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20 Sport in Münster<br />

Eine Etage höher <strong>als</strong> Wiesbadens Martina Novotna (M.) <strong>und</strong> Micheli<br />

Pissinato Tomazela (l.) schwebte Hana Cutura in dieser<br />

Szene. Die Kroatin war beim 3:0-Erfolg des USC, der nun auf<br />

Platz zwei in der B<strong>und</strong>esliga steht, mit 15 Punkten beste<br />

Angreiferin. Foto Münsterview.de<br />

MÜNSTER. Die Weihnachtsfeier<br />

lässt sich niemand gern<br />

vermiesen. Der SC Preußen<br />

hat sie für heute Abend angesetzt,<br />

<strong>als</strong>o wenige St<strong>und</strong>en<br />

nach Abpfiff des letzten<br />

Heimspiels des Jahres. Gegen<br />

den Chemnitzer FC (Anstoß:<br />

14 Uhr) tritt eine Konstellation<br />

ein, die der Neuling bisher<br />

kaum erlebt hat in der neuen<br />

Klasse: Ein Sieg ist Pflicht.<br />

Das liegt zum einen daran,<br />

dass das Team in der Fremde<br />

seit acht Spielen sieglos ist<br />

<strong>und</strong> die nötigen Punkten nun<br />

eben zu Hause holen muss –<br />

erst recht nach dem 0:3 in Offenbach<br />

vor acht Tagen. Zum<br />

anderen hat Münster gegen<br />

den aktuellen 17. im Hinspiel<br />

bewiesen, die weitaus bessere<br />

Spielanlage zu besitzen. Trainer<br />

Marc Fascher würde sein<br />

Team <strong>und</strong> sich natürlich nie<br />

derart unter Druck setzen,<br />

auch in dem Wissen, dass in<br />

der Liga kein Ergebnis utopisch<br />

ist. Also beschränkt sich<br />

der Hamburger lieber auf eine<br />

sachliche Einordnung des<br />

Gegners: „Chemnitz spielt<br />

rustikal <strong>und</strong> eher defensiv.<br />

Wir müssen die Balance halten,<br />

denn gerade über die Außenbahnen<br />

entwickelt die<br />

Mannschaft Gefahr.“ Vor allem<br />

auf der rechten Seite ist<br />

Ronny Garbuschewski ein steter<br />

Unruheherd, Linksverteidiger<br />

Patrick Huckle erwartet<br />

Schwerstarbeit.<br />

Blitzstart wird schwer<br />

So überfallartig zu beginnen<br />

wie bei den Kickers <strong>und</strong> zuvor<br />

gegen Heidenheim, dürfte angesichts<br />

der Sicherungshaltung<br />

der Sachsen nicht leicht<br />

werden. „Es wird ein völlig<br />

anderes Spiel“, sagt Fascher.<br />

„Die Blitzstarts waren gewollt.<br />

In Offenbach fehlte nur<br />

das Tor.“ Personell gibt es einige<br />

Fragezeichen. Die betreffen<br />

weniger den Verletztenstand,<br />

eher die Pläne des<br />

Coaches. In der Offensive<br />

drängen Massimo Ornatelli,<br />

Zugang Nejmeddin Daghfous<br />

<strong>und</strong> Sercan Güvenisik in die<br />

Startelf. Bangen müssen Julian<br />

Loose <strong>und</strong> Philip Heise.<br />

Und hinten ist nach Ablauf<br />

der Sperre von Jürgen Duah<br />

die Frage, wer Rechtsverteidiger<br />

spielt. Da Fascher Jens<br />

Truckenbrod gern vor der Abwehr<br />

sähe, wird das ein Rennen<br />

zwischen Duah <strong>und</strong> Jonathan<br />

Bourgault. Der Kanadier<br />

musste jüngst oft zur Pause<br />

beim Rückstand vom Platz.<br />

„Wenn wir hinten liegen,<br />

muss ich ja irgendwie reagieren.<br />

Da trifft es ihn meist,<br />

weil er nicht der Offensivfreudigste<br />

ist.“ Dennoch könnte<br />

der Blondschopf diesmal seine<br />

Premiere in der Viererkette<br />

feiern. „Jürgen ist ja auch<br />

sehr schwankend in seinen<br />

Leistungen“, begründet Fascher<br />

seine Überlegung.<br />

Gerade diese Konstanz aber<br />

wünscht er sich für die beginnende<br />

Rückr<strong>und</strong>e. „Schön ist<br />

Sonntag, 11. Dezember 2011<br />

Ein Ausrufezeichen!<br />

Der USC schlägt den 1. VC Wiesbaden mit 3:0<br />

MÜNSTER. Der USC Münster<br />

hat ein dickes Ausrufezeichen<br />

gesetzt. Durch den 3:0 (27:25,<br />

26:24, 25:21)-Erfolg gegen<br />

den 1. VC Wiesbaden kletterte<br />

der Volleyball-B<strong>und</strong>esligist zumindest<br />

für 24 St<strong>und</strong>en auf<br />

Platz zwei <strong>und</strong> verteidigte dabei<br />

bravurös seine Festung. In<br />

eigener Halle ist der USC noch<br />

ungeschlagen, gewann alle<br />

vier Heimspiele der Saison.<br />

Doch danach sah es zu Beginn<br />

gar nicht aus. Der VCW demonstrierte,<br />

warum er mit<br />

nur einer Niederlage <strong>als</strong> Tabellenzweiter<br />

an den Berg Fidel<br />

gereist war. Schnell führten<br />

die Hessen mit 6:3, Martina<br />

Novotna <strong>und</strong> die Brasilianerin<br />

Micheli Pissinato Tomazela<br />

fanden immer wieder die<br />

Lücke im USC-Block.<br />

Zwar schloss Münster beim<br />

11:11 <strong>und</strong> 12:12 kurzzeitig<br />

auf, sah dann aber beim<br />

19:23 <strong>und</strong> 22:24 wie der Verlierer<br />

des Eröffnungsabschnitts<br />

aus. Lonneke Sloetjes<br />

wehrte Wiesbadens ersten<br />

Satzball ab, Mindi Wiley sorgte<br />

mit einem Aufschlagpunkt<br />

<strong>und</strong> einem Ass für die erste<br />

USC-Möglichkeit zur Führung,<br />

die nach einem Fehler<br />

von Wiesbadens Regina Burchardt<br />

Realität wurde.<br />

Und die nur 854 Zuschauer<br />

erlebten einen ebenso ausgeglichenen<br />

zweiten Durchgang<br />

auf hohem Niveau. Beide<br />

Mannschaften machten nur<br />

wenig Fehler <strong>und</strong> zeigten<br />

dank guter Block-Feld-Abwehr<br />

– beide Liberas Linda<br />

Dörendahl (USC) <strong>und</strong> Erika<br />

Carvalho de Sousa boten starke<br />

Abwehraktionen – spektakuläre<br />

Ballwechsel. So wog<br />

die Führung hin <strong>und</strong> her, einen<br />

größeren Vorsprung<br />

spielte sich kein Team heraus.<br />

Bis dem Gast zum 19:15<br />

fünf Zähler in Serie glückten<br />

<strong>und</strong> er sich anschickte, auszugleichen.<br />

Aber erneut bewies<br />

der USC Moral <strong>und</strong> kämpfte<br />

sich zurück. Eine wichtige<br />

Rolle nahm dabei Andrea<br />

Berg ein, die Trainer Axel Büring<br />

nun für Wiley auf der<br />

Mittelposition brachte. Ein<br />

Glücksgriff. Denn die Kapitänin<br />

fügte sich nach ihrer<br />

knapp zweiwöchigen Verletzungspause<br />

mit zwei Punkten<br />

perfekt ein <strong>und</strong> schob Münster<br />

damit an. Beim 24:24 hatte<br />

der USC bereits eine Satzball<br />

ausgelassen, machte aber<br />

Chemnitz kommt zum Kehraus im Preußenstadion<br />

Fußball: Erstes Rückr<strong>und</strong>enspiel ist Münsters letztes Heimspiel 2011 / Bourgault heute erstm<strong>als</strong> in der Viererkette?<br />

Routinier Jens Truckenbrod<br />

(r.) soll vor der Abwehr für<br />

Stabilität sorgen. Foto Tronquet<br />

durch zwei Punkte von Cutura<br />

<strong>und</strong> Berg die 2:0-Satzführung<br />

perfekt. „Es war wichtig,<br />

dass wir bei den Rückständen<br />

in den ersten Durchgängen<br />

nicht aufgegeben haben <strong>und</strong><br />

unser Spiel durchgezogen haben“,<br />

sagte Berg, die erst drei<br />

Trainingseinheiten mit dem<br />

Team hinter sich hatte.<br />

Nun war der USC endgültig<br />

auf Kurs. Im Angriffsspiel<br />

zeigte sich die Büring-Sechs<br />

variabel, neben Cutura <strong>und</strong><br />

Sloetjes kamen auch Hildebrand<br />

<strong>und</strong> Berg in der Mitte<br />

immer wieder zu Punkten.<br />

Ein Vier-Zähler-Lauf zum<br />

23:19 war die Vorentscheidung,<br />

mit ihrem siebten<br />

Punkt beendete Berg nach 85<br />

Minuten die Partie – <strong>und</strong> richtete<br />

damit eine Kampfansage<br />

in Richtung Stuttgart. Die<br />

Schwaben kommen am Montag<br />

zum Pokal-Viertelfinale<br />

an den Berg Fidel <strong>und</strong> versuchen,<br />

die USC-Festung einzunehmen.<br />

HennerHenning<br />

...............................................................................................................<br />

Stuttgart kommt zum Pokal-Viertelfinale<br />

› Fürden USCMünstergehtesSchlagauf Schlag.Bereits morgen<br />

(19.30 Uhr) kämpft die Mannschaft von Trainer Axel Büring im<br />

DVV-Pokal um den Einzug ins Halbfinale. Gegner im Volleydome<br />

am Berg Fidel ist dann Smart Allianz Stuttgart, der sich im März<br />

zum Pok<strong>als</strong>ieger krönte. „Wir setzen alles daran, mal wieder ins<br />

Halbfinale zu kommen. Aber Stuttgart hat riesiges Potenzial <strong>und</strong><br />

wird <strong>als</strong> Titelverteidiger sehr motiviert sein“, sagt Büring.<br />

› Ticketsgibtesander Abendkassefür 10 Euro (ermäßigt 7Euro),<br />

die Dauerkarten aus der B<strong>und</strong>esliga haben keine Gültigkeit.<br />

die Konstellation mit drei<br />

Zählern Rückstand auf Platz<br />

drei <strong>und</strong> zehn Punkten Vorsprung<br />

auf Platz 18. Was mir<br />

nicht gefällt, ist das Wellenreiten<br />

mit vielen Höhen <strong>und</strong><br />

Tiefen.“<br />

Mindestziel im Visier<br />

Das Mindestziel für die nächsten<br />

Monate lautet, den Abstand<br />

nach unten im zweistelligen<br />

Bereich zu halten. Mit<br />

40 Punkten auf der Habenseite,<br />

so Fascher, sei der Klassenerhalt<br />

wohl sicher. Am<br />

liebsten würde der 43-Jährige,<br />

derzeit mit seiner Elf<br />

Zehnter, auf einem einstelligen<br />

Platz überwintern. Ein<br />

Sieg gegen den CFC würde<br />

diese Position zumindest vorerst<br />

garantieren. Und der sollte<br />

machbar sein.<br />

Thomas Rellmann<br />

......................................................<br />

So könnten die Preußen spielen:<br />

Masuch - Bourgault, Kirsch, Halet, Huckle<br />

- Kühne, Truckenbrod - Daghfous, Ornatelli,<br />

Kluft-Vujanovic

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