Landkreise ziehen bei âDatenautobahnâ an einem ... - Volksstimme
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irtschaftsst<strong>an</strong>dort<br />
achsen-Anhalt<br />
Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der <strong>Volksstimme</strong> 19. Oktober 2012<br />
St<strong>an</strong>dort:<br />
Altmark
2 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt<br />
Vorbild: <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong> <strong>ziehen</strong> <strong>bei</strong> „Datenautobahn“ <strong>an</strong> <strong>einem</strong> Str<strong>an</strong>g<br />
Grußwort des L<strong>an</strong>drates Jörg Hellmuth<br />
Liebe Leserinnen und<br />
Leser, ich erinnere<br />
mich noch <strong>an</strong> meine<br />
Worte <strong>an</strong>lässlich der<br />
Wirtschaft<strong>bei</strong>lage<br />
aus dem verg<strong>an</strong>genen<br />
Jahr. Zentrale Themen<br />
waren damals<br />
„Eurokrise“ und „Eurorettungsschirm“.<br />
Nach wie vor sind<br />
diese Begriffe in unserem<br />
täglichen Leben<br />
präsent.<br />
Meine Frage, ob weitere<br />
Länder Griechenl<strong>an</strong>d folgen<br />
und die Hilfe der Euro-Länder<br />
in Anspruch nehmen werden,<br />
Grußwort<br />
L<strong>an</strong>drat des<br />
<strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>s Stendal<br />
Jörg Hellmuth<br />
müssen wir heute<br />
leider mit Ja be<strong>an</strong>tworten.<br />
Genauso wichtig<br />
wie die Lösung dieser<br />
globalen Probleme<br />
ist die Klärung<br />
der Fragen, die uns<br />
das Leben hier vor<br />
Ort stellt. Wie k<strong>an</strong>n<br />
die Wirtschaft stabilisiert<br />
und ausgebaut<br />
werden, damit unser<br />
L<strong>an</strong>dkreis attraktiv für Jung<br />
und Alt bleibt?<br />
Eine dauerhafte und verlässliche<br />
Förderung von H<strong>an</strong>dwerk<br />
und Gewerbe, L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />
und Tourismus spielt da<strong>bei</strong> die<br />
entscheidende Rolle.<br />
Die Ausdehnung und die<br />
geringe Besiedlungsdichte<br />
sind neben <strong>an</strong>deren Faktoren<br />
ein Wesensmerkmal unseres<br />
<strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>s. Im Gegensatz zu<br />
<strong>an</strong>deren Regionen des L<strong>an</strong>des<br />
konzentriert sich das Gewerbe<br />
nicht in Ballungszentren,<br />
sondern verteilt sich weit in<br />
der Fläche. Ein entscheidender<br />
St<strong>an</strong>dortfaktor ist deshalb<br />
eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur.<br />
Als wichtigen<br />
Schritt in diese Richtung ist<br />
der Beginn der Ar<strong>bei</strong>ten <strong>an</strong> der<br />
Bundesautobahn 14 zu werten.<br />
Aber nicht nur die A 14 ist<br />
für unseren L<strong>an</strong>dkreis von großem<br />
Interesse, sondern auch<br />
der Ausbau der sogen<strong>an</strong>nten<br />
„Datenautobahn“. Die Gründung<br />
des Zweckverb<strong>an</strong>des<br />
„Breitb<strong>an</strong>d Altmark“, bevor und<br />
wird den <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>n helfen,<br />
die Altmark für den Ausbau<br />
und die Ansiedlung von Unternehmen<br />
attraktiver zu machen.<br />
Zudem werden auch die<br />
Bürger mit einer zukunftssicheren<br />
Technologie versorgt.<br />
Wenn auch die Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />
noch viel zu hoch ist, so<br />
führt doch auch in unserer Region<br />
der demografische W<strong>an</strong>-<br />
Exportquote hat sich seit der Wiedervereinigung verdreifacht<br />
Grußwort des L<strong>an</strong>drates Michael Ziche<br />
Liebe Leserinnen und<br />
Leser, schwierige fin<strong>an</strong>zwirtschaftliche<br />
Themen bewegen Europa<br />
und tragen nicht<br />
gerade dazu <strong>bei</strong>, die<br />
bisher durchaus positive<br />
Stimmung der<br />
Wirtschaft in den<br />
Konjunkturberichten<br />
zu verstetigen.<br />
Dennoch hat sich<br />
unsere heimische<br />
Grußwort<br />
L<strong>an</strong>drat des Altmarkkreises<br />
Salzwedel<br />
Michael Ziche<br />
Wirtschaft weiterhin<br />
erfreulich<br />
entwickelt. Breit<br />
aufgestellt, von der<br />
Verar<strong>bei</strong>tung l<strong>an</strong>dwirtschaftlicher<br />
Produkte über die<br />
Lebensmittelindustrie,<br />
Stahl- und<br />
Maschinenbau,<br />
Metallbe- und -verar<strong>bei</strong>tung,<br />
Holz-,<br />
Glas- und Kunst-<br />
stoffindustrie, Fahrzeugbau<br />
bis hin zur Erdöl- und Erdgasgewinnung,<br />
behaupten sich<br />
unsere Unternehmen im weltweiten<br />
Wettbewerb.<br />
So konnte <strong>bei</strong>spielsweise die<br />
Exportquote im Altmarkkreis<br />
von 11,1 % im Jahr 2000 auf 22,9<br />
% im Jahr 2011 gesteigert werden,<br />
das Bruttoinl<strong>an</strong>dsprodukt<br />
seit der Wiedervereinigung sogar<br />
um ca. 200 %. Die Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />
liegt seit dem ver-<br />
g<strong>an</strong>genen Jahr fast durchweg<br />
unter 10 %, aktuell im September<br />
2012 <strong>bei</strong> 9,2 %.<br />
Nicht zufrieden können wir<br />
sein, mit der Höhe der Bruttoar<strong>bei</strong>tsentgelte.<br />
Sie lagen 2009<br />
im Durchschnitt in unserem<br />
L<strong>an</strong>dkreis <strong>bei</strong> 1.744 Euro und<br />
bundesweit <strong>bei</strong> 2.676 Euro, so<br />
die letzten offiziellen Zahlen<br />
der Statistik. Damit sind wir<br />
im R<strong>an</strong>king <strong>bei</strong>m Kaufkraftindex<br />
deutschl<strong>an</strong>dweit eher am<br />
Impressum<br />
Wirtschaftst<strong>an</strong>dort<br />
Sachsen-Anhalt<br />
St<strong>an</strong>dort Altmark<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
der <strong>Volksstimme</strong><br />
19. Oktober 2012<br />
Magdeburger<br />
Verlags- und Druckhaus GmbH<br />
Bahnhofstraße 17<br />
39 104 Magdeburg<br />
Telefon: 03 91/59 99-0<br />
ver<strong>an</strong>twortlich:<br />
Marco Fehrecke<br />
del dazu, dass Firmen bereits<br />
händeringend nach qualifizierten<br />
Mitar<strong>bei</strong>tern suchen. Um<br />
der Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit in unserer<br />
strukturschwachen Region zu<br />
begegnen und Fachkräfte zu<br />
fördern, hat der L<strong>an</strong>dkreis in<br />
den Jahren von 2004 bis 2012<br />
551 Projekte mit 4.220 Teilnehmern<br />
durchgeführt. Die<br />
Projekte wurden durch verschiedene<br />
Förderprogramme<br />
mit <strong>einem</strong> Gesamtumf<strong>an</strong>g in<br />
Höhe von ca. 21 Millionen Euro<br />
unterstützt.<br />
Ihr Jörg Hellmuth<br />
L<strong>an</strong>drat des <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>s<br />
Stendal<br />
unteren Ende zu finden. Hier<br />
muss noch einiges passieren,<br />
damit auch der Binnenmarkt<br />
besser <strong>an</strong>gekurbelt wird. Im<br />
Kontext dazu haben wir in der<br />
Altmark auch großen Nachholbedarf<br />
im Bereich Forschung/<br />
Entwicklung und Innovation.<br />
In diesem Bereich gibt es zu<br />
wenig höherwertige Ar<strong>bei</strong>tsplätze,<br />
die mit entsprechenden<br />
Einkommen einhergehen.<br />
In den letzten Wochen und<br />
Monaten gab dennoch viel Erfreuliches<br />
zu berichten. So investierten<br />
Unternehmen wie<br />
die F<strong>an</strong>gm<strong>an</strong>n-Gruppe, EEG<br />
Workover, das Gummiwerk<br />
Kraiburg Relastec, Paradiesfrucht<br />
und Förderelemente<br />
Wiese in ihre St<strong>an</strong>dorte.<br />
Zudem wurde die F<strong>an</strong>gm<strong>an</strong>n-Gruppe<br />
mit dem „Oskar“<br />
und die WIPAG Nord aus Gardelegen<br />
als „Finalist“ im Rahmen<br />
des Wettbewerbs um den „Großen<br />
Preis des Mittelst<strong>an</strong>des“<br />
ausgezeichnet. 828 Unternehmen<br />
aus den neuen Ländern<br />
hatten sich beworben. Zudem<br />
feierten der F<strong>an</strong>gm<strong>an</strong>n-Gruppe<br />
und die Jackon Insulation<br />
GmbH in Mechau in diesem<br />
Jahr ihr 20-jähriges Firmenjubiläum<br />
und die (Uhrmacher)-<br />
Familie Dornblüth aus Kalbe<br />
(Milde) ihr 50-jähriges M<strong>an</strong>ufakturjubiläum.<br />
Ein Beweis für<br />
kontinuierliches und nachhaltiges<br />
Wachstum.<br />
Nicht vergessen möchte<br />
ich auch die vielen kleinen<br />
H<strong>an</strong>dwerksunternehmen,<br />
den H<strong>an</strong>del, die sich ständig<br />
entwickelnde Tourismusbr<strong>an</strong>che<br />
und die Gesundheitswirtschaft.<br />
Ihr Michael Ziche,<br />
L<strong>an</strong>drat des Altmarkkreises<br />
Salzwedel
Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt | 3<br />
Wirtschaftsfonds Altmark: Unternehmen helfen sich<br />
Stendal (d<strong>an</strong>) l „Wir möchten<br />
mit unserem Projekt den akuten<br />
Fin<strong>an</strong>zbedarf decken, um<br />
die Existenz eines Unternehmens<br />
nicht im Anf<strong>an</strong>gsstadium<br />
zu gefährden“, sagt Andreas<br />
Bosse, Vorsitzender des Unternehmensnetzwerkes<br />
Altmark.<br />
Im Mai stellte der Verein zusammen<br />
mit seinen Partnern<br />
(BIC, Wirtschaftsförderung) das<br />
Projekt „Wirtschaftsfonds Altmark“<br />
öffentlich vor und hat es<br />
im September erfolgreich starten<br />
können. Über 15000 Euro<br />
sind seitdem gesammelt worden<br />
und bilden nun die Grundlage<br />
dafür, günstige Darlehen<br />
<strong>an</strong> Unternehmen der Region<br />
geben zu können.<br />
Dass es in der Altmark den<br />
Bedarf für schnelle Hilfen gibt,<br />
hat Ideengeber Prof. H<strong>an</strong>s-Jürgen<br />
Kaschade am Beispiel von<br />
der Kelles Suppenm<strong>an</strong>ufaktur<br />
in Kläden gesehen. „Wir hatten<br />
einen Großauftrag reinbekommen,<br />
hatten aber kein Geld für<br />
die Verpackungsmaterialien“,<br />
erinnerte sich Geschäftsführerin<br />
Antje M<strong>an</strong>delkow aus Kläden<br />
<strong>an</strong> ihren Engpass vor <strong>einem</strong><br />
Jahr. In Prof. H<strong>an</strong>s-Jürgen Kaschade<br />
f<strong>an</strong>d sie einen Geldgeber.<br />
„Im Juli hatten wir die letz-<br />
UNA-Chef Andreas Bosse (von links), Ideengeber Prof. H<strong>an</strong>s-Jürgen Kaschade, BIC-Chef Thomas Barniske<br />
und B<strong>an</strong>ker Michael Pohl haben die Idee entscheidend begleitet. Inzwischen hat der Wirtschaftsfonds<br />
Altmark seine Ar<strong>bei</strong>t aufgenommen. Foto: Dirk Andres<br />
te Rate zurückgezahlt und sind<br />
sehr froh über diese schnelle<br />
Hilfe“, freute sich die Unternehmerin<br />
<strong>bei</strong> ihrem Besuch <strong>bei</strong><br />
UNA-Chef Andreas Bosse in der<br />
Stendaler L<strong>an</strong>dbäckerei.<br />
Von diesem Praxis<strong>bei</strong>spiel<br />
bestärkt hatten UNA und Partner<br />
sich das Ziel gesetzt, bis September<br />
einen Fonds mit <strong>einem</strong><br />
Kapital von mindestens 15000<br />
Euro auflegen. Diese Zielmarke<br />
hatten sie bereits Ende August<br />
überschritten und konnten so<br />
das Projekt starten.<br />
„Das muss auf zwei Seiten<br />
passen“, sagt Andreas Bosse. Mit<br />
dieser einfachen H<strong>an</strong>dhabung<br />
könnte Geld innerhalb weniger<br />
Wochen zur Verfügung gestellt<br />
werden, sofern es vom Kreditausschuss<br />
bewilligt wird. Die<br />
Darlehenshöhe soll zwischen<br />
1000 bis maximal 10 000 Euro<br />
liegen und <strong>bei</strong> einer Laufzeit<br />
von 6 bis 18 Monaten mit <strong>einem</strong><br />
geringen Zinssatz, der sich am<br />
aktuellen Inflationsniveau orientiert.<br />
Damit soll das Fondkapital<br />
lediglich vor der Inflation<br />
geschützt werden. Damit unterstreicht<br />
UNA sein Hauptziel,<br />
die Region zu unterstützen und<br />
daraus kein Kapital zu schlagen.<br />
Seit Ende August will der<br />
Fonds nicht nur Mikrodarlehen<br />
ausgeben, sondern k<strong>an</strong>n diese<br />
auch zwischen Unternehmer<br />
und Geldgeber vermitteln. Bosse<br />
stellte jedoch auch klar: „Wir<br />
sind kein Selbstbedienungsladen,<br />
sondern wollen dort helfen,<br />
wo es auch nötig ist“<br />
Damit der Fonds zukünftig<br />
wachsen k<strong>an</strong>n, sucht das Unternehensnetzwerk<br />
in der Bevölkerung<br />
aber auch in der Wirtschaft<br />
nach Unterstützern. In<br />
den Genuss der Mikrodarlehen<br />
können ab September alle in der<br />
Altmark tätigen Unternehmen<br />
kommen.<br />
Informationen<br />
Weitere Informationen zum<br />
Projekt gibt es telefonisch <strong>bei</strong><br />
UNA-Chef Andreas Bosse unter<br />
(03931) 03931 / 69900 oder<br />
bosse@ihrl<strong>an</strong>dbaecker.de.<br />
Aussagefähig ist jedoch auch<br />
BIC-Geschäftsführer Thomas<br />
Barniske unter (03931) 681446.
4 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt<br />
Das H<strong>an</strong>dwerk: Die Wirtschaftsmacht von neben<strong>an</strong><br />
Stendal (d<strong>an</strong>) l „Wir hätten es<br />
noch nicht machen müssen,<br />
aber wir sehen jetzt schon,<br />
dass es richtig war“ sagt Bernhard<br />
Brauer, Geschäftsführer<br />
der Kreish<strong>an</strong>dwerkerschaft<br />
Altmark mit Blick auf die erfolgreiche<br />
Fusion, die am 1. J<strong>an</strong>uar<br />
2012 mit den Kreish<strong>an</strong>dwerkerschaften<br />
des L<strong>an</strong>dkreis<br />
Stendal und des Altmarkkreises<br />
Salzwedel vollzogen wurde. Das<br />
Einsparpotential habe bereits<br />
gegriffen und dieser Schritt sorge<br />
dafür, dass die Kreish<strong>an</strong>dwerkerschaft<br />
zukunftsfähig<br />
bleibe.<br />
„Für die H<strong>an</strong>dwerker ändert<br />
sich nichts. Wir optimieren nur<br />
die Verwaltung. Die Ansprechpartner<br />
bleiben“, sagt Bernhard<br />
Brauer. Vor drei Jahren wurde<br />
die Hochzeit ins Felde geführt,<br />
Im Mai 2011 gaben auch alle<br />
Obermeister ihre Zustimmung<br />
und haben diesen Schritt nicht<br />
bereut. Auf der ersten gemeinsamen<br />
Versammlung zur<br />
Hauptamt und Ehrenamt: Geschäftsführer Bernhard Brauer (links)<br />
und H<strong>an</strong>s-Erich Schulze stehen <strong>an</strong> der Spitze der Kreish<strong>an</strong>dwerkerschaft<br />
Altmark. Foto: Dirk Andres<br />
Jahresmitte äußerten sich die<br />
Mitglieder durchweg positiv.<br />
Hauptsitz der neu fusionierten<br />
Kreish<strong>an</strong>dwerkerschaft ist<br />
Stendal und es gibt weiterhin<br />
eine Geschäftsstelle in Gardelegen.<br />
Beide H<strong>an</strong>dwerkervertretungen<br />
hätte noch eine Weile<br />
eigenständig weiterexistieren<br />
können, doch „die gute Position<br />
wäre aufgezehrt worden“,<br />
betonte Brauer. So sei es auch<br />
möglich gewesen, die Beiträge<br />
für die H<strong>an</strong>dwerker stabil zu<br />
halten. Mt der Fusion hat die<br />
Region die Pläne Magdeburgs<br />
umgesetzt und bildet nun eines<br />
der drei Leistungszentren im<br />
Norden des L<strong>an</strong>des.<br />
Stendal (d<strong>an</strong>) l Das Theater der<br />
Altmark (TdA) ist das offizielle<br />
L<strong>an</strong>destheater Sachsen-Anhalt<br />
Nord. Es hat seinen Sitz<br />
in Stendal und ist ein kulturelles<br />
Zentrum in der Altmark.<br />
Rechtsträger ist die Stadt<br />
Stendal. Gegründet wurde das<br />
TdA im Jahr 1946 gegründet,<br />
nachdem in Stendal bereits seit<br />
Ende des 19. Jahrhunderts ein<br />
Theater existiert hatte. In den<br />
Anf<strong>an</strong>gsjahren spielten auch<br />
später sehr namhafte Künstler<br />
am Theater, wie Horst Tappert,<br />
Rolf Herricht, Helga Göring<br />
und Ezard Haußm<strong>an</strong>n.<br />
Ziel des TdA ist die Pflege des<br />
klassischen Theaters und der<br />
Vermittlung zeitgenössischer<br />
Stoffe. Ein breiter Personenkreis<br />
soll für Kunst und Kultur<br />
begeistert werden – so auch<br />
Kinder und Jugendliche.<br />
Neben den eigenen Schauspiel-<br />
und Musicalproduktionen<br />
erfreuen Gastspiele<br />
verschiedener Musik- und<br />
T<strong>an</strong>ztheater aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d<br />
und dem Aus- l<strong>an</strong>d das<br />
Publikum. Des Weiteren erklingen<br />
Sinfonie- und Kammerkonzerte,<br />
wie etwa von<br />
den Br<strong>an</strong>denburgern Symphonikern<br />
und dem Detmolder<br />
Kammerorchester.<br />
Mit der Theaterpädagogik<br />
werden erreicht das künstlerische<br />
Zentrum der Stadt auch<br />
den Nachwuchs und bietet<br />
Projekttage, Theatergruppen,<br />
Schulbesuche, den Jugendclub<br />
und einen Theaterchor <strong>an</strong>. Für<br />
Von den etwa 2850 H<strong>an</strong>dwerksbetrieben<br />
sind derzeit<br />
etwa 600 in den 30 Innungen<br />
org<strong>an</strong>isiert. Dass nicht alle Betriebe<br />
die Innungen nutzen,<br />
bedauert Brauer. Da<strong>bei</strong> sei die<br />
Org<strong>an</strong>isation mit die einzige<br />
Ar<strong>bei</strong>tgebervertretung in der<br />
Br<strong>an</strong>che und habe für ihre Mitglieder<br />
einige Vorteile, insbesondere,<br />
wenn es um das Thema<br />
Ausbildung gehe.<br />
Altmarkweit gibt es über 850<br />
Azubisstellen im H<strong>an</strong>dwerk,<br />
doch die Betriebe haben immer<br />
größere Probleme alle Stellen<br />
zu besetzen. „Vor 10 Jahren<br />
kamen auf einen Azubiplatz<br />
zehn Bewerbungen, jetzt ist<br />
das Verhältnis ausgeglichen“,<br />
sagt Kreish<strong>an</strong>dwerksmeister<br />
H<strong>an</strong>s-Erich Schulze. Die Kreish<strong>an</strong>dwerkerschaft<br />
unterstützt<br />
die Unternehmen <strong>bei</strong> ihren Bemühungen.<br />
Aufgrund der Demografie<br />
werden sich Ausbildung weiter<br />
konzentrieren. So gibt zwar die<br />
die Schulen und Kindergärten<br />
der Region bietet das Theater<br />
der Altmark Klassenzimmer-<br />
und Kindergartenstücke.<br />
Das Theater bietet außerdem<br />
die Möglichkeit, sich <strong>an</strong> verschiedenen<br />
Theatergruppen<br />
zu beteiligen. Die Kleinsten<br />
besuchen die Gruppe der Mini-<br />
Mäuse, die Älteren treffen sich<br />
<strong>bei</strong> den Theatermäusen, der<br />
Theater-Jugendclub bietet die<br />
Möglichkeit, eigene Produktionen<br />
zu realisieren. Die Erwachsenentheatergruppe<br />
und<br />
der Theaterchor stehen allen<br />
Interessierten offen.<br />
In der Spielzeit 2011/2012 kamen<br />
über 57000 Besucher in das<br />
Theater und erlebten 17 Neuproduktionen<br />
wie „Die Physiker“,<br />
„Nach dem Ende“ oder<br />
auch „Macbeth“. All diese Stücke<br />
waren durch das Spielzeitthema<br />
Angst(frei) verbunden<br />
Kammerbezirksklasse Dachdecker<br />
<strong>an</strong> der Berufsschule in<br />
Stendal, Rolladenbauer lernen<br />
jedoch schon immer in Düsseldorf<br />
und Zimmerer müssen<br />
nach Wernigerode fahren.<br />
Doch es gibt noch weitere<br />
Aspekte. „Wir haben den Eindruck,<br />
dass die Schüler immer<br />
ungeeigneter werden. Es gibt<br />
Defizite <strong>an</strong> den Grundfertigkeiten<br />
Rechnen und Schreiben<br />
und sie sind nicht selbstständig<br />
genug“, sagt Schulze. Zudem<br />
gibt es mit über 30 Prozent auch<br />
eine sehr hohe Abbrecherquote.<br />
Auch dagegen müssen etwas<br />
get<strong>an</strong> werden.<br />
Trotz vieler Probleme sind<br />
<strong>bei</strong>de optimistisch für die Zukunft.<br />
„Haupt- und Ehrenamt<br />
müssen ihr gemeinsames Ziel<br />
täglich erkennen, die Wirtschaftsmacht<br />
von neben<strong>an</strong> zu<br />
fördern“, sagt Schulze.<br />
● Weitere Informationen gibt<br />
es unter (0 39 31) 21 73 37 und<br />
unter www.kh-stendal.de.<br />
Theater: 57000 Besucher da<strong>bei</strong><br />
Die Geschichte eines Konzertpi<strong>an</strong>isten in „Novencento“ gehört zu<br />
den Neuinszenierungen der aktuellen Spielzeit.<br />
und thematisierten die gesellschaftliche<br />
Wirkung von Angst<br />
aber auch ihrer Negation.<br />
In diesem Jahr steht die<br />
Spielzeit unter dem Motto „Immer<br />
spielt ihr und scherzt“. Es<br />
gab jedoch nicht nur einen<br />
Mottowechsel, sondern das<br />
TdA hat mit Alex<strong>an</strong>der Netschajew<br />
auch einen neuen Intend<strong>an</strong>ten,<br />
der nicht nur im<br />
Hintergrund agiert, sondern<br />
<strong>bei</strong>spielsweise mit „Der Kontrabass“<br />
auch auf der Bühne<br />
zu sehen ist. Er trat im September<br />
die Nachfolge von Dirk<br />
Löschner <strong>an</strong> und will zukünftig<br />
verstärkt die neuen Medien<br />
nutzen. Zudem provoziert mit<br />
der aktuellen Marketingkampagne.<br />
Da<strong>bei</strong> sollen Behauptungen<br />
wie „Im Theater ist der<br />
Intend<strong>an</strong>t immer besoffen“ das<br />
Interesse der Bürger wecken.<br />
● www.tda-stendal.de
Altmark (d<strong>an</strong>) l Die L<strong>an</strong>d-, Agrar-,<br />
Ernährungs- und Forstwirtschaft<br />
trägt als wichtiger<br />
Ar<strong>bei</strong>tgeber und Geschäftspartner<br />
von mittelständischen<br />
Unternehmen wesentlich<br />
zur Wertschöpfung<br />
in der ländlichen Region des<br />
<strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>s Stendal <strong>bei</strong>. Immerhin<br />
148091 ha der 242307<br />
ha großen Gesamtfläche wird<br />
l<strong>an</strong>dwirtschaftlich genutzt,<br />
wo<strong>bei</strong> der Grünl<strong>an</strong>d<strong>an</strong>teil mit<br />
knapp 30 % im Verhältnis des<br />
L<strong>an</strong>des Sachsen-Anhalt hoch<br />
ist. Die L<strong>an</strong>dwirtschaft ist mit<br />
ihren vor- und nach gelagerten<br />
Bereichen dennoch einer<br />
der wichtigsten Wirtschaftszweige<br />
im L<strong>an</strong>dkreis Stendal.<br />
Allein in diesem Sektor wird<br />
deutschl<strong>an</strong>dweiteine Bruttowertschöpfung<br />
von rund 250<br />
Millionen Euro erwirtschaftet,<br />
Ein Großteil entfällt da<strong>bei</strong><br />
nach wie vor auf die Milcherzeugung.<br />
Die Interessen der Bauern<br />
vertritt in der Region der Kreisbauernverb<strong>an</strong>d<br />
Stendal (KBV)<br />
und unterstützt mit seiner Ar<strong>bei</strong>t<br />
auch des L<strong>an</strong>desbauernverb<strong>an</strong>d<br />
Sachsen-Anhalt (LBV)<br />
und des Deutschen Bauernverb<strong>an</strong>d<br />
(DBV). Ausdrückliche<br />
Aufgabenstellung des Bauernverb<strong>an</strong>des<br />
ist auch die Vertretung<br />
der Interessen der Menschen<br />
des ländlichen Raumes<br />
– es gilt die ländlichen Regionen<br />
als Wirtschaftsraum wie<br />
als Kultur- und Erholungsraum<br />
zu stärken und gleichwertige<br />
Lebensbedingungen auf dem<br />
L<strong>an</strong>de zu gewährleisten. Die<br />
Mitgliedschaft ist freiwillig,<br />
politisch und konfessionell unabhängig.<br />
Der KBV bietet als<br />
Dienstleister seinen Mitgliedern<br />
zahlreiche Serviceleistungen<br />
und exklusive Informationen<br />
<strong>an</strong> und unterstützt<br />
die Bauern <strong>bei</strong> der Führung<br />
ihrer Betriebe und im Umg<strong>an</strong>g<br />
mit Behörden.<br />
Besonderes Augenmerk legte<br />
der Verb<strong>an</strong>d in zurückliegenden<br />
Wochen auf die Erntesaison,<br />
die insbesondere <strong>bei</strong>m<br />
Getreide eine hohe Schw<strong>an</strong>kungsbreite<br />
aufwies. So lagen<br />
die Erträge <strong>bei</strong> Wintergerste<br />
zwischen 36 dt/ha und 74 dt/<br />
ha, <strong>bei</strong> Winterroggen zwi-<br />
Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt | 5<br />
L<strong>an</strong>dwirtschaft bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
Im Vergleich zum Vorjahr können sich die altmärkischen Bauern wieder<br />
über bessere Erträge freuen. Foto: Dirk Andres<br />
schen 28 dt/ha und 62 dt/ha,<br />
<strong>bei</strong> Triticale zwischen 33 dt/ha<br />
und 65 dt/ha, <strong>bei</strong> Winterweizen<br />
zwischen 60 dt/ha und 82<br />
dt/ha, und <strong>bei</strong> Raps zwischen<br />
20 dt/ha und 45 dt/ha.<br />
Positiv sehen die L<strong>an</strong>dwirte<br />
die Gras-, Mais – und Zuckerrübenernte.<br />
Die Futtergrundlage<br />
für die rinderhaltenden<br />
Betriebe ist abgedeckt. Auch<br />
Stroh steht im Vergleich zum<br />
letzten Jahr ausreichend zur<br />
Verfügung.Doch der Verb<strong>an</strong>d<br />
dokumentiert nicht nur, son-<br />
dern versucht auch Einfluss<br />
auf die Politik zu nehmen. Um<br />
die Situation der Bauern gegenüber<br />
den gewählten Volksvertreten<br />
besser darzustellen,<br />
hat der KBV vor <strong>einem</strong> Jahr<br />
das Bauernfrühstück aus der<br />
Taufe gehoben und diskutiert<br />
seitdem regionale l<strong>an</strong>dwirtschaftliche<br />
Themen mit den<br />
L<strong>an</strong>dtagsabgeordneten aller<br />
Parteien. Auch in diesem Jahr<br />
gab es bereits drei Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
und die Reihe soll fortgesetzt<br />
werden.<br />
Darüber hinaus setzt sich<br />
der Verb<strong>an</strong>d auch für die Nachwuchsförderung<br />
ein. Dazu gehört<br />
auch eine Kooperation mit<br />
verschiedenen Schule, wie der<br />
Diesterweg-Sekundarschule<br />
in Stendal. Darüber hinaus ar<strong>bei</strong>tet<br />
der Verb<strong>an</strong>d mit der Ar<strong>bei</strong>tsagentur<br />
und dem Bauernverb<strong>an</strong>d<br />
Salzwedel zusammen,<br />
um das Angebot von Schülerpraktikas<br />
in l<strong>an</strong>dwirtschaftlichen<br />
Unternehmen weiter zu<br />
fördern.<br />
Zu aktuellen Projekten des<br />
KBV zählt <strong>bei</strong>spielsweise die<br />
Erstellung eines Dränagekatasters<br />
für und in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit dem L<strong>an</strong>dkreis Stendal<br />
und begleitet weitere regionale<br />
Themen wie die Nordverlängerung<br />
der Autobahn 14, der<br />
Altmärkischen Tier- und Gewerbeschau<br />
in Jahr 2014 in Kakerbeck.<br />
MIt der diesjährigen<br />
Gewerbeschau in Schönhausen<br />
war Friedebold zufrieden.<br />
Um die L<strong>an</strong>dwirtschaft<br />
auch l<strong>an</strong>gfristig in der Region<br />
zu sichern, setzt sich der KBV<br />
in Abstimmung mit L<strong>an</strong>desund<br />
Bundesverb<strong>an</strong>d auch für<br />
weiter gute Bedingungen mit<br />
Beginn der neuen EU-Förderperiode<br />
ab dem Jahr 2013 ein.
6 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt<br />
IHK betreut knapp 10000<br />
Unternehmen in der Region<br />
Salzwedel (d<strong>an</strong>) l Die Geschäftsstelle<br />
Salzwedel der IHK Magdeburg<br />
wurde am 10. September<br />
1992 in der „Alten Münze“<br />
feierlich eröffnet. Damit st<strong>an</strong>d<br />
den Unternehmen aus den<br />
<strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>n Stendal und Altmarkkreis<br />
Salzwedel bis heute<br />
ein zentraler Ansprechpartner<br />
in der Altmark zur Verfügung.<br />
Birgit Schaar, Vizepräsidentin<br />
der IHK Magdeburg<br />
bemerkt hierzu: „20 Jahre<br />
nach der Gründung der IHK-<br />
Geschäftsstelle Salzwedel will<br />
ich gern die Gelegenheit nutzen<br />
und allen Unternehmen für ihr<br />
Engagement in der und für die<br />
Altmark d<strong>an</strong>ken. Die Wirtschaft<br />
ist Grundlage für die<br />
Stabilisierung und Entwicklung<br />
unserer Region. D<strong>an</strong>k und<br />
Anerkennung gilt auch dem<br />
Team der IHK-Geschäftsstelle<br />
Salzwedel, die unsere Interessen<br />
gegenüber Politik und Verwaltung<br />
vertritt. Die Ar<strong>bei</strong>t der<br />
IHK ist für mich unverzichtbar.<br />
Ich k<strong>an</strong>n nur sagen: weiter so.<br />
Hervorheben möchte ich auch<br />
die sehr gute Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit den L<strong>an</strong>dkreis-, Stadt- und<br />
Gemeindeverwaltungen sowie<br />
regionalen Institutionen, Vereinen<br />
und Verbänden“.<br />
Die Ar<strong>bei</strong>t der IHK-Geschäftsstelle<br />
Salzwedel steht<br />
seit 1992 unter dem Motto „IHK<br />
vor Ort: regional, unternehmerisch,<br />
stark“. In diesem Sinn<br />
ist die IHK-Geschäftsstelle<br />
Salzwedel eine wichtige Plattform<br />
für Unternehmen sowie<br />
für Politik, Verwaltung und regionalen<br />
Institutionen.<br />
Aktuell unterstützt die IHK-<br />
Geschäftsstelle Salzwedel die<br />
Entwicklung und Umsetzung<br />
einer Regionalmarketingstrategie<br />
Altmark. Ziel der gemeinsamen<br />
Initiative ist die Steigerung<br />
des Bek<strong>an</strong>ntheitsgrades<br />
sowie die weitere Profilierung<br />
der Altmark als Lebens- und<br />
Wirtschaftsraum. In diesem<br />
Bereich vertritt die IHK die Interessen<br />
der knapp 10000 Mitgliedsbetriebe.<br />
Zum Unternehmertag im Juli in Stendal: IHK-Gründerberaterin Claudia<br />
Schulz im Gespräch mit Sascha Wunderlich und Salzwedels Geschäftsführer<br />
Andre Rummel. Foto: Dirk Andres<br />
Seit Mai 2010 gibt es die Wirtschaftsjunioren Altmark. Das Netzwerk junger Unternehmer und Führungskräfte<br />
hat inzwischen über 40 Mitstreiter. Tendenz steigend. Foto: Dirk Andres<br />
Junioren stehen für Altmark ein<br />
Salzwedel (d<strong>an</strong>) l „Wir verbinden<br />
junge Unternehmens- und<br />
Führungskräfte in der Altmark,<br />
in Deutschl<strong>an</strong>d und der Welt“,<br />
sagt Stef<strong>an</strong> Korneck, Vorsitzender<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Altmark. Seit Mai 2010 gibt es<br />
den Zusammenschluss junger<br />
Unternehmer und Führungskräfte<br />
der Altmark und hat<br />
sich seitdem gut entwickelt.<br />
Die Zahl der Mitglieder hat sich<br />
von <strong>an</strong>fänglich 15 auf nunmehr<br />
38 mehr als verdoppelt und es<br />
gibt weitere Anwärter.<br />
Sie sind zwischen 18 und 40<br />
Jahre alt jung, denken unternehmerisch<br />
und setzen sich<br />
innerhalb dieses Netzwerkes<br />
ehrenamtlich für die Zukunft<br />
der Altmark ein. Die Schwerpunkte<br />
liegen da<strong>bei</strong> auf der<br />
Bildung, der Asubildung, der<br />
Existenzgründung sowie in der<br />
Sicherung sowie der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie.<br />
Koordiniert werden diesen<br />
Bemühungen in verschiedenen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppen (siehe Kasten)<br />
und haben erfolgreiche Projekte<br />
wie „Ein-Tag-Chef“ hervorgebracht.<br />
Da<strong>bei</strong> konnten<br />
altmärkische Schüler im Juli<br />
bereits zum dritten Mal Chefs<br />
der Region über die Schulter<br />
schauen und ihre tägliche Ver<strong>an</strong>twortung<br />
hautnah erleben.<br />
„Die junge Wirtschaft ist<br />
davon überzeugt, dass die Altmark<br />
zukunftsfähig ist. Wir<br />
stehen für eine Region mit der<br />
es grenzenlos aufwärts geht“,<br />
schreibt André Rummel, Kreisgeschäftsführer<br />
der WJA in der<br />
neuen Broschüre des neuen<br />
Netzwerkes, das nicht nur regional,<br />
sondern national mit<br />
210 Mitgliedskreisen und sogar<br />
weltweit mit etwa 200000 Mitgliedern<br />
gut aufgestellt ist.<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
Altmark im Portrait<br />
H<strong>an</strong>dlungsfelder:<br />
- Auf ehrbares Unternehmertum<br />
setzen<br />
- Beruf UND Familie leben<br />
- In Bildung investieren<br />
-Mationale und internationale<br />
Netzwerke knüpfen<br />
- Innovationsstark und ressourcenbewusst<br />
h<strong>an</strong>deln<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppen:<br />
- Schule und Wirtschaft<br />
- Beruf UND Familie<br />
- Energie<br />
- Regionalmarketing<br />
- E-Bikes<br />
- Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
Vorsitzender:<br />
Stef<strong>an</strong> Korneck<br />
Stellvertreter:<br />
Carolin Steinfeld und Giodo<br />
Dammholz<br />
Schatzmeister:<br />
Sven Strauß<br />
Kontakt:<br />
Wirtschaftsjunioren Altmark<br />
c/o Industrie- und H<strong>an</strong>delskammer<br />
Magdeburg<br />
Geschäftsstelle Salzwedel<br />
Altperverstraße 22 - 24<br />
29410 Salzwedel<br />
Tel: 03901-422044<br />
Fax: 03901-422093<br />
Mail: info@wj-altmark.de<br />
www.wj-altmark.de
ltmark (d<strong>an</strong>) l Deutschl<strong>an</strong>d<br />
ehen die Ingenieure aus, beeits<br />
vor einigen Jahren vielen<br />
edien im Bundesgebiet. Ob<br />
avon auch die ländlich gerägte<br />
Altmark betroffen ist,<br />
ollten der L<strong>an</strong>dkreis Stendal,<br />
as „BIC Altmark“ und weitere<br />
artner in der Region herausnden<br />
und haben das Projekt<br />
Ingenieure für die Altmark“<br />
ns Leben gerufen.<br />
Oberstes Ziel ist da<strong>bei</strong>, einen<br />
nnovativen Lösungs<strong>an</strong>satzes<br />
ur Sicherung des Fachkräfteedarfs<br />
im ingenieurtechnichen<br />
Bereich für Firmen in<br />
en <strong>bei</strong>den <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong> Stendal<br />
nd Altmarkkreis Salzwedel zu<br />
ntwickeln. Welchen Bedarf es<br />
erzeit und zukünftig im inenieurstechnischen<br />
Bereich<br />
ibt, wurde auf Basis einer Beragung<br />
regionaler altmärkicher<br />
Unternehmen ermittelt.<br />
Im Ergebnis gaben 120 in<br />
er Altmark <strong>an</strong>sässigen Unterehmen<br />
<strong>an</strong>, dass kurzfristig<br />
ber 50 Stellen, vor allem in<br />
en Bereichen Maschinenbau,<br />
erfahrenstechnik und Konsruktion,<br />
zu besetzen sind. Ob<br />
ieser Bedarf l<strong>an</strong>gfristig auch<br />
it dem eigenen Nachwuchs<br />
edient werden k<strong>an</strong>n, wollten<br />
die Projektinitiatoren durch<br />
eine Befragung <strong>an</strong> Stendaler<br />
Gymnasien erfahren. Nur<br />
7 Prozent der teilnehmenden<br />
Abiturienten pl<strong>an</strong>en, ein ingenieurtechnisches<br />
Studium<br />
aufzunehmen. Das zeigt, dass<br />
ingenieurtechnische Studien-<br />
Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt | 7<br />
rojekt für Fachkräfte: „Ingenieure für die Altmark“<br />
Studenten haben im Rahmen des altmärkischen Unternehmermenüs die Firma E.I.T. in Stendal besucht<br />
und lernten da<strong>bei</strong> den Ar<strong>bei</strong>tsalltag im Ingenieurbüro kennen. Foto: Dirk Andres<br />
gänge verstärkt beworben werden<br />
müssen, um den vorh<strong>an</strong>denen<br />
Fachkräftebedarf auch<br />
<strong>bei</strong> den regionalen Ar<strong>bei</strong>tgebern<br />
abzusichern.<br />
Bisher haben vielfältige Aktivitäten<br />
stattgefunden. Neben<br />
verschiedenen Netzwerktref-<br />
fen sind die „Altmärkischen<br />
Unternehmensmenüs“ zu nennen.<br />
Da<strong>bei</strong> besuchten jeweils<br />
zehn Studenten der <strong>bei</strong>den<br />
Magdeburger Hochschulen Firmen<br />
in <strong>bei</strong>den altmärkischen<br />
<strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>n und konnten dort<br />
Einblicke in die Produktions-<br />
abläufe potenzieller Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />
gewinnen.<br />
Als Firmen präsentierten<br />
sich unter <strong>an</strong>derem die Umformtechnik<br />
Stendal, MINDA<br />
Industrie<strong>an</strong>lagen in T<strong>an</strong>germünde<br />
und die ERO Edelstahl-<br />
Rohrtechnik in Salzwedel. Die<br />
Studenten waren vom Leistungsspektrum<br />
der Firmen<br />
beeindruckt und schätzten den<br />
Besuch als sehr informativ und<br />
erfolgreich ein. Deshalb soll<br />
neben weiteren Aktivitäten<br />
innerhalb der Projektlaufzeit<br />
das „Altmärkische Unternehmensmenü“<br />
im November 2012<br />
nochmals <strong>an</strong>geboten werden.<br />
Das Projekt wird im Auftrag<br />
des <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>s Stendal<br />
für die gesamte Altmark<br />
durchgeführt und aus Mitteln<br />
des Regionalbudgets des Ministeriums<br />
für Wissenschaft<br />
und Wirtschaft des L<strong>an</strong>des<br />
Sachsen-Anhalt gefördert.<br />
Unterstützt wird das Projekt<br />
ebenso durch die IHK Geschäftsstelle<br />
Salzwedel. Realisiert<br />
wird es bis November 2012<br />
in Kooperation durch die Sybille<br />
H<strong>einem</strong><strong>an</strong>n e.K. Personal-<br />
und M<strong>an</strong>agementberatung aus<br />
Magdeburg und die IGZ BIC<br />
Altmark GmbH Stendal.
8 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt<br />
St<strong>an</strong>dort Stendal bietet seit 1992 Bildung und Ch<strong>an</strong>cen<br />
Stendal (d<strong>an</strong>) l „Wenn m<strong>an</strong><br />
überlegt, dass wir teilweise<br />
10 St<strong>an</strong>dorte in der Stadt<br />
Stendal hatten, sind wir natürlich<br />
glücklich, dass mit<br />
Ausnahme eines St<strong>an</strong>dort in<br />
der Breiten Straße, die Lehre<br />
und Forschung komplett auf<br />
dem Campus stattfindet", sagt<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Patzig, Prorektor für<br />
Hochschulentwicklung und<br />
Marketing <strong>an</strong> der Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal. Mehr<br />
als 2100 Studenten sind inzwischen<br />
am Stendaler St<strong>an</strong>dort<br />
eingeschrieben und verteilen<br />
auf die Fachbereiche Wirtschaft<br />
und Angew<strong>an</strong>dte Hum<strong>an</strong>wissenschaften.<br />
So belebt war die Hochschule<br />
jedoch nicht von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong>.<br />
Mit einer H<strong>an</strong>dvoll Studenten<br />
beg<strong>an</strong>n die Lehre im Jahr 1992<br />
am ersten St<strong>an</strong>dort am Dom<br />
und wurden im Fach Betriebswirtschaftslehre<br />
auf die Wirtschaft<br />
vorbereitet. Im Laufe<br />
der Jahre wurde der heutige<br />
Campus <strong>an</strong> der Osterburger<br />
Straße in Stendal entwickelt.<br />
Der Stendaler Campus <strong>an</strong> der Osterburger Straße hat sich in 20 Jahren gut entwickelt. Über 2100 Studenten<br />
sind am altmärkischen St<strong>an</strong>dort inzwischen eingeschrieben. Foto: Dirk Andres<br />
Drei Lehrgebäude mit neuer Bibliothek<br />
und großem Audimax<br />
stehen zur Verfügung.<br />
Knapp 1400 der Studierenden<br />
sind im Fachbereich Wirtschaft<br />
<strong>an</strong>gesiedelt. Es gibt jedoch<br />
nicht nur die Möglichkeit<br />
des Direktstudiums. Das<br />
Studium Betriebswirtschaft<br />
(BWL) Bachelor of Arts wird<br />
auch als berufsbegleitendes<br />
Studium und als dualer Kompaktstudieng<strong>an</strong>g<br />
<strong>an</strong>geboten.<br />
Außerdem können Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
von Kr<strong>an</strong>kenkassen den<br />
Fernstudieng<strong>an</strong>g Sozialversicherungsm<strong>an</strong>agementbelegen.<br />
Zudem wer- den auch<br />
Masterstudiengänge in allen<br />
diesen Bereichen <strong>an</strong>geboten<br />
(siehe Infokasten).<br />
Die übrigen 700 Studenten<br />
sind in den Angew<strong>an</strong>dten Hu-<br />
m<strong>an</strong>wissenschaften <strong>an</strong>gesiedelt.<br />
Dazu gehört der im Jahr<br />
1999 neu aufgelegte Studieng<strong>an</strong>gRehabilitationspsychologie.<br />
Neu hinzugekommen<br />
sind sechs Jahre später die<br />
Angew<strong>an</strong>dten Kindheitswissenschaften,<br />
die bis heute eine<br />
Pionierrolle in der deutschen<br />
Hochschull<strong>an</strong>dschaft einnehmen.<br />
Zudem gibt es seit dem<br />
Sommersemester 2009 den Studieng<strong>an</strong>g<br />
Bildung, Erziehung<br />
und Betreuung im Kindesalter,<br />
der berufsintegriert Erzieherinnen<br />
von Kindertageseinrichtungen<br />
ausbildet. Die<br />
ersten Absolventen wurden im<br />
Sommer verabschiedet.<br />
Die Nachfrage nach Studienplätze<br />
ist nach wie vor hoch.<br />
„Für das neue Wintersemester<br />
hatten wir 1500 Bewerbungen“,<br />
sagte Patzig. Es konnten nur<br />
250 Bachelorplätze und 90 Masterplätze<br />
in den Präsenzstudiengängen<br />
vergeben werden.<br />
Die Bachelorstudiengängen<br />
seien inzwischen allesamt zulassungsbeschränkt.<br />
Die Hochschule ist nicht<br />
nur <strong>bei</strong> jungen Menschen aus<br />
Sachsen-Anhalt begehrt. Etwa<br />
40 Prozent der Studenten kommen<br />
aus Berlin oder den alten<br />
Bundesländern. Zudem gebe<br />
es auch einen hohen Anteil <strong>an</strong><br />
ausländischen Studenten, der<br />
für Unternehmen einen Gewinn<br />
bedeuten könnte. „Patzig<br />
denkt da<strong>bei</strong> <strong>an</strong> die Nutzung<br />
der Sprachkompetenzen, um<br />
innerhalb von Betrieben das<br />
Exportgeschäft oder internationale<br />
Beziehungen zu fördern.<br />
Über das Career-Center werden<br />
Absolventen <strong>an</strong> die Unternehmen<br />
vermittelt.<br />
Der Hochschulst<strong>an</strong>dort entwickelt<br />
sich stetig weiter. So<br />
gibt es seit diesem Jahr auch<br />
einen Seniorencampus <strong>an</strong>. Dieser<br />
steht vor dem Hintergrund<br />
eines lebensl<strong>an</strong>gen Lernens<br />
und wird mit Fachvorträgen<br />
aus unterschiedlichen Fachdisziplinen<br />
untersetzt. Darüber<br />
hinaus hat der Aufbau des<br />
l<strong>an</strong>desweiten Kompetenzzentrums<br />
„Frühe Bildung“ in Stendal<br />
begonnen.<br />
Studium in Stendal<br />
Fachbereich Wirtschaft<br />
Bachelor:<br />
n BWL (Präsenzstudium)<br />
n BWL (Dualstudium)<br />
n BWL (berufsbegleitend)<br />
n Sozialversicherungsm<strong>an</strong>agement<br />
(berufsbegleitend)<br />
Master:<br />
n BWL (Präsenzstudium)<br />
n BWL Innovatives M<strong>an</strong>agement<br />
(berufsbegleitend)<br />
n M<strong>an</strong>agement im Gesundheitswesen<br />
(berufsbegl.)<br />
Studenten: ca. 1400<br />
Dek<strong>an</strong>:<br />
Prof. Dr. Fritz René Grabau<br />
Fachbereich Angew<strong>an</strong>dte<br />
Hum<strong>an</strong>wissenschaften<br />
Bachelor:<br />
n Rehabilitationspsychologie<br />
(Präsenz)<br />
n Angew<strong>an</strong>dte Kindheitswissenschaften<br />
(Präsenz)<br />
n Bildung, Erziehung und Betreuung<br />
im Kindesalter<br />
(berufsintegrierter Studium)<br />
Master:<br />
n Rehabilitationsp. (Präsenz)<br />
Studenten: ca. 700<br />
Dek<strong>an</strong>: Prof. Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Maiers<br />
Büro für regionale<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t: Koordinatorin<br />
Doreen Falke,<br />
doreen.falke@hs-magdeburg.de,<br />
Tel: (039 31) 21 87 48 25<br />
Kontakt:<br />
Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
Osterburger Straße 25<br />
39576 Stendal<br />
Tel: (039 31) 21 87 48 11<br />
Fax: (039 31) 21 87 48 70<br />
Web: www.hs-magdeburg.de
Stendal (d<strong>an</strong>) l Die Innovations-<br />
und Gründerzentrum (IGZ)<br />
BIC Altmark GmbH wurde im<br />
Oktober 1992 gegründet. Gründungsgesellschafter<br />
waren die<br />
damaligen <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong> Stendal,<br />
Havelberg, Osterburg, die Stadt<br />
Stendal und ein privater Förderverein<br />
für das BIC. Derzeitig<br />
sind L<strong>an</strong>dkreis und H<strong>an</strong>sestadt<br />
Stendal sowie der Förderverein<br />
für den Hochschulst<strong>an</strong>dort<br />
Stendal die Gesellschafter der<br />
IGZ BIC Altmark GmbH.<br />
Haupt<strong>an</strong>liegen des Gründerzentrums<br />
mit Sitz in der Arneburger<br />
Straße in Stendal waren<br />
und sind unterschiedliche inhaltliche<br />
Themenfelder.<br />
Eine hervorgehobene Rolle<br />
spielt da<strong>bei</strong> die Beratung und<br />
Begleitung von Existenzgründer,<br />
vor allem im L<strong>an</strong>dkreis<br />
Stendal. Speziell seit dem Aufbau<br />
des ego.-PilotenNetzwerkes<br />
in Sachsen-Anhalt im Jahr 2004<br />
hat diese Aufgabe wieder <strong>an</strong><br />
Bedeutung für das BIC gewonnen.<br />
So konnten in den Jahren<br />
2004-2011 über 580 Gründer auf<br />
ihrem Weg in die Selbstständigkeit<br />
betreut werden. Diesen<br />
werden auch seit 2008 umf<strong>an</strong>greicheQualifizierungsmaßnahmen<br />
<strong>an</strong>geboten, die aus<br />
Mitteln der EU und des L<strong>an</strong>des<br />
fin<strong>an</strong>ziert werden. Diese wurden<br />
inzwischen auch von ca.<br />
200 Gründern wahrgenommen.<br />
D<strong>an</strong>eben hat für das Leistungsspektrum<br />
des BIC die<br />
konkrete Projektar<strong>bei</strong>t eine<br />
zunehmende Bedeutung. Dazu<br />
gehört sowohl die Initiierung<br />
von Netzwerken der regionalen<br />
Wirtschaft in für die Region<br />
wichtigen Br<strong>an</strong>chen, als<br />
auch die Realisierung einzelner<br />
Vorhaben in unterschiedlichen<br />
Bereichen. So werden Konzepte<br />
und Projekte vor allem mit regionalem<br />
Bezug in den Bereichen<br />
Regionale Energie- und Stoffströme,<br />
Regionalentwicklung<br />
sowie Fachkräftesicherung<br />
durchgeführt.<br />
Jüngste Beispiele hierfür<br />
sind unter <strong>an</strong>derem das sich<br />
kurz vor der Fertigstellung befindliche<br />
Klimaschutzkonzept<br />
für die H<strong>an</strong>sestadt Stendal, die<br />
Mitwirkung am Regionalbudgetprojekt<br />
„Ingenieure für die<br />
Altmark“ sowie der gepl<strong>an</strong>e<br />
Aufbau einer Energieagentur<br />
für L<strong>an</strong>dkreis und H<strong>an</strong>sestadt<br />
Stendal. Sehr viel Wert wird <strong>bei</strong><br />
der gesamten Projektar<strong>bei</strong>t auf<br />
die enge Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
den regionalen Partnern gelegt.<br />
Neben den drei Gesellschaftern<br />
sind unter <strong>an</strong>derem die<br />
regionale Pl<strong>an</strong>ungsgemeinschaft,<br />
die „BioEnergie-Region<br />
Altmark“, die Hochschule Mag-<br />
Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt | 9<br />
20 Jahre BIC: Lotse vom Gründer bis zum Nachfolger<br />
Die Präsenz auf Messen gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet der<br />
BIC-M<strong>an</strong>nschaft. So ist Geschäftsführer Thomas Barniske seit vielen<br />
Jahren mit auf der H<strong>an</strong>novermesse vertreten. Fotos: Dirk Andres<br />
deburg-Stendal vor allem mit<br />
dem St<strong>an</strong>dort Stendal, das Unternehmensnetzwerk<br />
Altmark<br />
(UNA), die Agentur für Ar<strong>bei</strong>t,<br />
die regionalen Wirtschaftsförderungseinrichtungen<br />
sowie<br />
die Kammern und Kommunen<br />
zu nennen.<br />
Eine entscheidende Rolle<br />
nehmen aber vor allem die vielen<br />
Unternehmen der Region<br />
ein, mit denen das BIC in vielfältiger<br />
Art kooperiert und für<br />
die das BIC als Partner in den<br />
unterschiedlichsten Themenfeldern<br />
zur Verfügung steht.<br />
Weitere Aktivitäten wie die<br />
Projektträgerschaft für den<br />
Regionalwettbewerb „Jugend<br />
forscht“ und vielfältige Kontakt<br />
zu <strong>an</strong>deren technologiezentren,<br />
vor allem in sachsen-Anhalt,<br />
runden das umf<strong>an</strong>greiche Leistungsspektrum<br />
des BIC ab.<br />
Dazu gehört nicht zuletzt<br />
auch die Vermietung und Vermarktung<br />
der zur Verfügung<br />
Eines der jüngsten Partnerprojekte ist das „Regiocaoching“. Boguslawa<br />
Mekwinska kümmert sich seit Oktober um das Problem Fachkräfte<br />
und wird da<strong>bei</strong> von Lars Otte unterstützt.<br />
stehenden Büro-, Beratungs-<br />
und Produktionsräume in den<br />
<strong>bei</strong>den Gebäuden des Technologieparks.<br />
Die etwa 5.000<br />
Quadratmeter zur Verfügung<br />
stehenden Flächen sind aktuell<br />
zu etwa 75 Prozent ausgelastet.<br />
Eine enge Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
gibt es <strong>bei</strong>spielsweise mit dem<br />
L<strong>an</strong>desprojekt Regiocoach.<br />
Die IGZ BIC Altmark GmbH<br />
wird auch künftig für eine enge<br />
Kooperation mit den regionalen<br />
Partnern in der Altmark bereitstehen.<br />
Zu diesen Partnerschaften<br />
gehört auch die im Haus<br />
<strong>an</strong>gesiedelte Wirtschaftsförderung<br />
des <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>s Stendal.<br />
In diesem Zuge gibt es<br />
seit Oktober das Projekt „Regiocoach“,<br />
welches unter der<br />
Regie des <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong>s für die<br />
gesamte Altmark umgesetzt<br />
wird. „Mit diesem neuen Angebot<br />
wollen wir die kleinen<br />
und mittleren Unternehmen<br />
in den Regionen erreichen und<br />
dort vor Ort Maßnahmen zur<br />
Deckung des Fachkräftebedarfs<br />
initiieren, koordinieren und begleiten“,<br />
sagte Sachsen-Anhalts<br />
Staatssekretär Michael Richter<br />
<strong>bei</strong> der Vorstellung des Projektes<br />
im September. L<strong>an</strong>desweit<br />
werden die acht RegioCoaches<br />
zunächst für 24 Monate in den<br />
Regionen Altmark, Magdeburg,<br />
Anhalt-Bitterfeld/Wittenberg,<br />
Harz und Halle zum Einsatz<br />
kommen. In der Altmark übernimmt<br />
Boguslawa Mekwinska<br />
diese Aufgabe.<br />
Kontakt:<br />
IGZ BIC Altmark GmbH<br />
Arneburger Str. 24<br />
39576 Stendal<br />
Tel: 03931 - 681446<br />
Fax: 03931 - 681443<br />
mail: thomas.barniske@<br />
bic-altmark.de<br />
www.bic-altmark.de
10 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt<br />
T<strong>an</strong>germünder Firmen präsentieren sich<br />
Süße Erzeugnisse und führender<br />
Sp<strong>an</strong>platten-Liefer<strong>an</strong>t<br />
Rückblick auf einen Teil der T<strong>an</strong>germünder Wirtschaft zu DDR-Zeiten<br />
Vor mehr als 20 Jahren sah<br />
das industrielle Leben noch<br />
wesentlich <strong>an</strong>ders aus als heute.<br />
Es gab die Schiffswerft, in<br />
der 200 Menschen eine Ar<strong>bei</strong>t<br />
hatten. Der Hafen, heute ein<br />
Schmuckstück und der Lieblingsort<br />
vieler T<strong>an</strong>germünder<br />
und Touristen, war bis Anf<strong>an</strong>g<br />
der 90er Jahre Umschlagplatz<br />
für Kohle, Getreide und Düngemittel.<br />
In der Schokoladenfabrik,<br />
von der es heute nichts<br />
mehr zu sehen gibt, in der Konservenfabrik,<br />
dem Faser- und<br />
Sp<strong>an</strong>plattenwerk, der Leimfabrik<br />
und vielen Genossenschaften<br />
ar<strong>bei</strong>teten die Menschen<br />
aus der Stadt und Region. Etwa<br />
3000 waren es, die hier eine Beschäftigung<br />
gefunden hatten.<br />
Sowohl die Schokoladen- als<br />
auch die Konservenfabrik waren<br />
aus der einstigen Zuckerraffinerie<br />
hervorgeg<strong>an</strong>gen. Mit<br />
der Enteignung des Traditionsunternehmens<br />
der Familien<br />
Meyer nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
gingen die Werke für<br />
die süßen Nahrungsmittel in<br />
Volkseigentum über. Die T<strong>an</strong>germünder<br />
produzierten hier<br />
fort<strong>an</strong> bek<strong>an</strong>nte Marmeladen.<br />
Süßwaren aus der so gen<strong>an</strong>nten<br />
Konsü durften Jahr für Jahr<br />
die deutsch-deutsche Grenze<br />
passieren. Denn Bonbons aus<br />
der Kaiserstadt waren schon<br />
damals wichtiger Best<strong>an</strong>dteil<br />
jedes Kölner Karnevals. Für<br />
die DDR-Bürger waren vor allem<br />
die Kokosflocken und die<br />
Schokoladenhohlkörper aus<br />
T<strong>an</strong>germünde bek<strong>an</strong>nt. Anf<strong>an</strong>g<br />
der 90er Jahre waren hier<br />
etwa 560 Mitar<strong>bei</strong>ter tätig.<br />
Wesentlich mehr Beschäftigte<br />
zählte das Faser- und<br />
Sp<strong>an</strong>plattenwerk. 1450 Männer<br />
und Frauen waren hier tätig.<br />
Dämmplatten aus Kartoffelkraut<br />
wurden hier Anf<strong>an</strong>g der<br />
50er Jahre hergestellt. Später<br />
wurden Rapsstrohplatten<br />
entwickelt. In den 60er Jahren<br />
beg<strong>an</strong>n die Herstellung<br />
von Holzsp<strong>an</strong>platten aus Holz<br />
und Kunstharzen. In den 80er<br />
Jahren kamen 80 Prozent der<br />
Sp<strong>an</strong>plattenerzeugnisse der<br />
DDR aus T<strong>an</strong>germünde.<br />
Doch auch dieser große<br />
Betrieb hatte aus marktwirtschaftlicher<br />
Sicht keine<br />
Perspektive. Zwar wurde der<br />
Versuch unternommen, aus<br />
dem Faser- und Sp<strong>an</strong>plattenwerk<br />
zunächst die DekorSp<strong>an</strong><br />
T<strong>an</strong>germünde GmbH. Da die<br />
Absatzmärkte jedoch zusammenbrachen,<br />
wurde auch hier<br />
zum 1. Juli 1991 die Produktion<br />
eingestellt.<br />
Auch die Leimfabrik mit<br />
ihren 200 Beschäftigten war<br />
für die DDR von großer Bedeutung.<br />
Mehr als die Hälfte<br />
der Produktion war für den<br />
Westen bestimmt. 1887 hatte<br />
die Geschichte dieses Unternehmen<br />
begonnen. Otto Köp-<br />
Seit 1935 gibt es in T<strong>an</strong>germünde<br />
die Tischlerei Berndt.<br />
Geleitet wird das Unternehmen<br />
heute in dritter Generation von<br />
Tino Berndt und s<strong>einem</strong> Vater<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Berndt der ihn da<strong>bei</strong><br />
nach wie vor unterstützt.<br />
45 Männer und Frauen ar<strong>bei</strong>ten<br />
in dem H<strong>an</strong>dwerksbetrieb,<br />
16 von ihnen sind bereits<br />
länger als zehn Jahre hier beschäftigt.<br />
Außerdem ist das<br />
Unternehmen als Mitglied<br />
der Tischlerinnung Ausbildungsbetrieb.<br />
Derzeit erlernen<br />
hier sechs junge Männer den<br />
Tischlerberuf. Aufgrund der<br />
guten Auftragslage und den<br />
<strong>an</strong>spruchsvollen Aufgaben<br />
stellt der T<strong>an</strong>germünder Betrieb<br />
gern weitere engagierte<br />
und zuverlässige Tischler ein.<br />
Gesucht werden auch Team-<br />
Steuerberater Ulrich Dietel<br />
ist seit mehr als 20 Jahren im<br />
Steuerrecht tätig und seit fünf<br />
Jahren mit seiner Steuerk<strong>an</strong>zlei<br />
in T<strong>an</strong>germünde vertreten.<br />
In der Kaiserstadt berät und<br />
vertritt er klein- und mittelständische<br />
Unternehmen sowie<br />
Privatpersonen in Steuerfragen.<br />
pe war der Gründer. Tausende<br />
Tonnen Knochen wurden hier<br />
jährlich verar<strong>bei</strong>tet. Perlleim<br />
und Knochenmehl entst<strong>an</strong>den<br />
daraus.<br />
Das Knochenmehl war die<br />
Grundlage zur Herstellung<br />
von Düngemittel und auch<br />
Futtermittel für die Schweine-<br />
sowie Geflügelzucht. Bis<br />
in den Zweiten Weltkrieg galt<br />
die Leimfabrik als die größte<br />
Europas.<br />
Interess<strong>an</strong>te Großprojekte<br />
Tischlerei Berndt auf Schiffen im Einsatz<br />
leiter - sowohl für den Fertigungsbereich<br />
vor Ort als auch<br />
für die Montagear<strong>bei</strong>ten.<br />
Die verschiedenen und zugleich<br />
interess<strong>an</strong>ten Projekte<br />
führen die H<strong>an</strong>dwerker vor<br />
allem in den Schiffsinnenausbau.<br />
So haben sie in jüngster<br />
Zeit unter <strong>an</strong>derem am Segelschulschiff<br />
Alex<strong>an</strong>der von<br />
Humboldt II, <strong>an</strong> Aida Schiffen<br />
und der Queen Mary mitgear<strong>bei</strong>tet.<br />
Doch auch Schiffe, die<br />
in T<strong>an</strong>germünde und Derben<br />
liegen, gehören zum Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />
der Tischler. Außerdem<br />
entstehen in der Werkstatt am<br />
L<strong>an</strong>gensalzwedeler Weg mit<br />
Hilfe moderner CNC- und CAD-<br />
Technik Elemente für Ladenausstattungen,<br />
Möbel, Treppen<br />
und Türen für private sowie<br />
gewerbliche Kunden.<br />
Ihre Steuern in Fachh<strong>an</strong>d<br />
Ulrich Dietel betreibt eigene K<strong>an</strong>zlei<br />
Ulrich Dietel und sein Team<br />
Zusammen mit s<strong>einem</strong> qualifizierten<br />
und spezialisierten<br />
siebenköpfigen Team kümmert<br />
er sich um die differenzierten<br />
steuerlichen Angelegenheiten<br />
seiner M<strong>an</strong>d<strong>an</strong>ten. Papierloses<br />
Büro und professionelle<br />
elektronische Verwaltung gehören<br />
in seiner K<strong>an</strong>zlei zum<br />
St<strong>an</strong>dard.
Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt | 11<br />
T<strong>an</strong>germünder Firmen präsentieren sich<br />
Tourismus – ein wichtiger Faktor zum Leben in der Stadt<br />
Blick auf T<strong>an</strong>germündes Wirtschaftskraft heute<br />
20 Jahre nach der deutschen<br />
Wiedervereinigung hat<br />
die Kleinstadt <strong>an</strong> der Elbe ihren<br />
Platz in der Gesellschaft<br />
gefunden. Sie ist heute nicht<br />
mehr nur Industriest<strong>an</strong>dort.<br />
Ein wichtiges St<strong>an</strong>d<strong>bei</strong>n der<br />
T<strong>an</strong>germünder ist heute der<br />
Tourismus.<br />
Mehr als 500 Betten in zahlreichen<br />
kleinen und großen<br />
Hotels sind deutliches Zeichen<br />
dafür, dass sich die Unternehmer<br />
dieser Stadt darauf eingestellt<br />
haben. Am internationalen<br />
Elberadweg möchten sie<br />
mit Service glänzen, die Gäste<br />
beeindrucken und zum Wiederkommen<br />
einladen. Das gelingt<br />
inzwischen, denn auch<br />
jetzt im Oktober waren alle<br />
Wochenenden restlos ausgebucht.<br />
Wer in der Stadt <strong>an</strong> der<br />
Elbe noch ein Zimmer bekam,<br />
hatte Glück.<br />
Es sind die Natur, das Ambiente<br />
der Stadt, die kulturellen<br />
Angebote und auch die Region<br />
selbst, die immer mehr<br />
Menschen hierher locken. Es<br />
spricht sich rum, dass T<strong>an</strong>germünde<br />
ein nettes Städtchen<br />
ist. Viele Menschen aus Großstädten<br />
haben es mittlerweile<br />
für sich entdeckt und kommen<br />
immer wieder gern hierher.<br />
Jahr für Jahr werden es<br />
mehr Menschen, die mit dem<br />
Rad auch durch T<strong>an</strong>germünde<br />
kommen. Der Elberadweg ist<br />
zu <strong>einem</strong> beliebten Urlaubsreiseziel<br />
geworden, auf dem fast<br />
alle Altersgruppe mittlerweile<br />
unterwegs sind, Familien mit<br />
Kindern, Jugendliche, junge<br />
und ältere Paare, sogar Seniorengruppen<br />
haben das Radfahren<br />
für sich entdeckt. In<br />
T<strong>an</strong>germünde finden sie fahrradfreundliche<br />
Unterkünfte<br />
– <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen <strong>bei</strong> den Hotels,<br />
Pensionen und auch privaten<br />
Unterkünften.<br />
Wer nicht in der Hotellerie<br />
und Gastronomie beschäftigt<br />
ist, der hat vielleicht in <strong>einem</strong><br />
der klein- oder mittelständischen<br />
Betriebe T<strong>an</strong>germündes<br />
eine Ar<strong>bei</strong>t gefunden. Allein<br />
im Gewerbegebiet <strong>an</strong> der Stendaler<br />
Straße haben 15 Unternehmen<br />
Fuß gefasst. Auf der<br />
zehn Hektar großen Fläche<br />
sind damit nach 1990 etwa 100<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze entst<strong>an</strong>den.<br />
Der Industriepark <strong>an</strong> der<br />
Arneburger Straße ist mit seinen<br />
fast 70 Hektar wesentlich<br />
größer. Hat deshalb in der<br />
Verg<strong>an</strong>genheit auch große<br />
Unternehmen wie den Müsliproduzenten<br />
Dailycer <strong>an</strong><br />
die Elbe gelockt. Allerdings<br />
kriselt es aktuell im größten<br />
Unternehmen der Stadt. Die<br />
mehr als 300 Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />
sind gefährdet. Der Ausg<strong>an</strong>g<br />
des seit Ende August laufenden<br />
Insolvenzverfahrens ist<br />
noch völlig offen. Die hier erst<br />
vor wenigen Jahren <strong>an</strong>gesie-<br />
Seit mehr als 50 Jahren gibt<br />
es die T<strong>an</strong>germünder Dachdecker<br />
GmbH. Fr<strong>an</strong>z Jazbinsek,<br />
seit 1961 hier tätig, übernahm<br />
1990 die Regie des H<strong>an</strong>dwerksbetriebes.<br />
Unter seiner Leitung<br />
und in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
<strong>an</strong>deren H<strong>an</strong>dwerkern der Region<br />
ist vor allem in den verg<strong>an</strong>genen<br />
20 Jahren viel in<br />
Seit 20 Jahren ist Sybille Wilke<br />
mit ihrem Ingenieurbüro<br />
in T<strong>an</strong>germünde <strong>an</strong>sässig. In<br />
Potsdam hatte sie ihr Diplomstudium<br />
im Bauingenieurwesen<br />
absolviert und widmet sich<br />
seitdem Projekten von privaten<br />
und gewerblichen Kunden, aber<br />
auch öffentlichen Auftraggebern.<br />
Da<strong>bei</strong> ist sie hauptsäch-<br />
delten Biodiesel- sowie Holzpelletwerke<br />
sind heute Investruinen,<br />
stehen ungenutzt da.<br />
Auch die Chemische Fabrik<br />
T<strong>an</strong>germünde hat Insolvenz<br />
<strong>an</strong>gemeldet.<br />
Dafür wurde vor wenigen<br />
Wochen auf dem Gelände der<br />
Firma Sturm der erste Spatenstich<br />
vollzogen, um mehr als<br />
drei Millionen Euro in moderne<br />
Logistikstruktur zu investieren.<br />
Stadtbild mit geprägt<br />
Tadach zeigt, was möglich ist<br />
T<strong>an</strong>germünde bewegt worden.<br />
Mit seinen Profis im Bereich<br />
Dach hat tadach zahlreiche<br />
wunderschöne Referenzobjekte<br />
geschaffen und die Stadt<br />
damit aufblühen lassen. Rathaus,<br />
Hotels, Gefängnisturm,<br />
Fachwerkhäuser gehören unter<br />
<strong>an</strong>derem dazu - sprechen von<br />
h<strong>an</strong>dwerklichem Können.<br />
Bauen nach Wunsch<br />
Sybille Wilke bringt Ideen zu Papier<br />
lich im L<strong>an</strong>dkreis Stendal tätig,<br />
hat etliche Vorhaben im S<strong>an</strong>ierungs-,<br />
Eigenheim- und Gewerbebau<br />
abgeschlossen. Auch in<br />
Fragen des ökologischen Bauens<br />
ist sie firm, beendet erst jüngst<br />
eine Hauss<strong>an</strong>ierung dieser Art<br />
in der Kirchstraße. Zur Unterstützung<br />
sucht Sybille Wilke<br />
einen engagierten Bauzeichner.
12 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt<br />
Schönhauser<br />
Firmen<br />
präsentieren<br />
sich<br />
Gewerbe<br />
in Schönhausen<br />
Bereits zu Beginn der 90er<br />
Jahre beg<strong>an</strong>n in Schönhausen<br />
die Umnutzung der Flächen<br />
im heutigen Gewerbegebiet.<br />
Mit dem Ende der L<strong>an</strong>dwirtschaftlichenProduktionsgenossenschaft<br />
(LPG)<br />
st<strong>an</strong>den innerhalb kurzer<br />
Zeit viele Flächen und auch<br />
Objekte zur Verfügung. „Nichts<br />
wurde abgerissen. Alles, was<br />
damals der LPG gehörte, wird<br />
heute von den dort <strong>an</strong>sässigen<br />
Firmen genutzt“, berichtet<br />
Schönhausens Bürgermeister<br />
Bernd Witt. Ob Garagenkomplex<br />
oder Lagerhallen – alles<br />
f<strong>an</strong>d neue Eigentümer. So sind<br />
es mehr als 20 Jahre nach der<br />
Wende etliche Hektar Fläche,<br />
die klein- und mittelständische<br />
Unternehmen von Schönhause<br />
<strong>an</strong> der Bundesstraße 107 am<br />
Ortseing<strong>an</strong>g aus Richtung<br />
Genthin kommend für ihre<br />
gewerblichen Zwecke nutzen.<br />
Zur Zeit sind die Kapazitäten<br />
erschöpft, wie Bernd Witt<br />
weiß. Das bedeutet aber noch<br />
l<strong>an</strong>ge nicht, dass weitere Ansiedlungen<br />
hier nicht möglich<br />
sind. Hinter der Kleinbahnlinie<br />
gibt es weitere Flächen. Hier<br />
ist es möglich, vorh<strong>an</strong>dene Firmenareale<br />
auszubauen. Auch<br />
soll hier eine Biogas<strong>an</strong>lage für<br />
den Ort errichtet werden. „Und<br />
wenn Bedarf da ist, stellen wir<br />
natürlich weitere Flächen zur<br />
Verfügung“, sagt der Bürgermeister.<br />
„Wir haben reichlich<br />
Potential, wenn nicht direkt<br />
in Schönhausen, d<strong>an</strong>n auch<br />
noch in den <strong>an</strong>deren Orten der<br />
Verb<strong>an</strong>dsgemeinde.“<br />
Zu den größten Ar<strong>bei</strong>tgebern<br />
in Schönhausen gehört neben<br />
der Lebenshilfe mit ihren<br />
Werkstätten die Sicherungsfirma.<br />
Mehr als 140 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
zählt sie und beschäftigt diese<br />
bundesweit zur Bahnsicherung.<br />
Wer den Wunsch hat, östlich<br />
der Elbe, nahe von Bundesstraße<br />
107 und 188 sowie Elbe<br />
<strong>an</strong>zusiedeln, der findet einen<br />
kompetenten Ansprechpartner<br />
im Verwaltungsamt unter der<br />
Rufnummer (039323) 84010.<br />
Die Kraft der Schüßlersalze<br />
Wenn Sie offen<br />
dafür sind, Ihrer<br />
Gesundheit mit<br />
g<strong>an</strong>z natürlichen<br />
Mitteln ein wenig<br />
auf die Sprünge<br />
zu helfen, d<strong>an</strong>n<br />
sind D<strong>an</strong>iela Meiering<br />
und Sabi-<br />
D<strong>an</strong>iela<br />
Meiering<br />
ne Schwarzlose die richtigen<br />
Ansprechpartner für sie. Als<br />
Mitar<strong>bei</strong>terinnen der Font<strong>an</strong>e-<br />
Apotheke Schönhausen haben<br />
sie sich zu Fachberaterinnen<br />
für Schüßlersalze qualifiziert.<br />
Ihr Wissen und vor allem die<br />
Vorteile der Anwendung von<br />
Schüßlersalzen geben sie gern<br />
<strong>an</strong> Interessenten weiter. Das<br />
Anwendungsgebiet dieser natürlichen<br />
Mittel ist groß. Wer<br />
sein Immunsystem stärken<br />
möchte, oft erschöpft, müde<br />
und <strong>an</strong>triebslos ist, für den<br />
Seit 20 Jahren ist Werner<br />
Z<strong>an</strong>der mit s<strong>einem</strong> Unternehmen<br />
für Heizung und S<strong>an</strong>itär<br />
in Schönhausen vertreten. Das<br />
Fachm<strong>an</strong>n ist nicht allein unterwegs.<br />
Während seine Frau<br />
die Büroar<strong>bei</strong>ten erledigt, ist<br />
er mit zwei Angestellten für<br />
die Kundenwünsche zuständig.<br />
Zum Leistungsumf<strong>an</strong>g des<br />
Egbert und Sebasti<strong>an</strong><br />
Schramm teilen sich im Gewerbegebiet<br />
von Schönhausen<br />
einen Firmenst<strong>an</strong>dort. 1996<br />
hatte sich Dachdeckermeister<br />
Egbert Schramm hier seinen<br />
Unternehmenssitz gebaut.<br />
Doch bereits seit 1990 leitet er<br />
das Unternehmen in vierter<br />
Generation. 1975 war der Schönhauser<br />
in den väterlichen Betrieb<br />
eingestiegen, hatte hier<br />
seine Ausbildung absolviert<br />
und 1982 seinen Meistertitel<br />
im Dachdeckerh<strong>an</strong>dwerk erworben.<br />
Mit sechs Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
ist Egbert Schramm heute<br />
in der Region im Einsatz. Ziegeldächer<br />
und Metallfassaden<br />
gehören zu den häufigsten Aufträgen.<br />
Doch auch sämtliche<br />
Sabine<br />
Schwarzlose<br />
k<strong>an</strong>n eine Kur mit<br />
diesen Salzen eine<br />
Möglichkeit sein,<br />
zu neuer Lebensenergie<br />
zu gel<strong>an</strong>gen.<br />
Nach <strong>einem</strong><br />
ausführlichen Beratungsgespräch<br />
können die <strong>bei</strong>den Fachberaterinnen<br />
auf den Menschen und<br />
dessen Defizite abgestimmt,<br />
eine Anwendung mit Schüßlersalzen<br />
zusammenstellen. Damit<br />
bekommt der Körper Mineralien<br />
zugeführt, wird da<strong>bei</strong><br />
unterstützt, vorh<strong>an</strong>dene M<strong>an</strong>gelerscheinungen<br />
abzubauen.<br />
So gibt es Kuren für Haut, Haare,<br />
Nägel oder Gelenkerkr<strong>an</strong>kungen.<br />
Sogar Kindern und<br />
Schw<strong>an</strong>geren k<strong>an</strong>n mit diesen<br />
Salzen auf natürliche Weise geholfen<br />
werden.<br />
Heizen mit Erdwärme<br />
Werner Z<strong>an</strong>der setzt auf Kundenservice<br />
Werner Z<strong>an</strong>der und sein Team<br />
H<strong>an</strong>dwerksbetriebes gehören<br />
die Ausstattung von Bädern,<br />
die Installation von Heizungen,<br />
welche mit Gas oder auch<br />
Erdwärme betrieben werden.<br />
Auch Solarmodule bringt der<br />
Fachbetrieb auf Wunsch der<br />
Kunden <strong>an</strong>. Außerdem gehört<br />
der Reparatur-Notdienst zum<br />
Service von Werner Z<strong>an</strong>der.<br />
Profis für Dach und Holz<br />
Vater & Sohn – Dachdecker & ZImmerer<br />
<strong>an</strong>dere Dacheindeckungen und<br />
Bauklempnerar<strong>bei</strong>ter übernimmt<br />
der Betrieb. Sebasti<strong>an</strong><br />
Schramm machte sich im September<br />
2005 mit seiner Zimmerei<br />
selbständig, nachdem er<br />
wenige Wochen zuvor seinen<br />
Meistertitel erworben hatte.<br />
Als bundesweit bester Meisterschüler<br />
erhielt er sogar eine Urkunde<br />
vom Bundesh<strong>an</strong>dwerkspräsidenten.<br />
Heute übernimmt<br />
der Schönhauser mit zwei Angestellten<br />
überall in der Region<br />
Aufträge entgegen. Sie stellen<br />
Dachstühle auf, übernehmen<br />
Dachausbau, Fassadenverkleidung<br />
und sämtliche <strong>an</strong>deren<br />
Holzar<strong>bei</strong>ten. Auch Carports<br />
errichten die Fachmänner dieses<br />
Gewerks.
ltmark (d<strong>an</strong>) l „Die Biomasse<br />
eistet neben der Windenergie<br />
ie größten Beiträge zur Stromrzeugung<br />
aus erneuerbaren<br />
nergien. Die gesamte Br<strong>an</strong>che<br />
teckt aber noch in den Kinderchuhen<br />
und birgt viel Potenial<br />
in sich“, sagt Hennig Kipp<br />
rojektm<strong>an</strong>ager der Bioenergieegion<br />
Altmark. Seit Juni 2009<br />
äuft das bundesweite Projekt,<br />
as die Potenziale der Bioenerie<br />
in der Region aufzeigen und<br />
utzbar machen soll. Altmarkeit<br />
produzieren derzeit 97 Bioas<strong>an</strong>lagen<br />
(St<strong>an</strong>d 31.12.2011)<br />
Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt | 13<br />
„Gemeinsam leben und ar<strong>bei</strong>ten“<br />
Altmark (d<strong>an</strong>) l Zehn Jahre wird<br />
der Wirtschaftspreis Altmark<br />
nun schon ausgelobt und ist<br />
eine Erfolgsgeschichte. Bis 2008<br />
erfolgte dies in drei Stufen, seit<br />
2009 wird jährlich „nur“ noch<br />
ein Preisträger gekürt, doch<br />
in diesem Jahr werden wieder<br />
drei Preisträger ausgezeichnet.<br />
Von Anf<strong>an</strong>g unterstützen die<br />
altmärkischen <strong>L<strong>an</strong>dkreise</strong> und<br />
Sparkassen, mit diesem Preis<br />
die <strong>an</strong>sässigen Unternehmen.<br />
In diesem Jahr erhält der 1.<br />
Platz ein Preisgeld von 5000<br />
Euro, der 2. Platz ist mit 3.000<br />
Euro und der 3. Platz mit 1.000<br />
Euro dotiert. Das ist nicht nur<br />
ein fin<strong>an</strong>zieller Anreiz, sondern<br />
versteht sich auch als Anerkennung<br />
für die erbrachten<br />
Leistungen, die genutzten Potentiale<br />
sowie die eingeführten<br />
Innovationen, die die Br<strong>an</strong>chenvielfalt<br />
der Altmark auszeichnet.<br />
Maßgebend für den Wirtschaftspreis<br />
waren jährlich<br />
wechselnde Inhalte für Preismotto.<br />
Die Themenvielfalt<br />
reichte hier<strong>bei</strong> von der Nachwuchsgewinnung<br />
und Beschäftigungsentwicklung<br />
über die<br />
Erfolgsch<strong>an</strong>cen durch Innovationen<br />
und Qualität bis hin zu<br />
umweltschonenden Produktionsverfahren.<br />
2008, also vor<br />
der Wirtschaftskrise, st<strong>an</strong>d das<br />
Thema „Regional aktiv, überregional<br />
erfolgreich“ im Fokus. In<br />
den Jahren 2009 und 2010 spiegelte<br />
das Motto die Besinnung<br />
auf die regionalen Qualitäten<br />
und Stärken der Unternehmen<br />
vor Ort wieder.<br />
is zu 700 Megawatt aus<br />
rneuerbaren Energien<br />
ber 350 Windkraft<strong>an</strong>lagen mit<br />
iner Leistung von 500 Megawatt<br />
ind in der Altmark am Netz.<br />
Foto: Dirk Andres<br />
Im verg<strong>an</strong>genen Jahr ging der Wirtschaftspreis Altmark <strong>an</strong> die Stendaler<br />
L<strong>an</strong>dbäckerei und wurde von Geschäftsführer Andreas Bosse<br />
und seine Frau Roswitha in Empf<strong>an</strong>g genommen. Foto: Dirk Andres<br />
Strom und weitere Projekte stehen<br />
in den Startlöchern. „Das<br />
sind zumeist mittelgroße Anlagen,<br />
die in erster Linie von<br />
L<strong>an</strong>dwirten betrieben werden“,<br />
sagt der Projektm<strong>an</strong>ager. Alle<br />
Anlagen diese Anlagen haben<br />
eine Gesamtleistung von knapp<br />
50 Megawatt. Hinzukommt das<br />
Zellstoffwerk Stendal, welches<br />
als eines der größten Biomassekraftwerke<br />
in Deutschl<strong>an</strong>d<br />
jährlich ca. 747.000 MWh Strom<br />
produziert. Die Leistung der Anlage<br />
liegt <strong>bei</strong> 90 Megawatt.<br />
Wesentlich größer ist hingegen<br />
die Stromgewinnung<br />
aus Windenergie. Die 211 Anlagen<br />
im L<strong>an</strong>dkreis Stendal und<br />
147 Anlagen im Altmarkkreis<br />
Salzwedel (St<strong>an</strong>d: 31.12.2011)<br />
könnten <strong>bei</strong> voller Auslastung<br />
über 500 Megawatt Strom produzieren.<br />
Die installierte Leistung,<br />
die aus Sonnenenergie<br />
gewonnen wird, lag 2011 leicht<br />
unter dem Niveau der Biogas<strong>an</strong>lagen<br />
Altmarkweit gibt es<br />
etwa 1880 Anlagen mit einer<br />
Leistung von etwa 44 Megawatt.<br />
Mit den im Jahr 2012 neu <strong>an</strong>s<br />
Netz geg<strong>an</strong>genen Solarparks am<br />
R<strong>an</strong>de von Stendal, Goldbeck<br />
oder auch Gardelegen sollte dieser<br />
Wert inzwischen weit überschritten<br />
sein.<br />
Nach dem Thema „Fachkräfte“<br />
im verg<strong>an</strong>genen Jahr steht<br />
er diesmal unter dem Motto:<br />
„10 Jahre Wirtschaftspreis – Gemeinsam<br />
Leben und Ar<strong>bei</strong>ten“.<br />
„Damit möchten wir solche unternehmerischen<br />
Bemühungen<br />
besonders würdigen, die seit der<br />
Wettbewerbsgeburt aber auch<br />
darüber hinaus die Altmark zu<br />
<strong>einem</strong> attraktiven Lebens- und<br />
Wirtschaftsraum entwickelt<br />
Ha-W-GE: Wünsche der Mieter im Vordergrund<br />
Die Havelberger Wohnungsgenossenschaft<br />
„Solidarität“<br />
(Ha-W-Ge) hat in den zurückliegenden<br />
Jahren zahlreiche<br />
Wohnblöcke und Wohnungen<br />
im Interesse seiner Mieter modernisiert.<br />
Die Wünsche der<br />
Mieter stehen hier<strong>bei</strong> im Vordergrund.<br />
„Über die Jahre ändert<br />
sich vieles und die Ansprüche<br />
steigen. Jetzt wollen wir im<br />
Rahmen der Vorstellung einer<br />
Musterwohnung den interessierten<br />
Mietern zeigen, wie aus<br />
einer dreieinhalb Zimmer Wohnung<br />
eine große zweieinhalb<br />
haben“, sagt Stef<strong>an</strong>ie Michaelis<br />
von der Regionalen Pl<strong>an</strong>ungsgemeinschaft,<br />
die den Wirtschaftspreis<br />
seit vielen Jahren<br />
org<strong>an</strong>isiert.<br />
Die Preisträger können<br />
sich wieder auf einen innovativ<br />
gestalteten Preis, der einen<br />
Ehrenplatz im jeweiligen<br />
Unternehmen verdient. Beim<br />
Jahrjahressieger Andreas Bosse<br />
hat er einen würdigen Platz<br />
im Büro des L<strong>an</strong>dbäckerchefs<br />
bekommen.<br />
Im Gedächtnis bleibt der<br />
Wirtschaftspreis jedoch nicht<br />
nur seinen Preisträgern, sondern<br />
auch den vielen Gästen,<br />
die die feierliche Auszeichnung<br />
miterlebt haben. Schließlich<br />
konnten in der Verg<strong>an</strong>genheit<br />
stets große Persönlichkeiten<br />
aus Politik und Zeitgeschehen<br />
wie Bundespräsident a.D. Dr.<br />
Richard von Weizsäcker oder<br />
Helmuth Markwort, l<strong>an</strong>gjähriger<br />
Chefredakteur des „Focus“,<br />
als Gastredner dafür gewonnen<br />
werden. In diesem Jahr wird der<br />
Alt-Bundespräsidenten Rom<strong>an</strong><br />
Herzog zu feierlichen Preisverleihung<br />
am 2. November nach<br />
nach Salzwedel kommen.<br />
Wirtschaftspreisträger<br />
n 2003:<br />
Flair-Hotel Arendsee, Altmärker<br />
Fleisch- und Wurstwaren,<br />
Carbonit Filtertechnik<br />
n 2004:<br />
Altmärker Fleisch- und<br />
Wurstwaren, ELDISY, Dietrich<br />
Busse Malereibetrieb<br />
und Denkmalpflege<br />
n 2005:<br />
SOMACOS, Zorn Instruments,<br />
L<strong>an</strong>dbäckerei Stendal<br />
n 2006:<br />
Zorn Instruments, KRAI-<br />
BURG Relastec, Swedwood<br />
n 2007:<br />
WIPAG Nord, Havelberger<br />
Kiebitzberg Schiffswerft,<br />
Ollendorf Mess-Systeme<br />
n 2008:<br />
Graepel-STUV, DEBA<br />
Systemtechnik, Krampitz<br />
T<strong>an</strong>ksysteme<br />
n 2009:<br />
Milchwerke Mittelelbe<br />
n 2010:<br />
ERO Edelstahl-Rohrtechnik<br />
n 2011:<br />
Stendaler L<strong>an</strong>dbäckerei<br />
Zimmer Wohnung geworden<br />
ist“, sagte der Geschäftsführer<br />
der Ha-W-Ge Jürgen Kerfien.<br />
Ein zehn Quadratmeter großes<br />
Bad, eine große Wohnküche<br />
und die in diesem Jahr <strong>an</strong>gebauten<br />
Balkone gehören mit<br />
zum neuen Wohnkomfort. „Die<br />
Wohnungen sind zeitgemäß<br />
und dem modernen St<strong>an</strong>dard<br />
<strong>an</strong>gepasst“, so Jürgen Kerfien.
14 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt<br />
7000 Menschen sind durch Tourismus in Lohn und Brot<br />
Altmark (d<strong>an</strong>) l „Es lohnt sich<br />
nicht, nur als Tagestourist in<br />
die Altmark zu kommen. Wir<br />
können stolz darauf sein, was<br />
hier geleistet wurde“, sagte<br />
L<strong>an</strong>drat Michael Ziche zum<br />
Tourismusaustausch der Industrie-<br />
und H<strong>an</strong>delskammer<br />
(IHK) in Salzwedel Mitte September.<br />
50 Vertreter der Br<strong>an</strong>che<br />
trafen sich, um sich über<br />
Entwicklungen in ihrem Gewerbe<br />
zu informieren.<br />
Welche wirtschaftliche<br />
Bedeutung der Tourismus für<br />
die Altmark tatsächlich hat,<br />
präsentierte Anette Seidel von<br />
der IFT Freizeit- und Tourismusberatung<br />
GmbH auf Basis<br />
der Studie „Wirtschaftsfaktor<br />
Tourismus Sachsen-Anhalt“<br />
für das Jahr 2010. Allein<br />
die Anzahl von 556 248 Übernachtungsgästen<br />
war schon<br />
ein Rekord, doch diese Zahlen<br />
des Tourismusverb<strong>an</strong>des<br />
Altmark be<strong>ziehen</strong> sich nur<br />
auf gewerbliche Unterkunftsbetriebe<br />
mit neun Betten und<br />
mehr.<br />
Zum Erfahrungsaustausch Tourismus 2012 nahm L<strong>an</strong>drat Michael<br />
Ziche <strong>an</strong> der Seite Gerhard Schulze, Leiter des Tourismusausschusses<br />
der IHK-Magdeburg teil. Foto: Dirk Andres<br />
Das Expertenteam von<br />
Anette Seidel hat noch weitere<br />
Faktoren berücksichtigt. So gab<br />
es allein 510 000 Übernachtungen<br />
in gewerblichen Betrieben,<br />
etwa 90 000 Übernachtungen<br />
in nicht-gewerblichen Betrieben,<br />
317 000 Übernachtungen<br />
durch Camper oder Wohnmobile,<br />
mehr als 1,2 Millionen<br />
private Übernachtungen sowie<br />
4,2 Millionen Tagesausflüge.<br />
Damit gab es 2010 6,4 Millionen<br />
Aufenthaltstage von Touristen<br />
in der Altmark und sorgten<br />
für einen Bruttoumsatz von<br />
231,6 Millionen Euro. Zudem<br />
gebe es laut Studie rechnerisch<br />
etwa 3000 Vollzeitsar<strong>bei</strong>tsplätze,<br />
das entspricht etwa 4500<br />
T<strong>an</strong>germünde (d<strong>an</strong>) l Wenn es<br />
darum geht, die Altmark nach<br />
außen hin zu vermarkten, d<strong>an</strong>n<br />
kommt kaum einer am Tourismusverb<strong>an</strong>d<br />
Altmark vor<strong>bei</strong>.<br />
Zusammen mit Unternehmen<br />
der Region rührten sie wieder<br />
kräftig die Werbetrommel.<br />
Neben den traditionellen<br />
Messepräsentationen in Berlin,<br />
Hamburg und Leipzig warben<br />
die Mitar<strong>bei</strong>terinnen des Tourismusverb<strong>an</strong>des<br />
und Vertreter der<br />
Br<strong>an</strong>che auch wieder im eigenen<br />
L<strong>an</strong>d. Zuletzt war Verb<strong>an</strong>dsgeschäftsführerin<br />
M<strong>an</strong>dy Hodum<br />
auf der diesjährigen Ländermeile<br />
zum Tag der deutschen Einheit<br />
in München vertreten und<br />
brachten tausende Prospekte<br />
aber auch hunderte Kilo Baumkuchen<br />
unter die Leute.<br />
Die Altmark ist als „Sachsen-Anhalts<br />
schöner Norden“<br />
in die Marketingstrategie des<br />
L<strong>an</strong>des über die Innovations-<br />
und Marketinggesellschaft<br />
und die Tourismus-Marketing-<br />
Gesellschaft eingebunden. Der<br />
Tourismusverb<strong>an</strong>d setzt da<strong>bei</strong><br />
auf die drei Markensäulen (AK-<br />
TIV, GENUSS, KULTUR). Zahlreiche<br />
Projekte fügen sich in<br />
diese Marketinglinie ein und<br />
bilden überregionale Anknüpfungspunkte.<br />
Inzwischen hat<br />
es sich herumgesprochen, dass<br />
die Altmark nicht nur für eine<br />
abwechslungsreiche Natur- und<br />
Kulturl<strong>an</strong>dschaft, sondern auch<br />
für Qualität steht. Dafür spricht<br />
tatsächlichen Ar<strong>bei</strong>tsverhältnissen.<br />
„Insgesamt sind es aber<br />
etwa 7000 Menschen, die über<br />
den Tourismus ihren Lebensunterhalt<br />
bestreiten“, sagte<br />
Anette Seidel.<br />
Der Tourismus sei nicht<br />
nur ein wichtiger Imagefaktor,<br />
sondern brachte im Jahr<br />
2010 rund 5,6 Millionen Euro<br />
in die kommunalen Haushalte.<br />
Gemessen am Volkseinkommen<br />
der Altmark von 3,3 Milliarden<br />
Euro hat der Tourismus<br />
jedoch nur einen Anteil von<br />
3,38 Prozent, da laut Seidel für<br />
diese Berechnung nur die tatsächliche<br />
Wertschöpfung von<br />
112 Millionen Euro zu Grunde<br />
gelegt werde. Auf L<strong>an</strong>dessicht<br />
trägt die Altmark immerhin<br />
schon 7 Prozent zur touristischen<br />
Wertschöpfung <strong>bei</strong>.<br />
Angesichts dieser Zahlen sei<br />
der Tourismus hier laut Ziche<br />
nicht wegzudiskutieren und<br />
mit der weit verzweigten Wirtschaftsstruktur<br />
ein wichtiger<br />
Faktor für die Region.<br />
Allerdings gebe es da<strong>bei</strong> na-<br />
auch der stetig steigende Anteil<br />
der vom Deutschen Tourismusverb<strong>an</strong>d<br />
zertifizierten Betriebe.<br />
Für Radw<strong>an</strong>derer ist entl<strong>an</strong>g<br />
des Elberadweges (der 2012 zum<br />
achten Mal in Folge zum beliebtesten<br />
Fernradw<strong>an</strong>derwegs<br />
Deutschl<strong>an</strong>ds gekürt wurde)<br />
eine gute Infrastruktur mit Sehenswürdigkeiten,Gastronomie<br />
und Unterkünften gewachsen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt<br />
lag auf dem Thema „Klosterräume,<br />
Kirchen und Orgeln in<br />
der Altmark“. Die H<strong>an</strong>se-Städte<br />
lockten erneut mit ihrem historischen<br />
Flair die Besucher. Der<br />
Elberadweg ist mit über 150000<br />
Radlern pro Jahr nicht nur ein<br />
türlich noch Potenziale. Viele<br />
Stammgäste würden in der Altmark<br />
vor allem die naturnahen<br />
Angebote nutzen. Der Städtetourismus<br />
habe eine eher untergeordnete<br />
Bedeutung, führte<br />
Seidel weiter aus. Ein Ausbau<br />
dieses Angebots komme nicht<br />
nur den Beherbergungs<strong>an</strong>bietern<br />
zu Gute, sondern habe<br />
auch positive Effekte auf den<br />
Einzelh<strong>an</strong>del, das Gastgewerbe<br />
und zahlreiche Dienstleister.<br />
„Die Altmark ist kein Niem<strong>an</strong>dsl<strong>an</strong>d<br />
und auch kein<br />
Anhängsel von Magdeburg“,<br />
zitierte Ziche den IHK-Präsidenten<br />
Klaus Olbricht und<br />
fühlte sich damit in der erfolgreichen<br />
Ar<strong>bei</strong>t für die Region<br />
bestätigt, die mehr sei, als nur<br />
eine ländliche geprägte Region.<br />
Für eine noch bessere Vermarktung<br />
wurden mit <strong>einem</strong><br />
gemeinsamen Regionalmarketing<br />
vor wenigen Monaten<br />
die Weichen gestellt. Bis November<br />
soll der Auftrag für eine<br />
Kampagne für eine bessere Außendarstellung<br />
erteilt werden.<br />
Verb<strong>an</strong>d wirbt auf Ländermeile<br />
Verb<strong>an</strong>dschefin M<strong>an</strong>dy Hodum machte zuletzt zur zentralen Einheitsfeier<br />
in München Werbung für die Altmark. Foto: Dirk Andres<br />
wichtiger Wirtschaftsfaktor,<br />
sondern auch eine Ch<strong>an</strong>ce für<br />
einheimische Radfahrer ihrer<br />
Natur besser kennenzulernen.<br />
Der Verb<strong>an</strong>d<br />
Geschäftsführerin:<br />
M<strong>an</strong>dy Hodum<br />
Tourismusverb<strong>an</strong>d<br />
Altmark e.V.<br />
Marktstrasse 13<br />
39590 T<strong>an</strong>germünde<br />
Tel.: 03 93 22 / 34 60<br />
Fax: 03 93 22 / 4 32 33<br />
Mail: tv@altmarktourismus.de
Die Grundstücke in unserem<br />
neuen Industrie- und<br />
Gewerbegebiet sind voll erschlossen<br />
und in Größe und<br />
Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt | 15<br />
Jugend Forscht: Paten und Firmen der Region helfen mit<br />
Stendal l Wer <strong>bei</strong> Jugend forscht<br />
mitmachen will, muss kein<br />
zweiter Einstein sein. Wichtig<br />
sind aber Neugier und Kreativität.<br />
Damit wirbt die Stiftung<br />
Jugend forscht aus Hamburg<br />
für die nunmehr 48. Runde<br />
von Deutschl<strong>an</strong>ds bek<strong>an</strong>ntestem<br />
Nachwuchswettbewerb.<br />
Bisl<strong>an</strong>g haben sich in über vier<br />
Jahrzehnten mehr als 200 000<br />
Jugendliche dar<strong>an</strong> beteiligt und<br />
das Projekt zu einer Erfolgsgeschichte<br />
gemacht, die auch in<br />
der Altmark ihre Anhänger hat.<br />
Im verg<strong>an</strong>genen Jahr waren<br />
90 Teilnehmer und Betreuer<br />
<strong>an</strong> 40 Projekten <strong>bei</strong> <strong>einem</strong> der<br />
drei Regionalwettbewerbe in<br />
Stendal beteiligt. Eine ähnliche<br />
Stiftung Jugend forscht e. V.<br />
Baumwall 5<br />
20459 Hamburg<br />
Tel.: 040 374709-0<br />
Fax: 040 374709-99<br />
E-Mail: info@jugend-forscht.de<br />
AP in der Region:<br />
IGZ BIC Altmark GmbH<br />
Arneburger Str. 24<br />
39576 Stendal<br />
Tel: 03931 - 681446<br />
Beteiligung erwarten Rolf Gille<br />
(Stadtwerke Stendal) und Thomas<br />
Barniske (BIC Altmark) als<br />
Unternehmenspaten auch für<br />
den nächsten Regionalwettbewerb.<br />
Er findet am 21. Februar<br />
2013 im Musikforum der Katharinenkirche<br />
sowie im L<strong>an</strong>dratsamt<br />
Stendal statt.<br />
Teilnehmen können Kinder<br />
und Jugendliche bis zum Alter<br />
von 21 Jahren; sie müssen im<br />
Anmeldejahr aber mindestens<br />
die vierte Klasse besuchen. Der<br />
Personenkreis <strong>bei</strong>nhaltet damit<br />
neben Grund- und Sekundarschülern<br />
auch Gymnasiasten<br />
und Auszubildende. Selbst Studenten<br />
können in ihrem ersten<br />
Studienjahr noch mitforschen,<br />
wenn sich das Projekt <strong>einem</strong><br />
der Fachgebiete Ar<strong>bei</strong>tswelt,<br />
Biologie, Chemie, Geo- und<br />
Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik,<br />
Physik oder<br />
Technik zuordnen lässt.<br />
Potenzial gebe es noch <strong>bei</strong><br />
den Sekundarschulen und<br />
auch im Bereich der Auszubildenden,<br />
stellte Klaus Thormeyer<br />
vom Siemens-Gymnasium<br />
Magdeburg fest. Beim Berufsnachwuchs<br />
liege die geringe<br />
Beteiligung vor allem <strong>an</strong> der<br />
zweigeteilten Ausbildung zwischen<br />
Betrieb und Berufsschu-<br />
Gewerbegebiet „smatvelde“ - Wernigerode<br />
Auf Best<strong>an</strong>d bauen - in Zukunft investieren - mit Erfolg rechnen<br />
Zuschnitt variabel. Spätere Flächenerweiterungen<br />
können<br />
im Rahmen von Optionsvereinbarungen<br />
zum frühen Zeit-<br />
Ende September wurde die 48. Runde des Wettbewerbes Jugend forscht von Paten und Partnerunternehmen<br />
auch in Stendal eingeläutet. Dort wird im Februar 2013 der Regionalwettbewerb für Sachsen-<br />
Anhalts Norden ausgerichtet. Foto: Dirk Andres<br />
le, dennoch sei es eine gute<br />
Ch<strong>an</strong>ce, über den Wettbewerb<br />
etwas für das Unternehmen zu<br />
tun.<br />
Damit Projekte realisiert<br />
werden können, gibt es eine<br />
L<strong>an</strong>desförderung, über die bis<br />
zu 300 Euro für die benötigten<br />
Geräte oder Materialien in<br />
Anspruch genommen werden<br />
können. Unterstützung bieten<br />
außerdem Firmen aus der<br />
Region. Die breite Unterstützung<br />
durch die altmärkische<br />
punkt berücksichtigt werden.<br />
Mit der hervorragenden<br />
Verkehrs<strong>an</strong>bindung und der<br />
Ausstattung mit Leerrohren<br />
für Glasfaserdatenleitungen<br />
erhält der neue St<strong>an</strong>dort perfekte<br />
Rahmenbedingungen<br />
für moderne und innovative<br />
Unternehmen in einer zunehmend<br />
globalisierten Welt.<br />
Wernigerode ist als attraktiver<br />
Bildungs-, Forschungs-<br />
und Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort über<br />
die L<strong>an</strong>desgrenzen hinaus<br />
geschätzt. Viele verschiedene<br />
Sport- und Freizeitaktivitäten,<br />
ein reges kulturelles Leben,<br />
eine sehr gute medizinische<br />
Versorgung, gepflegte<br />
Wohngebiete, beste Verkehrs<strong>an</strong>bindung<br />
bieten beste Voraussetzungen<br />
für einen Wohnortwechsel.<br />
Die Stadt Wernigerode hält<br />
eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur<br />
für die Kinderbetreuung<br />
und für die Pflege von<br />
Angehörigen vor.<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
für die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie sind vorh<strong>an</strong>den.<br />
Wirtschaft sei laut Thormeyer<br />
l<strong>an</strong>desweit einmalig.<br />
Bewerbungen für den<br />
Wettbewerb sind ausschließ-<br />
lich über das Internet möglich<br />
und müssen bis zum<br />
30. November eingereicht<br />
sein.
16 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt