1993 - Adalbert Stifter Gymnasium
1993 - Adalbert Stifter Gymnasium
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ADALBERT-STIFTER-GYMNASIUM PASSAU<br />
JAHRESBERICHT 1992/93
Was wir wissen, ist ein Tropfen,<br />
was wir nicht wissen, ein Ozean.<br />
-2-<br />
Isaac Newton
Schüleraustausch Eastwood High School Glasgow mit dem ASG<br />
-3-
Auf dem Weg in den Ruhestand<br />
Mit Ende dieses Schuljahres tritt Studiendirektor Heinz VOG-<br />
GENREITER in den Ruhestand, zu dem ihn sein angeschlagener<br />
Gesundheitszustand faktisch schon seit über einem Jahr<br />
zwang.<br />
Heinz Voggenreiter wuchs in Schalding rechts der Donau in einer<br />
weitverzweigt ansässigen Familie auf, besuchte die Passauer<br />
Oberrealschule, an der er auch absolvierte. Bald nach dem Abitur<br />
gründete er eine eigene Familie, zu deren Sicherung und zur Finanzierung<br />
seines späteren Studiums er sich bei der Bundeswehr<br />
als Berufssoldat verpflichtete. Sechs Jahre lang leistete er als Offizier<br />
diesen Dienst, ehe er das Studium für Englisch und Latein and<br />
er Universität München aufnahm und im Jahr 1969 mit dem<br />
Staatsexamen abschließen konnte. Neben seinem Hauptstudium<br />
bemühte er sich um den Erwerb weiterer Fremdsprachen, mit Einsatz<br />
und Begeisterung erlernte er die russische, französische, italienische<br />
und spanische Sprache.<br />
Seit dem Schuljahr 1972/73 war Heinz Voggenreiter an seiner<br />
früheren Schule, dem jetzigen <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<strong>Gymnasium</strong>, tätig.<br />
Neben seinen Hauptfächern schätzte man hier bald seine Fakultas<br />
im Fach Russisch, wo er immer wieder im Laufe seiner langjährigen<br />
Tätigkeit als Wahl- und Pflichtfachlehrer gefragt war. In jeder<br />
Minute und Stunde, über die er frei verfügen konnte, sah man ihn<br />
-11-<br />
mit einem Text irgendeiner seiner Fremdsprachen in der Hand,<br />
ein Lexikon in der Hosentasche. So nützte er - im besten Sinne des<br />
Wortes - wie besessen, jede Gelegenheit zur Weiterbildung. Seine<br />
private Fachbibliothek galt als zuverlässige Quelle für ratsuchende<br />
Lehrer und Schüler; denn nie wollte er etwas für sich allein haben,<br />
nichts war ihm Selbstzweck, Mitmenschlichkeit gehört(e) zu<br />
seinem Naturell.<br />
Neben seinen fachlichen Fähigkeiten bestach seine pädagogische<br />
Herzlichkeit, aber auch seine zielstrebige Führung. Diese Qualitäten<br />
setzte er als langjähriger Kollegstufenbetreuer ebenso ein wie<br />
als Betreuer ausländischer Praktikanten und schließlich als Fachbetreuern<br />
im Fach Englisch.<br />
Es darf hier auch hervorgehoben werden, daß Heinz Voggenreiter<br />
trotz schwerster Behinderung und schließlichen Todes einer Tochter<br />
nie resignierte, nie in Selbstmitleid verfiel, sondern sein Schicksal,<br />
auch das seiner fortschreitenden Krankheit, in beispielhafter<br />
Weise meisterte.<br />
Für seinen endgültigen Ruhestand wünschen ihm alle Kollegen<br />
und gewiß auch seine Schüler alles, alles Gute!<br />
K. Wimmer
Das er verwaltet, das er gestaltet<br />
(Nicht ganz ernst zu nehmende ASG-Personalratssitzung zum<br />
Lob und Abschied des Herrn Schreib. Gespielt im Rahmen einer<br />
kleinen abendlichen Feier. Verfaßt von Theo Musselmann.)<br />
(Die Mitglieder des Personalrats kommen herein und nehmen an<br />
einem Tisch Platz. Schriftführer Bauer (B) macht sich für das Protokoll<br />
bereit. Personalrat Zieske (Z) hält einen runden Pappdeckel<br />
vor sich auf den Knien, das Publikum sieht nur die leere Rückseite.<br />
Der Vorsitzende Lehrmann (L) holt einen Zettel aus der Jackentasche<br />
und streift ihn auf dem Tisch glatt. Die Zweite Vorsitzende<br />
Dr. Popp (P) nimmt ein Blatt aus ihrer Schultasche und überfliegt<br />
es. Sie wird es zu gegebenen Augenblicken wieder konsultieren.<br />
Kassier Wimmer (W) beschäftigt sich mit der Personalkasse, einer<br />
Blechschachtel.)<br />
1. Tagesordnung<br />
L: Ich eröffne die heutige Personalratssitzung und gebe die Tagesordnung<br />
bekannt...<br />
B: Die Anwesenheit muß no festgstellt werdn.<br />
L: Siehst doch, daß alle da san!<br />
B: Dann schreib i: "Anwesend: alle. Abwesend: niemand."<br />
L: Ich gebe die Tagesordnung bekannt...<br />
B: Was habn ma heut für a Datum?<br />
L: Des schreibst später neu - Ich gebe... Also: Erstens: Defekte<br />
und Defizite.<br />
-12-<br />
W: (blickt verwundert in die Kasse)<br />
L: Zweitens: Veranstaltungen und Feiern. Drittens: Verschiedenes<br />
und Ungewöhnliches.<br />
2. Der Spezialist<br />
L: Zu Punkt eins wollt die Frau Dr. Popp was sagn.<br />
P: Ja. Des Kopiergerät im Kammerl is kaputt.<br />
Z: Schon wieder?<br />
P: Dauernd.<br />
B: Was schreib i jetzt? "Schon wieder" oder "dauernd"? I<br />
schreib: "Ist schon wieder dauernd kaputt."<br />
P: Ja.<br />
W: Da fehlt oft bloß a Kleinigkeit.<br />
P: Bei mir war des kei Kleinigkeit. Da sin die Blätter unten<br />
rausgfalln.<br />
W: Vielleicht müßt ma n bloß stürzen. Dann kommen die Blattern<br />
oben raus.<br />
P: Und de Vorlag am Boden neischiebn?<br />
W: Ich zieh meinen Vorschlag zurück.<br />
Z: Der Kopierer ghört mal gründlich überholt, und zwar von einem<br />
Spezialisten.<br />
L: Gestern war doch erst einer da!<br />
Z: Nein, von einem SpezialSpezialisten, der die Technik von innen<br />
her kapiert.<br />
P: Gibt s den in Passau?
W: An Herrn Schreib.<br />
Z: Genau!<br />
B: Schreib i jetzt da "Schreib"?<br />
L: Ja, schreib "Schreib" und in Klammern "Kopierer"!<br />
B: (im Schreiben) "Kapierer".<br />
L: "Kopierer"!<br />
B: (bessert aus) "Ko-pie-rer".<br />
3. Der Kontrollgänger<br />
L: Punkt zwei! Der Chef hat wieder gjammert, mir Lehrer achten<br />
zu wenig auf Ordnung und Sauberkeit im Haus. Die Schüler<br />
werfen alles auf den Boden, und niemand sieht s.<br />
W: Papierl und so?<br />
L: Ja. Er hätt in der Lehrerratssitzung doch drauf hingewiesen.<br />
P: Reden nützt nix.<br />
Z: Kontrollgänge müßt er machen.<br />
L: Des will er net.<br />
Z: Warum?<br />
L: Er sagt, er hätt erstens koa Zeit, war zweitens selten im Haus<br />
und war dann drittens gewissermaßen als Vorbild unterwegs<br />
und müßt deswegen den Saustall selber beseitigen.<br />
B: Muaß des so ins Protokoll nei?<br />
L: Ja.<br />
P: Vielleicht eleganter formuliert?<br />
L: Des kann ma net eleganter formulieren.<br />
-13-<br />
W: Derf si a unschuldiger Schüler überhaupt bücken?<br />
L: Da gibt s keine Bestimmung.<br />
P: Könntn net die Putzfrauen? Ich mein...<br />
L: D Putzfrauen scheiden aus, die sind überlastet.<br />
Z: Man brauchte jemand, der so zuverlässig erscheint wie in Passau<br />
der Nebel, der einen ausgeprägten Ordnungssinn hat, ein<br />
scharfes Auge und Durchsetzungsvermögen.<br />
W: Jemand, bei dem d Schüler ihre Papierl scho aufhebn, wenn s<br />
n bloß seng.<br />
Z: Richtig!<br />
B: (notiert etwas)<br />
L: Was schreibst denn?<br />
B: "Schreib".<br />
L: Aber der geht doch in Pension!<br />
B: Eben drum! Alle Pensionisten gehn alle Tag spaziern. Des<br />
kann er doch aa in der Schul.<br />
W: Da verlauft er si aa net, und s Wetter is wurscht.<br />
L: Hat jemand etwas gegen die Schreib-Gänge?<br />
(Schweigen in der Runde)<br />
L: Der Antrag ist einstimmig angenommen. - Heut komm ma<br />
wirklich schö voran!<br />
4. Das Multitalent<br />
P: Ich hätt jetzt noch an Antrag. Der beruht auf Überlegungen.<br />
L: Macht nix.
P: Ich stell mer bei uns im Pausenhof immer an Eisplatz vor.<br />
B: (während er notiert) Eisplatz? Im Winter?<br />
P: Ja. Als Schülertreff. Des war so einfach z machen. Mer schaut<br />
am Abend aufs Thermometer, spritzt Wasser am Teer auf,<br />
und am nächsten Morgen is die Eisbahn fertig. Am Vormittag<br />
is Sportunterricht drauf und nachmittags und abends buntes<br />
Treiben.<br />
Z: Und wir können auf die teuren Schilager verzichten, gleichzeitig<br />
die unvermeidlichen Vertretungen für Sportlehrer vermeiden<br />
und...<br />
L: Aber Aufsichten braucht ma.<br />
W: Und a Häuserl. So a Holzhäuserl mit am Öferl, wo ma si wärmen<br />
kann und wo s Wurschtsemmeln und Amerikaner gibt<br />
und Heißgetränke. (Zu B) Hast as?<br />
B: Glei.<br />
P: Und wo mer sich umziehn kann. - Nur: Wer macht s?<br />
W: Da brauch ma ja a Multitalent: Thermometer lesen, aufspritzen,<br />
ausschenken, Aufsicht führn, vielleicht no Scheinwerfer<br />
installiern...<br />
Z: Den Häuselbau darfst net vergessen! Da kann man nicht jedes<br />
x-beliebige Häuserl hinstellen. Das muß sich dem Inn anpassen<br />
und gleichzeitig den architektonischen Gedanken der<br />
Universitätsanlage fortsetzen.<br />
P: Der Herr Schreib!<br />
L: Wieder der Herr Schreib?<br />
W: Nur der Herr Schreib.<br />
-14-<br />
L: Zeit hätt er ja bald.<br />
Z: Und das nötige Können auch. Ich denk natürlich in erster Linie<br />
an...<br />
W: Und wenn s amal später werd, kann er im Häuserl übernachten.<br />
A Öferl war ja drin.<br />
L: Aber ob er uns des aa noch macht? I mein: zu dem andern?<br />
B: (als er mit der Notiz fertig ist, auf sein Protokoll verweisend)<br />
Zerscht "Spezialist", jetzt aa no "Multitalent". Solche Leut<br />
derferten überhaupt net in Pension geh! Gibt s denn da koa<br />
Gsetz?!<br />
L: Naa.<br />
B: Blöd!<br />
5. Der Stellvertreter<br />
L: Nächster Punkt: Direktoratsvertretung.<br />
Z: Wo is denn der Chef?<br />
L: Der fahrt vierzehn Tag nach Schottland.<br />
W: Da war er doch erst.<br />
L: Der Direktor dort hat n nochmal eigladen: Elchjagd. Die dauert<br />
zwei Wochen. Und er möcht si diesmal möglichst von einem<br />
Personalratsmitglied vertreten lassen. - Gottfried, wie<br />
war s?<br />
B: Was muaß i denn da toa?<br />
L: Post lesen, Schüler strafen, Eltern beruhigen und Arbeit verteilen.
B: Mir gangst!<br />
W: Warum macht des net der Pranghofer?<br />
L: Der vertritt den Chef außerhalb vom Direktorat. Es geht um<br />
jemand, der im Zimmer sitzt. - Also, wer?<br />
(Schweigen, gesenkte Blicke, Pause)<br />
W: Wenn i an Vorschlag machn dürft?<br />
L: Ja?<br />
W: Der Herr Schreib...<br />
L: Naa, bittschön! Fallt uns nix anders ei?<br />
W: 1 moan s ja änderst. Der Herr Schreib is doch Sportschütze?<br />
L: ja.<br />
W: Dann könnt er doch...<br />
P: A Sportschütze im Direktorat?<br />
W: Naa, fürn Chef nach Schottland.<br />
L: Ja, so?<br />
P: Dann war der Chef im Haus, und der Personalrat müßt n net<br />
vertretn.<br />
W: Der kam aa schneller wieder zrück.<br />
L: Warum?<br />
W: Weil er den Elch schneller trifft.<br />
6. Freier Mitarbeiter<br />
L: Da hätt i no was. Der Herr Schreib soll besonders geehrt<br />
werdn bei seiner Verabschiedung. Der Chef hat an a Medaillon<br />
gedacht.<br />
-15-<br />
W: So a Art Hausorden?<br />
L: Naa, vorn in der Eingangshalle neben dem <strong>Stifter</strong>-Medaillon.<br />
P: Des war angemessen. Dann warn se beinander: der eine, der<br />
uns den Namen...<br />
W: ...und der andere, der uns Brot und Ordnung gab.<br />
L: Der Peter hat scho einen Entwurf gmacht.<br />
Z: (zeigt den Pappdeckel umgedreht so vor, daß ihn auch das<br />
Publikum sieht)<br />
W: (spontan beeindruckt) Ave, Caesar,...<br />
P: Ja, streng schaut er aus!<br />
Z: Streng, markant, unbestechlich - so war mein künstlerischer<br />
Gedanke ...<br />
W: Jetzt wenn er erst no in Erz gössen is!<br />
B: (im Schreiben) Mir folgt direkt d Hand nimmer!<br />
Z: ...aber tief drinnen ein weiches Herz.<br />
(Alle blicken auf das Porträt und nicken verinnerlicht)<br />
P: Wann wird er denn aufghä'ngt?<br />
L: Sobald der Guß fertig is.<br />
W: Dann is er no da, aa wenn er scho weg is.<br />
P: Und wirkt fort.<br />
W: Sozusagen als freier Mitarbeiter.<br />
L: Guat, Peter! Danke! (Zu B) Hast as niedergeschriebn?<br />
B: Niederzittert!<br />
L: Macht nix, dann kommt im Protokoll glei aa no die Atmosphäre<br />
zum Ausdruck.
7. Der Verklärte<br />
L: Und jetzt no unser nächster Personalausflug.<br />
Z: Hast du schon eine Vorstellung?<br />
L: Eine Vision!<br />
P: Ziel?<br />
L: Die Schmidt-Zabierow-Hütte.<br />
Z: Ah, die vom Herrn Schreib! Gut! Eine Bergwanderung.<br />
W: (zu L) Sag dei Vision!<br />
L: (im Ton eines Sehers) Alles is so klar und lebendig vor mir:<br />
Fuß der Loferer Steinberge! Menschenströme aus dem Bus:<br />
Kolleginnen und Kollegen, Ehepartner, Hauspersonal, die<br />
Schulleitung!<br />
W: (im gleichen Ton) Ein ganzes Volk!<br />
B: Soll i des alles niederschreibn?<br />
L: Naa, erleben!<br />
B: (legt das Schreibzeug weg und versucht zu erleben)<br />
(Alle anderen geraten im folgenden mehr und mehr in den<br />
Bann der Worte und Visionen)<br />
L: Wir wandern hinan...<br />
W: Alles Niedrige bleibt zurück!<br />
L: ...durch schattige Wälder hinaus ins Licht der Höhen!<br />
W: Weiter, immer weitergehen!<br />
L: Dann nur noch wenig Schritte<br />
und unsre Blicke<br />
finden die Hütte!<br />
-16-<br />
W: Da tritt er herfür,<br />
steht in der Tür!<br />
B: (hingerissen) Der Herr Schreib!<br />
L: So, wie er ist<br />
und uns begrüßt,<br />
wissen wir gleich:<br />
Das ist sein Reich,<br />
das er verwaltet,<br />
das er gestaltet!<br />
Wir treten ein,<br />
dürfen hier sein!<br />
W: Mit ihm gemeinsam<br />
nie einsam!<br />
(Allgemeine Pause der Verzückung)<br />
L: Abschied nach langen, langen Stunden,<br />
zusammengekommen, zusammengefunden!<br />
W: Auf Wiedersehn!<br />
Dankeschön!<br />
L: Zu Ende jetzt gemeinsames Tun,<br />
gemeinsam die Erinnerung!<br />
B: (atmet tief durch)<br />
(Auch die Spannung der anderen löst sich)<br />
L: Die Sitzung ist geschlossen. (Er überreicht dem Herrn Schreib<br />
das Medaillon)<br />
(Der Personalrat bricht auf)<br />
Ende
».*•<br />
-17-<br />
Der Neue ...<br />
Bestens eingeführt durch seinen Vorgänger und wohlvorbereitet<br />
durch die frührere Hausmeistertätigkeit im Klinikum Passau gelang<br />
Herrn Reinhold FUCHS problemlos die Übernahme seiner<br />
neuen, verantwortungsvollen Aufgabe.<br />
Die Schulfamilie wünscht ihm eine weiterhin erfolgreiche Arbeit,<br />
die ihm letztlich auch Freude bereiten soll.
In Sachen <strong>Adalbert</strong> <strong>Stifter</strong><br />
Am 22. März 1853 schreibt <strong>Adalbert</strong> <strong>Stifter</strong> an seinen Verleger Gustav<br />
Heckenast: "... Der hiesige Professor an der Realschule Joh.<br />
Aprent ein ausgezeichneter und durch und durch genialer Mann<br />
will im Vereine mit mir ein Lesebuch für die Oberrealschulen heraus<br />
geben zusammengestellt aus klassischen Mustern deutscher<br />
Litteratur so wie Auszüge aus den Alten. Ich werde dabei die aus<br />
dem Griechischen und Lateinischen genommenen Bestandteile besorgen<br />
und größtenteils selbst übersetzen, und überhaupt die<br />
Auswahl und Anordnung der Stücke leiten. ..."<br />
Heckenast ist sofort entschlossen, Drucklegung und Vertrieb des<br />
Werkes zu übernehmen, und bereits im Sommer 1854 liegt das Lesebuch<br />
nach gründlicher Vorbereitung zur Auslieferung vor. Das<br />
Unterrichtsministerium in Wien lehnt jedoch die Einführung in<br />
den österreichischen Schulen ab, weil das Buch nicht dem Lehrplan<br />
entspreche.<br />
Diesen Vorwurf weist <strong>Stifter</strong> in einem Brief an Heckenast vom 2.<br />
Januar 1855 energisch zurück und verteidigt anschließend das Lesebuch,<br />
indem er unter anderem dazu selbstbewußt feststellt: "...<br />
Es steht über dem Gesichtskreise unserer Professoren, und vorzüglich<br />
derer, die bisher für unsere Schulen solche Bücher gemacht<br />
haben. ... Wir meinten, wenn Edles Großes, das in die Her-<br />
-18-<br />
zen der Jugend gesät werden solle, und sie auf einen schöneren<br />
und größeren Lebensweg hinstellt, geboten wird, und dies in einer<br />
vollkommen deutschen Sprache, werde die Sache für sich reden,<br />
daß man mit Freude darnach greifen werde,..."<br />
Dennoch hält das Unterrichtsminnisterium auch später an der Ablehnung<br />
des Werkes fest, das allerdings trotzdem im Buchhandel<br />
erhältlich ist.<br />
Als aber nach dem Zweiten Weltkrieg viele Schulbücher wegen ihres<br />
nationalsozialistischen Gedankengutes untragbar geworden<br />
waren, erfährt die Arbeit <strong>Stifter</strong>s und Aprents überraschend eine<br />
späte Würdigung, die zugleich als Beweis für die hohe Qualität ihres<br />
Lesebuchs gelten darf. Das damalige bayerische Kultusministerium<br />
veranlaßt im Jahre 1947 unter Hinweis auf seine Vorzüge<br />
einen Neudruck und bestimmt es vorübergehend zum Unterrichtswerk<br />
für den Deutschunterricht an den höheren Schulen.<br />
(Die Briefzitate sind entnommen aus: <strong>Adalbert</strong> <strong>Stifter</strong>s Leben und<br />
Werk in Briefen und Dokumenten, Insel-Verlag Frankfurt am<br />
Main 1962.)<br />
M. Pranghofer
Studientag der K12<br />
"Medien" lautete das Thema des diesjährigen Studientages der K12 am 11. Mai <strong>1993</strong>. Alle Beteiligten waren sich von Anfang an darüber<br />
im klaren, daß diese Thematik an einem einzigen Tag nicht erschöpfend abzuhandeln war. Deshalb wählte man spezielle Schwerpunkte,<br />
vergaß dabei aber nicht, besonders auf die örtlichen Passauer Medien einzugehen.<br />
Am Vormittag stand zunächst eine Exkursion zum Druckzentrum der Passauer Neuen Presse auf dem Programm. Dem stellvertretenden<br />
Chefredakteur Gerd Brunner gelang es in seinem außerordentlich interessanten Einführungsvortrag, den Schülerinnen und<br />
Schülern einerseits einen umfassenden Überblick über die Stellung der Verlagsgruppe Passau in der Medienlandschaft zu geben, andererseits<br />
die Aufgaben und Ziele einer Regionalzeitung näherzubringen. Ein Rundgang durch das neuerstellte Druckzentrum rundete<br />
diese gelungene Veranstaltung ab.<br />
Im Mittelpunkt des theoretischen Teils standen Referate zu folgenden Themen:<br />
- Definition der Massenmedien (Karin Koller)<br />
- Grundlagen und Rechtsstellung von Rundfunk und Fernsehen (Elisabeth Dangl)<br />
- Die Struktur der Presse (Jochen Löseken)<br />
- Gewalt in den Medien; Auszüge aus einer Fernssehdiskussion (Simone Schmid)<br />
- Tabu- und Aggressionsthemen in der PaWo und ihre Darstellung (Christian Worlitschek)<br />
- Die Berichterstattung der PNP über ein aktuelles Thema: Einsatz der Bundeswehr in Somalia (Michael Neumann)<br />
- Programmvergleiche: Öffentlich-rechtliches Fernsehen/Privatsender (Barbara Schmid, Franziska Thanner, Thomas Zacharias)<br />
- Tele-Regional: Struktur, Finanzierung, Selbstverständnis; Ergebnisse eines Besuches beim Sender (Manuel Wenzel, Bernhard Stegmaier)<br />
-56-<br />
B. Raczek
Schulpartnerschaft ASG - <strong>Gymnasium</strong> Budweis<br />
Seit 1990 besteht die Schulpartnerschaft zwischen unserer Schule<br />
und dem <strong>Gymnasium</strong> in der Ceskä ulice in Budweis. Dabei gibt es<br />
einen wesentlichen Gegensatz zu den Partnerschaften mit Frankreich<br />
und Großbritannien. Während nämlich nur alle zwei Jahre<br />
eine Schülergruppe nach Schottland oder ins Elsaß fährt, erlaubt<br />
die Nähe zur Tschechischen Republik eine wesentlich intensivere<br />
Kontaktpflege. So besuchen sich in unregelmäßigen Abständen<br />
Lehrer, Klassen, Sport- und Musikgruppen, um gemeinsam etwas<br />
zu unternehmen.<br />
Dieses Schuljahr organisierten die Klassen 6d und 7a einen gemeinsamen<br />
Wandertag mit gleichaltrigen Budweiser Schülern<br />
und die 9. Klassen verbrachten die letzten drei Tage des tschechischen<br />
Schuljahres an der Partnerschule.<br />
Seit dem letzten Jahr wird den Budweiser Schülern die Möglichkeit<br />
geboten, einige Tage bei den deutschen Gastfamilien zu verbringen,<br />
um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Heuer waren<br />
insgesamt 15 tschechische Schüler für einige Tage bei bayerischen<br />
Gastgebern untergebracht. Dieser Austausch vollzieht sich auf privater<br />
Basis, es wird also so verfahren, daß die Gäste von den Eltern<br />
nach Passau gebracht und von hier wieder abgeholt werden.<br />
Für die Schüler des ASG ergibt sich so auch die Möglichkeit eines<br />
privaten Gegenbesuches. Ein großes Lob gebührt in diesem Zu-<br />
-57-<br />
sammenhang allen deutschen Gastgebern, denn sie haben den<br />
Schülern aus Budweis einen großen Dienst erwiesen, indem sie ihnen<br />
halfen, Anschluß an eine Welt zu finden, von der sie lange<br />
Zeit aus politischen Gründen abgeschottet waren.<br />
Wir glauben aber, daß die Begegnung mit jungen Tschechen auch<br />
unseren Schülern nur Vorteile bringen kann:<br />
Zum einen können sie bei den Kontakten erkennen, daß sie es mit<br />
Angehörigen eines Nachbarvolkes zu tun haben, mit dem Bayern<br />
jahrhundertealte Beziehungen verbinden, die sich auch in manchen<br />
Gemeinsamkeiten des Alltagslebens zeigen.<br />
Zum anderen aber bedeutet die Begegnung mit tschechischen<br />
Schülern auch einen Kontakt mit slawischer Sprache und Kultur,<br />
also mit einem Raum, der zwar auf Grund unseres westlich orientierten<br />
Sprachenunterrichts zur Zeit nur eine untergeordnete Bedeutung<br />
hat, der aber vom Bayerischen Wald bis zum Pazifik<br />
reicht.<br />
Es wäre wünschenswert, wenn die Begegnung mit Budweiser Kindern<br />
und Jugendlichen in einen Tschechisch-Wahlkurs münden<br />
könnte. Kenntnisse in slawischen Sprachen werden im Europa der<br />
Zukunft sicher eine nützliche Zusatzqualifikation darstellen.<br />
G. Fuchs
Schottlandaustausch September 1992<br />
Am Samstag, dem 12. September, ging's endlich los!<br />
Nach einigen vorbereitenden Treffen im Laufe des vergangenen<br />
halben Jahres standen wir nun am genannten Tag vor dem ASG:<br />
Wir, das sind 30 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8b, 9a,<br />
9b, 9c, 10a und 10c. Um 10 Uhr war es dann soweit: die Koffer in<br />
den Bus packen und sich von den Eltern verabschieden.<br />
Nach zwei Stunden Fahrt sind wir am Münchner Flughafen angekommen.<br />
Dann hieß es die Koffern in die Schalterhalle zu schleppen;<br />
ein paar Kontrollen - und wir saßen in der Wartehalle. Nach<br />
einer Stunde kam der Aufruf zu unserer Maschine; nervöse Blicke<br />
zu Herrn Wagner und Herrn Schödl, danach rascher Andrang an<br />
der letzten Flugscheinkontrolle.<br />
Wir flogen drei Stunden nach Glasgow, mit einem einstund igen,<br />
hektischen Zwischenaufenthalt in Manchester.<br />
Am Flughafen in Glasgow wurden wir von den Gastfamilien<br />
schon erwartet. Das folgende Wochenende hatten wir dann Zeit,<br />
die Familien kennenzulernen.<br />
Am Montag war der erste Schul tag für uns. An der Eastwood<br />
High School fängt man um 8.50 Uhr an; zuerst ist bis 9.00 Uhr Anwesenheitskontrolle.<br />
Falls man zu spät kommt, muß man in der<br />
Mittagspause eine halbe Stunde irgendwelche Aufgaben lösen.<br />
Danach folgen 2 x 55 Minuten Unterricht. Mein erster Eindruck<br />
-58-<br />
von den Lehrern war, daß sie ziemlich streng sind. Die Schüler<br />
müssen Einzelarbeit erledigen, und die Lehrer erklären kaum Aufgaben<br />
oder Fragen. Da wir am ASG solche Unterrichtsmethoden<br />
nicht kennen, habe ich bei meinem Gastvater nachgefragt und erfahren,<br />
daß diese Art von Unterricht neu eingeführt wurde.<br />
Nach den zwei Schulstunden hatten wir 15 Minuten Pause. Weitere<br />
110 Minuten mußten wir mit unseren schottischen Freunden<br />
verbringen, bis endlich "lunch" war. Das ist eine anderthalbstündige<br />
Pause, in der es warmes, preiswertes Essen gibt. Insgesamt<br />
hatten wir sechs Schulstunden bis 15.30 Uhr.<br />
Eine Frage mußte ich mir immer wieder stellen: Wie soll man "seine"<br />
Schottin aus 200 anderen Schülerinnen herauskennen, wenn<br />
sie alle dasselbe anhaben?<br />
Montag nachmittag haben wir ein Schwimmbad besucht; ich muß<br />
sagen, Herr Schödl hat sich mit seinen Bahnen gut gehalten.<br />
Dienstag war wieder Schule. In der ersten Stunde lernten wir<br />
schottische Volkstänze; am Nachmittag besuchten wir eine "butterfly<br />
farm" mit verschiedenen Arten an exotischen Schmetterlingen<br />
und Spinnen.<br />
Wir haben am Mittwoch Ardentinny (eine Art Pfadfinder-Camp),<br />
wo wir uns im "orienteering" übten, und Loch Lomond besucht.<br />
Ein weiterer Tag an der Schule folgte.
Am Freitag waren wir in Burns' Area und Culzean Castle. Robert<br />
Burns ist einer der berühmtesten Dichter und Songschreiber<br />
Schottlands; Culzean Castle, ein altes Schloß, liegt direkt auf einer<br />
Klippe am Meer.<br />
Das Wochenende verbrachten wir mit der Familie.<br />
Nach Edinburgh, wo wir einige Sehenswürdigkeiten besichtigten,<br />
fuhren wir mit unseren Partnern am Montag im Doppeldeckerbus.<br />
Dienstag war ein üblicher Schultag; doch am Abend gab es eine<br />
Abschlußfeier der Schule für uns. Auf dieser Feier konnten wir<br />
unser Können im "Scottish dancing" beweisen (oder auch nicht).<br />
Herr Schödl trat in einem Schottenrock auf.<br />
Den ganzen Mittwoch hatten wir Zeit, um in Glasgow einzukaufen.<br />
Tja, am Donnerstag war der letzte Tag in Schottland. Sehr frühzeitig<br />
ging's zum Airport. Die Abschiedsszene werde ich nicht vergessen:<br />
es flössen Tränen über Tränen. (Komisch, ich hatte das Gefühl,<br />
meine Gastfamilie war ganz erleichtert.) Nach demselben<br />
"Zeremoniell" wie am Münchener Flughafen hoben wir um 8.00<br />
Uhr vom schottischen Boden ab. Aber schon nach einer Stunde<br />
Flugzeit hatten wir in Birmingham eine Zwischenlandung mit einiger<br />
Wartezeit. Danach flogen wir an London, Brüssel und Heidelberg<br />
vorbei nach München. Dort erwartete uns der Bus nach<br />
Passau.<br />
Sabina Uharcek, 9c Farewell-Party<br />
-59-
Romfahrt vom 27.3. - 3.4.<strong>1993</strong> - K 12 des ASG in Rom<br />
Unter Leitung von StD Lehrmann, OStR Krenn und StR Carl gelang<br />
am 27.3. eine pünktliche Abfahrt - ein gutes Omen für die<br />
Fahrt. Daß Omina sich nicht immer als solche erweisen, durften<br />
die Teilnehmer erfreulicherweise beim Wetter feststellen: Kurz<br />
hinter München fuhren wir noch in den Winter hinein, doch jenseits<br />
des Alpenhauptkamms hatte Petrus (oder San Pietro) - wohl<br />
um sein Image besorgt - ein Einsehen und schickte für die restlichen<br />
Tage italienisches Kaiserwetter. Den klatschenden Platzregen<br />
vom letzten Nachmittag nahmen dann alle gelassen als Erweiterung<br />
ihrer Romerfahrung hin.<br />
Schon Florenz zeigte sich von seiner schönsten Seite. Domkuppel<br />
und Campanile erstrahlten in der Vormittagssonne, die Gebirgsjäger<br />
bliesen uns live den Marsch, auf dem Ponte Vecchio wurden<br />
erste Kleineinkäufe getätigt, und von Michelangelos Fortezza fiel<br />
der Blick noch einmal zurück auf Stadt und Fluß. Dann hatte uns<br />
die Autostrada wieder.<br />
Wir erreichten planmäßig die Stadt Rom und die Unterkunft bei<br />
den Piccole Suore, wo Frau Della Rocca zu uns stieß. Nach der<br />
Zimmerverteilung erfolgten mehrere Bekreuzigungen einiger<br />
Schwestern (junge Männer mit nackten Oberkörpern auf dem<br />
Gang), doch blieben solche Zwischenfälle stets im Rahmen, und<br />
die Schwestern - dies sei vorausgeschickt - lobten am Ende ausdrücklich<br />
Schüler und Lehrer ob der guten Zusammenarbeit und<br />
der Einhaltung der Hausordnung.<br />
-60-<br />
Der erste Abendspaziergang führte von Pizza zur Piazza. Die<br />
Deckung von Grundbedürfnissen hatte Vorrang, dann gingen wir<br />
über den nahen Petersplatz, durch Heerscharen von Pilgern, zur<br />
Engelsburg und zur Piazza Navona. Schon auf diesem Weg entstand<br />
ein umfassender Eindruck vom heiligen über das ROMantische<br />
zum geschäftigen Rom - und von der unterschiedlichen Gehgeschwindigkeit<br />
von Schülern; daß schnellere Fortbewegung vielleicht<br />
mehr nützt als das Jammern über die auch nach Rom<br />
zurückgekrochene Nachtkälte, diese Erkenntnis setzte sich nur<br />
mühsam durch.<br />
Der erste volle Tag gehörte überwiegend dem antiken Rom. Über<br />
das Kapitol stiegen wir zum Forum hinunter, das noch im ganz<br />
leichten Morgendunst lag. Hier erlebten wir unter Herrn Lehrmanns<br />
Führung einen ersten Höhepunkt, trotz Herrn Krenns unverhohlener<br />
Trauer über den schlechten Wechselkurs. "Palatin" -<br />
nur ein Wort auf dem Programm, doch welch ein Eintauchen in<br />
Atmosphäre, in Natur und Geschichte! Nach einem Einführungskurs<br />
in die Trinktechnik aus römischen Brunnen (die Temperaturen<br />
erlaubten auch Fehlversuche) wendeten wir uns dem Kolosseum<br />
zu, das seinen Namen wirklich verdient. Nach dem Mittagessen<br />
standen noch San Clemente auf dem Programm - eine zweifach<br />
unterkellerte Kirche! - und die Lateransbasilika, bei deren Anblick<br />
sich erstmals die Erkenntnis eingrub, daß in Rom doch wohl<br />
alles etwas größer sein muß als normal. Dieser Eindruck sollte sich<br />
noch ein paarmal wiederholen - den Petersdom hatten wir ja erst
flüchtig gesehen. Die Rückfahrt per U-Bahn gelang trotz fehlenden<br />
Kleingelds und defekter Wechselautomaten unter freundlicher<br />
Mithilfe eines Stationsvorstehers, und der Abendspaziergang<br />
zur Fontana di Trevi und zur Spanischen Treppe bot endlich Gelegenheit,<br />
Verbindungen zu anderen Jugendgruppen anderer Länder<br />
zu knüpfen (z.B. Leo, Niedernburg).<br />
Der Montag führte uns in die Altstadt. Wir bedauerten im mächtigen<br />
Pantheon, daß es nicht regnete, bewunderten in S. Maria sopra<br />
Minerva den nackten Renaissance-Christus Michelangelos, gedachten<br />
kurz im Vorbeigehen des inzwischen auch kirchlich rehabilitierten<br />
Galileo Galilei, erfuhren Interessantes über den keuschen<br />
Aloisius (schon mit 19 Jahren gestorben) und durften vor<br />
dem italienischen Parlament eine Mini-Demo gegen die Korruption<br />
miterleben - sozusagen ein Gang durch die römische Geschichte<br />
bis zur Gegenwart. Am Ära Pacis schloß sich wieder der Kreis<br />
zur Antike, die auch den Nachmittag prägte: Im Süden Roms die<br />
Via Appia befahrend, konnten wir südliche Atmosphäre genießen,<br />
während der Busfahrer - ihm sei an dieser Stelle ein Lob ausgesprochen<br />
- sich voll darauf konzentrieren mußte, nicht in zwei<br />
Schlaglöchern gleichzeitig - und dann rettungslos - zu versacken.<br />
Ein besonders tiefer Eindruck - nicht nur, weil wir fast 30 Meter<br />
unter die Erde stiegen, - blieb von der Katakombe des Calixtus, in<br />
der die frühen Christen im Tuff begraben liegen - Asche zu Asche.<br />
Ein profunder Führer räumte mit pseudohistorischen Vorurteilen<br />
auf und erläuterte die archäologischen Probleme und Leistungen.<br />
Die Rückfahrt endete in der Spätantike, als die Christen bereits ge-<br />
-61-<br />
duldet waren: Größe und Pracht von S. Paolo fuori le mura zeigen<br />
erwachtes Selbstbewußtsein.<br />
Am Mittwoch vormittag standen zwei Angebote zur Auswahl, die<br />
für den Rombesucher eigentlich beide ein absolutes Muß darstellen<br />
- die Vatikanischen Museen und eine Papstaudienz. Die größere<br />
Gruppe sah sich Kunstschätze an (erwähnt seien nur der Laokoon,<br />
Raffaels Verklärung Christi, Tizians Maria, die prunkvollen<br />
Säle des Borgia-Flügels und natürlich die Sixtinische Kapelle als<br />
Höhepunkt) - doch mehr als ein flüchtiger Eindruck läßt sich auch<br />
in vier Stunden kaum gewinnen, selbst wenn man gezielt vorgeht.<br />
Demgegenüber mußten sich die Papstbesucher mit Geduld wappnen.<br />
Und wer nicht um 8.15 Uhr bereits an der richtigen Türe wartet<br />
(und wer nicht Frau Della Rocca mit ihren glänzenden Verbindungen<br />
hat), der wird den Papst nur sehr von weitem zu sehen bekommen<br />
- besonders wenn der Pilger, unbedarft und unbedacht,<br />
auch noch ein Taschenmesser bei sich trägt. Durch die Hilfe unserer<br />
italienischen Freundin, die uns allen in diesen Tagen sehr ans<br />
Herz gewachsen ist, erlebten wir jedoch im wahrsten Sinne einen<br />
Papst zum Anfassen - wer wird das je vergessen?<br />
Der Nachmittag gehörte dem Petersdom in allen Einzelheiten, mit<br />
dem kleinen Längenunterschied zum Passauer Dom und mit einem<br />
Höhenunterschied von über 130 Metern von den Papstgrotten<br />
bis hinauf auf die Kuppel. Bei herrlichem Wetter bot sich hier<br />
ein imposanter Blick weit über die Ewige Stadt. Und nach dem<br />
Wendelaufstieg erlebten sich einige sogar als Pol der Welt: Sie<br />
standen, und ganz Rom drehte sich um sie.
Der anschließende Spaziergang führte in Wohnviertel. Vor allem<br />
in Trastevere erlebt man ein spürbar lebendiges Rom, während im<br />
jüdischen Ghetto auf der anderen Tiberseite eine ganz eigentümliche<br />
Atmosphäre den Gast gefangen nimmt. Dazwischen sollte die<br />
Bocca della Veritä eigentlich noch Aufschluß über die allgemeine<br />
Wahrheitsliebe von Schülern und Lehrern bringen, doch war sie<br />
von Japanern derart belagert, daß wir dann lieber verzichteten. Einigen<br />
(von uns) war die Erleichterung anzumerken.<br />
Im Nu war die Hälfte unseres Aufenthalts verflogen, und man<br />
mußte schon wieder an die Gestaltung des letzten Abends denken.<br />
Die Schüler erhielten deshalb freien Ausgang, während sich die<br />
Begleiter(innen) aufopferten, die besten Lokale der Umgebung<br />
ausfindig zu machen.<br />
Der Donnerstag könnte unter der Überschrift stehen: Besondere<br />
Atmosphäre. Am Vormittag erlebten wir sie noch einmal in der<br />
Altstadt: barocke Pracht in II Gesü, die majestätische Renaissance<br />
des Palazzo Farnese, dazwischen römisches Alltagsleben auf dem<br />
Campo de' Fiori. Der Nachmittag war geprägt von kaiserzeitlicher<br />
Idylle (Villa Adriana) und Verspieltheit der Renaissance (Villa<br />
d'Este). Am Abend kehrten wir in Frascati ein und damit in die<br />
Gegenwart zurück: Frisches Brot, junger Wein, neue Freunde. -<br />
Naja, vielleicht ein bißchen (zu) alte Lieder.<br />
Am Freitag, nach dem Packen für die Heimreise, besuchten wir<br />
zuerst San Pietro in Vincoli - es nützte nichts: Wenig später fielen<br />
erstmals Regentropfen. So dienten S. Prassede mit den herrlichen<br />
Mosaiken, S. Maria Maggiore (das Bernini-Grab erschien dem LK<br />
-62-<br />
Kunst fast wie ein Wallfahrtsort) und S. Maria degli Angeli (Michelangelos<br />
Antwort auf die Frage, wie man aus einem alten Bad<br />
eine neue Kirche macht) nicht nur als Besichtigungsobjekte, sondern<br />
auch zum gelegentlichen Unterstellen. Am Quirinal schließlich<br />
trennten wir uns für den letzten freien Nachmittag. Gemeinsamkeit<br />
für alle: der bereits anfangs erwähnte Platzregen (typisch<br />
Rom?) und ein Streik der öffentlichen Verkehrsmittel (typisch Italien?).<br />
Das höchst gepflegte Abendessen (fünf Gänge, wenn man<br />
den zur Toilette noch mitrechnet) konnte, dank Finanzminister<br />
Krenn, aus der Kasse bestritten werden, bevor wir im Bus mit "Arrivederci<br />
Roma!" der Stadt den Rücken kehrten.<br />
Die Heimfahrt - unterbrochen durch ein üppiges Frühstück in<br />
Klausen/Südtirol - verlief trotz leichter technischer Probleme am<br />
Bus glatt, und wem es gelang, während der Fahrt zu schlafen, der<br />
gelangte - nach allgemeinen Dankes- und Lobesworten - sogar einigermaßen<br />
erholt in Passau an.<br />
Und so sei zuletzt Günter Eich zugerufen:<br />
Ich werfe eine Münze in den Brunnen,<br />
ich will doch wiederkommen.<br />
So viel Abendland,<br />
so prächtig.<br />
Soviel Welt aufbewahrt.<br />
Keine Begehrlichkeit<br />
für Steingärten.<br />
Th. Carl
Dichterlesung und Werkstattgespräch am ASG<br />
Zum vierten Mal las am 27.4.93 Johanna Beringer vor Kollegiaten<br />
und Referendaren des ASG aus eigenen, teilweise noch unveröffentlichten<br />
Werken. Neben kurzen Prosatexten trug sie vor allem<br />
Gedichte unterschiedlicher sprachlicher und formaler Gestaltung<br />
vor. Geboten wurde "eine Portion" Mundart, aber auch "ein<br />
Häppchen" Hochdeutsch: Die Thematik entscheidet in jedem Falle<br />
die Diktion. Beiden Versionen gemeinsam war das "Markenzeichen":<br />
Problematisches wird unausweichlich angegangen, die Kritik<br />
aber bleibt verhalten, das lyrische Ich präsent und spürbar,<br />
doch unaufdringlich.<br />
Frau Beringers Lyrik steht in ihrer janusköpfigen Aktualität zwischen<br />
Perfekt und Futur. Sie greift das Augenblickliche auf, verdichtet<br />
die inneren Bezüge, erinnert, macht bwußt und weist den<br />
Weg. In distanzierter Sicht faßt sie das Wesentliche des Aktuellen,<br />
macht Flüchtigkeit zu Gültigkeit, das Abbild zum Sinnbild. Meist<br />
sind es nicht die spektakulären Schlagzeilen allgemeiner Entrüstung,<br />
die aufgegriffen werden, meist vielmehr die tolerierten Verhängnisse<br />
der Zeit, die zu denken geben: die Zunahme an Gleichgültigkeit,<br />
Egozentrik und Profiliersucht, der Verlust an Mitmenschlichkeit,<br />
Solidarität und Wertorientierung. Ein kurzes,<br />
aphoristisches Gedicht mag als Beispiel stehen:<br />
-63-<br />
Meßlatte<br />
Der Stellenwert des Künstlers<br />
wird an der Gage<br />
gemessen.<br />
Die Meßlatten sind nicht geeicht.<br />
Die Aussage bleibt apodiktisch. Gleichwohl fällt Beringers Lyrik<br />
nicht "ins Haus", sie kommt durch die "Hintertür". Darin wohl<br />
liegt ihre Wirksamkeit. Hier ist, um mit Helmut Arntzen, einem<br />
Meister des Aphorismus zu sprechen, "der Gedanke nicht zuhause,<br />
sondern auf dem Sprung."<br />
Dementsprechend lebhaft war die Reaktion der Kollegiaten, die in<br />
eingeschobenen und den Vortrag auflockernden Gesprächsrunden<br />
nicht nur nach dem rein Handwerklichen fragten, weit mehr nach<br />
dem Selbstverständnis, der Intention und der Weltsicht der Autorin.<br />
Nach den bereits erschienenen Lyrikbänden "De bucklate Welt",<br />
"Eini und dahinter gschaut" und "Nadelstiche" darf man auf eine<br />
weitere und wohl auch geplante Veröffentlichung der Dichterin<br />
gespannt sein.<br />
B. Paul
Zum Besuch des Dramaturgen des Südostbayerischen Städtetheaters, Herrn Jörg UHL, am 2.3.<strong>1993</strong><br />
Am Freitag, dem 26.2.<strong>1993</strong>, besuchten die Kollegiaten des <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
eine Sondervorstellung von Dürrenmatts<br />
Komödie "Romulus der Große" im Passauer Stadttheater.<br />
Um einen Einblick hinter die Kulissen und in die Entstehung der<br />
Inszenierung zu gewinnen, hatten die Schülerinnen und Schüler<br />
der K12 am folgenden Dienstag im Rahmen des Unterrichts Gelegenheit,<br />
Herrn Jörg Uhl, den Dramaturgen der Schauspielabteilung<br />
des Südostbayerischen Städtetheaters, zu befragen.<br />
Wir bekamen einen Eindruck von den vielfältigen und abwechslungsreichen<br />
Aufgabenbereichen eines Dramaturgen. Zum einen<br />
ist dieser für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, wie z.B. den Besuch<br />
an unserer Schule, zuständig, und zum anderen arbeitet er theaterintern<br />
mit dem Regisseur und dem Intendanten zusammen. Das<br />
bedeutet Mitwirkung bei der Auswahl von Stücken, Lesen von<br />
Neuerscheinungen, Zusammenstellen des Spielplans und eventuell<br />
Zusammenarbeit mit dem Regisseur bei der Inszenierung.<br />
Herr Uhl ist hauptsächlich in Landshut tätig, da sich die Probebühne<br />
des Südostbayerischen Städtetheaters dort befindet,<br />
während das musikalische Ensemble für Opern, Operetten und<br />
Musicals auf der Passauer Bühne probt.<br />
Einen vorgeschriebenen Ausbildungsweg gibt es für den Dramaturgen<br />
nicht. Unbedingte Voraussetzung sind jedoch die Liebe<br />
-64-<br />
zum Theater und Kreativität. Viele Dramaturgen, so auch Herr<br />
Uhl, kommen über ein Studium der Germanistik zu ihrem Beruf,<br />
andere über das Studium der Theaterwissenschaften. Theaterbegeisterten,<br />
die eine Karriere vor oder hinter den Kulissen einer<br />
Bühne anstreben, gab Herr Uhl auch Auskünfte über den Beruf<br />
des Schauspielers, des Regisseurs und des Intendanten.<br />
Zur Inszenierung des "Romulus" erfuhren wir, daß hinter der<br />
Bühne keineswegs immer Einigkeit über Darstellungsform und<br />
Interpretation eines Stückes herrscht. Inwieweit der Regisseur<br />
hierbei seine Vorstellungen verwirklichen kann, hängt von dem<br />
Freiraum ab, den sein Intendant ihm gewährt. Ähnlich sieht es mit<br />
dem Mitspracherecht des Dramaturgen aus, der sich überdies dem<br />
Regisseur unterordnen muß. Der Intendant schließlich hat das<br />
Theater, das er leitet, in angemessener Form an dem zu erwartenden<br />
Publikum, in diesem Fall den Bürgern von Landshut, Straubing<br />
und Passau, zu orientieren.<br />
Dies sollten vielleicht auch jene kritischen Zuschauer bedenken,<br />
die der Passauer Spielplan nie zufriedenstellt!<br />
Erstaunlich ist es, wie Intendant und Dramaturg es immer wieder<br />
schaffen, Stücke zu finden, die für das zahlenmäßig recht begrenzte<br />
Ensemble der Schauspielbühne noch spielbar sind. Während<br />
der Spielzeit stehen jeweils vier Stücke gleichzeitig auf dem Plan<br />
und ein fünftes wird prallel zu den Aufführungen an den Vormittagen<br />
geprobt. Fällt jemand unvorhergesehen aus, so müssen an-
dere Mitglieder des Ensembles kurzfristig für ihn einspringen. Die<br />
durchschnittliche Probenzeit für ein Stück beträgt drei bis sechs<br />
Wochen. Wenn man bedenkt, daß dann auch noch das ständige<br />
Pendeln zwischen Passau, Landshut und Straubing hinzukommt,<br />
so haben gerade die Schauspieler des Südostbayerischen Städtetheaters<br />
einen äußerst strapaziösen Beruf, der, wie wir erfahren,<br />
nicht einmal brillant bezahlt ist.<br />
Zum Abschluß gab uns Herr Uhl noch einen kleinen Ausblick auf<br />
die kommende Spielsaison. Für das neue Stück "Midas" von Dürrenmatt,<br />
das er erst kurz vor seinem Tod geschrieben hatte, konnte<br />
das Südostbayerische Städtetheater die Rechte zu einer Welturaufführung<br />
erwerben, wie uns der Dramaturg stolz mitteilte. Mittlerweile<br />
konnte man jedoch erfahren, daß diese leider aufgrund eines<br />
Einspruchs der Witwe des Autors nicht realisiert werden konnte.<br />
Ich persönlich habe mich nach dem Gespräch mit Herrn Uhl nicht<br />
gerade für eine Bühnenkarriere begeistern lassen, aber ich habe<br />
mir doch fest vorgenommen, öfter ins Theater zu gehen. Auf jeden<br />
Fall haben die Erläuterungen Herrn Uhls zum besseren Verständnis<br />
für den Theaterbesuch beigetragen und vielleicht sogar beim<br />
einen oder anderen das Interesse für die darstellende Kunst geweckt.<br />
Claudia ten Hoevel<br />
-65-<br />
Schulspiel<br />
In diesem Schuljahr konnte erfreulicherweise eine zweite AG<br />
Schulspiel ins Leben gerufen werden, mit der StR Carl vor allem<br />
Neulinge und weniger Erfahrene ansprechen wollte. Nach längerer<br />
Suche nach einem geeigneten Termin trafen sich insgesamt<br />
zwölf Mädchen und Jungen der Klassen 5-10 regelmäßig am<br />
Mittwoch nachmittag.<br />
Zum SMV-Tag vor Weihnachten steuerte die Gruppe Sketche mit<br />
kritischen Überlegungen zum Thema "Advent und Weihnachten"<br />
bei und startete im neuen Jahr <strong>1993</strong> ein größeres Projekt, das alle<br />
Mitglieder integrieren sollte. Das geplante Stück - der Titel wird<br />
noch nicht verraten - konnte aber nicht mehr, wie ursprünglich beabsichtigt,<br />
gegen Schuljahresende aufgeführt werden, da die Probenarbeiten<br />
durch andere Aktivitäten der Mitglieder immer wieder<br />
verzögert und belastet waren. So bleibt die Hoffnung, daß sich<br />
im nächsten Schuljahr das Team wieder findet und die Arbeit fortsetzen<br />
kann, um im Herbst mit dem Stück erstmals an die Öffentlichkeit<br />
zu gehen.<br />
Th. Carl
Was Anne Frank uns heute sagt.<br />
Brennende Asylanten-Heime, Mordanschläge auf Ausländer, häßliche<br />
Schmierereien auch an unserer Schule: Intoleranz und Fremdenhaß,<br />
wesentliche Elemente auch der nationalsozialistischen<br />
Greueltaten, greifen heute wieder mehr und mehr um sich. So begrüßte<br />
es die Klasse 9c einstimmig, als Frau Perschi uns einen gemeinsamen<br />
Besuch der Passauer ANNE-FRANK-Ausstellung am<br />
27.4.93 vorschlug.<br />
Anne Frank - wohl kein anderes persönliches Schicksal kann uns<br />
heute drastischer den Wahnsinn politisch verführter und enthemmter<br />
Bürger verdeutlichen, als das kurze tragische Leben des<br />
jüdischen Teenagers, eines Mädchens gerade mal so alt wie wir,<br />
das sich Anfang der Vierziger-Jahre rund 26 Monate lang mit seiner<br />
Familie und weiteren Bekannten auf dem Speicher eines<br />
holländischen Hinterhauses vor Hitlers Gestapo verstecken mußte:<br />
Den ganzen Tag über absolut stumm, da die verängstigten<br />
Flüchtlinge davon ausgehen mußten, daß ein einziges Wort, von<br />
Nachbarn aufgeschnappt, sie in ihrem Versteck verraten könnte -<br />
was dann schließlich auch geschah ...<br />
-66-<br />
Annes Tagebuch über diese fürchterliche Leidenszeit, in den Alltagsproblemen<br />
der Familie so beeindruckend lebensnah, in nüchterner<br />
Sprache und bis zuletzt voller Hoffnung niedergeschrieben,<br />
ist das wohl erschütterndste Dokument der Nazi-Zeit. Und die<br />
Passauer Ausstellung hat uns jetzt mit den Fotos der einzelnen<br />
Mitglieder der Familie Frank, den Bildern des Speicher-Verschlages,<br />
den erschütternden KZ-Aufnahmen und auch den Fotografien<br />
der so mutigen Widerstandskämpfer der "Weißen Rose" diese<br />
schreckliche Zeit in bedrückender Weise plastisch nähergebracht.<br />
Die Ausstellung hat sicherlich allen von uns auch vermittelt, daß<br />
es wohl letztlich an uns liegen wird, daß aus den Hetzparolen, wie<br />
sie leider auch an unserer Schule zu finden waren, kein neuer<br />
brauner Terror entsteht.<br />
Nina Zimmermann, 9c
Lektüre<br />
1. Deutsch<br />
Klasse lla<br />
Klasse llb<br />
Klasse llc<br />
Klasse lld<br />
K12<br />
Grundkurs dl<br />
Lessing, Emilia Galotti; Roth, Flucht ohne Ende; Böll, Ansichten eines Clowns; Brecht, Mutter Courage<br />
Schiller, Die Räuber; Andersch, Sansibar oder der letzte Grund; Kurzgeschichten der Gegenwartsliteratur; Parabeln<br />
von Kafka bis zur Gegenwart; Philosophische und literarische Texte zur "Moderne"<br />
Lessing, Nathan der Weise; Goethe, Die Leiden des jungen Werthers; H. Mann, Professor Unrat; J. Becker, Jakob der<br />
Lügner<br />
Lessing, Nathan der Weise; Goethe, Die Leiden des jungen Werthers; Plenzdorf, Die neuen Leiden des jungen W.; Lessing,<br />
Fabeln; Lyrik, vorwiegend aus dem 18. Jahrhundert und der Moderne<br />
Goethe, Faust; Frisch, Andorra; Epische Kurzformen von Boccaccio, Lessing, Hebbel, Kleist, Kafka, Brecht, Hemingway,<br />
Borchert, Lenz<br />
Grundkurs d2 Goethe, Faust I; Frisch, Andorra; Kafka, Die Verwandlung<br />
Leistungskurs D Sophokles, Antigone; Goethe, Faust I (II in Auswahl); Büchner, Dantons Tod; Dürrenmatt, Die Physiker; Ausschnitte<br />
aus Dramen von Hebbel, Brecht, Kipphart und Bernhard; Kleist, Das Erdbeben in Chili; Holz-Schlaf, Ein Tod; Th.<br />
Mann, Der Tod in Venedig; Werfel, Der Tod eines Kleinbürgers; Kurzgeschichten und Parabeln von Borchert, Brecht,<br />
Eich, Frisch, Hebbel, Kafka, Kaschnitz, Langgässer, Lenz, Musil, Schopenhauer und Tucholsky; Theoretische Texte<br />
zum Theater und zu den Massenmedien<br />
-67-
Aus dem Fachbereich Physik<br />
Mit Beginn des Schuljahres 1992/93 trat im Rahmen der Überarbeitung<br />
des Gesamtlehrplans auch der neue Fachlehrplan Physik<br />
in Kraft. Zwei grundlegende Neuerungen sind dabei hervorzuheben.<br />
Neben der Betonung des Projektgedankens wird das Prinzip<br />
des Lernens durch Eigentätigkeit wieder mehr in den Vordergrund<br />
gerückt. Eigenes Experimentieren soll für Schülerinnen und<br />
Schüler wieder einen fachgerechteren Zugang zur Physik eröffnen.<br />
Dazu konnte nun im zurückliegenden Schuljahr aus Elternmittel<br />
mit dem Aufbau eines entsprechenden Schülerübungssystems<br />
für die Mittelstufe begonnen werden. Der Anfang wurde<br />
mit je einem Klassensatz zur Mechanik und Optik gemacht. Nach<br />
der Bewährung des Systems durch regelmäßigen Einsatz in diesem<br />
Schuljahr soll nun wiederum durch Elternmittel, vor allem<br />
durch Zuschüsse der Freunde und Förderer unserer Schule, der<br />
Ausbau des Systems mit Elektrik 1 fortgesetzt werden. Damit stehen<br />
im gesamten Mittelstufenbereich neue Übungsmöglichkeiten<br />
bereit, für ein naturwissenschaftliches <strong>Gymnasium</strong> eine sicherlich<br />
sinnvolle und die Ausbildung unserer Kinder belebende Investition.<br />
J. Wankerl<br />
-71 -<br />
•k<br />
Schüler beim Experimentieren
Wie viele Stellen hat <strong>1993</strong> <strong>1993</strong> ?<br />
Wenn Sie jetzt sagen, daß Sie das in der Überschrift gestellte Problem<br />
völlig kalt läßt, dann haben Sie wahrscheinlich in der Schule<br />
das Fach Mathematik nicht besonders geliebt. Die Anzahl derjenigen<br />
Personen, denen Mathematik immer ein "Horror"-Fach war,<br />
soll gar nicht so gering sein. So könnte man der Meinung sein, daß<br />
die Mathematik am <strong>Gymnasium</strong> eher ein Schattendasein führt,<br />
und daß jede(r) alles versucht, der Mathematik zu entkommen,<br />
ihren Schrecknissen zu entfliehen. Konsequenterweise müßten<br />
dann die Mathematikkurse in der Kollegstufe an chronischer Unterbesetzung<br />
leiden. Daß dem nicht so ist, zeigen die Belegungsstatistiken<br />
der letzten Jahre. Am ASG ist der Leistungskurs Mathematik<br />
zum überwiegenden Teil der Kurs mit der größten Teilnehmerzahl.<br />
Mathematik scheint also nicht ganz so schrecklich zu<br />
sein, wie manche meinen; im Gegenteil: Mathematik kann (und<br />
soll!) Spaß machen.<br />
Da aber nicht jede Mathematikstunde in gleicher Weise die Freude<br />
am Umgang mit Mathematik vermitteln kann, sollte man als<br />
Schüler die Gelegenheit haben, sich auch in der Freizeit mit Mathematik<br />
zu beschäftigen. Was kann man als Mathematiklehrer<br />
dazu tun?<br />
Soll man, wie es etwa in der DDR üblich war, in den Mathematik-<br />
Olympiaden zusätzliche Aufgaben zum aktuellen Lehrstoff geben?<br />
Soll man, wie im Bundeswettbewerb Mathematik, Aufgaben<br />
stellen, die sehr wenig auf den im Unterricht vermittelten Kennt-<br />
-72-<br />
nissen aufbauen? Soll man für die verschiedenen Jahrgangsstufen<br />
völlig unterschiedliche Aufgaben stellen? Wie hoch soll der<br />
Schwierigkeitsgrad sein?<br />
Mit diesen und ähnlichen Fragen hat sich in diesem Schuljahr die<br />
Fachschaft Mathematik ausgiebig auseinandergesetzt. Nachdem<br />
in der ersten Fachsitzung beschlossen wurde, einen Mathematik-<br />
Wettbewerb für Schüler durchzuführen, ging die Wettbewerbsjury<br />
an die Arbeit. Die Juroren, Herr Osterer, Herr Glotzmann,<br />
Herr Bauer und der Unterzeichnete, sowie Herr Steindl als Ersatzmann,<br />
legten zunächst die Teilnahmebedingungen fest:<br />
Es sollten alle Schüler des ASG teilnehmen können. Von den insgesamt<br />
fünf in jeder Runde gestellten Aufgaben sollten die Schüler<br />
der Unterstufe die ersten drei, die Schüler der Mittelstufe die ersten<br />
vier und die Oberstufenschüler alle Aufgaben lösen. Die Lösungen<br />
sollten vollständig sein; bei Aufgaben, die mehrere Lösungen<br />
zulassen, mußten auch alle Lösungen angegeben werden. Die<br />
Bearbeitungszeit betrug jeweils zwei Wochen.<br />
Ein Beispiel sei herausgegriffen: Die Unterstufenschüler sollten<br />
die Einerziffer der Zahl <strong>1993</strong>'"" herausfinden, die Oberstufenschüler<br />
zusätzlich dazu die Anzahl der Stellen dieser Zahl. (Läßt<br />
Sie diese Aufgabe immer noch kalt, oder haben Sie schon etwas<br />
Geschmack an dem Problem gefunden?)
Die Aufgaben sollten nicht mit dem Bundeswettbewerb Mathematik<br />
konkurrieren. Das Anforderungsniveau ist dort zu hoch, um<br />
den "mathematischen Breitensport" zu fördern. Der ASG-Wettbewerb<br />
sollte möglichst viele Schüler ansprechen, auch solche, denen<br />
die Mathematik im Unterricht nicht immer leicht fällt.<br />
Wie sah es nun mit der Beteiligung aus? Wir bekamen in den drei<br />
Runden insgesamt 113 Einsendungen, bei denen die Lösungen<br />
meistens recht ordentlich waren. Zum "harten Kern" der Teilnehmer<br />
gehörten 23 Schüler. So viele machten in allen drei Runden<br />
mit.<br />
Welche Sieger gab es nun in unserem Wettbewerb? Welche Preise<br />
gab es? Wir hatten uns entschlossen, den drei Besten aus jeder<br />
Teilnehmergruppe einen Buchpreis zuzusprechen. Nach Unter-,<br />
Mittel- und Oberstufe aufgeteilt sind dies:<br />
Bindhammer Anita, 5b,<br />
Frankenberger Sebastian, 5a,<br />
Kreul Kilian, 6a,<br />
Windpassinger Patrick, 8c,<br />
Popp Susanne, 9a,<br />
Zimmermann Thomas, 8c,<br />
Wagner Martin, lld,<br />
-73-<br />
Guppenberger Michael, lld,<br />
Löhr Andreas, lla.<br />
Allen hier genannten Schülern gilt unser herzlicher Glückwunsch!<br />
Keiner von ihnen hat weniger als 90% der erreichbaren Punkte. Eine<br />
ganz tolle Leistung! Wer in diesem Schuljahr keinen Preis bekommen<br />
hat (schließlich kann es ja nicht lauter Sieger geben) soll<br />
auf gar keinen Fall aufgeben. Vielleicht glückt's im nächsten<br />
Schuljahr besser. Den Schülern, die in allen drei Runden teilgenommen<br />
haben, soll zum Schuljahresende noch eine "eisige" Erfrischung<br />
zuteil werden.<br />
Haben Sie jetzt die Aufgabe schon gelöst? Aha, noch nicht, aber<br />
Sie sind dabei.<br />
Zusammenfassend möchte ich sagen, daß sich die Mühe gelohnt<br />
hat. Alle Jurymitglieder, denen ich an dieser Stelle nocheinmal<br />
danke, haben sicher Ihre Freude am Aussuchen der Aufgaben gehabt.<br />
Spaß an den Aufgaben hätten sicher auch noch Schüler haben<br />
können, die sich in diesem Jahr nicht beteiligt haben. Mein<br />
Rat: einfach einmal anfangen. Die Lösung stellt sich dann oft von<br />
selbst ein.<br />
Übrigens hat <strong>1993</strong><strong>1993</strong> die Einerziffer 3 und 6576 Stellen, aber das<br />
haben Sie sicher längst herausgebracht.<br />
G. Mandl
Elektronik<br />
Im Schuljahr 1992/93 konnte an unserer Schule zum ersten Mal<br />
der Grundkurs Elektronik aus dem Ergänzungsprogramm der<br />
Kollegstufe angeboten werden. 15 Kollegiaten aus K12 und K13<br />
nutzten die Gelegenheit, vertiefte Einblicke in ein Randgebiet der<br />
Schulphysik zu gewinnen, dessen Anwendungen wir im Alltagsleben<br />
auf Schritt und Tritt begegnen.<br />
Ausgehend von grundlegenden Schaltelementen wie Kondensator<br />
und Diode führte der Weg dieses Grundkurses über die Grundlagen<br />
der Halbleiterphysik zu einer breiten Behandlung des Transistors<br />
und seiner Funktion. An Beispielen wurden die verschiedenen<br />
Möglichkeiten eines Operationsverstärkers - so wurde ein<br />
funktionsfähiger EKG-Verstärker realisiert - aufgezeigt, die Teilnehmer<br />
erhielten so erste Einblicke in die integrierte Schaltkreistechnik.<br />
Schließlich führte der Weg über die verschiedenen digita-<br />
-74-<br />
len Schaltkreise zu den logischen Grundfunktionen und das<br />
Flipflop zu einem Anwendungsprojekt, in dessen Rahmen von jedem<br />
Teilnehmer eine umfangreichere Schaltung, ein 10-stufiger<br />
Dualzähler mit LED-Anzeige, selbst realisiert werden konnte. Dabei<br />
machten die Kollegiaten auch erste Erfahrungen in der praktischen<br />
Anfertigung von gedruckten Schaltungen.<br />
Die Teilnehmer waren mit großem Eifer und mit Ausdauer bei der<br />
Sache, insgesamt kann das Unterrichtsexperiment als gelungen<br />
bezeichnet werden. Durch diese Erweiterung des Spektrums naturwissenschaftlicher<br />
Bildung kann durch die Schule ein Zugang<br />
zu unserer technisierten Umwelt geöffnet werden.<br />
H. Wankerl
Pluskurse in Biologie eine sinnvolle Einrichtung mit Zukunft!<br />
Der erste Versuch mit Schülerinnen und Schülern in den 11. Belassen,<br />
eine biologische Arbeitsgemeinschaft aufzuziehen, war, soweit<br />
das zur Zeit abzusehen ist, durchaus effektiv. Ich hoffe, daß<br />
sich in Zukunft die Ausrüstung an unserer Schule für viele Praktika<br />
noch weiter bessern wird und damit weitere Themen in Angriff<br />
genommen werden können.<br />
Stellvertretend sei kurz über das sog. "Hummelprojekt" berichtet:<br />
Angeregt von dem bereits erfahrenen Hummelschützer Kollege<br />
Rudi Müller planten wir in zwei Pluskursen Nistgelegenheiten zu<br />
bauen.<br />
Nachdem noch im Herbst die Stadtgärtnerei einige Sträucher mit<br />
"Hummelblüten" auf die Innseite des Schulhofs gepflanzt hatte,<br />
begann die erste Phase mit der Erstellung eines wetterfesten Standes<br />
für die Nistkästen an der Wand unserer Werkzeuggarage. In<br />
den Februar- und Märzwochen wurden dann aus wasserfestem<br />
Sperrholz, Styropor, Torf und unbehandelter Polsterwolle die<br />
Nistkästen gefertigt. Ein schräg nach unten in den Innenraum<br />
führendes Eingangsrohr (hier soll ein Mauerschlitz oder Mausloch<br />
-75-<br />
imitiert werden) und ein vor den Eingang gesetzter Windschutz<br />
vervollständigten die Komfortwohnungen.<br />
Viele verborgene handwerkliche Talente kamen bei den einzelnen<br />
Teilnehmern zur Geltung.<br />
Nach vielen vergeblichen Versuchen, die Kästen belegt zu bekommen,<br />
wendeten wir den Trick an, die Behausungen auf den Boden<br />
zu stellen und einen Erdhaufen mit kurzen Blindlöchern vorzugeben.<br />
Die Königinnen wurden angelockt und nach einiger Zeit<br />
wählten sie auch die richtige Öffnung im Nistkasten. Viele Verhaltensbeobachtungen<br />
(Ernährungs- und Orientierungsflüge, zeitliche<br />
Abfolge der Flüge) konnten gemacht werden.<br />
Inzwischen ist im Innenhof neben der Bücherei eine weitere Unterstellmöglichkeit<br />
entstanden, um ein Volk noch genauer zu untersuchen.<br />
In einer Facharbeit wird ein Physik-Kollegiat mit Hilfe<br />
von Lichtschranken in der Einflugschneise die Flugbewegungen<br />
detailliert messen und über ein Computerprogramm noch genauer<br />
auswerten können.<br />
H. Saam
Walderlebnistage der Klassen 6a und 6d<br />
Die Klassen 6a und 6d hatten zusammen mit den begleitenden Lehrkräften<br />
StD H. Saam, OStR Seidemann und LAssin Ostermann vom<br />
3.-5. bzw. 5.-7. Mai <strong>1993</strong> erstmalig Gelegenheit, das Waldjugendheim<br />
Hohenau im Nationalpark Bayerischer Wald zu besuchen.<br />
Schon kurz nach der Ankunft wurde die erste kleine Wanderung<br />
mit dem Waldjugendheimleiter, Herrn OStR Dorn, unternommen.<br />
Er forderte die Schüler auch gleich zu einer sehr ungewohnten<br />
Übung auf: 5 Minuten nur den Geräuschen der Natur zu lauschen.<br />
Danach durften alle (zu ihrem Erstaunen) einmal probieren, wie<br />
junge zarte Birkenblätter schmecken. Nachmittags führten dann<br />
die Praktikanten Christian und Sabrina unsere Gruppe fachkundig<br />
durch das Tiergehege. Hier konnten die Schüler z.B. Wölfe,<br />
Wildschweine und Greifvögel in ihrer natürlichen Umgebung erleben.<br />
Ein Spieleabend beschloß den Tag.<br />
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es am nächsten Morgen<br />
zum Walderlebnistag. Hier hatten die Schüler in drei Gruppen<br />
(Boden, Tiere, Pflanzen) die Möglichkeit, den Wald zu erforschen,<br />
zu ertasten, zu erspüren. Ein Höhepunkt war sicherlich die Arbeit<br />
an den Mikroskopen.<br />
Am Nachmittag wählte jede Gruppe eine andere Art, ihre Erlebnisse<br />
den anderen Gruppen vorzutragen, nämlich in Form eines<br />
Gedichtes mit Pantomime, eines kurzen Theaterstücks mit Werbeunterbrechungen<br />
und einer Schnitzeljagd.<br />
Abschließend wurde in einem Experiment die unterschiedliche<br />
Bodenerosion von Hängen mit und ohne Vegetation untersucht.<br />
-76-<br />
Alle Schüler konnten erkennen, wie wichtig die schützende Vegetation<br />
ist. Nach einer erfrischenden Eispause waren alle gleich<br />
wieder fit für die nächste Wanderung.<br />
Für den Abend hatten die Bewohner jedes Zimmers den Auftrag<br />
erhalten, sich ein Spiel oder Gedicht o.a. auszudenken. Wer beim<br />
"Schiefer Turm von Pisa-Spiel" die Thema-Rhema-Regeln der<br />
deutschen Sprache nicht ganz beherrschte, wurde im wahrsten<br />
Sinn des Wortes bis aufs Hemd ausgezogen. Doch der eigentliche<br />
Höhepunkt des Tages war die anschließende Nachtwanderung,<br />
die im Wassertreten bei Mondlicht in den Kneippanlagen des nahegelegenen<br />
Ortes Schönbrunn gipfelte. Über Einschlafstörungen<br />
hatte an diesem Abend niemand zu klagen.<br />
Am nächsten Morgen führte die Abschlußwanderung auf den Lusen.<br />
Die Schüler konnten bei der Bestimmung von Baum- und<br />
Pflanzenarten ihr erlerntes Wissen nochmals anwenden und Interessantes<br />
über den Buchdrucker-Borkenkäfer erfahren. In 1371 m<br />
Höhe wehte uns nach einem anstrengenden Aufstieg ein frischer<br />
Wind um die Nase. Alle Mühen wurden jedoch mit einem großartigen<br />
Ausblick belohnt.<br />
Dann hieß es leider Abschied nehmen vom Bayerischen Wald und<br />
all den interessanten Aktivitäten. Hoffentlich wird in Zukunft das<br />
Waldjugendheim in Hohenau einen festen Platz im Kalender der<br />
6. Jahrgangsstufe einnehmen.<br />
M. Ostermann
Poemes (d'apres Robert Desnos)<br />
Le cochon<br />
Un cochon de deux millimetres<br />
avec un gros ventre,<br />
ca n'existe pas, ga nexiste pas.<br />
Un cochon bleu et jaune,<br />
avec beaucoup de cheveux et avec huit pieds,<br />
ca n'existe pas, ga n'exista pas.<br />
Un cochon volant sur tous les arbres<br />
et avec des lunettes,<br />
ga n'existe pas, ga n'existe pas.<br />
Et pourquoi pas?<br />
Poeme<br />
Un chien de cinq kilometres<br />
avec un Walkman sur la tete,<br />
ga n'existe pas, ga n'existe pas.<br />
Un chien trainant un bateau<br />
plein de chats et de chevaux,<br />
ga n'existe pas, ga n'existe pas.<br />
(Johanna Scheinost, 7a; Kristina Schürznger, 7c<br />
Fatemeh Mowlawerdi, 7c; Simone Bichler, 7c)<br />
-77 -<br />
Un chien mangeant des professeurs,<br />
des eleves et des voleurs,<br />
ga n'exista pas, ga n'existe pas.<br />
Et pourquoi pas?<br />
L'escargot<br />
Un escargot de dix-huit metres<br />
avec une jupe,<br />
ga n'existe pas, ga n'existe pas.<br />
Un escargot qui traine une 2 CV<br />
pleine de fourmis et de canards,<br />
ga n'existe pas, ga n'existe pas.<br />
Un escargot qui parle allemand,<br />
qui parle anglais et frangais,<br />
ga n'existe pas, ga n'existe pas.<br />
(Jochen Kleinschmidt, 7a; und zwei<br />
tschechische Gastschüler)<br />
(Alexander Dreßler, 7c; Jürgen Pettrak, 7a;<br />
Stefan Krompaß, 7a; Marco Barabas, 7a)
Religiöses Leben<br />
Das Schuljahr war in der Fachschaft Religion - beide Konfessionen<br />
sehen sich fast als Einheit - durch "Personalverhältnisse" einschneidend<br />
geprägt. Konnte Herr Schubert nach überstandener<br />
schwerer Krankheit zusammen mit Frau Kretschmann die Lage im<br />
Bereich evangelischer Relligionslehre wieder "normalisieren", so<br />
gab es in der katholischen "Fakultät" schier revolutionäre Veränderungen.<br />
Durch das endgültige Ausscheiden Dr. Waschlers, der<br />
ja schon während der letzten Jahre am Kultusministerium treue<br />
Dienste leistete, aus dem Kollegium konnte die freigewordene<br />
Planstelle mit Frau Perschi besetzt werden. Der Wunsch "Ad multos<br />
annos" soll hier in abgewandelter Intention auf ihre Tätigkeit<br />
am ASG angewendet werden!<br />
Nicht fest angestellt, aber mit kräftigem Engagement leistete das<br />
Schuljahr hindurch Herr Brembeck Arbeit in mehreren Klassen.<br />
Nach Allerheiligen traf uns eine Hiobsbotschaft: Herr Kinateder<br />
mußte sich schwer erkrankt einer Operation und einer anschließenden<br />
Rehabilitationskur unterziehen. Drei Monate lang versuchten<br />
seine Kollegen, ihn zu vertreten. Aus einem eigentlich erfreulichen<br />
Anlaß mußte nach den Weihnachtsferien erneut eine<br />
"Umverteilung" vorgenommen werden, da Frau Carl in Mutterschaftsurlaub<br />
gehen konnte. Die anfallende Mehrarbeit wurde<br />
dankenswerterweise von Herrn Bauer übernommen; das erfreuliche<br />
Ereignis stellte sich dann im Februar ein. Familie Carl wurde<br />
um ihre zweite Tochter "Judith" bereichert. Die letzte erfreuliche<br />
Veränderung trat zum Halbjahr mit der Zuweisung von Frau Eder<br />
ein, die bei uns den 2. Ausbildungsabschnitt im Rahmen ihres Re-<br />
-78-<br />
ferendariats absolviert. - Die genannten Veränderungen haben einerseits<br />
ihr absolut Gutes: Blutauffrischung, gerade in Form junger,<br />
dynmaischer Lehrerinnen und Lehrer, bringt Leben in eine<br />
Fachschaft. Aber natürlich fallen Klassenwechsel während des<br />
Schuljahres in der Regel Schülern wie Lehrern nicht leicht, besonders<br />
erfreulich trotz aller Belastungen war, daß der Religionsunterricht<br />
fast in vollem Umfang durchgeführt werden konnte.<br />
Unter den bis dato stattgefundenen Schulgottesdiensten ragte von der<br />
Gestaltung her besonders der ökumenische Weihnachtsgottesdienst<br />
heraus. In einer Fachsitzung faßte man den Entschluß, bei diesem Gottesdienst<br />
trotz bestehender Weltprobleme, an denen man keineswegs<br />
vorbeisehen dürfe, das Frohmachende des Weihnachtsgeschehens in<br />
den Mittelpunkt zu stellen. Dies geschah dann auch durch eine entsprechende<br />
Auswahl an Gebeten und Texten, durch die Darbietung<br />
der Szene "Oma, guat schaugst aus" durch Schüler/innen) der Klasse<br />
5a, besonders aber durch die musikalisch beeindruckende Gestaltung<br />
durch Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12.<br />
Als besonders gelungen erlebten auch in diesem Schuljahr wieder fast alle<br />
Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe die vom Kirchlichen<br />
Jugendbüro gestalteten Besinnungstage im Jugendhaus Münchham.<br />
Dieses in vielfältigster Weise abwechslungsreiche Schuljahr werden<br />
wir wieder mit einem ökumenischen Gottesdienst im Schulhof<br />
abschließen.<br />
K. Wimmer
Musik<br />
Zentrale Ziele und Höhepunkte der musikalischen Arbeit waren<br />
auch heuer wieder die beiden Schulkonzerte. So fanden am 24.<br />
und 25. November 1992 unser Herbstkonzert und am 4. und 5.<br />
Mai <strong>1993</strong> das Frühjahrskonzert statt. Beide Veranstaltungen zeigten,<br />
wie auch in der Presse gewürdigt, ein erfreuliches Niveau. Die<br />
Abende erfreuten jeweils durch die Vielfalt des Gebotenen und<br />
brachten Beispiele aus der klassischen wie auch aus der populären<br />
Musik. In unserem Frühjahrskonzert wurden fast ausschließlich<br />
Ensembledarbietungen geboten, sodaß noch ein weiteres Konzert<br />
am 6. Juli geplant ist, das von überwiegend solistischen Darbietungen<br />
geprägt sein wird. Allen, an den Konzerten aktiv beteiligten<br />
Schülern, sei an dieser Stelle für ihr zum Teil großes Engagement<br />
herzlich gedankt.<br />
Der traditionelle Chor- und Orchesterausflug ging dieses Jahr am<br />
26. Mai in den Böhmerwald.<br />
Auch heuer konnten wieder einige Schüler in dem Wettbewerb<br />
"Jugend musiziert" mit beachtenswerten Leistungen aufwarten.<br />
So errang Susanne Fröhlich (8b) mit der Blockflöte den 1. Preis im<br />
Regional Wettbewerb. Steffi Adam (9c), Heide Schwarz (10c), so-<br />
-79-<br />
wie Flroian Weispfenning (K12) errangen ebenfalls in der Solowertung<br />
für Blockflöte jeweils einen ersten Preis mit Weiterleitung<br />
zum Landeswettbewerb. Markus Füller (K12)bekam in Klavierbegleitung<br />
einen 1. Preis. Susanne Windpassinger (10c) erzielte im<br />
Fach "Zither" einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb,<br />
ebenso wie Marta Pisarek (9a) mit Violine in der Triobewertung.<br />
Ein herzlicher Glückwunsch allen Preisträgern für ihre erstaunlichen<br />
Leistungen!<br />
Für das kommende Schuljahr möchte ich auch wieder den<br />
Wunsch nach reger Beteiligung der Schüler am kostenlosen Instrumentalunterricht<br />
aussprechen und zu engagierter Mitwirkung<br />
in Chor und Orchester aufrufen.<br />
An dieser Stelle sei nochmals allen Schülerinnen und Schülern<br />
herzlich gedankt, die neben der großen schulischen Belastung bereit<br />
waren, am musikalischen Leben unserer Schule aktiv mitzuwirken.<br />
A. Geiling
Sport<br />
Der Neue Lehrplan Sport hat das Profil des Sportunterrichts verändert.<br />
Die Vermittlung von Technik und Taktik der Sportarten und ihre<br />
Optimierung steht nicht mehr so sehr im Mittelpunkt wie im bisherigen<br />
Culp. Der "Show- und Hochleistungssport" hat seine Vorbildfunktion<br />
verloren. Schüler sollen zu kritischer Urteilsfähigkeit<br />
erzogen werden und erkennen, daß neben dem medienwirksamen<br />
Hochleistungssport "vielfältige Formen von Bewegungskultur<br />
existieren" (Neuer Lehrplan: Profile der Pflichtfächer).<br />
Gleichwohl bleibt der Lernbereich Leisten/Gestalten/Spielen der<br />
zentrale Lernbereich des Sportunterrichts. Aber Lernen im Sportunterricht<br />
heißt eben nicht mehr nur Erlernen neuer Bewegungen<br />
oder Erarbeiten besserer konditioneller Grundeigenschaften und<br />
effektiverer Taktik, sondern "auch Reflexion und Bewußtheit (kognitiver<br />
Aspekt), Erleben und Empfinden (affektiver Aspekt), sowie<br />
Engagement und Einsatz (motivationaler Aspekt)" (Fachlehrplan<br />
für Sport).<br />
Dem zentralen Lernbereich Leisten/Gestalten/Spielen wurden<br />
drei weitere Lernbereiche beigestellt: Gesundheit, Fairness/Kooperation<br />
und Umwelt. Gesundheitliche, soziale und umweltbezogene<br />
Inhalte werden deshalb im Sportunterricht eine wesentlich<br />
bedeutendere Rolle spielen als bisher. Lernziele aus diesen Bereichen<br />
werden nicht quasi Nebenprodukt des Sportunterrichts sein,<br />
-80-<br />
sondern Ziele, die mit Hilfe sportlicher Tätigkeit direkt angesteuert<br />
werden.<br />
Nach wie vor hat das Fach Sport "die Aufgabe, Freude und Interesse<br />
an der Vielfalt sportlicher Bewegungsformen sowie das Bedürfnis<br />
nach regelmäßiger körperlicher Betätigung zu wecken"<br />
(Neuer Lehrplan: Profile der Pflichtfächer).<br />
K. Schürzinger<br />
Basketball<br />
Der "Basketballboom" macht sich auch an unserer Schule bemerkbar.<br />
Sowohl in der Unterstufe wie auch in der Mittelstufe besteht<br />
im Rahmen des Differenzierten Sports je eine Basketballklasse. Die<br />
Schüler der Oberstufe hatten die Gelegenheit, sich freiwillig einer<br />
Neigungsgruppe Basketball anzuschließen.<br />
Trotzdem konnten die ASG-Mannschaften bei den Schulsport-<br />
Wettbewerben bisher nicht an die guten Erfolge der Vergangenheit<br />
anschließen. Die Mannschaft III (Jahrgänge 79/78) unterlagen,<br />
wenn auch knapp, schon auf Stadtebene. Die Mannschaft II verpaßte<br />
nach gutem Spiel auf Regionalebene den Einzug ins Bezirksfinale.
Unsere Unterstufenmannschaft IV lud sich die Mannschaft des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s Vilshofen zu einem Freundschaftsspiel ein und<br />
konnte ihr erstes offizielles Spiel mit 54:47 gewinnen.<br />
Die Oberstufenmannschaft setzte sich mit dem erfolgreichen Team<br />
des <strong>Gymnasium</strong>s Leopoldinum auseinander und lieferte ihr ein<br />
spannendes Spiel.<br />
Eine gute Leistung zeigte auch unsere Mannschaft III bei ihrem<br />
Freundschaftsspiel gegen die neu gegründete Jugendmannschaft<br />
des TV Passau, das sie für sich entscheiden konnte.<br />
Das Training dieser TV-Jugend wird von StD K. Schürzinger geleitet,<br />
der sich natürlich wünscht, daß möglichst noch mehr ASGler<br />
als bisher dort mitmachen, und auf diese unkomplizierte Weise<br />
die Zusammenarbeit von Schule und Verein praktizieren.<br />
Fußball<br />
Jungen IV<br />
Mit der Qualifikation zum Regionalentscheid erreichte die Mannschaft<br />
Jungen IV die gesteckten Ziele. Nach einer souverän errungenen<br />
Stadtmeisterschaft trafen wir auf die Mannschaften der<br />
Hauptschule Pfarrkirchen und des <strong>Gymnasium</strong>s Vilshofen.<br />
-81-<br />
Bei großer sommerlicher Hitze mußten wir uns wie im Vorjahr<br />
dem letzjährigen bayerischen Meister, dem <strong>Gymnasium</strong> Vilshofen,<br />
deutlich geschlagen geben, die Niederlage gegen Pfarrkirchen<br />
war auf taktisches Ungeschick wie auch die Witterungsbedingungen<br />
zurückzuführen.<br />
Jungen III<br />
Mit dem knappsten Rückstand, einem Tor, verpaßten die Jungen III<br />
den Einzug in das Finale und erreichten einen ehrenvollen 3. Platz<br />
hinter dem Stadtmeister HS Grubweg und der Realschule Passau.<br />
Die Mannschaften II und I kamen über die Teilnahme am Stadtfinale<br />
nicht hinaus.<br />
Schwimmen<br />
Hatte das ASG im letzten Schuljahr noch alle Titel sowohl bei den<br />
Jungen wie den Mädchen gewinnen können, so traf man im diesjährigen<br />
Wettkampf auf deutlich verstärkte Konkurrenz vor allem<br />
der Haupt- und Realschulen.<br />
So konnten nur die Mädchen II einen 1. Platz erringen; die<br />
Mädchen III landeten auf dem dritten Platz, für die Jungen II, III<br />
und IV reichte es jeweils nur zu ehrenvollen 2. Plätzen. Vier Titel<br />
konnten die Staffeln erringen.
Die besten Einzelleistungen erzielten bei den Mädchen Steffi Dallmeier<br />
8a (2.Platz - 50m Brust), bei den Jungen Michael Rein 5a (2.<br />
Platz - 25m Freistil), Michael Lakota 6b (2. Platz - 50m Brust), Alexander<br />
Wiesmeth 9d ß.Platz - 50m Brust), Florian Oberhansl 8b (2.Platz -<br />
50m Freistil), und Stefan Schmidhuber 9b (1. Platz - 50m Freistil).<br />
Leichtathletik<br />
Zum Stadtfinale - wegen der Sperrung des Passauer Stadions in<br />
Vilshofen ausgetragen - trat das ASG mit insgesamt fünf Mannschaften<br />
an. Der Generationswechsel ließ einen erfolgversprechenden<br />
Start der beiden Mannschaften I nicht zu.<br />
Auf Stadtebene konnten alle Mannschaften gegen allerdings<br />
schwache Konkurrenz anderer weiterführender Schulen die Titel<br />
erringen, für das Bezirksfinale am 23.6. in Landshut qualifizierten<br />
sich die Jungen IV und die Mädchen II. Obwohl nicht qualifiziert,<br />
erreichten die beiden Mannschaften III sehr zufriedenstellende Ergebnisse.<br />
Die besten Leistungen:<br />
Jungen:<br />
Florian Pommer 6a (Hoch 1,38m), Patrick Windpassinger 8a (75m<br />
9,51; Weit 5,55m), Sven Tschöpa 7c (Hoch 1,62), Sbastian Oberhansl<br />
8b (Kugel 4kg 11,59m), Christoph Schmid (1000m 2,53.5;<br />
Weit 5,67), Andreas Schröder 10b (Hoch 1,63m).<br />
-82-<br />
Mädchen:<br />
Krisrina Schürzinger 7c (75m 10,58 sec; Weit 4,82), Esther Stulich<br />
(Hoch 1,43m).<br />
Am 23. Juni erreichten die Jungen IV im Niederbayern-Finale in<br />
Landshut einen zufriedenstellenden 3. Platz, die Mädchen konnten<br />
sogar einen 2. Platz belegen.<br />
In diesem Zusammenhang möchten wir uns ganz herzlich bei der<br />
Volksbank-Raiffeisenbank Passau-Freyung eG für eine großzügige<br />
Spende zur Unterstützung unserer Leichtathleten bedanken.<br />
Gerätturnen Mädchen<br />
Bereits zum fünften Mal in Folge konnten die Mädchen der Neigungsgruppe<br />
Gerätturnen ihr Können beim Bezirksfinale, das<br />
heuer in Straubing ausgetragen wurde, unter Beweis stellen. Die<br />
Turnerinnen der Wettkampfklasse IV/I belegten Rang 2 und holten<br />
damit den Titel des niederbayerischen Vizemeisters nach Passau.<br />
Ebenfalls am Start waren die Schülerinnen der Wettkampfklasse<br />
111/1. Sie mußten sich, nachdem sich eine Turnerin am ersten<br />
Gerät verletzt hatte, am Ende mit dem sechsten Platz begnügen.<br />
Ein schon lange angestrebtes Ziel erreichte dagegen das Team<br />
der Wettkampfklasse II: Mit dem 1. Platz beim Bezirksfinale hatten<br />
sich die Mädchen die Startberechtigung für das Bayernfinale in
Donauwörth gesichert. Hier reichten die Leistungen allerdings<br />
nicht mehr für einen Platz auf dem Siegertreppchen.<br />
Volleyball<br />
Die Jungen II besiegten in der Regionalausscheidung zwar das<br />
<strong>Gymnasium</strong> Simbach deutlich, gegen die Realschule Hauzenberg<br />
zogen sie jedoch den kürzeren und schieden damit als Zweitplazierter<br />
aus.<br />
Erfolgreich bestanden hingegen die Mädchen II den Regionalentscheid.<br />
Mit überlegenen Siegen konnten sie sich gegen die Gymnasien<br />
Simbach (15:1/15:6) und Fürstenzell (15:6/15:8) durchsetzen.<br />
Beim Bezirksfinale ging man gegen die sehr starke Konkurrenz<br />
aus Straubing und Vilsbiburg - die Hochburgen des Frauenvolleyballs<br />
- ziemlich sang- und klanglos unter.<br />
O. Schürzinger<br />
-83-
Wettbewerb "Jugend forscht"<br />
Auch in diesem Schuljahr nahmen Schüler unseres <strong>Gymnasium</strong>s<br />
am Wettbewerb "Jugend forscht/Schüler experimentieren" teil.<br />
Dieser Wettbewerb soll wissenschaftliche Neugier wecken und die<br />
Begeisterung am Beobachten, Tüfteln und Experimentieren fördern.<br />
Dabei geht es nicht darum "nobelpreisverdächtige" Werke<br />
oder patentwürdige Erfindungen zu erstellen; vielmehr sollen die<br />
Teilnehmer beweisen, daß sie sich mit einem Problem intensiv befaßt<br />
haben und zu genau ausgearbeiteten, vielleicht auch originellen<br />
Lösungen gekommen sind.<br />
Am Regionalwettbewerb Ostbayern, der nun schon seit mehreren<br />
Jahren in Passau stattfindet, beteiligten sich in diesem Jahr Schüler<br />
der Leistungskurse Chemie und Physik.<br />
Markus Brunn erstellte eine Arbeit zum Thema: Die Herstellung<br />
von Citronensäure nach einem bio-technologischen Verfahren.<br />
Markus erhielt dafür im Fachbereich Biologie den 2. Preis.<br />
Marco Draxler konstruierte ein Analysegerät für die Ermittlung<br />
des Drehwinkels optisch aktiver Substanzen. Seine originelle Idee<br />
war es, anstelle von Weißlicht das spektralreine und energiereichere<br />
Laserlicht zu verwenden. Für seine Arbeit "Bau und Erprobung<br />
eines Laser-Polarimeters" wurde Marco im Regionalwettbe-<br />
-84-<br />
werb mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Gleichzeitig durfte er am<br />
Landeswettbewerb in München teilnehmen. Marco konnte dort im<br />
Bereich Chemie unter 14 Bewerbern den 3. Platz erreichen.<br />
Den Fachbereich Physik unserer Schule vertrat in diesem Jahr<br />
Christian Schurr. Er erstellte ein Programm zur Darstellung von<br />
Feldlinien/Äquipotentiallinien elektrostatischer Felder auf dem<br />
Computer. Christian erzielte mit dieser Arbeit den 2. Platz im Bereich<br />
Physik.<br />
Abgesehen von dem persönlichen Gewinn, den die Teilnehmer<br />
aus den Gesprächen mit den Konkurrenten, aus der Darlegung ihrer<br />
Arbeit vor den Juroren und aus der Präsentation in der Öffentlichkeit<br />
ziehen, ermuntert auch die Schule (nicht ganz uneigennützig)<br />
interessierte Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme.<br />
Schließlich erhalten Schulen mit höheren Teilnehmerzahlen als<br />
"Trostpflaster" für das beim Experimentieren zu Bruch gegangene<br />
Material vom Forschungsministerium einen Geldpreis.<br />
Also: Mitmachen rentiert sich! Anmeldeschluß für den Wettbewerb<br />
1992/93 ist der 30.11.<strong>1993</strong>!<br />
F.Füller
Weitere Wettbewerbe<br />
Neben den bereits genannten Preisträgern im Wettbewerb "Jugend<br />
forscht" konnten weitere Schülerinnen und Schüler unserer<br />
Schule hervorragende Plätze in den folgenden Bewerben erringen:<br />
Bundeswettbewerb Mathematik<br />
Martin Wagner, lld, 2. Preis<br />
Bernd Donner, K12, 3. Preis in der 2. Runde<br />
Zudem hat unsere Schule den Sonderpreis des Bundesministers<br />
für Bildung und Wissenschaft, Herrn Prof. Dr. Rainer Ortleb, in<br />
Höhe von DM 500,— erhalten.<br />
Landeswettbewerb alte Sprachen<br />
8 Schülerinnen und Schüler haben mit unterschiedlichem Erfolg<br />
teilgenommen. Markus Füller, K12, hat sich für die 2. Runde qualifiziert.<br />
Vorlesewettbewerb der 6. Klassen<br />
Bernhard Siebert, Klasse 6c, wurde nicht nur Schulsieger, sondern<br />
qualifizierte sich auch als Stadtsieger für die Niederbayerische<br />
Endausscheidung in Straubing.<br />
Schach<br />
Die Mannschaft Mädchen II erreichte einen hervorragenden 2.<br />
Platz bei den Niederbayerischen Meisterschaften, während alle<br />
Jungen-Mannschaften (I und II) mit gutem Erfolg teilnahmen.<br />
B. Raczek<br />
-85-<br />
BEIM WETTBEWERB FÜR SCHÜLERZEITUNGEN<br />
DES BAYERISCHEN STAATSMINISTERIUMS FÜR<br />
UNTERRICHT, KULTUS, WISSENSCHAFT UND KUNST<br />
HAT FÜR DIE GYMNASIEN IM REGIERUNGSBEZIRK NIEDERFtAYERN<br />
DIE SCHOLERZEITUNG<br />
NASGLOST<br />
DES ADALBERT-STIFTER-GYMNASIUMS PASSAU<br />
LANDSHUT, DEN' 5 NCAEMBER 199:<br />
IM SCHULJAHR 1991/92 DEN<br />
1- P R E I S<br />
ERRUNGEN<br />
DER MINISTERIALBEAUFTRAGTE FÜR<br />
DIE GYMNASIEN IN NIEDERBAYERN<br />
1 ^AAi^<br />
HFRBE.RT LASKOS<br />
LEITENDER OBERSTUDIENDIREKTOR
Elternbeirat<br />
Mit dem Schuljahr 1992/93 begann eine neue, zweijährige "Amtszeit"<br />
der Elternvertretung. In der Elternversammlung des <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
vom 13.10.1992 wurden folgende Damen<br />
und Herren in den Elternbeirat gewählt ("n" bedeutet "neu im<br />
EBR"):<br />
Jochen Barabas<br />
Klaus Huber<br />
Maria Kandlbinder (n)<br />
Eduard Lindinger<br />
Marianne Löhr<br />
Dr. Ursula Mühlbächer-Buchner<br />
Ingetraud Renner<br />
Annemarie Schmöller (n)<br />
Andreas Scherbel<br />
Herbert Stadler<br />
Klara Wagner (n)<br />
Waltraud Wagner<br />
In der 1. Sitzung des neuen Elternbeirats am selben Tage wurden<br />
Andreas Scherbel zum Vorsitzenden, Ingetraud Renner zur Stellvertreterin<br />
und Jochen Barabas zum Schriftführer gewählt. Den<br />
ausgeschiedenen Elternbeirats-Mitgliedern Karin Donner, Dr. Peter<br />
Raabe und Helmut Stang wurde im Namen der gesamten Elternschaft<br />
in einem persönlichen Schreiben nochmals für ihre engagierte<br />
Mitarbeit in den letzten 2 Jahren gedankt.<br />
Weitere Sitzungen des neuen Elternbeirats fanden am 4.12.1992,<br />
am 29.4.<strong>1993</strong> und am 7.7.<strong>1993</strong> statt. Aus dem schulischen Bereich<br />
ging es dabei um die Entscheidung über die Ferienregelung, ersatzweise<br />
Schulfahrten anstelle der Skikurse, Organisation und<br />
Durchführung der Besinnungstage, zahlreiche Probleme und Pro-<br />
blemchen aus dem Schulalltag, sowie um einen allgemeinen Informationsaustausch<br />
zwischen Schule und Elternvertreter.<br />
Daneben spielten natürlich wieder die Finanzen der Schule eine<br />
wichtige Rolle. Obwohl die allgemein bekannten Sparmaßnahmen<br />
der Stadt als Sachaufwandsträger auch das <strong>Adalbert</strong>-Stiftger-<br />
<strong>Gymnasium</strong> nicht verschonten, war doch die finanzielle Basis der<br />
Schule - insbesondere im Vermögenshaushalt - zufriedenstellend.<br />
Im schulpolitischen Bereich beobachtete der Elternbeirat nicht ohne<br />
Sorge die Entwicklung in die Zukunft, die einerseits von steigenden<br />
Schülerzahlen (in allen Schulzweigen) und andererseits<br />
äußerst zurückhaltende Schaffung neuer Lehrerplanstellen gekennzeichnet<br />
ist. Die bereits in den unteren Jahrgangsstufen umgesetzte<br />
Anhebung der Klassenrichtzahlen ist dafür das erste<br />
äußere Zeichen. Auch wenn das <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<strong>Gymnasium</strong> bislang<br />
noch nicht unter "Lehrermangel" leiden mußte, ist doch die<br />
gesamte Elternschaft ernstlich aufgerufen, die politische Entwicklung<br />
aufmerksam zu verfolgen und nach Möglichkeit ihre Stimme<br />
zu erheben.<br />
Damit verbunden ist auch die immer noch nicht verstummte Diskussion<br />
um die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit auf 8 Jahre.<br />
Unser bisheriges, auch im sonstigen europäischen Raum anerkanntes<br />
Schulsystem mit dem Ziel der uneingeschränkten Hochschulreife<br />
hat sich bewährt und sollte nicht Gegenstand von Versuchen<br />
oder Gleichmachereien sein.
Auch das Ende dieses Schuljahres ist für mich wieder ein willkommener<br />
Anlaß, den Mitgliedern des Elternbeirats für ihren Einsatz<br />
und ihre sachliche und konstruktive Mitarbeit im Interesse unserer<br />
Schüler herzlich zu danken. Der Dank des Elternbeirats gilt<br />
ebenso uneingeschränkt der Schulleitung. Durch die notwendige<br />
laufende Information über alle wichtigen Ereignisse einerseits und<br />
die Bereitschaft zu offener Aussprache andererseits ist unsere Arbeit<br />
erheblich erleichtert worden. Herrn OStD Wagner und seinen<br />
Kollegen gebührt dafür unsere Wertschätzung.<br />
A. Scherbel<br />
-87-<br />
Personalrat<br />
Vorsitzender:<br />
stv. Vorsitzende:<br />
Schriftführer:<br />
Kassier:<br />
Veranstaltungen,<br />
Pensionisten:<br />
Helmut Lehrmann<br />
Dr. Hildegard Popp<br />
Gottfried Bauer<br />
Konrad Wimmer<br />
Peter Zieske<br />
Die Aufgabe des Personalrats einer Schule ist es, sich um die internen<br />
Vorgänge an der entsprechenden Schule zu kümmern, die Belange<br />
des gesamten Personals, der Beamten, Angestellten und Arbeiter<br />
zu vertreten. Das ist gewiß wichtig, wir dürfen darüber hinaus<br />
aber nicht den Blick verlieren für das, was sich im bayerischen,<br />
deutschen und europäischen Schulwesen tut, welche Veränderungen<br />
in besoldungs- und beamtenrechtlichen Dingen auf uns zukommen.<br />
All dies wirkt sich wieder auf die eigene Schule aus.<br />
So ist die Streichung des 13. Schuljahres mit ihren negativen Folgen<br />
für die Ausbildung der Gymnasiasten keineswegs vom Tisch,<br />
aber auch mit weiterreichenden Folgen in bezug auf die Einstellungssituation<br />
kommender Referendarjahrgänge, in bezug auf die<br />
langsame Überalterung von Lehrerkollegien. Arbeitszeitverlängerungen,<br />
offizielle (höhere Stundenzahl, Hinaufsetzung des Pensionsalters)<br />
wie auch schleichende (größere Klassenstärken, Erhöhung<br />
der Zahl von Sitzungen, Zusatzaufgaben, Verkürzung der<br />
Stundenzahlen in den Leistungskursen der Kollegstufe bei gleichzeitiger<br />
Beibehaltung der Klausurzahlen, erweiterte Ausarbeitung<br />
von Erwartungshorizonten, etc., etc.), wirken sich nicht immer po-
sitiv auf die Einstellung des einzelnen zu seinem Beruf als Lehrer<br />
aus und damit auf Unterricht und Unterrichtsvorbereitung.<br />
Wir bitten die politischen und administrativen Entscheidungsorgane<br />
in diesen Fragen auch die Belange des Lehrpersonals bayerischer<br />
Schulen zu vertreten, wir ersuchen aber auch die entsprechenden<br />
Lehrerverbände hier wirklich aktiv zu werden.<br />
Aber auch die Passauer Schulsituation insgesamt gibt dem Personalrat<br />
des <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s Anlaß, seiner Besorgnis<br />
über die weitere Entwicklung Ausdruck zu verleihen.<br />
Kommen wir zu unserer eigenen Schule. All die genannten Vorgänge<br />
wirken sich natürlich auch aus, belasten den normalen<br />
Schulverlauf. Gerade hier aber möchte der Personalrat mit seinen<br />
doch beschränkten Möglichkeiten einwirken.<br />
Der Personalrat traf sich in unregelmäßigen Abständen zu seinen<br />
Sitzungen, in denen anstehende Probleme besprochen wurden.<br />
Man traf sich des öfteren mit dem Schulleiter, um die Probleme<br />
vorzustellen. Es wurde dabei von beiden Seiten immer versucht,<br />
in entscheidenden Fragen, z.B. bei der Übertragung von Funktionsstellen,<br />
bei der Gestaltung des Stundenplans, bei der Festlegung<br />
von Terminen, bei der Klassenverteilung etc., einen Kompromiß<br />
zu finden. Dazu kam der Schulalltag, d.h. Entscheidungen<br />
mußten von einer auf die andere Stunde getroffen werden.<br />
In unserem Lehrerkollegium hat es in den letzten Jahren doch viele<br />
Veränderungen gegeben. Kollegen sind in Pension gegangen,<br />
-88-<br />
viele neue Lehrerinnen und Lehrer sind an das ASG gekommen.<br />
Manche von ihnen sind nur teilzeitbeschäftigt. In dieser Fluktuation,<br />
die sich die nächsten Jahre fortsetzen wird, hält es der Personalrat<br />
für seine Pflicht, diese neuen Kolleginnen und Kollegen in<br />
das Lehrerkollegium einzugliedern, was aber aus den verschiedensten<br />
Gründen nicht immer leicht ist.<br />
Möglichkeiten, um den Zusammenhalt des Kollegiums zu fördern,<br />
um die Integration zu erleichtern, waren unsere Sport- und<br />
Kegelabende, sind die Kollegenabende vor Weihnachten, Ostern<br />
und vor den Sommerferien, war der Personalausflug am 2. Oktober<br />
1992 nach Asbach, Langwinkl und Kößlarn. Auch der Lehrerfasching<br />
am 5. Februar <strong>1993</strong> auf dem "Montmartre" diente diesem<br />
Ziel. Besonders freut es uns, daß wir am 24. Oktober 1992 die Kollegenschaft<br />
unserer französischen Partnerschule aus Thann/Elsaß<br />
zu einem gemeinsamen Abendessen empfangen durften. Auch die<br />
Verbindung zu unseren tschechischen Kollegen vom <strong>Gymnasium</strong><br />
in Budweis wird weiter gefördert.<br />
Blicken wir zurück, so können wir doch feststellen, daß ein anstrengndes<br />
Schuljahr erfolgreich beendet wurde. Die Personalräte<br />
bedanken sich für das Vertrauen, das ihnen hoffentlich entgegengebracht<br />
wurde, und wünschen allen Kolleginnen und Kollegen,<br />
allen Angestellten und Arbeitern unserer Schule erholsame Ferien.<br />
H. Lehrmann
"Vereinigung der Freunde und Förderer des <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s Passau"<br />
Die "Vereinigung der Freunde und Förderer des <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<br />
Gymnassiums Passau" wurde vor vielen Jahren mit dem Ziel gegründet,<br />
die Schule in Bereichen finanziell zu unterstützen, die<br />
vom Sachaufwandsträger, in unserem Fall der Stadt Passau, nicht<br />
oder nicht genügend berücksichtigt werden. Gerade in einer Zeit<br />
des Sparens und Kürzens bei den öffentlichen Haushalten sind die<br />
Gelder, welche die Vereinigung bereitstellt, über die die Schule<br />
frei und unbürokratisch verfügen kann, von besonderer Bedeutung.<br />
So bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Eltern,<br />
die den Beitrag von DM 30,- pro Schuljahr geleistet haben, wie<br />
auch bei den Spendern größerer Beträge. Wir bitten aber alle Eltern,<br />
Mitglied der Vereinigung zu werden, ihre Mitgliedschaft<br />
auch nach dem Ausscheiden ihrer Kinder nicht aufzugeben. Be-<br />
sonders wollen wir uns aber an ehemalige Schüler, die bereits im<br />
Beruf stehen, mit der Bitte wenden, der Vereinigung beizutreten<br />
und ihre alte Schule zu unterstützen.<br />
Auf der Sitzung des Kuratoriums der "Freunde und Förderer" am<br />
Dienstag, dem 15. Juni <strong>1993</strong>, konnte unter Leitung des Vorsitzenden<br />
der Vereinigung, Herrn A. Scherbel, der stattliche Betrag von<br />
DM 14.000,- an einzelne Fachschaften, vor allem zur Anschaffung<br />
von Geräten, Büchern, Karten, Kassetten, etc., verteilt werden. Ein<br />
großer Teil der Mittel wird aber auch verwendet für Buchpreise,<br />
für Beihilfen zu Skikursen, Studienfahrten der 11. und 12. Klassen<br />
oder für den Schüleraustausch.<br />
H. Lehrmann
Schulforum<br />
Vorsitzender: Gerhard Wagner<br />
Lehrerkollegium: Bernd Raczek<br />
Hermann Saam<br />
Ursula Kamper<br />
Elternbeirat: Andreas Scherbel<br />
Dr.Ursula Mühlbächer-Buchner<br />
Waltraud Wagner<br />
Schülerausschuß: Alexander Fuchs<br />
Karin Koller<br />
Nina Wahleder<br />
Einen recht harmonischen Verlauf nahmen beide Sitzungen des<br />
Schulforums am 28.1. bzw. 5.7.<strong>1993</strong>.<br />
Im Mittelpunkt der Erörterungen standen diesmal die Besinnungstage<br />
der 10. Klassen, die Studienfahrten der K12 und der 11. Klassen,<br />
die "Skikursersatzfahrten" der 9. Klassen und die Aufenthalte<br />
der 6. Klassen in einem Waldjugendheim.<br />
Von kleineren kritischen Ansatzpunkten abgesehen, stießen die<br />
Besinnungstage der 10. Klassen sowohl von Lehrer- als auch von<br />
Schüler- und Elternseite auf einhellige Zustimmung. Frau Reif<br />
vom kirchlichen Jugendbüro informierte ausführlich über Vorstellungen,<br />
Themen und Durchführungsmöglichkeiten aus Sicht des<br />
Veranstalters. Die Teilnahme ist weiterhin unabhängig von einer<br />
-90-<br />
Konfessionszugehörigkeit, jeder Teilnehmer sollte aber bereit sein,<br />
seinen Teil zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beizutragen.<br />
Die Studienfahrten der K12 nach Rom und Paris werden auch<br />
künftig im bisherigen Rahmen abgehalten, es wird überlegt, ob<br />
die Berlinfahrt der 11. Klassen nicht auf den Anfang des Schuljahres<br />
gelegt werden soll, da zum jetzigen Termin, letzte Woche vor<br />
den großen Ferien, in Berlin Museen und Theater geschlossen haben.<br />
Als "Ersatz" für die Skikurse der 9. Jahrgangsstufe unternahmen<br />
die Klassen 9a, b und c im Rahmen der Schulpartnerschaft mit<br />
dem <strong>Gymnasium</strong> in Budweis eine 3-Tages-Fahrt nach Böhmen.<br />
Als erfreuliche Neuerung wurde ein knapp 3-tägiger Aufenthalt<br />
der 6. Klassen im Waldjugendheim Hohenau in den "Veranstaltungskalender"<br />
aufgenommen.<br />
Als weiterer Programmpunkt stand die Neuregelung des Pausenverkaufs<br />
auf der Tagesordnung. Herr Geier erläuterte seine Vorstellungen<br />
über das künftige Angebot von verschiedenen Semmeln<br />
und Gebäck, sogar der Verkauf von verschiedenen Suppen<br />
und kleineren Mahlzeiten wurde in Aussicht gestellt.<br />
B. Raczek
Schülermitverantwortung (SMV)<br />
Im abgelaufenen Schuljahr konnte die Schülervertretung des<br />
<strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s durch zahlreiche Aktivitäten ihre<br />
Teilnahme am Schulleben tatkräftig unter Beweis stellen.<br />
- Freitag, 23.10.1992<br />
- Dienstag, 23.10.1992/<br />
Mittwoch, 24.10.1992<br />
- Mittwoch, 02.12.1992<br />
- Freitag, 23.12.1992<br />
- Donnerstag,28.01.<strong>1993</strong><br />
- Donnerstag,11.02.<strong>1993</strong><br />
- Samstag, 27.03.<strong>1993</strong><br />
- Mittwoch, 28.04.<strong>1993</strong><br />
- Dienstag, 04.05.<strong>1993</strong>/<br />
Mittwoch, 05.05.<strong>1993</strong><br />
- Mittwoch, 26.05.<strong>1993</strong><br />
- Freitag, 02.07.<strong>1993</strong><br />
Montag,<br />
Dienstag,<br />
05.07.<strong>1993</strong><br />
20.07.<strong>1993</strong><br />
Durchführung eines Klassensprecherseminars<br />
Sektverkauf beim Schulkonzert<br />
Kaffee- und Kuchenverkauf beim<br />
ersten Elternsprechtag<br />
Weihnachtsbazar (Der Erlös kam der<br />
Behindertenwerkstätte in Passau-<br />
Grubweg zugute)<br />
1. Schulforumssitzung<br />
Unterstufenfasching<br />
Kaffee- und Kuchenverkauf beim<br />
"Tag der offenen Tür"<br />
Kaffee- und Kuchen verkauf beim<br />
zweiten Elternsprechtag<br />
Sektverkauf beim Schulkonzert<br />
Klassensprecherausflug nach Linz<br />
Schulfest unter Mitwirkung des<br />
Elternbeirats<br />
2. Schulforumssitzung<br />
Aktion "Letzter Schultag"<br />
-91-<br />
Die Schülervertretung bedankt sich bei der Schulleitung für die<br />
über das ganze Jahr hinweg gute Zusammenarbeit. Besonders bedanken<br />
möchten wir uns auch bei den immer zahlreicher werdenden<br />
Helfern, ohne die so manche Veranstaltung nicht möglich gewesen<br />
wäre. Die Schüler könnten jedoch häufiger mit eigenen<br />
Ideen an die Schülersprecher herantreten. Außerdem ist noch die<br />
enge Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat zu erwähnen, die<br />
auch heuer wieder ein gelungenes Schulfest ermöglichte.<br />
SMV
Schulchronik des Jahres 1992/93<br />
September<br />
9.-11. Besondere Prüfung<br />
10./11. Nachprüfung<br />
12.-24. Schüleraustausch mit der Eastwood High School Glasgow<br />
14. 1. Lehrerratssitzung<br />
23. Wandertag und Exkursionen<br />
Oktober<br />
2. Personalausflug nach Asbach und Kößlarn<br />
5./6. Seminartage der Studienseminare September 1991/93<br />
6. Klausur des Studienseminars Kunst Februar 1991/93<br />
12. Klasse 6d besucht den Vogelpark in Irgenöd<br />
13. Elternbeiratswahl<br />
14. Fachsitzung Erdkunde/Wirtschafts- und Rechtslehre (Exkursion nach Kropfmühl/Graphitbergwerk und Waldkirchen/<br />
Granit- und Dioritbrüche)<br />
14. Präsenz Berufsberatung<br />
14. Klasse 6a besucht das Kloster Asbach<br />
19./20. Seminartage des Studienseminars Kunst Februar 1992/94<br />
20. Klassenelternversammlung der 5. Klassen<br />
21. Fachsitzung Mathematik/Physik<br />
23. Klassensprecherseminar<br />
24.-28. Besuch des Kollegiums aus Thann<br />
29.10.-3.11. Schulfreie Tage um Allerheiligen<br />
November<br />
4. Test für medizinische Studiengänge<br />
5. Fachsitzung Englisch<br />
5. Exkursion des LK Wirtschaft/Recht K12 "Electronic banking"<br />
-92-
9. Klassenelternversammlung für die 10. Jahrgangsstufe<br />
11. Präsenz Berufsberatung<br />
11. Fachsitzung Deutsch<br />
12. Exkursion der Klassen 10a und 10c nach Mauthausen<br />
12. RLFB am ASG: "Gewalt im sozialen Nahraum"<br />
16.-20. Europäische Woche der Drogenprävention am ASG<br />
17. Fachsitzung Kath. und Evang. Religionslehre<br />
19. Die Klasse 6a besucht die Lehrversuchsanstalt in Kringeil<br />
20. Gemeinsames Konzert von Schülern des <strong>Gymnasium</strong>s an der Ceskä ulice in Budweis und Schülern des ASG<br />
24.115. Schulkonzert am ASG<br />
25. Fachsitzung Chemie<br />
25. Fachsitzung Biologie<br />
25. Fachsitzung Latein<br />
30. Drogenprävention in der Klasse 7b durch Herrn Winkler von der Kripo Passau<br />
Dezember<br />
1. Informationsveranstaltung für Grundschullehrer für das Fach Französisch als 1. Fremdsprache<br />
1. Berufsberatung der Klasse lla<br />
2. Elternsprechtag<br />
3. Sehtest für die 5. Klassen<br />
7./8. Seminartage der Studienseminare September 1991/93 und Kunst Februar 1992/94<br />
8. Französischer Tag am ASG<br />
8. Klassenelternversammlung für die 7. und 9. Klassen<br />
9. Mündliche Prüfung des Srudienseminars Kunst Februar 1991/93<br />
9. Fachsitzung Geschichte<br />
10. Vorlesewettbewerb für die 6. Klassen<br />
14./15. Fachsitzung Französisch<br />
15. Berufsberatung der Klasse llb<br />
16. Präsenz Berufsberatung<br />
21. Kollegenabend<br />
-93-
22. Berufsberatung der Klasse llc<br />
22. Klasse 9a besucht eine Gerichtsverhandlung<br />
23. Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst in St. Nikola<br />
Weihnachtsbazar<br />
24.12.-10.1. Weihnachtsferien<br />
Januar<br />
12. Berufsberatung der Klasse lld<br />
26. Präsenz Berufsberatung<br />
27. Klasse lla/c bei der Lebensberatung<br />
28. 1. Sitzung des Schulforums<br />
29. Exkursion der Klasse 8b zum Altenheim Maria Hilf<br />
Februar<br />
1./2. Seminartage des Studienseminars Kunst Februar 1992/94<br />
2. Klassenkonferenzen<br />
3. 2. Lehrerratssitzung<br />
3. Die Klasse 8b stattet der PNP einen Besuch ab<br />
5. Kollegenfasching<br />
10. Fachsitzung Ethik<br />
11. Unterstufenfasching<br />
15.-20. Skikurs der Klasse 8b in Saalbach<br />
16. Präsenz Berufsberatung<br />
18. Aufführung "Die Physiker" durch das Forum-Theater Wien für die Klassen 9 und 10<br />
18. Info-Veranstaltung des Arbeitsamtes für die K13 im BIZ<br />
24. Exkursion des LK Biologie K13 zum Gentechnischen Beratungszentrum<br />
24.2.-1.3. Skikurs der Klasse 8c in Abtenau<br />
25. Klasse 7a besucht die Passavia-Druckerei<br />
25. "Wegmarken", Buchvorstellung durch den Autor, Herrn Helmut Hilz, vor den Klassen 10a und 10c<br />
26. K12 und LK Deutsch K13 besuchen "Romulus der Große" im Stadttheater<br />
-94-
März<br />
1.-6. Skikurs der Klasse 8a in Abtenau<br />
2. Schriftliche Latinumsprüfung<br />
5. Mündliche Latinumsprüfung<br />
8./9. Seminartage der Studienseminare Kunst Februar 1992/94 und September 1992/94<br />
9. Skitag der 7. Klassen am Hochficht<br />
10. Fachsitzung Sport<br />
16. Präsenz Berufsberatung<br />
16. Klasse 10a besucht das Kraftwerk Ingling<br />
17. Fachsitzung Mathematik/Physik<br />
19. Exkursion der Klasse llc zur Staatsbibliothek<br />
23. Klausur der Studienseminare September 1991/93<br />
24. Besichtigung der Domorgel durch die Klassen 8a/8b<br />
26. Tag der offenen Tür mit Möglichkeit zur Besichtigung der gesamten Schulanlage, Unterrichtsbesuche der 3. und 4. Unterrichtsstunde,<br />
Info-Veranstaltung zum Übertritt an das <strong>Gymnasium</strong><br />
27. Tag der offenen Tür<br />
27.3.-3.4. Studienfahrt der K12 nach Rom<br />
29.-31. Besinnungstage der Klasse 10a in Münchham<br />
31.3.-2.4. Besinnungstage der Klasse 10c in Münchham<br />
April<br />
1. Kollegenabend<br />
2. Passionsgottesdienste in St. Nikola bzw. St. Matthäus<br />
3.-18. Osterferien<br />
20. Die Klassen 10b und 10c besuchen das Kachlet<br />
20. Präsenz Berufsberatung<br />
20. Klassenelternversammlung für die 6. und 8. Klassen<br />
21. Fachsitzung Deutsch<br />
21.-23. Besinnungstage der Klasse 10b in Münchham<br />
-95-
22. 1. Sitzung des Reifeprüfungsausschusses<br />
26./27. Seminartage der Studienseminare September 1992/94<br />
27. Dichterlesung von Johanna Beringer<br />
28. Landeswettbewerb Latein<br />
28. Elternsprechtag<br />
30. Schulärztliche Untersuchung der 5. Klassen<br />
Mai<br />
3.-5. Aufenthalt der Klasse 6d im Jugendwaldheim Hohenau<br />
4. Klasse 8a stattet der PNP einen Besuch ab<br />
4-/5. Frühjahrskonzert am ASG<br />
5. Fachsitzung Englisch<br />
5. Fachsitzung Französisch<br />
5.-7. Aufenthalt der Klasse 6a im Jugendwaldheim Hohenau<br />
6.-9. Aufenthalt tschechischer Gastschüler aus Budweis<br />
6.-15. Einschreibung für die künftigen 5. Klassen<br />
7.-8. LK Biologie K13 besucht das Senckenberg-Museum in Frankfurt/Main<br />
11. Studientag der K12<br />
12. Fachsitzung Geschichte<br />
12. Klasse 6d besucht das Altenheim Maierhof<br />
13. 2. Sitzung des Reifeprüfungsausschusses<br />
3. Allgemeine Lehrerratssitzung<br />
17.-28. Schriftliche Reifeprüfung<br />
18. Präsenz Berufsberatung (speziell für K12)<br />
18. Klasse 5a besucht einen landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieb<br />
19. Klasse 6b stattet dem Altenheim Maierhof einen Besuch ab<br />
25. Besprechung des Schüleraustausches mit Schottland<br />
26. Klassensprecherausflug nach Linz<br />
Chor- und Orchesterausflug ins Widratal, Bergreichenstein/Südböhmen<br />
-96-
27. Die Klassen lla/b/d besuchen den Film "Of Mice and Men"<br />
28. Die Bundestagsvizepräsidentin Renate Schmidt diskutiert mit den 11. Klassen über aktuelle pol. Probleme<br />
29.5.-13.6. Pfingstferien<br />
Juni<br />
14./15. Seminartage des Studienseminars Kunst Februar 1992/94<br />
Seminartage der Studienseminare September 1992/94<br />
14.-26. Austauschschüler der Eastwood High School aus Glasgow am ASG<br />
15./16. Colloquiumsprüfung nach Plan<br />
17. 3. Sitzung des Reifeprüfungsausschusses<br />
17. Sitzung des Ausschusses für den Probeunterricht<br />
17. Exkursion des LK PH K12 zum Comutertomographen<br />
21.-23. Probeunterricht für die neuen 5. Klassen<br />
22. Freiwillige mündliche Prüfung<br />
22. 4. Sitzung des Reifeprüfungsausschusses<br />
22. Fahrt des LK WR K12 und des GK wr2 K12 zur Bayer. Börse nach München<br />
22. Klasse 9c besucht eine Gerichtsverhandlung<br />
23. Mündliche Prüfung des Studienseminars 1991/93<br />
24. Klasse 9b besucht eine Gerichtsverhandlung<br />
28.-30. Fahrt der Klassen 9a/b/c nach Südböhmen (Budweis)<br />
29. Präsenz Berufsberatung<br />
Juli<br />
1. Fachsitzung Kath. und Evang. Religionslehre<br />
1. Fachsitzung Sport<br />
2. Schulfest<br />
5. 2. Sitzung des Schulforums<br />
6. Besuch der Mülldeponie Außernzell durch die Klassen lla/b<br />
6. Hausmusikabend am ASG<br />
-97-
7. Ricardo Cardo: Pantomime für die 5. und 6. Klassen<br />
7. Treffen des Kollegiums mit dem Elternbeirat<br />
8. Fachsitzung Chemie<br />
8. Fachsitzung Biologie<br />
8. Fachsitzung Sozialkunde<br />
9. Entlassung der Abiturienten<br />
9. Theaterbesuch der 9. Klassen im Zeughaus<br />
12. Kommunalpolitische Exkursion der Klasse 10b (Besuch des Rathauses)<br />
12. Klassenkonferenzen<br />
13. Schriftliche Latinumsprüfung<br />
13. Besuch der Mülldeponie Außernzell durch die Klassen llc/d<br />
13. Klassenkonferenzen<br />
14. Sportfest<br />
14. Fachsitzung Kunsterziehung<br />
14. Jahresschlußsitzung<br />
14.-20. Berlinfahrt der 11. Klassen<br />
15. Wandertag und Exkursionen<br />
16. Mündliche Latinumsprüfung<br />
16. Fahrt der Klassen 6a/d nach Regensburg/Eining<br />
19./20. Fahrt der Klassen 6b/c in den Bayerischen Wald und Böhmerwald<br />
20. Aktion "Letzter Schultag"<br />
20. Sprechtag des Beratungslehrers<br />
20. Kollegenabend<br />
21. Ökumenischer Schlußgottesdienst<br />
Ausgabe der Jahreszeugnisse<br />
22.7.-6.9. Sommerferien<br />
-98-
Unser Nachwuchs Wichtige Termine<br />
Für das kommende Schuljahr <strong>1993</strong>/94 haben sich 72 Knaben und<br />
Mädchen angemeldet. Es können somit wieder 3 gemischte 5.<br />
Klassen gebildet werden. Erfreulich ist auch die Tatsache, daß, wie<br />
schon in den Jahren zuvor, eine Gruppe mit Französisch als erster<br />
Fremdsprache beginnen wird.<br />
Das <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<strong>Gymnasium</strong> wird sich nach Kräften<br />
bemühen, das entgegengebrachte Vertrauen zu rechtfertigen und<br />
die "Neuen" fachlich und pädagogisch bestmöglichst zu fördern<br />
und zu betreuen. Wir wünschen allen neuen Schülern viel Freude<br />
und Erfolg.<br />
Schulärztliche Betreuung<br />
Auch im abgelaufenen Schuljahr wurden die schulärztlichen Tests<br />
und Untersuchungen von Frau Dr. Oberndorfer durchgeführt. Dabei<br />
waren keine besonderen Auffälligkeiten zu beobachten.<br />
Den Ärzten des Gesundheitsamtes, ihren Mitarbeitern und beteiligten<br />
Kollegen sei an dieser Stelle für ihren Einsatz herzlich gedankt.<br />
-99-<br />
Der Unterricht endet im Schuljahr 1992/93 am 21. Juli <strong>1993</strong>.<br />
Die Besondere Prüfung findet an der Realschule vom 1. bis 3. September<br />
<strong>1993</strong> statt.<br />
Am 2. und 3. September <strong>1993</strong> werden die Nachprüfungen an unserer<br />
Schule durchgeführt.<br />
Im neuen Schuljahr beginnt der Unterricht am Dienstag, dem 7.<br />
September <strong>1993</strong>. An diesem Tag kommen die Schüler der Klassen<br />
6 mit 11 und der Kollegstufe um 8.00 Uhr in den für sie angegebenen<br />
Klassenzimmern zusammen. Die Schüler der 5. Klassen werden<br />
um 8.15 Uhr in der Eingangshalle der Schule begrüßt und<br />
dann von den jeweiligen Klaßleitern übernommen.<br />
Sprechstunden des Direktorats sind während der Sommerferien<br />
an folgenden Terminen jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr angesetzt:<br />
bis einschließlich 30. 7. täglich sowie<br />
Mittwoch, 4.8.<br />
Mittwoch, 11.8.<br />
Mittwoch, 18.8.<br />
und ab 23.8. bis einschließlich 6.9. wieder täglich.<br />
Das Sekretariat ist bis einschließlich 30.7. und ab 23.8. täglich von<br />
10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.
Unser Dank<br />
Das Schuljahr ist zu Ende. Es ist Zeit, zurückzublicken und all denen<br />
herzlich Dank zu sagen, die einmal mehr zu einem guten Verlauf<br />
beigetragen haben.<br />
Im einzelnen danken wir<br />
- dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft<br />
und Kunst, für die Unterstützung in schulischen Belangen<br />
und für die Wertschätzung, die uns durch die Übertragung<br />
besonderer Aufgaben erwiesen wird,<br />
- dem Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern,<br />
Herrn Leitenden Oberstudiendirektor Herbert Laskos, und<br />
seinen Mitarbeitern für die vertrauensvolle, harmonische Zusammenarbeit,<br />
- Herrn Oberbürgermeister Willi Schmöller, den weiteren Vertretern<br />
der Stadt Passau sowie den Damen und Herren des Schulamtes,<br />
daß sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten schulischen<br />
Wünschen gegenüber aufgeschlossen sind,<br />
- dem ehrenammtlichen Verwalter unserer Schule, Herrn Professor<br />
Dr. Michael Kobler, für seine stetige Bereitschaft, sich für die<br />
Schule einzusetzen,<br />
-100-<br />
dem französischen Generalkonsul, Monsieur Francis Bellanger,<br />
und Herrn Professor Dr. Klaus Dirscherl, für ihre hilfreiche Unterstützung<br />
meines Anliegens, Französisch als 1. Fremdsprache<br />
in der Öffentlichkeit bekannt zu machen,<br />
den Leitern unserer Partnerschulen in Thann/Frankreich, Glasgow/Schottland<br />
und Budweis/Tschechische Republik, den<br />
Herren Marc Bannwarth, Ian Macpherson und Miroslav Chalupsky,<br />
und ihren Lehrerkollegien, daß sie sich engagiert für die<br />
Begegnung unserer Schüler einsetzen und so mithelfen, Vorurteile<br />
abzubauen und Verständnis füreinander zu entwickeln,<br />
den Ärzten und dem Personal des Klinikums Passau, die unsere<br />
Schülerinnen und Schüler aufs Beste versorgten, wenn es nötig war,<br />
den Kirchen, der Universität, den Schulen, den Bibliotheken, dem<br />
Gesundheitsamt, dem Arbeitsamt, der Passauer Neuen Presse, allen<br />
weiteren öffentlichen Einrichtungen und Betrieben, die uns in<br />
vielfältiger Weise bei unserer Arbeit unterstützten und wertvolle<br />
Hilfe boten,<br />
der Vereinigung der Freunde und Förderer des <strong>Adalbert</strong>-<strong>Stifter</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong>s, deren Wert zu Zeiten sparsamer Haushaltsführung<br />
nicht hoch genug einzuschätzen ist und die mit ihren<br />
Zuwendungen nicht nur die Ausstattung der Schule verbesserte,<br />
sondern auch zum Gelingen des Schüleraustauschs beitrug,
- den Vertretern der Eltern- und Schülerschaft, die sich im Elternbeirat,<br />
im Schulforum und in der Schülermitverantwortung vorbildlich<br />
zum Wohl der Schulfamilie einsetzten,<br />
- allen Eltern, die bereit und in der Lage waren, den Schüleraustausch<br />
durch Beherbergung eines Gastes zu fördern, und die<br />
sich aktiv an schulischen Veranstaltungen beteiligten,<br />
- allen Schülerinnen und Schülern, die uns durch ihr Mitwirken<br />
in Chor und Orchester sowie in der Theatergruppe erfreuten<br />
oder bei sportlichen und anderen Wettbewerben teilnahmen<br />
und so für die Schule Ehre einlegten,<br />
- den stets freundlichen und hilfsbereiten Damen der Verwaltung,<br />
dem eifrigen Hauspersonal und den tüchtigen Hausmeistern.<br />
All meinen Kolleginnen und Kollegen, den Teilnehmern der Studienseminare,<br />
besonders aber meinen beiden Mitarbeitern in der<br />
Schulleitung danke ich für die umsichtige und zuverlässige Erfüllung<br />
ihrer Aufgaben und ihrer Bereitschaft, sich für die Ausbildung<br />
und Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler weit über<br />
das normale Maß hinaus einzusetzen. Hervorheben möchte ich<br />
einmal die Bereitschaft des gesamten Kollegiums, im Falle der Erkrankung<br />
einer Lehrkraft durch Übernahme zusätzlicher Stunden<br />
dafür zu sorgen, daß der Unterricht reibungslos weiterläuft.<br />
-101-<br />
Uns allen wünsche ich eine schöne erholsame Ferienzeit, in der<br />
wir uns für das kommende Schuljahr regenerieren und neue Kräfte<br />
sammeln können.<br />
Denjenigen aber, die aus unserer Schule ausscheiden, wünsche ich<br />
für den weiteren Lebensweg von Herzen alles Gute, Glück und Erfolg,<br />
vor allem aber Gottes Segen.<br />
Passau, den 21. Juli <strong>1993</strong><br />
Gerhard Wagner<br />
Schulleiter
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Seite<br />
Unsere Lehrer und Mitarbeiter 4<br />
In Sachen <strong>Adalbert</strong> <strong>Stifter</strong> 18<br />
Unsere Schüler 20<br />
Statistik 52<br />
Wahlunterricht und Arbeitsgemeinschaften 53<br />
Leistungs- und Grundkurswahl der künftigen K12 54<br />
Leistungs- und Grundkurswahl der künftigen K13 55<br />
Studientag der K12 56<br />
Schulpartnerschaft ASG - <strong>Gymnasium</strong> Budweis 57<br />
Schottlandaustausch September 1992 58<br />
Romfahrt der K12 60<br />
Dichterlesung und Werkstattgespräch 63<br />
Besuch des Dramaturgen des Südostbay. Städtetheaters 64<br />
Schulspiel 65<br />
Was Anne Frank uns sagt 66<br />
Lektüre 67<br />
Aus dem Fachbereich Physik 71<br />
Wie viele Stellen hat <strong>1993</strong> <strong>1993</strong> ? 72<br />
Elektronik 74<br />
Pluskurse in Biologie 75<br />
Walderlebnistage der Klassen 6a und 6d 76<br />
Poemes 77<br />
Religiöses Leben 78<br />
Musik 79<br />
-102-
Seite<br />
Sport 80<br />
Wettbewerb "Jugend forscht" 84<br />
Weitere Wettbewerbe 85<br />
Elternbeirat 86<br />
Personalrat 87<br />
Vereinigung der Freunde und Förderer des ASG 89<br />
Schulforum 90<br />
Schülermitverantwortung (SMV) 91<br />
Schulchronik des Jahres 1992/93 92<br />
Unser Nachwuchs 99<br />
Schulärztliche Betreuung 99<br />
Wichtige Termine 99<br />
Unser Dank 100<br />
Bildnachweis 104<br />
-103-
Bildnachweis<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei all jenen bedanken, die uns<br />
Material zur Illustrierung dieses Jahresberichtes zur Verfügung<br />
gestellt haben<br />
- bei allen Fotografen, besonders bei Peter Zieske,<br />
- bei Susanne Menzel, Kl 2, für ihren Entwurf "Der Turmbau zu<br />
Babel", der zur Gestaltung des Titelblattes verwendet wurde,<br />
(Es handelt sich hierbei um eine Deutung des Originals "Der<br />
Turmbau zu Babel" von Bruegel d.Ä., das auf der Rückseite des<br />
Titelblattes zu sehen ist. - Anm. der Red.)<br />
- bei allen Schülerinnen und Schülern der Klassen 5b, 7c, 8a, lla<br />
sowie der Kollegstufe K12 und K13 für ihre gelungenen Beiträge<br />
zu verschiedenen Themen aus dem Kunstunterricht.<br />
-104-