung für das<br />

erste Kita-Jahr sponsert.<br />

Milena ist der Beweis, dass Liebe keine<br />

Grenzen kennt. Und sie macht Hoffnung,<br />

dass der ländliche Raum in Brandenburg<br />

- vor allem in Beelitz - trotz<br />

demografischen Wandels nicht aussterben<br />

wird. T.L.

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