Landkreise ziehen bei âDatenautobahnâ an einem ... - Volksstimme
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10 | Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort Sachsen-Anhalt<br />
T<strong>an</strong>germünder Firmen präsentieren sich<br />
Süße Erzeugnisse und führender<br />
Sp<strong>an</strong>platten-Liefer<strong>an</strong>t<br />
Rückblick auf einen Teil der T<strong>an</strong>germünder Wirtschaft zu DDR-Zeiten<br />
Vor mehr als 20 Jahren sah<br />
das industrielle Leben noch<br />
wesentlich <strong>an</strong>ders aus als heute.<br />
Es gab die Schiffswerft, in<br />
der 200 Menschen eine Ar<strong>bei</strong>t<br />
hatten. Der Hafen, heute ein<br />
Schmuckstück und der Lieblingsort<br />
vieler T<strong>an</strong>germünder<br />
und Touristen, war bis Anf<strong>an</strong>g<br />
der 90er Jahre Umschlagplatz<br />
für Kohle, Getreide und Düngemittel.<br />
In der Schokoladenfabrik,<br />
von der es heute nichts<br />
mehr zu sehen gibt, in der Konservenfabrik,<br />
dem Faser- und<br />
Sp<strong>an</strong>plattenwerk, der Leimfabrik<br />
und vielen Genossenschaften<br />
ar<strong>bei</strong>teten die Menschen<br />
aus der Stadt und Region. Etwa<br />
3000 waren es, die hier eine Beschäftigung<br />
gefunden hatten.<br />
Sowohl die Schokoladen- als<br />
auch die Konservenfabrik waren<br />
aus der einstigen Zuckerraffinerie<br />
hervorgeg<strong>an</strong>gen. Mit<br />
der Enteignung des Traditionsunternehmens<br />
der Familien<br />
Meyer nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
gingen die Werke für<br />
die süßen Nahrungsmittel in<br />
Volkseigentum über. Die T<strong>an</strong>germünder<br />
produzierten hier<br />
fort<strong>an</strong> bek<strong>an</strong>nte Marmeladen.<br />
Süßwaren aus der so gen<strong>an</strong>nten<br />
Konsü durften Jahr für Jahr<br />
die deutsch-deutsche Grenze<br />
passieren. Denn Bonbons aus<br />
der Kaiserstadt waren schon<br />
damals wichtiger Best<strong>an</strong>dteil<br />
jedes Kölner Karnevals. Für<br />
die DDR-Bürger waren vor allem<br />
die Kokosflocken und die<br />
Schokoladenhohlkörper aus<br />
T<strong>an</strong>germünde bek<strong>an</strong>nt. Anf<strong>an</strong>g<br />
der 90er Jahre waren hier<br />
etwa 560 Mitar<strong>bei</strong>ter tätig.<br />
Wesentlich mehr Beschäftigte<br />
zählte das Faser- und<br />
Sp<strong>an</strong>plattenwerk. 1450 Männer<br />
und Frauen waren hier tätig.<br />
Dämmplatten aus Kartoffelkraut<br />
wurden hier Anf<strong>an</strong>g der<br />
50er Jahre hergestellt. Später<br />
wurden Rapsstrohplatten<br />
entwickelt. In den 60er Jahren<br />
beg<strong>an</strong>n die Herstellung<br />
von Holzsp<strong>an</strong>platten aus Holz<br />
und Kunstharzen. In den 80er<br />
Jahren kamen 80 Prozent der<br />
Sp<strong>an</strong>plattenerzeugnisse der<br />
DDR aus T<strong>an</strong>germünde.<br />
Doch auch dieser große<br />
Betrieb hatte aus marktwirtschaftlicher<br />
Sicht keine<br />
Perspektive. Zwar wurde der<br />
Versuch unternommen, aus<br />
dem Faser- und Sp<strong>an</strong>plattenwerk<br />
zunächst die DekorSp<strong>an</strong><br />
T<strong>an</strong>germünde GmbH. Da die<br />
Absatzmärkte jedoch zusammenbrachen,<br />
wurde auch hier<br />
zum 1. Juli 1991 die Produktion<br />
eingestellt.<br />
Auch die Leimfabrik mit<br />
ihren 200 Beschäftigten war<br />
für die DDR von großer Bedeutung.<br />
Mehr als die Hälfte<br />
der Produktion war für den<br />
Westen bestimmt. 1887 hatte<br />
die Geschichte dieses Unternehmen<br />
begonnen. Otto Köp-<br />
Seit 1935 gibt es in T<strong>an</strong>germünde<br />
die Tischlerei Berndt.<br />
Geleitet wird das Unternehmen<br />
heute in dritter Generation von<br />
Tino Berndt und s<strong>einem</strong> Vater<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Berndt der ihn da<strong>bei</strong><br />
nach wie vor unterstützt.<br />
45 Männer und Frauen ar<strong>bei</strong>ten<br />
in dem H<strong>an</strong>dwerksbetrieb,<br />
16 von ihnen sind bereits<br />
länger als zehn Jahre hier beschäftigt.<br />
Außerdem ist das<br />
Unternehmen als Mitglied<br />
der Tischlerinnung Ausbildungsbetrieb.<br />
Derzeit erlernen<br />
hier sechs junge Männer den<br />
Tischlerberuf. Aufgrund der<br />
guten Auftragslage und den<br />
<strong>an</strong>spruchsvollen Aufgaben<br />
stellt der T<strong>an</strong>germünder Betrieb<br />
gern weitere engagierte<br />
und zuverlässige Tischler ein.<br />
Gesucht werden auch Team-<br />
Steuerberater Ulrich Dietel<br />
ist seit mehr als 20 Jahren im<br />
Steuerrecht tätig und seit fünf<br />
Jahren mit seiner Steuerk<strong>an</strong>zlei<br />
in T<strong>an</strong>germünde vertreten.<br />
In der Kaiserstadt berät und<br />
vertritt er klein- und mittelständische<br />
Unternehmen sowie<br />
Privatpersonen in Steuerfragen.<br />
pe war der Gründer. Tausende<br />
Tonnen Knochen wurden hier<br />
jährlich verar<strong>bei</strong>tet. Perlleim<br />
und Knochenmehl entst<strong>an</strong>den<br />
daraus.<br />
Das Knochenmehl war die<br />
Grundlage zur Herstellung<br />
von Düngemittel und auch<br />
Futtermittel für die Schweine-<br />
sowie Geflügelzucht. Bis<br />
in den Zweiten Weltkrieg galt<br />
die Leimfabrik als die größte<br />
Europas.<br />
Interess<strong>an</strong>te Großprojekte<br />
Tischlerei Berndt auf Schiffen im Einsatz<br />
leiter - sowohl für den Fertigungsbereich<br />
vor Ort als auch<br />
für die Montagear<strong>bei</strong>ten.<br />
Die verschiedenen und zugleich<br />
interess<strong>an</strong>ten Projekte<br />
führen die H<strong>an</strong>dwerker vor<br />
allem in den Schiffsinnenausbau.<br />
So haben sie in jüngster<br />
Zeit unter <strong>an</strong>derem am Segelschulschiff<br />
Alex<strong>an</strong>der von<br />
Humboldt II, <strong>an</strong> Aida Schiffen<br />
und der Queen Mary mitgear<strong>bei</strong>tet.<br />
Doch auch Schiffe, die<br />
in T<strong>an</strong>germünde und Derben<br />
liegen, gehören zum Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />
der Tischler. Außerdem<br />
entstehen in der Werkstatt am<br />
L<strong>an</strong>gensalzwedeler Weg mit<br />
Hilfe moderner CNC- und CAD-<br />
Technik Elemente für Ladenausstattungen,<br />
Möbel, Treppen<br />
und Türen für private sowie<br />
gewerbliche Kunden.<br />
Ihre Steuern in Fachh<strong>an</strong>d<br />
Ulrich Dietel betreibt eigene K<strong>an</strong>zlei<br />
Ulrich Dietel und sein Team<br />
Zusammen mit s<strong>einem</strong> qualifizierten<br />
und spezialisierten<br />
siebenköpfigen Team kümmert<br />
er sich um die differenzierten<br />
steuerlichen Angelegenheiten<br />
seiner M<strong>an</strong>d<strong>an</strong>ten. Papierloses<br />
Büro und professionelle<br />
elektronische Verwaltung gehören<br />
in seiner K<strong>an</strong>zlei zum<br />
St<strong>an</strong>dard.