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Sport am Sonntag<br />

Sonntag,11. Dezember 2011<br />

Leverkusen<br />

bleibt auswärts<br />

stark<br />

Torloses Unentschieden bei Hannover 96<br />

HANNOVER. Das halbe Dutzend<br />

ist voll: Nach einem torlosen<br />

Unentschieden gegen<br />

Bayer Leverkusen verliert<br />

Hannover 96 nach sechs Spielen<br />

ohne Sieg in der B<strong>und</strong>esliga<br />

immer mehr den Anschluss<br />

an das erste Tabellendrittel.<br />

Die Gäste hingegen untermauerten<br />

ihren Nimbus <strong>als</strong><br />

stärkstes Auswärtsteam der<br />

Liga <strong>und</strong> behaupteten den<br />

sechsten Tabellenplatz.<br />

Vor 44 800 Zuschauern in<br />

der Hannoveraner WM-Arena<br />

waren die Platzherren zwar<br />

meist das aktivere Team,<br />

konnten sich gegen die stabile<br />

Deckung der Truppe von<br />

Coach Robin Dutt aber nicht<br />

entscheidend durchsetzen.<br />

Die Rheinländer blieben mit<br />

etwas Glück zum sechsten<br />

Mal hintereinander ungeschlagen<br />

<strong>und</strong> sind damit nicht<br />

nur in der Champions League,<br />

sondern auch in der nationalen<br />

Liga auf Erfolgskurs.<br />

Nach einer ausgeglichenen<br />

Auftaktviertelst<strong>und</strong>e setzten<br />

die Gastgeber in der 15. Minute<br />

das erste Glanzlicht.<br />

Nach präzisem Zuspiel von<br />

Mohammed Abdellaoue<br />

scheiterte Jan Schlaudraff aus<br />

kurzer Distanz an Leverkusens<br />

Torhüter Bernd Leno.<br />

Wie vor der Partie bekannt<br />

wurde, soll der Mittelfeldspieler<br />

der Niedersachsen<br />

laut bild.de seinen zum Saisonende<br />

auslaufenden Ver-<br />

trag bis 2015 verlängert haben.<br />

In der Folgezeit wurde die<br />

Partie lebhafter <strong>und</strong> auch die<br />

Gäste kamen zur ersten Einschussmöglichkeiten.<br />

In der<br />

18. Minute köpfte Stefan<br />

Kießling, der etwas überraschend<br />

für Michael Ballack<br />

aufgeboten wurde, knapp<br />

über das 96-Gehäuse. Nur<br />

120 Sek<strong>und</strong>en später verfehlte<br />

ein Gewaltschuss von Eren<br />

Derdiyok nur hauchdünn sein<br />

Ziel.<br />

In der 37. Minute erlitt<br />

Hannovers Österreicher Emanuel<br />

Pogatetz bei einem Kopfballduell<br />

mit Rolfes eine<br />

Platzw<strong>und</strong>e am Kopf, konnte<br />

aber weiterspielen. In der<br />

Halbzeitpause wurde die<br />

W<strong>und</strong>e in der Kabine genäht.<br />

Zu Beginn der zweiten<br />

Halbzeit schickte Dutt dann<br />

Ballack auf das Spielfeld. Der<br />

einstige Nationalmannschaftskapitän<br />

konnte aber<br />

nicht verhindern, dass Bayer<br />

mehr <strong>und</strong> mehr in die Defensive<br />

geriet <strong>und</strong> kaum noch im<br />

Hannoveraner Strafraum<br />

stattfanden.<br />

Erst in der 68. Minute<br />

tauchte Sidney Sam frei vor<br />

dem 96-Tor auf, fand jedoch<br />

in Keeper Ron-Robert Zieler<br />

seinen Meister. Den Platzherren<br />

fehlte oft die Genauigkeit<br />

beim letzten Pass, daher ver-<br />

sandeten einige erfolgversprechendeAnsätze.<br />

� sid<br />

Hannovers Sofian Chahed (r.) im Zweikampf mit Leverkusens<br />

Andre Schürrle. Foto dapd<br />

BremensSokratis Papastathopoulos jubeltnach seinem Trefferzum 1:0. Insgesamt siegte WWerder<br />

mit4:1. Foto dapd<br />

BREMEN. Der SV Werder zurück in<br />

der Spitzengruppe, aber herber<br />

Dämpfer für Felix Magath: Entfesselte<br />

Bremer haben am 16. Spieltag<br />

der Fußball-B<strong>und</strong>esliga das<br />

Nordduell gegen den VfL Wolfsburg<br />

verdient mit 4:1 (2:0) gewonnen<br />

<strong>und</strong> im achten Heimspiel<br />

bereits den siebten Sieg gefeiert.<br />

Sokratis (18.), Claudio Pizarro<br />

(45.), Markus Rosenberg (55.)<br />

<strong>und</strong> der eingewechselte Marko<br />

Arnautovic (71.) trafen für die<br />

Mannschaft von Trainer Thomas<br />

Schaaf. Die Wolfsburger, für die<br />

Marcel Schäfer (86.) traf, befinden<br />

sich nach einer enttäuschenden<br />

Leistung im Abstiegskampf<br />

wieder.<br />

Vor 39 124 begeisterten Zu-<br />

Werder feiert Heimparty<br />

Bremen gewinnt 4:1 gegen desolate Wolfsburger / Wölfe im Abstiegskampf<br />

schauern war Werder von Beginn<br />

an das dominantere Team, allerdings<br />

blieben zwingende Torchancen<br />

zunächst Mangelware.<br />

Die Niedersachsen auf der anderen<br />

Seite agierten ohne Ideen<br />

<strong>und</strong> Mut. Nur kurz nach der Pause<br />

entwickelten sie etwas mehr<br />

Druck, präsentierten sich über<br />

weite Strecken aber ganz harmlos.<br />

Bei Werder machte sich zunächst<br />

das Fehlen der kreativen<br />

Mittelfeldspieler Marko Marin<br />

(Adduktorenprobleme), Aaron<br />

Hunt (Rotsperre) <strong>und</strong> Mehmet<br />

Ekici (Bauchmuskelzerrung) bemerkbar.<br />

Der erst 19 Jahre alte<br />

Florian Trinks war <strong>als</strong> Regisseur<br />

zwar bemüht, konnte das Offensivspiel<br />

aber nicht entscheidend<br />

ankurbeln. Und so musste eine<br />

Standardsituation zur Führung<br />

herhalten.<br />

Nach einem Freistoß von Lukas<br />

Schmitz konnte Wölfe-Keeper<br />

Diego Benaglio den Ball nur vor<br />

die Füße von Sokratis abwehren.<br />

Der Grieche hatte keine Mühen<br />

zur Führung einzuschieben. Benaglio<br />

sah in der Szene nicht gut<br />

aus, wurde von dem direkt vor<br />

ihm stehenden Pizarro aber auch<br />

irritiert.<br />

Konsequentes Spiel<br />

Nach der Führung spielten die<br />

Grün-Weißen dann konsequenter.<br />

Auch wenn Trinks nach einer<br />

ganz starken Kombination über<br />

Pizarro <strong>und</strong> Markus Rosenberg<br />

noch eine Riesenchance freiste- freiste-<br />

»Wir haben eine gute<br />

Leistung gezeigt.«<br />

hend aus fünf Metern kläglich<br />

vergab (39.).<br />

Vier Minuten später erhöhte<br />

der erneut blendend aufgelegte<br />

Pizarro dann nach einer feinen<br />

Einzelleistung auf 2:0. Der Peruaner,<br />

der unter der Woche mit<br />

seinem Abschied kokettiert hatte<br />

<strong>und</strong> an der Weser für Unruhe<br />

sorgte, ließ an der Gr<strong>und</strong>linie<br />

zwei Wölfe-Verteidiger ins Leere<br />

laufen <strong>und</strong> dann Benaglio aus<br />

kurzer Distanz keine Chance. Es<br />

war bereits sein zwölfter Saisontreffer.<br />

Nach Wiederanpfiff erhöhte<br />

Rosenberg dann mit einem<br />

kompromisslosen Flachschuss<br />

auf 3:0. Nach einem Pizarro-Pass<br />

markierte Joker Arnautovic das<br />

4:0. Außerdem vergaben Clemens<br />

Fritz <strong>und</strong> erneut Rosenberg<br />

Thomas Schaaf, Trainer Werder Bremen<br />

weitere Chancen. Den Wölfen,<br />

die ihren letzten Auswärtssieg<br />

am ersten Spieltag in Köln feierten<br />

(3:0), war das fehlende<br />

Selbstvertrauen deutlich anzusehen.<br />

Der Meister von 2009 beschränkte<br />

sich auch nach den Gegentreffern<br />

fast komplett auf die<br />

Defensive <strong>und</strong> einige schnell vorgetragene<br />

Konter. Kurz nach dem<br />

1:0 prüfte Ashkan Dejagah Werder-Keeper-Tim<br />

Wiese mit einem<br />

Schuss aus 16 Metern. In der 65.<br />

versuchte es Yohandry Orozco<br />

aus 14 Metern. Doch sein Schuss<br />

ging rechts am Tor vorbei.<br />

Neben Pizarro überzeugte bei<br />

Werder Philipp Bargfrede, Wolfs-<br />

burg hatte in Dejagah seinen<br />

Besten. � sid<br />

Anzeigenannahme:0251/ 5926868, www.kus-muenster.de<br />

Gladbach<br />

patzt in<br />

Augsburg<br />

Ohne Marco Reus bleibt nur ein 0:1<br />

AUGSBURG. Ohne Marco Reus<br />

hat Borussia Mönchengladbach<br />

die Chance auf die vorübergehende<br />

Tabellenführung<br />

in der Fußball-B<strong>und</strong>esliga<br />

leichtfertig verspielt. Die<br />

Überraschungsmannschaft<br />

der Saison unterlag nach einem<br />

intensiven <strong>und</strong> kampfbetonten<br />

Spiel beim FC Augsburg<br />

mit 0:1 (0:0). Der frühere<br />

Gladbacher Jan-Ingwer<br />

Callsen-Bracker sorgte mit einem<br />

abgefälschten Freistoß<br />

in der 51. Minute für das Tor<br />

des Tages.<br />

Mit dem Sieg hätte die<br />

Mannschaft von Trainer Lucien<br />

Favre zumindest bis zum<br />

Sonntag Rekordmeister Bayern<br />

München von Platz eins<br />

verdrängt. Die Borussia bleibt<br />

nach der ersten Niederlage<br />

nach zuvor fünf ungeschlagenen<br />

Spielen stattdessen Vierter,<br />

während der Liganeuling<br />

erstm<strong>als</strong> seit dem 12. Spieltag<br />

nicht mehr Letzter ist.<br />

Beide Teams schenkten sich<br />

nichts in der mit 30 660 Zuschauern<br />

ausverkauften Arena.<br />

Eine Reihe packender,<br />

aber fairer Zweikämpfe <strong>und</strong><br />

beiderseitiger Offensivgeist<br />

sorgten für ein unterhaltsames<br />

Duell, in dem die Gladbacher<br />

technische Vorteile hatten.<br />

Die weiter von Personalproblemen<br />

geplagten Augsburger,<br />

bei denen neun Spieler<br />

fehlten, setzten aber den<br />

gewohnt unbändigen Willen<br />

dagegen. Mit Schwung <strong>und</strong><br />

dem Selbstvertrauen einer<br />

bislang überragenden Saison<br />

startete die Borussia ins Spiel<br />

<strong>und</strong> brachte den Aufsteiger<br />

schon in den ersten fünf Minuten<br />

in Schwierigkeiten.<br />

Reus-Vertreter Raul Bobadilla<br />

zielte nach nur 20 Sek<strong>und</strong>en<br />

das erste Mal auf das Augsburger<br />

Tor, verzog aber deutlich.<br />

In der 3. Minute verhinderte<br />

nur eine starke Reaktion<br />

von Torhüter Mohamed<br />

Amsif die frühe Führung,<br />

nachdem erneut Bobadilla<br />

abgezogen hatte. Die höhere<br />

individuelle Qualität der<br />

Gladbacher, blitzte vor allem<br />

bei Spielmacher Juan Arango<br />

immer wieder auf. Insgesamt<br />

gestaltete Augsburg das Spiel<br />

zunächst relativ offen, auch<br />

wenn Marc-André ter Stegen<br />

im Tor der Favre-Elf zunächst<br />

keine heiklen Szenen bereinigen<br />

musste.<br />

Die Mannschaft von Jos Luhukay,<br />

der vor drei Jahren<br />

den Gegner <strong>als</strong> Chefcoach zurück<br />

in die B<strong>und</strong>esliga geführt<br />

hatte, versuchte vor allem<br />

mit schnellen Spielzügen<br />

Unordnung in die Defensive<br />

der Gladbacher zu bringen.<br />

Vorn kam jedoch Torjäger Sascha<br />

Mölders, der trotz eines<br />

grippalen Infektes aufgelaufen<br />

war, selten zur Geltung.<br />

Außerdem funktionierte die<br />

Abseitsfalle der Borussia lange<br />

fast perfekt. � sid<br />

Augsburgs Axel Bellinghausen (l.) <strong>und</strong> Daniel Baier (r.) kämpfen<br />

mitGladbachs Juan Arango um den Ball. Foto dapd

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