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8 | Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt Standort Stendal bietet seit 1992 Bildung und Chancen Stendal (dan) l „Wenn man überlegt, dass wir teilweise 10 Standorte in der Stadt Stendal hatten, sind wir natürlich glücklich, dass mit Ausnahme eines Standort in der Breiten Straße, die Lehre und Forschung komplett auf dem Campus stattfindet", sagt Wolfgang Patzig, Prorektor für Hochschulentwicklung und Marketing an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Mehr als 2100 Studenten sind inzwischen am Stendaler Standort eingeschrieben und verteilen auf die Fachbereiche Wirtschaft und Angewandte Humanwissenschaften. So belebt war die Hochschule jedoch nicht von Anfang an. Mit einer Handvoll Studenten begann die Lehre im Jahr 1992 am ersten Standort am Dom und wurden im Fach Betriebswirtschaftslehre auf die Wirtschaft vorbereitet. Im Laufe der Jahre wurde der heutige Campus an der Osterburger Straße in Stendal entwickelt. Der Stendaler Campus an der Osterburger Straße hat sich in 20 Jahren gut entwickelt. Über 2100 Studenten sind am altmärkischen Standort inzwischen eingeschrieben. Foto: Dirk Andres Drei Lehrgebäude mit neuer Bibliothek und großem Audimax stehen zur Verfügung. Knapp 1400 der Studierenden sind im Fachbereich Wirtschaft angesiedelt. Es gibt jedoch nicht nur die Möglichkeit des Direktstudiums. Das Studium Betriebswirtschaft (BWL) Bachelor of Arts wird auch als berufsbegleitendes Studium und als dualer Kompaktstudiengang angeboten. Außerdem können Mitarbeiter von Krankenkassen den Fernstudiengang Sozialversicherungsmanagementbelegen. Zudem werden auch Masterstudiengänge in allen diesen Bereichen angeboten (siehe Infokasten). Die übrigen 700 Studenten sind in den Angewandten Hu- manwissenschaften angesiedelt. Dazu gehört der im Jahr 1999 neu aufgelegte StudiengangRehabilitationspsychologie. Neu hinzugekommen sind sechs Jahre später die Angewandten Kindheitswissenschaften, die bis heute eine Pionierrolle in der deutschen Hochschullandschaft einnehmen. Zudem gibt es seit dem Sommersemester 2009 den Studiengang Bildung, Erziehung und Betreuung im Kindesalter, der berufsintegriert Erzieherinnen von Kindertageseinrichtungen ausbildet. Die ersten Absolventen wurden im Sommer verabschiedet. Die Nachfrage nach Studienplätze ist nach wie vor hoch. „Für das neue Wintersemester hatten wir 1500 Bewerbungen“, sagte Patzig. Es konnten nur 250 Bachelorplätze und 90 Masterplätze in den Präsenzstudiengängen vergeben werden. Die Bachelorstudiengängen seien inzwischen allesamt zulassungsbeschränkt. Die Hochschule ist nicht nur bei jungen Menschen aus Sachsen-Anhalt begehrt. Etwa 40 Prozent der Studenten kommen aus Berlin oder den alten Bundesländern. Zudem gebe es auch einen hohen Anteil an ausländischen Studenten, der für Unternehmen einen Gewinn bedeuten könnte. „Patzig denkt dabei an die Nutzung der Sprachkompetenzen, um innerhalb von Betrieben das Exportgeschäft oder internationale Beziehungen zu fördern. Über das Career-Center werden Absolventen an die Unternehmen vermittelt. Der Hochschulstandort entwickelt sich stetig weiter. So gibt es seit diesem Jahr auch einen Seniorencampus an. Dieser steht vor dem Hintergrund eines lebenslangen Lernens und wird mit Fachvorträgen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen untersetzt. Darüber hinaus hat der Aufbau des landesweiten Kompetenzzentrums „Frühe Bildung“ in Stendal begonnen. Studium in Stendal Fachbereich Wirtschaft Bachelor: n BWL (Präsenzstudium) n BWL (Dualstudium) n BWL (berufsbegleitend) n Sozialversicherungsmanagement (berufsbegleitend) Master: n BWL (Präsenzstudium) n BWL Innovatives Management (berufsbegleitend) n Management im Gesundheitswesen (berufsbegl.) Studenten: ca. 1400 Dekan: Prof. Dr. Fritz René Grabau Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften Bachelor: n Rehabilitationspsychologie (Präsenz) n Angewandte Kindheitswissenschaften (Präsenz) n Bildung, Erziehung und Betreuung im Kindesalter (berufsintegrierter Studium) Master: n Rehabilitationsp. (Präsenz) Studenten: ca. 700 Dekan: Prof. Dr. Wolfgang Maiers Büro für regionale Zusammenarbeit: Koordinatorin Doreen Falke, doreen.falke@hs-magdeburg.de, Tel: (039 31) 21 87 48 25 Kontakt: Hochschule Magdeburg-Stendal Osterburger Straße 25 39576 Stendal Tel: (039 31) 21 87 48 11 Fax: (039 31) 21 87 48 70 Web: www.hs-magdeburg.de
Stendal (dan) l Die Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) BIC Altmark GmbH wurde im Oktober 1992 gegründet. Gründungsgesellschafter waren die damaligen Landkreise Stendal, Havelberg, Osterburg, die Stadt Stendal und ein privater Förderverein für das BIC. Derzeitig sind Landkreis und Hansestadt Stendal sowie der Förderverein für den Hochschulstandort Stendal die Gesellschafter der IGZ BIC Altmark GmbH. Hauptanliegen des Gründerzentrums mit Sitz in der Arneburger Straße in Stendal waren und sind unterschiedliche inhaltliche Themenfelder. Eine hervorgehobene Rolle spielt dabei die Beratung und Begleitung von Existenzgründer, vor allem im Landkreis Stendal. Speziell seit dem Aufbau des ego.-PilotenNetzwerkes in Sachsen-Anhalt im Jahr 2004 hat diese Aufgabe wieder an Bedeutung für das BIC gewonnen. So konnten in den Jahren 2004-2011 über 580 Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit betreut werden. Diesen werden auch seit 2008 umfangreicheQualifizierungsmaßnahmen angeboten, die aus Mitteln der EU und des Landes finanziert werden. Diese wurden inzwischen auch von ca. 200 Gründern wahrgenommen. Daneben hat für das Leistungsspektrum des BIC die konkrete Projektarbeit eine zunehmende Bedeutung. Dazu gehört sowohl die Initiierung von Netzwerken der regionalen Wirtschaft in für die Region wichtigen Branchen, als auch die Realisierung einzelner Vorhaben in unterschiedlichen Bereichen. So werden Konzepte und Projekte vor allem mit regionalem Bezug in den Bereichen Regionale Energie- und Stoffströme, Regionalentwicklung sowie Fachkräftesicherung durchgeführt. Jüngste Beispiele hierfür sind unter anderem das sich kurz vor der Fertigstellung befindliche Klimaschutzkonzept für die Hansestadt Stendal, die Mitwirkung am Regionalbudgetprojekt „Ingenieure für die Altmark“ sowie der geplane Aufbau einer Energieagentur für Landkreis und Hansestadt Stendal. Sehr viel Wert wird bei der gesamten Projektarbeit auf die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern gelegt. Neben den drei Gesellschaftern sind unter anderem die regionale Planungsgemeinschaft, die „BioEnergie-Region Altmark“, die Hochschule Mag- Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt | 9 20 Jahre BIC: Lotse vom Gründer bis zum Nachfolger Die Präsenz auf Messen gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet der BIC-Mannschaft. So ist Geschäftsführer Thomas Barniske seit vielen Jahren mit auf der Hannovermesse vertreten. Fotos: Dirk Andres deburg-Stendal vor allem mit dem Standort Stendal, das Unternehmensnetzwerk Altmark (UNA), die Agentur für Arbeit, die regionalen Wirtschaftsförderungseinrichtungen sowie die Kammern und Kommunen zu nennen. Eine entscheidende Rolle nehmen aber vor allem die vielen Unternehmen der Region ein, mit denen das BIC in vielfältiger Art kooperiert und für die das BIC als Partner in den unterschiedlichsten Themenfeldern zur Verfügung steht. Weitere Aktivitäten wie die Projektträgerschaft für den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und vielfältige Kontakt zu anderen technologiezentren, vor allem in sachsen-Anhalt, runden das umfangreiche Leistungsspektrum des BIC ab. Dazu gehört nicht zuletzt auch die Vermietung und Vermarktung der zur Verfügung Eines der jüngsten Partnerprojekte ist das „Regiocaoching“. Boguslawa Mekwinska kümmert sich seit Oktober um das Problem Fachkräfte und wird dabei von Lars Otte unterstützt. stehenden Büro-, Beratungs- und Produktionsräume in den beiden Gebäuden des Technologieparks. Die etwa 5.000 Quadratmeter zur Verfügung stehenden Flächen sind aktuell zu etwa 75 Prozent ausgelastet. Eine enge Zusammenarbeit gibt es beispielsweise mit dem Landesprojekt Regiocoach. Die IGZ BIC Altmark GmbH wird auch künftig für eine enge Kooperation mit den regionalen Partnern in der Altmark bereitstehen. Zu diesen Partnerschaften gehört auch die im Haus angesiedelte Wirtschaftsförderung des Landkreises Stendal. In diesem Zuge gibt es seit Oktober das Projekt „Regiocoach“, welches unter der Regie des Landkreises für die gesamte Altmark umgesetzt wird. „Mit diesem neuen Angebot wollen wir die kleinen und mittleren Unternehmen in den Regionen erreichen und dort vor Ort Maßnahmen zur Deckung des Fachkräftebedarfs initiieren, koordinieren und begleiten“, sagte Sachsen-Anhalts Staatssekretär Michael Richter bei der Vorstellung des Projektes im September. Landesweit werden die acht RegioCoaches zunächst für 24 Monate in den Regionen Altmark, Magdeburg, Anhalt-Bitterfeld/Wittenberg, Harz und Halle zum Einsatz kommen. In der Altmark übernimmt Boguslawa Mekwinska diese Aufgabe. Kontakt: IGZ BIC Altmark GmbH Arneburger Str. 24 39576 Stendal Tel: 03931 - 681446 Fax: 03931 - 681443 mail: thomas.barniske@ bic-altmark.de www.bic-altmark.de
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