Beelitzer Nachrichten - August 2013

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21. AUGUST 2013, SEITE 22 NR. 7 / 24. JAHRGANG Eine Aufführung, die Soldaten warm ums Herz werden ließ. Fotos: Bundeswehr.de Großer Dank der Kleinen Grundschüler aus Aken überraschten Logistiker mit einem Bühnenprogramm Henriette und Sina sind beide Schülerinnen der Klasse 4a der Grundschule Werner Nolopp in Aken (Sachsen-Anhalt). Beide haben sie die Hochwasserkatastrophe Anfang Juni in der kleinen Elbe- Stadt miterlebt – aber auch den Einsatz der Bundeswehr vor Ort. „Wir freuen uns, dass wir heute für die Soldaten auftreten dürfen“, kichern die Freundinnen und sind schon ganz schön aufgeregt. Mit einem Programm aus Gesang, Tanz und sportlichen Einlagen reiste am 4. Juli die Grundschulklasse ins brandenburgische Beelitz, den Standort des Logistikbataillons 172. Klassenleiterin Birgit Diedering hatte sich für diese Fahrt stark gemacht: Es sei schon ein „furchtbarer Krampf, wenn es in ein anderes Bundesland geht“. Trotzdem sei es ihr ein persönliches Bedürfnis gewesen den Soldaten zu danken, betont die Deutsch- und Sportlehrerin, die ihre Schützlinge bald abgeben muss. „Das ist noch mal ein besonderes Highlight für mich und meine Jungs und Mädels. Die meisten sind ja noch nie in einer Kaserne gewesen.“ Kinderhand tut Wahrheit kund: Eine liebevolle Zeichnung für die Logistiker. Und auch die meisten Soldaten haben noch nie ein so aufwendiges, so großes „Danke“ von so Kleinen bekommen. „Es war schon beeindruckend, was die Kids da auf die Beine gestellt haben“, kommentiert ein Obergefreiter. Damit hätten die Fluthelfer so nicht gerechnet. Entsprechend zahlreich erschien das Bataillon im Kinosaal der Liegenschaft und wurde an der ein oder anderen Stelle auch Teil des Programms. „Das war schon toll, als wir gemeinsam die Nationalhymne gesungen haben“, erinnern sich Henriette und Sina nach der Aufführung. Einige der Schüler konnten erst vor wenigen Tagen zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Auch der schulische Alltag w ar zeitw eise nicht zu realisieren. „Wir haben es den Soldaten zu verdanken, dass jetzt langsam wieder ein Alltag möglich wird. Die Aufführung ist wirklich das Mindeste, was wir tun konnten, um ‚Danke‘ zu sagen“, freut sich Birgit Diedering über die geglückte Aufführung. Bundeswehr.de BEELITZER NACHRICHTEN Zeichen Zeichen der der Veränderung Veränderung Seit 9 Monaten war das Logistikbataillon 172 aus Beelitz im Rahmen der fortschreitenden Transformation der Bundeswehr der Logistikbrigade 1 aus Delmenhorst unterstellt. Nun erfolgte der letzte Schritt im Rahmen der Umgliederung durch die Übergabe an das neu aufgestellte Logistikkommando der Bundeswehr aus Erfurt. In Anwesenheit von Herrn Dr. Herbert Trimbach vom Innenministerium Brandenburg und dem Mitglied des Brandenburger Landtages Herrn Georg Götz sprach Brigadegeneral Volker Thomas in seiner Funktion als Kommandeur der Logistikbrigade 1 den Soldatinnen und Soldaten aus Beelitz seinen Dank und Anerkennung für die geleisteten Dienste, insbesondere beim Hochwassereinsatz, aus. Stellvertretend wurde Hauptmann Torsten Juch, der als Kompaniechef die Teile des Bataillons in Aken geführt hatte, für seine Leistungen mit der Ehrenmedaille der Brigade ausgezeichnet. Generalmajor Hans-Erich Antoni, welcher als Kommandeur des Logistikkommandos seit dem 1. Juli 2013 die truppendienstliche Führung des Bataillons inne hat, sprach mit höchstem Respekt von den Leistungen des Verbandes im In- und Ausland. Er freue sich auf die gemeinsamen Herausforderungen in der Zukunft. Unter Beteiligung der anderen sieben Verbände der Brigade 1 aus Delmenhorst, Boostedt, Husum und Burg wurde die Truppenfahne übergeben. Der Unterstellungswechsel ist als sichtbares Zeichen der letzte Schritt in die neue Aufgabengliederung der Logistikkräfte. Beim anschließenden Empfang sprach der Kommandeur des Logistikbataillons 172, Oberstleutnant Alexander Röpke, seine Wertschätzung gegenüber der Logistikbrigade 1 aus und erneuerte das Versprechen, dass der Verband sich auch in Zukunft mit allen zur Verfügung stehenden Kräften und Mitteln für eine erfolgreiche Auftragserfüllung einsetzen werde. Olt. Claudia Birkholz
BEELITZER NACHRICHTEN NR. 7 / 24. JAHRGANG 21. AUGUST 2013, SEITE 23 Besuch aus Russland General erhielt einen Einblick in die Beelitzer Kaserne Wie im Protokoll vorgesehen, fuhren am Mittwoch, 17. Juli, pünktlich um 10 Uhr mehrere dunkle Limousinen vor dem Casino der Zieten-Kaserne vor. Seit über 2 Monaten liefen im Logistikbataillon 172 die Vorbereitungen für diesen eher außergewöhnlichen Besuch. Eine russische Delegation um Generalleutnant Alexandr Schevchenko, Leiter der Hauptabteilung für Panzer und Kraftfahrzeuge des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation, besuchte das Beelitzer Bataillon und bekam sehr eindrucksvoll vorbereitete Einblicke in das Leistungsspektrum der Streitkräftebasis mit logistischem Schwerpunkt. Begleitet von einer nicht minder hochrangigen deutschen Delegation wurde er von den Kommandeuren des Logistikkommandos der Bundeswehr, Generalmajor Hans-Erich Antoni, und des Logistikbataillons 172, Oberstleutnant Alexander Röpke, begrüßt. Das erste Kennenlernen erfolgte in gemütlicher Runde bei einer Tasse Tee, bevor beim anschließenden Briefing erste Informationen zur Streitkräftebasis und zur Logistik der Bundeswehr vermittelt wurden. Gegen 12 Uhr begann dann die praktische Vorführung. In nur 45 Minuten gab es viel zu sehen: Eine Transportgruppe unter Eigenschutz, ein angesprengtes Brigadegeneral Reiner Schwalb, Generalmajor Hans-Erich Antoni, Generalleutnant Alexandr Schevchenko, Oberstleutnant Alexander Röpke, Generalmajor Peter Bohrer (v.l.). Fotos. Bundeswehr Fahrzeug, kurzes Feuergefecht, ausweichende feindliche Kräfte. Nachdem der Transportgruppenführer alle notwendigen Informationen zusammengetragen hatte, forderte er zur Klärung der Situation einen beweglichen Arzttrupp sowie die Recovery Task Force an. Diese bargen die „verletzten“ Kameraden und das ausgefallene Fahrzeug, sodass die Marschgruppe ihren Auftrag schnellstmöglich fortführen konnte. Leserbriefe Leserbriefe Leserbriefe Zur Altanschließer-Problematik Für so genannte Altanschliesser in der Abwasserentsorgung soll eine 15jährige Frist für die Verjährung im Kommunalabgabengesetz (KAG) des Landes Brandenburg verankert werden. Das schlägt die rot - rote Landesregierung dem Brandenburger Landtag als dem Gesetzgeber nun vor. Wegen einer 10 jährigen Aufbausituation in Brandenburg seit der deutschen Einheit sollte die Verjährungsfrist erst am 4.10.2000 be- ginnen. Ungeachtet der Tatsache und der Gültigkeit des Grundgesetzes seit dem 4. 10. 1990 soll für Brandenburg ein Stichtag ohne jede Rechtsbindung im KAG festgesetzt werden. Der Gesetzgeber hat die ursprüngliche Fassung des KAG in der Zeit vom 27.06.1991 bis zum 27.05.2009 zwölf Mal geändert, etwas eingefügt oder aufgehoben. Eine rechtsverbindliche Lösung für die betroffenen kam aber nie „Weisses Rössl“ - ein Erfolg auf ganzer Linie Am 4. August haben meine Frau und ich die Premiere der Aufführung des „Weißen Rössl´s“ erleben dürfen. Zu den vielen Ehrengästen gehörten u.a. der ehemalige Ministerpräsident Stolpe mit Frau. Direkt vor mir saß der österreichische Botschafter, der oft herzlich gelacht und sich während der Aufführung sichtlich wohl gefühlt hat. Weiter war die Bundestagsabgeordnete Frau Voßhoff anwesend, die hier Ihren Wahlkreis hat. Die Aufführung war hervorragend inszeniert. Die Akteure waren voll bei der Sache und trugen das Stück mit viel Charme und Witz vor. Auch das Publikum ging voller Begeisterung mit. Es gab viel Zwischenapplaus An die Kompaniechefs, die Hauptleute Torsten Juch und Kai Domack, hatte Generalleutnant Schevchenko zahlreiche Fragen. Die Durchhaltefähigkeit der Versorgung war dabei nur ein Thema. Der Gast zeigte sich am Ende des Tages beeindruckt: „Es war mir ein Vergnügen! Ihre Soldaten haben Professionalität gezeigt. Ich hoffe, wir setzen unsere Zusammenarbeit bald fort“, erklärte Generalleutnant Schevchenko. BW zustande. Vor den Wahlen zum Landtag ist es erneut ein Thema. Das ein geändertes Kommunalabgabengesetz einer Normenkontrolle vor dem Bundesverfassungsgericht Bestand hat, ist die Herausforderung. Die Abgeordneten des Brandenburger Landtages sind die Gesetzgeber , die hier für Verantwortung tragen. H. Frankenhäuser FDP, Beelitz (7. August 2013) und großen, langen Beifall zum Abschluss der Aufführung. Meine anfängliche Skepsis war schnell verflogen. Meine Frau und ich hatten einen tollen, spaßigen und ereignisreichen Abend. Wir hoffen doch, daß es hierzu eine Fortsetzung geben wird. Jürgen Kaiser, Fichtenwalde (7. August 2013)
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