Wenn einen Menschen der Schlag trifft ... - Asklepios
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Gesundheit & Wirtschaft<br />
In einem großen Konzern wie <strong>Asklepios</strong><br />
bietet es sich an, IT-gestützte Informations-<br />
und Kommunikationsplattformen<br />
zu schaffen, um die ethischen Aktivitäten<br />
<strong>der</strong> einzelnen Häuser im Sinne des One-<br />
Group-Gedankens für alle transparent<br />
zu machen. Einen ersten Schritt in diese<br />
Richtung haben die <strong>Asklepios</strong> Kliniken<br />
Hamburg unternommen und eine Ethik-<br />
Website in das My.<strong>Asklepios</strong>-Portal<br />
eingestellt.<br />
In den einzelnen Berufsgruppen und Bereichen des Unternehmens<br />
o<strong>der</strong> Krankenhauses vollzieht sich ein Wertewandel.<br />
Daraus resultieren Interessenskonflikte, Kommunikationsprobleme<br />
und verän<strong>der</strong>te Anfor<strong>der</strong>ungen an das Problemlösungsverhalten.<br />
Die Krankenhäuser reagieren hierauf mit dem Aufbau<br />
verschiedener Strukturen des Ethischen Dialogs – so auch<br />
die <strong>Asklepios</strong> Kliniken. Als Vorbild dienen dabei insbeson<strong>der</strong>e<br />
Ansätze und Standards <strong>der</strong> Klinischen Ethik in den USA.<br />
Die <strong>Asklepios</strong> Kliniken Hamburg hat ein Programm Klinische<br />
Ethik gestartet, um die Konzepte und Erfahrungen aus dem<br />
internationalen Raum für den eigenen klinikinternen Kontext<br />
fruchtbar zu machen. Darüber wurde in den Ausgaben 32, 33<br />
und 35 von <strong>Asklepios</strong> intern berichtet. Ziel dieses Programms<br />
ist es, eine offene Diskussion über ethische Fragen in <strong>der</strong> <strong>Asklepios</strong><br />
Kliniken Hamburg anzustoßen und in die Alltagsprozesse<br />
zu implementieren. Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Veranstaltungen und<br />
Angebote stehen Themen <strong>der</strong> konkreten klinischen Tätigkeit,<br />
<strong>der</strong> berufsübergreifenden Kommunikation sowie Fragen <strong>der</strong><br />
Unternehmensentwicklung und <strong>der</strong>en Auswirkungen. Die Mitarbeiter<br />
erhalten Angebote zur Weiterqualifizierung und lernen<br />
Methoden und Strukturen kennen, die ihnen helfen, ethische<br />
Konflikte vor Ort wahrzunehmen und zu lösen.<br />
Link<br />
https://my.asklepios.com/infocenter/Projekte_Programme/<br />
Ethik_Kommunikation_Kultur<br />
Klinische Ethik im<br />
My.<strong>Asklepios</strong>-Portal<br />
<strong>Asklepios</strong> Kliniken Hamburg starten Programm<br />
Auf <strong>der</strong> Ethik-Website können sich alle <strong>Asklepios</strong>-Mitarbeiter<br />
über die zentral organisierten Veranstaltungen in Hamburg,<br />
die Aktivitäten einzelner Häuser und über Son<strong>der</strong>aktionen informieren.<br />
Ferner finden sie Hinweise auf interne und externe<br />
Kooperationspartner und Wissenswertes über die Entwicklungsgeschichte<br />
des Programms sowie grundsätzliche Fragestellungen<br />
<strong>der</strong> Klinischen Ethik. Schließlich haben sie Zugriff<br />
zu Literaturdatenbanken und finden die richtigen Ansprechpartner<br />
zu speziellen Themen.<br />
Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit ethischen Fragestellungen ist ein<br />
fortdauern<strong>der</strong> Lernprozess. In diesem Sinne wird auch die<br />
Ethik-Website nie „fertig“ sein – vielmehr soll sie wachsen, sich<br />
verän<strong>der</strong>n und zu einem lebendigen Forum entwickeln.<br />
Ziel ist es, im Netzwerk <strong>der</strong> <strong>Asklepios</strong> Kliniken voneinan<strong>der</strong><br />
zu lernen. Ganz bestimmt haben engagierte Mitarbeiter in vielen<br />
<strong>Asklepios</strong> Kliniken Ethik-Projekte ins Leben gerufen und<br />
Foren für den ethischen Dialog geschaffen. Alle sind herzlich<br />
eingeladen, über die Aktivitäten in ihren Häusern zu berichten.<br />
Diese Berichte werden ins Intranet eingestellt. Unsere Vision<br />
ist, die Ethik-Website mittel- bis langfristig zu einem Abbild <strong>der</strong><br />
Ethik-Aktivitäten in <strong>der</strong> <strong>Asklepios</strong>-Landschaft in Deutschland<br />
zu machen. Damit wird sie zum Spiegelbild gelebter Unternehmenskultur.<br />
Dr. Susanne Faby<br />
Martin Hoff, MBA<br />
Prof. Dr. Dreyer und sein seit<br />
20 Jahren bewährtes Team<br />
Mehr Autonomie für <strong>Menschen</strong> mit<br />
Diabetes<br />
Vor genau 20 Jahren wurde <strong>der</strong> erste Patient in ein strukturiertes<br />
Diabetestherapie- und –trainingsprogramm von Prof. Dr. Manfred<br />
Dreyer und seinem Team stationär aufgenommen. Seit nunmehr<br />
zwei Jahren sind diese Kollegen am Westklinikum Rissen engagiert.<br />
Das Programm wendet sich an Patienten mit Diabetes und erfor<strong>der</strong>licher<br />
Insulintherapie, die mit einer ambulanten Behandlung allein<br />
keine ausreichende Einstellung ihres Stoffwechsels o<strong>der</strong> keine<br />
komplikationsfreie Therapie erreichen.<br />
In einem Assessment werden <strong>der</strong> Wissensstand und die individuellen<br />
Bedürfnisse des Patienten definiert. Daraus werden die<br />
Hauptziele für den Behandlungserfolg abgeleitet. Anschließend<br />
wird gemeinsam mit dem Kranken eine Strategie <strong>der</strong> Diabetes-<br />
q<br />
Professor Dr. Dreyer arbeitet seit 20 Jahren nach einem Spezialprogramm<br />
Aesculap Orthopaedics<br />
Für die schnelle Rückkehr <strong>der</strong> Patienten in ihren<br />
Alltag tragen folgende Eigenschaften <strong>der</strong> Metha ®<br />
Kurzschaftprothese bei:<br />
- Kurzes Implantatdesign für mehr Knochenerhalt<br />
- Muskel- und Sehnenschonende Operationstechnik<br />
- Individuelle Gelenkrekonstruktion<br />
- Gleitpaarung aus Hochleistungskeramik<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.kurzschaft.de<br />
Aesculap AG · Am Aesculap-Platz · 78532 Tuttlingen · Telefon +49 7461 95-0 · www.aesculap.de<br />
32 <strong>Asklepios</strong> intern 36/2008 <strong>Asklepios</strong> intern 36/2008 33<br />
A-OT08043<br />
therapie erarbeitet. Erkrankung und Therapie werden so gestaltet,<br />
dass <strong>der</strong> Patient eine gute Lebensqualität erreicht.<br />
Am Westklinikum steht nicht das „Compliance-Modell“ im Vor<strong>der</strong>grund,<br />
son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> „Empowerment-Gedanke“. Der Patienten<br />
wird als entschlussfähiger <strong>Menschen</strong> ernst genommen. Die therapeutischen<br />
Entscheidungen werden ihm überlassen. Prof. Dr.<br />
Dreyer :„Unsere Aufgabe ist es, dem Patienten das Rüstzeug mit<br />
auf den Weg zu geben, damit er ein hohes Maß an Autonomie im<br />
Alltag erreichen kann.“<br />
Die enge Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> psychosomatischen Abteilung im<br />
Klinikum erleichtert es, auch für jene Patienten Lösungen zu erarbeiten,<br />
bei denen wesentliche psychosomatische Probleme vorliegen.<br />
Metha ®<br />
Kurzschafthüftsystem