23.10.2012 Aufrufe

Bauratgeber - Volksstimme

Bauratgeber - Volksstimme

Bauratgeber - Volksstimme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kleine Häuser nur mit Keller bauen<br />

akz-o ● Der Trend geht zurück<br />

in die oder mindestens an<br />

den Rand der Städte. Leider sind<br />

die Baugrundstücke und damit<br />

die Häuser meistens deutlich<br />

kleiner als auf dem Land. Umso<br />

wichtiger ist es, die Nutzfl äche<br />

so stark wie möglich zu vergrößern.<br />

Die beste Möglichkeit dazu<br />

ist, ein unterkellertes Haus zu<br />

bauen. Mit einem Untergeschoss<br />

nimmt der Hausanschlussraum<br />

den Wohngeschossen keine<br />

Fläche mehr weg. Ist der Keller<br />

hell, warm und trocken, kann<br />

der Hausbesitzer hier auch<br />

Hauswirtschaftsraum, Hobby-,<br />

Freizeit- und Arbeitszimmer unterbringen.<br />

Ein weiterer Vorteil:<br />

Köln (dapd). Manchmal ist es<br />

sinnvoller, ein altes Gebäude abzureißen<br />

und neu zu bauen anstatt<br />

es aufwändig zu sanieren. Das<br />

sei für in den 1960er und 1970er<br />

Jahren gebaute Häuser "oft die<br />

vernünftigste Lösung", sagt Reimund<br />

Stewen, Regionalbüroleiter<br />

des Verbands Privater Bauherren<br />

(VPB) in Köln. Denn diese Gebäude<br />

hätten eine schlechte Energiebilanz.<br />

Sind die Häuser großzügig ge-<br />

Foto: prokeller/akz-o<br />

Der sonst benötigte oberirdische<br />

Abstellraum pfl astert nicht den<br />

Garten. Und das Haus gewinnt<br />

an Wert.<br />

„Dass Keller ausreichend gegen<br />

Feuchtigkeit aus dem Erdreich<br />

abgedichtet sein müssen,<br />

liegt auf der Hand“, erläutert<br />

Reiner Pohl von der Initiative<br />

Pro Keller e.V. Es lohnt sich aber,<br />

auch das Geld für Wärmeschutz,<br />

große Fenster und Beheizung zu<br />

investieren. Das steigert deutlich<br />

den Nutzungswert der zusätzlichen<br />

Flächen. Als Wärmeschutz<br />

benötigen Betonkeller rundum<br />

eine ca. 12 cm dicke Perimeterdämmung<br />

aus Hartschaumplatten.<br />

Bei Kelleraußenwänden<br />

schnitten und genügt das Platzangebot<br />

auch heutigen Wohnwünschen,<br />

lohne es sich, über eine<br />

energetische Sanierung nachzudenken.<br />

"Meist sind aber die<br />

Grundrisse verwinkelt, die Räume<br />

klein, die Haustechnik veraltet",<br />

gibt Stewen zu bedenken.<br />

Wenn ohnehin größere Um- und<br />

Anbauten geplant seien, rechneten<br />

sich fast immer Abbruch und<br />

Neubau."<br />

Die Altimmobilien haben viele<br />

aus Wärmedämmziegeln oder<br />

Leichtbetonsteinen muss nur<br />

der Kellerboden wärmegedämmt<br />

sein. Große Kellerfenster hinter<br />

Lichtschächten oder Lichtgräben,<br />

z. B. aus Beton, versorgen<br />

die Kellerräume mit viel Tageslicht.<br />

Stadthäuser werden häufi g<br />

als Reihen- oder Doppelhäuser<br />

gebaut. Früher hatten gereihte<br />

Häuser noch das Problem, dass<br />

der Lärm der Nachbarn zu hören<br />

war. Heute soll und kann das<br />

eine doppelte Haustrennwand<br />

verhindern. Diese entfaltet jedoch<br />

nur zusammen mit einem<br />

Keller ihre volle Wirkung. Sind<br />

gereihte Häuser nicht unterkellert,<br />

lässt sich nerviger Lärm der<br />

Nachbarn nur bedingt abschirmen.<br />

Und wer kann schon garantieren,<br />

dass im Nachbarhaus ruhige<br />

Menschen leben. Damit die<br />

doppelte Haustrennwand Nachbarlärm<br />

gut abschirmt, muss<br />

die Fuge zwischen den Schalen<br />

mindestens 3 cm breit sein und<br />

ohne Berührung vom Keller bis<br />

zum Dach gehen. Mörtelbrücken<br />

oder – noch schlimmer – durchbetonierte<br />

Decken vernichten<br />

den Schallschutz zweischaliger<br />

Trennwände. Bauherren sollten<br />

sich deshalb unbedingt vergewissern,<br />

dass die Trennwände<br />

keine Verbindung haben.<br />

Informationen zur Kellerplanung<br />

fi ndet man unter www.<br />

prokeller.de<br />

Neubau oft günstiger als Sanierung<br />

Schwachpunkte wie dünne, nur<br />

24 Zentimeter starke Außenwände<br />

aus nicht dämmenden Hohlblock-<br />

oder Bimssteinen, große<br />

einfach verglaste Fensterfl ächen,<br />

Elektrospeicherheizungen und<br />

ungedämmte Flachdächer. "Bungalowdächer<br />

wurden früher außerdem<br />

häufi g als Kaltdachkonstruktionen<br />

ausgeführt", erläutert<br />

der Experte. "Das heißt, unterhalb<br />

der Abdichtung zirkulierte die<br />

Luft. Sollen sie heute saniert werden,<br />

reicht es nicht, einfach eine<br />

Dämmschicht auf die Abdichtung<br />

zu legen. Es muss der gesamte alte<br />

Dachaufb au entfernt und mit der<br />

Dämmung neu aufgebaut werden.<br />

Das wird dann entsprechend teurer."----<br />

Wer vor der Wahl steht,<br />

einen Altbau teuer nachzubessern<br />

oder neu zu planen, schaff t sich<br />

mit dem Neubau eine bessere Ausgangsposition<br />

für die zukünftigen<br />

Entwicklungen", sagt der VPB-Experte.<br />

Denn der Trend gehe zum<br />

Energieplushaus, und das lasse<br />

sich in einem Altbau nicht erreichen.<br />

Wer neu baut, komme zudem<br />

in den Genuss zinsgünstiger<br />

KfW-Darlehen.<br />

Karlsruhe (dapd) ● Hat<br />

der Vermieter dem Mieter<br />

einen Vorschuss gezahlt,<br />

damit er einen<br />

Mangel beseitigen lassen<br />

kann, muss der Mieter<br />

die Arbeiten auch<br />

in Auftrag geben. Unterlässt er<br />

das, kann dies den Vermieter<br />

zur Kündigung berechtigen. Das<br />

geht aus einem Beschluss des<br />

Bundesgerichtshofs hervor.<br />

Der zeitliche Rahmen, in dem<br />

der Mieter tätig werden muss,<br />

<strong>Bauratgeber</strong> | 5<br />

Recht aktuell<br />

hänge von den Umständen<br />

des Einzelfalls ab<br />

und lasse sich nicht abstrakt<br />

festlegen. Nimmt<br />

der Mieter trotz Erhalt<br />

des Vorschusses die<br />

Mangelbeseitigungsarbeiten<br />

aber über längere Zeit<br />

nicht in Angriff , kann dies eine<br />

schwerwiegende Verletzung der<br />

mietvertraglichen Pfl ichten darstellen,<br />

die eine fristlose Kündigung<br />

rechtfertigen könne.<br />

(AZ: VIII ZR 63/11)<br />

1992 Franke-Bau<br />

Fassaden + Fliesen<br />

Jetzt Kosten sparen!<br />

2012<br />

Unsere Zusatzleistungen!<br />

• Energieberatung durch Fachpersonal<br />

• Energieausweis für Ihre Immobilie<br />

Telefon: 0 39 23/78 44 20<br />

Lindauer Straße 67 Telefax: 0 39 23/78 81 84<br />

39261 Zerbst Funktel.: 01 71/7 75 28 66<br />

Uwe u. Rudolf Kusserow GbR<br />

Brunnenbau & Bohrtechnik<br />

• Bohren von Gartenbrunnen<br />

• Handel mit Pumpen und Brunnenausbaumaterial<br />

Bahnhofstraße 81 • 39264 Güterglück<br />

Tel.: 03 92 47/94 51 54 • Fax 03 92 47/94 51 57<br />

Funk: 01 71/3 67 78 98<br />

Ihr kompetenter Partner in Sachen Bauen<br />

� 03 92 45/27 12<br />

Fax 03 92 45/27 13<br />

Bauunternehmung.Kuebitz@t-online.de<br />

39279 Loburg August-Bebel-Str. 8<br />

Neubau und Sanierung von Hochbauten<br />

Maurer- und Betonarbeiten<br />

Putz- und Estricharbeiten<br />

Trockenbauarbeiten<br />

Ihr Ihr Profi Profi am Bau!<br />

Bau!<br />

Inh. Torsten Heinrich<br />

Maurer- und Betonbaumeister<br />

Tel.: 039243/94404<br />

Mobil: 0171/4207003<br />

Schweinitzer Str. 17 39264 Nedlitz<br />

Maurer- u. Betonarbeiten<br />

Klinkerarbeiten<br />

Innen- und Außenputz<br />

Wärmedämmung<br />

Um- und Ausbau<br />

Pfl asterarbeiten<br />

Trockenbau

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!