Die Veränderungen in der Struktur und Ausbildung der ... - SSOAR
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— mit hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit werden neue, heute noch nicht genau zu beschreibende Funktionen<br />
auftreten.<br />
Gegenwärtig lassen sich für die bestehenden Funktionen folgende Entwicklungstendenzen<br />
absehen:<br />
Ermittler<br />
<strong>Die</strong>se neuen Funktionen werden voraussichtlich e<strong>in</strong>e wachsende Zahl von Arbeitskräften<br />
benötigen.<br />
Systemanalytiker<br />
<strong>Die</strong> wachsende Komplexität <strong>der</strong> zu bearbeitenden Probleme, die neuen Arbeitsmöglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Rechner <strong>der</strong> dritten Generation, die Automatisierung <strong>der</strong> Datengew<strong>in</strong>nung <strong>und</strong> die wachsende<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Datenfernübertragung werden zu e<strong>in</strong>em erheblichen Anwachsen des Bedarfs an<br />
Systemanalytikern führen.<br />
Gleichzeitig werden voraussichtlich die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Qualifikation <strong>der</strong> Systemanalytiker<br />
steigen.<br />
Programmierer<br />
Der gegenwärtige Bestand an Programmierern wird im allgeme<strong>in</strong>en als quantitativ ausreichend<br />
betrachtet; h<strong>in</strong>gegen werden die qualitativen Anfor<strong>der</strong>ungen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e an die Allgeme<strong>in</strong>bildung,<br />
steigen.<br />
Bedienungskräfte<br />
In <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Werke <strong>der</strong> französischen Hütten<strong>in</strong>dustrie rechnet man mit e<strong>in</strong>er Stagnation<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung des Bedarfs an Masch<strong>in</strong>enbedienern; als Gründe hierfür werden<br />
angeführt: automatische Datengew<strong>in</strong>nung, Datenfernübertragung <strong>und</strong> Verbesserungen <strong>der</strong><br />
Datenspeicherung sowie <strong>der</strong> zeitweilige E<strong>in</strong>satz von Programmierern als Masch<strong>in</strong>enbediener.<br />
Lochkartenpersonal<br />
In <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Fälle rechnet man mit e<strong>in</strong>em Rückgang des benötigten traditionellen<br />
Lochkartenpersonals.<br />
<strong>Die</strong> zu erwartenden bzw. eben <strong>in</strong> Entstehung begriffenen neuen Funktionen lassen sich zwei<br />
Gruppen zuordnen:<br />
— Hilfskräfte, wie beispielsweise Datene<strong>in</strong>gangskontrolleure, Kodierer, Datenbibliothekare<br />
u. ä.; <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fällen stellt das mit diesen neuen Funktionen beschäftigte Personal bereits<br />
10% des Personalbestands <strong>der</strong> Datenverarbeitungszentren;<br />
— Fachleute für Unternehmensforschung (Operations research — im Regelfall Mathematiker<br />
<strong>und</strong> Statistiker).<br />
<strong>Die</strong> größte Gruppe für Unternehmensforschung <strong>in</strong> <strong>der</strong> französischen Hütten<strong>in</strong>dustrie besteht<br />
aus sechs Fachkräften mit Hochschulabschluß <strong>und</strong> neun Kräften mit dem Abschluß e<strong>in</strong>er höheren<br />
Fachschule; man ist allgeme<strong>in</strong> von <strong>der</strong> Notwendigkeit überzeugt, solche Arbeitsgruppen neu<br />
aufzubauen o<strong>der</strong>, soweit bereits vorhanden, zu vergrößern.<br />
Angestellte, Techniker <strong>und</strong> technische Führungskräfte<br />
<strong>Die</strong> Auswirkungen des technischen Fortschritts beschränken sich nicht nur auf die Arbeiterfunktionen,<br />
son<strong>der</strong>n betreffen, wie sich im vorhergehenden Abschnitt am Beispiel e<strong>in</strong>iger zentraler<br />
<strong>Die</strong>nststellen zeigt, <strong>in</strong> erheblichem Ausmaß auch Funktionen, die im Regelfall Gehaltsempfängern<br />
übertragen s<strong>in</strong>d.<br />
ISF München (1968): <strong>Die</strong> <strong>Verän<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Struktur</strong> <strong>und</strong> <strong>Ausbildung</strong> <strong>der</strong> Arbeitskräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eisen-<br />
<strong>und</strong> Stahl<strong>in</strong>dustrie. URN: http://nbn-resolv<strong>in</strong>g.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-101519